1917 / 203 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 27 Aug 1917 18:00:01 GMT) scan diff

d 36. Liste.

Nachla sm assen. Die Nachlaßmasse der am 23. Mär; 1917 in Mülhausen verstorbenen Rentnerin Witwe Andreas Etoll, Emma geb. Günther (3wange verwalter: Notar Großmann in Mülhausen).

Straßburg, den 22. August 1917.

Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. J. A.: Bickell.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangs—⸗ weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden.

5 37. Liste.

Kreis Bolchen. Gemeinde Busendorf. Städtischer Grundbesitz.

Hauß und Garten (13, 40 a) des Dr. Mathias Baseil, vrakt. Arzt in Frouard, Frankreich (Verwaltet: Bürgermeister Fr. Hoehn in Busendorf).

Straßburg, den 23. August 1917. Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. J. A.: Bickell.

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Sekanntmachung.

Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwang sweise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden.

5 38. Liste.

Kreis Metz-Land. Gemeinde Lessingen: Ländlicher Grundbesitz.

Hofraite, Wohnhaus, Nebengebaͤude und, Garten (3601 ha) des Gaudry, Georg, Advokat, in Paris (Verwalter: Notar Bettem⸗ bourg in Kurzeh.

Straßburg, den 24. August 1917. Ministerium für Elsa r ah telling des Innern. . A.: Bickell.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 149 des Reichs⸗Gesetzblatts enthalt unter (

Nr. 6004 ein Gesetz über Fürsorge für Kriegsgefangene, vom 15. August 1917, unter

Nr. 6005 eine Verordnung, betreffend Aenderung der Verordnung über Höchstpreise für Hülsenfrüchte vom 24. Juli 1917 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 653), vom 21. August 1917, unter

Nr. 6006 eine Bekanntmachung, betreffend die Beschäfti⸗ gung von Arbeiterinnen und, jugendlichen Arbeitern in Glas⸗ hüten, Glasschleifereien und Glasbeizereien fowie Sand bläsereien, vom 22. August 1917, unter

Nr. 6007 eine Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Ausführungsbestimmungen vom 10 Ottober 916 zu der Ver—⸗ ordnung über Rohtabak, vom 23. August 1917, und unter

Nr. 69008 eine Bekanntmachung, betreffend die Verlängerung der Prioritätsfristen in Schweden, vom 30. August 1917.

Berlin W. 9, 24. August 1917. Kaiserliches Postzeitungs amt. Krü er.

——

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 150 des Reich s⸗Gesetzblatts enthalt unter

Nr. 6009 eine Verordnung zur Abänderung der Ver⸗ ordnung über die Verarbeitung von Obst, vom 24. August 1917.

Berlin W. 9, den 25. August 1917.

Kaiserliches Postzeitungs amt. Krüer.

Kʒönigreich Prenßen.

Seine Majestät der König haben Allergnãdigst geruht: den bisherigen ordentlichen Professor, Großherzoglich hessischen Geheimen Justizrat Dr. Leist in G er. . ordentlichen Professor in der rechts- und staatswissenschaft⸗ lichen Fakultät der Universität in Gottingen unter gleichzeitiger Verleihung des Charakters als Geheimer Justizrat zu ernennen.

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs hat das Staatsministerium das bisherige Mit⸗ glied der Ansiedlungskommission für Westpreußen und Posen, Majoratsbesitzer von Wentzel auf Belencin im Kreise Bomst wieder auf drei Jahre vom 1. Juli 1917 bis dahin 1920 zum Mitgliede der Kommission ernannt.

Finanzministerium.

Bei der Königlichen Reglerung in Arns berg ist die Stelle eines Reg ierungs land mesfers zu besetzen.

Ministerium der geistlichen und Unterrichtg:! angelegenheiten.

Der bisherige Privatdozent Professor Lie. Hermann Mulert in Berlin ist zum außerordentlichen Professor in der theologischen Fakultät, der Unioersität in Kiel ernannt worden.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

. Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangtz⸗ weise Verwaltung britischer Unternehm ungen, vom 22. Dezember 1914 (RGBl. S. 556) und 10. e . 1916 (RGBl. S. 89) habe ich nach Zustimmung des Herrn Reichtz⸗ kanzlers für die britische Beteiligung an der Firma Caribonüm Company G. m. b. H. in Berlin, Unter den Linden 29, die Zwangsverwaltung angeordnet Verwalter: Kurgmaflerstell⸗ vertreter Carl Lassen in Charlottenburg, Mommsenstr. 33.

