1917 / 270 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 13 Nov 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Der Krieg zur See.

. Berlin, 12. November. (E. T. B) Durch die Tätg— eit unserer U-Boote murden im Sperrgebiet um England wiederum 16000 B. R. T. vernichtet. Von den versenkten Schiffen wurden zwei englischs be— nmaffnete Dampfer, von denen einer tief beladen war, im Englischen Kanal vernichtet; unter den übrigen befand sich der englische bewaffnete Dampfer „Sapele * 3153 To!“ mit Stückgutladung von Liverpool nach der Westküste Afritaz.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Der Krieg in den Kolonien.

3 London, 11. November. (W. T. B) Im Wesigebiet Ssta frikas drängten die britischen Abteilungen, die südöstlich Mahenge operieren, die feindlichen Deckungsabteilungen zwischen dem 23. Ottober und 8. November ostwärts in Richtung auf Mgangira zurück, wobei sie Gefangene machten und Material erbeuteten. Am 6. November ergaben sich in Cabatintoto, auf dem linken Luweguufer, 16 Meilen weßtsüdwest Mgangira, drei deutsche Offiziere, 139 deutsche Unteroffiziere und Mann— schaften, 110 Askari und einige Hilfstruppen einer unserer Ab⸗ teilusgen, und am selben Tage ergaben sich 8) Askari wester nördlich einer helgischen Abteilung. Alle maren krank oder in der Ge⸗ nesung begriffen. Unter dem Druck unseres Vormarsches räumie der Feind Mgangira und zieht sich südlich auf Liwale zurück. Im Lukuledi-Tal wurde unser Vormarsch am 6. No⸗ vember wieder aufgenommen und die feindliche Hauptmacht ven Mahiwa nach Südwesten getrieben. Auch unsere Um— gehungsbewegung durch Ruponda und Lukuledi-Mission machts gute Forischritte. Beim Rügzug das? Tal hinauf batte der Feind schwere Verluste und ließ eine Menge Material zurück, darunter eine 41 Zoll-Schiffs⸗ kanone, viele Gemehre und. Maschinengewehre und viel Munition. Ein Maschinengewehr wurde auch von einem Kap— korps im Kampf genommen. Patrouillen unserer Abteilung, welche den südlichen Teil von Ostafrika von Wiedhafen am Nyassa⸗See aus durchquert, sind in Berührung gekommen mit Patrouillen einer belgischen Abteilung, welche in Kilwa landete und jüngst Liwale e. gleichzeitig mit unserer Abteilung gus Fort Johnston am Südende des Nyassasees. Portugiesische

Truppen sind am Rowumafluß tätia.

Su diesem englischen Bericht bemerkt, Wolffs Telegraphen⸗ . nichts wesentlich Nigues bringt. Die Meldung über die Wiederaufnahme des Vormarsches am 5. d. M. im LVutuledi · Tal beweist nur, daß die Engländer dort seit Mitte Oktober trotz ihrer Uebermacht keine Fortschritte erzielen konnten. In Ermangelung derselhen wird daher über an— gebliche Materialverluste der deutschen Truppen berichtet Bei den westsüdwestlich Mgangira und nördlich davon in Gefangen⸗ schaft geratenen Offizleren und Mannschaften handelt es sich

vermutlich um solche, die in einem Feldlazarett zurü werden mußten.) J Fe 3 5 rückgelassen

Wohlfahrisuflege.

tine Mitteilung durch die deutsche Pr:sse gegangen, die sich mit der Gewährung kon Harteben ö. 3. besadigte durch das Zentralkomitee der deutf chen öereige vom Roten Kreun in Berlin befaßte. Obgleich in sener, Nelttellung guszrücklich gesagt war, da Dailehnegesuche aus. Hit hl ich dur Vermtttlung der ju ständigen BVauynifũꝛsorgꝛ⸗ i ani sarion ber Krlegsbeschädigtenfürsorge an dag Zenttalkomiiee zu st-llen siad, Cehen bei diesem räglich zablreiche un mittel bare Gefuche bon Ftrieggbeschädigten ein. Im Ine cesse der itzt doppelt not⸗ wendigen Papier- und Zelterspargis wird darauf hingemtesen, daß derartige unmittelbare Gesucke völlig zweckics sind. Zurolge des mit dem Reichzausschuß der Kritssbeschäbigtenfürlorge gekréaffeuen U ber— zäutemmeng, kann daz Zentraltomtteg nur solche Gefuche berück— sichilgen, die ihm durch dte Hanptsürsorgeorganisation (Landes haupt- mann, Helmatdark usw) vorgelegt werden. . T. B.)

