1917 / 181 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Aug 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Gedarfg und des unter der Firma auf den Handelgzbetrieb un te

.Der Polheipräsident zu lin. Kriegswucheramt. J. P.: Sr nr dk.

Bekannt m a ch un g.

Auf Grund der Bundesrat zberorznung vom 23. September 19165,

betreffend die Fern haltuyg un juher l si ger Yerso v (RG BI. S. 603), habe ich dem ee, * Ert don

andel h ar⸗

lotten burg, oachimsthalerstraße 38, durch Verfügung vom

beutigen Tage den Handel mit allen Ge enständen des n . ins besondere Kon f kt orm leni, wegen Un.

tägliche zuverlãsfigteit in bejug auf diesen Handelsbetrieb untersagt. Berlin · Echneberg, den 26. Jull 1917. Der Poltzelpraͤsident zu Berlin. Kriegswucheramt. J. V.: Dr. Falck.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratzverordnung vom 23. September 1915, Handel

betreffend die Fernhaltunn unzuverlässtger Personen bom

6 . ö. . ö , . 2 ö ckartz 9 'ecmannfr, 34, jetzt in Berlin, Kottbu amm wohnhaft, durch Verfugung bgm heutigen Tage den Handel mlt

G egenständen des tn lichen GSedar fs, ingbesondere

Back.

waren, sowie bie Abaabe von Speisen und Getränen in

Ra stw irt schaf ten wegen Unzuperlassigkeit Dandelg betrieb nner fer! muverlaͤssigteit in benmg auf

Berlin ˖ Schöneberg, den 2. Jull 1917.

Der Polizelpraͤsident. ele gcwud ür JS. V.: Ti. Falck.

9

Betkanntm ach üm g.

.

diesen

Auf. Grund der Bundegratzverordnung vom 23. Se tember 1915 . n,, ., Personen vom Handel (RG hl S. 605)

ich dem

nkwirt Gu starp T äm mer und einer Ehefrau

ur a9 Martha Tümm el, geb. Großmann, in Berlin, Panorama-

straße . durch Versügung vom heutigen Tage den Hande

l mit

Hegen ständen des täglichen Bedarfs, ingpbefon dere die Abgahe von Spelsen und Getränken in Gastwirtschaften, wegen Unzuverlaͤssigkeit in bejug auf diesen Dandelsbetrleb un ter sagt⸗

Berlin · Schoͤneberg, den 27. Juli 1917. Der Polhzespräͤsident ju Berlin. Kriegs wucheramt. J. V.: Dr. Fal ck.

Sekanntm ach ung.

Auf Grund der Bundegra lg verordnung bom 23. Seytember 1916 zur Ferübaltung unzuperiässiger Versonen vom Handel (Gh Hi.

S. 603) habe dem Pächter Albert frau, ö r n, , . K

Ehe⸗

geb. Weber, in Berlin,

Dontardftraße 1, durch Verfügung vom benmsgen Xa e den Handel mit Ge genstän den des täglichen n ge, m, , die Abgabe von Speisen und Getränken“ in Gastwirt⸗ chaften, wegen Unzuverlaͤssigkeit in bejug auf diesen Handelsbetrieb

Berlin Schöneberg, den 27. Juli 1917. = Der Poltzeipraͤstbent zu Berlin. Krieggwucheramt. J. V.: Sr. Fa lck.

Bekanntm a chung.

i . der ,,,, vom 239 hen ,, . lur Fernhaltung unguverlässiger Personen vom Hände Bl. S. 605) habe ich dem Kaufmann Th. Lehmann in erlin,

Friedrichstr. Is, durch Verfügung vom heutigen Tage den P

andel

mit Gegen ständen dez kägh ichen Beda rf g, ingbesondere mit Textilien und Textil er fatz stof fen, wegen Unzuverlaͤssigkelt in

being auf dlesen Handelsbetrieb un terf agt. Berlin Schöneberg, den 27. Jul 1917.

Der Pollhielpraͤsident zu Berlin. iegiwucherami. J. 3 Dr. Fa lck.

Bekanntmachung.

Auf Grund bet Bun degratz verordnung hom 23. Seytember 1915 ur Fernhaltung un zuverlässiger Perfonen vom Handel ( GI. S. 63) ö ich dem Schankwirt Wil belm Päckelm ann, Inhaber ber Kertwichschen Weißbierstuben“ in Berlin, Karlstraße 33,

purch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit

Gegen-

stän den des täglichen Bedarfz, ingbesondere tie Abgabe von Speisen und Getränken in Gast wirt schaften, wegen Umuverlä sigkelit in bejug auf diesen Hanbeisbeirler unter sagt.

Berlin ⸗Schbneberg, den 27. Jull 1917.

Der Poltzeiprästdent zu Berlin. Krieggzwucheramt. J. V.: Sr. Falk.

Bekanntmachung.

Der hler, Steinweg 13, wohnenden Händlerin Frau Alwine Bockmann, geb. Dietz el, ist auf Grund der Bundes: atgveror dnung dom 23. September 1915, betr. die Fernhaltung unzuverlaffiger

ersonen vom Handel, feen Handel mit Lebens uttermit teln un ter lichung dieser Bekanntmachung hat Frau Bockmann zu tragen.

Halle, den 27. Juli 1917. Vle Polijelveiwaltung. J. V..: Goldmann.

