1918 / 15 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 18 Jan 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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86 ͤ l . n

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Sortierbetriebe in Sinne des 8 4 Abs. 2 der vorbezeichneten Bekanntmachung

1. 9

Bein, v. Berlin C. Neue Feiedrichstr. S ð Berg & Co., Eberswalde

2 ö 32 Inster burg

. ß, Hermann, Gießen ö . Hermann, Simor, n. Deutz, Deutzer Rreiheit 65 Hevmann & Cæ, A, Cöln Ehren feld

z. S ymenn k Söhne, Gotifrted, Cöln, Kleiner Griechenmarkt

Mu enbteicher, G. G., Crefeld My, eiwpvmann, Da msiart M yer, S, Rbeda (Wenfalen)

3. Ovppenbem, Paul, Siettin

Hilf Eo, Crl, Berlin R 28, Wolliner Str. 27a 3. Plachte, B., Glogau Prager, A. Hiadenburg (Oberschlesien)

7. Salomon, Gebrüder, Harburg a. d. Elbe

Salomon, S, Minden

Schwarzenberger, A, Feuerbach (Württemberg)

Schwarischild, S, Stuttgart, Guten bergstr. 44

Schwarischild, S., Berlin NW. 52, Paulstr. 20 e

Set el, Hermann Ernst, Berlin N. 58, Prenjlauer Allee 20. Sommer, Simon, Mmminagen

Son n tag, Wilb., Berlin NO. 18, Höchstestr. 28

. Sternlicht, Na br., Ulrich, Dre den 29. Strauß, Wol!', G. m. b. H, Darmstadt

; Tikotin, N., Schweidnitz

o , , , e , we,

Bryn O PHürl Reckf, Naumdarg a. d. Saale Bour, Si guted, Serlisg⸗*scht, nberg, Frankfurter Allee 268

Bräãgesch CK Co., gemelin- er CGasse, Siam nd, Siolv (Pommern) G babus, Fredrich, Hamburg 15 Gbn, Sebr., Arne walde Cohn, Lery, Dann eder . . Dan niger, A. S, Freuiburg (Oberschlesien) Donne, Paul, Crimmitichau Drevsuß & Co., Mannheim Everhardt, G brüder, Ar elta ; Eger, Mar, Berlin O 17, Kovpenstr. 31 26. GCmanurl, M., Ne abrandendurg Epdraim, Emil, Gres lau 8. Eydbeff, M., Maven Fler ler, Robert, Döbeln (Sac fen

Frank, Tous, Bedbarg

F ödlich, S-muel, Rattzor

G ruenberge. Gästav, Chemnitz

Gietl, De, Mänchen T, Zenitt str. Soldia mitt, J, Mäblhausen (Thüringen) Sollop, Bann hard, Stentm

. Goitbilf Co., H., Würibur

J. Graupner, etan i, Utttweida (Sachsen) Haas, S., Marburg a. d. Lahn

Oe vm ann, W., Inden (Rbeinland)

Dollenbach, Fanj, Du? ö Do kbeimer, M., Zuffenhausen (Württ⸗mberg)

Rimscher & Herzos, Dries den J eycob, H man, Grobow (Mecklenburg)

Karlereh n, Gustab, Peisbronn a. Neckar K stiop, Hermann, Brackwede K tz nystei, S. Raben bura a. d. Fulda

Kopp l, Max, Bie eseld Kran r, C. D., Dusserdorf FkFreur, T. H., Oe lberstadt

3. Kanze, Paul, Dres den⸗N. 11 Lawpitcht, A. W.. Wittenberge Leich, Mer, Kort (B.den)

Leytte, F iedrich, Nörelingen

Levy, Wwe. J., Mülbausen (Elsaß) . L win, C, Beriin Nw 40, J validenftr. 50 51 LSwy C Steich, Berlin SO, Cövenicker Str. 152 Luge, H., Neumänst r (H L ein)

2. Lissauer & Co., M. H., Lubeck

Leeser & Co. H, Si. Ingbert

Lo- wenstein, G drüder, Cöm

5. Mahler Söbne, A., Karlarube (Baden) Maier, Max, Mann hem⸗Käfertal

Maier, Samuel, Ludwieshafen a. Rhein Maier L Co., Levold, Mannheim

Mie kon sti & Sobre, Lewin, Königsberg (Preußen) „Mölter C Co., N., Daßfurt a. Main . Nachmansfobn & Co.,“, Berlin Nm, Alt-Moabit 95 / 6

