nicht obre, daß
Dan hat, sckãdlikh been flunt hatte. Sereicht lomit erer in berg auf ent ij kr . Fru‚biabrsgetreide. . 6 dez Osteꝝt, in Rornzdalen und in den Yrontheim. 53 3 ttel; sorst st er wittel oder tenweife etwas dar nter, 6. Daꝛlitẽt i in Dften urd Sten als gut ju bezeichnen, in den . . degegen durch reg als unter mittel; namentlich ift ,, das Te Ouzktät der nech nicht ein zebrachten Herste . enn .. wird. — Der ErttaJ on Hafer wird der Merge 2 em . Geꝛste gleichtom men, dagegen duifse dle . geringer sein, da ju befürchten kt, daß das ungünsisge k 2 ö 3 6 viel auf den Feldern siebtz. mebt g t hat als der Gerste. — Die Erbsen : vngefäbr den Ertrag einez Mitteljabtes geben. — * w, ern nach
ganzen ist anzunehmen, daß dat Frübtahre . men, 2 1egetreide der Ertrag eines Mitteljahres. geben wird, der Güte nach aber
etwa den 2 ie Auesichten für die Kartoffelernte d I Di sich ü 5 f eut J 9 erte Mitteltahr, im Süden und Westen N 21 k , und Noronorwe gen] ut mer Ernte unter mittel gerechnet werden. Der z . 7 K Jer Vergiößerunga des . n gewöznlichen weit üderstetgen. Aus mehreren Bezirk e en e dos lichen 9 ezirken li— , ö. ö G dor, 16 age :e n Drontheimbezirken. Es liegt kꝛi Nebersicht darüber vor, in weicher Aan dch ö 1 „m erk der ver, in weiche Auidehnung dies die Ernte beein- 6. ẽ5. r 5 ö vi T mr rein ili if sich ö. . ö tellen gestalte ben, damit echner ĩ v icht ,, sein wird. Rö w Die Rüben haben sich gut erbolt und dürften äber i Tiittleren Ertrag geben, nur nicht in ö z . r den Dꝛo: ö xo gil fehlen nickt so gut sind. J —. e Herbstweiden waren sderall gut uad der E: ar rd, wird durchgängig alt mittel e r mee ö . ö Aertel, aaben eka eine mittlere Ernte, Sirnen etwas — 53 w ö,. . guten Grtrag, dagegen wiid dle laumenernte unter mittel bleiben. Die B ran , . . ,. ö ö ö. Dit Beerensträucher trugen fest Das Gemüse hat sich in der letzten Zeit ar 5 mittleren Ertrag geben zur fear n. . (Bericht des Kaiserl. General kon fulg in FKristiar ia vom 1I. d. M.)
Verkehrs wesen.
Die aus dem Felde als un bestellbar zu rü * n Bã achen sen zungen können, wie Wolffs ö ö art e r , nn ö. ö werden,
diese sich enseite der Sendun t gar nicht bezeichnet haben, oder die vorhandenen n n . 36 unvollstãndig sind und auch aus dem Inhalt der Sen . näheres über den Absender nicht hervorgeht. Der In⸗ halt derartiger Päckchen muß entweder veräußert oder, wenn ö. ö. ist, vernichtet werden. Bedauerlicherweise verfallen t lich zahlreiche Sendungen diesem Schichsal. Zur Verhütung ie. . . ö . daß die Absender
in jedem F er Au rift genau, li pol stndig mit Namen, Wehnort e ef . am ö Nummer als Absender bezeichnen und fir . all, daß die äußere Aufschrift verloren gehen sollte, auch ö. . rern. . ö. genauen Adresse beifügen uch ; Odie Angaben auf der Außenseite der Sendungen stets mit Tin te niederzuschreiden ĩ i Tintenstift oder Ble istift hergesiellten Ern r mr, ihrn t der Veförzerung leicht verwischen und unleserlich werden.
—
An die in der Schwei
; hweiz untergebrachten
Krie g3gefangenen und bur eri r 3 .
. . „Wolffschen Telegragphen büros“ duch ; efsendungen zulässi he Sendun ö
aber vollstãndig . K V
—
Wie die Korrespondenz B etfäbrt ö. ; 8 fäbrit, wird am 22. d lach de gg. Postamt eröffnet, das den . ö ö , 36 , bis Gouvernement: r it de ostacbtet de3 Oberbefehl haber St, nit Veutschland, mit dem Generelgoud Wee f e ö Oenerreick⸗Angarn (nur . Tnemtent., Warschan und mit Ebr) vermittelt. Gleichzein der Bereich dea Gouvernements Riad i . der Were) Fouvernemen das Postgebtet des O be fe ble habert Ost einbezogen Di ] . . 'i babert D Otr private Pon⸗ und Tel ' ver lehr regell sich nach dea für dat Dostgebiet geltenden gn n.
——
Dez Posschtckverkebr im Reichsposta Sept 2 11 56 ; 3. 4 . . 2. Pihl . Postsch cktanden at
2. SIL 300 Gnde Sep teinder zuge . Auf den , mn wurden dl 47 Milliarden Mar? a , ngen e 6. 0 Vl lltarden Deark oder ri v dis Umfatzes beglichen 3 Vas durch schn it ich Guthaben der ir ecthnben ere g, n G, n. tem ker mit Sl. Millionen Mak seinen bisher höch fen e. Anzräge aaf Giöffnung einen Postscheckkontos sind bei . anstalt erhaltlic⸗. ; .
biet hat sich im
Theater und Musik.
Deutschetz Theater.
