1917 / 230 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Sep 1917 18:00:01 GMT) scan diff

an den Schutzmann zu Pferde Heinrich Weber, an den Schutzmann Nikolaus Friedmann und an ben Post⸗ schaffner Hubert Böck, sämtlich in München,

an den Leibjäger Josef Renoth, an den Hoflakai Franz aver Jardin, beide in Diensten Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Leopold von Bayern,

an den Hoflakai und Bürodiener Jakob Brummer, an den Hoflakai Christian Gulden und an den Hofkutscher Peter Jörg sämtlich in Diennen Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Witwe Arnulf von Bayern,

an den Portier Johann Helferich bei der Eisenbahnstation München Hauptbahnhof, an den Oberrangiermeister Josef Butz in München und an den Lokomotivheizer Anton Spingler in Augsburg.

Deutsches Reich.

Seine Maßjestät der Kaiser haben Allergnãdigst geruht:

dem Generalpostkassenbuchhalter Krau se in Berlin, dem Oberpostkassenhuchhalter Pohl in Breslau, den Oberpost⸗ sekretãren Baldewein und Barthol in Berlin, Berger in Charlottenburg, Bingel in Aachen, Buller in Lübeck, Duberows ky in Berlin (Reichspostamt, Fuchs in Mannheim, Große in Großenhain, Heidkamp in Potsdam, Herrmann in Weinheim (GBergstraße, Kempf in Oelsnitz (Vogtland), Kornder in Frankfurt (Main), Kuchenbeißer in Heidel— berg, Lauckhard in Gießen, J. H. Lehmann in Schwerin Mecklb. Lewin in Magdeburg. Lorenz in Glauchau, Lubko in Schneeberg Neustädtel, E. D. Mül ler in Dresden H Müller in Zwickau (Sachsen), Oestereich in Berlin (Reichspostamt), Przyborowski in, Königsberg (Pr.. Schilf in Berlin, J. Th. Schmidt in Stettin, M. F. W. Schmidt in Güstrow. G. Schmitt in Mannheim, G. R. B. Schulze in Lalle (Saale), Siek in Deimold. Sonntag in Bielefeld, Stein berg in Berlin (Reiche postamt). Teichert in Dresden, Ullrich in Königsberg (Er , Unglaube in Hannover, Uthicke in Tilsit, den Obertelegraphensekretären Mustert in Emden (Ostfriesland) K. G J Schulz in Königsberg (Pr), Wen ten in Berlin, den Postmeistern Furch in Obornik (B). osen), Sommer in Appenweier und dem Postbausekretär Krah in Dresden sowie ferner beim Scheiden aus dem Dienste dem Oberpostsekretär Mohr in Konstanz den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

Bekanntmachung des Reichskanzlers

über den Annahmewert der Stücke und Schuldbuch— forderungen der 7. Kriegs anleihe des Deut schen Reichs sowie der Zwischenscheine für solche Kriegs—⸗ anleihesiücke bei der Entrichtung der Kriegssteuer.

Gemäß 32 des Kriegssteuergesetzes vom 21. Juni 1916 Reichs-Gesetzbl. S. 561) wird der Grundkurs ö für einen Zinsenlauf vom 1. Juli 1917 ab —, zu dem die aus los baren vierundeinhalbprozentigen Schatzanweisungen der siebenten Kriegsanleihe des Deutschen Reichs bei der Entrichtung der auße ordentlichen Krieusahgabean Zahlungs Statt anzunehmen sind, auf 100 S für je 100 6 Nennwert festgesetzt. Für die Berechnung des Annahmewerts der genannten Schatz an— weisungen wie der anderen Kriegsanleihewerte wird nach 8 36 Abs. JI Sotz Z der Kriegsfieuerausführunge bestimmungen Zentralblatt für das Deutsche Reich 1916, S. 469) der auf die Zeit vom 1. Juli 1917 bis zum Beginn des Zinsenlauft der mit übergebenen Zinsscheine entfallende Zinsendetrag vom Kurswert abaezogen, da in dem Annahmewerie bereits die Verzinsung der Kriegsabaabe vom 1. Juli 1917 ab (8 31 Abs. 3 des Ges'tzes) berücksichtiat ist.

Die vierundeinhalbprozentigen auslosbaren Schatzanwei⸗ sungen der siebenten Kriegsanleihe mit Zinsenlauf vom 1, Januar 1918 ab sind daher zum Annahmewerie von . S, die fünfprozentigen Schuldverschreibungen und Schuldbuchfo derungen der siebenten Kriegsanleihe mit Zinsen⸗ lauf vom 1. April igl8 ab zum Annahmewerte von 25 9 ö 100 6 Nennwert bei Entrichtung der Kriegsabgabe an Zahlungs Statt anzunehmen.

