1917 / 289 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Dec 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Tönigrei d prenuß an.

Seine Masestât der stanig haben Alleranadigst geruht:

den bisherigen Privatdozenten Profefsor Liz Dr. Scholz n Ge in zum ordentlichen Professor in der ebangelisch iheo—⸗ ogischen Fatultat der Universität in Breslau zu ernennen.

Auf Grund Allerhõchster Ermächtigung Seiner Majestät

des Königs hat das Staate ministeri m auf den Vorsch ag des

Maaistrats in Greife wald den Raishermn Fleischmann daselbst

zum Bürgermeister der Stadt Grelsswa d sür eine Amts dauer von zwölf Jahren ernannt. ö

Ministerinm für Handel und Gewerbe.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwanas⸗ weise Verwaltung britischer Unternehmungen, vom 22 Dezembe 1914 (RGB. S 556) und 10. Februar 1916 RGBl. S S9) ist nach Zustimmung des Herrn Reichs kanzlers kber die Fir ma Elmore's Meiall⸗Aktiengesellschaft in Schladern an der Sieg die Zwanasoerwaltung angeordnet (Ver⸗ walter Professor Schmalenbach in Cöln).

Berlin, den 2. Dezember 1917.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Lu sens ky.

BSekanntmachung.

Dag gegen den Kaufmann Wil( helm Schnacke, Inbaber der Firma Louis Schüler, Mak straße 15, ergangene Hand els⸗ verbot wid hiermit aufgeboben.

stot lenz, den 28. November 1917. Der Königliche Poltzeidtrettor. J. V.: von Lettow- Vorbeck.

GSekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmachung jur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Oandel vom 23. Sepiember 19515 (z3G GI. S 663) habe ich der Gemüsebändlerin Frau Ausufte pofedant, Char? lotten burg, Joa tzimshaler S raße 10, durch Verfügung vom b uiigen Lage den Handel mit Gegenständen des lä, lichen Bedarft wegen Unzuverlässiakeit in brjug auf diesen Dandelsbetrub unter sag:.

Berllu Schöneberg, den 3. Dejember 1917.

Der Polizeipräsident zu Beelin. Rriegswucheraumt. J. V.. Machatiu s.

Sekanntmachung.

Auf Grund der Rundetratsverordnung vom 23. September 19165, betreffend die F rahaltung unzaverlaäͤsstßer P rsonen vom Handel (Reicht vesetzbl. Seite 663, und des § 69 Adjatz 1 der Reiche getteideordaung vom 21. Juni 1917 . Sete 50?) babe ich dem Bäckermeister Martin Bium, geboten amm 25. Fe⸗ b ua, 1861 ia Dissen, und dessen Ebefrau, Dora geb. Richardt hier, Frankfarter Straße 53, wohnbaft, ruich Verfügung ron heutigen Tage reg Handel mit Hrot, Bacwal en und Mehl wegen Umnuven ä 'sigknt un tersagt und den Betrieb geschlossen.

Cafs l, den 3. De ember 1917.

Der Königliche Potizeipräͤsident. Freihert von Dalwigk.

Sekanntmachung.

Auf Gruad der Bundtgratsverordnung vom 23. Septem ber 19165, betreffend di, Feinhaltung unzuderlässiger Personen vm Handel . S. 603), haben win dem Fau mann Fried ich Kotten“ olf in Dortui uns, Fatseisttaße N. 15, darch Verfü, ung vom beutigen Tom den Handel mit Lebens, und §zutterm 't reln aller Art wegen Unz ioerlassickeit in bezug aaf dir sen Handels betrieb unter agt. Hie Ko ca der amtlichen Getannim chung der e nne fan, im Reschzanjetaet“ und im amtuchen Kieiß⸗ blatt siad von dem Henroff neu zu tragen. Dortmund, den 3. Dejember 1917.

Das Lebensmitielpoltzetamt. Tschackert.

Sekanntmachung.

Durch Kesckeid vom 24 Ottober 1917 habe ich der Ehefrau be Wilbelm Schanie, Bembardine geb. Abt, hier, Kemen— tinennraße 5. wob kaft, den Handel mit Le benz und Futter mitte n oller Ait, Ge ger pgänzen des täglichen Bedarfs sow e rie Bern ittlertätigk- nt hierfür unterfagt.

Essen, dea 30. Novemver 1917.

Die Stãeti che . Der Oberbürgermeister. J. V.: Rath.

Sekanuntmachun g.

Durch Besceiz vom 29. Oktober 1917 babe sch der Ehefrau des Emil Er5plin, S- ia geb. Nollert, bir, S-gerothstraße 115, wobn⸗ haft, den Oandel mit Lebens- und Furtermirteln aller Ärt und Segenständen des täglichen Bedarfs sowie die Ver— mit tlertättgteit bierfüär unzersagt.

Assen, den 30. Noo⸗mber 1917.

Di. Städtische Polieiverwaltung. Der Oberburgermelster. J. V.: Rath.

Sekanutmachung.

Dem Kmimann S. Zremer in Zempelburg wind der Dardel mit Geennstoffen nach der Vrerdnung vom 23. Sp— tember 1915 zut Fernhaltung unzäverlässiger Personen vom Vaudel untersagi.

Flatow, den 29. November 1917.

Der Landrat. Dr. Janßen.