Im Deutschen Theater fand gestern Gerhart
. pia watische Dicht un a Kirke rba faba. . ne . det der aher der Beifall überwog. Dennoch ist auch der Wner⸗ ruch hereck tigt, denn der Ven suck, die balladen ka: ten Stimmungen der e. k . fes Schatz von Selma Lagerlöf N I 'stöän holten, ist, nicht restlos en; . VPerm ht man bei dieser dramatiscken Dic turg . 8 daten, der die Handlung zu einer Einheit zusammenfeßt. Ihr r gang: purlt ist Etr R ciner Winternacht bon entlassenen saoꝛtiscken . an, dem greisen Pfarrer Ane, seiner Frau, feiner Gre. achter nd seinem Hofgesinde begangene Raubmord. Ein einziger J: ug? er Hunat ist entkommen, des Pfarrers Pfirgetind Glfanh 9 , rachiwandler isch veranlagten Mädchen, dag fen den . nien int Nacht an Sprech zemmun gen leidet und als n vor Gericht nichis Beweigkrzfriges über die Vorgänge aus. ngen derzag. In der Seele Elsolills aber flafft ein rätsel⸗ gener g wie part Za dern sinen der Täter, Six Archte, fühlt si— . mf ren, weil ein Zug von Raterlickkeit ihn von seinen nnn , . es sie, ihm mit ieder? eit, wie eists tchen dem Ritter v 6 zu Folgen. In lichten Augenblicken aber haßt und dee hc. t ihn als den blutde fleickten Mörder ihrer Wehltäter. Der far rzr Arnesohn, der Sohn des Erschlagenen, in dern forfan . der. Sante nach Rache für die begangenz Bluttat! leb 3h lt EisalilUl scharf iin Kuze; denn in ihr ervlick: er Tas von . nl gelpzrt und anger sehene Werkteug der Vergeltung Iker Wenge bleiben ihm nickt verhorgen, und bald ist es ihm zur 6 er thhett Leworden, daß Str Archle einer der von Ger icht veraeplich , en. Täter sei. Dieser Sir Archie t zn Mordgeselle ö. onltchen Schlag; Laichtft:n, Recusch, eld nest. Uyerte act ust hatten ihn verlocki, fich dern Manbzrg aa dem Aencef tu.
das reaneriscke Wetter Antang Sevtem ber die Der Stag on Wurergetteide Menge noch auf Güte das
Der Grtrag an Jerste üdersfelgt in
schuldig,
ein ibn die ihm
und Ge Za stãnde
Nicht in soll Stunde Fjord bei
ommt, tell:
Nein!“
von gerichtet,
vrunghaf m
W
un erte 1 auch
Anfang kz
Von Woche ift denken, Stücke vo
Rondo! Teile auf, Die
tellweise Die
Tonspꝛel '), sagend.
ließen.
Camillo
Hervorhe bu Bassist Pa
kiang, und
gerossen,
ihm eigen. in Serltn
erischen An
Instrument
dortrefflich gab.
aber die
a kaden ie das Organ
chli den, der nach seinrm Wilen ohne Bluꝛvergießen aut efũhꝛt
rden sollte. Das Schicksar aser 6 2 verden sollte. Tas Schicksal aber eiß ihn mit in dex Strudel, ur d er ward
Enkeltechi⸗r Arnes, dte gesell'n schüßte, bann als klutgiertgen Laure erstach.
abat, daß sie ihn tns Verderben reißen ward; Schuldbewußtsein
solchen eiwacht, der
Schuldigen gewisse maßen
an eint etenden
sich de n, ein; nicht so Sir Aichie.
Landsleute, ihnen an Bold zu folgen, einem
die ses Cieigntsse, allen Haß vergesf⸗
e dart gere e rem gin, mur Goiteg ist, zu vollsteeck'n. — tan Bildbaften be sonders start in, tam
daß die wie jeltsame Rachtaesichte arrautenden S S 4 hatten. Eist allmädtich fanden 3
warm. Kö 4 dꝛei Hauptrollen: ene Thimig als Glsalill und Wer: ñ ⸗ . 9 al ̃ und Werner Krauß als Arnesohn werden, wenn nicht Raumiücksichten dem inigegen sinünden alle Qn eren stan den auf dem rechten Platze. Uee⸗ die nn, ee Dichtung ist Kun grsprochen werden. Gerbart Hauprmann wurde m Verlaufe dts Splels und am Schluß lebhaft hereorgerufen.
. Jö J urser. mit den Tamen Leffler⸗Surckard, = r
den Herren Knüpfer, Kürchhoff und , Eesühtt. Mufsikalischer Leiter ist Dr. Im Königlichen Schaufpielhause wird Ik sens Deer Gynt“ mit Herrn Müblbofer 3. ö Begleitmusik bon Edward Crieg ge zeben.
des Qrchester in der Singa
hinterliek der herd keine bieibenden Gindrücke. (Op. 25) von Hermann Unger weist einige Häbsch- kleine
35 8
k mit Orchtster von Walter Braunfels, besonderg Die 8 6 Kö dagegen en Gesang vor überstarker Instrumentierung nicht Soꝝyranistin Lotte ? ?
t:ug die Lieder sehr ö k von Busoni ahr treffend hiele N bertrieber heiten anetnandergereibt.
1 deven sich Künstler von Rang und Ruf kören stalteter weder chend Henny Linkenbachz i
ĩ r u etwa brem Gatten, dem verdienten Leiter des n nm err r r e.