Berlin, den 21. August 1917.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Lusen sky.

Die durch r mg vom 16. Februar d. J. fuͤr das in

Deutschland befindliche Vermögen des italien ischen

Staatsangehörigen Dr. Karl Pomati angeordnele Zwangsverwaltung ist aufgehoben. Berlin, den 23. August 1917. Der Minister für Handel und Gewerbe.

J. A.: Lusens ky.

In st iz m in iste rin m.

Dem Amtsrichter Bothe in Gleiwitz Dienstentlassung erteilt.

ist die nachgesuchte

In der Liste der Rechtsanwälte sind gelsscht die Rechts⸗ anwälte: Justizrat Dr. Milch und Dr. Fiege bei dem Ober⸗ landesgericht in Breslau, Heine bei dem Landgericht in Biele⸗ feld, Stolte bei dem Amtsgericht in Boppard und Dr. Snethlage bei dem Amtsgericht in Regenwalde.

In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: der Landgerichtsrat a. D. Gustav Meyer bei dem Bberlandes⸗ gericht in Hamm; es ist ihm die Ermächtigung erteilt, als Rechtsanwalt statt seines bisherigen Amtstitels den Titel zu führen; der Rechtsanwalt Dr. Sn eth lage aus Amtsgericht in Labes; als Notar ist ihm 8 angewiesen.

„Justizrat! Negenwalde bei dem der Amtssitz in Labe

Bekanntmachung

Gemäß 8 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14 Juli 1893 (Gesetzsammlung Seite 152) wird zur öffentlichen Kenntnis aus dem Betriebe der auf preußischem Gebiete

gebracht, daß Lübeck-Büchener E

belegenen St gesellschaft in Lübeck im Jahre 1916 pflichtiger Reinertrag von 1 254

Münster (Westf.), den 23. August 1917.

Der Königliche Eisenbahnkommissar. J. V.: Schellenberg.

isenbahn⸗ ein kommunalsteuer⸗ 780 S6 26 43 erzielt worden ist.

recken der

Bekanntmachung.

5 8 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli etzsammlung S. 152) wird zur öffentlichen Kenntnis aus dem Betriebe der auf preußischem Gebiere ecken der Großherzoglich oldenburgischen Staatg⸗ Quakenbrück = Osnabrück, Ihrhove Reu—⸗ Leer und Oldenburg = Wilhelm s⸗ lsteuerpflichtiger Rein⸗

1893 (Ges ebracht, d elegenen Str eisenbahnen Oldenburg haven im Jahre 1 ertrag von 294 072 erzielt worden ist Münster (Westf.), den 23. August 1917. Der Königliche Eisenbahnkommissar. J. V.: Schellenberg.

ein kommuna

Tages or dnun

für die 48. Sitzung des Bromberg am 19. September 1

1) Mitteilungen.

2) Verlegung des Zuges 255 Schneidemühl Thorv. erstellung des ÄAnschlusses jwischen P- anzig) und D 7 (Danzig Gtettin) und Stettin Danzig) und ⸗gug 6 (Dan ig · Berlin). oriführung des Zuges 86h autenburg (Westpr.) und So 6) Besprechung des besiehenden Fahrplans.

Bromberg, den 1. August 1917. Königliche Eisenbahndirekltion, Sale.

ahnrattz

Zug 13 (Berlin jwischen D⸗

über Stratzburg (Westpr.) nach

GSekanntmachun ag.

auf Grund der Bundezrataverord nung betreffend Fernbaltung unzuverlaäͤssiger geschlossene kau fmännische, gast⸗ che Betrkeb des Kaufmann Auqgust ist wieder freigegeben chung trägt der Benroffene.

Der am 14. Mai 1917 vom 23. September 1915 Personen vom Handel und schantwirtschaftli Backendorff in Johannisburg

worden. Vie Kosten dieser Veröffentli Johannisburg, den 20. August 1917. Der Landrat. Gottheiner.