Kürzlich ist

Der Verband zur Wahrung der Interessen der dentschen Betriebstrandenfasfen, der . , laßen umsaßt, hot gestern in Berlin unter dem Potsitz des Direktorz bet der Firma Krupp in Essen, Justhzrats Wandel, eine Versammlung (hathalten, in der vornehmlich zu den R*rtegafragen der Krank en⸗ persicherung Stellung genemmen werden ißt. Die Petrie. Irankenkassen werden inshesondere aufgefordert, den Fragen der Krank— heittberhütung und der allcemeizen Gesundbeite fürsorge größere Auf⸗ mertsamten zuzuwenden. Im einzelnen soll diez geschehen' bei den Fin gentr antheiten, der Trunksucht, den Geschlechtstrantheiten, bei der Mutter, Säuglings und Küieintinderfür sorg-, bei den Kriegk— beschädigangen und krankheiten und bei der Kiankenernährung.

Kunst und Wissenschaft.

Nachbildungen mittelalterlicker Wandgemälde aus dem Großherjegtum Hessen im Großherzoglichen Denkmalarchiv in Varmsia dt. In mustergültlzer Welse läßt, Wie in Rr. 15/14 ker. Denkmalpflege: mitgeteilt wird, daz besfische Denkmelarchiv Nachbildungen mittelalter licher Wandgemälde von er— fabrenen Sachvmr ständigen wittels an Ort und Stelle aufgenommener Paufen in wirklicher Giöße nach Anwelfung der zufcändigen Dertmalpfltger berstellen. Eine Autstellurg' derartiger Nach⸗ bildungen fand bereits im Jabre 1912 in DYarmffadt statt. Mit ihr war ium eisten Male der Oeffentlichkeit eine greße Reih. von alten Wandgemälden jugäaglich gemacht. Daß anch während der drei Kriegsjahre die Tätizkeit nicht geruht hat, zeist die fürtliche Wiederholung der Ausstellung des Greoäherioglichen Denkmalarchihs in Darmsiadt. In Ldartinzwerter Weise wurde diesmal den Refuchern ein ais Führer dienendeg Schriftchen zur Ver— fügung gestellt, bas die wicktigsten Aufnabmen im Bllde niedergsbt unter Beifügung von Erläuterungen, in denen Gegenstand und Ort der Darstellung jowmie Fie Zeit und sorstige Angaben jus unmengestellt sird. Der *cck ber Aufnahmen wa keineswegs der, diese Sammlung für az Denkmalarchiv ju schaffer. Zam kleincren Teil geschahen sie, um gefährdete Malereten wenigstens in det Nachbildung zu er—

alten. In den metften Fallen waren sie eine netwendig- Frlgt der Freilegungen, die dert, wo er Junenraum in Stand geseijt wurde, nd nicht umgeben ließen. Man bedurfte des Aufuebmeng, um die Malerei gründlich untersuchen zu können. Und jene peinliche Technik ergab dann meist einen ganz überreschenden Bestand, wie er ohne diert Verfahren nicht festzustellen gewesen wäre. Gs waren zeln: Entdecker freuden fär den Maler und den Denkmalpfleger, wenn Linien, die erst unverßändlich waren, auf den von allen Zufälligkelten freien Vausen sich iu bessimmten Formen zusammenschlossen. Für spät:r ist tin: Veroffentlichung der Bu derrtihen geplant. Non den viel⸗ settigen Darfiellungen seien erwähnt: die Begebenheiten aus der Geschichte des Eilas an din Wänden degs ehemaligen Refer—⸗ toiums in Karmeltterkloster in Hüschhorn (reis Serrenhem). Sete Bild sind vler latelntsck: Sezameier in Cotlschen, zum Teil Äntiquabuchstaben beigegebeß. Olk Stadtkirche bi Wimpfen

der Welse' in Szene.

bild in reibem archltektenischrerspektir iert Raben. Von der Ein⸗ berds⸗Dasll za ersehen wir, daß die RKeste ven Malereten ars rer— sTiedenen Zeiten lilder nicht zu erhalten sind. Fg wurden Tar— stillungtn den der Zeit um 1060 bit ins 16. Jahrbändert Festgestebt. In Okerbessen birgt die Fürche in Fraurombach (Keeis Lauterbach) böchst merkwürdige Darstellungen auß der wenig bekannten Legenda des Heiligen Herallius aus der ersten Dälfte des 14. Jahr bunde: ts nach der aus dem 12. Jahrhundert stem menden Dichtung des Ober⸗ hessischen Meisters Otto.

Verkehrswesen.

Ersffnung des neuen Schiffahrtweges bet Breslau.