Brahms und Giteg, ö⸗
. , J angerin an dieser Stelle schon früher wicderhol
sind, erwies sich auch diesmal ird e . , . künstlerin von Geschmack und ä e. , durchgebendg geftelen, Eineg Maienmorgeng und der Komponist, dessen
Zwet hervorragende Meitalter R f ; ragende Mitglieder der Mür He ie ninteretnander im , , J
einen Tieder und Balladenabend gab. Gr ist Sanger. In de bu (s , gab. Gt st nicht nur ein berusener zöve, Brahnig oder 9 enn nat, mnie, e s
refffter Kunsi. den Tengristen Karl Erd, zu sao d dö
n, , n C rn, n (hl , en Statte aussckließlich Lieder Voitrag, der freilich
akg demie sang, kommt ebenfalls vo hasten noch mancherlel Mä . ĩ
. , ö ö. . Beschleunsgung
ze und fallche emfũ
. reh als das J errlichen Saß mancherlei Wirk . ö. ci Wirkungen ich den Hatlandostil, das Reiitatiyi⸗ ü
In Protessor Eduard Bebm in, . — Mut: linaßige Eindrücke Friedl Leopold als Sängerin nur wenig m fesfeln,
Frl. Leoyold als Tautenspielecin;
weiden, Lieder wie dag „Heider sslein' wit e d ite eg. zd ge. a . Eigenschaften von
Ihre
im Voit tag
nn von . voll, einzelne Töne in höheren Lage
ihr an shrem , ,, w Schubert und stimmungs voller selbst am Klavier begleitete. Schenk ela“, eine gerswolle, Kompositton. Otten und Theodor Heß
zeichneten sich doch in den ä 3 r ,, , deide tknraen buch guttn,
schuldig vor allem an dem Tod der cinen Berzhilde, ber er iuerft vor der Do chen seine? Spee aber seibst in einer wehr „hertüchligen t ; Wie daz Abbild der Torr, be ; verfolgend Gespenst jener Nacht eischeint ibn nun n nacht wandseclscher Enträcktheit nachtolgende Elsaitll. Er
wissens peln verursach⸗n
42u bei ih b r ö und Ohnmacht anfalle, k im 4bnerme gesstige
bis eines Tags, da er von 3 der Pfarrer Aruesohn als Ankiä ler wor 5 n langwierigen Gerichtsverbandlungen will Arnesobn den zur Verantwortung neden, Marn gegen! Mann ein Gotiesgericht entscheiden. Zeit und derabrtdet: Nachts cur. dem vereiflen eingefrorenen. Galensse, die de. Schoiten Tauwetter hein fübren soll. Bie Stunde befreeade Tcuwind weht, die Schoten schiffen Er hält Wort, er , Ruf seiner er ein 1 ĩ entgegen. In demselben Augenblicke . Blitzstra! getroffen, durch seim eigenes Gewissen tot nieder. Der Pfarrer Arnesehn aber, der, erschũt tert cb 2 nur roch Prieste daß es ihm erspart hli⸗b, die e rg, Max Rem bardts Spielleitung, die 1 Ltese ballabenhaft ent eutende, zu statien, und inan Ruß gestehen,
erd:ꝛn der
der
dem Pfarrer, und dem
te Handlung besor dert
sich die Zuschauer in dem ö und wurten im Verlaufe der Aufführung Von den mitwirlenden Kü nstlern sind besonders die Daul Wegener als Sir Archie,
urecht
Ibre Leistun gen verdienten im etr zelnen gewürdigt ju
wird morgen, Freltag, AÄrmsttꝛ in den Haupt- ollen auf— Stitdty. Anfang 7 Uzr.
der Titelrolle und mtt der hi Spielleit:r ist Dr. Brud.
. ö Konzerte.
en. mußkalischen. Vergnstaltungen der vorverganger nachträglich noch elnes Konzertg mit neuen Ee . . Hermann ö Philharzmonisfchen akademie aab. Trotz der auf die ein
n dem Orckisterl'tter verwandten kaff. unde . Ein ‚LTevantinisches
sonst ist aber darin zu viel Geiuchteg enthait.n. Angenehm
und „Ein Jüngling denkt an die Geliebte“. etwas ju wuchtig, sodaß man orte.
j Harlelinz Reigen ö hat charaklierist ich Molle, die die e , Sr g kenntetehnen. Anderer seslg sind . 19 dem Tonstück zu urt 16 z mit dem das Konjert abschloß, ift , Die derflossene Konzertwoche war befonderg reich an Ge⸗ ist da
ein im Beethovensaal
veran⸗
Dildebrand, begleitet, außer . von Schubert, Lieder von Hildebrand vortrug. deren girße Vorzüge als Bůbten⸗ wie als .
; Von den neuen Llederv, di dmienlteß das scklicht im Volkzton it? schön eh , ö Die Sangerin Einfühlize Hegleitun 0 d
ng verdient, wurden durch stã · mischen i . .
—ͤ Den An an ht ul Bender, der mit di c n e mf, mere.
Schuhert, in Wohl⸗ iur letzten Note im Bann auch über seinen Berufa—
go Wolf singt. r, der Hörer ist von der . n Dir cn git Vorwiegend Günstiges ift
Stimme und ein empsindungspoller 3 ,. zum dramatischen Gestalten n, sind Beide Mänchener Käünstler wird man al Gäste gern wieder egrüßen. — Walter dard, rer in der Sing⸗
der Bühne. Seinen Gesange
Inelnan derschlebung der ramatische liegt ihm be⸗ . , ö . setnem ; cztelen. Die der gieder und Strauß — war insofern unglũcklich, 3 . 9 . einsiantgen Begl = ndrũů zeltigte ein Deutscher . im Bechstsinsaal. Vie junge Dame dermag well ihr Gelang böherrn kümft⸗ inen ,. Elndtuck machte J 3. Bꝛgleitungen auf
wohltlingend. Nur sollie 9 es fifth chen
rein Lyrtsche.
sorderungen ncht gengt. raren recht
die stimmlichen und gesangli ra ö ; . ö . 3 von 39 . ö. . rt sag ze Stimme gibt war! noch nicht? ur ö ; . sich noch Befangenheit bemerkta: nge Ftünftlerin ist auf dem rechten Wege. Ber arie Hertzer⸗ Deppe ist immer * wlelunge. 1 tartes Ptano gela 86 geet ho ven saal vortrefflich. ; fen Har Strauß bot ihr Yrogramin eine Rerhe teder ven Conrad Ansorge, die er Lezhaften Beifall erwegte dag Lied . Feuer und Schwung er tharfen de freundlichen Gefolg hatten GiIf⸗ . van der Wok, bre in der Sing— - leder, und Vueite sange r, za dezrrichneg. Alang auch er Sängerin in den Ciuzelvortr5 gen etwas scharf, so
Wall beglenen 3.
