dierauf hat die österreichtsch⸗ ungarische Regierung der russischen Regierung am 29. November d. J. folgende Antwort erteilt:
Aa die Nenler ng der rufsischen Ripabllk.
Dag Rundtelegramm des Rateg der Volkzlommisskte vom . Nevember laufenden Jabres, womit Lie russische bereit eik hat, Verhandlungen über den Abschluß eines ffen silll· ftan deg und ü es allgemeinen Fitedengvertrages einiulciten, ist der Regierung ¶ Desterrelch. Angarnz zugelomm en. Die von der rafsischen Reuierung bekanntgegebenen Richillnlen für den ab⸗ zuschlteßen den Waffen stillstand und Friedentzver trag, binsichtl ich wel die Regierung der russtschen Renudilt (Waden vorschlägen entgegensiebt, kiiden nach Arsicht der österrelchisch-ungarischen R glerung geeignete Giundlagen für die Ginleitung dieler Verban dlungen. Vie Neglein.g Defterreich. Ungarns erllärt fich daber bereit, in die von der russischen MRearerong vorgeschlagenen Verhandlungen über einen scefortigen Waffenstillstand und aber den allgemeinen Frteden einzut teten.
Der K. 1. K. Minister des Aeußern. Cziernin.
Wle „Wolfss Telegraphenbüro“ bemerkt, enthielten die Aeußerungen des deutschen Reichskanzlers im J,, eine formulierte Antwort auf die russischen Mitteilungen; sie sind durch Funkspruch verbreitet worden. Es wurde deshalb davon abgesehen, nochmals durch Funkspruch zu den russischen Aeuße⸗ rungen Stellung zu nehmen. 3
= Imöõsterreichischen Abgeordne tenh ause ergriff der Ministerpzäsident Dr. Ritter von Seidler, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, gleich nach Eröffnung der Sitzung hu foigenden Ausführungen das Wort:
Hohes Haug! Wie dem hohen Hau'e auf der offiziellen Mel. dung des . K. St. Korrespondenzbüroz vom gestrigen Tage bekannt ist, hat die st. u. K. Regterung die Einladung der russischzn Regterung zu sofortizen Verhandlungen äber einen Waffen st ill ⸗ st and und einen allgemeinen Frieden bereit: ang enomm en. (Sebhafter, lang andauernder Beifall und Händeklatschen.) Vie K. u. K. Megterung ist im Sinne ihres wiederholl bekannt gegebenen Stand⸗ punkteg entschlofsen, die einzur eiten den Verhandlungen im Geige der Verföbnlichteit u führen (lebhafter Belfall, da ihre Absicht darauf gerichtet ist, baldigst einen Fri den ju erreichtn, welcher dag ber- traueng volle Zusammengrbeiten der Völker in fi g ermöglicht. (Lebyafter Beifall. Wie aus der gessern veröffentlichten Aniwori bez Ministers des Aeußern ag die Die der russijchen Meyubllł werter er sichtllch ist, hat sich die Regierung O fterreich Ungarn bereit e kiärt, in Berhandlurgen über einen allgemejnen Frieden em mtreten. (debhafter anhaltender Geif- ll.) Bei diesen Verband lungtu wid die Re ierurg Dester reich Ungarg anstieben, wit jenen Staaten, die sich auf Grund der jetzt von Rußland ei gangenen Einladurg bertit er⸗ flären, einen Frieden zu schließen, ju eznem Frieden zu qi langen, der für bie vert: agschließenden Gruppen gleich ehrenboll ist und der von dem Grundsatze ohne territociale und wir schaftliche Bergewalt gungen gelettet jein wird. (Ledbaster Beifall.) Hlerbei wird die 5ster reichisch⸗ ungarische Regierung das Recht der mit ihr zum Feiedengpertrag schw iter den Steaten anerkennen, den zu ihnen gebörenden Völler volle Freihelt der Entschlleßng über ihre stagtliche Zufunft zu gewähren, und wind sich j-der Giamtschung in tie inner⸗ ftaarlichen Verhältnisse der Vert agschlleßenden enthalten, wird aber ihrerleits verlangen, daß jede se , ,. in unsere elgene flaat⸗ liche Organisation unterbleibe. (Lebbaster Belfall.
Ich von meinem Standvunkt als österreich scher Ministerprästdent muß, anschließead hieran, darauf hinwelsen, daß ein Staat wie der unse te, der ein auf Grund des allaemeinen glelchen, gebeimen und ditekten Wahlrechts gewäblteg Abgeordnetenhaus hat, mit Reckt be⸗ haupten kann, cine Volksvertretung 1a besitzen, wie sie deimo⸗ Fratischer zum gedackt werden kann, und doß alle Vgrauz⸗— setzungen dafür gegeben sind, das volltische Schickial der Volker des Staates selbst zu bestlaimen. (xebhaster Beifall.) Damn ci⸗ ledigen sich, glaube ich, auch die Anfragen. dle einerseitß von Len Herren Abzeorrneten Or. Adler und Genossen, anbererseits von den Herren Abgeordneten Fink und Genossen eingebracht worden sind. (8 bhaf. er anhaltender Beifall.
