1917 / 228 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 25 Sep 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Mar ia , verschlimmerl. Der Zustand der

Kranken ist ziemlich ernst.

Der Ministerrat hat es laul Meldung der „Peters⸗ burger Telegraphenagentur / alg ein dringendes Bedürsnis an⸗ erfannt, der Staatsbank das Recht zu einer neuen Uus gabe von Bankaoten im Betrage von Milliarden Rubel zu erteilen. Seit Kriegsbeginn hat die Staatsban: für 14 200 Millionen Rubel Banknoten ausgegeben.

Der Minifterprãsident und Oberbefehlshaber Keren ski hat einen Tag esbefehl veröffentlicht, in dem er die hervor— ragenden. Dienste des Generals Älexe jew. bei der un— blutigen Unterdrückung der Vewegung Kornilows hervorhebt und feststellt, daß er durch sein kluges und tatkcãftiges Ein⸗ greifen die Ordnung und die normale Tätigkeit des Großen Generalstabes wieder hergestellt habe. Er erklärt ferner, daß er dem Rücktrittsgesuch Alexejews Folge gebe und ihn zur Verfügung der Vorlaͤufigen Regierung stelle, um seine großen , . in der Leitung der milüärischen Operationen zu

en.

Das „Reutersche Büro“ meldet aus St. Petersburg, daß der Belagerungszuftand in der Provinz Mostau wieder aufgehoben sei.

Die militärische Selbstverwaltung der Kosaken in Nowotscherkask hat obiger Quelle zufolge einen Beschluß an⸗ genommen, den Hetman Kaledin unverzüglich in seine sämtlichen Aemter wieder einzuse en und ber Regierung die dringende Notwendigkeit darzulegen, die Wahrheit zu ver⸗ öffentlichen, um olle Gerüchte über eine Aufstands bewegung zu widerlegen.

Däuemarkẽk.

Das Ministerium des Aeußern des „Ritzauschen Büros“ von der Gesandtschaft in London die telegrophische Meldung erhalten, daß dieser wegen der Ver⸗ letzung der dänischen Reutralität bei Bjerregaard (G Hhorns Riff) am 1. September von der britif chen Re⸗ gierung eine Note zugegangen sei, in der diese ihr au f⸗ richti ges Bedauern ausspricht und Schadenerfatz für den mõglicherweise angerichteten Schaden anbietet.

Griechenland.

3 Nach einer Reutermeldung ist in den Provinzen Lakonien, Arkadien und Larissa der Helagerungszustand er— klärt worden. Die Regierung hat dle Adjutanten König Konstantins, die bei dem König Alexander geblieben waren, . well sie zur Unzufriedenheit mit der neuen Reglerung aufreizten. ;

hat nach einer Meldung

Rumänien.

Eine Aborbnung aus den Vereinigten Staaten ist, dem „Petit Parisien“ zufolge, in Jaffy eingetroffen, um ein Programm für ein Zusammenardeiten der Vereinigten Staaten mit Rumänien auszuarbeiten und bie rumaͤnische Ver⸗ waltung neu zu gestalten.

Amerika.

Nach einer Meldung des „Reuterschen Büros“ lasse das amerikanische Staatsdepartement deutlich erkennen, daß die Antwort der Mittelmächte keinen Anlaß zu irgend⸗ welcher Aenderung in den Absichlen und Zielen Amerilas oder ,. Kriegführung oder jum schließlichen Friedens ausgleich gebe.

Die argentinische Abgeordnetenkamm er beriet vorgestern über den Antrag, mit Deutschland zu brechen.

