. 53 Im jbrigen blelben die Bestimmungen des § 1 Abs. 4 und
83 bis 7 der Hrekanntmachung über Druckpapier vom 30. Marz gl7 (Reiche Sesetzol. S. 293) unverändert in Geltung.
. 81 Die Bestimmungen treten am 1. Juli 1917 in Traft. Berlin, den 18. Juni 1917.
Ter Stellvertreter des Reichskanzlers. Dr. Helfferich.
Bekanntmachung.
Der Herr Reiche kanzler hat durch Erlaß vom 1. Juni 1917 die von der Feuer- und Lebensversicherungs⸗ Aktien⸗Gesellschaft Sea in Gothenburg am 15. De⸗ zember 1914 und 6. Mai 1915 beschlossene Aenderung der Satzungen genehmigt.
Die Aenderungen betreffen hauptsächlich die Erstreckung der Geschäftstatigkeit auf Sachversicherungen jeder Art, die . voll rückzudecken sind, die Aufnahme der Kranken- und
nfallversicherung in Verbindung mit der Lebenzversicherung owie die Erhöhung des zulässigen Höchstbetrages des Grund— onds auf 25 Millionen Kronen.
J / ä
Das Kaiserliche Aufsichtsamt für Privatversicherung. J. V.: Klewitz.
Bekanntmachung.
Den Fabrikanten Robert Blum in Chemnitz, Wattstraße 1, nir in Ergänzung deg am 20. April 1917 erlafsenen Verbotes der Herstellung chemischer Bedarfggegenstä nde und von Ersatzmitten und Tes Landels it solchen weiter auf Grund der Veroidnung vom 25. Stptember 1915, betr. Fern haltung unzuverlässiger Perso en vom Handel, jeder Handel mit Gegenständen de⸗ täglichen Bedarfs und solchen des Kriegsbedarfs wegen Unzuverläͤfsig⸗ keit in bezug auf emen derartigen Gewerbeberrieb unter Auferlegung der weiteren Kosten der Veröffentlichung im Relchsgebtet verboten.
Chemnitz, Len 18. Junt 1917.
Der Rat der Stadt Chemnitz. Gewerbeamt. Dr. Hüppner.
Bekanntmachung.
Dem Mühlenbesitzer Wilhelm Grohe in Gernrode (Harh, J. Bückemühle, ist gemäß § 58 Absatz 1 der Bundegrata verordnung vom 29. Junt 1916 (Reichsgesetzblatt Seite 782) wegen Un uverlaͤssig⸗ leit dte Auzũbung feines . untersagt. Die Mühle it bis zur Beendigung des Erntejahres geschlossen worden. — Die Kosten der Bekanntmachung fallen Gzobe zur Last. Gernrode (Harz), den 9. Juni 1917.
Die Poltzesverwaltung. Schröder.
Bekanntmachung.
Dem Lebensmittel klein händler Paul Duchateau in Saarburg, Langestraße Nr. 48, ist auf Grund der Veroronung des Bundesrats zur Fernbaltung unzuverlässtzet Personen vom Händel vom 25. September 1915 und der bierzu erlassenen Ausführung. bestimmungen durch Beschluß vom beuttgen Tage der Handel mit Lebensmitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs für das Reichsgebiet untersagt worden. — Der Paul Duchateau hat die Kosten der Beröff ntlichung zu tragen.
Saarburg, den 12. Junt 1917.
Der Katserliche Kreiedirekior dis Kreisen Saarburg i. L. Krieger.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 114 des Reichs⸗Gesetzblatts enthaͤlt unter
Nr 5889 eine Bekanntmachung über Druckpapier, vom 18. Juni 1917, unter
Nr. 5890 eine Bekanntmachung 18. Juni 1917, und unter
Nr. 5891 eine Bekanntmachung 18. Juni 1917.
Berlin W. 9g, den 19. Juni 1917.
Kaiserliches Postzeitungs amt
über Druckpapier, vom
über Druckpapier, vom
Krüer.
Königreich Preußen.
Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs hat das Staatsministerium infolge der von der Stadtoerordnetenversammlung in Hattingen getroffenen Wahl den Kaufmann Robert Hill daselbst als unbesoldeten Bei— enn der Stadt Hattingen auf fernere sechs Jahre
estätigt.
Ministerium der geistlichen und unterrichts⸗ angelegenheiten.
Dem Privatgelehrten Max Fleischer in Berlin-Wilmers⸗ dorf ist das Prädikat Professor i worden.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundezratgperordnung vom 23. September 1916, betreffend die Fernhaltung unzuyerläͤssiger Personen vom Handei (RG Bl. S. 603), habe ich dem Hermann Schmidt in Berlin, Lintenstraße 9, wohnhaft, durch Versügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegenständen des tägltchen Bedarfs wegen Unzuverlaͤssigkeit in bezug auf diesen Handelsbeirieb un tersagt.
Berlir-Schöneberg, den 14. Juni 1917.
