Unser Feuer auf dem Bahnhof Teencin verum sachie Brände
und Erynlosionen.
AM der West front lag am 2. Juli das feindliche Feuer in wechselnder Stärke in Flandern hauptsächlich anf r: neren Geg Steen stroete, Mpern ĩ Aus für uns günstig verlaufenen Patror illen— gefechten in der Nacht vom 20. zum 21. brachlen wir eine Ar— zahl Gefangene ein. Mit dem grauenden Tage des 21. Juli gingen nach Art llerievorbereitung starke englische Patrouillen mit Flammgnmerfern östlich Boesinghe gegen unsere G: äben nor. Sie fluteten unter empfindlichen Beriusten in unserem
Stellungen in der Gegend von Dixmuide, und Hollebeke.
Sperrseuer zurück.
An der übrigen Wesifront an verschiedenen Abschnitlten lebhafte Artillerietatigkest und zeit:veise heftige Feuerüũber fälle. Unsere Flieger belegten Vatteriestellungen, Lager, Ortschaften und Vahnhöfe gegenüber der Front ersolgreich mit zahlre ichen
Bomben.
Großes Hauptquartier, 23. Jull. (B. T. G.) Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.
Ia Flandern ist die Lrtillerieschlacht wieder zu
voller Kraft entbrannt. Sie dauerte die Nacht hindurch an. AUnsere für die Führung des Feuerkampfes unentbehrlichen
Fesselballone waren langs der ganzen Front das Ziel erfolglofen feindlichen Ferafeuers; östlich von pern wurden sie einheitlich auch durch zahlreiche Fluggeschwader angegriffen. Unsere Kampfflieger und Abwehrgeschüge brachten diese Luftangriffe zun Scheitern. Die Fesselballone blieben unversehrt; 8 fein d⸗ liche Flugzeuge warden abgeschossen.
Erkundungsnorstöße englischer Bataillone scheiterten.
Heftige nachtliche Angtiffe erfolgten zwischen Avion und Merjscourt; Anfangserfolge des Gegners wurden gus— gegllchen.
Heertsgruppe Deutscher Kronprinz.
Bei guter Sicht lebte durchweg die Feuertätigkeit auf. Am Nordhang des Winterberg ges bei Craonne gelang es in krafwollem, duich Feuer gut vorbereitenem Angriff, die eigene Stellung in 1k Breite vorzuserleßen. Branden burgische und Gardetruppen warfen die Franzosen aus mehreren Graben— U nien zurück und brachten über 230 Gefangene eln.
Am Cornillet-Berge südlich von Nauroy waren Unternehmen hessisch-nafsauischer Stoßtrupps eirfolg⸗ reich.
Sint unserer Fliegergeschwader warf geslern vor— mittag mit beohachtet Juter Wir kung Bomben auf Harwich an der eng lischen Ostküste. Die Flugzeuge kehrien voll— zählig zurück. .
Oestlicher Kriegsschauplatz.
Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Heeresgruppe des Generalobersten von Eichhorn. Längs der Dünn, iasbesondere bei Düngburg, und beiderseits des Naroez⸗Sees nahm die Aꝛtillerletätig eit erheblich zu.
Südwenlich von Dünaburg ist ein russischer Vorstoß
gescheitert.
Südlich nen Smorg on bis einschließlich Krewo griffen nach den rverlustreich gescheiterten Angriffen des Varabends die Russen am Morgen erneut an. Trommeifeuer ging den Sturm voraus, der zu wichselvollen Kämpfen in unserer vorderen Stellung führte, in die an einzelnen Stellen die Russen eingedrungen waren.
Am, Ahend war die Stellung dank frisch durchgeführter Gegenftöße bis auf zwei Einbruchstellen wieder in unserer Hand.
Heute srüh blieben neue breite Angriffe der Russen südlich
von Smorgon in unserem Sperrfener llegen.
Heeresgruppe des Generalobersten von Boehm— Ermolli.
Unser Gegerangiiff südlich des Sereth ist eine Operation
. der Russe weicht bis in die Karpalhen nein!
Hervorragende Führung und ungestümer Drang der
Truppen nach vorwärts haben das erhoffte Ergebnis ver⸗ wirtlicht.
Wir stehen auf ben Höhen hart westlich von Tarnopol, haben die Bahn. Rohst yn — Ost row östlich unserer alten Stellung überschrilten und die Vorwärtsbewegung zu beiden Sciten des Dnjestr begennen. Der Feind leiftete südlich der genannten Bahn slarken Widerstand.
Front des Generalobersten Erzherzog Joseph.
Längs des Karpathenkammes bis zur Putna nahm die rursische Gefechtstätigkeit merklich, besonders im Südteil, zu. Mehrere Vorstöße des Feindes wunden abgeschlagen.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen.
Am unteren Sereth deutet lebhaftes
Feuer auf stehende Kãmpfe. Feuer au be vor=
Maze donische Front. Nichts Neuetz., 368
Der Erste Generalquartiermeisler. Ludendorff.
— ——
Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht. Wien, 21. Juli. (I. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Kriegsschauplatz.