Die vom Reichsbankdirektorium ausgestellten Zwischen⸗ scheine sind zu demselben Annahmewerte anzunehmen, wie die Anleihestücke selbst, die Zwischenscheine zu den Reichsschatz— e nnn, 5 een n , ,, also zu 97,75 MS, die

schuldverschreibungen der siebenten Kriegsanleihe zu 96,25 S für je 100 S6 Nennwert. ü ; ;

Berlin, den 26. September 1917.

Der Reichskanzler. Im Auftrage: Jahn.

Verordnung

zur Abänderung der Verordnung über die Beauf— sichtigung der 3 ,, vom 28. November

Vom 22. September 1917.

Auf Grund der Verordnung at, zur ö 2 Mai 1916 (Reichs⸗ Sicherung der Volksernährung vom fg. Augnst Mir Geich⸗

Gesetzbl. S. 401). . ; ö ö in Verbindung mit dem Allerhöchsten Erlaß über die Einrichtung des Kriegsernährungsamts vom 30. August 1917 (Reichs Gesetzbl. S. 824) wird folgendes bestimmt:

Artikel

In der Verordnung üer die Beaufsichtigung der Fischdersorgung vom 28. November 1916 (Relchs⸗Gesetzbl. S. 1503) werden folgende Aenderungen vorgenommen:

1. Dem § 2 wird als Abs. 2 folgende Vorschrist hinzugefügt:

„Er kann ferner Hestimmungen über die Verwendung von Wasserfahrzeugen und Geräten, die dem Fischfang dienen, und über den Handel mit solchen Fahrjeugen und Geräten erlassen.

2. Im § 6 Abs. 1 Nr. 1 werden die Worte: „über den Absatz“

gLestrichen. Artikel 11 Dlese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 22. September 1917.

Der Staatssekretär des Kriegsernährungsamts. von Waldow.

stᷣnigreich Prenß en.

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner n, . des Könlgs ist die Wahl des Dberlehrers, Professors Dr. Schenck an der hiesigen 13 Realschule zum Direktor der

Carl Michaelis⸗Realschule (Nr. 7) hier und —; die Wahl des bisherigen Leiters der Oberrealschule in

Oppeln, Realschuldirektors Dr. Richter zum Direktor dieser Anstalt durch das Staatsministerium bestätigt worden.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Bei dem Ministerium für Handel und Gewerbe ist der Polizeisekretãr Lossau als Geheimer expedierender Sekretär und Kalkulator angestellt worden.

Die am 4. November und 12. Dezember 1916 an⸗ geordneten Liquidationen des in Deutschland befindlichen Vermögens der Firma Spratt's Patent Ltd. in London, insbesondere ihrer Beteiligung an der Firma Spratt 's Patent, Aktiengesellschaft in Berlin⸗Rummelsburg, und der Beteiligungen der englischen Staatsangehörigen Stephan Wingrobe, Reinhold Baelz, Henry JIillard und Alfred Vaughan in London an der vorgenannten deutschen Firma sind beendet.

Berlin, den 22. September 1917.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Huber.

Die am 14. September 1916 für die Firn North Britiss Rubber Company, Attiengesellschaft in Berlin, angeordnete Liquidation ist beendet.

Berlin, den 22. September 1917.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Hub er.

Die durch Verfügung vom 26. Mai d. J. für das in Deutschland befindliche Lermögen der Firma Sprattis Patent Limited in London angeordnete Zwangsver⸗ waltung ist aufgehoben.

Berlin, den 22. September 1917.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Huber.

Ministerium des Innern.

Der Kreisassistenzart Dr. Joesten aus Wipperfürth ist zum Kreisarzt in Jülich ernannt worden.

Bekanntmachung.

Gemäß 8 46 des Kommunalabgabegesetzes vom 14. Juli 1893 (GS. S. 152) wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß der Betrieb der Brölthaler Eisen bahn Aktiengesellschaft zu Beuel (Rhein) im Geschäftsjahr 1916 einen gemäß 8? des Fesetzes vom 30. Mai 1853 (G⸗S. S. 449) zur Verteilung kommenden Reinertrag nicht ergeben hat.

Demzufolge ist von der genannten Gesellschaft eine Eisen⸗ bahnabaabe für das Geschäfisjahr 1916 nicht zu entrichten.

Cöln, den 20. September 1917.

Der Königliche Eisenbahnkommissar. J. V.: Ri esen.

Bekanntmachung.