Bekanntmachung.

af rund der Bundesratsverordnung hom 23. September 1915, hetr. die Feinhaltung unzuve lässitr Personen vom Handel (RG Gi. S. 603), habe ich den nochheleichneten Perfonen darch Vir mügung vom heuttzen Tage den Handel mit Flersch und Fieisch' waren wegen U zuprrlässicket in bemg auf Piesen Handelsbetrteb untersaat? 1) Fteieut- Metz e Max Mosfes und Safanne geb. Bär, 2) Fhefrau des Metzger? Michael Salomon, k n . 3) . ., 2 Mattes und

obanna gef. Kröonenthal, leute Metzger Dönges und Adele geb. Lang. ,, Neuwied, den 25 November 1917.

Dte Pol zetgerwaltung. J. B.: Gehe.

S ekanntmachuna.

Auf Grund der Bundenratgverordnung mur Fern haltung unzuver⸗ laͤssiger Pasor en dom Handel vom 23. September 19106 und der dazu eig nge nen Aus fühl urgganvweifurg vom 27. S piember 19185

wird bieimit dem Kan fmann Franz Bveset imn Lob sen? der

Handel und der Beirieb des Kolonialwarengeichäfts,

der Gan, und Schantwirischaft sowie des Eisenwaren⸗

geschäfts wegen Ünzuversäsi,keit von sogltich untersag t. Die

Maren weiden dem Magist at in Lobsens jum Verkauf übereignet.

Die Festietzung des Uebernahmtpreises wird du ch ten Herrn Regit⸗ rangtpeäsidenten in voromberg nach erfolgter Bestandsaufnahme er folgen. Der Kaun mann

zahlens zu tragen.

Byejek hat die sämtlichen Kosten des Ver=

Wusitz, den 3. De zember 1917. Der Landtat. J. V.: Dr. Baton von Stempel, Regierungsrat.

Aichtamtliches.

Dentsches Reich. Preußen. Berlin, 6. Dezember 1917.

Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer Voll⸗ sitzung; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Handel und Verkehr, die vereinigten Aue schüsse für Rechnungswesen und für Handel und Verkehr sowie der Ausschiß für Handel und Verkehr Sitzungen.

Samburg.

Der Senat hat laut Meldung des „Wolffschen Tele⸗ graphenbüros“ den Hürgermeisier Dr. von Melle zum Ernen Bürgermeister und den Senator Dr. Schröder zum Zweiten Bürgermeister für 1918 gewahlt.

Defsterreich⸗Ungarn. Das österreichische Abgeordnetenhaus hat die Aus— gleichs vorlage gestern angenommen.

bervo', nelche die Ocuemn'e chisch. Un garische Bant fich im Kriege erworben hat, u d schioß mit einem neaerlichen Appell an die Abge⸗ ordneten, an der Werdetaät keit für die Kricgsanleihe mitzuwirten.

von cem ab die Hetteidezölle wieder in Kraft treten sollen, nicht be— stehe, daß aber der Zustand der Aush bung der Genreidezölle j den falls so lange dauern werde, biz die Versorgung mit Nahr ungs—⸗ mitteln vollständig sichergestellt sein werde. (Lechafier Beifall) Der Deintsierpräsident trat für vie Annahme der Vorlagen in der Faffung des Ausschasses ein, wobei er neuernich festsielßte, daß bei Ecitedigung des endgustiten Austleiches selbsverstanc lich das Parlament unter allen Uaiständen in der Lage jein werde anzunehmen oder abzulehnen. Bezüg ich einer Anfrage Stanek Krosee wegen Bernümmelung der

Jus Laufe Tr Geigtung heb der Cinanmminister von Wimmer, wie Wolffs Telegiephes o“ meldet, die desonderen Veidt n e

Der Meinisterpräsident Dr. von Seidler ertlaite auf Antrag., daß : ü ; ; r eine Vereinba ung mit der ungariscen Regie run über den Zeitpunkt, die Lage ihrer verschiedenen Kriegsbetniebe prüfen und die

hrackter Angaben über ungarische Truppenteile, erklärte der grii . ua Ungarn für die gemeinsame Armee ein größere 9 tingent bon Soidai en geliefert babe, weil . die ser Benle hung Urgar und Kroatien, deren landwirisgaftliche Bevol fernung pl vssch ni leiftungsfahlger sei, sich in günnige ren Verhalmissen befaänten.

Großbritannien und Irland.

Um ein besseres Einvernehmen zwischen den Reedern und den Angestellten in der englischen Handelsmarine her⸗ zustellen und Englands Vorherrschaft zur See behaupten ju können, ist laut Meldung des „Reuterschen BüroK“ enn Landesausschuß für Schiffahrt eingesetzt worden, mi der Aufgabe, Meinungsvenschiedenheiten zwischen den Reedemn

und den Seeleuten zu verhüten oder beizulegen und Löhne und Arbeitsbedingungen festzusetzen.

Die Führer der liberalen Partei haben sich vor— gestern, wie die „Daily News“ melden, im Unterhause ver— sammelt, die durch Lans down es Hrief en standene Lage be sprochen, den Geist des Briefes allgemein gebilligt und zuge⸗ geben, daß es wünschenswert wäre, die Kriegsziele der Ver. dbündeten und die Bedingungen für eine Beendigung des Frieges bestimmt auszusprechen. Näheres darüber wird noch mitgeteilt werden. Von tonservatioer Seite ist die Losung aus gegeben worden, die ganze Angelegenheit ruhen zu lassen.

Frankreich.

Nach einer Hapasmelaung beziehen sich die Arbeiten der verschiedenen Ausschüsse, die duich die Beratung der Ver— bündeten eingesetzui worden sind, auf die Gesamtheit der techneschen Fragen hinsichtlich der Führung des Krieges.