Noll, Robert, Minden (Westfalen)

. Notbelfer C Gander, G., Avven weier

2. Ohersitzlo, Ltopeld, Berlin R 20, Drontbeimer Str. 32 3 3. Obe sie ko, Le pold, Landsberg a. d. Warihe

Rieß, Ker b., Striegau

Rosengarten, Tmanuel, Breslau

Rosenmever Gebrüder, Straßburg ⸗Königshafen (Elsaß) Rosner, Paul, Stargard (Pommern)

Sarnger, Mex, Bei lin N. 31, Brunnenstr. 70

Schnurmann C Co. Straßburg⸗Reudorf (Elsaß) . Swnurmann, Jacob, Lahr (Baden) Schönberg, J., Da mstadt

Schroeder Sehn, Crimmitschau

Sch abach, Philipp, Halle a. d. Saale

A5. M. S., Caf: ;

Arier Rchf. S, Koblen ⸗Tãtzel Altmann, 1. V

Afs nbetmer. S., Brem

Barr, Emil, Doerl bnstem . Ballen derer, , Ew engen a. Zagst Ballen, Gebrũrer, Danno er

Barth K Sobn, Ries a. d. Elbe

er S5kn Xacoß S éb-im (Baden) Beer Söbne, Jacob, Sine bim (* ;

Berger, Janat, Frankfurt a. Maln

Bremer, Heinrich, Sambur. , Gꝛũner Deich 80

* sch r, Gesch w ist⸗r, Duffeldor Oberbilk Fre, Felix Richard, Magdeburg

DVagemann & Co, Schüren

66 68

Hille, Fritz, Neukölln, Knesebeckstr. 50

Hollander, B.,

Ho kb. mer, Me., Berli. O. 17, Mühlenstr. S0 58

Faenner C Drop rhoff, Za ickau (Sachsen)

Klick mann, W, Nachf., Dresden

Levi, Berndard, Stattgart

Marr & Teidl, Gäaetichen (Rheinland)

NDiryver & Co, H., Lakeck Minrttop, Job, Bt brich a. Rhein Nachmann, S., Karlsrube, Müblburg

Nalhan, Rohproduk ien, Halbernadt

Oesterln C Co, Altona

Digge, Au ust, Hameln

Prieß K Wesse, Nachf., Bremen

Salomon, Sedsrũder, Hannover

lomon & Co., Felix, Hamburg, Albertstraße

Schwarz, Alfred, Eberswalde

Stein, Samuel, Hannover

Stephan, Serrüder, Crimmitschau Stern, B., Hüften

Stern, Pbilirr, Bielefeld

St⸗rn, Philipp, Har nover. Sainholz Stern heimer, Gebrüder, Achaffenburg

Sur mann, Siegfried, Bautzen

Tisckbein, H. L., Hildesheim

Uebelback, Jobann, Trabi

Vogei C Schnurmann, G. m. b. H.,

Mug aensturm Wagner, HSebr., Frankenbausen a. d. Plelße Walter, Gebrüder, Rotienader b. Ulm Wa ker C Guimany, Aug? burg Weinberg, N., Haus berge Weiß, Hans, Münnerstadt

Wenjel Nachf., Max, Löbau (Sachsen)

Werblowski. Mex, Guben

Winkel C van Riel, Inden (Rheinland Winterfeld S Ce., Berlin O, Krautftraße Wolr, W. M., Heilbronn

Wolff, Gebrüder, München Wolff, Siegf ied, Berlin X, Bergstr. 40 Wolff C Sobn, 2wrmann, Schwäbisch Hall . Wo ff, W. C J, Kreu mach, Beindestr. 23. Wollreitzeret Weilderstadt, S. m. b. H., Weildeistadt

Zickelbein C Söbne, Cünrin-Kietz

Berlin, den 10. Januar 1918.

Kriegs ministerium. Kriegs amt. Kriege⸗Rohstoff⸗Abteilung. Koeth.

Karlsruhe

Bekanntmachung.