Bekanntmachung.

sche Betrieb des Kaufmanns Michael Lyckerstratze 2, ist wegen Nicht- den Verkehr mit Web,, Wirk, 0. Zuni 1916/23. Dejember 1916 orden. Die Kosten dieser Ver⸗

Der kaufmůänni Leipholi in Joha beachtung der Bestimmungen über Strick, und Schuhwaaren vom 1 bis auf weiteres geschlossen w oͤffentlichung trägt der Betroffene

Johannizburg, den 20. August 1917. Der Landrat. Gotth elner.

nnis burg,

Sekanntmachung.

degratgpverordnung vom 23. September 1915 siger Personen vom Handel (RGBI. *. 63) Frau Julte Sielaff, geb. r. 55, durch Verfügung dom en ständen des ragiten d Gemüse, wegen Unzuder. trieb un tersagt.

Auf Grund der Bun zur Fernbaltung unzuverl habe ich der Gem ü seh Kawka, Berlin, Wllhelmahaveners e den Handel mit Geg sbesondere mit Obst un laͤssiakeit in beiug auf diefen Handelzbe

Berlin · Schöneberg, den 21. August 1917.

Der Polhjeipraͤsident zu Berlin. . V.: Machatiugt.

heutigen Ta Sedarfs,

Kriegt wucheramt.

Bekanntmachung.

Bundesrats verordnung vom 23. September 1915 6 Bi. S. 603) i ürus, und der Bürtknersir. 19, durch

Auf ,, . der i nter 3 altung unzuverlässiger Personen vom Handel der Frau Minna Danneberger, geb. ka Danneberger, Neukölfu,

Verfügung vom hrutigen Tage den Handel des täglichen Bedarfg, ingbesondere mit OSbst un wegen Unzuverlaͤssigkelt in bezug auf diesen Handelzbetrieb u nt

Berlin ⸗Schöneberg, den 16. August 1917.

Der Polizeipräsident zu Berlin. Kriegewucheramt. J. V.: Mach at ius.

Bekanntmachung.

Dem Fleischermelster Josef Breslauerstraße 13, ist beute auf Bundesratz vom 23. September 191 Personen vom Handel der Handel mi worden, weil er sich wlederholt in bejug auf den

Fuhrmann in Schweidnitz, Grund der Bekanntmachung des ur Fernhaltung unzuverlafsiger waren unterfagt andelsbetrieb, namen.

1 3. 92 bn le ich . 3 z unzuverlã siy

wiesen hat. Die durch das Verfahren verursachten ba v

hat der Fleischermeister Fuhrmann ju tragen. ö daten Aut lagen Schweldnitz, den 22. August 1917.

Dle Poltieiverwaltung. Casseb aum.

Sekanntm achung.

Auf Grund des 5 1 der Verordnung über die Fernhaltung un⸗ luverlässiger Personen vom Handel vom 23. Septem er 1915 und der dazu ergangenen Ausführungsbestimmungen vom 77. Sertember 1915 haben wir dem Kaufmann und Fleischer u stav Buch hier, Wilbelmstr. S3, den Handel mit Heii, Brenn' u n Leuchtstoffen sowie mit Nahrungg⸗ und Futtermittel aller Art untersagt.

Schönebeck a. E., den 20. August 1917.

Die Polheiverwaltung. Greverugz.

Bekanntmachung.

Dem Metzger Jakob Wertheim in Karlshafen und dem Schlachter Adois Siebert in Farlihasen wird biermit auf Grun. der Verordnung, betreffend Fernhaitung unzuverlässiger Personen vom Handel, vom 23. September 1915 der Betried vez Metz ger. gewgrbes sowie der Verkauf van, Fleisch und Fieischwaren im Reiczgebiete wegen Unzuverlaässigkest in bezug auf diesen Gewerbe. betrieb unter Auferlegung der Kosten der Veröffentlichung verb oten.

Hofgeismar, den 25. August 1917.

Der Koͤnigliche Landrat. Riede sel Freiherr zu Els enbach.

a 2 e 2 Aichtamtliches.

Deu tsches Reich.

Preußen. Berlin, 27. August 1917.

Der Reichskanzler Dr. Michaelis, der am Freitagror— mittag im Großen Hauptzuartler von Seiner Majestät dem Kaiser und König in Audienz empfangen worden war, arbeitete Nachmittags mit dem Generalseldmarschal van Hindenburg und dem General Ludendorff und lehrte Abends nach Berlin zurück.

Seine Exzellenz der geistliche Vizepräsident des Ewangelischen Ober tirchenrats, bern er ie. und Schloßpfarrer B. Dry⸗ ander hat sich behufs Vornahme einer Allerhöchst angeorh—= neten Visitationgreise in Begleitung des Feldoberpfarrers Ge⸗ heimen Konsistorialrats D. Straus an die Ostfront begeben.