Der Unterausschuß für Finanzangelegen heiten veröffentlicht eine Entschließ ung, in der es heißt: „Die Ver— treter der Mächte im Finanzunterausschuß erachten im Hinblick auf die Vereinigung der Anstrengungen eine regelmäßige Zu⸗ sammenkunsft als wünschenswert, um die Loͤsung der Frahen

bezüglich der Bezahlung der Kredite und der Wechsel vor— zubereiten und ferner ein gemeinsames Vorgehen sicherzustellen.“ Der amerikanische Unterschatzsekretär Crosby und der Finanz minister Klotz im Namen Frankreichs teilten im Unterausschuß mit, daß diese regelmäßige Zusammenkunft eine dauernde Einrichtung bleiben müsse. Die gefaßten Beschtüsse bekundeten ebenso wie die von allen Vertretern betanntgegebenen Ziele die uff ssune die die Verbündeten von der figanziellen Solidarität haben. 9

Im Untergusschuß für Bewaffnung und für Luftschiffahrt sollen die Vertreter der verbündeten Nationen

p aktischen Mittel studieren, um jeden doppelten Gebrauch zu

dahin zu richten, daß die Erzeugung den durch die Rohsioffe gebotenen Möglichkeiten angemessener ist. Es wurde ein inter⸗ alliierter Ausschoß gebildet, der es ermöglichen soll, ein gemein⸗ sames Programm zu befolgen fur die Durchführung und An— wendung der gefaßten Beschlüsse. .

Die vereinigten Unteraussschüsse für Einfuhr, See⸗—

russi chn Noie erkä ie der Minist-rprafid nt, daß eine gleichartige Frage in der Delegaiton eingebracht worden stt, wo sie Kdrörterung werde finden köunen. Der Abg. Vacher (euisch) sprach seine Frlure carüber aus, daß zu der üm Kategze be ahnten Freundschaft und Bunt esgenessenschafi jwiscken keiden Staaten ter Monaiche nunmehr un Kanpf geren isch chiche und sünsladische Per luche eine neue Bunde sge ncfsenschaft bini tüte. Er erwa te, deß die D uischen Abgeorone eu im un gariichtn ichs iage u it den un artschen Abgeordneten zusammengehen, und hoffe, daß auch as neu enistandene Polen eine E iwicklung im gün igen Sinne neibme. Eg sei not— wendig, deß der gwal ge Anhurm, der von Tsch wen und Sädslaven auf, den Beland Oesterreiche und Üngains unterro emen we de, ein= trachig abgewehrt und daß nicht nachgelassen werde, bis die Gegner ibeen wabnwipigen Auf, euu gé. und Verge waltigungeplänen un. wetde tig enisagt hätten. Der Redner eitlä te, deß Oesterre ch⸗ Ungarn ijeimalmt worden näte, wenn jeder der beiden Slaaten einzein tzestarden hatte, daß aber die beiden Saaten der Monaichie jusammeg mit dem prachtvollen und beril chen Lundeege offen Dertschland und dn tapferen Bunte grnossen auf dem Balkan aus (icsem Küleg sineich und Uunüber— wu ten beivorgegangen seien. Aus diesem Zustande kön age man lernen, daß in Zutunst die Augeinantersetzun, en so zu pfl gen seien, sie die beiden Staaten der Monaichi- nicht ent; weten, sondern sie als gut⸗ Freunde aus den Aug eiche verhan dlun gen hervorgehen lißen. (L.bbaster Heisall, Am Schluß der Sitzung ent ick Jie Jer Acerb mmimntsier vou Er! sein Programm ur Heilung der K iegsschäden und brieichnete als Voraussetzung für den Wiederaufbau res gesemien Wirischaf alt ben die Steig⸗ rung der Jandttnischafilichen rzeucung, die ersteng duich ein um fafsendez Mel orattor gcpros raum, 1veileng darch verßändnie belle Un wendung tanstlich᷑é Dungemunl erreickt werden kön'. Dr Munister en t= wickelte süin Mel orallo'eproztamm und Legt seine Päne ver, durch ene neu zu schaffende Kredtorga isatinn den Geldbed ar für 25 b 30 Jahr, ar fiubt ingen. Durch in ten sibe Anwendung tünstlicher Dunge⸗ Fütel föane der Wert der hie bergen Durchschnitlseinte, der vor dem Küge a f jährlich 4 931 000006 Kronen g- chätzt wurde, bis auf 6 S30 000 006 Kronen genetger! werden. Wenn“ dle österreichliche n n, , 326 fur h. 6 und Au⸗ endung de en Saaigutes So ge nage, könne ete österreichtsch Gente um rund 4 000000 000 jäh lich gesteigert werden. . dieses Zieles tat de Munrtstet um Tie Mithilfe er Ab, eordneien und eine ausgiebige gesetzgebernsche Tat k in und sprach die g off aun! aus, daß Oesterreich aus dem beimatlchen Roden, den seine ker so tapfer verteidigt hätten, neue Kraste schöpfen werde. (Langanhaltender

Beifall.) Hauses wird auf schriftlichem

Die nächste Sitzung des Abgeordneten Schürff, Langenhan und Genossen

trans porte und Ernährung beschlossen angesichts der Taisache, daß die Seetransportmittel, die ihnen zur Verfügung stehen, sowie die Verproviantierung, die ihnen zu Gebote flieht, gemeinsam zur Fortführung des Krieges ausgenutzt werden müssen, eine interalliterte Organisanion zu schaffen, um zu diesem Zweck ihr Vorgehen zusammenzufassen und ein gemein⸗ sames, Programm aufzustellen, das immer auf dem Laufenden gehalt n werden und es ermöglichen sell, ihre Hilfe quellen, möglichst auszunußen und ihne Ciufuhr möglichst ein zuschräuken, um dadurch möglichst viel Schiffsraum zum Transport von ameritanischen Tcuppen fieizumachen.