Gemäß S 46 des n m,, vom 14. Juli 1893 (GS. S. 152) wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß das auf das Aktienkapital der Altiengesellschaft der Cöln Bonner Kreis bahnen aus dem Betriebe des Unter⸗ nehmens im Rechnungsjahr 1916 zur Verteilung gelangte, im Jahre 1917 kommunalabgabepflichtige Reineinkommen auf 424 687,50 6 festgestellt worden ist.

Cöln, den 21. September 1917.

Der Königliche Eisenbahnkommissar. J. V.: Riesen. ñ

Tagesordnung

für die am 11. Oktober d. Ig., Vorm. 11 Uhr, in Berlin im Sätzungssaale des Potsdamer Bahnbofs statt- findende 47. Sitzung des für die Bezirke der König— lichen Eisenbahndirektionen Berlin und Stettin ein gesetzten Bezirkseisenbahnrats Berlin.

1) Mitteilungen der Königlichen Eisenbahndirertlonen über die seit der 46. Sitzung des Bezirkgeisenbahnratg im Personen⸗, Güter, und Tierverkehr eingetretenen wichtigeren Aenderungen und neu aut— gegebenen Tarife.

2) Mitteilungen der Königlichen Eisenbahndirektionen über die wichtigeren Aenderungen des Personemugfahrplang im Sommer 1917 gegenüber dem vorhergehenden Fahrplan.

3) Prüfung, ob nachfolgende Tarife beseitigt werden können:

a. A. T. 29a, Rohvetroleum von den deutschen Delgewinnungs⸗

stätten Burigdort (Hann.), Celle usw.,

b. J. T. 20, Petroleum, rarfinlert, Lruchtöl, Kerosin ster⸗ reichischen, ruüjssischen und ungarischen Ursprungtz von Diiedttz, Fdawelcke usw.,

Rohpetroleum, österreichtschen und ungarischen

Ursprungs von Diieditz, Idaweiche usw.,

Rohbennn aug Petroieum (Rohnaphtha, rohe

Petroleumnaphtha) österrelchschen, rumänischen,

russischen und ungarischen Ursprungs von den

h n Grenzstationen Eydttuhnen,

wo usw.,

8. A. T. S. 16 Petioleum und Naphtha von Stettin uw,

f. A. T. S. 162, P troleum sowie Rohbenzin aus Petroleum (Rohnaphtha, rohes Petroleumnaphtha von den deutschen Nordseebäfen usw.,

g. A. T. S. 16 b, Rohbenzin aus Petroleum von Hamburg und

win,, ,, ahl eine ellvertreteis in den ständigen Aus Stelle des Kommerzienrats Marggraff. ; , .

Berlin, den 21. September 1917. Königliche Elsen bahndtrektton. Wulff.

C. A. T. 206, d. A. T. 20 f,

Bekanntmachung.

Der Händlerin Ehefrau des August Schmittwi hier, Augustastraße 56, ist der Handel mit ges uten; täglichen Bedarfs, inzbesendere Nahrung und Fun mitteln aller Art, wegen Unzaverlässigkeit nach Peaßgabe de; Bundesrats verordnung vom 23 September 1915 (RGS. S. oz unter sagt worden. Frau Schmittwilken hat die Koften der Be⸗/ kanntmachung zu erstatten.

Münster, den 16. September 1917.

Die Polizeiwerwaltung. J. A.: Dr. Krützmaun.

Bekanntmachung.

Durch Bescheid vom 14. Angust 1917 babe ich dem und Vändler Peter Ham ann hieiselbst, nl On, Handel mit Lebeng⸗ und Futtermitteln aller Art sowie die Vermittlertätigteit hierfür untersagt. Essen, den 20. Auaust 1917. Stãdtische Polljeiverwaltung. Der Oberburgermeister. J. V.: Rath.

Bekanntmachung.

Durch Bescheid vom 23. August 1917 habe ich der Ghefrau det Wilhelm Bruckmann, hierselbst, Bachstr. 28, den Handel mit Lebens- und Futtermitteln aller Art und Gegenständen des täglichen Bedarfs lowie die Vermittlertätigteit hier. für unter sagt.

Essen, den . September 1917.

Sladtische Polueiverwaltung. Der Oberbuͤrgermeister. J. V.: Rath.

Bekanntmachung.

Durch Bescheid vem 23. August 1917 habe ich dem Händler Heinrich Nebach hierselost, Josefstr. 15 a, den Handel mit Lebens⸗ und Futtermitteln aller Art und Gegenständen des täglichen Bedarfs sowie die Vermittlertätigkeit hlerfür untersagt.

Essen, den 20. September 1917.

Staͤdtische Pollieiverwaltung. Der Obeibürgermeistet. J. V.: t ath.

Bekanntmachung.