Hlerauf führte der Präsident Dr. Groß folgendes aus:
Hohes Haug! Die M etieilmmgen des Herrn Mianisterpräsidenten fönnen zwar augenblicklich nicht Gegenstand unserer Beratung und Beschluß assang bilden. Ich bin eber überzeugt, in Ihrer aller Sinne zu sprechen, wenn ich unserer innigen Freude dar nber Ausdruck gebe, 6 der erste ernste 3 zur Einstellung des Menschenschlachtens aescheben ist (lebhafte. Beifall, und datz wir dem beiß erfehnten Föieden wirklich näherge kommen sin:; Noch lange ift der Frieden nicht erreicht. Wir dürfen Ins nicht darüber täuscher. Aber ich bin überzeugt und ich glaube, Ste alle, meine Herren, mlt mir, daß nach den Schritten, die von der russtschen HYorldufigen egie zung und die von den Mittelmächten in treutr Befolgung der stetz ge⸗ tigten Frledinzberelischcft und in vollen! Einvernehmen ter itt Imä hte untereinander (lebhafter Beifall) unternommen worden sind, wobl niemand me br, auch die ärgsten Krlegshetzer der Enten te nicht, wlid die Verantworzung fär die Fortsetzung de menschen« worten dena Ketegez ijragen körneg. Möge dieser ei ste Schrüt, der da geschehen ist, zum Heile unsereg Vaterland s aukgehen, und möze unserem zaterlande bald der htiß ers-⸗hnte Fiteden, den alle Vöiker so notwend g brauchen, zuteil werden. (debhasier, anhalten der Belfall.)
— Die Eröffnungssitzung der österreichischen Dele⸗ gation findet am 3. Dezember Nachmittags statt.
Gro pᷣbritauulen nud Irland.
In der gestrigen Sitzung des Unterhauses fragte der Abgeordnete King, ob man zu der Politik gegen den Völker⸗ bund, die neulich durch den fran zösischen Ministerpräͤsidenten angekündigt worden sei, nach Ueberlegung mit der englischen Regierung gelangt sei. Lord Robert Cecil antwortete ver⸗
neinend. Niederlande.
Die Königin hat noch einer Meldung der „Nleder⸗ ländischen Telegraphenagentur“ die vorgestein von der Ersten Kammer angenommene Verfassung änderung bestätigt.
— Die Zweite Kam mer hat eine Gesetzesvorlage zur Aufnahme einer Anleihe von 500 Millionen Gulden an⸗ genommen. .
. Rußland.
Die „Peters burger Te legraphen⸗Agentur“ verbreltet folgende an die Vertreter der neutralen Länder Norwegen, Nieder⸗ lande, Spanien, Schweden, Schweiz und Dänemark gerichtete Note: U
Herr Botschafter (Ge fandter)!
In Augfübrung des h n. des Kongresseg der Ver⸗ treter der Ai belter⸗ und auernräte habe lch mich im Namen deg Raten der Volksbeauftragten an die Bot- schaften ber Verbündeten mit dem Vorschlag gewandt, Ver. handlungen über einen sofortigen Waffenstillstand an allen Fronten und den Ahschluß eines vdemotrgtischen
Frieden ohne Annexlonen oder m, , entsprechend dem Grun dsatze der freien Gnnwickung der Höher, einzulelten. Gl iche itig bat der Rat der Mtlit ãtbesehlghaber und dig Atgeerdaeten degß *
Heeres damlt betraut, vorläufige Verhandlungen niit den Be⸗
lerurg sich
Falle einer Schwächung Rußlanztz Gnaland in Asien freie
eigentli
i,, n . Si
der feinbl chen Arm: en elnzultiten, um ju elnem oforiigen Waffenstilfand an ür seren und an allen anderen Fronten zu g langen. Jadem ich eg für mit ine Pflicht halte, Sie von den getanen alten zu benachrichtigen, habe ich die Ehre, Herr Fick ter (Gesandter), Sie zu ditten, alles Ihnen Mögliche zu zun, daß unser Waffen fim ton davor schlag und die Aufforderung zu Ver⸗ bandlungea über din Abschliß deg Friedens der Aufmerksamkeit der Neglerungen der feind ichen nder amtlich unterbrellet werde. 66 kbobe ich die Ghre, Ihnen meine volle Hoffnung augziudrücken, daß Sle alle Sin moglichen Paßregeln treffen werden, die hieimit gemackte Mitteilung so schnell wie möglich an die öffertliche Meinung des Volkes gelangen ju lassen, dessen Beauftragter Sig sind. e Abelterklassen der neutrasen Länder seuften im (dußeiften Glendr, welches hie Folge dieses verkrechtrsschen Meiegeß ift, der, wenn inan ihm nichi ein Ende macht, die noch nicht an ihm teilnehmenden Völker in 9 jermalmen des Triebwerk hin einzuzieben droht. Die Forderung nach oforiigem Frieden ist ber Wansch der acheisenden Klassen aller krieg ⸗ fübrenden und neutralen Länder. Aut diesem Grunde at dle Re⸗ serung beg HKatez der Volkgzbcaustragten die Sicherheit, von den ien rte e der neutralen Länder enischlofien ur terstützt zu werden, und id büte Sie, die Versicherung des Wunsches der zussiscken Demokiatse entf egen zunehmen, brüuͤberliche Beil hungen mit der Demokratie aller Lander ju pflegen.
Unterzeichnet ist die Note von dem Vollsbeauftragten für
auswärtige Angelegenheiten Trotz ki.
— Die Wahlen für die Gesetzgebende Versamm⸗ lung siad beendet. Die Kadetten und die Extremisten haben der Times“ zufolge beinahe gleichviel Stimmen erhalien und stehen an ersler Stelle. Nach ihnen kommen die revolutionären Sozialisten. Das Endergebnis wird in einigen Tagen bekanntgegeben werden.
— Die Versffentlichung' der Geheim ur kunden wird yon dem Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten Trotzki in Nowaja Shisn“ vom B. Novem ber fortgesetzt. Wie „Walffs Telegraphenbürs“ mittellt, bringt das genannte Blatt folgende Enthüllungen: .
Geheimtelegramm bes Geschäftsträgerg in vom 14. ( 17.) Oftcher 1917 Nr. 81.