Der Unterausschuß für Blockade untersuchte an enster Stelle die Uebereinkommen der Verbundeten mit der Schwei über die Blotane, wie sie bei der in Paris zwischen dem 33. und 30. November 1917 abgehaltenen Zusammenkunft abge⸗ schlossen worden sind. Ferner untersuchle der Unterausschuß die Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um die Ei— nährung der besetzten Länder sicherzustellen und beschloß, daß die nötigen Maßregeln ergriffen würden, um dem Ausschuß für Versorgung von Belgien und Norofrankreich die Durch führung seines Programms zu erleichtern. .

Der Unterausschuß für Verproviantierung und Transporte hält es für angezeigt, der Versammlung der Verbündeten folgende allgemeine Erklärungen vor— zulegen: Da die lange Dauer des Krieges dem Ver— braucher Produkte aller Art und in ganz unverhältait mäßiger Menge entzogen hat, leuchtet es ein, daß die ver— fügbaren Hilfsquellen, sei es in den verbündeten Lä' dern oler in den verschiedenen neutralen Ländern, den jetzigen Er—⸗ nährungsbedürfnissen nicht mehr Genüge leisten. Infolgedessen ist es notwendig, allgemein die Grundfätze, die seit Ende Jult dieses Jahres von der amerikanischen Regierung festgelegt worden sind, aus zugestalten. ö

Nuß land.

Nach Meldungen der Agence Havas“ hat die Realerung Gregor Petyewsky zum Minister des Junern und Moranon zu dessen Gehilfen ernannt. .

Sitzungen abhält.

Der Eisenbahnerausschuß erhielt die Meldun daß es dem General Kornilow in der letzen Nacht 3 .

Wege bekanntgegeben werden.

Die ird brachten in der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses eine don 90 deutschnationalen Abgeordneten unterzeichnete Anflage an den Ministrpräsidenten und den Minister für Landes verteidigung ein über das Verhalten der Tschechen

im Weltkriege. Die Anfrage enthält das gesamte uber b! Frage gesammelte Materlal. ö gesamte über die

Die aus vier Abgeordneten bestehende Stapins ki—

gruppe der polnischen Volkspartei hat gestern ihren Wi = eintritt in den Polentlub ö h eder

=— Der Heeresausschuß der ungarischen Dele⸗ gation hielt gestern eine Sitzung ab, * 6 Kriegtz⸗ minister von Stoeger-Steiner eingehend Bericht über die Armeever waltung erstattete und namentlich der Heeres verpflegung und der Munition herstellung eine eingehende Da stellung widmete.

vier Sotnien Kosaken aus Buschow lien wurde, zu entfliehen. schow, wo er gefangen geha Schweiz.

Der Geschäftsträger der Gesandtschaft der Vereinigten Staaten, in Bern hat nach einer n „Journals de gene oe am 3. Dezember dem politischen Depdriement eine Nęte Amerikas übergeben, die den Handesrat benachrichtigt, daß die Vereinigten Staaten formell die Neutralität der Schweiz anertennen und in vollständiger Uebereinstimmung mit der Haltung ihrer Verbündetn erkläcen, die Neutralität der

Schmeiz und die a. ihres Gebiets so lange

zu achten, als die Eid e,. . ö erhalien wird. genossenschaft ihre Neutralität auftech

Türtei.

Gr eikeaite, obiger Quelle zufolge u. a., daß er mit desosd.

Dark di U ternüßpung seinens des deut ß . i sowohl auf dem Kriegejchauplatz als arch im Hinte land ungemein hilfreich erwi sen habe, a erkennen müsse. Ter Minisser gedachte sodann mit Änerkennung des eifolgreichen Zusam men wuleng mit

Hulgarien und der Türkel. Auf eie Anfrage dez Abgeordnelen Chorin wegen gewisser von einem ischechtschen Äbgeordneien vorge⸗

Der Senat hat einstimmig den Nachtraas kredit zum Varanschlag des Kriegaminister iams in 6 . 20 Nil rn Pfund an enommen. In E widerung auf mehrere Anfragen ab der Fimnanzminst'r Dschawid Bey Auftlärungen über die Krieggsausgaben und lber die finanziellen Tran gaktionen mit Deuischland, das gemäß dem berelts geschlossenen Ueber ·

vermeiden und um die Anstrengungen eines jeden Landetz

Das Dumagebäude ist von den Maximalisten und der Roten Garde . worden, um zu veihindein, daß die Duma

inkommen für die der Türkei gewährten Vorschüsse 6. Dauer von 12 Jahren nach dem Kriege keine langen wird.

Ueber den Verlauf der Besprechung der Friedensfrage im Parlament berichtet die „Agentur Milli“ wie folgt:

Der soztaltstische Abgeordnete von Konnantinepel, Selah Bey diückte der Regterung für ihre für den Fittden günstigen Ertläͤrur gen

wãhrend insen ver⸗

feinen Dank aus. Indessen, fügte er hinzu, bat die Regierung erklat

daß wit den Krieg für unsere Befretung und Unabhängigkte't um jeden Pers fortfezen weren. Wir möchten die Regierung dieselbe, Entschlossenheit und Ausdauer entfalten seben, um zu einem Frieden, um jeden Parts iu kommen. ; Ben, wandte sich gegen die Aussührangen selnes sozialistischen Koll gen Selah Bey und erklärte: Wir wollen sicherlich Frieden, aber wir wollen ihn nur unter der Bedingung, daß er die Bestrebungen chert, die ung bewogen haben, den Krieg zu fübren, das heißt volle, unum= sch äntte Unversehrtheit des Reiches. Ich lenke die ÄAummertsamseit fer Regierung auf diesen Punkt. unseren gehetligten Boden schänden, unserer ssehen hai? r bereits de Erklärung abeg ben, daß die vom Felde erfolgte Be—

verneiben unter Mithilfe

setzeng gewissen Tile unser⸗ s Gebietes nut vorüberg hend sei. Ich

gründe dieses Verrauen auf die Macht und Fistigkein unsers BRütd-

gegenwä lige Entwicklung unserer milnärischen Lage. ußerdem dte Bute an Sie, zu unserem Hündnte, das duich so vil mit uns ren mächti en Verbündeten g meinsam veigossenes Blut sisst⸗ gekittet ist, volles Vertrauen zu haben.

Bulgarien.

Der Finanzminister hat in der Sobranje einen Bericht über die Finanzlage des Landes vorgelegt. Wie die „Bul arische Telegraphenagentur“ meldet, bietet er einen überaus befriedigenden Ausblick für die Zukunft trotz des großen An— wachsens der öffentlichen Schuld, die durch die wirtschaftlichen Hilfsquellen des geeinigten Bulgariens reichliche Deckung finden wird.

Amerika.

Der Präsident Wilson hat an den Konareß eine Bot⸗ schaft gerichtet, in der es dem „Reuterschen Büro“ zufolge heißt: Ich will nicht darauf zerückkommen, die Uriachen des Krieges und die Zeit des unerträglichen Uarech's, das von den unheilvollen Herren Deutschlands uns zugesünt ober gegen uns geplant wurde, ju besorechen. Das ist seit langem jedem echten Amertkaner in ju großem Maße offensichtlich und verabsckeuung: würdig geworden, um seine Wiederholung nolwendig zu machen. Aber ich möchte Sie auf— fo dern, wie derum und mit sehr genauer Prüfung unser⸗ Ziele und die Mi tel, durch die wir sie erreichen wollen, zu überprüfer. Denn der Zvick der Beiprechung hler an diesem Ori ist Hande. Und unser Vandeln muß sich in gerader Richtung auf die endgültigen Zlele hin bewegen. Es ist naiürtich unser Ziel, den Krieg zu gewinnen, und wir werden unsere Scheitte nicht verlangsamen, noch werden wir uns vom Wege abbringen loassen, bis er gewonnen ist. Es lobnt sich nan, die Frage ju stllen und ju beantworten: Wann sollen wir den Krieg als ge nonnen besrachten? Von einm Gesichiépankt aus ist es notwendig, dirse Frage don er eg . Bedeut ing aufzurollen. Ich zweifl⸗ nich, laß das amerikantiche Volk weiß, um was es sich bei dem Friege bandelt, und welches Ergebnis es ais die Verwirklichung selner Zieie in desem Kriege heirachtet. Alg Natien sind wir uns im Geiste und in unseren Absichten eing. Ich achte wenig auf dlejen igen, die mir erwas anders jagen. Ih böte Stimmen, die nr erer Meinung sind. Wir tate das nich?? Ich höre den T del und das Uiurren oer Sch eier, der Gedänkenlosen und der Untuhestifter. Ich sehe auch, wie Leute hter und da über den Frieden reden, bie weder etwas von seinen Hrundlagen, noch von den Müteln perstehen, durch die wir ihn mit qufrechtem Blick und ungebrochenem Geist erreichen können, aur ich weiß, daß keiner von ihnen in Namen der Nation spricht. Sie 1uh en niemand das Heri. Sie mögen ruhig brisene gelassen und vergessen werden. Aber von einem anderen wesichtspunkt aus ist es notwendig, klar zu sagen, was wir bter, de wir zu handeln haben, als Zweck des Krieges be trachten und welche Rolle wir bet der Regelung der sich aus ihm ergedenden Grundftagen spielen wollen. Wir sind die Sprecher des amenkanischen Volkes, und dieses Volk hat das Recht, zu erfabren, ob sein Jel das unsere ist. Es wünscht den Frieden iu erlangen duich Ucbermä ligung des Uebels, indem ein für allemal die finsteren Mächte geschlagen werden, die den Frieden gebrochen baben und ibn unmägl ch machen, und es wüscht zu wissen, wie eng seine Gedanken mit den unseren verbunden sind und was wit zu tun beabsicht gen. Es ist unwillig, aus tiersster Enträstung unwillig gegen jene Leute, die den Frieden durch elne Art Kompromitz za erlangen wünschen, aber es wtrd denselben Unwillen gegen uns rich en, wenn wir ibm nicht klar machen, welcher unsere Zelte sind, und was wir planen, indem wir den Frieden durch die Waffen ju erohern suchen. Ich älaube, ich spreche für das Volk, und ich sag= zwi rlei: erstens, daß diese unermägliche Eischeinung, deren häßlich s G licht die eiren Deuischlands ung zei en, diese Bedrohung urch Sutrige, verbunden mit Stärke, als welche wir die deutsch. Macht jttzt so deutlich seben, ohne G wissen, Ehre oder Eignung für einen burch Vertrag geschlossenen Frieden, zu Boden geschlagen und, wenn nicht völlig aus der Welt g schafft, so doch von dein fieund ichen Verkehr zwischen den Völtern autgeschlossen werden muß; iweitens, daß, wenn die Eischeinung und ib'e Mat wirklich besi⸗gt ist, und die Zeit kommt, wo wir über den Frieden verba delg tonnen, wenn das deutsche Volt Sprecher haben wöid, deren Wort wir trauen

können, und wenn diese Sprecher bereit sein werten, namens ihres

Volk tz ein allgemeines Urteil der Nationen darüber anzunehmen, was fünjtig Grundlag⸗ füs Gesetze und Verträge über das Leben der Welt sen soll, daß wir dann willig und freh sein werden, den vollen Piete für den Fit den zu jablen, und dies ohne Marten. Wir wifsen, welche dieser Preis siin wird: eg wird die volle, un parieinsche Ge— rechtigkest ein, Gryechtigkest in jeder Beniehung und für iedes Volk. Diesetãz schliekliche Uebereinkomn en müssen unser⸗ Fei de ebensogut, wi⸗ unsere Freunde abschließen.