Durch Bescheid vom 8. August 1917 habe lch den Cheleute . Gungav Obermann, hierselbst, Jimgardstr. 5, den

Gegenständen des täglichen Bedarfs sowie die Vermittler tigkeit hierfür unter sagt.

Essen, den 20. September 1917.

Stadtische Pollzei verwaltung. Der an n, J. V.: Rath.

Bekanntmachung.

Durch Bescheid vom 31. Jull 1917 habe ich dem Kaufmann Moses Ohabaut, hierselbst, Dreilindenstr. S, den Handel mit Lebeng, und Futtermitteln aller Art und Gegenständen des täglichen Bedarfs sowie die Vermlttlertätigteit hierfür un tersagt. ꝛᷣ

Essen, den 20. September 1917.

. Städtische Poltzeiverwalturg. Der Oberbürgermelstet. J. V.: Ratb.

Sekanntm achung.

Duich Bescheid vom 8. August 1917 habe ich der Händlerln Ghe frau des Wil helm Dumin g kt hierselbst, Segerothstr. 116, den Handel mit Lebens, und Futtermitteln aller Ait und Gegenständen des täglichen Bedarfs sovie die Ver— mittler tätigkeit hierfür unt ersagt.

Essen, den 20. September 1917.

Staͤdtische Polizeiverwaltung. Der Obeꝛbürgermeister. J. V.: Rath.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundegratgverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernhaltung unzuverldssiger Personen vom Handel w, . S. 603), haben wir dem Vändler 8e sef Schnayp und, sciner

hefrau Regina geb. Schuchar d, iu Dortmund, Ardeynraße dda, durch e vom beutigen Tage den Han del mit Lebeng; mitteln aller Ärt mit Wirkung vom 1. Sffober d3. Jä. ab wegen Unzuwverlaͤssigkeit in beni auf diesen Handelsbetrieb unter⸗ sag t. Die Kosten der amtlichen Bekanntmachung sind von den Betroffenen zu tragen.

Dortmund, den 24. September 1917. Lebentmittelpolizelamt. J. A.: Schwarz.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundegratsverordnung vom 23. September 1916, betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Dandel RGS. S. sos), haben wir dem Kaufmann Car! Simon in

ortmund, Kaiserstt, 17, durch Verfügung vom beutigen Tage den Han del mit Leben. und Futtermitteln aller Ait, Selse und Jonstigen Waschmittein und Gegen ständen des

wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Vandelsbetrleb unter- sa dt. Die Kosten der amilichen Bekanntmachung sind von dem Betroffenen zu tragen.

Dortmund, den 24. September 1917.

Lebengmittelpollzelamt. J. A.: Schwa ri.

Sekanntmachung.

Dem Versicherungtagenten Aug ust Dam mertz, hler, Drel= königenstraße 159, habe 4 den Hane mit Gees Tannen des täglichen Bedarft, ingbesondere Rahrungs⸗ und Futter. mitteln aller Art sowie rohen Raturerjeugnissen, wegen Rmuverlässigkeit uf Chrund der Buündegratgperondnung un Fenn, haltung un zuveꝛ lãssiger 5 vom Handel vam 25. Septrmber . agt. Hie Kosten diefer Beröffentchung treffen 1B.

Grefeld, den 20. September 1917. Die Pollzewerwaltung. Der Oherbürgermelstert. J. V. Pi sn gen.

andel mit Lebens und Futtermitteln aller At und

täglichen Bedarts sowie die Vermittleriät igkeit hierfit

Aichtamtliches. Deutsches N eich.

und König besuchte et, vorgestern, 5. 9 adt, die dortigen Schlacht⸗ von dem Heeresgruppen⸗ Vortrag über den Veriauf

' 3 a 5 2 passes, wo die Vernichtung der .

durch die Umgehung des Alpenkorps vollendet worden war.

Der Bun des rat versammelte sich heute i sitzung; vorher hielten der Ausschuß w die vereinigten Aus schüsse für Handel und Verkehr und für Nust jwesen der Ausschuß für Justizwesen sowie die vereiniglen Ausschüsse für Zoll⸗ und teuerwesen, für Handel und Verkehr und für Eisenbahnen, Post und Telegraphen Sitzungen.