Nach dem gericht der Agenc; Havas' hielt der Abg. Ar ce eine Rede, in der er sagte, daß die Grtlärungen des deutschen?' nnterstaaie-= selrttärs deg Auswärtigen Amts nicht annebmbar seien, und daß die öffentlicke Meinung die angetane Kiänkung bestrafen' wolle. Der Abg. Escobar sagie, Argentinien bal e sig bel der Teilnahme für dle g meinsame Sache der Demol asse versvätet. Es fel ersiaunlich, daß Argentinien nickt eingegriffen habt, um an der Bekãmpfung der deutschen Grausamrelten tellsunehmen. Man můffe darauf hinweisen, daß die hervorragend stön Männer de Landeg Parteigänger der Perbündeten wäten. Der Abg. Caballero, der Führer ber radikalen Piffi= denten, erklärte, Argentinien habe geschwse jen, indem es seine Sym⸗ pathien für das große und heldendafte Frankreich unterdrückte. Gs babe geschwiegen angesichiz des Opferg des unsterbiichen Belgien; jetzt könnte es nicht mehr sckweigen.! Mle Kammern ung wurde iaimer stürmischer. (Es ereigneten sich Zwischenfälle. ach Mitter⸗ nacht schickie der Abg. Atce dem Abg. Veyga seine Zeugen. Der g. Cam ano erhob dann e fru gegen die Aksicht, in den Krieg einzutreten, und kritffierte die Veroͤffent⸗ lichung der Depeschen dez Grajen Vurburg. Gr spi: lte auf Gibraltar und Panama an und versuchte dann Luxdurg zu rechl⸗ e,. was lärmenden Einspruch bervorrlef. Der Redner wurde veihöhnt. Der Mmister Pueyrredon sagte, was auch die Enz. sckeidung des Kongresses sein möge, die Regierung werde sie annehmen. Die Regierung sei nicht ng gewesen. Die Geschichte weide anerkennen, daß sie im Gegenteil Energie gezeigt habe. Die Reglerung kabe Deutschland mitgetelnt, daß die Argentinier für dag Völterrecht eintreten. Ver Kuieg der? Ver— ginigten Staaten sel gerechifertigt. Die Regierung habe bei Deutschland wegen der Torpedierung Teg Monte Protegld o und des „Toro. Voꝛstellungen erkoben und Genugiuung“ er. balten. Vie Erklärungen des dtutschen Unterstc ate sekretars des Auswärtigen Ants waren ungenügend und die Fiegierung habe vor vier Tagen eine befriedigende Antwort verlangt. Ein ntĩ* die Entscheldung zu vertagen, wurde mit 53 gegen 27 Stimmen ak- gelehnt und die Beratung sortgesetzt. Der Abg. Vedig ert larte, die Vepeschen Luxburgs selen nicht als per sönlich Aeußerungen inter⸗ essant, sondern als Ausdruck des Gedanken und Geist es Sent schlandz.

Schließlich wurde die Fortsetzung der Beratung vertagt, ohne daß die Kammer über den Antrag entschied.

riegõnachrichten.

Berlin, 24. September 1917, Abends. (W. T. B)

Lebhafte Gefechtstätigkeit in Flandern und auf dem Ostufer der Maas. Im Osten nichts von Belang.

Am B. kam es an der Flandernfront trotz heißer Artillerieschlacht nicht mehr zu größeren Infanterie ämpfen. Die Engländer leiteten den Tag durch Patrouillenvorstöße am frühen Morgen in Gegend Langemarck ein. Sie wurden überall abaewlesen. Das Artillerlefeuer nahm im Laufe des Tages immer größere Heftiglelt an, bis es um 5 Uhr Hachmittags nordösilich Mpern zum Trommelffeuer überging. Die Englaͤnder, die zwei Stunden lang mit allen Kalibern trommelten, planten gugenscheinlich einen größeren Angriff. Allein im deutschen Artilleriefeuer, das mit vernichtender Wirkung auf den zer⸗ schossenen englischen Stellungen lag, war die englische In⸗

an, aus ihren Trichtern nicht herauszubringen. Auch an er Küste war die Ättillerietätigkeit lebhaft. Als Vergellung für die Beschießung von Ostende, die unter der belgischen Zivll⸗ bevölkerung so blutige Opfer kostete, wurde Dünkirchen unter Ferufeuer genommen. Das Wetter, das bistzer den eng⸗ lischen Angriff in so hohem Maße vegünstigte, ist wieder un⸗ sichtig geworden. e

An der übrigen englischen und an der französischen el

3 sich keine Kampfhanblungen von Bedeulung abgespielt.

m Artois wie bei St. Quentin wurden englische und französische Patrouillen abgewiesen. Oestlich Reims versuchten die Franzosen nach schlagariiger Feuervorbereitung einen stärkeren Vorstoß, der glatt abgewiesen wurde. An der Verdu n⸗ front nahm das Artilleriefeuer auf dem Ostufer erst am Nachmittage großere Heftigkeit an. An der Straße Forges Cumières wurde eine starke französische Patrouille im Hand⸗ granatenkampf abgewiesen.