Der Poleipräsident zu Berlin. Kriegt wacheramt. J. V.: Machatius.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundegratgverordnung vom 23. September 1915, hetteffend die Ternbastung, unzuverlässiger Personen vom Handel (Rö Bl. S. 603), hobe ich dem Gastwirt Fritz Büttner in Berlin, Pots damerstr. 82a, Filiallester der Weinftuben von Maurer C Bracht in Herlin, Wen erscher Markt 7, durch Verfügung vom
heutigen Tage den Handel mit GHegenständen des täglichen
Bedarfe, insbesondere die Abgabe von Speisen und Getränken in Gastwirtschafler, wegen Unzuverlässigkeit in bejug auf die sen Hande l= betrieb unter sagt.
Berlin⸗Schöneberg, den 16. Juni 1917.
Der Poltzeipräsident zu Berlin. Krlegswucheramt. J. V.: Machattucz.
Handel
1
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1910, belreffend die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel (RGB. S. 609), habe ich dem Schlächtermeiger Paꝙaul Müller, Berlin, Püdternr. 19, wohnhaft, durch Vertügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegenänden des täglichen Bedarfgtz, insb jendere nit Fleisch und Fleischwaren, wegen Unzuverläsfig keit in beiug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.
Berlin⸗-Schöneberg, den 16. Juni 1917.
Der Poltzeivräsident zu Berlin. Kriegswucheramt. J. V.: Machattut.
— —
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundesrats verordnung vom 23. September 19165, betreffend di, Fernbaltung, unzuverlassiger Personen vom Hanzel (R Bl. S. 603), habe ich dem Kaufmann Hermann Brennicke, Berlin, Vucktenstr. 23, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegenngänden des täglichen Bedarfs, ink be onder mit Web⸗, Wirk- und Strickwaren, wegen Unzuver⸗ lässigkeit in hezug auf diesen Handelsbetrieb un tersagt.
Berlin⸗Schöneherg, den 16. Jun 1917.
Der Polizelpräsident zu Berlin. Kriegewucheramt. J. V.: Machatiu g.
Bekanntmachung.
Durch Beschtid vom 189. Mat 1917 habe ich dem Kaufmann Albert Sinkhöfer, hirrselb st, Cranachsit. Nr. 62, den mit Lebens- und Futtermitteln aller Art, Gegenständen dez täglichen Bedarfs, wie auch die Ver— mitilertaͤtigkeit hierfür, unt er fagt.
Essen, den 141. Junk 1917.
Dle stäytische Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Baasel.
Bekanntmachung.
. Gemäß § 1 Abs. I und 2 der Verordnung des Bundegrats vom 23. September 1915 (96 BI. S. 603) über die Fernbaltung unzuverlässiger Personen vom Handel babe ich dem Metzger Car! Batting, ge— boten am 13. Februar 1895 in Zollwer, Kreis Luxemburg, zurzeit Düsseldorf, Charloitenstraßt 10 wohnhaft, die Ausübung des Handels mit Gegenständen dez täglichen Bedarft und mit Gegenständen des Kriegsbedarfs für das ge— samte Reichsgebiet verboten.
Düsstldorf, den 12. Juni 1917.
Die Polizeiotrwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Lehr.
Bekanntmachung.
Gemäß 5 1 Abs, 1 und 2 der Verordnung des Bundesrats vom 23. Stptember 1915 (RG BI. S. 603) über die Fernhaltung unzuver⸗ lassiger Personen vom Handel habe ich dem Kaufmann Ludwig Dubertt, geboren am 27. Juni 1874 in Düsseldorf, zur zeit Düssel⸗ dorf, Lennessr. 19 wohnbaff, die Ausübung des Handels mit Gegenständen des täglichen Bedar fg, intbesondere mit Nahrung g. und Genußittteln, für das gesamte Reichs gebiet verdoten.
Düsseldorf, den 13. Juni 1917.
Vie Poliz-iverwaltung. Der Oberbürgermeisler. J. V.: Dr. Lehr.
Bekanntmachung.
Semẽß §z 1 Ahs. 1 und 2 der Verordnung des Bundetgrats vom 23. Sptember 1915 (R Bl. S. 693) über die Fernhaltung un u— verlässiger Personen vom Haingel hade ich dem Karl Camper, geboren am 10. Oktober 1573 in Anrath, Rein Grefeld, zurjen Du sseldorf, Mintropstraße 10 wohnhaft, die Lugübung de Dandels mit Gegenständen des täglichen Bedarf und des Krieg sbedarfz, insbesondere mit Rahrung t, und Genuß mitteln, für das gesam!e Reichsgebiet verboten.
Düsseldorf, den 14. Junt 1917.
Die Poltzitoerwaltung. Der Oberbürgermeisser. J. V.: Dr. Lehr.
Aichtamtliches. Deutsches Reich
Preußen. Berlin, 20. Juni 1917.