Am Montag traf Enver Pascha mit ar itãri⸗ schen Gefolge mit dem Balkanzug 1 Miche . n nach Mitternacht die Reise ins Gro ße Hauptquartier fort. Am Dienstag fanden Besprechungen mit dem Generalfeldmarschall von Hindenburg und dem General der Infanterie Lud endorff statt, bei denen militärische und militärpolitische Fragen er⸗

ortet wurden. Am Ab Frage nach Konstantinopel an. end trat Enver Pascha die Rlückreise

Am heutigen Tage ist eine Bekanntmachung (E 19167 I7. K. R. A.), betreffend ger fa rn n g ,. Stachei⸗ draht und Bestandserhebung von Stacheldraht und Stachel drahtmaschinen, in Kraft getreten. Von diese Bekanntmachung werden betroffen sowohl alle Mengen an Stacheldraht mit Ausnahme derjenigen, die bei ein und demselben Eigentümer oder Gewahrsamhalter am 27. September 1917 nicht mehr als So Kg betra en, als auch alle Stacheldrahtmaschinen. Der von der Be anntmachung betroffene Stacheldraht wird einer Beschlagnahme unterworfen, und zwar mit der Maßgabe, daß die Veräußerung nur an das Königliche Ingenleurkomitee, ,,, in Berlin (Kurfürstenstraße 124) oder mit dessen besonderer Einwilligung zuläffig ist. Dagegen unterliegen außer dem Stacheldraht auch die Stacheldraht⸗ maschinen einer Meldepflicht. Die Meldung des am 27. Sep⸗ tember 1917 tatsächlich vorhandenen Bestandes hat bis zum 15. Oktober 1917 zu erfolgen. Besondere Meldescheine werden nicht ausgegeben. Mit der Meldung kann ein Angebot zum Verkauf der Bestände verbunden werden.

Der Wortlaut der Bekanntmachung ist bei den Land⸗

ratsämtern, Bürgermeisterämtern J : zusehen. ene, und Poltzeibehörden ein⸗

Kriegsnachrichten.

Berlin, 26. September, Abends. (W. T. B.)

Die Schlacht in Flandern zwi Hollebeke (15 km) in e noch 3 . Stellen weise ist der Feind bis zu 1 km tief in unsere sampfzone eingedrungen, in der erbittert gerungen wird.

Nachdem in Flandern nördlich der Straße Ypern Menin in 11, Kilometer Breite die am 20. September unter so schweren blutigen Verlusten von den Engländern eroberten Gräben wieder genommen waren, setzten die Engländer in vier tiefgegliederten Gegenangriffen, die durch staͤrkstes Artillerie⸗ feüer vorbereltet wurden, alles daran, um sich wieder in den Besitz dieses Teiles der Kampffront zu setzen. Sämtliche Gegen⸗ angriffe scheiterten teils in unserem Abwehrfeuer, teils wurden sie in erbittertem Nahlampfe abgewiesen. Während unsere Verluste gering blieben, erlitten die Engländer bei ihren vier⸗ maligen Angriffen außer der Einbuße von mehreren hundert Gefangenen schwerste blutige Verlufte. Nach starkem Feuer während der Nacht setzte 5 Uhr 45 Vormittags heftigstes Trommelfeuer auf unsere Stellungen von Draaibank bis zum Hang von Hollebeke ein, worauf die Engländer erneut zum Angriff übergingen. Die Infanterieschlacht ist in vollem Gange.

Während an der Arrasfront starke feindliche Patrouillen bei Fresnoy abgewiesen wurden, kehrten einige Patrouillen mit Gefangenen zurück. In Gegend des Kanals von La Bassce, bei Hulluch, beiderfeits der Straße Arras Cambrai schwoll das feindliche Artilleriefeuer vorübergehend an.

ach siarker Feuersteigerung zwischen Gonyelieu und Ossus erfolgte 7 Uhr 36 Abends ein starker englischer Teil⸗ angriff nordöstlich Gonnelieu, während gleichzeitig Patrouillen in Gegend Offus und La Vacquerie vorfühlten. Der Angriff scheiterte größtenteils bereits in unserem Abwehrfeuer, teils wurde der Angreifer im Nahkampfe abgewiesen.

An der Äisnefront hielt an der Laffaux⸗Ecke nach wie vor die er fern an. Beiderseits Reims wurden feindliche Patrouillen bel Sapigneul und Nauroy abgewiesen. Eigene Stoßtrupps brachen westlich Vaudesincourt in die feindlichen Gräben ein und brachten Gefangene zurück. Auf dem Ostufer der Maas versuchten die Franzosen um 11 Uhr Vormittags uns unseren Geländegewinn vom 24. September südlich Beaumont wieder zu entreißen. Die Angriffe wurden unter schweren Verlusten für den Angreifer 9Pb⸗ geschlagen und spätere Angriffsversuche bereits in unser Vernichtungsfeuer erstickt. Der im gestrigen Eiffelturmbericht in Gegend Beaumont gemeldete deutsche Angriffsversuch hat nicht sftattgefunden. Dagegen hat sich unsere Beute aus den Kämpfen vom 2. zum 35. September auf dem Ostufer der Maas auf 6 Offiziere, 335 Mann und 12 Maschinengewehre erhöht. Unfere Bombengeschwader belegten pal rice feindliche Anlagen mil Bomben. Gute Wirtung konnte einwandfrei sestgestellt werben. Das französische Munitionsdepot bei Dombasle gerlet in Brand.

