1917 / 197 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Aug 1917 18:00:01 GMT) scan diff

gest llten Sohlen ist bis auf Regelungen von Fall zu Fall, die vor⸗ behalten bieiben, unter folgenden Ledingungen gestattet:

a) der Hersteller darf wicht zu köheren reien veikaufen als denjenigen, die sich cus der Zusammenrechnung der not- wendigen Aufwendungen far Material, Lohn und Urkosten, zuzüglich hächstens 15 vom Pundeit dieser Summe als Gewinn ergeben;

b) dr Großhandler darf nicht mehr als 10 vom Hundeit auf seinen Netioeinkaufspreis ausschlagen; ;

e) der Verlaufspreis letzter Hand darf um nicht mehr als 335 vom Hundert höher als der nach Ziffer 2 zulässige Vertaufepreis des Großhändlers sein.

Der Nettoeintaufspreis schließt Fracht und Verpackung ein; alle etwaigen Vergütungen siad abzuz'ehen.

2. Der 5 2 der Bekanntmachung Nr. J der Ersatzsohlen-Fsesell⸗ schaft, betreffend die Zasiimmung zur Hernellung und den Verkehr 1utt Ersatzlohlen, Sohlenschonein und Soblenbewehrungen aus Leder vom 27. Januar 1917, scwie die Bestimmungen über die Gewinr⸗ zuschläge in den S5 3 und 4 der Bekanntmachung Nr. V der Ersatz⸗ Lobln. Gesellsch in, betreffend die Zunimmung zut Heirstellung und den Verkehr mit Schuhwarenbestandtellen, die ganz oder zum Teil aus Gummi besteben, vom 28. Juni 1917 treten außer Krast.

3. Vor dem Inkrafitreten dieser Bekanntmachung abazeschlossene Lieferunggverträge bleiben vorbehaltlich eiwa notwendigen Eingretseng im Einzelfalle unberührt. .

§ 5. Diese Bekanntmachung trlit am 20. August 1917 in Kraft.

Strafbestimmungen.

Wer die in § 1 erforderte Anmeldung vorsätzlich nicht in der gesttzten Föist oder wissentlich vn ichtig oder undollsiändig macht, wird nach 5 der Betan nimachung über Auskunfteapflicht vom 12. Juli 1917 (Reiche⸗Gesetzbl. S. 604) mit Gefängris big zu. 6 Monaten . . Geldstrafe bis zu 10 000 S6 oder mit einer dieser Strafen

estraft.

Wer, ohne die im § 1 geforderte Auskunft in der gewünschten Frist zu erteilen, Sohlen der in 5 1 erwähnten Art bersielli, wird nach 5 3 der Bekanntmachung vom 4. Januar 1917 (Reichs⸗Gesetzkl. S. 16 in Verbindung mit der Bekannimachung vom 1. August 1917 (Reiche⸗Gesetzbl. S. 679) mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 10 000 A bestraft.

Neben der Safe kann in beiten Fällen auf Einziehung der Gegenstände erkannt werden.

Berlin, den 18. August 1917. Ersatzsohlen⸗Gesellschaft m. b. H. ppa. Schenk. ppa. Graser.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem vortragenden Rat im Ministerium der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten, Geheimen Oberbaurat Richard Schultze den Charakter als Wirklicher Geheimer Oberbaurat mit dem Range eines Rates erster Klasse zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den früheren ordentlichen Professor an der Friedrich⸗ Wilhelms⸗Universität in Berlin, Geheimen Medizinalrat Dr. Theodor Ziehen in Wiesbaden zum ordentlichen Professor . der ,, Fakultät der Universität Halle⸗Witten⸗ erg un

den bisherigen außerordentlichen Professor am Theolo⸗ gischen Lyzeum in Regensburg Dr. Georg Schreiber zum ordentlichen Professor in der katholisch⸗theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms⸗-Universität in Münster zu ernennen.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Auf Grund der Verordnung, betreffend wirtschaftliche Vergeltungs maßnahmen gegen Portugal, vom 14. Mai 1916 (RGBl. S. 375) ist nach Zustimmung des Herrn Reichs⸗ kanzlers über den der portugiesischen Staats angehörigen Ehefrau Eduardo de Sonza Guimarais, Katharina geborene Eckenroth, in Oporto zugefallenen Teil an dem Erbe der verstorbenen Witwe Heinrich Eckenroth, geborene Schäfer, in Kreuznach die Zwangsverwaltung angeordnet (Verwalter: Justizrat Mathias Cramer in Kreuznach).

Berlin, den 15. August 1917.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Lusens ky.

Aichtamtliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 20. August 1917.