Gin einflußteicher Jüd ischer engliscker Finanjmann, Teilnehmer eiwähnlen Koaferen, hat sich dahin ausgesprochen, dag Ziel Deutsch⸗
Gern
lands sei, nach Mögiichkeit den Stparaiizmuz in Naßland zu j6rdern,
der Rußiand in kleine Staaten jeriegt; für Deutschland wird es leicht
sel, Handelgverträge mit soöwäceren Saaten zu schließen, Litauen,
Kaland uf. Die Geibebaltung der Ginhert Rußland tft gleich. bedeutend mit seiner Belafsung in der wirtschaftlichen Sphäre der Verbündeten, was vor allem für Amerlka vorteil haft wär. Für England ift der russistze Markt nicht von besonderem Jaseresse, weil England mehr mit seinen Kolonien und dem Seehaadel in Anspruch genommen ist; deghalb schetnt fär England die Zerlegung Rußlands in einige kleine Etaaten annehmbar, umsomehr, 2 3
an erhalten wid. In dem zerstückelten Nußland wird deutsche In⸗ dustile und Handel sür large Zeit Aibelt finden Die Konkurrenz Amerikag mit Deutschland auf dem russtichen Markt wird für Er gland sogar vorteilhafter sein alt das Nebe wlegt n des Ginflusfes elner von den belden Mächten. Aus den Worten der Informalnso z⸗ verson kann mon schlleßen, daß gerade dieje Vorschläge die Grun d⸗ lage waren sür den Meinungsauttausch mit den Deutschen auf der Beratung im ugust und im September. Man kann immerhin an⸗ nehmen, daß mit den englisch. fran zbsisch⸗deutschen Zweigen der inter⸗
nationasen Ein inzkl que auch ein bvolltisckes Abton rea in diesem
Sinne geschlossen worden ist. Gine Beteiligung der Er tente⸗ divlo natle ist in keiner Weise bewiesen. Gine btrekte Beteiligung hon Fran Andru ift ganz autgeschlofsen, allein es lonnten, um die Aufmertsamkeit abzulenken, verschledene Kombinalionen getroffen sein, woran sie beteiligt sein konnte. (nterschtift.) .
Gebeimtesle gramm an den Geschkäfteträger in Parig.
Ebenso mitgeteilt nach London und Rom. 11. (24) Sexrtemlb er 1917. Nr. 4225. ö. —
Unter Bezugnabme auf Ihre Nr. 937 und 9852. Dle Ihnen von Ribot anläßlich seiner Kammererklärung über das Februgrabkommen, betreffend Tie Ostgrenzen Frankreich., gemachten Versicherungen fündi. en leider durch ihre m icht voll ige Aufrichtlateit. Weder im Notruaugiausch mii Pals ologue noch ku meiner mündlichen Erklärung gegen lber Noult ut ist die Frage einer Verbindung dleset Abkommens mit dim LAbsommen über Konftantlnopel und die Mteerengen angeregt worden. Nouleng hat mir porgeschlagen, die vor dern Krlege abg⸗sckleffenen Vertrage, d. h die ru sischen Milttärkonrentionen, zu veröffer tlichen. Ich hate daiun bemerkt, daß eine derartige Veröffentlichung eineg allge⸗ mein bekannten Vertrageg in der öffentlichen Meinung voölllgem Unve ftändnig begegnen und ntur Forkerungen auf Veröffentlichung der berehs während detz Krieges geschloss⸗nen Abken men hervor= tufen, werde. Irdeß wird eine Werbfftntlichung dieser und ine⸗ heson dere der rumänischen und stglienijchen Veriräge von unseren Vervündeten offenbar far umzuldssi] gehalten. Jerenfalls beab⸗ stbllgen war, in keiner Welse Frankrelch in diefer Sache Schwerlg keln in den Weg iu legen und Ribot in eine noch p inlickere Laze zu vꝛrsetzen. Um indessen für die Zukunft Mißvberffändnssse, wis ste rark seiner Mitteilungen in der Karrer schon weimal vor. giktmmen, zu vermelden, ersuche ich Ste, der franiöstschen Regleryng offiziel ju erklären, daß feiteng Räßiande einer Werbffentiichung sämtlicher vor wie während des Krieges geschloffenen Abkornmen keine Mindernssse in den Weg gelcat werden, falls die Ginwilligung der ubrigen Farag latcresster ten Verbündelen vorliegt. Neber die Fiage, bet effend das kleinastatische Abtornmen, werhe sch Ihnen, mein? Cr⸗ wägungen ergänzend, in einem besonderen Telegramm g ,
eiesischeꝛ ko.
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66.
— e en,, . si und Vort
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relch, Engl
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ri sschen Gpirus und der Inseln während des ganzen K
Bande von Handels spionen guf der Spur, die auch Schi
einigte i
Einbeilebung Gitechen land in ven Krieg. Angebot Sibalbanleng an Grlechenlgad. Am 2. Néchember 1914 baben die Gela dttn Ruß lands, Guglands und artechl chen Reglerung in Athen eikidit, daß G nd den süd⸗
lichen Tell Aivaniens erhalien würte mit Augngbme Valonag im ö eines sofortlgen Auftretens jur Hilfe a ür ehn dle
ofortiges Auftreten fort erte Wenisel etz feste Garantie umäntens“ gegen einen Ueber fall der Balgären auf Griechenland.
Dtese Garant e sst von Ram änlen nicht ge geben r,, =
bat Griechenland Seiblen fene Hilfe gelt istet und das
veilor leine straft.
Angebot von Gebiet in Kleinasien und gute n,, . Am 12. Januar 1915 hat der englische Gesandte in Athen auf Weisung leiner er Wenlselos eikiätrt, Elen, w m en, ; in Augenblick eines neuen Angriffs Deutschlands auf Serblen letzterem zu Hilfe kemme, die Verbandzmachte Griechenland wichtige terrl⸗
ioꝛiale Erwtrhungen an der Küste Klelnasiens zuerkennen würden.