Einen
—
Emxrsindung. Verzüglich geflelen die Lieder aus Ju
Rob. Kahr wit Besinnung van Birline (Max Hr grun (Fritz Gecker) und Klepie: (onze d V. Soc). . duch die Sezleisung der übrigen Gesänge in fa fe ac ß Ikren ersten Kammermastkabend eröffneten die Hirn n es,. Llingler-Quartetig im Saale der Singakadem ie mit 34 Mozart und Beethoven. Ihre Kunst ist unvergleichlich, man linen, zeitweise der Erde ennräckt. Selten ist wobl das Largo asg e sig ern ce hel Tat ert Or, n, g e din ig ' nis fee sei „DTheme russe“ aus Beethovens F-Dur-⸗Quartett (Dp. 59 1 des sein und stunmungsvbell wiedergegeben worden. — Eine rechte 81 d hereitete ken Zutörern auch ein von Max Orobto de G eue Selocellist des Philbgimonischen Orchesters, im Rege fü aber s; veraustaltetes Konzert. Glänzen de Technef, feines musikallschez Empß gal und. wo angebracht, ungeitün e Maßtkertalent elnsetzend pin de prachtvolle Leitungen. W il hel mn Schalz konnte sich leider nich ᷣ ihm ebenktzzttiger Begleiter erwetfen. — Als ganz hervorragender l 9x btwäbrte sich wiederum Alfred Hoehn im Blüthnerfaai 3 sein r:ifts Können und den edlen, von rechtem Sti lem . ketragenen Portrag von Werken von Bach⸗Ltozt, Beethoven ö. Schuꝛnann riß er seine Zuhörer hin und erntete stärmischen B; ö
Mannigfaltiges.
Ueber die Londoner Fliegerangriffe im
denen belanntlich unter anderen das ö 1 g bon England, der Baknhof Charing Groß und die London Gin schwer heschädigt wurden, meldet W. T. B. zufolge ein 3 perla stger PVrivatbrief arß Landen vom 27. September daß 6. Ralꝛs e o no ers energisch und vorm mil fin rut schen Standpunkte richig ausgeführt sech. Der Schaden sei ungeheuer. Die atalliche A nennt allein für den inen Angriff 200 Tote, lun 100 Verwundete. Nach allgemeiner U- berꝛeugung ö gina
zter die Herlat. bebe tend ber ibo Menn ge, Aitf 21. Sextemer sollen nach amtlicher Angabe nur 2 Maschinen ut engli chyn Berteldigungelinten durchbrochen haben. War daz wirklich der Fall, lo müsse der Schaden als „enorm“ beieichnet werden Die Angriffe mäß:en für England äußerst unbeha; lich werden' wenn sie in gröberen Cieschadern aut zeführr würden. In bei Zeitungen werde auf behördlichen Befehl der Schaden de? Flug⸗ angriffe verlletnert, um die Stimmung der Bevölkerung aufrecht 9 erhalten. Die All jemeinheit fei jedoch sehr nervös gewerden.
Für die Alleinstehenden und Bedürftigen a TEront, die niemand zu Hause baben, der sie . a ,. Weihnach: en bedenken kann, zu sorgen, ist eine der ersten Aufgaben der stagtlichön Abnahmestelle für freiwillige Gaben Rr. N des Sardekorpz. Serlin NW. 6, Karlstraf 12. Sie ist dem siell⸗ vertretenden H lil srin pere nr d. fr. z. Fürsten von Hatzfeld und dem Polizeipräsidenten von Oppen unterstellt und sendet zu Weih— nachten in engster Föhlungnobme mit dem siellvertretenden Generaz—, loym mando des Gardetorpo an die Garde und die aus ibr gebildeten Formationen Haben. Der Delegklerte bei dieser staatlichen Abnahme. a. 1 e . ö diesem schönen Zwecke beitrage und sofoꝛ ; ie Ankäufe vorgenommen w ässen. Spende wt:d einzeln bꝛstätigt. ] w
In der Filmverarbeitungs fabrik von Geyer i . kölln, Harier Straße 39, brach, . W. T. S.“ , mittag durch Kurischluß Feuer aus. Von den Arbeitern, derin Zahl fich auf 83 beläuft, wurden 11 verletzt, teils durch Heraus. soringen aus den Fenstern, teils durch Rauchvergistung. Den He— möühungen der Feuerwebe gelang es, eine weltere Acsdebnung def Feuers zu verhüten, sodaß es auf seinen Herd beschraͤnkt blieb.
SDergen. 17. Oktober. (G8. T. B) Gin Geleit us n fünftebn Schiffen pafsierte gestern abend Marst enen. gun. , Dampfer, augenscheinlich wegen Maschmensckadens von * Sturm und Wind Jar dwärts getrieben, stieß Nachts 2x Ühr bei dem Seilbakten Leuchtturm in Lö rodsen auf Grund. Ez war der rumänische Hamp fer. Rom an ia“ (4000 Tonnen), mit Schieß⸗ . 4 . Zioet Bergungsdampfer n lle, aber die st infolge d hire g rn fe üg, ergungsarbeit ist infolge dez
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater.
Runigliche Schan spiele. Freitag: Opernhaus. 223. Dauer- bezuagyoꝛste lung. Dienst⸗ und Freipläßze sind aufgehoben. Tann⸗ 6 ur der Sängertrieg auf Wartbung. Romantlsche Dyer in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: 6 ,. Dr. Stiedry. Splelleitung: Herr Bach wann. . Ballettmeister Graeb. Chöre: . Professor Rudel. Schau pielhauß. 225. Dauerbezus e vorstellung. ienst⸗ und d eiplätz sind aufgehoben. Peer Gynt ö 3 3 in n mn, In sreter Jebertragung für die deutsche Bühne . von Vietrih Eckart. Musik von Edward Grieg. Mustkalische . Schmalstich. Spielleltung: Herr Dr. Bruck.