Seine Majestät der Kaiser und König traf, wie „W. T. B.“ aus dem Großen Hauptquartier meldet, am Sonn⸗ abend, den 18. Auaust, Vormittags, mit dem Chef des Admiral⸗ stabes und dem Staatssekretär des Reichsmarineamts Lum Be⸗ such der Flotte in Wilhelmshaven ein, schritt unter Führung des Flotienchefs die Front der Besatzungen der im Hafen liegenden Hochseestreitkräfte ab und schiffte sich dann auf dem Flottenflaggschiff ein zur Besichtigung der in See befindlichen Flottenteile und der Insel Helgoland. Auf dem Marsche nach Helgoland und von dort nach der Elbe bildeten große und

eine Kreuzer, Torpedobootsflottillen, Luftschiffe und Flieger das militärische Geleit. Ein aus den feindlichen Gewässern heimkehrendes U-Boot, das als Erfolg die Versenkung von 23 000 t meldete, wurde durch ein persönliches,Willkommen“⸗ Signal von Seiner Majestät begrüßt.

Auf der Elbe konnte der Kaiser die hochverdienten Minen⸗ such⸗ und ⸗Räumverbände besichtigen und ihnen seine An⸗ erkennung aussprechen. Vor dem Verlassen des Flaggschiffes erließ Seine Majestät folgenden Funkspruchbefehl an die Hochseestreitkräfte:

Nachdem Ich vor kurzem die Meldung bekommen hatte, daß der erneute schwere Austurm des Feindes zum Aufrollen unlerer Seefront in Flandern erfolartich abgewehrt ist, habe Ich Mich heute durch einen Besuch Meiner Föiotie und der Inselfeste Helgoland überzeugen können von der Stärke und Sicherheit auch dleser Front. Ich spreche allen Hochseestreitkräften ju Wafsser, unter Wasser und in der Luft und der Feste Helgoland Meine warme Anerkennung aus für die raßlose, entsagungs volle und erfolgreiche Arbeit, mit der sie dieses Ziel f st im Auge behalten und erreicht haben. Mäge die Flotte ssch weiterhin bewußt bleiben, doß Mein und des Vaterlandes Vertrauen fest auf ihr ruht. Zum Andruck Meins Dankes verleihe Ich dem Voischlag des Flotten chefs gemäß die hiermit zugehenken Giseinen Kreuze.

Wilhelm J. R.“

In der am 18. August 1917 unter dem Vorsitz des Staats⸗ ministers, Staatssetretärs des Innern Dr. Helfferich abge⸗ haltenen Plenarsitzung des Bundesrats wurde einer Aenderung der Hekanntmachung über Kriegsmaßnahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1917 die Zu⸗ stimmung erteilt. Der Entwurf einer Bekanntmachung über wirtschaftliche Maßnahmen in der Binnenschiffahrt und der Entwurf einer Bekanntmachung über die Errichtung von Be⸗ triebsverbänden in der Binnenschiffahrt gelangten zur Annahme.

Der französische amtliche Bericht verbreitet die ungeheuer⸗ liche Behauptung, daß die Kaihedrale von St. Quentin ein Opfer deutscher Brandstistung geworden sei. Am 16. August meldete der deutsche Heeresbericht, daß 3000 Schuß auf St. Quentin fielen, worauf das Pfarrhaus und hierauf die Kathedrale in Brand geriet. Seit dem 7. April 1917, also volle 4 Monate, liegt St. Quentin unter dem Feuer der französischen und englischen Artillerie aller Kaliber. Schon am 9. April erhielt die Kathedrale schwere Beschädigungen durch 5 Volltreffer und bis Mitte Auaust steigerte sich die Zahl der Volltreffer auf die Kathedrale auf über 300. Der Justizpalast, die Kirchen St. Martin und St. Eloi, Lyceum, Rathaus, Post, Börse, Theater und die Bank von Frankreich wurden ebenfalls von Hunderten von Granaten getroffen. Im ganzen feuerten Franzosen und Engländer etwa 8000 Schuß auf St. Quentin, und dem schweren Bombardement vom 15. August fiel die zur Ruine geschossene Kathedrale endlich zum Opfer. In einer Reihe von photographischen Aufnahmen sind die Zerstörungen, die Quentin und die Kathedrale erlitten, festgehalten. Es sind selbst Filmaufnahmen vorhanden, auf denen man die Einschläge feindlicher Grangten unzweifelhaft er⸗ kennen kann. Die Einschläge lassen deutlich die Schuß⸗ richtung feststellen. Ferner wurde eine große Anzahl englischer und französischer Blindgänger in St. Quentin gesammelt. Wenn die wiederholte französische Meldung, daß St. Quentin trotz aller erdrückenden Beweise weder von den Engländern noch von den Franzosen beschossen würde, aufs äußerste erstaunen mußte, so muß die französische Darstelluna, daß die Kathedrale deutscher Brandstiftung zum Opfer gefallen . als der Gipfel der Entstellung und Verdrehung von Tatsachen an⸗ gesehen werden.