Am 15. Januar 1915 haben dle griechischen Gesandten ,, ö
Paris und London die Antwort der griechlschen Reglerung au den engliscken Vorschlag überreicht, worin eine ganze Reihe von . ungen enrkaiten waren. Am 20. Januar hat Wenjiselos em
Wün sche in Kleinasten ming etellt. Ucterdandl
Die begonnenen
wurden aufgehalten darch die Unterhandlungen, betreffend das Gin⸗ .
861 Bulg riens, und wurden unterbrochen durch den Rücktritt Kon entse log am 31. Februar 1815. Am 9. März 1916 be⸗ haäͤndigte der griechlsche Außenmintster Zographos den Gejandten im Athen eine Note, worin das gabinett den Wensch aug⸗ drückt, die Lurch den Abgang von Wer iselog unterbrochen en Unterhandlungen wieder aufjunehmen. Am 30. Mär baben in
Brantworturg defsen die Gesandien der Verbande machte die
Unrerhandlungen, die di. Bereltwilltgteit der e, Rußlande, Eaglands und Fraakrelchs ausdrücklen, Griechenland im
Auftreten gegen di: Türkel das Wilajet Aldin zu garantieren, wieder aufgenommen mlt dem mündlichen Hinzufügen, daß dag Angehot nichiig sein würde, falls Griechenland nicht unverzüglich seine Gin willigung jum Gingreifen in den Krieg erklärt. In der Antwortnote bat dag Kabinett Ganarkg am 1. April seine Einwilligung zum Ein⸗ greifen in den Krieg erklärt, und jwar sofort, wenn die Verbande mächte berelt sein würden, gemelnschaft lich mn den ger ,. die milingrlschen Oyeratlonen gegen die Turkei zu beginnen. Daz Rrm⸗ . in den Krieg wurde abhängig
rieges und eine bestimmte . Die territorialen Erwerbungen Griechen · lands in Kleinasien und anderen Gebieten müßten Gegenftand ejner srätrrn Prüfung sein. Dle Unterhandlungen wurden im Verlaufe eineg Monats nicht erneuert, und am 1. Mai eiklärte der Außen. mintfter, daß, weil die Verbands mächte offenbas die Integruät Gtlechen lands uicht ju garantieren wunschten, dag Kabinett Gunarit beschlossen habe, weiterhin Neutralität zu bewahrer. ̃
Echweden. . Laut „Sydsveneka Dagbladet“ scheinen sich bie . einer ffe
Spionagegerichte zu bestätigen. Die Behörden seien (ne
versenken und deutsche Kurierpost berauben sollten. Norwegen.
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ank ans.
b 24. *
11
In der Berat un und Tänemark und
angie won n,
ft besondere B
leichterung der Lremdengese gz den drei gegenüber , . der beiden anderen Lände dahsn, die vorhereltenden Arbeiten zur Wann nehmung der gemeinsamen Interessen der neutralen Stag en während des Krieges oder nach Kriegsschluß fortzusetzeen. bei den früheren Zusammenlünften wurde auch neuer hing allerselts der Wunsch ausgesprochen, die Znsammeng b zwischen den brel Ländern fortzusetzen.
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ut esa n r,
riüschen Gesanbten in einer Urterredung dte griechtichen .
Falle eine
k emacht von der . ichen arantie territorialer Unher sehrtheit Grie Henlandg unter Einschluß des
enthielt als Hauptnück Mablers „Lied von der
und so der Tondichtung zu tiefster Wirkung verhalf.
stellen waren Lula
völlig gugrejchte, und de
Schluß des Abends bildete die , gespielte Ouvertüre Leonore
Nr. 3. ̃ ßen M enden der vorigen Woche kam
auch ein Konzejt des Berliner Lehrergesangvereint in der
Philharmonie hinzu. , wies bereitz bekannte sowle 19g
.
zum Deutschen Reihsan
Zweite Beilage
Berlin, Sonnabend, den 1. Dezember
— — 8
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonntaa, Offenbachg phaniastische Oper Hoff manng Erzäblungen zum 50. Male mit den Damen Denerg, Hansa, Marherr, Lelgner und den Herren Kiichner, Armster, Sommer und Henke in den Hauptrollen aufgeführt. Mustkallscher Leiter ist Dr. Stiediy. — Die Be⸗ Belmonte und Constanze“, die unter der Leitung des Geaeralmusikoirektots Dr. Richard Strauß am 5. Dezember, dem Todeetage des Mteisteis, in Szene geht, ist nachstehende: Belmonte: Herr Jadlowker; n, . Fräulein Kach; Osmin: Herr Knüpfer; Frau Engell; Pedrlllo: Herr Henke; Selim Bassa: Herr Funk.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Helmat“ in der bekannten Besetzung gegeben. ‚.
Das Ersatzbataillon des 1. Gardereserveregiments veranstaltet am Sonntag, den 9. Dejember, eine Wohltätigkeitsvorstellung im Deutschen Opernhause zugunsten der Hinterbliebenen des 1. Gardere serveregimentgz und für Weihnachtsliebes⸗ gaben. Eg findet eine Aufführung von Carmen“ statt.
Der Akademische Chor, Leiter: ohn Petersen, wid am 15. Dezember in der Hof⸗ und Garnisonkirche auf vielfachen Wunsch die Bußtagaufführung, den Messias ' von Händel, als Weihnachts feser wiederholen. —
Der Konzertmeisler Ernst Böhm er t veranstaltet am Donnerg⸗ tag, den 6. Dezember, Abends 8 Uhr, in der Aula des Lyzeums in Pankgw zum Besten des Lu ise⸗Henriette⸗Stifts, Kloster Lehnin, ein Wobltätigteitskenzert. Ihre Mit wirkung haben zugesagt: die Kammersängerin Elisabeth van Endert, der Baritonist Juan Luria von der Stuttgarter Hofoper, der Erksche Männergesangverein unter der Leitung des Köniallchen Mustkdöirektorg,
rofessors Max Stange, Profe fsor wer Scharwenka (Klavier), Einst öhm ert (Violine) und Franz Borisch (Cello).
setzung von Mozarts Oper
Kon zert e.