Am heutigen Tage ist eine Bekanntmachung Nr. 592/417. R. II. 4. e, . Beschlagnahme und Benandzg⸗ erhebung von Lokomobilen, in Kraft getreten. Von der Bekanntmachung sind betroffen:
Sämtliche fahrbaren und ortsfesten Feuerbruchskessel mit
Heizröhren, sowohl solche mit fest verbundener Dampfmaschine ssogenannte Lokomobilen, als auch solche ohne Dampfmaschine, sofern ihre Normalleistung mehr als 20 PS normal oder ihre Heizfläche mehr als 12 4m beträgt, sowie die zu diesen Kesseln gehörigen Sicherheitsvortichtungen und sonstige Zubehör- und Reserveteile. Ueber zulässige Veränderungen und Verfügungen an den beschlagnahmen Gegenständen gibt der 8 4 Auskunft; die beschlagnahmten Gegenstände unterliegen der Meldepflicht, ler sie nicht unter die im 8 7 angegebenen Ausnahmen allen. Alle Anfragen, welche diese Bekanntmachung und die von ihr berührten Gegenstände betreffen, sind zu richten aa das Kriegsministerium, Kriegsamt, Waffen⸗ und Munitiontz⸗ Beschaffungs⸗Amt, Chefingenieur R. II. 4. C, Berlin W. 15 (Kurfürstendamm 193/194), soweit es sich nicht um Betriebs⸗ mittel von öffentlichen Elektrizitätswerken, Gasanstalten oder Wasserwerken handelt. Bei letzteren sind die Anfragen an das Kriegsminsterium, Kriegsamt, Kriegs⸗Rohstoff-Abteilung Sektion El, Berlin SW. 11 (KFöni(grätzer Straße 28) zu richten. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem Wortlaut der Bekanntmachung, deren Veröffentlichung in der üblichen Weise durch Anschlag und durch Abdruck in den Tageszeikungen erfolgt. Außerbem ist der Wortlaut der Bekanntmachung bei den Landrats ämtern, Bürgermeisterämtern und Polizeibehörden einzusehen.
Am heutigen Tage ist eine neue Bekanntmachung in Kraft getreten, betreffend Beschlagnahme und freiwillige Ab⸗ lie ferung von Einrichtungsgegenständen aus Kupfer und , . Betroffen werden eine große An⸗ zahl von Gegenständen, bie zur Einrichtung von Häusern. Woh⸗ nungen, Geschäftsräumen, Bahnwagen, Kraftwagen, Schiffen usw. gehören. Einzelheiten sind aus 5 2 der Bekannt⸗ machung zu eninehmen, wo die betroffenen Gegenstände in 3 Gruppen A, B, O unter insgesamt 36 Ziffern im einzelnen aufgeführt find. Einige Ausnahmen sind im 85 enthalten. Die Ablieferung der beschlagnahmten Gegenstände
kunft der Verbündeten geian habe, au
erfolgt zunächst freiwillig. Die Uebernahmepreise für 14 bewegen sich nach der Zugehörigkeit zu den 3 Gruppen zwischen 5 und 6.50 M½ bei Kupfer, bezw. 4 und 5,50 „S bei Kun n legierungen. Hierzu wird ein Zuschlag von 146 sun 1. kg gewährt, wenn die freiwillige Ablieferun! bis zum 31. August 1917 erfolgt. Nach Ablauf 9
nahmten Gegenstände zu melden. Sie werden dann enteignet und nötigenfalls zwangsweise abgeholt werden.
Mit der Durchführung der Bekanntmachung werden hie— selben stommunalbehörden beauftragt, denen bereits die Durch⸗ führung und Bekanntmachung, betreffend Heschlagnahme, He standserhebung und Enteignung von Bierglasdeckeln, und Bierkcugdeckeln aus Zinn, übertragen worden ist. Diese er. lassen auch die Ausführungsbestimmungen. Alle Einzelheiten ergeben sich aus dem Wortlaut der Bekanntmachung, deren Veröffentlichung in der üblichen Weise durch Auschlag und durch Abdruck in den Tageszeitungen erfolgt. Außerdem sst der Wortlaut der Bekanntmachung bei den Landratsämtern Bürgzermeisterämtern und Polizeibehörden einzusehen,
worden, durch die alle Vorräte an Braunst: j Rohzustande, aufbereitet, in Mischungen und Halbfabrikaten, sowie Kunstbrgun stein beschlagnahmt werden. Unberührt bleiben Braunstein und Kunstbraunstein in Fertigfabiikaten. Die Aufbereitung, Verarbeitung oder Verükußerung der beschlagnahmten Gegenstände ist nur noch auf Grund einer besonderen Erlaubnis der Kriegs⸗Rohstoff⸗Abteilung dez Königlich Preußischen Kriegsministeriums genattet.
Gleichzeitig sind die am heutigen Tage vorhandenen Vorräte an heschlagnahmten Braunstein und Kunstbraunstein, sofern sie je 50 kg übersteigen, bis zum 30. Juni an den Kommissar des Königlich Preußischen Kriegsministeriums bei der Eisenzentrale in Berlin auf den dort anzufordernden amt— lichen Meldescheinen zu melLden. Ueber die meldepflichtigen Bestände ist ein Lagerbuch zu führen.