Echmwarzburg. Seine Durchlaucht der Fürst Günther vollendet morgen sein 65. Lebensjahr.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Nach Meldung des „Ungarischen Telegr. Korresp. Büros“ aus Budapest wird in der am Sonntag ausagegebenen Nummer des Amtsblatts ein Königliches Handschreiben über die Veränderung im Kabinett veröffentlicht. Graf Aladar Zichy, welcher Minister für Kroatien und Slavonien war, übernimmt das Ministerium um die Person des Königs. Der bisherige Justizminister Wilhelm Vazsonyi und der Minister um die Person des Königs, Graf Theodor Batthyany, werden zu Ministern ohne Portefeuille ernannt. Das Justizministerium übernimmt der bisherige Staatssekretär dieses Ministeriums, Karl Grecsak. Der Abgeordnete Dr. Bela Földes wird ebenfalls zum Minister ohne Portefeuille, zum Minister für Kroatien wird der bisherige Stellvertreter des bosnischen Landeschefs, Dr. Karl Unkelhaeuser, ernannt.

Wie „W. T. B.“ aus Budapest gemeldet wird, hat der ungarische Kultusminister Graf Apponyi sämtliche griechisch⸗ katholische und griechisch⸗orientalische rumänische Konsistorlen davon verständigt, daß er im Interesse der Sicherung des ungarischen Staats und der ungarischen Nation die Verstaat⸗ lichung der rumänischen Volksschulen beschlossen habe. Die Verstaatlichung soll zuerst in den an Rumänien grenzenden Komitaten durchgeführt werden, deren Lehrer mit dem . gemeinsame Sache gemacht haben und gegen die ein strafrecht⸗ liches Verfahren eingeleitet worden ist. Der Religiong⸗ , . bleibt auch weiterhin der rumänischen Kirche an⸗ vertraut.

Großbritannien und Irland.

„Nieuwe Rotterdamsche Courant“ entnimmt der „Times“, daß eine Versammlung des englischen Soldaten- und Arbeiterrats, die für den 11. d. M. nach Glasgow ein⸗ berufen worden war und in der Ramsay Macdonald und Fairchild haben sprechen sollen, verboten worden ist.

„Times“ vom 19. und 11. August gibt die britischen Verluste mit 424 Offizieren und 5580 Mann an.

Frankreich.

Pariser Blätter melden, daß der ausführende Ausschuß der sozialistischen Minderheit Frankreichs am Donners⸗ tag die durch die verschiedenen Erklärungen der Entente⸗ regierungen über die Stockholmer Beratung geschaffene neue Sachlage erörtert habe. Der Ausschuß habe einstimmig eine Entschließung gefaßt, in der die früheren Beschlüsse der Minderheit bestätigt werden, und die Generalkonferenz der Minderheitsverbände zum 26. August nach Paris einberufen wird. Sollten die ständigen Verwaltungsausschüsse der Sozialisten⸗ partei jedoch am 21. August den Beschluß fassen, den außer⸗ ordentlichen Nationalkongreß auf spätestens den 16. September einzuberufen, dann solle die Beratung der Minderheit am 15. September stattfinden. ;

Nuß land.

Im Verlauf der am Sonnabend abgehaltenen Sitzung der Vorläufigen Regjerung gab der Generalgouverneur von Finnland Stachowitsch eine eingehende Darlegung über die Lage Finnlands, wobei er nach Meldung der „Petersbg. Telegr. Agentur“ betonte, daß die Lage ernst bleibe, obwohl der allgemeine Ausstand vermieden werden konnte. Der Generalgouverneur führte dann aus: ; Die durch den Mangel an Lebentmitteln hervorgerufenen Ruhe⸗ ssörungen hätten in Abo begonnen und sich dann auf Uleaborg und Helsingfors, wo sie beträchtliche Ausdehnung annahmen, ausgedehnt. Ver allgemeine Auestand sei vorbereitet worden durch einen aus zahlreichen soztalistischen Persönlichketten zusammengesetzten Aus— schuß. In der Vollpersammlung am 14. Fugust babe der Streik ausschuß srine Forderungen, die der Vorläufigen Regterung unter= breitet wecden sollten, zusammengefaßt. Die allgemeine Stimmung