Das II. Konzert des Philharmonischen Chors brachte als Bußtagzaufführung die Hohe Mesfe in H-Moll von Zoh. Seb. Bach. Eg hieße schon oft Gesagtes wiederholen, wollte man auf alle Einzelbeiten eingehen, durch welche sich Professor Sieg⸗ fried Qchs Auffassung Bachscher k von der anderer mehr akademisch gerichteter und an dem Heikommen festbaltender Diri⸗ genten unter scheidet. Bei Ochs gewinnt ein Bachsches Werk durch die Art, wie er Zeitmaß, Rhytbmus und Dvnamit behandelt, immer Farbe und Leben, wie j. B. der große zwanzig Minuten währende Fugensatz im Kyrie“ der obengenannten Messe, der unter seinen Händen durchaus nicht den Eindruck einer einförmig und endlos dahinflleßenden Tonfolge hervorruft, sondern tiefempfundene Bußfertigkeit in feierlichen und ergreifenden Tönen malt. Auch in den anderen Sätzen wird daz Tonmalerische in der Bachschen Musik überall mit sicherem Blick aufgespürt und dem Hörer zum Bewußt ⸗ 6 gebracht. Gz ist immer wieder zu bewundern, wie Profe ssor
chs seinen Char lo schulen konnte, daß er wie ein Infstrument in seiner Hand allen seinen Absichten gercht wird. Auch die Inbaß er und Inhaberinnen der Elnzelpartjen, die Damen Kämpfer i (Sopran) und Mygj⸗ Gmeiner (Alt), die Heiren Meader (Tenor) und Reh fuß (Baß) sowie das Ppilharmoniiche Orchester nebst den
zahlreichen Vertretern der Soloinstrumente blieben ihren Aufgaben nichts chuldig. Der andächtig fiimmenden Aufsührung wohnte Fhre Kaiser⸗
liche und Könteiiche Hoheit die Frau Kronprinzessin von Anfang bl zu Ende bei. — Die Sin gatadem ie veranstaitete einige Tage später an dem dem Gedächtnig der Gestorbenen gewidmeien Sonntag unter der Leitung ihres Direktors, Professors Br. Georg Schumann, eine Aufführung, die an erster Stelle eine Komposition Mox Regers zu Eichendorffs Gedicht Der Ein siedler“ brachte. Das für Bariton, fünfstlmmigen Chor und Oꝛtchester ge⸗ setzte Tonwerk überraschte durch die vollendete Beherrschung der Ton. mittel, befremdete aber auch durch die wuchtige Ausdeutung des auf stille Resignation gestellten Texteg. An zweiter Stelle wurde die von Georg u mann veitonie Totenklagen aus Schillers „Braut von Messina: aufgeführt. Dag für Chor und Orchester ge= 6 Werk bekundet das feine mustkalische Gefühl und die volle Be⸗
errschung des Orchesters und Geangstimmen durch den geschmack⸗ vollen Tondichter. Bei der Wiedergabe des Deutschen Requiem“ von Brahmg, die das Koniert abschloß, hätte man sich eine straffere Zusammenfassung sowobl des Chors wie deg Orchenerg gewünscht. ls Sollsten wirkten Elisabeth Ohlhoff und Karl Rehfuß mit. Der angenehme Sopran der Sängerin schien an diesem Abend für den welten Raum der Singakademse ju schwach, wagz wohl auf eine vorübergehende Versiimmung zurũckjuführen sein dürfte. — Dem ernsten Charakter der vergangenen Woche angepaßt war auch ein Konzert, das der Kapellmeister Selmar Meyrowitz mit dem Philhar⸗ monischen Orche ser in der Philharm on ie gab. Das .
rden, ein Werk der Trauer und Entsagung, das Mahler wle in Vor⸗ ahnung seines fiühen Todes schtieb. Ole außerordentlich schwierige . fand in Meyrowitz einen 6 Aufgabe vollauf gewachsenen
utdeuter, der alle oichestralen Feinheiten an das Licht zu fördern wußte
vej⸗Gmeiner, deren Altstimme leider nicht Tenoꝛisten Seorg Meader anvertraut. Den
3. — Zu den großen Mustla
neue Chöre von Schubert, Robert Schumann, Georg Schumann,
Ie ric E. Koch, Kluge, Heuberger und Gichberg auf. Besonderen Schumann für
klang fanden einige seinsinnige, von Georg ( Männerchor bearbeite Volkslieder. Die Leistüngen des Chorg
unter der bewährten Führung seineg Chormelsterg Professorg Felir
Schmidt standen, trötz der durch den n stark gelichteten Reihen, Hünstlerisch auf der alten Höhe. Als Sollsst bie betannte
Ilse From n⸗ Michaels batte Ihren im Meist et⸗Sagl ver⸗
ö. anstaslteten Klavlerabend dem Gedächtnig des kürzlich verstotbenen C. Granados geweiht, Sie baute ihre ganze