Im Ssten an einzelnen Stellen auflebende Artillerie⸗

tätigleit, besonders in Gegend Jacobstadt, Dunaburg und am Zbruez. n enk ., 60 Kilometer nordostlich Jacobstadi, brachten unsere Flieger . Bombenabwurf zwel große russische Munitions depots zur Explosion.

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Der Einbruch unserer Stoßtrupps im Suczawatale auf 1/9 Kilometer Breite kostete dem Feind außer der im Heeres⸗ bericht gemeldeten Einbuße an Gefangenen und Maschinen⸗ gewehren hohe blutige Verluste.

Großes Hauptquartier, N. September. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

Die Schlacht in Flandern hat gestern vom frühen Morgen bis tief in die Nacht hinein ununterbrochen getobt; in Kleinkämpfen setzte sie sich bis zum Morgen fort.

Wieder hat die kampfbewährte 4 Armee dem britischen Ansturm getrotzt; Truppen aller deutschen Gaue haben Anteil an dem Erfolg des Tages, der dem Feinde noch geringeren Geländegewinn brachte als der 20. September.

Trommelfeuer unerhörter Wucht leitete die Angriffe ein. Hinter einer Wand von Staub und Rauch brach die englische Infanterie zwischen Mangelaare und Hollebeke vor, vielfach von Panzerwagen begleitet.

Der beiderseits von Langemarck mehrmals anstürmende Feind wurde stets durch Feuer und im Nahkampf ab⸗ geschlagen.

Von der Gegend östlich von St. Julien bis zur Straße Menin —Ypern gelang den Engländern bis zu einem Kilo⸗ meter tief der Einbruch in unsere Abwehrzone, in der dann tagsüber sich erbitterte, wechselvolle Kämpfe abspielten.

Durch Verlegen seiner arulleristischen Massenwirkung suchte der Feind das Vorziehen und Eingreifen unserer Re⸗ serven zu hemmen. Die eiserne Willenskraft unserer Regimenter brach sich durch die Gewalt des Feuers Bahn: Der Gegner wurde in frischem Anlauf an vielen Stellen zu rück— geworfen.

Besonders hartnäckig wurde an den von Zonnebeke westwärts ausstrahlenden Straßen und am Abend um Gheluvelt gerungen. Das Dorf blieb in un se rem Besitz.

Weiter südlich, bis an den Kanal Comines Ypern brachen wiederholte Stürme der Engländer ergeb— nislos und verlustreich zusammen.

Der Feind hat bisher seine Angriffe nicht erneuert. Mindestens 12 englische Divisionen waren in Front ein⸗ gesetzt; sie haben die Festigkeit unserer Abwehr nicht erschüůtte ri.

In den übrigen Abschnitten der flandrischen Front , in Artois steigerte sich nur vorübergehend die Feuer. ätigkeit.

Die Beschießung von Ostende in der Nacht vom 25. zum 26. September forderte außer Gebäudeschaden auch von der Bevöllerung Opfer. 14 Belgier sind getötet, 265 schwer verletzt worden.

Heeres gruppe Deutscher Kronprinz. Nordöstlich von Soissons, in den mittleren Abschnitten des Chemin⸗des⸗Dames und auf dem Ostufer der Maas blieb die Kampftätigkeit der Artillerien lebhaft. Es kam nur zu örtlichen Vorfeldgefechten.

17 feindliche Flugzeuge sind gestern abgeschossen

worden. Oestlicher Kriegs schauplatz. Bei Dünaburg, am Narocz-See, südwestlich von Luck sowie in Teilen der Karpathenfront, der rumäni⸗ schen Ebene und an der unteren Donau auflebendes Feuer

Mazedonien.

Keine Ereignisse von Bedeutung. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Oesterreichisch⸗ ungarischer Bericht. Wien, 26. September. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Destlicher Kriegsschauplatz. Bei Sereth brachten deutsche Truppen von einer bis zu

den rückwärtigen feindlichen Linien durchgeführten Unternehmung.

über 150 Gefangene, mehrere Maschinengewehre ein.

Italienischer Kriegsschauplaß.