Bei Nowieg südlich von Kalusz bauten öste rreichisch⸗ ungarische und deutsche Truppen ihre kürzlich erkämpfen Eisolge durch Eroberung einer weiteren Höhenstellung aus. Hei Ba bin wurden feindliche Abteilungen über die untere Lam niTeg gemorfen. Unmittelbar nördlich des Dnujestr scheiterten russische Teilvorstöße. Der beiderseils der Hahn Lemberg Tarnopol unter dem Befehl des Generalfeld⸗ morschalls Prinzen Leopold von Bayern geführte Gegenangriff schreitet,. erfolgreich vorwärts. Oesterreichisch⸗ ungarische Uegimenter gewannen nordöstlich von Brzezany die anfang z Juli, verlorene erste Linie zurück. Die bei Rugustowka, Jezierna und Weste roweg vorgehenden deutschen und öster⸗ reichisch ungarischen Streitkräfte haben diese Orte überschrimlen.
brochen werden mußte.
Ere ignisse. Der Chef des Generalstabes.
—
ali. (B. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Kriegsschauplaz.
ien, 22.
Zahn gewonnen. . Brzezany lösen sich. Die schaften östlich des Sexeth stehen in Flam men. Jezierna wurde viel Kriegsgerät erbeutet.
An der unteren Narajowka hob sich kampf zu beträchtlicher Stärke. stellenweise zu Geplänkel.
Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts von Belang zu melden. Der Chef des Generalstabes.
Bulgarischer Bericht.
Sof ia, 26. Juli. (. T. B.) Generalstabsbericht. Mazedonische Front: Außer öfterem
auf der ganzen Front. In der Moglena-Gegend wurde eine griechische Erkundungsabteilung durch Feuer zerstreut. An der unteren Struma Scharmüßel abteilungen, die aus Insanterie und Kavallerie bestanden.
Rumaänische Front: Zwischen Tulcea und Mah⸗ mudia Gewehrseuer und vercinzelte Kanonenschüsse. Westlich pon Tulceg hei dem Dorfe Som owo verfuchte eine feindliche Erkundungsabteilung, sich mittels Booten unseren Posten zu nähern; sie wurde durch Feuer verjagt. Von Isaccea bis Braila vereinzel:e Kanonenschüsse.
Sofia, 21. Juli (I. T. B.) Heeresbericht. Mazedonische Front: Höhe 1050 lebhaftes Minenfeuer des Feindes, das durch das Feuer unserer Arüllerie erstickt wurde. Auf dem Dobroöpolie ziemlich lebhaftes Artilleriefeuer. Bei Bahowo lebhaftes Wiinenfeuer unsererseitz. Oestlich der Tscherna drang eine unserer Abteilungen in die feindlichen Gräben ein, brachte Gefangene zurück und erbeutete mehrere Gewehre und ein Maschinengewwehr. Südlich vom Dorfe Humag wurde eiae griechische Erkundunggabteisung durch Gewehrfener und Hend⸗ granaten zerstreut. Oestlich vom Doiransee wurde eine eng⸗ lische Aufllärungt abteilung durch Fener zurückgewiesen. An . Struma wurde eine englische Navallerieabteilung verjagt.
Ru mänische Front: Bei Mahmudia ärliches Artilleriefeuer, bei Trleea Hen fe bel ,. . einzel te Kanonenschüsse.
So fia, 22. Juli. (W. T. B.) Generalstabsberlcht.
Mazedonische Front: Im Cerna bogen kurze Artillerie⸗ feuerwir bel, In der Mogtenagegend und im Warbartal ziemlich lebhaites, zeitmeilig ausseßzendes Artilleriefeuer. An der übrigen Front sehr schwache Kampftätigkeit. Numänische Front: Bei Tulcea Gewehrfener. Bei Isacce a vereinzelte Kanonenschusse.
Türkischer Bericht.
ö stantino rel, 20. Juli. (W. T. B) Generalstabt⸗ . Sing ifront: Unterstützt durch unsere schwere Artillerie, die lebhaftes Feuer auf die feindlichen Gräben richtele, untei⸗ nahm eine Abteilung einen Erkundungsvorstoß bis zur Linie Kos- el⸗-Va sal - Abu Sakeban. Ver feindliche Bahnbau wurde unter wirksames Artilleriefeuer genommen. Nachmittags versuchte eine en glische Kavallerie-Division mit Artillerie- von nördlich Abu Galjun aus zweimal gegen unsere Ab⸗ nn . Sie 6 beide . durch unsere Ar⸗ rie verlustreich abgewiesen und zog si Wadi Schenek er. J ö
on stantinopel, 21. Juli. (W. T. B.) Amtli Bericht. s pe Juli. (B. T. B) Amtlicher
„An der Kautasus front lebhafte Patroulllentätigkelt und mäßiges Aꝛtllerle feuer. Sonst keine besonderen en f.
Der Krieg zur See.