Der Beschluß vom 29. Januar 1917, durch welchen dem Kauf marn Carl Jörgen sen in Ham burg, Katbarmenstraße 20, In⸗ haber der Fima Carl Järgensen in Hamburg, Dresden, Koven⸗ hagen, Mitinhaber der Firma Carl Jörgensen u Co. in Hamburg, der Handel mit Gegennänden des täglichen Bedarfs auf Grund der Bekanntmachung vom 23. September 1915 zur Fern⸗ haltung unzuverlassiger Personen vom Handel untersagt worden war, ist aufgehoben worden.

Hamburg, den 15. Januar 1918.

Die Deputation für Handel, Sckiffahrt und Gewerbe. Sthamer.

GSekanntmachung.

Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß durch Verfügung vem 11. Januar 19818 dem Kaufmann Gustav Friedrich Münch, Geichäftslokal: Le prig, Goeihenr. 1 II (Königebau), Wohnung: Lripig, JZohannläplatz 5 1 bei Marzinkon sfy, der Pan del mit Gegenständen des täglichen Bedarfs auf Grund von 81 der Ba desrats verordnung vom 23. September 1915 wegen Un—⸗ juverlässi. keit unter sagt worden ist.

Leipzig, am 11. Januar 1918.

Der Rat der Stadt Leipzig. Dr. Rothe.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnung vom 23. September 19105, betreffend Fern halsung unzuverlässiger Personen vom Dandel, wird dem Kauf⸗ mann Georg Max Müller in Chemnitz, Wittele bacherftraße 15, der Handel mit Lebensmitteln wegen Unjuverlaässigkeit in bezug auf einen derartigen Gewerbebetrieb unter Auferlegung der Kosten der Veröffentlichung im Reichsgebiet verboten.

Chemnitz, den 15. Januar 1918.

Der Rat der Stadt Chemnitz. Gewerbeamt. Dr. Hüppner, Stadtrat.

Bekanntmachung.

Dem Bäcker Hermann Otto Völkel in Plauen, Hegel straße 26, ist der Handel mit Backwaren aller Art auf Grund er Bundesrateverordnurg über die Fernbaltung unzuverlä si, er PVersonen vom Handel vom 23. September 19195 untersagt worden.

Plauen, 14. Januar 1918.

Der Rat der Stadt Plauen. Mette.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesrat-verordnung vom 23. September 1915, betreffend die Feinhaltung ummuverlä sitet Perlen vom Pandel (R SHGl. S. 663), babe ich der Inhaberin des Scubwareng schäfis Rach in Colmar, Schlaͤsselstcaße 7, Ebefrau Josef Wiß, Marie gb. Ruch, den Handel mit Schuhwaren aller Art sowohl persönlich wie durch andere, insbesondere ihne Schwägerin sowie deren Ehemann, Gheleuie August Schmitt und Ehefrau, Beitha geb. Bittler, verboten. Die Kosten der Veröffentlichung dieses Ver bots bat die Ehefrau Wiß ju tragen.

Colmar, den 9. Januar 1918.

Der Kaiserliche Krelsdirektor. Cronau.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 7 des Reich s⸗Gesetzblatts enthält unter

Nr. 6209 eine Verordnung, betreffend die Inkraftsetzung der die Besteuerung des Personen⸗ und Gepäckverkehrs be⸗ treffenden Vorschriften des Gesetzes vom 8. April 1917, vom 7. Januar 1918, unter

Nr. 6210 eine Verordnung zur Abänderung der Ver⸗ ordnung über Futtermittel, vom 10. Januar 1918, unter

Nr. 6211 eine Bekanntmachung der neuen Fassung der r n nnn über Futtermittel, vom 10. Januar 1918, und unter

Nr. 6212 eine Bekanntmachung, betreffend Aufhebung der S858 3, 4 der Bekanntmachung, betreffend Ausführungsbestim⸗ mungen zu der Verordnung über den Verkehr mit Schwefel, vom ö 1916 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1196), vom 14. Ja⸗ nuar 8.