anzuwenden. Er müßte unter den Schutz seiner wahren F eunde ge—⸗ stelt weiden. V ft urg wiederholen, daß ker Auigkrgtie zuerst e, völ'e Aut sichts ostgkeit ihrer Ansprüch⸗ Füh erschaft in der modernen Welt gezeigt werden muß. Es ist unmöglich, trigendeiren Moß lab der Gerechtigkeit an⸗ zuwen en, solange solche Kräfte nicht mattgesetzt oder vr⸗ nichtet sid, wie die, über wesche die gegenwärt gen Her schet Deutsch. lands verfügen. Nicht eher, als bis das vollbracht ist, kann das Recht als Schiedarichter und Friedentzstifter unter den Völkern a geseßt werden. Aber wenn es vollbracht 1st, wie es mit Gottes Vilse sich r der Fall sein wid, fo werden wir die Freiheit hahn, eiwag zu tun, wag nie borher getan wurde, und jetz ist es Zeit, unsere Absicht, diet zu tun, bestimmt augzusprechen: wir we den die Frelbeit haben, den Frieden auf Ceclmut und Derecht ige ju gründen unter Ausschluß aller selbstsüchtigen An sprüche auf Port üie, selbit bei den Siegern. Lassen. Sie hier kein Mißoeistän dnis obwalten: un sere augenhlicliche 5 ist die, den Krieg ju gewinnen. Nichts nich ung davon 1: abbringen, bis sie er üll sst. Alle Macht, aüe Hülfemittel, die wir besitzen, an Menlchen, Geld und Rehstoffen, sind ibr gem met und werden ihr weiterbin gewidmet sein, biz u ser Zweck erfüllt it. hr hört eben so wär ich hie Stimmen der Menschlichteit, die tägsich besnebmbarner, deu hich zz; äber secdender und bertidender werden und überall aus bem Hernen der Menschen kommen. Gie bessehen darauf, daß der Krieg mit keinem Racheatt irgendwelcher Ari enden soll, daß leine

Der Abgcott ueisc pin nen drm, halten hat und die Völker der Welt? das Recht haben, ihre eigenen

werden den Krieg nar als gewonnen bettachten, wenn das deutsche

Wann werden wir die Feinde, die

haben Bundengen offen, von denen keiner mehr einen Feind im Lande ln Der Minister des Leußern erwiderte: Ich hahe

6G. ichkt i nsses, auf den Verlauf der Ertignifsft an der Osinont und auf die ö

Ich ria.

Aber, wenn ein richti er Begriff falsch an geendet worden ist, so ist das kein Grund, ihn nicht richtig

auf Yacht oder

Natton, keln. Bolk beraubt oder beflraft werben soll, weil bie um- bergutwortlichen Herrscher eines einzelnen Landes ein schweretz, ver⸗ abscheuungzwertes Unrecht begingen. Gg in die ser Gedanke, der in dr Formel Keine Arn r onen und keine Kontributionen, keine zur Strafe auferlegten Gaischadigungen? zum Ausdruck gelar t. Gerade weil diese onreise Formel ein instinkitves Urt 1 über das Recht der einfachen Menschen der gansen Wlt ausdiück, wurde sie von den Matern dtuischer Intrige sorgfäliig ausgenützt, um die Volker Raßlandt und aller anderen Lancer, die ihre Agenten erreichen konnten, srreruführen in der Absicht, einen vorzeitigen Frieden herbeizuführen, ebe die Autokratie ihre endgüllige, überzeugende Lektion er—

Schick sale zu Hestimmen. Denje igen, weiche den Frieden zusiande zz bringen wünschen, ehe dieser Z eck erreicht ist, empfehle ich, ihren Rat andergwo anzubringen. Wir wollen nichts davon wissen und

Volk iu uns durch enisprechend beglaubigte Vertreter sagt, daß es bereit ist, einem Abkommen zuzustimmen, bas auf Gerxechtig; keit und Sühne des Uatechts, Lat seine Verrscher begangen beruht. Ste begingen Belgien gedenüber ein Un— reckt, das gut gemacht werden muß. Sie dehnten ihre Macht, die sie wieder aufgeben müssen, auch über andere Völker aus, ränli über Ungarn, über die bi-her freien Balkanslaaten, über die Turfel und nach Asten. Wir mit gönnten Deuischlanden cht den du ch Fle ß, Wissen und Unternehmungsge st erzienten érfolg, standen ihm nicht im Wege und waren eher genettzt, a tu bewundern. Deuischland haute für sich ein wahrer Wel reich von Handel und Einfluß auf, das es sich durch den Weltfrieden gesichert hatie. Wir begnügten une, mit dem Wetth werb der Indumie, der Wifsnschaft und des Handels uns abzufinden, der für unt durch Deutschlands Erfolg mit sich gebracht wunde, mttzutun oder zurück, ubleiben, je nachdem wir Fähigkeit und Initiative hatten oder nicht, Deutschlend zu übertreffen. Aber in dem Augenblick, wo es die friedlichen Triumphe geerniet hatte, warf Deutschland sie meg, um an ihre Stelle zu setzen, was die Welt nie mehr gestaiten wird, nämlich die mil uärische und politische Oberherr⸗ schast durch Waffeng:t walt, um damit die Rivalen, die es nicht über— treffen tonne und vie es am meisten fürchtete und haßte, aus dem Saitel zu heben.