Arm 25. 1. M. wurde, wie daz Zentralblatt der Bauverwal⸗ tang? bericktet, der neue mit Sckleppiugschleusen ausgestattete Schiff ahrtweg kei Breslcu dem Verkehr übergeben. Bekannilich ist die obere Oder von Kosel bis zur Neißemündung bereits im letzten Jahrzehnt dez vorigen Jahrhunderts kanalisiert worden. Im vorigen Jabrzebnt wurden die zwölf Staustufen dieser Strecke mit Schleppjugschleusea versehen, zu gleicher Zeit erfolgte die Kanalisie= tung von der Neißemündung bis Bret lau. In Breslau selbst genügten die bisherigen Schiffehrtwege den Aaforderungen des siark ge— stiegenen Verlehra nicht mehr. Der jetzt fertiggestellte Weg soll den Verkehr um Breslau berumleiten, seine Schleppzugschleusen werden auch den 60) Tonnen⸗-Kähnen, die bisher stromauf nur bs Breslau gelangen konnten, den Weg biz zum Koseler Hafen aufschließen. Die Bauarbeiten, deren Beendigung ursprünglich für das Jahr 1915 ge— plant war, wurden auch während des Krieges tros der verutsachten Schwlerigkeiten mit den noch verhliebenen geringen Arbeitskräften fortgefetzt. Nunmehr sind sie dank der Anspannung aller Kräfte so weit geblieben, daß der Verkehr duich den neuen Fanal aufgenommen werden konnte. Ihren Abschluß werden die Arbelten durch die noch nicht erfolgte Fertigstellung deg Ranserner Wehres unterhalb von Breslau finden, das auch im Winter eine Mindestwasser⸗ tiefe im Breglauer Hafengebiet gewährlelsten soll. Die Kosten für die in technischer Benebung zum Teil bemerkenswerten Faucusführungen het Bieslau sind auf 11,55 Millionen Mark veranschlagt, sie werden aber injolge der stark gestiegenen Bau⸗ stofsprei? und Arbeitstöhne äberschritten werden. Hierin sind die Kosten der gleichzeitig ausgeführten und mit dem Schlffahriweg eng jusammenbängenden umfangreichen Arbeiten zur Ver besserung der KBorflutverhättnisse nicht inbegriffen. Durch bie Becglauer Bauten und die Kanallsterung der Oder ist oberbalb bon Bꝛeslan eine Mindestfahrwassertiefe von 1,ů50 m (eschaffen. Auf der mittleren Oder von Hreslau abwärts soll eiae Verbesserung der Fahrwasserbrrhältnisse durch weiteren Buzban des Niedrigwosser⸗ profils und namentlich durch Zafäbrung von Zuschußwasser in wasser= armer Zeit erzielt werden. Mittel hierfür in Höhe von 36,7 Mil ltonen Mark sin darch das GSesetz vom 30. Junt 1913 bereitgestellt; durch den Kritg ist die Fnangriff nahme der Arbeiten bloher verhindert worden.

Theater and Mastk.

Im Königlichen Dpernhause wird morgen, Mittwoch, Tannhäuser“' mit Jen Damen Hafgren⸗Taag und Denera, den Herren KLnüpfer, Kirchhoff und Armster in ren Hauptrollen aufgeführt. Mustkanscker Letter ist De. Stiedry. Anfang 7 Uhr.

Im Königlichen Schausptelhaufe gebt morgen Nathan . Beschäftiet sind darin die Herren Kraußneck, Scmmerstorff, Biensfeldt, Clewing, Cichholi und Patty, die Damen ahd. Coste und Susstt. Spielleiter ist Dr. Bruck. Ansang

In der Kaiser Wilhßelm⸗Gedächtniskirche findet am

21. Nohember (Bußteg) ein Wohltätigkettztanzert zum Besten

der, Gemeinde stati. Mitwirkende sind die Königliche Sängern

. . Granfelt, die Geigerin Edith von Voigtländer und der ichenchor.

Mannigfaltiges.

Ihre Majestät die Kaisertn und Königin besuchie gestern vorminag, wie . Volffa Teleg:aphenbüron meldet, das Garnisonlazatett in Pots: am.

Dir Oberbrsehlsbaber in den Marken, Generclaberst von Kessel hat auf Erand dez F 9p des Geictßzes über den Belagerungs— justand vom 4. Juri 1851 folgende Bekanntmachung über die . von Speiseresten und Küchenabfällen er— assen:

s 1. Reste und Abfälle von Brot und Backwaren, Kartosfeln, Kartoffelfchalen, Gemüsen und Früchten aller Art, soweit sie nicht zur menschsichtn Ernährung dienen oder im eigenen Houthalte oder Betriebe verfüttert werden, sind von den Hautbaltungsporständen und den Inhabern und Leitern von gewerb-⸗ lichen oder gemeinnützigen Retzteben getrennt von allem Kehricht und Müll, Glazsylittern, zeln, Nadeln, Papierrtslen usw. zu sammeln und, an die vom Erundstückeeigentümer auf dem Grund- stück eingerlchtet;, Sammel telle cbiuführen. Die Abführung an diese Sarnmelstelle hat mindestenz an jedem zweiten Tage zu er— folgen. Jeder anderweitig: Verfügung über diese Abfäste, ini besondere ire Ucberlassung an Diitte ohne oder gegen Entgelt, Verbrernen oder sonstiges Veryichten Eerselben, it verboten. In Faͤllen, in denen eine wirtschaftlich' Verwertung der Abfälle faen ver Inkrafttreten ditser Verordnung durch Verfüittrn außerhalb des eigenen Haushalt oder Betriebe nachaelslich stattgefunden het, können auf Antrag des , ,, . seltenß des Magistratß Ausnahmen crestatt et werder. Auf eschwerde enticheldet der Obeipraͤsident endgültig.