Bekanntmachung.

und

agt worden. Die Kosten der Versoffent⸗

i,, § 1 bf. 1 und 2 der Verordnung deg Bundegrats vom e

23. Septem

Perlonen vom Handel babe i dem Kaufmann Änton KWi

r 195 (Rl. S. 503) uber die Feinhaitung unzuverlassiger

ttlor

de Witt, geboren · am 3. Aprill 863 in Walweyl in Oolland, zurzeit

Du sseldorf

Brehmstraße 18 wohnhaft, die Äu übung des

Fan bei mit Geggnstän den des räglichen Heben ve

des Kriegs bedarfg, insbesondere mit Nahrungz⸗ Genußmitteln, für das gesamte Reichsgebiet verboten.

Düsseldorf, den 26. Juli 19.17.

und

Die Polieiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Lehr.

Bekanntmachung.

BGemäß s 1 Abs. A und 2 der Verordnung des Bundegrats vom

25. September 1915 (RGB. S. 6635 über bie Fernhaltung unzu⸗

. Personen vom Handel hahe ich dem Jraujmann Carl e

zb bert, geboren am 18. August 1875 in Barmen, zurzeit dorf, lsmgrgstraße 83 wohnhaft, bie Äuszbung Handels mit Gegen ständen des iägiichen Bedarf

tin

n F 3 X99

Düsseldorf, den 26. Jull 1

S. 603) den Handel mit Gegen ständen des tägliche

und Gen ußmit ten bis au

Barmen, den 26. Juli 191

(RG Bl. S. 603), habe ich d

g

des Krieg abe da r fg, lnsbeson dere git Rabt una 8. und Gen . mit teln, fuͤr das gesamie Reichegebiet verboten. und Stenerwesen, für Handel und Verlehr und für Rechnungg⸗ wesen hielten heute eine Sitzung.

917.

Die Poltzeiverwaltung. Ver Oberbürgermelfler. J. V.: Dr. Lehr.

BSekanntm achung.

Gemäß s 1 Abs, 1 und 2 der Verordnung des Bundegrats vom 23. September 1915 (RGBlI. S. 603) uber die n. unzuver⸗ lässiger Personen vom 6 4 . aufmann . ! . —; 23. 23 6 e, , , . 3 . ,, andelz mit Gegenständen des täglschen Bedarfs un ] ! 2 * er leger darfs! ingbesondere mit ar um z. und Ge. darauf hingewiesen, daß die Bekanntmachung über die „Rege⸗

nußmttteln, für das gesamte Reichsgebiet verboten. lung des Verbrauchs elektrischer Arbeit“ dez Ster— lommandos in den Marken vom 16. Juni d. J. streng zur Me Polijewerwaltung. Der Oberburgermelstet. J. V.: Dr. Lehr. Durchführung gebracht wird. Auch die mit Heeres lieferungen

betrauten Unternehmungen sind von der Beachtung der ein⸗ schränkenden Bestimmungen nicht befreit.

Düsseldoif, den 26. Juli 1917.

Bekanntmachung.

Der EG des Schwanenberg, M ethe * . geb. n, n, w ae,. e rn. z, gaben 14 Zwischen den Finan gverwaltungen des Reicht und Preußens

Grund der Hundegratgperordnung vom 23. September 1915 (RS Gl. schweben, wie ‚W. T. B.“ mitteilt. seit einiger Zeit Verhand⸗

bensmitteln und anderen lungen

L n derm much wegen Unzuverlaͤssig· zahrtten handlungen stehen jetzt dicht vor dem Abschluß. Es darf er⸗

keit bis auf weiteres untiersagt. wartet werden, daß die Erhöhung noch im laufenden Vieriel—=

Dortmund, den 23. Jull 1917. . Der Landrat. J. V.: Dr. Burchard. jahr in

Sekanntm ach ung. . :

Dem Händler Jul jus Vorstehgr, Herzogplatz 8 hierselbst wohnbaft, sit durch Versügung der biefigen Poligeiperwaltung bom Seine Majestät der König Ludwig hat am 31. Juli 13 Juli 1917 wegen Unjuperiassigkeit jeder

Kosten der Veröffentlichung dieses Verbots hat VBorsteher zu tragen.

J.

Die Polhzelverwaltung. J. V.: Köhler.

betreffend die Fernhaltung unzuverlassi Kaufmann

Bekanntmachung.

Dem Heinrich König in Solingen, Klingenstraße Nr. 111, wurde unterm heutigen age gemäß 5 1 vom 33. Sentember 1915 (RG BI. S. 603) jeder weitere Handel mit Lebensmitteln und anderen Gegenständen dez täg⸗ lichen und des Kröieggbedarfs unter sagt, weil feine Unjuper. ir in being auf den Handelsbetrieb genügend dargetan ist. Die osten der Verffentlichung werden dem König auferlegt.

Solingen, den 14. Jult 1917. DVDie Orts bebßrde;;, 1,

*

Die verchuigten Ausschafse des Bu nde srgtg fur Zoll

Der Könniglich sächsische Gesandte von Nostitz hat Berlin verlassen. Wahrend seiner Abwesenheit führt der Legatlonsrat Dr. Poetzsch die Geschäfte der Gesandtschaft.

*

eiterungen wird durch dag „Woiffsche Telegraphenbüro“

wegen einer Erhöhung der seit dem J. Anril d. J. ge⸗ Teuerungszulagen für die Beamten. Die Ver—

Wirksamkest tritt.