er das finnische

könne, und ermächtigte ihn, die

ker Versamm lung sei derartig gewesen, daß selbst belizbte politische Perlönlichteis ea Finnland, die sich gegen den alla meinen Auestand auf⸗ sprechen wollten, vm dessen Gesähruchkeit für Finnland selbyt herhor. zuheben, nickt damn gekommen seien, ihre Reden zu halten. Die Ver sammlung habe eine Entschließung gejaßt, in der gefordert wird: 1) daß der Landtag in kürzester Frist versammelt werde, 2) daß die Vorläufige Regl'rung, der Generalgouverneur, die in Finnland steben— den ruissschen Tiuppen und die anderen Machthaber keine strengen Maßnahmen ergreisen sollen, die dem Landtag bei seinem Zusammen. triti und seinen Arbeiten Schwierigkeiten machen würden, 3) daß die Verwaltung Finnlands auf der Grundlage des Gesetzentwurfes pom 18. Juli uber die Ausübung der höchsten Gewalt in Finnland auf— gebaut werde, 4) daß die Voꝛrlaͤufige Regierung dleses Gesetz aner, kenne, 5) daß alle Hürger Finnlands sich ihm unterwürfer, Am 15. August übermittelte eine Aborrnung des Strelkausschussez die erwähnte Entschließung dem General gouverneur Stachowitsch, der erklärte, die russische Regierung könne die Forderungen des Autstande⸗ ausichusses nicht annehmen, der lediglich den Willen einer unbeden, tenden Gruppe des finnlänvischen Volkes jum Ausdruck bringe. Er fürchte vielmebr, doß die Regierung his jun Entscheidung durch die Verfassungaebende Veisammlung es für unmöglich erachten werdt, den am 18. Jull vom Landtage angenommenen Gesetzentwurf zu b= stätigen; die Regierung habe den Landtag auflösetn müssen, trotz em olk in seiner Gesamih:it vertrat.

Nachdem die Vorläufige Regierung von der Darlegung des Generalgouverneurs Kenntnis genommen hatte, gab sie ihm Vollmacht, alles zu verhindern, was Finnland, die Interessen und Rechte Rußlands und das 2 der Regierung schädigen

ersammlungen des Landtags nötigenfalls mit bewaffneter Gewalt zu verhindern. Autz⸗ nände, welche die militärischen Interessen der nationalen Ver⸗ teidigung Rußlands berührten oder die allgemeine Notlage vermehrten, könnten nicht gestattet werden. Gegen ähnliche Ausstände würden in gleicher Weise die nachhaltigsten Maß⸗ nahmen ergriffen werden.

Nach Meldung der „Petersburger Telegraphen⸗Agentur billigte die Vorläufige Regierung die Einrichtung eines Generalsekretariats der Ukraine, das bis zur Ein⸗ berufung der verfassunggebenden Versammlung, die über alle Fragen der Selbstverwaltung entscheiden wird, die höchste Ver⸗ waltungsstelle Kleinrußlands bilden wird. Die Mitglieder des Sekretariats werden vom Generalrat der Ukraine, ge⸗ nannt Rada, vorgeschlagen und von der Regie⸗ rung ernannt werden. Dag Sekretarlat wird fünf Provinzen, nämlich Kiew, Wolhynien, Podolien, Poltawa und Tschernikow verwalten unb noch andere, wenn ihre Semstwos dies wünschen. Das Sekrelarlat wird sich zusammen⸗ setzen aus Generalsekretären für die Finanzen, Landwirtschaft, öffentlichen Unterricht, Handel und Industrie, Inneres, öffent⸗ liche Arbeiten und nationale Fragen. Es soll Gesetzentwürfe, die das Leben des Landes und seine Verwaltung betreffen, beraten und ausarbeiten und sie der Vorläufigen Regierung zur Genehmigung unterbreiten. Zur Lösung der laufenden Fragen und Geschäfte, die die genannten Verwaltungs⸗ abteilungen betreffen, sollen sich die Ortsbehörden an das Sekretariat wenden, das, nachdem es die Vorläufige Regierung davon in Kenntnis geseßzt hat, deren Pefehle und Anordnungen den ausführenden Provinzstellen mitteilen wird.

Nach einer Mitteilung der Einstweiligen Regierung sind der ehemalige Zar und die Zarin in Erwägung der Staats notwendigkeit unter allen noͤtigen Vorsichts maßregeln nach Tobolsk verbracht worden, wo sie unter Bewachung festgehalten werden. Ihre Kinder und einige Personen ihrer Umgebung hätten sie aus freien Willen begleitet.

Die Vorläufige Regierung hat, wie dem „Algemenen Handelsblad“ aus St. Lene gun gemeldet wird, bekannt⸗ gegeben, daß die Polen, die österreichisch-ungarische oder deutsche Untertanen sind, nach dem Austzland reisen können, wenn der Minister des Innern und der Kriegsminister die Erlaubnis dazu erteilen.

Griechenland.

In der griechischen Kammer beantwortete Weniselos eine Anfrage über die in Deutschland aufgenemmene Anleihe und führte dabei, wie ‚W. T. B.“ aus Athen ge⸗ meldet wird, aus:

Das Ministerium Skuludis habe eine Anleihe von 24 Milltonen Mark lediglich zu dem Zweck aufgenommen, um die verbrecherische Mobilisetlon aufrecht zu erhalten, die angeblich zur Verteidigurg gegen die Bulgaren angeordnet wurde, naäͤhrend tat= saͤchlich, wie die der Kammer vorzulegenden Utkunden bewelsen würden, die damalige Regierung den Bulgaren und Deutschen erklärt hatte, daß es jhnen freiftände, die grüzchischen Grenzen ju überschreiten. Die Mobilifation sei zu dem Zweck aufrechterbalten worden, um die grlechische Armee gegen die Schutzmächte Griechenlands einzusctzen. Die Nationalbank, die den Verminler ge spselt hahe, werde um— estaltet werden und künftig ledialich eine Ausgabebant sein. Die

nteressen der Nationalbank und ihrer Aktionäre würden vollständig gewahrt werden.