An Berlin, 21. Zull. (W. T. B) 1) Nach endgültiger Fesl⸗ stellung sind im Monat Juni an Se des fer r ins gefamt 1016000 B.⸗R.⸗T. durch Kriegshandlungen der Mittelmächte vernichtet worden. An diesen Erfolgen waren in hervorragender Weise beteiligt die U⸗Bootskomman⸗ danten; Kapitänleutnant Wünsche, Wilhelms, Adam hon Bothmer, Feorstm ann, Raßner, Viebegz, t. u. t Linienschiffs leutnan Zdenko Hudecek, Oberleutnant zur See FJüäxrhringer, Voigt (Ernü), Howaldt. Emen guten Aintzil daran haben auch die Kommandanten unserer Minen⸗ U-Boote, die unier besonders schwierigen Verhältnissen und bei slärkster feindlicher Gegenwirlung zu arbeiten hatien und deren Tatigkeit daher besonders hervorgehoben zu werden ver⸗ dient. Stit Beginn des uneingeschränkien U-⸗Bootkrieges sind . k , . 1671090 B. R. T. bes ir unsere Feinde nutzbaren Han i
n, ,. tz Handelsschiffsraumes D Das englische Unterseeboot „C. 34 wurd der Nordsee von einem unferer U-Boote, Kann e gen ra! leulnaut Walter, versenkt. Der einzige Ueberlebende, ein Heizer, wurbe als Gefangener eingebracht.
3) Durch eins unserer U⸗Boote wurden in der Bis caya wiederum 5 Dampfer und 3 Segler mit 22 5055 8. R. versen kt. Unter den versenkten Schiffen befanden sich die en g9⸗
Me Russen sitzten dem Vordringen der Verbündeten stellenweife
heftigen Widerstand entgegen, der durch scharfes Zugreifen ge⸗
Gegenäber Italien und in Albanien leine besonderen
Dle Kämpfe in Ostgalizien reifen zu einem ge— waltigen Schlag gegen die ruffischen Armeen ans. Hestern nachmittag stießen unsere Verbündeten bis an den Sereth⸗ Brückenkopf von Tarnopol vor. In der Nacht wurde an mehre ren Stellen die von Kozowa nach Tarnopol führende Auch die russischen Massen füdöstlich von . e Verfolgung auf Kozowa wurde aufgenommen. Die Stadt Tarnopol und zahlreiche Ort⸗ In 1 5 Die Zahl der Gefangenen konnte noch nicht schähumgsweise festgestelli werden. gestern der Geschätz⸗ In den Karpathen kam es
. he Br Trommelfeuer von seindlicher Seite östlich der Cerna schwache Kampfiätlgkeit
zwischen Erkundungs⸗
Im Tschernanie auf der
mit 70090 T. Siücknut (darunter Flugzeuge. Siakt w. Amerifa nach Frankreich, re f rn nde h gel und 1300 T. Stayl von Boston nach Bordeaur die .d sischen Segler, Camb ronne“ 863 T.) mi erf ö Nanteg, „Ceres“ (286 T.) mit Wein und Oelsardi na Lissatbon. nach Brest. Dis Ladungen der? ubkfellsrdinen z Schiffe bestanden aus 5300 T. Weizen und 0h n ed Hort nach Nantes, ooh. T. Maschinensl ren güehi nach Le Hapre, 2000 T. Erdnüssen, Pal mlernen und n —ᷣ. Liverroel und etma 5200. T. Kohlen von Gia achs na Madeira. Ter Chef des Admiralstabez der 3 e. Kopenhagen, 21. Juli. (8. T. B. . Dampfer „Harrildsborg“ (5 i en g g meilen von der Westküsie Norwegens versenkt word 866. Dampfer fuhr mit sechs anderen Schiffen und sank . weniger Minuten. im Lane
Notterdam, 21. Juli. (W. T. B.) De
. =. 8 =. V. V. r meldet, daß der däntsche Schoner „Leo“ ö französische Segler „Edouard Eorbier?“ am im Mittelmeer versenkt worden ist.
ö ,, n . Beotꝛ wurden im Atlantischen Ozean * pi
d, ,,, Tim verzichtet, Unier hear n n Schiffen befanden sich drei bewaffnete große dam sarn le denen einer in Zerstörersicherung fuhr. vel Dampfer w ö aus ein und demselben Geleitzug heraus geschossen. urde
Der Chef des Admiralstabes der Marine
aghode und der 10. Iu
Durch eint unserꝛ
m,
Knnft und Wiffenschaft.
Die biologische Bedeutung elnem les newirten Nussatz hespricht
Zeiturg. dle natüꝛ lich We deutung
aft. In
3 Pa fũmcth. ür die Rfsnnje ele als Gigf⸗
aß ie richt
schebe
m. oder unan. llen be ben.
ing der Foꝛrtpflan pin
vo. Tieren gefte
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erhöhen. solchrr Pflanjen meist. mehr Bienen und
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önnen die aͤtberi 8 erfüllt Man hat die Beokechtang gemacht, daß stark riechende Pflanzen vai wiegend an onnigen und ircckenen Standorten wachen, u von den Husch⸗ und Snaud heiden des Milteimett. gibletg, den meist cus My. ten, Lo. beer und and ren Huf stofspflanen zufammmens eseßzten Mecchl⸗n ist bekannt, deß Fe let rubtgem, klarem Wetter schon ven weitem durch ibten scharsen Rirtiecn Geruch auffallen. Tiese Sie bisten in Gatform um g Pflänien e. um elne Lüge, cine rt Dunsstreiß, der Blätter up Stenécl gegen die Kuere wo rme Luft fowie gegen Pie aliz̃ pale Best ablung durch dle Sonne schützt und sie vor der Gefahr dee Ver⸗ tregncs bewahrt. Rirlfach kesseßt der T-eckei sckutz, ker durch bi Akschriturg der leiht ver fliegkaren aͤth rischen Oele bewhtt wurd, 1cht nur in der Bildung einer Dunssschicht, sont ern es konnt nicht selten vor, daß die auzgeichiedenen Oele en btr Laft scknell ver kalen und einen iner oi er wen er Tbichten Lacäberzug' über bea Blättern bilden, der diese ebenfalls ver dem Augfrechnen schüßzt.
(Fartsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)
——
—
Familien nachrichten. Verloht: Berta Gräfin Näks ; R. Fihrn. ben Se r gr sin Nals mit Hrn. Leutnant d. R. Fi Ver ehelicht; Hr. Amttrlchter Kröezggerlcktzrat Arthur Metkhnet niit Fri. Eiftiede Steltzenburg (Tönigehüttz). . 6 ö? Sohn: Hen. Leutnant Karl Welse (J. Zt. Nemagen 8 1 f 0
Gestzorhen: Hr. Hauytmann Erick Buschmann (Chorloittnbug) Sr. Zaumesster Hermann Jammer . . Di. Otto ka (Carlo. ten burg. Westend). t
m.
ww 6
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Ty rol, Charlotte bu Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorste her ker Geschtftestel⸗
Nechnungsrat Men gering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Ven gering in Berlin. Druc ber Norddeu tschen Buckdrucke rei und Verlagtarst Berlin, Wil hel mstrafe 32.
Bier Beilagen
lischen bewaffneten Vampfer „Anglo⸗Patagonian“
lewie die E33. nus aabe ver vVeuischra wirlulistn-
zum Deutschen Neichsanzeiger und Künigli
173.
f 1
Erste Beilage
ch Preußischen Staatsanzeigei
2
6.
Berlin, Montag, den 23. Juli
; 1917.
Aichtamtliches.
(Fortsetzung aus dem Haupiblatt.)
Oesterreich⸗ Ungarn.
Kaiser empfing vorgestern den Vizepräsidenten des ahnelenhauses Per nerstor fer in besonderer Audienz.
Nas österreichische Herrenhaus hat die vom Ab— tenhause erledigten Gesetzentwürfe, betreffend die aus⸗ gpeie Unterstellung von Zivilpersonen unter die Militär⸗ barkeit, die Nachprüfung der feld⸗ und standgerichtlichen ö sovie die Bildung der Geschworenenlisten abgeändert, ‚ dice Entwürfe wieder an das Abgeordnetenhaus zurück⸗ mffen. Das Haus vertagte sich sodann auf un—
mte Zeit. ( . ungarische Amtsblatt veröffentlicht eine Re⸗
zberordn una über die neuen Höchstpreise für Ge⸗ nu, Preise schwanken für Weizen nach den Landes⸗ ; sosshen 49 und 50. Roggen zwischen 47 und 4850, fe swischen 45 und 47 Kronen und bedeuten eine Erhöhung uchschittüich 29 v5. Auf. die aus dem Zollaus lande iht Erzeugnisse bezieht sich die gegenwärtige Ver⸗ mm nicht. Der Anteil auf den Kopf bleibt unver— niir männliche Personen in der Landwirtschaft 16, für zs 12 Kilogramm, für städtische Einwohner 7 Kilo⸗ näuf den Kopf und Monat.
Polen.
zt Vorläufige Staatsrat im Königreich Polen sich in Sachen des Ausbaues des polnischen Heeres in erklärung an die polnische Bevölkerung, in n Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ zunächst wrd, daß der Staatsrat, der berufen sei, an dem mufban des polnischen Reiches mitzuarbeiten, vom ersten ösck seiner Tätigkeit an als leitenden Grundsatz elt habe, daß die Grundlage dieses Wiederaufbaues in zlldung einer eigenen nationalen Armee s müsse und daß die Legionen die Kaders dieser e zu bilden hätten. Die Erklärung gibt sodann einen wick über die Entwicklung der Heeresfrage bis pu dem det Vereidigung. Es wird u. a. an die Wahl eines anschusses des Staatsrats und an die Begrüßung des gits als polnische Regierung durch die sämtlichen Legions⸗ unter erinnert sowie an die Erklärung der freien polnischen unnanisation, ihre Kräfte dem Staatsrate zur Verfügung ln. Weiter wird der Bemühungen gedacht, die Legionen finischen Staate zu übergeben und ein Ausscheiden sserreichischungarischen Untertanen zu verhindern, er Unterstellung der Legionen als Kaders zur amg einer polnischen Armee unter den Oberbefehl (mnerals von Beseler. Der Staatsrat habe sich ferner krslg bemüht, den polnischen Charakter des in der nn begriffenen Heeres zu sichern, und habe u. a. auch mndsätzliche Zustimmung zur Vereinheitlichung des üirgerichtfßwesens für alle Legionäre erreicht. Die end⸗ he Cidesform sei vor drei Mongten im Staatsrat an⸗ hmen worden, ohne irgendeinen Widerspruch zu finden m r Mit 6 9 . feet . lb. (Damit ist gesagt, daß au e jetzt au Eigatzrate ausgetretene Linke geschlossen i diese ferm gestimmt hat.) Der vom Staatsrat ange⸗ um Eidesform hätten die Mittelmächte erst vor Vochen zugestimmt. Nachdem man n gleicher Zeit sMlärung der österreichisch⸗ungarischen Reglerung erhalten daß sie eine Zurückfiehung der österreichischen und ien Untertanen aus den Legionen nicht verlange und n verlangen gedenke, habe der Staatsrat die aus dem