syemischen Tonsetzers ge t Vortraggordnung der wohl ersten deunschken Gesamtaufführung ein es einzigen Werleß: ‚Govegcatz, gewidmet. Dieses besteht auz secht durch GSilder von Goya angeregten Tonyhantasiegemälden van eigenartigem, überjartem, romanischem Reiz, deren Leitmotiv Liebe und Tod? ist. Die Künstlerin setzte ihr großes önnen mit bewunderngwerter Liebe und Sorgfalt für diefes Werk ein, wofür Uhr besonderg gerankt sel. Bel den vielen Konzert- veranstaltungen, in denen sich fast immer Gleichartiges zu wiederholen pfligt, begrüßie man freudig diese Abwechslung. — In Elsa Raujchen busch, die im Bechstein saal austraf, lernte man eine Pignistin von ernstem Wollen und Können schätzen. Zwar hangt sie nech ängsilich an dem Bergeschrie benen, wid aber, wenn ste freier en sein wird, jwelfel og einmal zu den bisten Klavter⸗ äastlerinnen zählen. — In demselben Saale ließ sich auch der junge ungarische Klavierspieler Erwin Nyiregyhnii wieder hören, der
Blondchen:
Marla Rilke ⸗ Abend“ Die Gesanga⸗
n wirkte in dem Konzert
ö . und 1 der Probin Brandenburg als Territsrial⸗
r freiwilligen Krankenpflege bitten um Weihnachts
del eglerter J 1 gaben für die auf allen Kriensschauplötzen lämpfey den branden⸗
hier schon früher Aufsehen erregte. Er setzte auch diesmal seine Zu⸗ hörer durch das mühelose Beberrschen des Technischen sowie durch die für seine Jahre bewundernswerte künstlerische Reife seiner Leistungen in Grstaunen. — Den Beifall ines offenbar großen Freundes kreises er- warben sich Nag dalene und Wanda Tau be (lavier und Violine), die im Meistersaal musinerten und brav und verständig eine Reihe lünst⸗ lerisch bescheider et Aufgaben lösten. Wle bereits früher an der Geigerin Ilse Veda Duttlinger anertannten guten Eigenschaften be⸗ stätigten sich auch an ihrem letzten im Beethoven saal ge⸗ gebenen Konzert. Mit beweglicher Anmut spielte sie ein- Reihe kleinerer Kompositionen sowie das D⸗Dur⸗Konzeit von Mozart. Die Ciaconna von Bach hätte man sich aber großzügiger und stil⸗ gerechter im Vortrag gewünscht. — Die bewährte Gesangekunst, der prachtvolle und gefühlswarme Vortrag von Luise Hirt kamen an ihrem im Bechsteinsaal veranstalteten Liederabend wieder voll jur Geltung. Doppelt sesselnd war eine Reihe Ge⸗ saͤnge von Richard Strauß. dadurch, daß der Komponist selbst meisterlich am Klavier begleitete. — Edith Walüker jeigte sich an ihrem Liederabend im Beethovensaagl weder als die bedeutende Künstlerin, die wir schon lange in ihr kennen. Wenn die Stimme auch schon an Glanz etwag eingebüßt bat, so weiß sie doch durch ihre bedeutende Vortragekunst diesen Mangel auszugleichen. Sie jang u. a. einige wirkungsvolle Lieder ibres Begleiters, des Kapellmeisters Brecher, von denen Sei mein Tanzgenoß wiederholt werden mußte. — Auch die bewährte Sängerin Angeliea Kronsbein Rummel ließ sich nach längerer Pause wieder hier hören, und zwar im Blüthner⸗Saal, wo ste duich die ausgezeichnete Wiedergabe Strauß ⸗Brahmt⸗ Wolfscher Lieder ihre Zuhörer erfreute. Wenn auch nicht mehr gam im Vollbesstz aller stimmlichen Kräfte, weiß die Sängerin doch überaus geschickt die vorhandenen Minel anzu⸗ wenden. — Ein Konzertsänger ist Peter Unkel, das geschätzte Mitglied unserer Königlichen Oper, vorläufig noch nicht, dag bewies sein erstes Auftreten im Geethovensaa!. Eg hieße hier oft Ge—⸗ sagteg wiederholen, wollte man aujg neue auf die großen Unterschiede des Konjert, und des Operngesanges binweisen. Mit der schönen Stimme allein lst 18 da nicht getan. Sein Bestes gab Herr Unkel naturgemäß im Liebeslied auß der Walküre; und in dem Preislied aus den Melsteisingern von Nürnberg“. Aber in einigen Liedern, wie in Schuberts ‚An die Leler⸗ und in der „Zueignung“ von Richard Strauß zeigte sichg, daß Herr Unkel auch den Lledergesang beherrscht. Es ist an ihm, den rechten Wig zu finden. Clemens Schmalstich war ihm ein seinfühlniger Begleiter. — Margaretha Oberhauser veranstaltete in der Singatademie einen Ltederabend, den sie mlt Liedern Schubert eröffnete. Mit prächtig klingender, metallscher Stimme und warmer Empfindung sang sie namentlich Ginsainkeitͤs und Wehmut!. Mariae Wiegen⸗ lied‘ von Reger brachte die Sängerin mit solcher Innigkett, daß ez zur Wiederholung verlangt wurde. Wenn sie noch einige Zeit auf eine weltere Ausbildung ihrer vorläufig noch nicht vollkommenen Gesangg⸗ und Atemtechnik verwendet, wird sie, die entschieden Be⸗ gabung besitzt, gewiß künstlerisch noch wertvollere Vorträge zu bieten imstande sein.
Schumann und Brahmz. Sänger und Sängerin ernteten lebhaften Beifall. — Auch die junge Sängerin Alice Cassirer (Bechstein⸗ saal) fübrte sich nicht ungünstig ein. Ihr eimas zarter, hoher Soyran
ist wohlklingend und gut geschult. Am gefälligsten war die Wieder⸗
gabe leicht beweglicher Gesänge, j. B. des - Ehenliedez/ von H. Wolf.