An der Ost front hat sich nichts non Bedeutung er⸗ eignet. Die Deuischen sind noch mit dem Einbringen der Beute beschäftigt, deren Menge noch nicht genau zu üdersehen ist. Ein großer Teil liegt noch im Waldgebiet. Außer den bisher gemeldeten Geschützen wurden noch zahlreiche Maschinen⸗ gewehre und Minenwerfer, Feldküchen und Sanitätsautos ein⸗ gebracht. Die Gefangenenzahl ist auf 4710 Mann gestiegen.

.

Der Großklampftag im ö war auch für unsere Flieger ein Ehrentag. Bomben⸗ und Maschinengewehr— angriffe feindlicher Einsitzer⸗Flugzeuge gegen unsere Flughäfen leiteten am frühen Morgen den Schlachttag ein. Nach⸗ dem sich das schwere Feuer der feindlichen Artillerie für kurze Zeit zum Orkan gesteigert hatte, brach um 5 Uhr 36 die englische Infanterie in dichten Massen zum Angriffe vor. Tanks sollten ihrem Stoße Wucht verleihen. Boden⸗ nebel und tiefhängende Wolten verhinderten zunächst ge⸗ rade über der Front die Arbeit der Lufistreukräfte. Als das Wetter gegen er Uhr etwas aufklärte, suchte der Feind durch Masseneinsatz von Flugzeugen die Herischaft

in der Luft an sich zu reißen. Unsere Jagdflieger stürzlen sich ihnen in oft bewährtem Angriffsgeist enigegen und drängten sie in immer wiederholten Vorstößen bis über und weit hinter ihre Linien zurück. Bis um 12 Uhr hatte der Gegner bereits 13 Flugzeuge verloren.

Nachdem unsere Jagdflieger die Luft derart gesäubert hatten, konnten unsere Infanterie⸗ und Artillerieflieger ihre Aufgaben mit Erfolg durchführen. Bis zum Mittag hatten sie festgestellt. wo unsere Infanterie die vordersse Linie gehalten hatte, und wo sie zurückgedruͤckt worden war. Auf Grund ö Meldungen setzte die Führun Nachmittags. den

egenstoß an. Er wurde von unferen Schlachtstaffeln wirkungsvoll unterstüßt. In niedrigsien Höhen fliegend, überschütteten sie Graben und Truppenbereltsiellungen mit Maschinengewehrfeuer. Unsere Bombengeschwader belegten gleichzeitig Batterien und Truppenansammlungen in immer erneuien Angriffen mit Sprengstoff. Im Laufe des Nach— mittags raffte der Gegner nochmais seine gesamten gli, kräfte zusammen. Aber unsere Jagdflleger zeigten sich ihnen gewachsen. Nach erbitterten Kämpfen, in denen u. a. Leumnant von Bülow einen neuen Sieg errang, trieben sie die Gegner wie derum hinter ihre Linien zurück; unsere Flugzeuge konnten aufs neue Angriff und Erkundung fast ungestört bis über bie feindliche Artillerie hinaus vortragen. Der Tag war, wie cuf der Erde, so in der Luft zu unseren Gunsten entschieden.

Großes Hauptquartier, 25. Seplember. (B. T. V.) Westlicher Krieg sschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

Die von unserer Artillerie kräftig durchgesührte Be⸗ lämpfung der gegnerischen Batterien erzwang zeitweilig ein beträchtliches Nachlassen des feindlichen Feuers an' der

flandrischen Schlachtfront. Einzelnen) starken Feuer⸗ wellen folgten keine Angriffe der Engländer. ; 8

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

An der Aisne und in der Champagne vorüber ehende Feuersteigerungen und Erkundungsgefechle, bie uns . und Beute einbrachten.