Der Oberbefehlshaber in den Marken, Generaloberst von Kessel gibt betannt, daß nach Eintritt des Kriegszustandes mit China alle dem chinesischen Staate gehörigen Werte, insbesondere alle Guthaben des chinesischen Staates und alle ihm zustehenden ö aus Bank⸗ und Kredit⸗ geschäften sowie aus der Hinterlegung von Staatsgeldern, in ihrer gesamten Höhe als Eigentum eines feindlichen Staatez beschlagnahmt werden.

Die in Betracht kommenden Banken und Firmen haben dem Staatssekretär des Reichsschatzamts schleunigsl eine genaue Aufstellung über die beschlagnahmten staatlichen Guthaben ein⸗ schließlich der Wertpapiere einzusenden.

Der Reichskommissar für die Kohlenverteilung hat durch die in Nr. 192 des Deutschen Reichtzanzelgers veröffentlichte Bekannt⸗ machung vom 8. August 1917 bestimmt, daß die gewerblichen Verbraucher von Kohle, Koks und Brikeits bie in der Bekanntmachung vom 17. Juni 1917 (Reichsanzeiger Nr. 145) vorgeschriebenen Meldungen in der Zeit vom 1. bis 5. Sep⸗ tember erneut zu erstatten haben. Zu den Meldungen sind neue, in einzelnen , abgeänberte Vordrucke ju benutzen, die bei der zuständigen Ortskohlenstelle, beim Fehlen einer solchen bei der zuständigen Krlegswirtschaftsstelle, wenn auch diese fehlt, bei der zuständigen Kriegsamtsstelle zu be= ziehen sind. Ueber die Ausfüllung der Meidekarten und die Stellen, an die sie zu richten sind, gibt die bei den Melde⸗ karten befindliche Anleitung näheren Äufschluß. Im übrigen sind auch für die neue Hieldung die Bestimmungen der He⸗ kanntmachung vom 17. Juni maßgebend.

Kriegsnachrichten.

Berlin, 25. August, Abends. (W. T. B.. In Flandern, bei Leng und auf dem Ostufer der Maas Artilleriefeuer von wechselnder Stärke. Vördlich St. Quentin erfolgreiche Vorfeldkämpfe. Im Osten nichts Neues.

An der flandrischen Front erlitten die Engländer am 24. August bei dem gemeldeten Zusammprall der deutschen Stoßtrupps mit den feindlichen Angriffswellen schwere Ver⸗ luste. Nördlich des Honebele würde dag Engländernest gesäubert, während der Gegner sich südlich dez Baches noch hält; Nachdem am Vormittag verschiedene feinb⸗

liche Angriffe gegen den Herenthage⸗ Wald gescheltert waren,

warfen., die Engländer in den frühen Nachmittage slunden in wiederholten Angriffen starke Maßssen und Tanktz gegen diesen Fröntabschnitt vor. Nach erbitterten Nahkämpfen blieb der Nord westteil des Waldes in englischen Händen. Kun vor Mitternacht schwoll das feindliche Feuer im Rüstenabschnin zu großer Heftigkeit an. Ein anschließender feindlicher Teil⸗ angriff gegen einen unserer vorgeschobenen Posten sudwestlich Lombartzyde wurde in hartem Kampfe abgeschlagen. Ebenso scheiterten vereinzelte feindliche Vorstöße an der Front bis Blanlaarisee. Auf unserem Stellungsbogen um Ypern lag Abends und Nachts häufig schwerstes fekndliches Feuer. Hel stürmischem Wetter war bie feindliche Fliegertätigkeit mäßig.

An der Artois front hat sich die Zahl der aus den

Kämpfen bei Lens am 25. August eingebkachten Gefangenen

zrhöht; 5 Maschinengewehre wurden erbeutet. In vergeblichen PVorstößen um 8 und 9 Ühr Abends westlich und dicht nördlich Lens und einem kurz nach 11 Uhr in eiwa 1 Kilometer Breite vorgetragenen Angriff erhöhlen bie Kangdier ihre außerordenllic schweren Perluste der Voriage, ohne die geringfien Erfolge er zielen zu können. .

n ginge gust mit start er Nach

war, zum Angriff und schoben sich in den sich westlich u ziehenden Bachgründen nach Norden vor. vernichtenden Feuerwirbel verjagten de schweren Verlusten bis an den Nordhang Aehnlich verbluteten sich die Franzosen be gegen unsere Stellungen am Forges⸗ Bach aus nach Norden. Der zeitweise schwere gegen Mitternacht nach. Am M unseren Stellungen südwestlich Se r , Feuer, d An der Ost front verlie ältnismäßi ig. Bei Logischin nördlich ; e en i Gefangener aus einem unternehmen ein. In stieg die Sonnentemperatur auf warfen Bomben auf Monastir und griffen aschinengewehrfeuer an.