Berlin W. 9, den 16. Januar 1918. Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Senatspräsidenten des Oberverwaltungsgerichts, Wirk⸗

lichen Geheimen Oberregierungsrat D. Dr. von Strauß

und Tornen zum Wirklichen Geheimen Rat mit dem

Prädikat Exzellenz,

den Oberregierungsrat Aegidi in Aachen zum Oberver⸗

waltungsaerichtsrat und

den Oberlehrer an der lateinischen Hauptschule der Francke⸗

schen Stiftungen in Halle a. S., Professor Dr. Herold zum

Gymnasialdirektor zu ernennen.

Ministerium der geistlichen und Unterrichts; angelegenheiten.

Dem Privatdozenten in der philosophischen Fakultät der Universität m Göttingen Dr. Courant und dem Maler Kurt Herrmann in Chailo stenburg ist der Titel Professor,

dem Organisten Kienbaum in Gleiwitz der Titel König= licher Musitdirektor verliehen worden.

Dem Gymnasialdirektor Dr. Herold ist die Direktion den Gymnasiums in Burg übertragen worden.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangsweise Verwaltung amerikanischer Unternehmungen, vom 13. Dejember 1917 (RGöBlI. S. 1105) in Verbindung mit den Verordnungen vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) und 10. Februar 1916 (RG5lI. S. 80) habe ich nach Zustimmung des Herrn Reichskanzlers über die Firma William Alton Derrick in Berlin, Friedrichstraße 16, die Zwangsverwaltung an— geordnet (Verwalter: Herr Direklor Ignaz Norden in Berlin W. 15, Fasanenstraße 27).

Berlin, den 11. Januar 1918. Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: von Flotow.

Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangz⸗ weise Verwaltung ameritanischer Unternehmungen, vom 13. Dezember 1917 (RGBl. S. 1105) in Verbindung mit den Verordnungen vom 26 November 1914 (RGBlI. S. 487) und 10. Feb uar 1916 (RGBlI. S. 82) habe ich nach Zustimmung des Herrn Reichskanzlers für die Firma Singer & Co., Näh⸗ maschinen⸗Aktiengesellschaft in Berlin die Zwangsverwaltung angeordnet (Verwalter: Fabrikdirektor und Mitglied der Potsdamer Handele kammer Franz Fieseler in Berlin, Wilhelm⸗ straße 37 / 39).

Berlin, den 15. Januar 1918.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: von Flotow.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Dem zum Kreistierarzt ernannten Tierarzt Dr. Kurt

Neumann ist die Kreistierarztstelle in Johannisburg verliehen worden.

Ministerium des Innern.

Der Stadtassistenzarzt Dr. Hurck aus Barmen ist zum Kreisarzt in Schleiden ernannt worden.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Ende Dezember 1917 waren eingetragen: im preußischen Staatsschuldbuch S5 066 Konten im Ge— samtbetrage von 3 691 241 250 „66, im Reichsschuldbuch 1219 496 Konten im Gesamibetrage von 12 883 412 800 (t.

Berlin, den 14. Januar 1918.

Hauptverwaltung der Staatsschulden und Reichsschuldenverwaltung.

Bekanntmachung.

Gemäß §46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 (GS. S. 152) wird hierdurch bekannt gemacht, daß das Reineinkommen der Liegnitz-⸗Rawitscher Eisenbahn aus dem Betriebsjahre 1916,17 auf 269 499 S 96 8 buch— stäblich: „Zweihundertneunundsechzigtausendoierhundertneunund⸗ neunzig Maik 96 Pfennig“ festgesetzt worden ist.

Breslau, den 8. Januar 1918.

Der Königliche Eisenbahnkommissar. Mallison.

Bekanntmachung.

Der Kaufmann S. Bremer in Zempelburg ist jum Handel mit BGrennstoffen wieder zugelaffen.

Flatow, den 7. Januar 1918. Der Lanyrat. Janssen.

Bekanntmachung.

Dem Händler Richard Spiekermann in Neubeckum ist die Erlaubnis zum Handel mit Obst, nachdem er wegen über— mäßiger Pretssteigerung berurtellt worden ift, auf Grund der Ver— ordnung über den Handel mit Lebens, und Futtermitteln und der Verordnung jur Fern haltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 25. September 1915 (RSBli. S. 6035 ent,ogen und der weltere Handel min Obft unterfagt, auch sind ihm die Kosten dieser Bekanntmachung auferlegt.

Beckum, den 14. Januar 1918.

Der Landrat. Dr. Bahlmann.

Sekanntmachung.