! Bayern.

andel m tt R ahrüngg- außer dem bereits mitgeteilten Aufruf an sein Volt auch die mite un tft gt kearden. Die nahhsteben de Allerhöchste Kundgebung an das bayerische Heer

vierte

treuer kunft:

der Bundes ratäperorbnung lichen

steuersachen bei dem Obery 1917, und unter .

26. Juli 1977

*

richtet:

Stelle stand.

seiner fernen Helden und ihres

Deutsch Ostafrika.

un . 3637 * ö

Berlin

senatsbihl ld S.

Die von heute ab zur Ausgabe gelan gende Nummer 19 der Preußischen Gesetzsam mi Nr. 11 594 das Gesetz, betre

erwal

Nr. 11 595 einen Erlaß des Staats ministerlums, betreffend

Königliches Gesetzsammlungs amt. Krü er

Nichtamtliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 1. August 1917 deutliche

Seine Majestät der Kaiser hat an den Kom— wmanzeur der Schutztruppe für Beutfch OAstafrika, fübrliche Obersten von Lettow⸗Vorbeck nachstehendẽ Order ge⸗ der die : it lei

: . e n nn, . ven frübtren Staatssezrei6, dea , Den Eintritt in ein neues Kriegsjahr will Ich nicht vorüber . Tardeh, und aber bis ahgeme nen Grün vftz, Mie gehen lassen, ohne Ihnen, Mein lieber Dberst, und Ihren braven Truppen erneut Meinen Dank und Meine unelngeschtänkte An- . i ö . z ndern ö ö. , . ö ,, und den Veränderungen in den milltärischen Verhaͤltnissen zuvei sicht lichen Mules den ungleichen Kampf aufgenommen und drei ö Jahre lang mlt nie ermattender Tatkraft Dstafrlka verteidigt. Die

vielen siegreichen Schlachten und Geseckte haben Mir bewlesen,

ung enthält unter fend Erledigung von Reichs⸗ ltungsgericht, vom 27. Juni

landes heißer Dank gilt jene

. Sekann. tm ach ung⸗ 4 ; siegelt

Mul Crnnd, det Hndesrathcrerbhng von 23. September 1916, Rur H e, gn mn, rg th fer wert! Willig ger e men vam Handel trägt sie bie schwere Laft des Kriegeg, im fefsen PHertrauen auf Guch Turfürkenftraße 26 wohnhast, den . 3 . . ge se, . . ,. 6. gane Keast daran, um Unzuperlässi keit in bezug auf diesen Handels beirich un terfagt. , Piläg und in der Werkstatt mit suhejfen am Siege, Und Elberfeld, den 27. Juli 1917.

Die Poltzeiverwaltung. J. V.: Dr. Kür schbau m.

Gegeben München, 31. Juli 1917.

gerichtet:

An Mein Heer!

Mit Stoll und Anerkennung gedenke Ich beim Eintritt in das

Kriegsjahr Meines tapferen Heeres. Mein und des Vater ne di⸗ lbre Treue mit dem Tode be⸗ haben and Cich, die Zr des Riesäe Grenzen schltnt u s

lr) unser sein, wenn Heer und Heimat jusammenstehen in

Pflichterfüllung und mit festem Wien.

In unenschütteriiher Zupersicht biick. Ich in bie deutsche Zu.

Mit Gottes gnädigem Beistand wird sie uns aus schwerer,

opferreicher Zeit zu wachfender Größe erstehen.

ch vertraue darauf, daß Ihr eingeden Euerer Soldatenpflicht

in Treue fest und mit scharfer Wehr auch fernerhin dies ho iel erreichen helft, und eniblete Meinem 2. Heer gelahr gehe

Gruß!

Ludwig. Sachsen.

Der Reich skanzler Dr. Michaelis traf gestern früh von München in Dresden ein und stattete am Vormittag den Stgatsminiftern Grafen Vitzthum von Eckstädt und Dr. Beck Befuche ab. Mr tand ** nt 6 der Reichs kan ler von Sttntt⸗* Majestät dem König in Audienz empfangen und zur Früh⸗ stückstafel geladen. Abends fand dus Anlaß der n, des Reichskanzlers, der Nachts nach Wien weiterreiste, preußischen Gesandtschaft ein Abendessen statt.

n der

vo rläu

würden.

(ge) Wilhelm. ringsten

52 1th .

An den Dberssen Kon ge kom Vorhe a, , unseren Blicken eröffnet ha

Kommandeur der Schutztruppe für eln ür imp

Polen.

Antlich wird in Warschau mitgeteilt: Wie bekannt, haben Anwendung deg vereinfachten Enteignung verfahrens hei der in den letzten Tagen zwischen den deutschen und den öster⸗ Augführung öffentlicher Anlagen in der Gemarkung Bleckede reichischungarischen Vertretern hler Verhandlungen über den durch das Deutsche Reich (eichs⸗Marineverwaltung), vom vom Vorläufigen Staatsrat gemachten Vorschlag, betreffend die

fige Fin richt ung der po nischen obersten Staats⸗

rlin W. 9, 30. Juli ö beh örd en, stattgefunden. Die Verhandlungen haben zu einer

Berltn . . den Juli 101 vollen Uebereinstimmung der Ansichten unter den Vertretern ge⸗ führt. Die vereinbarten Entwürfe sind den beiderseitigen Re⸗

3 ian fn mitgeteilt worden. Hiernach steht zu erwarten, daß in nächster Zeit ein bedeutsamer Schritt zum weileren Ausban

des poinischen Staates erfolgen wird. ;

Grohbritaunien und Irland.