Auf dem Ostufer der Maas spielten sich zwischen der Straße Vas ereaubille— Chaumont und Maucourt bei heftiger Artillerietätigkeit örtliche Infanteriekämpfe ab. Südlich von Beaumont enirissen unsere Truppen den Franzosen Gräben in 400 Meter Breite und. hielten fie gegen mehrere Gegenstöße. Im Chaume⸗Walde lam es zu erbitterten Nahtämpfen, weiche die Lage nicht änderten. Bei Bezonvaur hattꝛ ein Vorstoß in die fen fie Linien vollen Erfolg. Im Ganzen wurden den Franzosen über 350 Gefangene abgenommen.

Nachts brach ein Sturmtrupp bei Malancourt in die feindliche Stellung ein und kehrte fangener zurück.

Gestern abend griffen unsere Flieger England an. Auf militärische Bauten und Speicher . Her zen . London, auf Dover, Southend, Chatham Bomben abgeworfen. Brand? bezeichneten die Wirkung. Alle Flugzelige kehrten unyersehrt zurück. Auch Duůnkirchen wurde mit Bomben angegriffen.

Die Gegner verloren 18 Flugz eu ge. Oberleutnant 33. ö errang den 22. und 38 Leutnant sthoff den

Luftsieg.

Auf dem

östlichen Krieg sschauplatz und an der Mazedonischen Front leine größeren Kampfhandlungen.

Der Erste Generalquartiermel Lund ern n, 3

De sterreichisch⸗ un garischer Bericht.

. 24. September. (W. T. B.) Amtlich wird ge⸗ et: z Auf allen Kriegsschauplätzen ist die Lage unverändert.

Der Chef des Generalstabes.

mit einer Anzahl Ge⸗

und Sh eerneß wurden

Vulgarischer Bericht.

So fia, 24. September. (W. T. B.) Generalslabsbericht.

Mazedonische Front. Auf der Persister () Pla— nina lebhaftes Aitillexiefeuer. VBulgarische ndungz⸗ truppen warfen vorgeschobene feindliche Abteilungen zurück und brachten mehrere Gewehre und anderes Kriegsmaterial ein. Oestlich von Cerna und in der Gegend von Mog lena stellenweise lebhafteres Feuer. Feindliche Erkundung ableilungen wurden verjagt. Südlich von Doj ran mehrere Feuerstgße. An der übrigen Front schwaches Störungs feuer.

Numänische Front: Auf Tulccea äls run seitens des Feindes. Bei Isaccea und Galatz mäßigez Arlilleriefeuer.

Der Krieg zur See.

Berlin, den 24. September. (W. T. B.) Zu dem Er—⸗ folge des U⸗Vootkcieges im Monat August von os 060 B.. T. versenkten Handelsschiffsraums haben in heinorragender Weise beigetragen; Kapitänleutnants Rose, Gerlach, Dieckmann, K. u. K. Linienschiffoleutnant Ritter von Trapp, Kapitän leutnants Marschall, Viebeg, Meusel, Oberleutnants 3. S. Saltzwedel, Loß, Howaldt, von Heydebreck.

Rotterdam, 24. September. (W. T. B.) Der „Maas⸗ boode“ meldet: Der britische Segler „Dec“, 1169 Brutto⸗ tonnen, wird vermißt. Der Schlepp dampfer „Es berg“ ist gesunlen. Der peruanische Segler „Alliance“, 909 Brut:o— tonnen, und der amerilanische Schoner „Robert A Snyder“, 376 Bruttotonnen, sind gestrandet und verloren. Der amerila⸗ nische Schoner „Manie Saunder“, 29 Bruttotonnen, und der britische Dampfer St. Catherine“, 442 Bruttotonnen, sind gesunken. Der Schoner „J. A. Holm es“ ist wrack ge⸗

worden. Der britische Dampfer „Aletta“, 38386 Bruttotonnen,

ist gesunken. Der schwedische Dampfer „Bia“, 3344 Brutto—⸗ tonnen, ist gestrandet und wrack.