Großes Hauptquartier, 26. August. (B. T. B) Westlicher Kriegsschauplaßtz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

In Flandern erreichte der Feuerkampf nur in einzelnen Abschnitten größere Stärke. An mehreren . sce nnr nen englische Erkundung s vorstöße.

Im h unserer Stellungen westlich von Le Catelet lam es zu lebhafter e . der Artillerien und In⸗ hi, ten um die in unserer Postenlinie liegenden

St. Quentin lag wieder unter französischem Feuer neue Brände herd griin .

9. ö, Deutscher Kronprinz. Längs der Aigne lebte mehrfach das Feuer auf. Na starker Artillerlewirkung südwestlich von . ny f . vordersten Gräben gedrungene franzõsische Abteilungen wurden durch schnellen Gegenstoß geworfen.

Auf dem Westufer der Maas blieb die Gefechtstãtigkeit geringer als in den letzten Tagen.

Dagegen war der Artilleriekampf östlich des Flusses wieder sehr stark. Erneut stießen feindliche Kräfte von der Höhe 344 (östlich von Samogneux) nach Norden vor; sie wurden durch Feuer und im Nahkampf abgewiesen.

Heute morgen haben sich bei Beaumont Kämpfe ent⸗

wickelt. Destlicher Kriegsschaup latz.

Bei Dünaburg Baranswitschi, Tarnopol und am 3brucz sowie in mehreren Abschnitten der Karpathenfront rege Feuertätigkeit und kleine Postengefechte.

Mazedonische Front.

Nördlich von Monastir war eine gewaltsame Erkundung für uns erfolgreich; nordöstlich des Do jran⸗Sees wiesen tbr gr schen Sicherungen starke englische Streifabteilungen

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Berlin, 26. August, Abends. (W. T. B.) . Bei Beaumont auf dem östlichen Maat⸗Ufer wurden die morgens angreifenden französischen Kräfte nach kurzem Anfangserfglg durch Gegenstoß in ihre Ausganggstellung zurückgeworfen. Sonst im Westen und Osten leine größeren Kampf⸗ handlungen.

Die Genęraloffensive der Entente ermattete am 25. August n der Westfront und im Ssten. Nur an der italienischen Front waren die Kämpfe abermals äußerst heftig.

An der flandrischen Front ging in den frühen Morgen⸗ funden nach wechselvollen Kämpfen ein kleiner vorgef obener Posten südlich Lombartzyde verloren. Gegen 11 Uhr Abends versuchten feindliche Stoßabteilungen den am Morgen errungenen

orteil auszubauen und zu vergrößern. Sie wurden jedoch ab⸗ gewiesen und im Nachstoß der Poftenstand wieder von ung besez; Verschiebentiich wurden feindliche Patrouillen zurück⸗ gewiesen, so ein stärkerer feindlicher Schleichtrupp, der am Abend nach heft get Feuervorbereitung in der Gegend von St. lien vorzudringen versuchte. Die am Tage bel stürmischem Wetter mäßige Flugtätigkelt belebte sich gegen abend und war auch am Morgen des 26. Äugust rege.

An der Artoisfront haben die Kanadier ihre erfolglosen perlustreichen Angriffe eingestellt, eine große Menge von ge⸗ allenen Kanadiern liegt vor unseren Stellungen.