Im Unterhaus forderten Bryce und Noel Buxton eine

Erklärung über die Politik der Regierung

hin sichtlich der Annexionen. Balfour erwiderte W. C. B. zufolge, er balle elne asg.

1glrung für nicht am Pfatze. Her allgemeine Grund aß, englijche Hoittik leite, a 6 den ,. ; , . otgatg sekret⸗r d 4. . e

sest dim ugust 151g geleitet hätten, könnten eohl ngk!

viele Zwelfel bestehen. Wie man diefe Grundfutze anzuwenden hahe, hänge von Umständen verwickelter Natur ab, bon den Vorgängen in den

der Verbündeten und den Maßnahmen der Gegner, bon dem Seeverhältnissen der Welt. Wie könne män daher Einzel

helten geben und daz Werd der käanftigen Friedens kon feren vorweg

nehmen? Jede , , eines verantwortlichen Meintsters fel eine

e dene een, , d wn anner n.

n 6 r egierung innehalten müsse, bis die ür endgültige *

doß in schicsalischwerer Stunde der richtige Mann an richtiger ,,, , e Te hee hrh , en. fig Tire 5 .

. 14 Weise ju behandeln. Man könne posttische Fragen nicht in dieser Meise In treuer Gemeinschaft inlt Melnem Gouverneur und der ge. an sassen.

samten Bevölkerung des Schutzgebieteg konnten Sle den gewaltigen sich befinden werde,. wenn diele Fragen int Knt

8 ins einzelne bessimmten Kurg, ben die

eidung kommen Balfour erinnerte bann daran, daß die Rugfprache bam

Niemand könne vorgusfehen, in wei hem . die Weit

Anforderungen der bitteren Notwehr trotz schwerer Entbehrungen n ; . gerecht werden und drei schwere Jahre eines aufgebrungenen Kampfe 6 k,, , . unter Afrikas helßer Sonne durchhalten. Nie und nimmermehr er⸗ wartete die Welt, was Ihre eiserne Willenskraft eimögllcht hat. kommen, In Treue und mit stoljer Bewunderung gedenkt heute an der Schwelle des neuen Kriegssahres mit Mir das dankbare Vaterland banach id ihres sieggewohnten Führers, deren stllle Pflichterfüllung stets cin leuchtendes Beisplel in der Geschichte bez; ls wir Kileges bilden wird. Gott möge Ihre Waffen welter segnen! Großes Hauptquartier, den 31. Jult 1917. fuhrten

set, und fuhr dann fort: Wir wünschen, daß die

. tionen. aus denen dieser buntgemischte Staat n , . t ist, in dle e. J 4.

auf. eigenen Fäsen ihre eigene Sivillfanon zu entwicke

Ind, die Bahn nn Pestlmmnen, in der ihre Entwicklung fiat. finden soll. Das ist der allgemeine Grundsatz. . ö nicht

angetan, daß ein Miner des Aagwärtigen fich mit

Frieden gerorterungen beschaftige. Wie jedermann weiß, dachten wir,

in, den Krieg elnrraten, hauptsächlich nur an die Not⸗

wendtglelt, Belgien zu berteldigen und zu ver ndern, baß Frankreich por unseren Auqen zerschmettert würde. Piese beiden Beweggründe

uns in den Krieg, und wir haften damals nicht den ge⸗

Gedanken an die großen Hagen die der Verlauf deg 4

Nur das war klar, daß t aus selbstsüchtigen Gründen in den Kiieg gingen. ir

hören, wieder und, wieder die Phrase:; Keine imperlalisft che

ä i egg sandirng, l, f, ga, m,,

erialistilche ziele, oder um Kỹhegzentschädigüng zu be

in den Krieg gegangen. Wir laten C nd fin

381 7e, Ma . 1 . 45

*

5

dabei geblieben, um giele zu erreichen, ede gesichert werden lan, ehe. Deutschland machtlos niemand, der die öffentĩiche Meinung Tr gl gi frei eh en. ist. Nlchtg ist mir deutlicher, als aß, wenn wir und deshalb brauchen wir vo jene Politik ausführen wollen, es unsere unmittelbare Pflicht ist, nicht zu erörtern, welche Frieden sbedingungen wir im einzelnen wuͤnschen werden, wenn der Krieg ju Ende ilt, sondern den Kampf mit ailem verfügbaren Nachdruck fortzu setzen. Wenn dieser Krieg mit einem deutschen Frieden endet, so wird der zu vermebren. deutsche Frlede nur das Vorspiel zu einem neuen Kriege sein. Stellung, die schwerlich Wenn der Krleg nicht mit einem deutschen Frieden endet, fon dern! mit sich in Anspruch nehmen einem Frieden, der sich dem Gewisfen Amerikas und Groß⸗ wäre unweise, die Zukunft voꝛhersagen zu wollen. britann tens empfiehlt, so würde es ein Friede sein, der schlleßlich Wir alle wünschen dasselbe, wir alle wünschen, daß Europa aut wahrscheinlich Dentschland ebenso um Segen gereichen wird wie der diesen stmpfen mit weniger Stoff zu Verwicklungen herorgeht, übrigen Welt. Aber jedenfalls würde cz ein Friede setn, der nicht die die Menschhelt rennen, und die als beständige Reijmittei nur für de Teßensielt derjenigen Generation vorhält, die diesen furcht⸗ auf dea nationalen Miol,, Ehrgeij und dse Eitelteit wirten. Wir baren Krieg begonnen hat, sondern der dauernd wirkt, biz wir den wünschen die Autsichten auf einen künftigen Krieg zu ver. Stand eimer internationalen Entwicklung erreicht haben, der eine

ringern, indem wir die Zahl der Ursachen verringern, die die Wiederholung dieser Schrecken fuͤr unsere Rinder unden bar macht.