5 2. Seder Grundstückseigentümer hat zur Sammlung der im §z L bereich ten Speisereste und Küchenahfälle auf feinem Grurdstück= an einer bestmmten, den Sammelpflichtigen und Kbholern leicht zu— Cänclichen Stelle besondere Behalter, die mindesiens 50 Liter sassen, aufjustellen und diese Gefäße in ordnunggæäßigein und sauberem Zu⸗ en zu a .

§ 3. e Haugeigentümer bezw. deren Verwalter sind vrrpflichtet, die in den Sammelgesäßen befindlichen Abfälle n , ö einer Ausweiztarte der Magistrats versehenen Personen zur Abholung zu überlassen. Die Abbelung wind wöchentlich dreimal erfolgen. Jede Wegnahme von Abfällen aus den Soemmelge fäßen durch anbere Del sonen, auch das Durcksuchen und Duichwühlen der Geffß— durch Personen, welche zur Abholung nicht berechtigt sind, fit verboten. Ebrnso ist die Abholung voa Abfällen der im 8 1 genannten Art unmittelbar aus den einielnen Haushaltungen oder gewerblichen oder , ö ö als die im Absatz 1 ke⸗ zeichneten Personen, sowelt nicht eine besondere Erwmächtiqu z 51 rng ,. ö. untersagt. . , mn,

5 4. Zuwiderbandlungen gegen diese Verordnung werden gemä 399 des Jesetzes über den Selagerungeistand mit r e . iu einem, Jahre, bei Vorliegen zeldernder Umstänße mit Haft oder mit Geldstiafe bis n 1500 A bestraft. Sosern dir Haushaltungsvor⸗ sänre und die Inbaber und Letter von gzwerblichen oöder gemelz= bp igen Betrieben die ihnen nach § 1 obtleatnden Verpflichtungen Dinstboten oder Ang estellten übertragen haben, trifft die Strase Dlese letzteren; neben ihnen sind auch die Auftraggeber strafhar, wenn die Zuwideihandlurgen mit ihrem' Vorwffen egangen sind, oder wenn sie es bei der uswabl oer der Beaufsichtigung der Beauf⸗ tragten an der erforderlichen Sorgfcut baben fehlen jaffen.

S. 5. Dlese Anordnung tritt am 20. November 18917 in Kraft. Zugleich tritt meine Bekanntmachung rom 19. Januar 1915 O. Nr. 15 98 für das Gebiet der Start Sersin außer Kraft lab kedoch in Gelting für den üdrtgen in ihr benannten Bent Tie Rnordrung gilt, vordehaltlich der Verlängtruzg, bis zum 39. Juni 1918.

(Kreis Hexpenheim) birgt in ihrer Sakristei ein eigenartiges Rtadonnen⸗

Der Oberbefehleßaber in den Marken, Genenaloberst von Kessel bat nachttehende Eükaantmeching über die Schnee beseitigung im Landes polizeibenrk Berlin erlassen:

Bet G:giteis und Schnerfällen im kommenden Winter wird 5 der g: özten Ansirengung aller Krärte bedürfen, um den Verkehr auf. recht zu erhalten urd daduich den unbedingt noiwendigen Trangrort der Kriegsgüter und Leben mittel zu erm liche

und die Kräfte der Pferde sind vermindert, si wenn die Fohrbahn dauernd freigehalll!

stnd daher auf. die Reinigung

Der Büũrgerstelg

er Straßenbahnen zur R Eis und Schnee bleibt unberührt. Bei Schneefällen am Toge bat die Arbett sofort, bel nächtlichen Schneefällen am frühen Morgen, spätestens um 6z Übr, zu bectnnen. Der Schnee soll in der Regei auf dem Bürgersteig nahe der Bordschwelle aufgeschichtet werden.

§ 2 Jeder Haugbewobner im Alter von 14 bis ju bo Jahren ist verpflichtet, den Hausbesitzer oder seinen Beauftragten bel der Relnigung des Straßendammes von Schnee und Eis zu unterstützen, soweit er hierzu körperlich imstande ist. Seine Verpflichtung üjtt ein mit der Aufforderung durch den Hauebesitzer, sich an der Reinigung des Straßendammes von Schnee und Eis zu ke— teiliges. Der Hausbesitzer hat sofort ein Verzeichnis sämtlicher nach Abs. 1 verpflichteten Hausbewohner aufzustellen und durch . festzustellen, wer von diesen freiwillig zu helfen bereit ist. Reicht bei Schneefall die Hilfe der Freiwilligen nlcht aus, so ruft. der Hausbesitzer die im Hause anwesenden Vervflichtrren zr Hilfeleistung derart auf, da die Verpflichteten möglichst gleichmagig herangejogen werden. Stellvertretung der Verpflichteten ist zulhssin. Verweigert ein Veipflichteter die Hilfeleistung ohne ausreichenden Grund, so unterliegt er der Bestrafung aus § 5. dieser Verordnung.

. Die zur Reinigung von Schnee und Eis erforderlichen Geraͤte hat der Hausbesitzer zur Verfügung zu stellen.