Auf dem Monte San Gabriele und bei Kal wurden feindliche Auftlärunggabteilungen zurückgewiesen, ICn Tonale⸗ Absfchnitt und westlich von Tolme in brachten unsere Stoßtrupps Gefangene ein. Die Flugtätigkeit war am Ffonzo dann zwischen dem Etsch⸗ und Su ganatal sehr

lebhaft. Su döstlicher Kriegsschauplatz. Nur mäßige Artillerietätigkeit. Der Chef des Generalstabes.

Bulgarischer Bericht.

Sofia, 26. September. (W. T. B.) Amtlicher Heeres⸗

bericht. Mazedonische Front: Auf dem Dobropolje war

die AÄrtillerietätigkeit lebhafter. An der übrigen Front schwaches

Geschüßzfeuer. Eine feindliche Erkundungsabteilung wurde östlich dom Dobropolje durch Feuer vertrieben. Eines unserer Luftgeschwader warf, wie festgestellt wurde, mit Erfolg Bomben 9 feindliche Einrichtungen in der Stadt Koritza. Im Warbartale und an der Struma die gewohnte AÄrtillerie⸗

tätigkeit. gh nm än ische Front: Bei Tulcea und Isaccea Ge⸗

, .

n den übrigen Fronten keine besonderen Ereignisse.

Türtischer Bericht.

Konstantinopel, 25. September (W. T. B.) Amtlicher Tages bericht.

Kaukasusfront: Im rechten Flügelabschnitt und im Zentrum wurden Angriffe kleiner feindlicher Abteilungen urückgeschlagen. Im Zentrum . unsere Truppen einen ir ef gegen die feindlichen Stellungen durch; eg gelang hierbel, unsere Linien in einer Breite von 25 Kilometern

à Kilometer weit vorzuschieben.

Im Aegäischen Meer belegte eines unserer Fugzeuge den Hafen von Klokidia auf Chios wirkungsvoll mit Bomben, Von den übrigen Fronten sind keine besonderen Er⸗

eignisse gemeldet worden.

Der Krieg zur See.

Berlin, 26. September. (W. T. B.) Am 21. Sep⸗ tember Abends hatten unsere Torpedoboote an der flandrischen Küste ein Feuergefecht mit feinzlichen Zerstörern und Flugzeugen. Im Verlaufe des Gefechts wurde ein feindliches Flugzeug abgeschossen und die Besatzuna, zwei englische Offiziere, gefangen genommen. Unsere Torpedoboote hatten keine Verluste. ,

Durch unsere U⸗Boote wurden auf dem nördlichen Kriegsschauplatz wiederum 26900 Br.⸗Reg To. ver⸗ senkt. Unter den versenkten Schiffen befanden sich der be⸗ waffnete englische Dampfer „Rollesby/“ (3955 t) sowie zwer unbekannte, bewaffneie englische Dampfer, einer davon etwa 10 000 t groß, vom Aussehen des, Wini fredia n.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Kopenhagen, 216. September. (W. T. B). Das Ministerlum des Aeußern gibt bekannt: Der dänische Dampfer „Radaas“, auf der Reise von England nach Frankreich mit Kohlenladung, ist versenkt worden. Von der Besatzung ist ein Mann getötet, zwei Mann sind verletzt, der Rest ist in Weymouth angekommen.

Parlamentarische Nachrichten.

Nach der gestern zwischen dem Präsidenten des preußischen Abgeordnetenhauses und den Fraktions führern gepflogenen Besprechung ist, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mittellt, zu erwarten, daß die erste Sitzung nach der gegen⸗ wärtigen Vertagung des Hauses am Dienstag, den 16. Sktober, stantfinden wird, in der die von den Fiaktions⸗ führern als wünschenswert und dringlich bezeichneten An⸗ träge beraten werden sollen. Es ist feraer ein gemeinsamer Antrag aller Fraktionen vereinbart worden, der den Zweck hat, die Erörterung der wirischaftlichen Lage des Landes in dem Haushaltsausschuß zu ermöglichen. Diese Erörterung wird sich unmittelbar an die erste Vollsitzung des Hauses anschließen und sich in erster Linie auf die Kohlennot erstrecken.

Gtatistit und Volkswirtscha ft.

Zur Arbeiterbewegung.

Nach einer von. W. T. B. üben mittelten Meldung des Temps“ wlrd seu einiger Zeit in den franjöstschen Flugieugfabriten wegen Besserung der Arbeits dedingungen Stimmung ge— macht und hat das von der Rerierung deg wegen eigesetzte Schiedsgericht keine Einigung ernelt. Tie Aibeiter und Arheiterianen der Flugzeugfabriken haben eigen Aufruf erlassen, durch den die der NMeiallbealbeitung und Stellmacherei angengllederten Industrien für vorgestern abend in die Variser Aibeitsbörse eintetufen wurden, um über die Ecklärung des Ausstagds ju beraien. Der T mps“ macht

auf den Ernst dieser Werbetätigkeit aufmerksam, die eine für die

Landezgverteldigung äußerst wichtige Indusrrie auf kütjere oder längere Zeit lahmlegen könne. Man müsse daher mit allen Mitteln gegen den Autst amd ankämpfen.