James Simon, die ansprechend und harmonisch interessant waren, verhalf sie zu guter Wirkung — Wenig Erfreuliches läßt sich da⸗ gegen von einem Liedeiabend Elisa Kübnes im Klindworth.« Scharwenkasaal sagen. Weder Stimme noch Vortrag rächt . fertigen voreist ein öffentliche Auftreiren.! In Deut schen Lyckum⸗Club am Lützonplatz fand kürzlich ein Konzert statt, dessen abwechslunggreiche Vortrags folge Kammer⸗ mußkwerke und Lieder verelnigte. Eine Klavier⸗Vlolinsonate von Anny v. Lange, von der Komponiftin und der Geigerin Gertrud Matthaes schmungvell vargetragen, fesselte besonder'. Zwar steht die Komp nistin, deren ursprünglicke Begahung un verkennbgr ist, noch zu sehr unter dem Einfluß der süngsideutschen Tonsatztechnik und ver⸗ gißt bigweilen über dem Aug malen der mu silalischen Stimmung die folgerichtige Auggestaltung der Form. Aber tro dieser Einschränlung, erfreute die Sonate doch dur die Fülle schöner Klangfarben und den säiarken vrischen Zug, der ihr Eigenart verleiht. In einer Gruppe von Gesangen zu Terten von Richard Dehmel, deren Gertrud Meinel mit . Lebendigkeit annahm, zeigte Frl. v. Lange, daß sie auch auf dem Gebtet des Ledes Wurkun. svollts zu geben vermag. In Kompositionen von Schubert, Mojart und anderen be⸗ währte sich Gertrud Matthaes als eine Geigerin von musitalisch wie technisch gleich gut entwickeltem Können. Susanne Fijcher⸗ Lattermann sang Lieder von Schubert, Franz, Mahler und anderen. Ihr schön gebildeter Sopran und die vornehme und doch warme Art vorzutragen, verllehea ihren Darbietungen eine wohltuende künstlerische Abrundung. — Zum Schluß sei über einen literarischen Abend im Konzertsaal, und zwar im Harmontum⸗ gal berichtet, wo Johanna Burckhardt einen Rainer veranstastet hatte. Dle bewährte Harder las einleitend eine geist⸗
Schriftstellerin Agnes
volle, auf den Grund des Weseng des Dichterg gebende Studie und
kennzeichnete sein Wollen und Wirken in einer ganz eigenartig fein⸗
Knnigen, zart nachfühtenden Weise, die dem künstlerischen Schaffen Rilkes vollkommen gerecht wurde, Fräulein Burckhardt trug dann frei dus dem Gedächtnls elne lähgere ele von Gedichten und Prosastücken Rilkes vor, von denen namentlich das schöne Gedicht
„Der Panther und Stücke aus dem Stundenbuch“ genannt seien. Am meisten sprach die Wiedergabe aus . Malte Laurids Brigge“ an. Die seberische Art der Sprecherin paßte in ihrer stilvollen Ci tönig⸗ keit ju den Versen Rilkes. Beide Damen ernteten lebhaften Belfail.
Mannigfaltiges.
vurgischen Truppenteile. Bedeutende Mittel sind nötig, um die dringlichsten Gegenstände zu beschaffen. Geldspenden wolle man auf dag. Postscheck onto der staatlichen Abnahmestelle freiwilliger Gaben für dag III. Armeekorps, Pott dam, beim Poftscheckamt Beilin NW. 7, Nr. 21 690, einzahlen. Ueber die eingehenden Be⸗ träge wird in der Potsdamer Tageszeitung“ quittiert. Welhnachg« gaben werden an das Lager der sigatlichen Abnabmestelle Potsdam, Kgl. Oberpräͤstdlum, post⸗ oder bahnlagernd, erbeten. Genußmittel und feuergefährllche Gegenstände dürfen nicht gespendet werden.
Im G eethove n saal kält am Montag, Abends 8 Uhr, Dr. Thoma, Müglted des Reichztags und des Bayerischen Landtagz, elnen Vortrag: England der Haupifeind.
Der Kammersänger Julius Lieban, der in dem Konzert mitwirkte, sang mit gewohnter Meisterschaft Lieder von
ö, 20, Wechsel auf Kopenbagen 76,50, We Wechsel auf New Yom 229. 0, au Varig 46,55. 5 dh i de n,
3 oo Niederländ. W. S. 711, Königl.
Atchison, Topeka u. Santa Fö 93, Rock i — — Pacifie S7, Southern Railwav —, Union .
Der stellpertretende kommandlerende General des III. Armeekorps de r hen, Br ge.
zeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Im Wissenschaftlichen Theater der Urania“ wird der neue, mit vielen Licht, und Bewegungsbildern auegestgttete Vortrag des Geheimen Rattz, Professors Dr. Geck: Tier und Mensch in der Wildnis, mit Augnahme von Mittwoch allabendlich gehalten werden. Am Mittwoch sprlcht in der Reihe der Gelehrtenvorträge der Pro⸗ fissor Dr. Lampe über erdkundliche Triebkräfte im Weltkrieg'. Am Sonnabendnachmittag findet eine Wier erholung des Vortrags „Tirol einst und jetzt: zu kleinen Preisen statt.
Sandel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammen⸗ gestellten Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft!J.)
Norwegen.
Auslegung eines Ausfuhrverbotgz. Ein Rundschreiben des Finanz⸗ und Zolldeyartements vom 30. September 1917 teilt auf Veranlassung des Departements des Aeußern mit:
Fahrradreifen fallen auch dann unter das geltende Ausfuhr⸗ verbot, wenn sie an Fahrrädern angebracht sind und mit diesen zu⸗ sammen ausgejührt werden sollen. Künftighin werden also = soweit keine besondere Ausfuhrbewilligung vorliegt — nur noch Fahrräder ohne Relfen auzgeführt werden können.
(Sammlung der Zollrundschrelben. )
Einfuhrverbot. Im Staatgrat vom 3. November 1917 sind durch Königliche Entschließung der Verkauf, der Ausschank, die Gin⸗ fuhr und der Versand von allem ausländischen Bier in Norwegen verboten worden. Das Veibot ist mit dem 7. November in Kraft getreten. Das Sozialdexartement ist indes ermächtigt worden, von dem Einfuhr⸗ und Versandverbote ju befreien, wenn besondere Um⸗ stände dies wünschengwert machen. (Morgenbladet.)