Wie am Vortage flackerte die Kampftätligkeit im Raume pon. St. Quentin an verschlebenen Stellen zu größerer gebhaftigkeit auf. Seit Mittag lag planmäßiges Zer⸗ rung feuer auf der Malakoff⸗Ferme und südlich davon. Gegen Abend ging es mit besonderer Wucht auf unsere neu wonnenen Stellungen bei der Guillemont Ferme über. dier hatten wir schon vormittags einen feindlichen Gegen⸗ angriff, zum Teil im Nahflampfe, 'abgewiesen. 5 Uhr Abends erfolgte an gi. Stelle ein erneuter feindlicher stärler Teil⸗ griff Die hin und her wogenden erbitterten a . hielten ö ganze Nacht an. Der Feind erlitt schwere Verluste. Seit 8 frühen Morgenstunden liegt ,. Feuer . unseren

täben bel der Malatoff⸗ und Go ogne⸗Ferme. In der Nacht hire. St. Juentin heftig mit Brandgranatän, beschoffen. 5 Gebäude, darunter daß Nonnenkloster, sind ausgebrannt. n ährend das feindliche Artilleriefeuer auf dem westlichen aasufer ermattete, wütete es auf dem Ostufer an ver⸗ chiedenen Abschnitten mit alter Heftigkeit. Von Nachmittag le. bis in die Fiacht hinein lag schwerstes Feuer aller Kaliber

unseren Stellungen von fudwestlich Beaumont bis zum

Shaume⸗ Halbe Mit dem grauenbden Tage steigerte es sich

u größter Hefügtest. Bei dem gemelbcten franhäöstschen Var=

belief sich in

stoß von der Höhe 241 nach Norden erlitten die Franzosen besonders in unserm Abwehrfeuer schwere Verluste. fan Die Darstellung des französischen Heeresberichts vom 24. August, wonach die Franzosen in einem einzigen An⸗ lauf die gewaltig befestigie Höhe 304 nahmen, ist irre⸗ führend. Die Höhe 304 war seit nahezu drei Tagen plan⸗ mäßig geräumt. n. An der O st front außer vorübergehenden Feuerüber⸗ 6 und einzelnen Patrouillenunternehmungen eine be⸗ onderen Ereignisse.

Großes Hauptquartier, N. August. (W. T. B.) Westlicher Krieg sschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

i . 86 n e , ,. i , an e sowie zwischen Yser un 8 gegen Abend erheblich; er hielt auch Nachts an. 4 .

Heute morgen drangen mehrfach starke englische Er— kundu ng s abteilungen gegen unsere Linien vor; sie sind durchweg zurückgeschlagen worden.

Vom Lg Baff se⸗Kanal bis Lens ging starke Ar— tilleriewirtung heftigen englischen Vorstößen voraus, die norpwestlich von Lens kurz vor Dunkelheit einsetzten; sie scheite rten verlustreich.

Die Gefechte im Vorfeld unserer Stellungen westlich von Le Catelet dauerten tagsüber mit wechselndem Erfolge an;. Bei den Gehöften Ma iakoff und Cologne errang der in örtliche Vorteile; Versuche, den Gewinn zu erweitern, chlugen verlustreich fehl.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

Am Chemin⸗des⸗Dames und in der westlich en Champa gne zeitweilig lebhafte Artilleriekãmpfe. Süd⸗ lich von Ailles kamen französisch e Teilangriffe in unserem Abwehrfeuer nicht bis an unfere Hindernisse heran.

Vor Verdun blieb es westlich der Maas im allgemeinen ruhig. ö. dem Ostufer wurde bis in die Nacht hinein erbittert ö Die nach Tromm elfeuer bei Beaumont, im Fosses⸗ und Chaume⸗Walde einsetzen⸗ den Angriffe der Franzosen drängten uns anfänglich aus Beaumont und den Waldstücken heraus. Im Gegenstoß wurden Dorf und Wälder zurückgenommen Jund einige hundert Gefangene einbehaiten. Abends brachen . Kräfte erneut zu Angriffen vor, die zu noch andauernden Kämpfen um Beaumont führten. Zwischen dem Maas-Tal und der Straße Beaumont —Vacheraurllle sind alle Angriffe der Franzosen gescheitert.

Rittmeister Freiherr von Richthofen schoß seinen 59. Gegner ab.

Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldm arschalls Prinz Leopold von Bayern.

Norstwestlich von Jacobstadt gaben die Russen einige . auf dem Südufer der Düna auf; sie wurden von uns besetzt.

Bei Baranowitschi und sübwestlich von Luck lebte im Anschluß an , eigene Erkundung vorstõße das Feuer uff bei Husiatyn erstickte unsere Artilleriewirkung einen

russischen Angriffsversuch. Front des Generalobersten Erzherzog Joseph.

Im Angriff entrissen deutsche Truppen den Rumänen einige Höhenstellungen nordwestlich von e tz heftige Gegensiöße des Feindes brachen verlustreich zusammen.