Die Angesteliten der Eisenbabnwerkstätten in Sydney traten nach einer on W. T. B. aus Melboutne über- mittelten Reutermeldung am 2. August in den Aus stand, um gegen die Einführung eines Tartensystemg mit Berichten über die Arbeiter und ihre Arbeit Einspruch ju erheben. Die Gisenbabner⸗ und Straßen⸗ bahner verbände traten darauf in den Gemeinschaftgausstand und leüten dadurch den Verkehr von Rensüdwales fast gänzlich lahm. Me Regierung bekämpste den Ausstand mit Hilfe von Arkeltewilli en, worauf zahlreiche Gewerkschaften in ganz Australien gleichfallz am Autstand tellnahmen. Der Au sstand mißglückte schießlich. Die Regierung versprach, daß die Feststellungen durch Karten in drei Monaten aufhören sollen.

Wohl fahrtõpslege.

Die Nationalstiftung für die Hinterbllebenen der im Kriege Gefallenen bat die landes herrliche Genehmigung far ibre neue Satzung eihalten. Es wird in dieser der Kreis der zu unter— stuͤtzenden Perlonen erheblich erweltent. Ingbeloadere Joll in Er— gängung der Versorgung des Reichs allen hilfsbedürftigen Hinter- bliebenen nad Mözalichteit sosiale Fürsorge zuteil werden. In dieser Richtung ist die Natlonalniftung beielts in umfangrelcher Weise tätig, um Elend zu lindern, geeignete Erwerbtztäti keit zu ermöglichen, die Kinder in ibrem Famllienzusammenhang ju belafsen und Fürsorge für die Kriegswaisen ju treffen. Der Beirat wind weiter autaestaltet, und eK sollen namentlich der Reichstag und der Bundeziat in ibm vertreten sein. Der Minister det Innern hat zum Vorsitzen den des n den Königlich bayerischen Ministerialtat Dr. Schweyer ernannt.

Der Arbeitgausschuß der Kriegerwitwen⸗ und waisenf ürsorge, Berlin W. 30, Münchener Stiaße 49, gibt seit Beginn des Jahres 1917 eine Zeitschrift . Soztale Kriegg⸗ binterbliebenen fürsorge“ heraus. Sie enthält u. a. amtliche Erlasse, Mitteilungen über die Nationalstiftung, die Reichsmarinesuftung, den Reichsverband für FKrriegspatenschaften und Gerichte der amtlichen Fürsorgestellen. Durch die Erörterung schwebender Fragen unter Mitwirkung von in der Fürsorgearbeit hervorragend tätigen Persön—⸗ lichkeiten dürfte diese Monatsichrift für alle betelllaten Kreise von allgemeinem Weite sein. Der Jahretprels beträgt 4 A6; Bestellungen nimmt die Geschästzstelle entgegen. Duich dieselbe Stelle tönnen auch die Schriften des Arbeitsausschu sses? bezogen werden. Hest Vll enbält eln Verzeichats der Fürsorgestellen in Dreußen und ist ein wichtiges Nachschlagewerk sür alle, deren Arbeite igen Verkehr mit diesen Stellen notwendig macht.

Literatur.

Die Bundesrats verordnung über die Geltendmachung von Hyvotbeken, Grundschulden und Rentenschulden von 8. Juni 1916 nebst den Verordnungen über Einigungsämter, über

die Zwangsverwaltung von Grundstücken und über den dinglichen

Rang oͤffentlicher Lastien, eiläutert von Erich Zweigert, Land⸗ richter, Hilft arbeiter im , , V und 107 Seiten. Berlin, Verlag von Fran

Bundegratgverordnung über die Geltendmachung von Hyponrbeken, Grundschulden und Rentenschulden faßt jum ersten Male die in den Krlegsgesetzen vorgesehenen Rechtserleichterungen auf dem Gebiete des Realktedits in einer erweiterten und ersichtlich auf längere Dauer berechneten Regelung zusammen. Sie bat in dem vorliegenden Buche eine Erläuterung erfahten, die geeignet lst, das Verständnis der neuen Vorschelften zu sördern und ihre Handhabung in der Praxis zu erleichtern. In elner Ginleitung ist zunächst die bisherige Ent⸗

wicklung der Kriegtgesetzgebung auf dem Gebiete des Realkredits dar⸗

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ahlen. Geb. 1,80 6. Die