— Einfubrmonopol für Butter. Laut Königlicher Ent⸗ schließung vom 25. Oktober 1917 hat der Staat bis auf weiteres das Alleinrecht zur Einfuhr von Butter. (Nach Nortk Lovtidende.)
London, 29. November. (W. T. B.) Bankausweis der Bank von England. Gesamtrücklage 31 880 000 (gegen die Vorwoche Zun. 46 000) Pfd. Sterl.ͥ, Notenumlauf 43 077 0600 (Zun. 605 000) Pfd. Ster, Barvorrat 56 5o G6 (Zun. 65l Qο , Pfd. Ster,
echselbestand 91 342 000 (Abn. 616 000) Pfd. Sterl. ö 33 der Hriwaten 1535 535 55 Gun. 47 0) Pi. Sterk. Guthaben des Staatetz 41 526 000 (Abn. 649 0600) Pfd. Sterl., Noten⸗ rücklage 30 304 000 (Zun. 98 000) Pfd. Sterl., Regierungssicher⸗ betten 58 815 000 (3un. 80 000) Pfd. Sterl. — Verhältnig der Rücklagen zu den Verbindlichteiten 19,40 . 19,32 vo in der Vorwoche. Clearinghouseumsatz 368 Millionen, gegen die ent⸗ sprechende Woche des Vorjahres mehr 45 Millionen. ;
Madrid, 28. Nobember. (W. T. B.) Auswels der Bank von Spanien vom 24. November. In tausend Pesetag. (Vor- woche in Klammern,) Gold im Inland 1961 525 (Zun. 1882). Gold im Ausland 89 71 (Zun. 90, Barvorrat in Silber usw, 724 225 (3Zun. 3491), Wechseldestand 339 978 (3Zun. 171), Lombard 389 599 (3Zun. 797, Wertpapiere 14299 (3un. 43), Notenumlauf
2741 478 Abn. 13 147), fremde Gelder 1 023 960 (Zun. 7860). Einigen zum ersten Male gesungenen Kompositionen ihres Begleiters *
Kurzberichte von auswärtigen Fond smärkten.
Wien, 30. November. (W. T. B.) Der freie Börsen⸗ verkehr wurde durch die zustimmenden Antworten des Ministerg des Aeußern sowie des deutschen Reichskamlers auf das russtsche Frledensangebot in sehr fesie Stimmung versetzt, die sich in einer allgemeinen kräftigen Erholung der Kurse sowohl in der Kullsse wie den Schranken äußerte. Der Verkehr war anfangs unter dem Ein⸗ fuß von Rückläufen und Deckungen recht lebhaft, gestaltete sich welterhin zurückhaltend, gewann aber zum Schluß wieder größeren Umfang. Schwacher lagen nur Kanonenfabrikg⸗ und Montanaktien. Anlage papiere waren gut behauptet.
London, 29. November. (W. T. B.) 20/0 Engl. Konsols 56, 50/0 Argentinier von 1888 99, 4 0 Brasilianer von 1889 — 40s0 Japaner von 1899 746, 3 o Portugiesen —, 5 o/ Russen von 1906 58, 44 00 Russen don 1969 51, Baltimore and Dhto —, Canadian Pactfte 1594, Grie —, National Railways of Mexieo — Pennsylvania =, Southern Paeifie — Union Pacisie — United States Steel Corporation 102, Anaconda Copper —, Rio Tinto 64, Chartered 16/0, De Beers 133, Goldfield 18, Randmines 3. Privat diskont 423/3., Silber 421. Wechsel auf Amsterdam kurz n,, auf Paris kurz 2,27, Wechsel auf Petergburg
— 9
Paris, 29. November. (W. T. B.) 50/0 Franzoͤstsche Anleihe S7, 906, 3 oo Franiösische Rente 59,75, 4 0/9 Span. ie . — — 50 Russen von 1906 58,50, 3 oo Ruffen von 1896 — —, 4660 Türken unif. 57, 25, Suezkanal 4650, Rio Tinto 1820. Paris, 30. November. (W. T. B.) H o/ Franz osische 87, 90, 3 oso Fran jdfijsche Rente b9. 7b, 4 0/9 Spanische äußere k 113,50, 55 / Russen don 1206 57 00, 3 o Mussen von 1896 — —, 4 oso Türken unif. 57, 00, Suezkanal 4655, Rio Tinto—
Am sterd am, 30. Nodember. (K. T. B.) Ruhig. Wechsel auf Berlin 36,19, Wechsel auf Wien 22 20, Wechsel auf Schweh hsel auf Stockbolm S6, 90 Wechsel auf London 11,00, Wechset e Staatganleihe 1009, Obl. Niederländ. Petroleum 556g, olland⸗ Amerika. Vinie 4355, Niederländ. Indische ,
outhern PVactsie 1253, Anaconda United Stateg Steel Corp. 963, Französisch⸗Englische An⸗ eihe —, Hamburg ˖ Amerlka⸗Linie —. 6
Kopenhagen, 30. November. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Hamburg hl. 00, do. auf Amsterdam 135.00, do. auf London 14,60,
Sto g ho lin, 30. Nobember. (W. T. B) Sichtwechs
el Berlin 41,50, do. auf Amsterdam 11600, do. auf teuer ische ih!
6l, 00, do. auf London 12 55, do. auf Paris 46,50.
Kurtberichte von auswärtigen Waren märkten.
London, 29. November. (W. T. B.) Kupfer prompt 110. Liverpool, 29. November. W. T. B. Gaum wolle. Umsa) 3009 Ballen, Gm fuhr — Ballen, davon — Ballen nf Baumwolle. — Für Januar 22,63, für Februar 22,60. radford, 29. Nodember. (W. T. B.) Wollmartt. Auf dem Wollmarkt ist die Ungewißheit beseitigt durch die Best ng, 3 Milllonen Pfund Wolle monatlich, und zwar für die nächsten 4 Monate, dem Handel für die Zivllversorgung freigegeben sind.