Sonnabend; Opernhaus. 224. Dauerbezugsvorstellu Dlenst⸗· l rern, . . . . ,, a in bier 5 Camer di. 6 79 ö a,,, Schausxteihaugs. 226. Dauerbezugevorstell Nathan ter Weise. Dꝛamath icht Gent i uf ö u eg. ; Sxptelleitung: Herr Dr. & it tern ng urn finn J
Samiliennachrichten.
Verlobt: Frl. Eisela von Hohenau mit Rittmei ö . eier d. R. len don Benda , t. im . * e , , , mit Srn? Ritterguts . ö Stn ie nt boi, r. Gin e , . ö 8. e icht: Hr. Dr. iur. Claus von Zastrow mit Frl. r 3 (Zehlendorf Wests. Hr. Teutncht Gerhard Gehrend Pon Ge raß mit. Frl. Ferictiaz von Viest (Zeit lit . Comm. ) (e. n 8 Gin Sohn; Hrn. Sruinant Fritz Stieg (Skarsin; n ,, a. gelegen i gen Pastor Walter . Paul Hellwig ( ,, e,
Gestorben: Hr. Forsimeister . B. Grast Klorr (Elsenach).
,,.
Verantwortsicher Schriftleiter: Direktor D licher 21 r. Tyrol, Charlottenburg Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher . Geschäftsstelli ö X . Rechnungsrat Reyher in Berlin. Ver H (J. Ve: Re vher) in Berlin. Druck der Norddꝛutschen Buchdruerei und li⸗ — 6 ,,
.
Der Vortrag zeigte Versländniz und
Vier Beilagen.
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs anzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
M * * 20
Preusꝛischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 9g3. Sitzung vom 17. Oktober 1917, Mittags 12 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bürs.)
Am Regierungstische der Minister des Innern Dr. Drews.
Der Präsident Dr. Graf von Schwerin eröffnet die Sttzing um 12 Uhr 20 Minuten.
Abg. Well ste in (Zentr), Vertreter des Stadt- und Landkreises Koblenz und des Kreises St. Goar, ist verstorben. Das Haus ehrt sein Andenken durch Erheben von den Plätzen.
zum zweiten Vizepräsidenten wird an Stelle des früheren Abg. Dr. von Krause (nl.) auf Antrag des Abg. Freiherrn von Zedlitz und Neukirch der Abg. Dr. Lohmann un durch Zuruf einstimmig gewählt. Der Gewählte nimmt ze Wahl mit Dank an.
Zu Mitgliedern der Staatsschuldenkommission werden die Abgg. von dem Hagen ge nc und von Bockelberg (kons.) gewaͤhlt. . Dann folgt die erste Beratung des Gesetzentw urfs iber Ermächtigung des Staatsministeriums zu Maßnahmen, . sachung der Verwaltung.
Minister des Innern Dr. Drews:
Wie das ganze Leben und die ganze Arbeit unseres Volkes in der zeutigen Zeit bestimmt und geleitet wird durch die Gzbote des Krieges, so steht auch die erste Gesetzesvorlage, die ich als Minister des Innern por diesen hohen Hause zu vertreten habe, unter dem Zeichen des Kuieges, hervorgerufen durch die Bedürfnisse des Krieges, bestimmt fir die Zeit des Krieges und die erste Zeit, bis unsere bürgerlichen und staatlichen Verhältnisse wieder in die alten gewohnten Bahnen eingetreten sind.
Das, was zur Vorlage Veranlassung gegeben hat, ist in der Be⸗ grindung ausgeführt. Ich möchte mich in dieser Beziehung im wesent⸗ lichen auf die Begründung beziehen.
Der Krieg hat an unser Beamtenpersonal im Staat wie in der Gemeinde die allergewaltigsten Anforderungen gestellt. Als damals pr diei Jahren die Kriegserklärung erging, war in unseren Beamten selbstverständliche Drang vorhanden, wer nur irgendwie mit der Taffe in der Hand dem Vaterland Dienste leisten konnte, an die Front zu eilen, um für Kaiser und Reich, König und Vaterland zu kämpfen. Hätten wir gewußt, wie lange der Krieg dauern würde, hätten wir gewußt, welch gewaltige neue Aufgaben, won denen damals niemand etwas ahnte, an unsern Staat, an unsere Gemeindeverwal⸗ tungen gestellt werden würden, wir hätten es nicht verantworten können, unsere Beamten in dem Umfange für den Heeresdienst freizugeben, wie wir es tatsächlich getan haben. Aber so ging es uns ja allen: niemand wußte, welche Fülle von neuen Aufgaben die neue, noch nie dagewesene Zeit mit ihren gewaltigen Anforderungen an uns stellen würde. Die Folgen dieser gewaltigen Entleerung unserer Bureaus und Aemter von höheren, mittleren und unteren Beamten haben sich in der weiteren Zeit recht fühlbar gemacht. Ein großer Teil von Ihnen, meine Herren, steht ja auch im Leben der Selbstverwaltung oder als Beamter in staatlichen Körperschaften, und Sie alle wissen, wie unend⸗= lich schwer es unten den heutigen Zeitumständen ist, das, was die Zeit an Arbeit von einem verlangt, tatsächlich zu leisten. Ich habe mich an die oberste Heeresleitung gewendet — mein Herr Amtsvorgänger hat das auch schon vor längerer Zeit getan — und gebeten, daß wir die Anzahl von Beamten zurückbekommen möchten, die nötig wären, um hier den inneren Gang der Staatsmaschine in Ordnung zu halten. Die cberste Heeresleitung hat die Wünsche auch als durchaus berechtigt an⸗ erkannt, und sie hat, wie ich hier ausdrücklich betonen möchte, weit— gehendes Entgegenkommen gezeigt. Eine große Anzahl von Beamten,