Nationen zum rrlege treiben. Wi d all nung, ʒ daß wir der Ausfübrung eie gere en nahen ch , ,, Nach dieser Rede Balfgurs fragte der Liberale Holt, ob

wenn wer die berechtigten natlonalen Bestrebungen besr ider, die Regierung im Einvernehmen mit den Verbündeien durch

r (al sour e fr g ein verscben, rie r! . die in Betracht kommenden diplomatischen Kanäle an Deutsch⸗ Frankreich, in allen disen Krieg jahren uwmerflüzt un an rent! land in aller . die Frage stellen könnte, ob es bereit sei, reich geglaubt habe, daran jweifeln iönne, daß man fortfahren müsse, Belgien, Frankreich und die anderen besetzten Länder zu räumen Frenkeeich zu unterstützen, an Frankee ch zn glauben und ihm zu und zu entschädigen. Pon son by sagte, Balfour habe, anstatt hellen, wieder das zu werden, woz es vor ken Angriffen im Jahre sich auf Allgemeinheiten zu beschränken, großen und ungebühr⸗ 1870 gewesen sei., Gisaß Lothringen sei gewalisam von Frank lichen Nachdruck auf die elsaß-lothringische Frage gelegt.

zeich sosgerissen worden. Set 1571 *7hab bei d ̃ aserl. leidenschaftliche Wunsch nach . er n gn 96 Balfour antwortete, er habe nicht eine wohlüberlegte

gehört. Wenn wir, jagte Balfour, nach diefen Kurs! br europa Erklärung darüber abgegeben, was für Maßnghmen bezüglich Karte verbessern wollen, so ,, , 83 von . Europas getroffen werden würden, und seine Rede dürfe nicht Daher, alg ein Kongreß je geschaffen batte. Denn könnte jemand in diesem Sinne aufgefaßt werden. Er habe lediglich im Laufe jwellkeln, diß die Rückgabe dez Gebietes, das Frankreich vor der Aussprache auf frühere Reden geantwortet. Ponsonby 10 Jahren gewaltsam geraubt wurde, esn⸗ notwendige Gebietsver⸗ dürfe nicht sagen, daß er auf irgend einen besonderen Gegen⸗ ,, adrg 9 . . die Ee, en. stand ungebührlichen Nachdruck gelegt habe. Die Rede sel nicht 9 ebensminterefsen berührenden Gedankenzüge ů über die östlichen Teile des europätschen Festlandes. De . als Ueberblick über die ganze Lage gedacht. dieser Frage eischeint mir ganz selbstversiaͤndlich, und eg ist jedenfalls . ,, . ea r ir. 3 n , file e hin gen Frankreich. a „wir eg unterstützen soilen. rantreich tämpft natürlich nicht j z j j 3 5 für Eljaf ⸗Lothringen allein, fondern geradezu um sein Se ii * ĩ ,,, n. der mini sterr 6 Ribot dieser Kampf, der ihm aufgenmvungen ft, schiseßzt diefes andere Probier. in der ih iner abgab, hatten nach der „Agence Havas ein. Ich lag, also, daß, wenn wir kn ifhblossen? find au verhindern, folgenden Wortlaut: daß Frankreich jerschmeitert wird, dies darin eme Ergänzung findet. Der deutsche Reichskanzler hat sich erlaubt, öffentlich an dle fran⸗ Wenn, wie ich glaube, der Krieg gin lich ausgeht, haben wir ein sebt nahes lösische Reglerung die Kufferderung zu richten, zu erklären, ob fle n Interefse daran, daß dag berechtigte St eben Frankreichs nach der der Heheimstßzung am 1. Jult der Kammer nicht hon eintm Ge heim Wiederbei stellung seineg früheren Bessaades erfüllt wird. Niemand vertrage Kenntniz geben hahe, der am Vorahrnd der ruffischen kann zweifeln, daß die heute erörterten Fragen alle Staate maͤnner evolution aer loff⸗ wurde und durch den sich der Zar ver⸗ Europag und Amerlkas beschä nigen. Es ist der Gedanke, der die pflichtete, unfere Ansprüche auf die deutschen Geb ie fe linkt ganze gesittete Welt so beschs tigt, daß er alle anderen Intereffen dom Rhein zu unter stützen. Die Erklaͤrung deg Kanzlers enthält verdrängt, und ich halte es daher für Torhest daß eine Versamm lung Indessen große Ungenauigkeiten und wirkliche Lügen, besonderg bezüglich wie die uasr ge eine Entscheidung über diefe große Frage faͤlii der Kolle, die er Pein car zuteil, daß dieser Befchl gegeben habe, soll. Dian muß seine Hoffnungen und Meinungen über den Vertrag ohne 6 Brlandg zu unjerzelch en. Vie Kammein diese höchst wichtigen Fragen mit der nötigen Vorsicht und wssen, wie die Ereignifse sich abgesplelt haben. Infolqe seiner Üünter⸗ Zurũdbhaltung äußern. Ich muß dee Hoffnung aussprechen, haltung mit dem Zaren erbat und erhilt Voumergue von Briand die Er⸗ daß dag Interesse, das wir alle in beispiellosem Grade an mãächtigung, Art ju nehmen von den Bersprechen des Zaren, unfere Jurüch⸗ diesen Fragen nehmen, niemals die Form annehmen wird, von forderung in being auf Elsaß⸗Lothringen, das ung gewaltsam ent. der Rrglerung zu verlangen, sich im einselnen uber die künftigen Ab, rifsen ist, zu unterstäßzzen und ung fiele Hand an fen in der Auf mochungen augzulassen, die weder von unferer Regierung noch von suchung bon n . gegen e, neuen Angriff. Nicht durch der Megterung eines anderen einselnen Staatg allein abhängen. Wie Einverleibung der linkerheinischen Gebiete in Frankreich, sondern dadurch, das. Gleichgewicht der Kräfte sein wird, wenn es zu ernsten Erßtte⸗ daß wir im Notfalle aus diesen Gebieten einen“ elbst ändig en 1unzen über den Frleden kommt, wird nicht allein von den Mei- Siaat machen, der ung so wie Beigien gegen Einfälle von der nungen oder Wünschen einzelner, sondern von den besonderen Wünschen anderen Rheinseite schützen sollte. Wir haben niemals daran dieser oder jener Nation abhängen. Eg int unms lich, zuversichtlich gedacht, dag zu tun, wag Blemaick lm Jahre 1871 getan bat. hatherzusagen, wie und in weicher Form das Jie jener Kräste Wi haben daher das Recht, die Behauptung des nn, Fanzleis schließlich die Schicksale der Men fchhest formen wird. Von der Re, förmlich in Abrede zu stellen. Der Fanzler fennt offen⸗ gierung zu verlangen, bestimmt feinzulegen, waz wir fordern werden sichtlich den Text der Briefe, die wir im Februar 1917 mit und müssen, . wünschen würden, oder wag unt gleichgültig Veterskurg gewechselt haben, und hat sich erlaubt, deren Sinn zu