heßlönigreich ssammenden Offiztere und Soldaten zur Ab⸗ n des Eides aufgefordert, indem er darin den ersten ä ir Bildung einer regulären polnischen Armee erblickte. niläüre der Staatsrat feierlich, daß diejenigen, die diesen gleitet hätten oder noch leisten würden, ebenso wie die tindefreunde, die demnächst die Reihen der Freiwilligen ver⸗ mm würden, in militärischer Hinsicht zum Gehorsam gegen⸗ ihren militärischen Vorgesetzten verpflichtet seien. In het Hinficht dagegen fei ihre höchste nationale In⸗ het Staatz rat, der gegenwärtig der einzige und anerkannte iet des polnischen Staates fei, das heißt des Vater⸗ dem sie Treue geschworen hätten. Ferner betont der tätat, daß er, um die Bildung eines künftigen polnischen n nicht zu gefährden, den ersten Keim eines eigenen h nicht im gegenwärtigen Augenblick in den Strudel mpfes werfen wolle. Er erkläre aber ausdrücklich, daß kn Arbeit auf dem Wege zur allerschnellsten Bildung nationalen Armee und einer nationalen Regierung, ert Grundlage staailicher Unabhängigkeit, fortsetzen und in die Bildung von polnischen Sbersten Staats hehörden iheten werde. „Als gegenwärtig einzige Obrigkeit, die lssch Stellungnahme der polnsschen Nation festzulegen ; itt, und als deren gegenwärtige politische Regierung st der Staatsrat zun Schluß, daß das poin ische ein friedliebender Faktor zu sein wünsche, nuf eine Beendigung der gegenwärtigen Kämpfe hin⸗ i jedermann außerhalb Polens das Recht abspreche, sunichem Blute zu wwirtschaftem. Bevor nicht die Natlon ft urch einen allgemeinen freien, im Königsschloß zu Pag versammellen Sandtag die eberste Gewalt an sich i, ien ausschließlich die vorläufigen Organe der ; 4 Regierung, die auf polnischem Boden in der Haupt⸗ . Landes ihres Amtes walteten, berechtigt und ver⸗ gi das Volt dem von allen ersehnten Jiele enigegenzu⸗
„n der Ges ö amtsitzung des Vorläufigen Staats⸗ an 18. Juli n, obiger Quelle zufolge alle zur on hn des Gerichtswefens durch polnische Behörden lahthötzgen Borsagen. an genommen; Chenso, der an teplan für Ju ki, der in Höhe von 178 5755 40 6 mene ring der eröenttichen Mug een gufweist, big im zur mung mit der Vorbereitung der Uebernahme bes Gerichtz⸗=
wesens eine Folge des vergrößerten Haushaltsplanes der Justiz⸗ abteilung ist. Auf Antrag des ger, , mne ö in Sachen der Berufurg des Landtages beschlossen, sofort an die Erörterung des Entwurfs der Wahlordnung in der Voll⸗ versammlung heranzugehen, die vom Landtage unterausschuß des Staats rats hearheitet ist. Bezüglich der Sicherstellung der Existenz der invaliden Legionäre wurde unter Anerkennung der k a n g, . der Antrag ange⸗ den Invaliden ihrer Befähigung entsprechende Stellungen im Staatsdienst zu bieten. . ö.
— Großbritannien und Irland.
Die Jahresfeier der belgischen Unabhängigkeit in London bot dem Premierminister Gelegenheit, eine wichtige Erklärung über die Kriegslage als Antwort auf die ö Rede des deutschen Reichskanzlers Dr. Michaelis abzugeben. Bei einer großen vaterländischen Kundgebung, die in Queen's Hall abgehalten wurde, hielt Lloyd George dem „Reuterschen Büro“ zufolge nachstehende Rede:
Wir sind heute hier am Jahrestage der Unabhãngigkeiigerklaͤrung elneg Volleg versammelf, daß Der Unabbängigkeit Eurdpas unvergäng⸗ liche Dienste geleistet hat. Bie Welt wird die Bienste, die Belgien dem internationglen Recht geleistet hat, niemals vergessen. Bie Halfte der großen Schlachten der letzten Jahrhunderte sind auf Ihrem Hoden geschlagen worden. Belgien ist der Torweg wischen den Mittelmächten und dem Westen. Ein moderner Stagtzmänn hat den Plan gefaßt. Belgien, wenn ich mich so ausdrücken darf, zußerbalb der Schranken ju stellen und fo rie Fieibeiten Europag zu bewahren, indem es dem angrifftlustigen Frankreich unmöglich gemacht wurde, Deutschland ju jersiöten und dem angrlffglustigen Deutschland, Frankreich zu vernichten. Der belgische Neutralitätzvertrag war einer der Schlußsteine des europäischen Rechtes. Belgsen war einer der Torwächter curopätscher reihen, das höchste, schwerste, gefäbrlichste Amt, das je einem Volk über⸗ tragen wurde, Die Belgier haben ihre Pflicht gegen Europa treu
und loyal erfüllt.