Dem Gastwirt Albert Senft in Bochum, Babnhofftraße 3, ist heute auf Grund der Bundegratzverordnung, betr. Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, vom 23. September 18185 RSBl. S. 663 der Handel sowie das Gewerbe mit Gegenständen des täglichen Bedarfe, insbesondere Nab; rungs- und Futtermitteln aller ÄArf, un te rfagt und zugleich der. Gast· und Schantwir tschafts bet rieb poltzellich ge— schlofsen worden.

Bochum, den 16. Januar 1918.

Der Polizelpräsident. Gerstein,

Sekanntmachung.

Dem Milchbändler Gustav Grner in Buer -⸗Hascel—, Katharinastraße Nr. 1, ift duich Verfügung der biefigen Pol hen verwaltung jeder Handel mit Mil wegen Un guverl sigkelt verboten worden. Die Kosten der Betannt machung ker von dem Betroffenen zu jahblen.

Buer i. W., 14. Januar 1gis. Der Magistrat. Böcker.

Bekanntmachung.

Gemäß 8 1. Abf., und. 2 der Perorbnung deg Bundesrats vom eptember 1915 (RGBl. S. 603) über die Fernhaltung unzu⸗ Personen vom Handel habe ich der Frau Johann eboren am 22. September 1879 in Caitern berg, Kreis Anienstraße 53, wohnhaft, die Ausübung des Handels z und Genußmitteln für das gesamie Reichs- ieblet unter sagt. Düsseldorf, den 15. Januar 1913.

pollieiverwaltung. Der Oberbürgermelster. J. V.: Dr. Lehr.

Ole

Bekanntmachung.

1 Käͤsefabrikant Christeyh Böker aus Hüddessum hat 66 dir i r, geieigt in Befolgung der Pflichten, die ihm durch . Verordnung über Käse vom 29. Oktober 1916 auferlegt find. ch babe daher auf Giund des § 13 der Verordnung in Verbindung u S1 der Bekanntmachung zur Feinbaltung unjüberlässiger Per- „mn vom Handel vom 23. September 1915 den Betrieb ge—⸗ Hlossen und dle Anfertigung sowie den Handel mit isereiprodutten untersagt.

Hildesheim, den 16. Januar 1918.

Der Landrat des Landkreises Hildegheim. Heye.

e nt tn g ch nn g,

Der Handelßfrau Ztemer in Gum tow habe ich den Handel uit Fartoffeln sowie jede unmittelbare oder mittelbare Be reili— zung an einem solchen wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen handelebetrieb un ter sagt.

Kyritz, den 9. Januar 1918.

Der Landtat. von Winterfeld.

Bekanntmachung.

Der Kaulmannsfrau Dora Hauschner, geb. Heriberg, in geubardenberg, Kreis Lebus, wird hierdurch der Handel mit Fegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere saßrungs und Futtermitteln aller Ait, sowie rohen

safurerzeugnissen. Heir und Leuchtstoffen oder mit Fegenständen des Kriegsbedarfs untersagt.

Seelow, den 10. Januar 1918. Der Landrat. J. V.: Für st, Regierungsassessor.

Aichtamtliches.

Deuntsches Reich.

Preußen. Berlin, 18. Januar 1918.

Seine Majestät der Kaiser und König empfingen, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, am Dienstag Seine gaserliche und Königliche Hoheit den Kronprinzen, iten den Generalstabsvortrag und empfingen zur Meldung den Dieltr im Justizmenisterium Dr. Bourwieg, den Unter kͤtzsekretär im Reichspostamt Dr. Kobelt und den Direktor mn Lichspostamt Teucke. Gestern nahmen Seine Mais stẽt ba dortraa des Chefs des Admiralstabes und den des Chefs be Nilitärkabinetts entgegen.

Seine Majestät der Kaiser und König hat den Wunsch geäußert, daß auch in diesem Jahre seinen Geburttz—⸗ ag nur durch ernste Feiern und Zusammenkünfte wie in hen Schulen und beim sonntäglichen Gottesdienst in den Kirchen begangen und von lauten festlichen Veranstaltungen tunlich lbstand genommen werden möge.