sein win de, ble ; ju bezelchnen, die wir zur Girelchung sedeh einjelnen dieser Ziele Depefche getan hat. Wir werden an dem Tage, an dem es die aufwenden wöoslen, heißt, von der Regierung bderlgngen, einen Weg zufftsche Regierung sür gut halten wird, diese Briefe zu ver— em zuschlagen, den keine Fegterung mit Erfolg einschlagen kann. Wir zffentlichen, keinerlei Einwendung dagegen machen. Anderer. baben mit viel zu großen und viel zu veiwickeiien Verhältniffen zu seits hat sich der deutsche Kanzler natürlich wohl gehütet, tun, als daß wir daß lönnten. Dagegen haben wir der Well lar erwas von den Erklärungen zu sagen, die ich am zu machen, daß wir nicht um des Kampfer willen kämpfen. Wir 21. März abgegeben habe, und durch die ich im Namen wünschen den Frieden ebenso ern stlich wie irgend eine der Staat. Krankteichs jede Pelitir der Eroberungen und gewaltfamen wesen, die jetzt unter den Verlusien, den Lasten und ken Tragbdien Angliederung derschmabt habe. Der deutsche Kanzler bat absichtlich des Kiieges leiden. Der Friede, den wir wünschen, die Rede vergessen, die ich am 27? Ma tn der Kam mer ge⸗ ist ein Friede nicht nur dauern soll, big Vie halten hahe und in der ich erklärte, daß wir bereit wären, in Völker die E die halb vergessen eine Unterhaltung mit Rußland über die Kriegsnele einzutreten, gu und daß, wenn das deutshe Voll, dem wir nicht das Recht zu leben und sich zu entwickeln bestreiten, begre fen würde, en daß wir einen auf die Rechte der Völker gegruündeten Frieden ö wollen, eln Friedengschluß kadurch bedeuissam erleichtert würde. der Er hat mit Stillschweigen die Tagegordnung übergangen, di⸗ nach der e, n, n. pom 1. bis jum 5. Jun einstimmig angenommen wurde,. Als ich diese Tagego dnung unterstůtzte, sagte ich, daß wir nicht eine Poltist der Croberung order Unterwerfung ver⸗ folgen. Das liegt nicht in der französtschen Politik. Aber dag konnte die Polstit sein, deren gesamte Ansälle und deren verderblichen Schlag Wir auszuhalten hatten. Ja, wir haben unter dem Pruck die str Polltit sünfundzwan nig Fahre geseufit, und die Vergeltung, die wir heute ücen sollten, sst nicht elne Vergeltung der Unter. dtückung, ist eine Vergeltung, die dorin besteht, die Idea hon Gerechtigkeit, Frelhelt und Gleichgewicht, wie Fraꝛr kreich sie verfahien? Wie we D hat, ins Völkerrecht um justtzen. Laffen wir ung nicht säuschen duch inneren ö Formeln. Wir kennen ihre Absichten gut, sie möchten dse Demokratie andert? der Welt veiwirren, sie glauben machen, daß wir Leute sind, die Er⸗ Kriegeg wir ksa W l oberungen suchen. gNeejn, wir suchen Recht und Gerechtigkeit. Wir