Berlin, 265. September. (W. T. B.) Durch die Tätlg⸗ keit unserer U⸗Boote wurden im Sperrgebiet um Eng⸗ land wiederum 23 900 Br.-R⸗T. versenkt. Unter den versenlten Schiffen befanden sich der bewaffnete englische Dampfer „Teerleß“ 6j t), Ladung Kupfererz und Kork, das französische Viermastvollschiff‚Tarapaca“ (2506 t) mit Salpeter sowie ein unbekannter Tankdampfer, der durch 2 Zerstörer gesichert war.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Nr. 77 des Zentralblatts der Bau verwaltung“, heraug⸗ egeben im Mtinisterium der öffentlichen Arbeiten, vom 22. Seylemher 64 folgenden Inhalt; Amtlicheg: Dienfinachrichten. . Nicht ˖ amtlicheß Der neue Bahnhof in Maastricht. Bergschäden an Siꝛraßenbahngleisen. Vermlschteß: Beschudigung von Tunnel⸗ mauerwerk durch Rauchgase. Wasserstãnde in den norddeutschen Stromgebleten im August 1917.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)

. sfffLrefsfuZersßtuuwpuw⸗Ve(łr !

Theater 0

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Oxernhaus. 201. Dauer , Salome. Drama in einem Aufzuge nach Ozlar Wlldes gleichnamiger Dichtung in deutscher , . don

edwig Sachmann. Mustt von Fuͤchard Strguß. Musttaiische Leitung: . . . Dr. Stiedry. Spielleitung: Herr Bachmann. ang r.

n Schausplelhaug. 203. Dauer bezugsvorstellung. kn s e e el⸗

Herzens. Lustspiel in drei Aufzügen von Fran; Blei. leitung: Herr Oberspielleiter Patty. Anfang 7 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 202. Dauerbezuasvorstellung. Mignon. Oper in drei Aktren von Ambrosfe i . Tert mit Benutzung des Goetheschen Vtomang Wilheim Melsterg dehrjahre' von Michel Carrs und Juleg Barßier, deuffch von Ferdinand Gumbert. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 204. Mauerbezugsvorstellung. Zum 180. Male: Peer Gynt von Henrik Ibsen. 6 tehn ud ) In freler

Uebertragung für bie deutsche Bühne gefialtet von Fletrich Cdͤart. Musil von Edward Grieg. gin 64 ih

Familiennachrichten.

Verehelicht; Königl. bayer. Gesandter Otto Frhr. von Ritter ju Gruenssein mii Frl. Theda von Meher & de w i X HBr. Dberleutnant Günther Starofte mit Fri. Leni Heinri (Paiow O. S.). Hr. Lentnant Rehfeld mit Frl. Ilse Scholtz (Pronzendoꝛf). )

Geboren; Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Rudolf von Stojen (Schwerin i. M.) Hrn. Oberleutnant BPiendrivl (ofen. Eine Tochter: Hrn. Marlntoberstebzarzt Dr. Günther (Danng⸗ Langfahr). x Srn. Hauptmann Vieimar (Straßburg i. Gis).— Hrn. Heinrlch von Eichel. Sireiber (Weimar).

Hrn. 4 mann Fihrn, von Schele (R = Hrn. Rittmeisler en pulg ien ge K . .

Gefstgrben; Hr. August von Bülow (Passow). Hr. Pꝛofessoz Dr. Friedrich Wilhelm Bredt (6 SH. Karl Gill du Roveray · Woblanse irn 1 3 Bron rt

von Schellendor ff. geb. G Marien ko bei Krakow 1. M.. —Okerin Agnes ver i en! e

K

Veran lwortsicher Schtiftleiter: Direktor Dr. Ty rn l, Ckarlottenbmt

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der want m, delt dn Rechnungsrat Men gering in Berlin.

Verlan der Geschäftoftelle (Mang erlug) ln Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdrugerel und Verlagganftali

Berlin, Rilheimftraße 33. *

Sechs Beilagen leinschließlich Waren zelchenbeilage Nr. 76) uud die Inhaltsangabe Rr. 38 gu Rr. G6 bes . *Vffeutlichen Augeigerßn⸗ sowie bie G41. und 1842. Nusgabe ver Deruscher Ver luanli ken. 853

21

—— *

um Besten des Heeres sind beim Königlich preußt

Spender

Srste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiget.

Berlin Dienstag den 25. September

Amtliches

Königreich Preußen. Bekanntmachung.

Gere tch n nng der 21 Spenden

Anerbieten

schen Kriegsministerium im Monat August 1917 an freiwilligen Spenden und Anerbieten eingegangen:

Bemerkungen

A. Schüßler in Büdingen. 6 . G. m. b. H. in Berlin Berliner Stadtsynode in Berlin 5 Feldwebelleutnant Otto Schlieff im Felde

CG. Für Invalide und Hinterbliebene.