§ 4. Den Hausbesitzern im Sinne dieser Verordnung steben diejenigen Hausverwalter gleich, welche der Poltzeibebörde gegenüber die Reinigung der Bürgersteige übernommen haben 8 6 des Gesttzez über die Reinigung öffentlicher Wege vom 1. Juli 19175.

8 5. Hausbesttzer oder ⸗-bewobner, welche den Bestimmungen dieser Bekanntmachung zuwiderbandein, werden mit Ae mn big ju einem Jahre, bei Vorliegen mildernder Umstände mit Haft oder mit Geldstrafe bis zu 1500 M bestraft.

Eine nue Versammlunag aller derer, welche Angehörige in englischer Kriegsgefangenschaft haben, findet am nächsten Sonntag, den 18. Nobember, Vormittag 10 Uhr, im Wittgzhaug Poffaͤger', Königgraͤtzer Straße 121, statt.

100 Burgen und Schlösser der Mark Brandenburg führt ein Vortrag des Herausgebers der Mark‘, Georg Eugen Kitzler in 1410 Lichtbildern nach farbigen Naturaufnahmen und alten Zeicnungen vor. Der Vortrag findet am Donnerstag im Mustker⸗ Haus⸗Festsaagl, Kalser Wilbelm⸗ Straße 31. Abends Sr Uhr, statt. Einteitte karten zu 1 M und 75 4 (im Vorverkauf 80 und 65 9) sind bei A. Steidel, Rosenthaler Straße 34, Jochem, Strausherget Straße 42, in der Buüchhandlung von Immig, Holmerktstraßt Js, und bei Buschhard, Bülowstraße 88, zu haben.

Sofia, 12. November. (W. T. B.) Nach einer Meldung der Bulgartschen Telegraphen⸗Agentur waren die letzten Stäpte, die die deut schen Zeitungsverleger und Tagesschriftsteller auf ihrer Reise durch Alt Bulgarien besuchten, Tirnovo, Stara, Zogola und Philippopel, wo sie mit derselben Herzli v keit begrüßt wunden, wie überall sonst. An jedem Ort wurden sie mit feier lichen Ansprachen über die Macht Deutschlandz empfangen; besondett wurde der große Sieg über Italien geieiert. Was die deutschen Gatte während ihrer kurzen Reise in Bulagrien gesehen baben, er⸗ laubt ihnen, sich eine Vorstellung zu machen von den Bulzaren, ihien Bestrebungen und ihrer Entwicklung.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.

Theater.

Koͤnigliche Schauspiele. Mittwoch: Opernhaut. 248. Dauer= bemasvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Tann⸗ häuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Over in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Stiedry. Splelleitung: Herr Bachmann. Ballett: Herr Ballettmelster Graeb. Chöre: Herr Professor Rudel. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhauz. 251. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Hie . sind aufgehoben. Nathan der Weise. Dramatssche⸗ Gedicht in fünf Aufzügen von Lessing. Spielleitung: Herr Dr. Biuc. Anfang 7 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 249. Dauerbezugsvorstellung. Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 3 Aufjügen von Rossint. Dichtung nach Begumarchais, von Cesar Sterbini, übersetzt von Ignaz Kollmann. Anfang 75 Uhr.

Schausplelhaus. 252. Dauerbezugsvorstellung. Heimat. Sihauspiel in vier Aten von Hermann Sudermann. Splelletturg: Heir Oberspielleiter Patry. Anfang 7 Uhr. .

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Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Ann von Lücken mit Hrn. Major Theodor von Lücken (Kloster Malchom 3. Zt. Rathenow).

Fehorgn: Cin Sghn; Hrn? Hang. Karl von Cinem (Erltedrichabafem. Gestorb en: Hr. Fe dinand von Lefow (Beriin. Schöneberg! Vr. Fabrikbesitzer Albert Tabbert (Berlin).

m.

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Ty rol / Charlottenburn Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschaft tele Rechnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengering in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Vier Beilagen leinschlirßlich Warenzeichenbellage Nr. vo) nend die Juhaitsangaße Mr. 48 an Rr. G des

õffcꝛitlichen Anzeigers.

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Erste Beilage

Aichtamtliches. Literatur.