die schon draußen waren, und eine andere Anzahl von Beamten, die dicht vor der Einziehung standen, sind uns von der obersten Heeres— leitung freigegeben worden; aber — das hat mir die oberste Heeres—⸗ lötung mitgeteilt — sie ist nicht mehr imskande, bei dem ungeheuren Bedarf von Kräften an der Front Leute, die jetzt noch dem aktiven deere angehören, die noch selddienstfähig sind und unmittelbar vor dem ziinde stehen, freizugeben. Es ist das zweifellos ein sehr ehrendes zugnis, das unserer gesamten Beamtenschaft in Staat und Gemeinde uggestellt wird, daß, wie die oberste Heeresleitung mitteilt, gerade diese Beamten sich als Offiziere, als Unteroffiziere, als Mannschaften jeder auf dem Platze, wo er stände, so ausgezeichnet bewährten, daß sie unmöglich im Felde entbehrt werden könnten. Ich muß mich damit descheiden. ( Auf der anderen Seite aber ist es ein Ding der Unmöglichkeit, ni wir mit dem ungeheuer verminderten Beamtenpersonal die gleiche Arbeitslast wie früher bewältigen können. Sie haben in der Be— sründung gelesen: es fehlen in der allgemeinen Staatsverwaltung an hoheren Beamten durchschnittlich über 40 95; bei einzelnen Re— gierigen fehlen 60 8 der Mitglieder des Kollegiums. Die ganze Arbeitslast liegt auf den zurückgebliebenen Herren. Ich möchte an die ser Stelle ausdrücklich noch einmal allen den Beamten, denen es nicht vergönnt gewesen ist, draußen vor dem Feinde für das Vaterland lu kämpfen, für die ehrliche und aufreibende Arbeit, die sie hier zu Dause getan haben, den Dank und die Anerkennung der Staats— h erung aussprechen, und glaube, daß das hohe Haus sich diesem Danke und dieser Anerkennung wohl anschließt. (Eebhaftes Braboh Es ist leider nicht zu verkennen, daß die ungeheure Arbeit an dem Lebensnerv der zurückgebliebenen Beamten in immer stärkerem Um⸗ ange zehrt. Tagtäglich bekomme ich Nachrichten, daß hier und dort wieder einer der pflichtgetreuen Beamten bis zum letzten Können ge⸗ arbeitet hat und zusammengebrochen ist. Die Lücke, die dadurch ent— steht, wird natürlich immer empfindlicher, denn die Arbeit der übrigen
w
Aus diesem Gesichtspunkte heraus schien es uns
nicht 166 .
Das ist so einfach. 3
des ganzen Verwaltungsapparates, aller schönsten Vorsätze in den letztvergangenen Jahrzehnten immer tiefer und fester eingenistet und sich immer mehr ausgebreitet hat, in weitestem Umfange herbeizuführen gesucht, und wir haben da auch schon ganz gute Resultate erzielt. Eine ganze Menge von Berichten, Zusammenstellungen und Kontrollvorschriften, die früher immer noch für unumgänglich nötig gehalten wurden, sind bereits von der Not— wendigkeit der Zeit weggefegt, und diese Wegfegung soll auch eine dauernde sein. (Sehr gut) Aber wir haben in unseren Gesetzen eine ganze Menge von Vorschriften, die eine erhebliche Beanspruchung unseres Beamtenapparates bewirken. Diese Vorschriften waren er— lassen in Friedenszeiten, als wir einen hinreichend großen Beamten— apparat zur Verfügung hatten. Sie waren sämtlich — das ist ohne weiteres festzustellen und festzuhalten — getragen von dem Willen, für unser Volk und alle seine Glieder, die irgendwelche Rechtsansprüche zu verfolgen hatten, oder deren rechtliche Beziehungen in Frage standen, eine besonders gewissenhafte und genaue Durchprüfung aller in Frage stehenden rechtlichen Verhältnisse sicherzustellen. Diesen Grundsatz der Sicherstellung der Rechte müssen wir auch unbedingt für alle Zukunft festhalten. Aber wir müssen, gedrängt von der Not der Zeit, den Versuch machen, während des Krieges diese Vorschriften, die einen so großen Beamtenapparat erfordern, wie wir ihn nicht mehr zur Ver— fügung stellen können, in gewissem Umfange einzuschränken. Wir er⸗ bitten deshalb für das Staatsministerium die Ermächtigung, diesbe⸗ zügliche Vorschriften, die eine Verringerung der Anforderungen mit sich bringen, die an unsern Beamtenapparat gestellt werden, im Wege der Verordnung zu erlassen, ein Ermächtigungsgesetz, wie es im Reiche zu Beginn des Krieges für den Bundesrat in bezug auf wirt— schaftliche Maßnahmen ergangen ist. Kautelen, wo die Bestimmung, daß die erlassenen Vorschriften wieder außer Kraft zu setzen sind, wenn der Landtag sie nicht billigt, und eine zeitliche Begrenzung für einen bestimmten Zeitpunkt nach dem Kriege sind in dem Gesetz eben⸗ falls enthalten.