Summe O

Pirektor Somplaͤtzki in Zoppot Witwe des Hauptmanns a

D. v. Glize

5 104,45

D. Zur allgemeinen Verwendung für die Truppen.

33,50 M6

186,25 M 200, M6 153, 300, 10 10 000, 6

Summe D

10 872,75 4A

Susammen stellung. h 104,45 M1 10 872,75 M0

Für erblindete Krleger. Wie por. Wie vor. Wie vor.

ar Lebe gaben. . a ö hilfgbedürftigen Kriegs teil nehmern

der Fliegertrurpprn und deren Angehörigen.

zusammen Dazu laut Bekanntmachung vom 13. August 1917

5 77 7 A 7 6938 e277

S0 9830

Summe.

Berlin, den 24. September 1917.

7 714 a9. M7 4

Dies bringt mit dem Ausdruck des Dankes zur zffenilichen stenntnis

Der Kriegsminister. von Stein.

do dãd =

Nichtamtliches

Theater und Musik.

In Königlichen Opernhause wird morgen, Mittwoch, none‘ mit den Damen Goetze, Kemp und den Herren Kraus nm Bronsgeest in den Hauptrollen aufgeführt. Musikalischer Leiter zer Kapellmeister Dr. Stiediy. Anfang 8 Uhr. Am 2. Oltober L. wird Leo Blechs Oper Rappelkopf (Gerliner Fassung von öenköhig und Menschenfeind') unter der eigenen X. ung des laponisten in Siene gehen. .

Im Königlichen Schauspielhguse geht morgen das Luft—= l- Logik des Herzeng“ von Franz Blei in Szene. Beschastigt sihdnin die Dua men Coste, Helzler, von Mayburg und Schlüter, he Herten Ehrle, Eichbolz, Keppler, von Ledebur, Sachs, de Vogt ud mmmerer. Spielleiter ist Herr Patty.

Die Winterspielzeit de deutschen Schau spiels der Nilttärverwaltung in Rumänen begann, wie . W. T. B. keitztt, am 21. Septemker in Nationaltheater in Butarest bn bollkommen ausverkauftem Hause in Anwesenheit des Militär ., sowie der Spitzen der deutschen und verbündeten lititbehßrden mit einer giäczenden Aufführung von Schillers Mang Stuart'. Die Spielleitung hatte Hubert. Reusch, die Nie tolle ftelte Claire Vallentin, die Rolle der Königin Glisabeih getttid Arnold. Reicher Beifall erscholl nach allen Aktschiüssen. Ut den militärischen Zuschauern waren auch sehr jahlteiche hminlche Zuschauer anwesend, unter ihnen, der Verweser des üunänischen Ministeriumgz des Innern Lupu Costakt.

Das Deut sche Theater bereitet tum Besten der Kriegt beschüdigtenbilfe einen Bibelabend in ver Volktbüähne. kr, Die Veranstastung ist für den 19. Oktober geplant. Ein Ab— sditt aus den Büchern Samuelig fell mit verteilien Rollen gelesen baden. Eine Anjahl der eisten Mitglleder des Deutschen Theaters bid in großen Aufgaben mitwirken. Außerdem sollen einige nam⸗ lfte Gässe hinzugezogen werden.

Di Dauerbejugshefte? in den Mittags, und Abend, Ei ebe s enen der Königlichen Kapelle müssen bis hel ch 29. September bet Boie n. Bock umgetauscht werden. bätzte Ginlösungen können nicht berücksichtigt werden. [aIn Dres gen findet in den Tagen vom 26. vlg 29. Ottober äaned j. Moderne NMunitkest' fait, bringt r. a. ais sufführung Heinrich Bienstogs Symphonie in H. Moll (Op. I5. . stemnponist wird zur penrsnlichen L itung seincs Werk; aug dem ie beuriaußt werden. Von Jef pb. Gustab M aczek, der alg e m ponist auch in Berlin bekannt ist, wird ein Oichesterwerk Kthetseler und Abschled zum erslen Male gespielt werder.

K.

Mannig faltiges.