Jahrbuch der Königlich preußischen Kunstsamm— lungen, 38. Band Heft 1—3 nebst einem Beiheft (Berlin 1917, G. Grotesche Verlage buchhandlung). Im Voppelbeft 1 und? bebandelt der ausgezechnete RaffaelfoisckeDr Os tar Fischel di⸗ Zeichnungen der Um brer?'. Ja den Mltelpunkt der klugen und knntnts reichen Untersuchung stellt er den jungen Perugtno, dessen Frübeit füt unz in Dunkel gebüllt ist, während die Arbeiten aus der Zeit feines Stillstandes und Niebergangeg noch in größer Zahl Forbhanden sind und dazu beigetragen baben, daß die Bereutang des Künstleig unterschäßt wurdt. uit Hüsse von Zeschnungen, ltterarischen Ueberliefen ungen usw. unternimmt Fsch' l den e folgreichen Ver uch, die verschollenen oder unter egangenen Werte des umbzischen Meissers im Sil der HBeinbardinelegende und der darauf folgeyden Zeit nach Möglichkeit wiederherzußteller. Da die eisten Werk Perugmoß viel bewandert und nachgeahmt wo, den sind, so kann man aus Ihrem „Echo. ibre Art einigermcßen e kennen Auf Grund füinsinniger Siiltrttit gibt Kachel deim umbeischen Meeisttr einige ibm bteher ahgesprochene schöne Zeichnungen zurück, und Pernginos künst, lerische Perfönlichkeit g- winnt dadurch ganz neue, ja die cioentlich großen Züge. Der lötzte Abschniit des Auf atzes gibl einen U berblick über Peruginos im Original verlorene und wieder zu ergänzende Kom— posittonen und eine Llste von etwa 40 Jugendwerken nach der Zeit ihrer Eatstehung. Vie überlegene Beherrschung dis Stoffes, di: aus diesen mühseligen Rekonsiruktlonsversuchn spricht, setzt den BVerfasser auch in die Lage, in einem Beiheft von 200 Seiten Umfang ein aussahrlichet und grändliche⸗, mit virlen lehrreichen Apbildungen versehenes Verzeichal der Zeichnungen der Umhrer‘ geben zu können. Am gleichen woppelhest behandelt Max J. Friedländer den Antwerpener Meister Pieter Coecke van Alon (1502 - 1650). Der Künstler ist in den drelßtger Jahren in der Türket grwesen und fand det halb bei seinen Zeitgenossen im Anse hea eines abenteuen lichen Rerisenden. Ein geschickt im Sinne der römiscen Akadtmiter augge— führter Holischntiirtts mit Ansichten Konstantinop Iz und mit Türken, figuren ist auch daz einige unbedinet sicherr Werk dez Kün lers, dessen Tättgkeit sich auf Bau werfe, Skulpturen, Tap sserien, Glassenster, Zeschnungen und Gemälde erstreckte. Gin in vielen Wiederholungen vorhandenes Gemälde der Brüsseler Galerie, das das Axyenomahl dar⸗ stellt, ist von Hendrik Goltzlus gestochen werden, und eln Stück des Abdrucks in Paris träut den alten handschri tlichen Vermerk, der Erfinder sei Pieter Coccke. Der Bersasser kömmt zögernd ju dem Schlaß, in der Komposttion tatsächlich eine Schöpf ing ves Meisters in sehen, und schieibt ihm noch ein zweites Bind, . Christi Abschied von den F anuen“, in der Glaagower Galerie zu. Unter den Büchern, die der unsteinehmungslustige Künsiler beraug—⸗ gab, ist es besonderg eine Serliodusgaße, deren Hotzichnitte mit tiniger Sicherheit auf ibn selbst zurückgeüührt werden lönagen. Alt für Piemr Coecke in Ar spruch zu nehmende Zeichnungen führt Fried⸗ länder zunächst 2 Blätter in Wien und 1 in Rotterdam an und erwähnt dann noch gvilverwandie Zeichnungen in Wilen und London. Wichtig ist vor allem die Paulus“⸗-Zeichnung in der Wiener Albertinwa, die als Vurlage für ein Gewebe aus der in Wien und München be— findlichen Paulus, Folge diente, als deren Schöpfer Coecke angesehen werden darf. Die gewehte Folge der 7 Tobsündea“, die in Madrid in mmei unhollständigin Ausführungen erhaiten ist, und eine Josua— Folge in Wien schließen sich als weitere Tapisserien Pieter Coeckes an. Unter den Werkstattarbeiten sind jwei Flägelbilder in Herlin, von denen sich „Cbristus vor Pilatußz“ im Königlichen Schloß, Cbristag vor Kaiphas' im Kaiser⸗Fiiedrich⸗Musrum befinden, bemertenswert. Mit Albrecht Altzorfer in St. Florian“ beschäf igt sich Hans Tietze. Er weist zunschst überzeugend nach, daß die bekannte Folge der sogenannten Quirinusglegende, deren einzelne Tafeln sich in Stena, Nürnberg und Adätburg befinden, nichf die Geschichte dieses Heiligen, sondern die Legende des heiligen Florian schlldern. Der Tadurch nachgewiesene gusammenhang Altdorfers mit dem Stift St. Florian kommt auch dem großen, in der dortigen Stiftsgalerie aufbewahrten Altarwerk zugute. Unter Berücksichtlaung des Aufenthalts Altdorfergs in St. Florian kommt Tietze zu dem Schluß, daß des Meisters persönlicher Aateil an dem dortigen Astarwerk größer gewesen sein muß, alg man bisher annahm. Ob außer ihm üherhaupt noch Schüler daran tätig ge— wesen sind und wie weit sich deren Anteil erstreckt, läßt sich vor dem übermassen Werke nicht mehr mit unbedingter Sichen hrit feststellen.