Bei der

Heeresgruppe des Generalfeldmarschallt von Mackensen

Mazedonischen Front leine Erelgnisse von Belang.

Der Erste Generalquartiermei t gur er nf .

unb an der

Desterreichisch⸗ ungarischer Bericht. Wien, 25. August. (W. T. B) Amtlich wird gemeldet: Destlicher Kriegsschauplatz.

In mehreren Abschnitten lebte der Artilleriekampf auf. Bel Brody wurden russische Aufklärungsabteilungen zurück⸗

gewiesen. Italienischer Kriegsschauplatz.

Auf der Karsthochfläche und bei Görz e der

bel Korite, verhältnismäßig ruhig. Italienische Angriffe richteten sich vor allem gegen den Monte San Gabriele. Die Brigade Palermo ließ zusammen mit anderen italienischen Truppenteilen an den Hängen ungezählte Kämpfer tot und verwundet liegen, ohne daß sie es erreicht hätten, die Wider⸗ stands kraft der braven Verteidiger zu erschüttern. Die tapferen Steierer des 9. Jägerbataillkons haben sich bei der Ab⸗ wehr besonders hervorgetan. Auf der Hochfläche von Bainsizza——Heiligegeist richteten wir, der durch die Kämpfe bei Vrh geschaffenen Lage Rechnung tragend, unsere Verteidigung in einer neuen Linie ein. Der Feind griff gestern in mehreren Abschnitten nach heftiger Artillerie vor- ö alte von uns geräumte ir ng an und stieß, von unseren Hatterien gründlich beschossen, bel seinem Vorgehen ins Leere. Erst gegen Abend wurde an ö. Hun en die , n wieder aufgenommen. ie 3 der seit Beginn ber Schlacht bis zum 23. eingebrachten Gefangenen beträgt 250 . und über 8990 Mann. Die Fliegertätigkeit ist auch in ber 11. Isonzoschlacht außer⸗ ordentlich rege. Durch englische und französische Hilfe sind die italienischen Flieger allerorts in der Lage, wider die Unsrigen in mehrfacher Ueberlegenheit , . Durch kühnen Angriffsgeist, durch opferwilliges Drauflosgehen machen unsere lieger in der Aufklärung und im Kampfe bei jeber Gelegen⸗ eit wett, was ihnen an Zahl abgeht. Wir haben vom 16. bis 23. 12 feindliche Flieger abgeschoffen. Sechs davon entfallen auf die Jagdfiaffel hes Hauptmann Bromowsky, der aus 18 , n, als Sieger hervorging. Unser Verlust eser Zeit auf ein .

deftig Tag, abgesehen von erfolglosen italienischen Vorstößen

; Bal kankriegsschauplatz. Unverändert. Der Chef des Generalstabes.

Wien, 25. August. (W. T. B.) Aus dem Kriegspresse⸗ quartier wird vom 2. August Abends gemeldet:.

Seit Mittag sind nördlich von Görz neue, italienische Angriffe im Gange. .

Am Karst herrscht verhältnismäßig Ruhe.

Wien, 26. August. (W. T. B) Amtlich wird gemeldet:

Destlicher Kriegsschauplatz. Das lebhaftere Artilleriefeuer in den Fronträumen der Generalohersten Erzherzog Joseph und von Boehm⸗ Erm olli hält an. Keine besonderen Kampfhandlungen.

Italienischer Kriegsschauplatz.

Auf der Karsthochfläche verlief auch der gestrige Tag ohne größeres Infanteriegefecht. ;

Unmittelbar südlich des Wippach⸗Tales schlugen wir einen Nachtangriff ab. Bei Biglia scheiterten schwächere italienische Vorstöße.

Schwere Kämpfe entwickelten sich neuerdings im 94 biete des Monte San Gabriele. Dank der Tapferkeit der Verteidiger, unter denen neben den Grazer Jägern die Südsteierer vom Regiment 87 und ungarische Land⸗ stur mabteilungen , . Erwähnung verdienen, drang der 6 trotz großer, blutiger Opfer nirgends durch. ö

er von uns in der Nacht zum 24. kampflos geräumte Monte Santo wurde von den Italienern besetzt. Auf der Hochfläche von Bainsizza— Heiligegeist und öͤstlich von Auzza kam es zu mehrfachen Zusammenstößen.