Ich möchte auf ein geschichtliches Schriftftück verweisen, das elnen Teil der Weltgeschichte bildet, die Äniwort der belgischen Re⸗ gierung guf das deutsche Ultimatum. Nichts stellt klarer nicht nur dle Pflicht Belglens gegen Europa, fondern auch die Art und Weise fest, wie Belgien die se Pflicht ersüllt hat. ‚Hätte die belgische Regierung den ibr gemachten Vorichlag angenommen, so hätte sie die Ebre der Nation geopfert und idre Pflicht gear Guropa ver⸗ raten. Eine große Antwort! Und in großartkger Weise ist sie gehalten worden. Welcher Att war der deutsche Vorschlag? Es war der Vorschlag eines Mörder, der sich einem Manne nähert und ihm sagt: Oeffne mir Deine Tür, damit ich Deinen friedlichen Nachbar berauben kann. Wag für ein Gemüt müssen die Männer besitz en, die jemanden eine solche Gemeinheit vorschlogen! Belgien als ehren⸗ wertes Volk wies den Vorschlag mit Verachtung zurück, und sein Name wird für ewig in der Weltgeschichte groß dastehen. Aber Belgien liit dafür, daß es seine hohe Pflicht und sein hoheg Ant erfüllte. Es Utt unter der ungezügelten Wilt« belt, dis Groberern, ter Männer, die in Frankreich und Belgien Greuel begangen haben, wie Attila sie nicht raffi⸗ nierter augder ken konnte, der Seepiraten, die unbewaffnete Handelsschiffe und Passaglerkampfer versenken und Frauen und Kinder ertränken. Ihre Wut fand drei Jahre lang ihren Mittelpunkt in Belgien. Drei Jahre der Unterdrückung, der Erniedrigung, der Sklaverel, der Furcht und Todegangst. Aber, endlich wird Belgien größer sein, als ß je gewesen ist. Seln Opfer wird seine Erntehung sein, seine Standhaftigkeit seine Erlösung. Wie seln beldenmütiger König sagt: ‚Ein Land, das sich selbst verteidigt, wird von allen achtet. Diez Land wird nicht unterg hen. Selbst rrei Jahre der
oregangst sind nicht lang im Leben einer Nation und die Etlösung Belgiens kommt sicher, aber wenn sie tom]mmt, muß die Eilöjung eine vollsiändige sein. Frankreich schuldet ihm das, England schuldet ihm das, Europa schuldet ihm das, die Zivllisation der Welt schuldet ihm das, daß Belgiens Eilosung vollkommen ist, wenn sie kommt.
Aber was haben nir unterdefsen? Einen neuen Kanjler in Deu schland. Die Junker haben den alten Kanzler mit seinem zen Papler“ in den Papierkorb geworfen und da liegen sie Seite an Seite. Wir werden nicht lange zu warten haben, bis das Junkertum folgen wird. Welche Hoffnung für ben Fnieden findet sich in seiner Rede? Ich meine, für einen ehrenvollen Frieden, den einzig möglichen Frieden. Es int eine geschickte Rede, die sich nach allen Seiten wendet. Sie enthält Sätze für die, die ernstlich den Frieden nünschen, viele Sätze, aber es sind Sätze darin, die die milttärischen Kreise in Deutschland versteben werden, Sätze über die Sicherurg der deutschen Grenzen. Dag sind Sätze, mit denen Elsaß⸗ Lothringen einverleibt worden ist, dos sind Sätze, die seit 1914 Guropa mit Blut geiränkt haben, das sind Satze, die, wenn sie es wagen können, Belglen und Kurland elnverleiben werden. Das sind Sätze, die Europa wieder im Laufe der Generationen in ein Blutbad stürzen werden, wenn diese Sätze nicht auf den Schlachtfeldern auggerottet werden. Die Rede enthielt Sätze für demokratijch gesinnte Männer. Der Kanzler wollte Männer auß dem Reichstag berufen, um mit der Regierung jusammen zu arbeiten. Männer aller Partelen sollten sogar Aemter erhalten. Das war für dag demokratische Gefühl in Deutschland bestimmt. zufrieden zu stellen. Sätze, die die anderen bedeutungslgs machen. Es soll keine Partet geben, die imperlalistische Rechte hat. Ja, sie werden Manner aus dem Reichstag zu den Aemtern berufen, aber es werden nicht Minister, sondern Schreiber sein. Es ist die Rede eines Mannes, der die mllitärische Lage im Auge bebält. Dag sollen sich die Verbündeten Rußland, England, Frankreich, Italien und alle anderen meiken. Es ist eins Rede, die durch die Verbesserung der milttärischen Lage verbessert werden kann, und wenn die Deutschen im Westen gewinnen, wenn sie im Osten die russiiche Armee zerstöten, wenn ibie Freunde, die Türken, die Engländer aus Mesopotgmien vertreiben, und wenn die U-⸗Boote mehr Handelssch ffe voisenken, dann bedeutet diese Rede, das können Sie mir glauben, Ginverlelbun gen rir gaherum und festere Begründung der milltäriscken Autolratis denn je. Wenn aber andererseitz die Deutschen im Westen zurückgetriehen und im Osten