Das dritte Heit eröffnet Wilhelm von Hode mit einer Aw handlung über einen Stubtenkovf aus Rembrandts Spätieit im Berliner Schloß und seine Benlehung zu den slawischen Pilger⸗ und Mönchsbildnuissen des Meiners auß dem Jahre 1661. Dag eindruckspolle Spätwerk stellt den meisterhaft bielt und frei behandeiten Kopf, eines häßlichen käctiigen Mannes von aus— gesprochen slawischem Typus dar und ist mit des Künstlerg Endbuchstaben „andt“ beztidnet. Der Vargestellte gebört wahrscheinlich (benso wle einige von Rembrandt porträtierte Popen und Mönche aus dem Jahie 1661 einem Pugerzuge an, der damals vermutlich auf der Reise nach dem gelobten Lande längeren Aufenthalt in Awster ' am nahm. Vas bedeutende, im Ausdruck er⸗ greiferde Werk wurde u llängst im Vorrat der Königlichen Schlösffer auß „Rembrandt“ entdeckt und bängt jetzt im Hoben— zolleinmuseum. Ein grötzerer Aufsaz von Karl Schaefer ist dem Lübecker Bildschnitzer Claus Berg, dem Schöpfer des Allerheiligenaltars in Odense, gewidmet. Von dem um 1620 ent- standenen Hauptwake und dem Grabmal der Königsfamtlie ju Odense ausgehend, gelangt der Verfasser dazu, ihm auch noch eine mneihe anderer wichtiger Werke zu uschrelben. Es si d dies die Awojtelgestalten an den Pfeiltyn des Domes ju Güstrow, der Hechaltar der Pfankirche zu Wittsiock und ein Altar mit der beligen Sippe im Museum ju Läbeck. Den . Metster von Frankfurt“, der etwa von 1495— 1520 in den Nieder⸗ landen tätig war, würdigt im gleichen Hefte Max J. Fried- länder. Nach gründlicher Erörterung der vermutiichen Lebens⸗ umstände des Känstlers und nach einer eingehenden digung seines Könnens und seines Sitles stellt der Vrrsasser den Kataleg der ihm bekannten Werke ez sogenannten Meisters von Frankfurt? auf, der 43 Nummern umfaßt. Schließlich behandelt Ernst Ehlers in einem ausfübrlichen und aufschlußteichen Aufsatze die Tierabbil⸗ dungen im Gehetbuche des Katsers Maximtllan vom St andpunkt dex Tieitunde aus und unternimmt es, eine Aniabhl der Tterabbildungen mit anderen blldlichen und liter arischen Darstellungen in Verbindung zu hringen.

Nr. 35 des Zentralblattz für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Jnnern, vom 6. Novemtzer 1917 hat folgenden Inhalt: Allzemtine Azermalt ngpsachen: Ausfübrungk⸗ hestmmungen zu der Verordnung über die Zusamm enlegung von Brauerei⸗ betr eben.

chen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Dienstag, den 13 November

1917.

Handel und Gewerbe.

Niederlande.

Keine Ausfuhrbewilligungen für Gier. Ter Landn irt. schaflaminister hau unterm 27. Oktober 1917 verfügt, daß bis auf weiteres keine Aàusfuhrbewilligungen für Gier mehr zrieilt werden sollen. (. Nederlandsche Staatiscourant“ vom 27. Okiober 1917.)

Der Außssickttßat der Hannoverschen Maschinenbau Akttengeselischaft, vormals Georg Egestorff, schiägt laut W. T. B. der Generalversammlung die Vertellung von 30 v9 für die Atitonäre vor. Nach Verrechn ang der Kriegssteuer und nach Am schreibungen in der gleichen Höbe wie im Vnjahre, nämlich 3 800 000 4A, verbleibt ein Reingewinn von 5701 707 M (1915315 6023409 ÆHé). Für Kriegstürsocge⸗ und Wohl fahrtseinrichtungen werden 15955 000 M (1 465 000 M) verwandt. Der Vortrag bleibt mit 1200 900 s un⸗ veꝛändert. Der Umsatz übhersteigt den vorjährigen um 32 vp und beträgt jund 68 Millionen.

Brussel, 8. November. (W. T. B.) Auaweig des Noten⸗ departements der Soct 6!i6 G6nérale de Belgique vom 8. November (in Klammern vom 31. Oftober). Aktiva. Metall- bestand und deutschez Geld 29 720 291 (29377 366) Fo, Gut⸗ haben im Auslande 447 181 673 (448 360 323) Fr., Darlehen gegen Guthaben im Autlande 92 257 544 (91 078 894) Fr., Darlehen

egen Schatzscheine der belaschen Provmien (aemäg Artitel 6 Fier 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000 000) Kr., Wechsel und Schecks auf belgische Plätze 105719 593 (93 696 202) Fr., Darlehen gegen inländische Wertpapiere 2 662 412 (2 667 962) Fr., sonffige Aktiven 24 728 210 (24 984 662) Fr., zusammen 1 182269 723 (I 170 165 409) Fr. Pa Liva. Betrag der umlaufenden Noten 10856583 313 (1048924 639) Fr., iroauthahen 90 286 390 (85 653 811) Fr., sonstigt Passtven 34 700 020 (35 586 959) Fr., jusammen 1182 269 723 (1 170 165 409) Fr.