Der Leutnant d. R. Voß ist, wie W. T. B. meldet, im lufftam f! mit seinem 50. Gegner 16dlich abgestürzt. . Lem berg, 24. . . (W. T. B.) Hiesigen Blättern Ehe hat i . Feuergzbrunst mehr als ein⸗ ndert Wohnhaͤufer eingeäschert. Zahlreiche Famllten sind obda leg. ken Schaden bird auf zehn. Minlonen tronen arschätziu. Mllitär ang en, den Brand auf seinen Herd zu beschränken.

Nr. 28 des Zentralblatts für das Deutsche Reich. herausgegeben im Reich amt des Innern, vom 21. September 1917, hat folgenden Inhalt. Zoll⸗ und Steuerwesen: Festsetzung der ohne Steuerzuschlag herstellbaren Zündwarenmengen sür das ,,,. 1917ũ15. Bantwesen: Status der deutschen Notenbanken Ende August 1917.

Sandel und Gewerbe.

Die Heldenanleihe.

Bei jedem Krlege sind zwei Fragen verboten: wie lange wird der Krieg dauern? und, wieviel wird er kosten? Wie ein Kranker nur Gesundheit will, so darf ein Kriegführender nur Sieg wollen. Was nützt mir die Ersparnis an Aerzten und Arsneien, wenn ich dauerndem Sichtum verfalle und was das Zukreuzekriechen, wenn der Staat, dem ich. a dauernd geschwächt bleibt? Kraft und Schwäche spiegeln sich überall wieder, bis in die letzte Bauernhütte: am Sieg wie an der Niederlage haben nicht nur sämtliche Bürger teil, vielmehr werden ganze Geschlechter von dem einen getragen, von der anderen niedergedrückt. So recht der Mensch sonst daran tut, mit seiner Zeit zu geizen, und sein Geld sparsam zu verwalten, ein Thor ist er, wenn er bei großen Lebengskrisen derartigen Bedenken Raum läßt; hier gilt es, Alles herzugeben, was man besitzt wie Blut und Leben, so auch Jeit und Gut. Die weisesten Herrscher sehen wir in dleser Beziehung am rücksichtslosesten vorgehen: um nur Friedrich den gr ühen zu nennen und den siebenjährigen Krieg ver— wegen unternommen, rücksichtslos fortgeführt, tollkühn zum Sieg gewendet und auf dem Deutschlands ganze heutige Größe und heutiger Wohlstand aufgebaut sind.

Deutschland steht in einem ihm aufgedrungenen Kampf ums Dasein. Dieser Kampf wird über die ganze Zukunft ent⸗ scheiden. Denn selbst wenn der Friedensschluß kritijche Fragen noch ungelöst läßt, dieser Friede wird nichtsdestoweniger die Richtung bezeichnen bergauf oder talab. Es geht ums Dasein: freie, glückliche Zukunft dem deutschen Volke oder all⸗ mähliger Niedergang und Versllavung. In einer solchen Lage hilft einzig Heldensinn. Was Friedrich der Einzige einst war, das muß heute das gesamte deutsche Volt sein. Friedrich, der schlichte, sparsame. König. der um den ökonomischen Aufbau zukünftiger Blüte wie kein zweiter besorgte und verdienstvolle Landesvater, steht im Kriege mehr als einmal am Nande des Staat bankerotts, die Minister warnen und raten zu jedem Friedensschluß; er aber sreibt Geld auf, gleichoiel woher und unter welchen Bedin⸗ gungen; desgleichen mit seinem Heer, das mehr als einmal vernichtet scheint, und das er immer wieder ins Leben ruft, An dem schlimmsten Tage als alles verloren scheint, ruft er noch auß; „Bis zum Tode denn! Wület nur fort, ihr Elemente und schwarzen Schrecken!“

Das ist die Geistesverfassung, aus der Sieg und mit dem Sieg Gedeihen, Aufblühen, Wohlstand, Glück hervorgehen. Es t einmal durch die geographischen und sonstigen Verhält⸗ nisse gegeben: das deutsche Volt ist auf Heldentum angewiesen; es wird entweder heldenhaft oder garnicht sein. Heldentum aber kann und muß sich in jeder Handlung des Lebens zeigen; so auch jetzt in der neuen Kriegsanleihe Diese Anleihe sollte „die deutsche Heldenanleihe“ heißen! Jeder Deutsche strebe anach, ein wenig vom Geiste Friedrichs in sich gufzunehmen und gebe sein Alles daran mit dem einen Gedanken: Siegen

oder sterben!