geschlagen werden, und wenn ihre Freunde, rie Türken, in Bagdad einen Mißerfolg baben und wenn die U-Boote auf dem hoben Meere ein Fehischlag sind, dann ist die Rede gerade recht. Wir müssen alle dazu helfen, eine gute Rede aus ihr zu machen. Sie enthält Möglichkener, eine ausgejeichnete Rrtde zu werden. Steben wir dem Kanzler bet, leihen wir dem neuen Kanzler unsere Hilfe, seine Rede ju einem wirklichen Erfolge ju machen! Augenblicklich aber bedeutet sie, daß die Militärpartes gewonnen hat. Ich möchte die Erklärung, bie ich vorher gegeben habe, sn anderer Form wiederholen. Was für eine Art . bie Deutschen wählen, das geht einzig das deutsche Volt selbs an, aber was für einer Aft Reglerung wir vertrauen können, alü Frieden wit ibr ju schießen, das ist unsere Sache. Vie Hemekrasse hat keine Bürgschaften für den Frieden. Wenn wir sie
in Deutschland nicht erhalten können, dann müssen wir uns andere
Aber dle Rede enthielt Sätze, um die Junker
Bürgschaften als Ersatz dafür sichern. Die Rede des deutschen Kanzlers zeigt nach meiner Meinung, daß die leitenden Stellen in Deutsch— land augenblicklich sich für den Krleg entschleden baben. In jener Rede ist keine Hoffnung für Belgien, es wird nicht einmal ern ähnt. Dte Austrucksweise der Rede ist voller Drohungen für Belgien. sie sichert die deutschen Grenzen, sie nimmt Metz und Straßburg weg und wird Lüttich nehmen und Antwerpen unter Aufsicht stellen. Das ist kein erfreuliches oder gutes Vorzeichen für Belgien. Aber das ist nötig, damit die wirischastlichen Interessen Deutschlands gesichert werde. Es bedeutet, daß selbst, wenn sie Belgien wieder= berstellen, die Wie derherstellung Lug und Trug seln wid. Die Ver—= bündeten sind enischlessen, das Belaten als freies unoß hängiges Volk wiede hergestellt werden muß. Belgien muß ein Volk, nicht ein Schutzgebiet sein. Wir dinfen nicht nut ein vom preußsschen Schwert zerrütietes Belgien haben. Daß Jeyter maß belqisch sein, das Schwert muß hbelgisch sein, die Scheide muß belgisch sein und die Seele muß belgisch sein.
ch habe die Rede gelesen, wie es meine Pflicht war.. Ich habe sie einmal, zwelmal, rreimal gelesen, um irgend etwas in ihr zu finden, woraus ich Hoff ung für das Ende des blatigen Kampfes schöpfen könnte. Und ich finde in ihr eme falsche belgische Un— abhängigkeit, eine falsche Demokratie für Deutschland und einen falschen Frieden für Eurepa. Und ich sage, Europa hat nicht Milllonen seiner tapferen Sohne geopfert, um den Boden, der durch ihr Blut gehelligt ist, nur zu einem Heiliztum für Lug und Trug zu machen. Der Kanzler versucht sein Volk aufzustacheln und zu er— mutigen, indem er es mit Wahnbildern berauscht, und Deutschland wicd finden, daß seine neuen Hoffnungen genau so trügertsch ge wesen sind, wie die anderen, vie sich zerstreut haben. Ein Kampf von sechs Wochen, das ist vorbet. Eine Umgehung der Blockade durch Oeffnung des Wegeg nach Bagkad um zu den Hilfe quellen der Weit zu gelangen, das ist vorbei. Wo sind die Zeppelinangriffe? Und jetzt sind es die Türken und die U. Brort. Beide sind gleich barbarisch und passen gut zu einander.
Die U. Hoote sollen England kampfunfäbig machen. Wegen der LUL⸗Bootangrlffe können wir, nach em deutschen Kanzler, nicht mehr viel länger aushalten. Nun, ich bin traurig, ihm zu Beginn seiner Laufbahn eine Enttäuschung bereiten zu müssen, aber die Wabrhastig⸗ keit zwingt mich, es ju tun. Langsam, aber si hir steigern wir unsere Prtoduktian und vermindern unsere Verluste zur See. Im April hoffte man, es werde geradezu ein Triumph säein. Sie können auf ihn zurückblicken, als auf den Lorbeer Monat der schwarzen Flagge. Seit damals hatten wir auch noch die längeren Tage, die unseie Schn ierigteiten auf hober See außer⸗ ordentlich vermehrten. Aber obgleich un sere Befürchtungen für diese Sommermonate groß waren, haben wir langsam unsere Verluste ver⸗ mindert. Obgleich wir nur drei Wochen des Monats Jult hinter uns haben, so finden wir, wenn wir diese drei Wochen mit den entsprechenden drei Aprilwochen vergleichen, daß wir nicht halb so viel Schlffe verloren haben, wie im April. Das ist nicht alleß. Unser Schiffbau ist während der letzten ijwei Jahre in verhängnigtvoller Weise heruntergegangen. Aber dieles Jahr werden wir viermal so viel Schiffe fertigstellen, als letztes Jahr. Ich möchte dem deutschen Kanzler folgende Tansach⸗n vorlegen, um ihm