Alle Einzelheiten ergeben sich aus dem Wortlaut der Ve⸗ kanntmachung, deren Veröffentlichung in der üblichen Weise durch Anschlag und Abdruck in den amtlichen Tageszeitungen erfolgt. Außerdem kann der Wortlaut bei den Landraitz⸗ ämtern, Bürgermeisterämtern und Polizeibehörden eingesehen werden.
—— —
Sachsen.
Seine Majestät der König der Bulgaren hat gestern abend mit den R und dem Gefolge nach herz⸗ licher Verabschiedung von den Mitgliedern des sächsischen Königshauses Dresden verlassen.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Der Ministerpräsident 3 Clam⸗Martinic hat in rf nn, des vorgestrigen Beschlusses des Ministerrats dem Kaiser die Entlassung des gesamten Kabinetts überreicht. Wie das „K. K Telegraphen⸗Korrespondenzbureau“ meldet, behielt sich der Kaiser die Entschließung vor. Den Abendblättern zufolge wurde im Abgeordnetenhause bekannt, daß der Ministerpräsident vom Kaiser den Auftrag erhalten habe, die Umbildung des Kabinetts durchzuführen.
— Der bulgarische Ministerpräsident Radoslawow ist gestern zu mehrtägigem Aufenthalte in Wien eingetroffen, um dem Kaiser seine Aufwartung zu machen, dem Minister des Aeußern seinen n n. abzustatten und bei dieser Ge⸗ ,. mit ihm die laufenden politischen Angelegenheiten zu
besprechen. Polen.
Am Sonntag fand in Warschau die Gründung s—⸗ versammlung des nationalen Zentrums unter dem Vorsitz des Fürsten Drucki⸗Lubecki slatt, an der gegen 200 Per⸗ sonen teilnahmen. Wie der „Kurjer Polski⸗ berichtet, hob der . Garlicki in einer Rede hervor, daß das nationale
entrum weder eine Partei, noch ein Block von Parteien sei, sondern eine Organisatlon mit folgenden Zielen: Konstitutionelle Monarchie auf demokratischer Grundlage, starke Regierung, siarke Armee, fortgesetzte Arbeit an der Verwirklichung des polnischen Staates, Bekämpfung anarchischer Eischeinungen. Behörden der Organisation sollen sein die Landestagung als oberste Instanz, ferner der leitende Rat und der Ausführente
Ausschuß. . n
Auf der Hauptversammlung der Arbeiter- und Soldatenräte legte der Minister Tsereterli über die Politik der Regierung Rechenschaft ab und erklärte, der „Petersburger Telegraphenagentur“ zufolge:
Auf deim Gebiete der auzwä tigen Bejiehungtn wünschen wir den Abschluß eins neuen Vertrags zu betieihben, in dem die von der russischen Demotratte verkündeten Grundsätze alt Grundlage der internationalen Politik der Verbündeten anerkanm werden. Wir wenden alle Mittel an, damit unser Programm füt alle verbündeten Regterungen annehmbar sei und der Bruch mit ihnen vermieden werde. Wir sind der Ansicht, daß das schlechteste ö unseres wampfeg für den Weltfrieden ein Sonderscte d: mit Deutsch⸗ land sein würde, der die Ergebnisse der russischen Revolution zerstören und der Sache der internationalen Demokratie verderblich sein würdt= Em Sonderfrlede ist in der Tat unmöglich. Gin solcher Friede würde Rußland in einen neuen Krieg auf selten der Mittelmächte und ihrer Verbünpeten bineinii-hen. Das hieße aus einem Bunt auttteten, um in einen anderen einzutreten.
Der Minister teilte der Versammlung die Schritte mijt, die die russische Regierung zur Herbeiführung einer Zusammsh⸗ ⸗ der die Verträge
Ausnahme des Londoner Abkommens, durch das die Pr— bündeten sich verpflichten, keinen Sonderfrieden zu schließen, nachgeprüft werden sollen. Tseretelll rechtfertigte dann die Tätigkeit des Kriegsministers Kerenski und erklärte, daß das Land von einem äußeren Angriff bedroht werde und es kie Pflicht des revolutionären Heeres sei, sich selbst zum Vor— gehen hereit zu halten. Die Untätlakeit an der russischen Front habe die Revolution nicht befestigt, sondern sie im degenteil an gh
ach dem Minister Tseretelll hielt Lenin eine lange Anklagerede gegen das Kabinett, seine Taten und seine Hal= tung besonder bezüglich des Krieges und des Aufrujs Kerenskitz zum Angriff, den er als einen Verrat an den Interessen des internationalen Sozlallgmus bezeich,
nete, und schlug weitestgehende Maßregeln als Heil mitlel
für freiwillige Ablieferung vorgesehenen Frist sind die besͤhla ·
Am heutigen Tage ist eine Bekanntmachung veröffentlicht mn ger g . lg n desc
ür die Lage keen sei die
Genera beweisen, lãssigen kan von ei
u verteid
Schweiz.