Sie werden nun vielleicht fragen: warum kommen Sie denn so spät mit dieser Gesetzesvorlage? — die Not hat sich doch schon eine ganze Zeit geltend gemacht. Das ist richtig. Aber die Not ist erst in der allerletzten Zeit so scharf geworden, als die Aufgaben sich immer mehr vergrößerten und das Personal sich immer mehr ver⸗ minderte. Vor einem Jahre glaubten wir noch, den alten Geschäfts— gang mit seinen vielen Vorschriften bewältigen zu können. Das ist heutigentags nicht mehr der Fall. Es ist eine Blankettvollmacht, die das Staatsministerium für sich erbittet. Blankettvoll machten haben ja manches Bedenkliche an sich; das ist ohne weiteres anzu⸗ erkennen, und in Friedenszeiten würde man mit der Forderung nach einer solchen Blankettvollmacht wahrscheinlich auch nicht kommen. Dazu haben wir uns in Deutschland⸗Preußen viel zu sehr an den Begriff des gesetzlich festgelegten Rechtes, von dem nicht abgewichen werden darf, gewöhnt. Die Gewöhnung ist meiner Auffassung nach eine gute. Aber hier liegen die Dinge insofern anders, als die Be— dürfnisse, welche eine Einschränkung unseres Beamtenapparats und seiner Arbeit erheischen, immer hier und da in der Praris plößlich auftauchen und plötzlich offenbar werden. Will man nun Abhilfe schaffen, so muß diese Abhilfe auch immer gleich im Augenblick ge— schehen können. Wir würden, wenn wir den Weg der Gesetz gebung durch Abgeordnetenhaus und Herrenhaus für alle derartige Einzel⸗ heiten gehen müßten, vielfach mit den Dingen zu spät kommen, und gerade hier, wo es gilt, die Kraft der noch vorhandenen Beamten— schaft zu schonen, tut allergrößte Eile not. Diese Kriegsverwaltungsreform, wie ich sie nennen möchte, hat auch noch einen andern Zweck oder sie eröffnet — so will ich lieber sagen — noch andere Möglichkeiten. Sie eröffnet nämlich die Mög⸗ lichkeit, eine ganze Menge von Vorschriften über die Vereinfachung unserer Verwaltung, von denen wir hoffen, daß wir sie auch in Zukunft werden beibehalten können, praktisch zu erproben. Sie alle wissen — und hier im Hause ist ja auch schon wiederholt darüber gesprochen worden —, daß das Staatsministerium vor einiger Zeit dem König vorgeschlagen hat, es möchten Vorarbeiten für eine Reform unserer gesamten Staatsverwaltung mit dem Ziele der Verein⸗ fachung und Verbilligung vorgenommen werden. Der König hat
diesen Vorschlag gebilligt, und ich bin für das Gebiet der Verwaltung besonderer Kommissar
abzüglich der Justizverwaltung, für die ein bestellt ist, und abzüglich der Betriebsverwaltungen, bei denen solche Reformen schon im großen Umfange getätigt sind, seinerzeit zum Königlichen Kommissar für de Vorbereitung der Verwaltungsreform bestellt worden. Die Aufgabe wurde mir am 19. Januar gestellt. Sie war sicherlich keine einfache, sondern eine recht umfangreiche. Man sollte, nachdem dieses Thema bereits seit Jahrzehnten in der Oeffentlichkeit ventiliert war und nachdem die Immediatkommission jahrelang daran gearbeitet hatte, in relativ kurzer Zeit so, daß schon unmittelbar nach dem Kriege Pläne in die Wirklichkeit übersetzt werden konnten, einen neuen Plan für die Vereinfachung und die De, lige, unserer Verwaltung aufstellen. Ich habe mich an die Arbeit herangemacht und nach 6 Monaten dem Staatsministerium den Entwurf einer Denkschrift über die Reform der Verwaltung vorgelegt, im Druck 200 Seiten lang; es steht also eine ganze Menge drin. Die Dinge liegen augenblicklich so — ich nehme an, die Frage wird sich in der Diskussion von selbst ergeben, so daß ich gleich hier darauf eingehen möchte —, daß die Denkschrift dem Staatsministerium vorliegt und daß diese außerordentlich um⸗ fangreichen und sämtliche Verwaltungsgebiete umfassenden Vorschläge natürlich zunächst eingehend geprüft werden müssen. An die Oeffent⸗ lichkeit kann nur das heraustreten, was das Staatsministerium gebilligt hat, da die Vorschläge sämtliche Ressorts berühren. Ich
Parlamentsbericht.) nimmt dadurch zu. . diesen 200 Druckseiten gemacht habe, nichts mitteilen.
notwendig, daß wir während der Kriegszeit den Versuch machten, r die Arbeitslast, die auf dem noch vorhandenen Beamtenapparat von Staat und Gemeinde ruht, zu verkleinern. Wir haben schon, so weit es uns im Verwaltungswege möglich war, eine tunlichste Einschränkung namentlich des ungeheuren Schreibwerks, das sich nun einmal trotz
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Immerhin wird es Sie vielleicht interessieren, wenn ich Ihnen einiges über die Mittel der Reform, wie ich sie mir gedacht habe, etzt vortrage.
Die Aufgabe, die mir gestellt war, ging
J darauf, eine Ver
billigung und Vereinfachung der Verwaltung herbeizuführen.
Verbilligung der Verwaltung ist nur möglich, wenn wir die Zah der Beamten, die in der Verwaltung tätig sind und die die Haupt⸗ kosten der Verwaltung verursachen, ganz erheblich herabsetzen. Nun lag es an sich sehr nahe, daß man sagte: im Kriege habt ihr mit 40 und 60 Prozent Beamten weniger bei den Regierungen ge⸗ arbeitet, wir wollen das auch im Frieden einfach beibehalten. Das würde ein Ding der Unmöglichkeit sein, nach diesem kurzen schemati⸗ schen Rezept zu verfahren; denn, wie gesagt, die Beamten, die jetzt bei den Regierungen sind, leisten Uebermenschliches. Wir werden Zusammenbrüche nach Friedensschluß bekommen, die erschreckend sein werden. Es sind alles Beamte, die fürs Vaterland das Beste her⸗ gegeben haben. Mit ähnlich herabgesetzten Beamtenzahlen unter sonstiger Unverändertlassung des Organismus und der Arbeitslast in Zukunft zu arbeiten, ist meiner besten Ueberzeugung nach — und die Ueberzeugung wird von allen Kennern der Verwaltung geteilt — unmöglich. Richtig ist, daß wir im allgemeinen wohl zu viel Beamte haben. Es ist ja das Bestreben in gewissem Sinne menschlich ver⸗ ständlich, wenn einzelne Behörden gern darauf sehen, daß ihr äußerer Apparat ein nicht zu kleiner ist; ich glaube, es wird nötig sein, daß in dieser Hinsicht eine sehr eingehende Nachprüfung unseres ge— samten Beamtenapparats bezüglich seiner Zahl vorgenommen wird. Diese Nachprüfung muß von einer einheitlichen Zentralstelle aus ge—⸗ schehen, die dann auch einen Ueberblick über die Arbeitsfähigkeit und die Arbeitsmöglichkeit bei allen Behörden hat. Es wird bei einer Zentralstelle hier in Berlin meiner Meinung nach eine Kommission, an der die verschiedenen Ressorts beteiligt sind, einzusetzen sein, die in dieser Hinsicht arbeitet und überflüssige Beamtenstellen bei den einzelnen Behörden beseitigt.