Dem ok atssierung wollen diese Provinzen wie derne hmen, die niemalg auf⸗ berrschaft in Deutschl gehört haben, franjöstsch zu sein. Sie waren ez durch ihren Willen, denn sie haben sich Frankreich gegeben. Im Veilauf der großen Re⸗ pollution von 1799 sind sie zum Födt rat ions fest gekommen und haben fankreich ihren Bestritt erklärt. Sesidem haben fie ein franzöisches

seben gelebt, sind sie ein Tell Frankrficht gewesen, und alg sie ung finsteren Pl entrissen werden sind, haben wir alle gefühlt, doß diesem edlen

t nicht, daß jemand Frantrtich etwaz . Site müss⸗n zu Frankreich turũckkommen,

ß, man Veutschland von außen wel sie zu ihm gehören, weil sie nicht zu denen gehören, die sie nicht,

en könne. Deutschland muß fein wie wir es getan haben, durch Ueberredung genommen haben, fon dern

Nationen müssen ihre Freibeilsplane Ddunch Gewalt, durch das barte Recht des Kriege, das wir veischmähen.

eigenen Ideen, ihrer Geschichte, ihrem Wir wollen nicht diese ge waltsa men Aagliederungen, wir wollen Henin für die Zulunst. Aber wenn einfach Zurückerstattung defsen, was uns gehört.

es wahr Mat bes deutschen Imperialigmus auf NMidot ersnneite dann an die Worte der Tage ord⸗

dem Gian futschland nur unter dem imp, nung, welche die Kammer als Folge der Gebeimsigung

e Syf ße mächtig und reich sein kann, Faun vom 1 big zum 5. Juni angenommen hat, und sagte weiter: Man

leicht, we rung lehrt, daß das imperialissische wagt 1ttzt der Welt zu sagen, daß wir Annexlonien wollen. Bag

n

ESystem nicht nu in sst ein zu plumpeg Manbver, ag daß lemand fich dadurch fäusch⸗

elner an ließe und besonderg die dem olratsschen Mosfen deg ruffischn Voskeg die Id die im J A , vergebeng von ibren Virbündeten zu trennen sucht, in dem

funden haben und bie all f wan sie äber dig wahren Gefühle der franzöfischen FBemokä ante

bis zur Heirschaft Glam n g, Was will der Kanzler? Er sucht Die Schwierigkeiten zu neuer Kraft wieder aufleben, und berbergin, die ge empfindet, um die Kriegsniele Deulschlandg seigzu= ganzen Macht der Organ fat ion und Ktzen, und die Bedin ungen, Unter denen er Frieden machen wände. steße K Gt sucht besonderg die Aufmerksamkelt von der schrecklichen Veranj⸗

Welt Portung abinlen en, bie uf dem Gen issen dez dentfchen Kalferg und

selner Hate eber lasiet. Am Tage nach der ,, der Be⸗

eutschla schlüsse, dte am 5. Juli in der in Pot dam abgehalienen Beratung

nd. Großbryi n so gefaßt wurden, wo alle Folgen reg an Geiblen abzusenden den

darf man voffen, r Itimatumsg ins Ange gefaßt wurden, beg Ultimatumg, aus dem der der europaischn Gesch 36 krieg entstehen mußnte, 4. Tage nach der Veröffentlichung der fucht nnere der Kanzler diese Ablenkung. Gs ift Cine gewfffe Unverschsmtheit, wenn man . Veran wortung hat, Rechen chaft über unsere

Absichten zu verkangen. ö. Ohnehin wenden wir uns nicht an Deutschland, sondern an alle , als Zeugen oder Mitwirken de biefes Kampfe, ren wir

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ele zu klafstfiziezen und die Anstrengungen bestimmmt fälschen, wie eg. der ber sbitteste selner Vorgänger mit der Emser 7 lassifizt

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des franissischen Volkes eine tiefe Anhänglichkeit an die Hel! 6 , an die Achtung vor dem Völker⸗ recht und, ich kann es sagen auf die Gefahr hin, von unseren Feinden nicht verstanden zu weiden, an wahle Großmut lebt. . Die Erklärung wurde mit großer Aufmerksamkeit angehõrt und fand zu wiederholten Malen den einmütigen Beifall der Kammer. Der Erklärung folgte keine Erörterung.

Eypanien.

Der Ministerrat genehmigte eine Kreditforderung von 28 Millionen, die für eine Verbesserung der Verpflegung in der Armee bestimmt sind.

Niederlande.

Das Marinedepartement teilt mit: Am 2. Juli wurden in der Nähe von Texel außerhalb der Hoh eit s⸗ gewässer der Dampfer „Batavier II“ und das Motorschiff „Zeemeeuw“, das von ihm unter deutscher Flagge nach Ham⸗ burg geschleppt werden sollte, durch das britische Untersee bo ot E beschossen. Nachdem beide Schiffe in die nieder⸗ ländischen Hoheiisgewässer geflüchtet waren, wurden sie von der deutschen Bedienung verlassen. Daraufhin ist nach Beobachtung der militärischen Küstenwache das englif che Untersee⸗ boot in das niederländische Rechtsgebiet gekommen und hat eine Prisenbemannung auf den „Batavier II“ geseßzt, die den Dampfer aus dem holländischen Gebiete heraus führte und beabsichtigte, ihn aufzubringen. Als zwei nieder⸗ ländische Torpedoboote ankamen, befanden sich sowohl das Unterseeboot als der „Batavier II“ wieder außerhalb der Hoheitsgewässer, aber der „Batavier“, der viel Wasser machte, trieb infolge der Dstströmung wieder in die Hoheitsgewässer hinein. Das Schiff wurde daraufhin von der Prisenbemannung verlassen. Das Unterseeboot entfernte sich, nachdem eines der Torpedoboote signallstert hatte, daß die Neutralität geachtet werden müsse. Darauf hat der Komman⸗ dant des niederländischen Torpedoboots das Schiff innerhalb der Hoheitsgewässer geschleppt. Die „Zeemeeum“ ist nach ö geschleppt. Der „Batavier Il“ ist infolge des er⸗ littenen Schadens gesunken und soll von Regierungs wegen geborgen werden.