Das „Reutersche Bureau“ und die „Petersburger Tele⸗ graphenagentun⸗ bringen Mitteilungen, wonach der Bundesrat Hoffmann, Chef des politischen Departements, das Angebot eines deutschen Friedens in St. Petersburg durch den bort weilenden schweizerischen sozialdemokratischen Nationalrat Robert Grimm habe übermitteln lassen. Hierzu erfährt die „Schweizerische Depeschenagentur“ von zuständiger Stelle
ö. ——— — —— — — — Am 27. Mai 1917 hatte der Natsonalrat Grimm Fe Schweizerische Gesandtschaft in St. Petersburg. wo er sich damals aufhielt, ersucht, dem Bundesrat Hoffmann ein Telegramm zu übermitteln, in dem er in der Haupl— sache ausführte, das Friedensbedürfnis sei allgemein vor⸗ handen und ein Friedensschluß sei in politischer, wirischaft= licher und militärischer Hinsicht zwingende Notwendigkeit; die Erkenntnis hiervon sei an maßgebender Stelle vor— handen. Die einzig mögliche und gefährlichste Störung aller Verhandlungen könnte nur durch einen Angriff Deutschlands im Osten erfolgen. Unterbleibe diese Störung, so werde eine Liquidation in verhältnis mäßig kurzer Zeit möglich sein. Daran wurde die Bitte geknüpft, Bundesrat Hoffmann möchte über die bekannten Kriegsziele der Regierungen den Nationalrat Grimm unterrichten, da die Verhandlungen dadurch erleichtert würden. Am 3. Juni 1917 ist folgendes chiffriertes Antworttelegramm an die Schweizer Gesandtschaft in St. Petersburg abgegangen: Bundesrat Hoffmann ermächtigt Sie, Grimm folgende münd— liche Mitteilungen zu machen: Es wird von Veutschland kein Angriff unternemmen werden, solange mit Rußland eine gütliche Einigung mäglich scheint. Aus wieder bolten Besprechungen mit hervorragenden Persönlichleiten habe ich die Ueberzeugung gewonnen, daß Der tschland mit Rußland einen für beide Telle ebrenvollen Frieden anstrebt mit künftigen engen Handelt⸗ und Wirtschaftsbeziebungen und sinanzteller Unterstützung für den Witderapfbau Rußlandt, Nichtelnmischong in Rußlands innere Verhältnisse, freund schastlicher Verständigung über Polen, Littauen und Kur— land unter Berüdcsichtigunga ihrer Völtereigenart, Rückgabe des besetzten Gebleteg geaͤn Rückgabe des ven Rußland besetzten Ge⸗ bieteg an Oesterreich⸗Ungarn. Ich bin überzeugt, daß Deutschland und seine Verbündeten auf den Wunsch ron Rußlands Verbündeten sofort in Friedens verhandlungen eintreten würden. Bezüglich der Kriegtztele nach dieser Seite verweise ich auf die Kundgebung in der „Norddeutschen Abgemeinen Zeitung“, worin in grundsätzlicher Ueber= einstimmung mit AÄequith über die Fragt der Eirverleibungen be— bauptet wird, Deuischland wolle keine Gebietgerweiterungen zum Zwecke der Vergrößerung sowie der politischen und wirtschaftlichen Mẽchterwellerung.
Dieses Telegramm ist von unbefugter Seite entziffert und in der Zeitung „Socialdemokraten“, dem Organ Brantings, in Stockholm veröffentlicht worden. Dieser Schritt ist vom Bundesrat Hoffmann ohne jede Beeinflussung im Interesse der Förderung einesz baldigen Friedens und damit im eigenen Landesinteresse unternommen worden.
Infolge der durch den diplomatischen Zwischenfall ge— schaffenen Lage fand gestern in Bern eine Besprechung zwischen dem Bundesrat, den Präsidenten der Räte und den Fraktions— präsidenten statt. Zu Beginn der Sitzung des Nationalrats verlas der Präsident Bueler obiger Quelle zufolge nach⸗ stehendes Schreiben des Bundesrats Hoffmann:
„vochgeehrter Herr Naͤtionalpräsident!
Die unbefugte Veröffentlichung einer chiffrierten Dep sche, die ich kuich Veimittleng der schw ijerischen Gefandtschaft in Si. Peierts— burg an den dort anwelenden Natienaltat Grimm rschtete und ln der ich meine Auffaffung über die Frieden bedingungen der Mittelmächte gegenüber Roßland und in beiug auf die übrigen Verbündeten auzesnandersetzt', hat eine Lage geschaffen, vie für die innerpol uischen und aut wärtigen Beztehungen deg Landes ver— häpgnie voll werden kann. Es wird niemand daran sweifeln, kaß ick diesen Schritt aut eigener Enischließung und auf meine eigene Verantwortung unternommen babe, daß ich ausschlisßlich für die Förderung des Friedens und damit im Interesse des eigenen Landes ju hankeln bestiebt war. Ich kön te aber den Gedanken nicht er— lragen, daß in diesen Zeiten größter politischer Spannung und Auf— regung meine weitere Tätigkeit meinem heißgeliebten Vaterlande zum Schaden gertichen fönnte. Ich büte Sie daher, meine Enilassung als Mitglied des Bundesrats entgegennt hmen ju wollen.“
Nach Verlesung dieses Schreibens gab der Bundespräsident Schul theß folgende Erklärung ab:
Ter Bundesrat hestätigt die Erklärung des Herrn Hoffmann in allen Teilen. Er bat von seinem Schiüit keine Kenmnis arhabt. Wäre er durch den Bundesrat Hoffmann befragt worden, so hätte er diesen gebeten, bier von abzusehen. Wir trennen ung von Herrn Hoff . mann mit schmerzlichen Gefühlen. Er hat durch seine Intelligem, Ubettzkraft und Hingebung dem Lande in schwerer Zeit unsckätzhare
ien fie geleistet. Seine Gesinnung ist über alle Zweifel erhaben.