Der Friebe, den wir schließen, muß das Unrecht abstellen; er m ß die einstmals schönen Landschaften und glüdlichen Völker Belgiens und Nordfrankreichs von der preußischen Eroberung und Bedrohung befreien, aber aach die Völker Oesterreich. Ungarn, des Bamitans und der Türkei, sowohl in Europe wie in Asten, von der unversckämten Fiemtherrschaft der militärischen und Ha dels autokraüie Preußeng befreien. Jedoch sind wir es uns selbft schuldin zu fagen, daß wir teineswegs wünschen, Ocesterreich⸗Uagarn zu schwachen oder zu (hier ist die Depesche reistümmeli). Es geht uns nichig an, was es mit seinem eigenen Leben indunrtell oder polutisch anfangen will.

Kriegsnachrichten. Berlin, 5. Dezember, Abends. (W. T. B.) Erfolgreiche örtliche Kämpfe zwischen Inchy und Bourlon.

In den Sieben Gemeinden wurde der Italiener erneut aus starken Stellungen geworfen.

In Flan dern lebte vom Mittag ab fast an allen Front⸗ stellen die feindliche Artillerietätigkeit auf. Vielfach lag plan⸗ mäßiger Beschuß schwerer Kaliber auf unseren Stellungen. Eist gegen Abend ließ das Feuer nach, blieb aber zwischen Houthoulster Wald und Becelaere bis zum Morgen des 5. De⸗ zember in planmäßiger Stärke bestehen. Am Houthaulster Walde wurden in der Nacht drei feindliche Patrouillen ab— gewiesen, während eigene Patrouillen Gefangene einbringen konnten. Die Bahnhöfe von Aire, Poperinghe und Ypern sowie Truppenlager bei Ypern und die Festung Dünkürchen wurden mit beobachteter guter Wukung mit Bomben belegt

Auf dem Schlachtfeld westlich, Cambrai setzte 4 U'r Nachmittags sehr heftiges feindliches Feuer in Gegend Moeuores ein, dem mehrere feindliche Vorstöße folgten. Sämt— liche Angriffe scheiterten unter schweren Feindverlusten. Bei Marcoing erzielten wir weiteren Geländegewinn. Der ganze Scheldebogen östlich des Dorfes ist in unserer Hand. Nördlich La Vacquerie verliefen Handgranatenkämpfe für uns er⸗ folgreich.

Südlich St. Quentin erhöhte sich im Laufe des 4. De⸗ zember die feindliche Artillerie⸗ und Minentätiakeit bedeutend. Von 3 bis 5 Uhr Nachmittags lag allerstärkstes Minenfeuer auf dem Abschnitt Itancourt— Allaincourt. Unsere Artillerie antwortete mit Vernichtungsfeuer auf die feindlichen Batterien und Minenweiferstellungen. Oestlich der Maas hielt lebhaftes Artilleriefeuer bis in die Nacht hinein an und lag mit teil— weisen heftigen Feuerübe fällen in Sonderheit auf unseren Stellungen zwischen Beaumont und Ornes.

Großes Hauptquartier, 6. Dezember. (B. T. B. ) Westlicher Kriegs schauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

In dem flandrischen Kampfgebiet nahm die Artillerietätgkeit am Abend wieder erheblich an Slärke zu.

Südlich und südwestlich von Moeuvres stürmten unsere Truppen enalische Gräben und stießen bis über die von Bapaume auf Cambrai führende Straße vor.

Unter der Einwirkung unserer letzten Angriffserfolge und

Feind zwischen Moeuvres und Marcoing seine—

vordersten Stellungen und zog sich auf die Höhen

nördlich und östlich von Fles qu ie res zurück In scharfem Nachdrängen wurden die Dörfer Graineourt, Anneux, Cantaing, Noyelles so vie die Waldhöhen nördlich von Marcoing genommen. Auf 10 km Breite haben wir unsere Linien bis zu 4 km Tiefe vorgeschoben.

Auf seinem Rückzuge hat der Feind, soweit es die Zeit noch zuließ, die Ortschaften durch Brand und Spren⸗ gung zerstört. Die Trümmer dieser Dörfer und das zwecklos begonnene Zerstörungs werk an der nun dem Feinde wieder weit entrückten Stadt Cambrai sind die Spuren, die der Engländer von seiner mit so großen Hoffnungen be⸗ gonnenen, mit einer schweren Niederlage endenden Durchbruchs⸗ schlacht bei Cambrai für lange Zeiten auf Frankreichs Boden hinter lãßt

Die Verluste, die der Feind in den letzten Tagen be⸗ sonderJz im Bourlon⸗Walde erlitt, sind außer gewöhnlich

3 Die n der aus den 63 bei Cambrai einge⸗ b achten Gefangenen hat sich auf mehr als 9000 die Beute an Gescht zen auf 148, an Maschinenge wehren

unter dem steten Druck von Norden und Osten räumte der

Heeresgrunne Dentscher Kranprinz- An der Ailette, in einzelnen Abschnitten der Cham⸗ paane und auf dem östlichen Maatufer zeitweilig ver⸗ stärkte Feuertätigkeit. Nördlich von Juvincourt brachten Sturmtrupps von schneidigem Voistoß gegen französische Gräben eine größere Anzahl Gefangene ein.