Der Kammer ist nach einer Havas“⸗Meldung ein Weiß⸗ buch vorgelegt worden, das 65 Urkunden enthalte, die besonders die Uebergabe des Forts Rupel beträfen und den Beweis erbringen sollten, daß sich Skuludis vorher mit den Deutschen und Bulgaren verständigt habe. Derselben Quelle zufolge hat die Kammer nach Ausführungen Weniselos das Gesetz . das das Kriegsrecht für das ganze Land einführt.

Bulgarien.

Im Laufe des Frühstücks, das am 16. d. Mts. in dem alten geschichtlichen Kloster bei Tirnowo stattfand, erwiderte der König Ferdinand auf Trinksprüche des Ministerpräsidenten 7 , . des „Bulgarischen Telegr⸗Büros“ mit folgender

nsprache:

Durch die Gnade detz Höchsten und durch den Willen ves bulgarsschen Volkes? habe ich dor 50 Jahren eben bier in der alten Hauptsiadt den Thron der großen bulgarischen 7 bestlegen, indem ich die Lesjung der junzen butgarischen Ration in, die Hand nahm und mein Geschick an die gesegnete bulqarische Erde knüpfte, und wenn ich das heutige Fesi hier an den Ufern der Jantra. und an den Felsen, die durch Jahrhunderte hin. durch von dem alten Bulgarlschen Ruhm widerballten, habt begehen wollen, so ist es, weil hente die bulgarlsche Nation ven der ägäischen Küste big iu den Fluten der Donau und vom Schwarzjen Meer big jum Tempel des helligen Klements in DYcht u eine Granltmauer aug tapferen bulgarischen KBrüsten bildet, un unter dem Getöse der Granaten das Tessament deß Zaren Iman Asen vollends zur Verwörklichung bringt. Der Nachtlaämpe in der Zille des großen Papstong auf dem Berge Aihos entsprang der Funke des natlonglen Erwacheng, der die Finfternig der Eelbs⸗ vergefsenheit verscheuchte und vie todes ahnliche Erstarrung in der Knen tschaft b hob, dag heilige Feuer nationalen (6e setztz ennündete und ein Volk zum Leben wle dererweckit, das in der Kraft seines Selbstbewußtselns groß wurh . ann sich zu beachtengwerter Macht eihob, das sich auf die . seiner Ginhein stünßte, um ihnen die unterjochten schönen Gefilde

lle zu entrelßen und sir dem Mutterlande a's Beschenk u egen. Win sind alle ergraut in der unaushörlichen Arbeit im vi 3 30 Jabre, die der Verwnkiicharg dir Träume vorn ie Erben und von der Einheit des bulgarischen Volkes galt. cen Berga naenhelt war fär uns all, eine Zeit feierlicher, suiller ö dr uns für die entscheidende Stunde des unerbötten Welt- an porbereitete an dem auch wir um unserer Vertesdigung willen nh n mußten. Im Shen, entlang den trüben brausenden Fluten dez über den von Märtvrerblut getränkten mazedonischen Bergen

peimatscho

Anläßlich, der 30. Jahreswende seiner Thronbesteigung hat snig Ferdinand eine Million Franken zugunsten der legs waisen gespendet.

Kriegsõnachrichten. herlin, 18. August, Abends. (W. T. B.)

Artillerielämpfe in Flandern, im Artois, an der ne und bei Verdun.

Vom Osten nichts Neues.

In Flandern konnten sich die Engländer am 17. August h dem schweren Niederbruch des großen Angriffs vom ju, einer Erneuerung des Generalangriffs trotz klarster ht nicht aufraffen. Sie beschränkten sich auf Teilvor⸗ se beiderseits der Bahn Boesinahe⸗Staden Auf be⸗ sntem Raume entfalteten sie außerordentlich starke Kräfte, mehrfach verlustreich geworfen, schließlich nach lang an— unden Nahkämpfen von großer Wildheit am späten Abend in den Besitz der Trümmerstätte von Lange⸗ irck zu setzen vermochten. An der Küste hielt das te Feuer an. Auf der übrigen Front keine besonderen ähnise. Die beiderseitige Flieg ertätigkeit war auch in acht rege. Wir belegten die Bahnhöfe und Lager hen Myern und Poperinghe sowie das Munitionsdepot bei leul erfolgreich mit Bomben.

Ein beabsichtigter englischer Angriff nördlich und westlich iz kam im deutschen Vernichtungsfeuer nicht zur Durch⸗ ung. Der Kalkbruch am Feldwege Hulluch —Lens und die ih anschließenden Gräben iwurden von den Deutschen im glichen Angriff genommen. Gefangene und Beute blieben deulscher 8 Enalische Vorstöße in der Nacht vom 17. n 18. westlich und nördlich Lens scheiterten verlustreich.