r. hat nur im Lander interess! handeln wollen. Wir danken dem Scheldenden im Namen des Landes. Dag Große, das er dem Lande geleistet hat, bleibt unverg⸗ssen.
Nach einer Ansprache des Präsidenten Bueler, in der bieser den schmerzsichen Gefühlen beim Austritt des geschätzten Leiters des polltischen Departements Ausdruck gab, beschloß i ö. mit großer Mehrheit, in eine Besprechung nicht ein⸗
reten.
Amerika.
Dem Präsidenten Wilson sind nach einer Mitteilung der Associated Preß“ vom Staats- und vom Handelsdepartement ausgearbeitete Pläne zur Beaufsichtigung der Ausfuhr vorgelegt worden. Es soll ein Ausfuhr⸗Kontrollamt errichtet werden, dem Vertreter des Staatsdepartements, der Kriegs— marine und des Handelsdepartements, ferner der Lebenzmittel⸗ dermaltung und anderer vom Staatssekretär und dem Sekretär für den Handel anzuweisenben Körperschaften angehören werden.
= Bei der zwelten Beratung des Dienstpflichtgese tzes im ignadischen Un terhguse brachte der Führer der Yppositiöon Sir Wilfried Laurier, wie das „Reutersche
Artrtler ie setzi e die Bekämpfen
zuregu“ meldet, einen Zufatzantrag ein, in dem er eine Volks abstimmung über die Dienstpflicht verlangt.
Asien.
Einer re, . zufolge hat der Präsident der Republik China die Auflösung des Parlaments an⸗ geordnet, der einstweilige Premierminister Wutingfang sich aber geweigert, den Erlaß gegenzuzeichnen, indem er das Vor⸗ gehen des Präsidenten für verfassungswidrig erklärte. Lisching⸗ hai, der zum Premierminister ernannt war, es aber ablehnte, dies Amt anzutreten, verweigerte gleichfalls die Gegenzeichnung des Erlasses. Wutingfang hat seine Entlassung eingereicht.
Kriegs nachrichten.
Berlin, 19 Juni, Abends. (W. T. B.) Mehrfach auflebende Gefechtstätigkeit in Flandern und in der West-Champagne. Sonst nichts Neues.
An der flandrischen Front blieb das Artilleriefeuer mäßig stark. Nur auf einzelnen Teilen der Wytschaete⸗Stellung lag schweres, vereinzelt schwerstes Artilleriefeuer. Die deutsche ĩ lischen· Katterien mit bestem Eifolge fort. Fernfeuer schwerster Flachbahngeschütze störte überall den feindlichen Verkehr, auch nachtsüber.
An der Arrasfront holten verschiedentlich deutsche Patrouillen Gefangene aus den englischen Gräben. So eine Patrouille ösilich Croisilles allein 17 Mann.
In der Gegend von St. Quentin kam es zu Patrouillen⸗ zusammenstößen. .
An der Aisnefront unternahmen die Franzosen wiederum zwei vergebliche verlustreiche Angriffe zur Wiedereroberung der nordwestlich der Hurtebise⸗Ferme verlorenen Bergnase. Am Hochberg blieb es bei dem geringen, im Heeresbericht ge⸗ meldeten französischen Teilerfolge. Ein um 10 Uhr Abends versuchter starker Angriff zur Ausweitung der kleinen er— rungenen Erfolge schlug verlustreich fehl. .
Im Osten wurde als Vergeltung sür russische Bomben— abwürfe der Bahnhof Wolki, 19 Kilometer östlich Postawy, sowie ein russisches Lager nordöstlich Postawy ausgiebig mit Bomben belegt. ;
Gegenüber der gegenwärtigen Ruhe auf allen Kriegsschau⸗ plätzen ist augenblicklich die bedeutendste „Front“ Thessalien. Mangels irgendwelcher Erfolge gegen die Mittelmächte, machten die Verbandsmächte großes Aufsehen von dem siegreichen Vor⸗ marsch ihrer Truppen in diesem neutralen, unverteidigten und wehrlosen Lande!
Großes Hauptquartier, 20. Juni. (W. T. B.)
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.
Zwischen Nser und Lys nahm besonders am Abend der Artilleriekampf in einzelnen Abschnitten große Heftigkeit an.
Auch vom La Bassée⸗Kanal bis zur Scarpe war zeitweilig die Feuertätiakeit lebhaft. .