Gestern wurden im Luftkampf und von der Erde aut 18 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Unsere Fieger haben die Hafenanlagen von Calais sowie London, Sheerneß, Graoesend, Chatham, Dover und Mar⸗ gate mit Bomhen angegriffen.

Große und zahlreiche Brände kennzeichneten ihre Wirkung.

Oe stlicher Kriegsschauplatz.

Die bevollmächtigten Vertreter der Obersten Heeresleitungen Deutschlands, Oesterreich Ungarns, Bulgariens und der Türkei haben mit den bevollmächtigten Vertretern Rußlands für die Fronten von der Ostsee bis zum Schwarzen Meere sowie auf den türtisch⸗russischen Kriegsschauplätzen in Asien Waffenruhe für die Zeit vom 7. Dezemver 1917, 12 Uhr Mittags, bis zum 17. Dezember 1917, 12 Uhr Mittags, abgeschlossen.

Die Verhandlungen zur Herbeiführung eines Waffen⸗ stellstandes werden in einigen Tagen forigesetzt werden.

Mazedonische Front. Keine größeren Kampfhandlungen.

Italienische Front.

Der am 4. Dezember in den Sieben Gemeinden ein⸗ geleitete Angriff der Heeresgruppe des Feldmaischalls Conrad brachte große Erfolge. .

Oeserreichisch- ungarische Truppen haben die starken italienischen Stellungen im Melettagebirge erstürmt und gegen mehrfache Gegenangriffe behaupiet.

Deutsche Artillerie hat an den Kämpfen mit— gewirkt. Bisher wurden 11000 Italiener gefangen und 60 Geschütze erbeutet. .

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

. wird durch „Wolffs Telegraphenbüro“ ge⸗ meldet:

Die bevollmächtigten Vertreter der Obersten Heeres⸗ leitungen von Deutschland, Oesterreich Ungarn, der Türkei und Bulgarien haben am 5. Dezember mit den hevollmächtigten Vertretern der russischen Obersten Heeresleitung eine Waffenruhe von 10 Tagen für samtliche gemeinsamen Fronten schriftlich ver⸗— einb art. Der Beginn ist auf den 7. Dezember, 12 Uhr Minags, festgesetz. Die zehntäge Fin soll dazu benutzt werden, die Verhandlungen über den Waffen— tillstand zu Ende zu führen. Zwecks mündlicher Hericht⸗ erstattung über das bisherige Ergebnis hat sich ein Teil der Mitglieder der russischen Abordnung auf einige Tage in die Heimat begeben. Die Kommissionssigungen dauein fort.

Oesterreich isch⸗ un garischer Bericht. Wien, 5. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Oestlicher Kriegsschauplatz.

Die Verhandlungen beim Feldmarschall Prinzen Leopold von Bayern werden fortgesetzt. Der Ober⸗ befehlshaber der zwischen dem Dnjester und dem Schwarzen Meere stehenden russischen und rumänischen Truppen sst gestern nachmittag an den Generalobersten Erzherzog Josef und an den Generalfeldmarschal von Macken sen mit dem Vorschlag herangetreten, Besprechungen über einen Waffenstitlstand einzuleiten. Unsere Heerführer haben zu⸗ stimmend geantwortet. Die Abordnungen begeben sich an den Verhanblungsort.

Italienischer Kriegsschauplatz. Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden haben Truppen des Feldmarschalls Konrad einige Höhenstellungen

genommen. Der Ehef des Generalstabes.

Wien, 5. Dezember, Abends. Aus dem Kriegspresse⸗ quartier wird vom 5. Abends gemeldet: An der italienischen Front erfolgreiche Kämpfe westlich der Brenta.

Der Krieg zur See.

Berlin. 5. Dezember. (W. T B.) Durch die Tälig⸗

keit unserer ⸗Boote wurden auf dem nördlichen Krieg s⸗—

schauplatz wiederum 12000. B.⸗R.⸗-T. versenkt. Unter

den vernichteten Schiffen befanden sich ein beladener bewaffunter

enalischer Dompfer, ferner ein Segler, der mit einem U⸗Boot zusammen arbeitete

. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Zu dem Rericht vom 24. November über die Versenkung des englischen Dampfers „Zillah“ (3788 t) ist nach der Meldung des inzwischen vom Nördlichen Eismeer zurück⸗ gekehrten U⸗Bootskommandanten noch nachzutragen, daß sofort beim Sichten des Sehrohrs der Dampfer das Feuer eröffneie. Der bald darauf, trotz rinasum einschlagender Granaten, von dem U-Boot abgefeuerte Torpedo riß die Schiffsseite des Eng⸗ länders auf und setzte die Holzladung in Brand. Trotzdem schoß der Dampfer noch mehrere Male auf das Sehrohr; die Besatzung verließ aber dann mit dem Weiterumsichgreifen des Feuers in größter Hast das brennende Schiff, auf dem die bei dem Geschütz liegende Munition explodierte.

Ein anderes, im englischen Kanal arbeitendes U⸗Boot hatte in den letzten Tagen einen stark agrsicherten Dampfer von 4000 t versenki, der nach wenigen Minuten in die Tiefe sank. Durch sofort einsetzende feindliche Gegenwehr der Bewacher wurde das U-Boot zum Tauchen gezwungen und bald darauf mit mehreren Wasserbomben belegt. Beim Wiederauftauchen

auf 716 erhöht.

wurde das eben über Wasser herausragende Sehrohr von einem