Die Graz ⸗Köflacher Eisenbahn vereinnahmte im August 1917: 359 108 en J, . 1916: 345 869 Kr.), vom 1. Januar bit 31. August 1517: 2475 427 Kr. (vom 1. Januar bis 1. August

New York

ut Meldung des W. T. B.“ betrugen die Bruttoelnnahmen der 56 Höe rler ik nEahn in der dritten Seytember⸗ woche T 6a obo Dollar (185 00 Dollar mehr als im Vorjahr),

Bu dap est, 25. Scytember. (G. T. B.) Die Ungarische Bank⸗ und Handelgesellschaft beschloß die Erhöhung des P*illionen FRronen betragenden Aktienkapitals auf 100 Milltonen Kronen. Die Kapitalterhöhung wird durch den Aufschwung des Ge⸗ schäftz der Bank sowte der durch das bedeutende Anwachsen der von

der Bank verwalteten Gelder begründet.

Börse in Berlin (Notierungen des Böͤꝛsenvorstandes)

vom 25. September vom 24. September gi e. Geld Brief E63 60 6 M06

2999 300 299 751 * 315 56 . 9

für

1 Dollar HOolland 100 Gulden Danemark 100 Kronen Schweden 100 Kronen Norwegen 100 Kronen . 100 Franken en⸗ Budapest 100 Kronen

Bulgarien 100 Leva 100 Piaster

Barcelona 100 Pesetas

2171 217 217 150 150 150

64,20 64, 30 64,20 S559 81 80z

19.90 20,00 1990 127 1281 197

tige Wertpapiermarkt zeigie eine sehr ruhlge Haltung. Die . neue r eule en, war dag hervorstechendste Merkmal der Bzrse, die nur die geringfügigsten Aenderungen zeigte. Auch im weiteren Verlaufe blieb die Haltung völlig lustlog. Ver

Schluß war still.

Kurzberichte von auswärtigen Fonds märkten.

Wien, 24. September. (W. T. B.) Die bevorstebenden Kredit- einschränkungen haben im Effettenverkehr zu größeren Abgaben ge⸗ fübrt, so daß ungeachtet der günstigen Beurteilung der Antworten auf die päͤpstliche Note und des befriedigenden Eindrucks der vorliegenden eich ln ge. eine ziemlich allgemeine Abschwächung eintrat. In fester Haltung verkebrten nur der Anlagemarkt und die Mehrzahl der Bankwerte sowie Südbahnwerte. Dagegen wurden Bergwerks und Füstunggaktten, Staatseisenbahnwerte, Schiffahrts⸗, . Elekrtrlltäts . Gummi⸗ und Metallwarenaktien zu nachgebenden

Prelsen gehandelt. Das Geschäft nahm durchweg einen ruhigen Verlauf.

a ris, 24. September. (W. T. B.) Hao / Französische Anleihe 83 25 3 oso Franz oͤsische Mente 61, 0q, . o/o e. äußere An⸗ leibe —, 5 oso Russen von 1806 72,50, 3 0/9 Russen von 139sę8 —, 400 Türken unif. —, Siej⸗Kanal 4575, Rio

Tinto 1825.

f

echsel au ö a ö MGechsel auf Va 1 ,, 23 Holland Amerika Unie 33. Jtieberland Indische eee hr nt zil, Aichtfon, Topeka u. Santa Fs gos /i, Fisch gland —, Southern Pacifie —, Southern . Union ace 1354, Anaconda big. Unlted State Steel Corr. io6z, ran zösisch⸗Gngllsche Anleibe 33, Hamburg Amertla, An le —.

Rio de Janeiro, 22. September. (W. T. B.) Wechsel auf

London 12s23.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Amsterdam, 24. September. (W. T. B.) Rübösl loko Lein ol eg 744, für Ottober 733.

1916: 2706 436 Kr.). Die Einnahmen für Janugr bis März 1917

sind endgültig, die fär April bis August 1917 vorläufig.