An der Aisnefront und in der Champagne lebhaftes illeriefener. Die im Eiffelturmbericht gemeldeten Kämpfe dem Winterberg haben nicht stattgefunden. Ein deutscher Phi upp holte, westlich Vaudesincourt Gefangene aus den mhöischen Gräben. An der Verdunfront geht die Artillerie⸗= licht mit unverminderter Heftigkeit weiter. Durch die ge— serte deutsche Abwehrwirkung erleiden die Franzosen he Verluste. In den französischen Gräben und leriestellungen wurden an zahlreichen Stellen Explo⸗ nen und Brände beobachtet. Um 9 Uhr 30 Minuten dz kam es am Caurireswalde zu Kämpfen vor deutschen Linien. Die Flie ger tätigkeit ist ußerordent⸗ aeg. Bei Fort Rozelier wurden 2 französische Fessel⸗ ne brennend zum Absturz gebracht. In Thiaucourt töteten Franzosen durch Rrtilleriefeuer ein Mädchen und ver⸗ mndeten 5 Zivilisten.

An der Ostfront erlahmten die russisch-rumänischen genangriffe südlich des Oituz. Auch nördlich Panciu brachen liche Vorstöße im Abwehrfeuer zusammen. Die Verbün⸗ n sind im Vorschrelten nördlich Grozesci. Bei Fundeni, unteren Sereth, lebte die Artillerietätigkeit zeitweise zu er Lebhaffigkeit auf.

Großes Hauptquartier, den 19. August. (W. T. B.) Westlicher Kriegs schauplatz.

Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

9 Flandern war die Kampftätigkeit an der Küste und [ien Yser bis zur Lys besonders in den Abendstunden sehr t; im Abschnitt Bixschoote Hooge steigerte sich heute

der Artilleriekampf zum Trommelfeuer. Südlich gan gem ar ck brach dann der Feind zu einem Angriff „bei, dem in künstlichen Nebel gehüllte Panzerwagen. der

inet Bahn brechen sollten. Nach anfänglichem Ein⸗

uch in un ser . urück⸗ weren n,, ist der Gegner überall z 19 m, Artois erreichte die Feuertätigkeit am Kanal von a ase, beiderseits von Leng) und auf dem Südufer der 9 geitweilig große Stärke. fich a r incourt und westlich von Le Cotelet (lüd— and südlich von Cambrai) griffen die Engländer nach Feuer vorbereitung mit starken Erkundungs ab⸗ sie wurden im Nahkampf abgewiesen.

st. Quentin lag erneut unter französischem Feuer. an Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

sllic E CGhsmin⸗-des-Dam es drangen unsere Stoßtrupps

udien ic ehe Royere in die feindlichen Gräben und

jeder.

nur aus schwarzen Franzosen besiehende Besatzung

Am Brimont verlief eine Unternehmung erfolgreich: mehrere Gefangene wurden . ö

In der Westchampagne kam es vorübergehend zu leb— haften Feuerkämpfen.

„Die Artil'lerieschlacht bei Verdun dauert an; auch während der Nacht nahm das starke Zerstörungsfeuer zwischen dem Walde von Avocourt und Ornes nur wenig ab.

Ein Angriff französischer Flieger gegen unsere Fessel⸗ ballone verlief ergebnislos.

Badische Sturmabteilungen fügten von neuem den Fran⸗ zosen im Cauriëres-Wald durch kühnen Handstreich Ver⸗ luste zu und kehrten mit zahlreichen Gefangenen zurück.

Gestern sind 19 feindliche Flugzeuge und 1 Fessel⸗ ballon in E lm nl he! , 2 Die lange Zeit durch Ritimeister Freiherr von Richthofsen geführte Jagbstaffel Nr. 11 hak gestern in 7⸗monatiger Kampftätigkeit den 200. Gegner zum Absturz gebracht; und 196 Maschinengewehre wurden von ihr et. Heeresgruppe Herzog Albrecht. Keine größeren Gefechts handlungen.

Auf dem östlichen Kriegsschauplatz und an der mazedonischen Front nichts von Bedeutung.

Der Erste Generalquartlermeister. Ludendorff.

Berlin, 19. August, Abends. (W. T. B.)

In Flandern Feuerkampf in wechselnder Stärke, vor Verdun Artillerieschlacht unvermindert andauernd. In der Moldau kleinere Kämpfe.

In Flandern lag den 18. August über starkes Artillerie⸗ feuer auf den Hauptkampfabschnitten. Das Feuer hielt die ganze Nacht hindurch an und steigerte sich am 19. August um 5 Uhr 20 Morgens zum Trommelfeuer. Trotz stärksten Munitionseinsatzes, trotz Verwendung von Rauchgeschossen und Nebelbomben, welche den Vorstoß der Tanks verbergen sollten, und trotz des für die Engländer günstigen schönen Wetters brach der Angriff überall zusammen.