Echweden.

„Soeialdemokraten“ berichtet: Auf den Vorschlag der russischen Abordnung und im Einverständnig mit dem Ausführenden Ausschuß des Labour Party hat der Ausschuß aller eng⸗ lischen Sozialisten- und Arbeiter gruppen beschlossen:

1) Am 10. Auqust, dem Tage nach er Zusammenkunst der Ententesozialisten, einen englischen Kongreß einzuberufen, der die e er fr 4. ö. Stockholmer Konferenz beschließen und Vertreier afür wählen soll,

2) nach Annahme dleses Beschlusses am 16. August nach Stock- holm zu fahren ct 3) einen Alufschub der Konferenz auf den 22. August vorzu⸗

agen.

Damit scheint die Teilnahme der Engländer gesichert.

Kriegsnachrichten.

Berlin, 31. Juli, Abends“ (8. T. B)

Der heute in Flandern auf 25 Em breiter Front beider⸗ seits von Ypern vorbrechende erste Ansturm' des en g⸗ lischen Heeres ist abgeschlagen. Nach wechselvollen, erbitterten Großkämpfen hat der mit überlegenen Kräften tiefgegliedert angreifende Feind sich mit dem Besitz von Trichter⸗ stellungen in unserer Abwehrzone begnügen müssen.

; Am Chemin⸗des⸗Dam es brachte uns kraftvoller An⸗ griff wichtige Höhenstellungen bei Cerny und über 15665 Fran⸗ zosen als Gefangene. ;

Im Osten weitere Kampferfolge auf beiden Ufern des Dnjestr und Pruth sowie in den Waldkarpathen.

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An der flandrlschen Front ist am 31. früh die Infanterieschlacht entbrannt. Die siarke deutsche Gegen⸗ wirkung, die zahlreiche englische Batterien außer Gefecht setzie, und den Engländern schon in der Vorhereitung der flandrischen Schlacht schmere Verluste zufüͤgte, suchte die britische Heeres⸗ leitung durch äußersten Einsfaz ihrer Geschütz⸗ und Kriegs⸗

materialreserven auszugleichen. Immer neue Batterien wurden

in den Kampf geworfen, während die englischen Fluggeschwader das Aeußenste daran setzten, durch Aufklärungs⸗ und Bomben⸗ flüge den beginnenden Angriff vorzubereiten. Nachdem das englische Artilleriefeuer die eng. Nacht vom 30. zum 31. Juli mit äußerster Heftigkeit angehalten hatte, ging es um 5 Uhr Vormittags zwischen Steenstraete und der Lys zum stärksten Tremmelfeuer über. Um 6 Uhr 36 Minuten brach die englische Infanterie auf der i Front in starken Massen vor. Die Schlacht ist voll entbrannt. .

Im Artois hielt das Artilleriefeuer in der bisherigen Stärke an. Englische Angriffsversuche wurden durch Ver⸗ nichtungsfeuer niebergehalten. An der Aisne front führten neue Angriffe am 36. zu weiteren vergeblichen schweren Opfern der dezimierten französischen Infanterie. Durch einen verwunderlichen Funkspruch aus Lyon vom 36. Juli, io Uhr Vormittags, sucht bie franzoͤsische Regierung die öffentliche Aufmerksamkeit von diesem neuerlichen Mißerfolg abzulenken, indem sie zum hundertsten Male die Gefangenen und Geschütz⸗ beute aus den Kämpfen im April und Mai in über⸗ triebener und entstellter Weise peröffentlicht. Wie außer⸗ ordentlich die deuischen Gegenangriffe an der Aisnefront, die

längs des ganzen Chemin⸗beg⸗ Dames die Franzosen aus

der Rolle des Angreifers in die bes Verteidigers gedrängt haben, die franzosische öffentliche Meinung beunruhigt haben müssen, geht aus den weiteren Ausführungen des gleichen Funtspruchs hervor. Die ranzosen versteigen sich zu der

verblüffenden Behauptung, daß der Chemin⸗des⸗Dames ein zweites Verdun geworden sei. Bie her war man wenigsteng in Deutschland der Meinung, daß bie Deutschen sich am Chemin ⸗des- Dames in der Verteidigung befunden und daß im Gegenteil die Franzosen hier am 15. Apri en , die deuische Front zu durchstoßen und mil einem gewaltigen An⸗ griff die besetzten Gebiete zu befreien und bis an ben Rhein vorzudringen. . . Die deutschen Gegenangriffe hatten lediglich den Zweck, einzelne wichtige Geländepunkte, die in den ersten Anzriff⸗ tagen verlgren gegangen waren, zurückzuerobern. In wie hohem Maße dleser Zweg erreicht wurde, beweist nichts besser, als die amtliche französische Auslassung, die die Frühjahrs⸗

ahten aushalten, wissen, daß im Grunde der Seele

schlacht an der Aisgne ein zweites Verßun nennt.“ Much die Angaben über die deuischen Verlufle werden kaum Eindruc