Aber damit ist es nicht getan. Wir müssen auch dafür sorgen, daß weniger Beamte erforderlich werden, einmal durch bessere und vereinfachte Geschäftsführung. Es sind in den letzten Jahren zwar Ansätze gemachte worden, um die Geschäftsführung zu vereinfachen; aber nach den Eindrücken, die ich bei meinem Einblick in verschiedene Ressorts bekommen habe, ist damit noch lange nicht weit genug ge—⸗ gangen. Es steckt nun einmal in unserem Beamtentum ein außer⸗ ordentlich zäher Zug, der am Hergebrachten festhält. Das ist an sich keine schlechte Eigenschaft, das gewährleistet auf der andern Seite einen ruhigen, sicheten und gleichmäßigen Geschäftsgang, aber es ist — das ist nicht zu verkennen — ein Hindernis für zeitgemäße Ver⸗ besserungen, und es muß darum auch die Durchführung einer besseren Geschäftsführung, z. B. in bezug auf Kanzleiwesen, Kassenwesen — alles das spielt da hinein — nach einheitlichen Vorschriften unbedingt gefordert werden. Ich habe solche Vorschriften auch entworfen. Aber auch damit ist es nicht getan. Wir müssen unseren Be—⸗ amtenapparat auch dadurch verringern, daß wir Behörden, welche jetzt verschiedenen Ressorts unterstehen, die aber die gleichen oder ähnliche Angelegenheit bearbeiten, zusammenlegen. Es ist ja naturgemäß, daß durch die gleichzeitige Bearbeitung an mehreren koordinierten Stellen eine Mehrarbeit entsteht, die vermieden werden kann und die dann auch zur Ersparnis von Beamten führt und ebenso auch zur größeren Bequemlichkeit für das Publikum, das sich dann nur an eine Stelle zu wenden braucht und nicht mehr von Zuständigkeitsbedenken geplagt und gepeinigt wird.
Noch wichtiger für die Beamtenersparnis als das Zusammen⸗ legen koordinierter Behörden ist aber die Beseitigung übergeordnete y Behörden, die Beseitigung von Instanzen. Wir kranken in Preußen an einem Uebereinanden von Instanzen. (Sehr richtig) Der In— stanzenzug wird nun mal restlos immer von der untersten bis zur höchsten Spitze eröffnet. Kein moderner Staat, soweit ich es über— blicken kann, hat zwischen der Kreisinstanz und der Zentralinstanz zwei Instanzen, wie das preußische Oberpräsidium und die Regie⸗ rung. Es ist ganz selbstverständlich, daß durch die Teilung der Ge⸗ schäfte zwischen Oberpräsidium und Regierung eine gewisse Unklarheit für das Publikum entsteht; auch eine Geschäftserschwernis und Ge⸗ schäftsverzögerung wird durch Hin- und Herschreiben zwischen den beiden Instanzen verursacht in Sachen, die miteinander in Verbin⸗ dung stehen, die voneinander abhängen, und das tun sehr viele. Es ist zweifellos, daß hie:durch eine gewaltige Mehrarbeit hervorgerufen wird. Wo man die Aenderung einzusetzen hat, will ich vorläufig da⸗ hingestellt sein lassen; aber daß eine von beiden Instanzen fallen muß, steht für mich fest. (Sehr richtigh
Wir müssen außer der Zusammenlegung koordinierten Behörden und der Zusammenlegung von Instanzen aber auch noch sonst die materielle Arbeit, die den Behörden obliegt, verringern. Man kann das machen, ohne daß das Wohl des Ganzen geschädigt wird, ent— weder in der Weise, daß man unteren Instanzen die Erledigung ge— wisser Angelegenheiten im Auftrage und unten Aufrechterhaltung des Abänderungsrechts der oberen Instanzen überträgt — Dekonzentra—⸗ tion im Sinne des französischen Verwaltungsrechts — oder daß man Sachen, die bisher von den Staatsbehörden in ihren Instanzen be— arbeitet wurden, den Selbstverwaltungsbehörden als veine Selbst⸗ verwaltungsangelegenheiten überträgt, so daß also ein Abänderungs⸗ recht des Staates dabei aufgehoben und damit eine Erweiterung der reinen Selbstverwaltung herbeigeführt wird (Dezent:alisation). In beidꝛn Richtungen müssen wir vorgehen, und wir müssen das um so mehr tun, als eine Verwaltungs :eform, die sich nicht in dieser Weise betätigt, eine eigentliche Verwaltungsreform überhaupt nicht ist. Bloßes Aendern der Organisation von staatlichen Behörden ohne eingieifende Aenderung auch des materiellen Rechts auf öffentlich⸗ rechtlichem Gebiet, das wird auf die Dauer nie als eine Verwalt⸗ tungsreform empfunden werden. (Sehr richtigh
Wir haben in Preußen zwei große Perioden der Verwaltungs—
„bn Gewähr, mi den der Minister und Euatz fe f. Gewähr mit Ausnahme der Reden der Minis
kann Ihnen deshalb über die Einzelheiten der Vorschläge, die ich auf
reform gehabt. Vor 100 Jahren die Stein-Hardenbergsche Zeit,