Südwestlich von Lens griffen die Engländer auf dem Nordufer des Souchez⸗Kaches an. Auf den Flügeln wurden sie abgewiesen, in der Mitte gelang ihnen ein Einbruch in unsere vorderen Gräben. Durch kräftigen Gegenstoß wurde veyhindert, daß schnell nachgezogene englische Kräfte ihren Erfolg erweiterten.
Im Vorfeld unserer Stellungen nördlich von St. Quentin
kam es zu Zusammenstoößen unserer Posten mit englischen Streifabteilungen, die in unserem Feuer weichen mußten.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.
Längs der Aisne nur stellenweise auflebendes Geschützfeuer. In der westlichen Champagne wurde durch kräftigen Gegenangriff eines märkischen Regiments der größte Teil des Geländes zurückgewonnen, das am 18. Juni südwestlich des Hochberges an die Franzosen verloren gegangen war. An den übrigen ir hat sich bei der gewöhnlichen Grabentampftätigkeit nichts Besonderes ereignet. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
— —
Desterreichisch⸗ ungarischer Bericht. Wien, 19. Juni. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:
Oestlicher Kriegs schauplatz.
Im Valeputna⸗Abschnitt wiesen wir einen russischen Vorstoß ab. Sonst nichts von Belang.
Italienischer Kriegsschauplatz.
Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden und im Suganatal, zwischen Asiago und der Brenta, ist seit gestern früh eine neue heftige Artillerieschlacht im Gange. Vom I sonzo nichts Besonderes zu melden.
Sü döstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. Der Chef des Generalstabes.
Bulgarischer Bericht.
Sofia, 19. Juni. (WB. T. B.) Generalstabsbericht. Mazedonische Front: Nördlich von Bitolja, zwischen Butkovo⸗ und Tachinossee Artillerietätigkeit. Patrouillen⸗ unternehmungen auf dem linken Strum a⸗Ufer. Auf der übrigen Front schwache Artillerietätigkeit. Rumänische Front: Artillerie⸗ und Infanteriefeuer bei Mahmu dia und Tulcea.
Türkischer Bericht.
Konstantinopel, 19. Juni. (W. T. B.) Amtlicher Bericht.
An der Kaukasusfront wurde am linken Flügel ein Ueberfall, den der Feind, fünfzig Mann stark, verfuchte, ab⸗ geschlagen.
An der Sinaifront am rechten Flügel zeitweise Ge⸗ schützfeuer.
Der Krieg zur See. Berlin, 19. Juni. (W. T. B) Im Monat Mai sind an Handeleschiffsraum insgesamt 869000 Brutto— Register⸗Tonnen durch krlegerische Maßnahmen ber Mittel⸗ mächte versenkt worden. Damit und unter Hinzurechnung der nachträglich bekannt gewordenen Krlegsverluste sind seit Beginn des uneingeschränkten U⸗Bootkrieges insgesamt 3655000 Br.⸗Reg.⸗To. des für unsere Feinde nutzbaren Handelsschiffs⸗
raums vernichtet. Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Das Maiergebnis zeigt, daß die von den Engländern immer wieder im eigenen Lande und bei ihren Verbündeten aufgestellte Behauptung, die Unterser bootserfolge der Mittel⸗ mächte würden durch die erfolgreiche Anwendung von neuen Unterseebootabwehrmitteln in einer für Deuischland und seine Verbündeten gefährlichen Weise verringert, falsch ist. Durch die in den ersten drei Monaten des uneinge⸗ schränkten Unterseebootkrieges erfolgten Versenkungen waren nicht weniger als 2786 000 Brutto⸗Register-Tonnen Schiffstonnage dem Seeverkehr für die kriegerischen und
andelsz ; . durch beschlagnahmte und neu erbaute Schiffe in diesem Zeitraum ist dem Verlust gegenüber nur gering und wird auf nicht mehr als etwa ein Fünftel des Verlustes einzuschätzen sein. Trotz jener außerordentlichen Verringerung der für die Verbands= mächte verwendbaren Weltschiffs tonnage übertrifft das Maiergebnis dasjenige des Februar um über 8 009 Tonnen und erreicht fast dasjenige des Monats März mit seinen 885 000 Tonnen. Auch im Mai haben sich die Unter seebootsverluste wie bisher unter der von vornherein in Rechnung ge— stellten Höhe gehalten und werden ganz erheblich durch den Zuwachtz an Neubauten übertroffen. Die deutsche Unter— seebobtsflotte nimmt daher ständig weiter an Stärke zu.
Kopenhagen, 19. Juni. (W. T. B.) Das Ministe⸗ rium des Aeußern teilt mit: Nach einem Telegramm der dänischen Gesandtschaft in London ist der dänische D ampfer „Augantyr“ auf der Fahrt von Schweden nach Frankreich in der Nordsee versenkt worden. Ein Mann der Besatzung ist umgekommen, der Rest in Newcastle gelandet. Der dänische Konsul in Bergen telegraphiert, daß der dänische Dampfer „Gunhild“, mit Kohlen auf der Fahrt von England nach Kopenhagen, in der Nordsee versenkt worden sei Sechs Mann der Besatzung sind umgekommen, der Rest ist in Bergen eingetroffen.