GSöorse in Serlin (Notierungen des Börsenvorstandes)

hom 13. November vom 12. November 6. Brief Geld 6.

Mn. 301*

für

1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen

t 100 Kronen Schwe 100 Franken Weten⸗

Budapest 100 Kronen Bulgarien 100 Leyva dot stonstanti⸗ ; 100 Piaster 20, 35 20,45

Barcelona 100 Pesetas 13536 137

Der heutige Wertpapiermarkt zeigte wiederum eine feste Grund⸗ , bei ruhigem Geschäft. Die größte Beachtung fanden wieder Schiffabrttktien, die von neuem unter lebhafter Nachfrage im ii anziehen konnten; auch Eidöl⸗ und Petroleumaktien waren begehrt. Gtwas schwächer lagen russische Werte. GSergwerkzaktien blieben behauptet. Der Schluß war stetig.

Itew Jort . Danemarł Schweden Norwegen

3001 227 253 6 165

64.20

2014 , 264 335 156

64, 30 .

136 137

Kurgsberichte von außwärttgen Fond märkten.

Wien, 12. November. (W. T. B.) Im Anschluß an das weitere siegreiche Vo dringen der Verbündeten in Italien und die beruhigenden Berichte von der Budapester Börse wurden im freien Börsenverkdehr in der Kulisse spekulative Rückläufe und Deckungen vorgenommen, wobei insbesondere Bank⸗, Elektro⸗ und türkische Werte mit namhaften Knurssteigerungen bedacht wurden. Ungarische Bank werte erböhten ihren Kursstand um 35, türkische Tabakaktien um 55, Orlenibahnen um ö0 Keonen. Im Verlaufe trat infolge von Realisattonen eine Abschwächung ein; stärkere Abgaben erfolgten namintlich in Bergwerke aktien. Am Anlagemarkt blieben die Kurse gut bebauptet.

London, 1. November. (W. T. B.) Prinatdis ont 4*s / g, Silber 453. Wechsel auf Amsterdam 3 Monate 10,75. Wechsel auf Amsterdam kur 10 60, Wechsel auf Parig 3 Monate 27,771, Wechsel auf Parlt kurz 273373, Wechsel auf Petersburg kurz 3513.

London, 12. November. (W. T. B.) 23 , Englische Konsols 554, 5 oso Argentinier von 18868 —, 40, Brasilianer von 1889 543, 4 oso Japantr von 1899 —, 3 oso Poriugiesen 5 0;!90 Russen von 1906 61, 43 o, Rufen bon 1909 533, Baltimore and Ohio —. Ganadian Pacifie 162, Erle —, National Railways of Mexiko —, Pennsvlvanja —, Sounhern Paeifie —, Union Paecifie —, United States Steel Corpolation 100, Anaconda Copper —, Rio Tinto 645, Chartered 14439, De Beers def. 12, Goldfield, 13, Randmines Zi ie.

Paris, 12. November. (W. T. B.) Ho o Franzoͤsische Anleihe S7, 65, 3 G Franjösische Rente 60, 00, 4 oo Spanische äußere Anleihe —,. H oo Russen von 19096 61,65, 3 oT Russen von 1896 37,00, 460 Türken unif. ——,. Suezkanal —,—, Rio Tinto 1820.

Am sterdam, 12. November. (W. T. B.) Lendenz: Rubta. Wechsel auf Berlin 33,07, Wechsel auf Wien 20,90, Wechsel 1 Schweiz 51,60. Wechsel auf Kopenhagen 78,00. Wechsel auf Stockholm 9100, Wechsel auf New Jork 230,265, Hege auf London 10,968, WMechsel auf Paritz 40,15. 5 oso Niederlaͤndisch! Staataanleihe 1008, Obl. J o/so Niederl. W. S. 714, Königl. Niederland. Petroleum 559 z, Holland. Amerlka ˖ Sinie 4214 Itiederländ. Indische Handelsbank 248, Atchison, Topeka u. Santa —, Rock Island —, Southern Paeifie 87, Southern Railway 23, Unton Paeifie 123, Anaconda 1335, United States Steel Gorp. 6 Franjösisch⸗ Gnglijche Anleih —, Hamburg Amerika

mn e 6

Kopenhagen, 12. November. (W. T. B) Sichtwechsel auf Hamburg 44 00, do. auf Amsterdam 131,00, do. auf London 14,10, do. auf Parig 52,00.

Stockbolm, 12. November. (W. T. B) Sichtwechsel auf Berlin 45,00, do. auf Amsterdam 117,00, do. auf schweizerische Plätze 59, 00, do. auf London 12, 50, do. auf Partz 45,75.

Rio de Janeiro, 31. Oktober. (W. X. B.) Wechsel auf London 13.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. Tondon, 1. November. (W. T. B.) Kupfer prompt 110.

Am ster dam, 12. Nov mber. (WB. T. B.) R ü döl loko —. Leinöl lots 76 für Rov: m ber —.