beizustehen, seinen eigenen Erklärungen die richtige Auzlegung zu geben. In den letzten zwel Monaten dleses Jabres werden wir so viel Schlffe fertig stellen, wie wir in den ganzen zr öölf Mongien deg letzten Jahres fertig gestellt baben. Sechsmal so viel Sckiffe! Wir sind ein langsames Volt. Wir nehmen nicht sehr schnell etwas auf, aber wir sind nemlich schwer zu schlagen, wenn wir anfangen, und ich denke, die Deutschen haben unferen Veirstand, unseren Fleiß und unsere Entschlossenheit unterschaͤtzt. Die verminderten Verluste und die vermehrte Erzeugung werden die Lücke auefüllen. Aber sie werden uns aus hungern! Sie haben es gesagt! Sie haben ihr darbendes Volk mit derartigen Behauptungen gufgemuntert. Sie sagen, daß wir, weil wir jetzt in Bebrängnis sind, in kurzer Zeit nichts übrig haben werden. Ich bedanere, es nochmal tun zu müffen, aber ich muß die Wabrbeit fagen. Ein Mann, der Premterminister sst, ist verpflichtet, daz ju tun. Weit enffecnt, daß wir verhungerr, sind un sere Lebensmtttelvorräte, dart der Semübungen des Lehengmittelkontrolleurs und des Schiffahriskont ollems woöhrend der letzten paar Monate für 1917 18 bereits gesichert. Natürlich bel gebörlger Sparsamkeit. Ich dente nicht, daß das Volt unseres Landes seine Ratton vertoppeln soll. Die Versorgung ist ge⸗
chert auf der Grundlage des gegenwärtig: Verbrarchs, der nicht ge= teigert werden darf. Wir treffen jetzt Maßnahmen jür einen An— bauplan, der die Lebengmittel sür 1918 sichern wind, sel dst wenn unsere Schiffsverluste wachsen. Das sind 1miemlich entmutigende Tatsachen! Wir müssen sie aber erwähnen. Wir haben unsere Einfuhr sehr wesentlich — um mehrere Millionen Tonnen — eingrschränkt, um an Schiffen ju spaten. Das Volk, unseregt Landes hat bieher noch nicht. Enibehrungen gegenübergestanden, die mit denen verglichen werden könnten, die die deutsche Bevölkerung fast jwei Jahie erduldet bat, und glauben Sie wirflich, daß dat britische Volk weniger fäbig ist, Opfer für sein e freien Einrichtungen ju bringen? Uad diesen Opfermut hat en wir als Reserv⸗, wenn die Ernte des Jahres 1918 mißrät. Ich wünsche nicht, daß sie irgendwelche falschen Hoffnungen begen, dan sie Groß⸗ britannien kampfunfähig machen werden, bis die Fieiheit in der ganzen Welt wiederhergestellt ist.
Aber, sagt der deutsche Reichtkanzler, Amerika hat keige Schiffe und keine Armer, und wenn es eine Armee hätte, dann hänte es keine Schiffe, sie übers Meer zu schaffen, und so sagt er den Deutschen: Sorgt Guch nicht zu sehr um Amerika. Er kennt Amerika nicht. Er kennt Amerika gerade so wenig, wie die Deuischen Eng— land kennen. Und sie machen gerau denselben Fehler, betreffs Amerikas, den sie betreffs Großbritanniens gemacht haben. Sie sagten, wir würden nicht kämpften und wenn wir kämpfen wollten, könnten wir nicht. Wir hätten keine Armee, wir könnten keine aufstellen und sie brauchten sich um Großbꝛrittannien nicht zu sorg⸗n. denke, sie haben ihren Irrtum, was uns betrifft, eirgesehen, und jetzt machen sie denselben Prozeß, betreffs Amerikas, durch. Ich möchte ibnen folgendes sagen. Wenn England, ein nicht sehr großes Land, eine Armee von Millonen im Felde und in Reserve erhält, augrüstet und noch Ausruͤstung her⸗ stellt, währrnd sich die Armee in vollen Kampf befindet und während es die größte Flotte der Welt unterbält, wenn England selbst im dritten Jahre eines erschöpfenden Krieges sich so organ isteren kann, daß es Millionen Tonnen neuer Schiffe fertigstt llen kann, wird dann Amerita mit einer jweimal so geeßen Bevölkerung wie unser Land mit un. endlichen natürlichen Hilfsmitteln, geschlagen werden, nur weil es sie nickt verwerten kann7ꝰ Ein Mann der so redet, kennt Amerika nicht. Anderenfallz würde er vas nicht sagen. Ich sage voraus, es ist seldst in Friedenszeiten ein gefährliches Ding, etwas peraugzusggen, aber im Kriege, wenn die Wechlel jo stürmijch sind, ist es noch viel gefährlicher; oher ich sage poraus, es wiid nicht lange dauern, bis Michaelis, wenn er es noch erlebt, anderer Meinung werden und eine andere Rede halten wirr. Und das ist das eint, worauf wir warten und wofür wir kämpfen. Die Ziele werden täglich klarer. Belgien hat sie mit sicherem Instinkt in der ersten Stunde des Kampfez erkannt. Sle haben nicht mißverstanden, wat
dieser Krieg für Frankrelch, für England, für Europa, für die Welt fü die Her cl für ö Generationen bedeulet. Ez .