Rotterdam, 19. Juni. (W. T. B.) Nach dem „Maas⸗ bode“ sind die Schiffe „Sirius“ (1004 To) und „Hermes“ (3597 To.) aus Helsingfors als verloren zu betrachten. Die englischen Fischerfahrzeuge,„Ocean“, „Pride“, „Onwarbd“, „Torbay“ und „Laß Carigd“ sind gesunken, ehenso die wier französischen Fischerfahrzeuge „Eugenie Mathilde . „Frangoise Georgette“, „R. 1065“ und „Madeleine“. Ferner sind folgende skan dinavischen Schiffe zum Sinken gebracht; „Sigrun Svendrup“, „Sylvia“, „Vinges“ und „Candace“.
Bern, 19. Juni. (W. T. B.). Der „Progress de Lyon“ berichtet aus Paris: Die n , ,, „Frangoise Georgette“ und „Eugenie Mathilde“ sind am 9. Juni von einem U-Boot beschossen und durch Bomben vers enkt worden. Am 10. Juni wurde ein drittes Fischerfahrzeug in der gleichen Gegend versenkt.
Berlin, 19 Juni. (B. T. B.) Durch, die Tätigkeit unserer Unterseebooste sind in den nördlichen Sperr⸗ gebieten neuerdings 26000 Brutto-Register-Tonnen vernichtet wor den.
Eins unserer im Mittelmeer operierenden Untersee⸗ boote, Kommandant Oberleutnant zur See Klatt, versenkte am 153. Juni Nachts südlich der Straße von Messina einen unbekannten bewaffneten Dampfer von 4000 Tonnen und griff am 15. Juni. Nachts in derselben Gegend zwei stark gesicherte feindliche Geleitzüge an. In einem Zeitraum von anderthalb Stunden wurden aus dem einen Geleitzug, der aus drei Dampfern bestand, die beiden größten von 6000 Tonnen und 4000 Tonnen und aus dem anderen von zwei Dampfern der größere von 5009 Tonnen abgeschossen. Alle versenkten Schiffe waren auf—
allend tief beladen. l . Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Kunst und Wissenschaft.
Wie . W. T. B. aug München meldet, ernannte Seine Majestät der Köntg Ludwig den Generaldirektor der preußischen Staatsarchive, Gebeimen Oberregierungsrat Kehr-Beilin und den Direklor des historischen Archivtz der Stadt Cöln Profefsor Haufen zu ordent⸗ sichen Mitgliedern der hittorischen Tommission bei der Akademie der Wissenschaft in München.
Literatur.
Daß Buch vom Auto. Bau und Belrieb des Auto—⸗ mobilg. Em prektisches Nachschlagebuch für Automobilisten von Theodor Lehmbeck, Ingenttur. Deitte Auflage mit 230 Text— abbildungen. Verlag von Richard Karl Schmidt u. Co., Berlin. Geb. 6 464. — Der Zwack diesen Buches ist, den Besitzern von Kraftwagen durch e ngebende. KBeschreibung der elnzeinen Teile deg Wageng und ihrer Wirkungsweise die Möglichkeit zu bieten, sich selbst darüber Rechen chaft zu geben, was zum Wagen gehört und wie er steis sein soll, und ihnen gleichzeitig Ratschläge zu erteilen, wie mancher auftretenden Störung vor⸗ gebeugt und wie sie beseitigt werden kann. In der neuen Auflage werden Bau und Betrieb des Kraftwagtns nach dem heutigen Stande der Technik dargestellt und insbesendere alle wesentlicken Fortschritte, die in den letzten Jahren in Rau und Ausrüstung von Krafifahr= zeugen gemacht worden sind, in Wort und Bild vorgeführt. Hinzu— gekommen sind u. a. Abschnitte über Schiebermotoren, Beleuchtungs⸗ anlagen, Anlaßvorrichtungen. Nach Beendigung des Krieges, in dem die Kraftwagen eine so große Rolle splelen, dürfte das Automohil als Personen⸗ wie als Nutzlasiwagen viele neue Freunde gewinnen. Für eine vorläufige Aufklärung über Bau und Behandlung des Kraftwagens eignet sich das vorliegende Buch; die Dar— stellung ist ielcht verständlich und setzt technische Kenntnisse nicht vol aus. — In dem gleichen Verlage erschienen noch folgende, eben- falls in eister Linte für Lain bestimmte Bücher autotechnischen
Ir halis:
Der Automobilm ot or. Von Th. Lehm beck, Ingenieur. Vierte, umgeaibeitete Auflage. Mit 116 Abbildungen im Text. Geb. 2,80 S6. — Das Buch soll den Besitzer eines Kraft⸗ , über die Vorgänge in seinem Motor unterrichien, soll ihn ehren, seinen Motor zu verstehen und ju regleren, und ihn in den
An den anderen Fronten keine Erelgnisse.
Stand setzen, Betriehssiörungen selbst ju beseiligen. Demgemäß er
wecke der Verbandsmächte entzogen. Der Tonngge