An der Kärntner- und der Tirolerfront nichts

von Belang. Balkan⸗Kriegsschauplatz. Unverändert. Der Chef des Generalstabes.

Wien, 26. August. (B. T. B.) Aus dem Kriegspresse⸗ quartier wird am 26. August Abends mit jeteilt:

Die Kämpfe nördlich von Görz und auf der nch lãche von Bainsizza Heiligegeist dauern an. Die ttalienischen Angriffe blieben ohne Ergebnis.

Bulgarischer Bericht.

Sofia, 24. August. (W. T. B.) Heeresbericht vom 24. August.

Mazedonische Front. Nördlich von Bitolia und im Cernabogen schwaches Artilleriefeuer und stellenweise Ge⸗ wehrfeuer. In der Moglenagegend Störungs feuer, auf beiden Vardarufern schwaches Artilleriefeuer, das südlich Huma ein wenig lebhafter war. An der unteren Struma vereinzeltes Geschützfeuer und Zusammenstöße von Erkundungs⸗ abteilungen. Feindliche Flieger 66 erfolglos Bomben auf einige Abschniste hinter unseren Stellungen.

Ru mänische Front. Nichts Wichtiges zu melden.

Sofia, 25. August. (W. T. B.) Heeresbericht vom 25. August.

Mazedonische Front: An der gesamten Front schwaches Geschützfeuer, daz im Cernahogen ünd im Abschnitt südlich von Huma lebhafter war. Unsere Artillerie sprengte ein feind⸗ liches Munitions lager ö. von Dojran in die Luft. An der unteren Struma Patrouillengefechte. Unsere Flieger be⸗ n. Koritza und feindliche Truppenlager hinter den Stellungen mit Bomben.

Rumänische Front: Schwaches Geschütz⸗ und Gewehr⸗ euer.

So fia, 26. August. (W. T. B.) Bericht des General⸗ stabes vom 26. August.

Mazedonische Front; Im Cernabogen und wefllich bes Wardar lebhaftes Artilleriefeuer. Auf der übrigen Front Störung feuer. Zwei englische Kompagnien, die im Abschnitt nördlich des Dojransees unsere vorgeschobenen Abteilungen an⸗ zugreifen versuchten, wurden durch Feuer vertrieben. Im Strumatal vereinzelte Kanonenschüsse und Patrouillengefechte.

Rumänische Front: Schwacher Austausch von Gewehr⸗ und Artilleriefeuer an einzelnen Teilen der Front.

Türkischer Berslcht. Konstantinopel, 25. August. (B. T. B) Amtlicher Heeres bericht. Diala⸗Front: Die feindliche Artillerie beschoß am 258. August Morgens unsere Stellungen auf dem Djebel

Hamrin.

Kaukasus-Front: Im linken Flügelabschnitt wurden an mehreren Frontstellen feindliche Angriffs versuche abgewiesen.

Sinai⸗Front: Am 238. AÄugust hefnges Artilleriefeuer an der Gazafront.

Der Krieg zur See.

Berlin, 25. August. (W. T. B) Im Atlantischen Ozean und in der Biscaya haben un sere U⸗Boote neuerdings 8 Dampfer versenkt, darunter einen eng⸗ lischen bewaffneten Dampfer von über 1600 Tonnen, die beiden russischen Dampfer „Souma— (2260 Tonnen) und „Kildin“ (1640 Tonnen), letzterer mit Grubenholz für Enaland. Zwei Dampfer, der eine mit Lebensmitteln, der andere mit Holz für England, wurden aus Geleitzügen herautz⸗ geschossen, ebenso im Doppelschuß zwei vollbeladene Dampfer von 3000 und 4500 Tonnen. Ferner wurde der amerikanische Dampfer „Campana“ (früher Dunholme“ 3313 Tonnen), bewaffnet mit zwei 75 em⸗Geschützen, nach mehrstundigem Artilleriegefecht versenkt. Der Kapitän sowie der Geschütz⸗ führer und vier Mann der Geschützbedienung, die der ameri⸗ kanischen Kriegsmarine angehoͤrten, wurden gefangen genommen.

In der Bis eaya hatte eines unserer U⸗Boote ein Artillerie gefecht mit einer U⸗Bootfalie. Der Dampfer, vom Aussehen eines klelnen Tankdampferg, hatte spanisches ,, an der Bordwand und hier wie am Heck in großen welßen Buchstaben hen Namen Jun Barceloin