Im Artois gehen die örtlichen Kämpfe im Kalkbruch nördlich Lens weiter. Die deutschen Stoßtrupps erzielten in erbitterten Nahkämpfen neuerlich Geländegewinn. Am Nach⸗ mittage erreichte das Artilleriefeuer auf der ganzen Arrasfront, auch südlich der Scarpe große Heftigkeit. Nach vorübergehendem Abflauen während der Nacht hat es sich seit dem frühen Morgen des 19. wiederum gesteigert. Durch feindliche Bom ben⸗ abwürfe auf die Stadt Cambrai, Thilloy und andere Ort⸗ schaften wurden 2 Einwohner getötet und 11 verwundet. Die englischen Vorstöße in der Gegend Honnecourt und beiderseits Havrincourt waren nach starkem Artilleriefeuer angesetzt. Sie brachen restlos zusam men. j

Vor Verdun sind die vorderen deutschen Stel—⸗ lungen durch das anhaltende Feuer der letzten Tage in ein Trichterfeld verwandelt. Die Artillerie⸗ schlacht dauert ohne Unterbrechung mit äußerster Heftigkeit an. An der lothringischen Front lebte am Abend des 18. Auaust die Gefechttztätigkeit stellenweise auf. Deutsche Streifwachen brachten bei Domeyre und bei Leintrey Gefangene ein.

An der gesamten Ostfront außer stellenweise auflebender Artillerietätigkeit und gescheiterten feindlichen Angriffen bei Mt. Resboui nichts von Bedeutung.

Unsere Bombengeschwader benutzten am Freitag das bessere Wetter zu kräftigen Angriffen gegen feindliche Anlagen hinter der flandrischen Schlachtfront. In zahlreichen Flügen warfen sie bei Nacht und bei Tage insgesamt 15 000 kg Sprengstoff auf Flughäfen, Lager und Batterienester. An der ganzen Front . sich die Luftstreitkräfte in zahl⸗ reichen Kämpfen. Unsere Flieger schossen 20 Flugzeuge und 4 Fesselballone ab; sechs Flugzeuge fielen unseren Abwehr⸗ geschützen zum Opfer. Oberleutnant Do stler besiegte seinen 26, Offizlerstellvertreter Müller seinen 22., Oberleutnant Bethge seinen 12. und 13. Gegner. Leutnant Gonter⸗ mann schoß seinen 13. und 14. Fesselballon ab und erhöhte damit die Zahl seiner Siege auf 30.

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Großes Hauptquartier, den 20. August. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

Auf dem flandrischen Schlachtfeld blieb nach dem Scheitern der englischen Frühangriffe südlich, von Langemargt der Feuerkampf an Stärke erheblich gegen, die Vortage zurück.

In Artois war die Artillerletätigkeit nur nordwestlich

von Lens stark. Mehrfach wurden englische Erkundungs⸗ abteilungen zurückgewiesen.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

Die Schlacht vor Verdun hat heute früh auf beiden Maas⸗Ufern vom Wald von Avocourt bis zum Caurières— Walde (23 km) mit starken Angriffen der Franzen be⸗

onnen. ĩ Der Artilleriekampf dauerte gestern tagsüber und die Nacht hindurch ununterbrochen in äußerster Heftigkeit an; heute morgen ging stärkstes Trommelfeuer dem Angriff der Infanterie voraus.

Die Franzosen besetzten kampfloöz den Talon⸗Rücken östlich der Maas, der seit März d. J. als Verteidigungs⸗ linie aufgegeben und nur durch Posten besetzt, war. Diese sind im Laufe des gestrigen Tages planmäßig und ohne Störung zurückgenommen worden.

An allen übrigen Stellen der breiten Schlachtfront ist der Kampf in vollem Gange.

16 feindliche Fleugzeuge und 4 Fesselballone sind gestern zum Absturz gebracht worden. Leutnant Gonter⸗ m ann . 3 Fesselballone und 1 . ab und erhöhte damit die Zahl seiner Luftsiege anf 34; Offigzierstellvertreter Vizefeldwebel Müller blieb zum 23. und 24. Male Sieger im Luftkampf.

warfen in kraftvollem Ansturm beiderseits

Oestlicher Kriegsschauplatz.

Front des Generalfeldm arschalls Prinz Leopold von Bayern.

Nichts Neues.

Front des Generaloberst

Erzherzog Joseph. .

6 ichisch⸗ ar ische ü

Deutsche und österreichisch⸗-ung 6 8 . die zähen Widerstand leistenden Rumänen gegen da Trotuz⸗Tal zu rück. Ein württembergisches Gebirgsbataillon zeichnete ö. besonders aus. Mehr als 1500 Gefangene und 30 Maschinengewehre sind eingebracht worden. ;

Heeresgruppe des Ge neralfel dmarschalls von Mackensen.

ö dem westlichen Sereth-Ufer entspannen sich 367 Bahnhof Marasesti heftige Kämpfe, bei denen mehr als 2266 Gefangene in unserer Hand blieben. Südlich der Rimnie⸗RMündung scheiterten starke russische An— griffe vor unseren Stellungen.

Maze donische Front. Die Lage ist unverändert.

Der Erste Generalquartiermeister. 6 Luden dorff.

Dester reich isch⸗ungarischer Bericht. Wien, 18. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Destlicher Kriegsschauplatz.

Keine besonderen Ereignisse. Seit dem 19. Juli, dem Tage des Sieges von Zborow, sind von den Verbündeten an der Ostfront 655 Offiziere und 41 3090 Mann als Gefangene eingebracht worden. Die Beute beträgt 257 Geschütze, 546 Maschinengewehre, 191 Minenwerfer, 50 009 Gewehre, reiche Munitionsmassen, 25 000 Gasmasken, 14 Panzerkraft⸗ wagen, 15 Lastkraftwagen, 2 Panzerzüge, 6 beladene Eisenbahn⸗ züge, 26 Lokomotiven, 218 Eifenbahnwagen, mehrere Flugzeuge und beträchtliche Lebensmittelvorräte.

Italienischer Kriegsschauplatz.

Gestern mittag sind an der Isonzofrent schwere Artilleriekämpfe enthrannt, die sich seit heute morgen auf den ganzen Raum zwischen dem Mrzli Vrh und dem Meere erstrecken. Das Feuer der italienischen Geschütze und Minen⸗ werfermassen greift weit über unsere Schützenlinien hinaus. Unsere Batterien antworten und wirken gegen die Truppen⸗ ansammlungen hinter der itallenischen Front. In Kärnten und an der Tiroler Grenze keine besonderen Ereignisse.

Balkan⸗Kriegsschauplatz. Nichts Neues. Der Chef des Generalstabes.

Wien, 19. August. (W. T. B) Amtlich wird gemeldet:

Oestlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse.

Italienischer Kriegsschauplatz.

Der Italiener holt am Isonzo neuerlich zum Angriff gegen die seit langen Jahrhunderten zu Oesterresch gehörigen Küstenlande aus. Nach 11. Tagen stärtster Artiller ie⸗ vorbereitung, der gestern nachmittag einige Erkundungs⸗ vorstöße folgten, tr at heute früh zwischen dem Mrzli Vrh und dem Meere die italienische Infanterie zur Schlacht an. Der Kampf tobt in größter Erbitterung fast in allen Ab— schnitten der 60 Kilometer breiten Front, bei Tolmein, nord—⸗ ösilich von Canale, zwischen Desela und dem Mt. San Gabriele, süolich von Görz und auf der Karsthochfläche. Die bisher eingel aufenen Meldungen lauten durchweg gün stig.

Balkan⸗Kriegsschauplatz. Unverändert. Der Chef des Generalstabes.

Bulgarischer Bericht.

So fia, 18. August. (W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht. Mazedonische Front. Nördlich von Bitolia schwaches Artilleriefeuer und kurzes Trammelfeuer. Im Cernaknie und in Richtung auf Gradesnitza Gewehr⸗ und Artilleriefeuer, das auf die Gegend von Moglena übergriff. Zwei Ertundungs⸗ abteilungen des Feindes wurden vertrieben. Im Wardartal schwaches Artilleriefeuer und Patrouillentätigkeit. In der Gegend der unteren Struma stellenweise vereinzelte Kanonen⸗ schüͤsse. Ein feindliches Flugzeuggeschwader beschoß die Stadt Resna, ohne militärischen Schaden anzurichten. Rumänische Front. An bestimmten Abschnitten der Front schwacher Feuerwechsel der Artillerie und Infanterie.

Sofia, 19. August. (W. T. B.) Amtlicher Herresbericht.

Mazedonische Front. An der Tscherwena Steng und nördlich von Bltolia schwaches Artilleriefeuer, kurze Feuer⸗ überfälle im Cernabogen und vereinzelte Kanonenschüsse östlich von Cerna bei Zowit. In der Moglenagegend Feuer, das während der Nacht lebhafter wunde. 6 beiden Ufern des Wardar Artilleriefeuer. An der unteren Struma vereinzelte Kanonenschüsse und Tätigkeit von Erkundungsabteilungen.

Rumänische Front. Bei Tulcea und an einigen Ab⸗ schnitten der Front schwaches Artilleriefeuer.

Turkischer Bericht.

Konstantinopel, 18. August. (W. T. B.) licher Heeresbericht vom 18. August.

In Persien warf unsere in Richtung Bane im Vor⸗ gehen befindliche gemischte Abteilung die Russen aus ihren Stellungen bei Scheh Han. Nordwestlich Rewandus wiesen unsere Grenzwachen den Angriff russischer Infanterie bei Gelischin ab.

An der kleinaliatischen ste wurde durch das im Vericht vom 15. August 1917 bereits erwähnte Boot

Ami⸗

wiederum ein feindlicher Kutter versenlt, vier Mann der Be⸗