Auch veranlassen die Rücksichten auf den stark belasteten falischen und telegraphischen Verkehr im Felde Seine Majefsat zu der Bitie, von der Uebermittlung von Glück⸗ wünschen abzusehen und sich auf ein freundliches Gedenken und uf treue Fürbitte zu beschränken.

Im Jahre 1917 wurden von Ihrer Majestät der gaiserin und Königin an Hebammen nach vierzigsähriger Tätigkeit in ihrem Berufe 156 goldene Rroschen verliehen, und dar in der Rheinprovinz 33, in der Provinz Schlesien 22, n der Provinz Brandenburg 18 (darunter Berlin 5), in der hrcyin; Hannover und in den Reichslanden Elsaß Lothringen ell, in der Provinz Hessen⸗Nassau 13, in der Provinz Posen hein der Provinz Westfalen 8, in der Provinz Sachsen 6, mn den Provinzen Wesspreußen, Schleswig⸗Holstein und Pom⸗ mern je 5, in der Provinz Ostpreußen 2 und in den Hohen⸗ lullernschen Landen J.

„-Von Ihrer Majestät der Kaiserin wurden ferner im Jahre wl an weibliche Dienst boten für Z0jährige Dienstzeit n der elben Familie 129 bronzene Denkmünzen ver iehen; wahon entfielen auf die Rheinprovinz 28, auf die Provinzen Shlesien und Westfalen je 15, auf die Provinz Branden bug 14 (darunter Berlin 10), auf die Provinz Sachsen 10 uf die Provinzen Sstpreußen und Hessen⸗Rassau je 2, auf die hein Hannover 7, auf die Provinz Posen und die Reichs— unde Elsaß Lothringen je 6, auf die Provinz Westpreußen und auf die Provinzen . und Schleswig⸗Holftein je 3. An weibli Alben Dienstb

in der Provinz

i a ssau in der Provinz Schleswig⸗Holstein und den elchlanden Eijaß, Lothringen je 6, in der Propinz Pofen 3, der Provinz Westyreußen 2 und in der Probinz Pommern J.

Sta h der am 17. Januar 1918 unter dem Vorsitz des nate min stere, Staats selretärs des Reichsschatzamts Grafen

rat Roe dern abgehallenen Vollsitzung des Bundes wann üburde beschlofsen, den Entwurf einer Belannt⸗ ö 3 über die Aenderung des 3 74 der Kohlensteuer⸗= daz in e beffmmmungen vom 12. Juli 1517 (Zentralbl. für Lupe geutsche Reich S. 166) die Jun immung, zu erteilen. u em gelangten zur Annahme die Entwürfe einer Be⸗ machung sher, Ci Gewährung von Zulagen zu Verletzten⸗

rmien uten aus der ünfallversicherung,! einer Vesann machung, ber!

*

treffend Veräußerung von Kauffahrteischifien ins Ausland, einer Bekanntmachung, betreffend Veräußerung von Binnen— schiffen ins Ausland, einer Bekanntmachung, betreffend Ver— äußerung von Aktien oder sonstigen Geschäftsanteilen deuischer See⸗ und Binnenschiffahrts gesellschaften ins Ausland, einer Be⸗ kanntmachung, betreffend das Verbot der Veräußerung von Aktien oder sonstigen Geschäftsanteilen von Kolonialunternehmungen ins Ausland, einer Bekanntmachung über den Verkehr mit Treibriemen, einer Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Verordnung über die Einfuhr von pflanzlichen und tierischen Oelen und Felten sowie Seifen, einer Bekanntmachung, betreffend Aende— rung der Verordnung über die Sicherstellung von Kriegsbedarf. Im übrigen wurde über vorliegende Eingaben Beschluß gefaßt.

Durch die Bekanntmachung vom 14. Januar 1918 in dieser Nummer des „Reichsanzeigers“ ist die Freiliste (Ziffer III) der Bekanntmachung vom 18. April 1917 („Reichs anzeiger“ Nr. 95), betreffend Aus- und Durchfuhr— verbot für Waren des Abschnitts 186 des Zolltarifs, geändert und die im Anschluß an letztexe ergangene Bekannt— machung vom 12. Juli 1917 („Reichsanzeiger“ Nr. 167) auf— gehoben worden:

Neu unterstellt sind dem Aut und Durchfuhrverbote:

Ausfuhrnummern des Statistischen Waren verzeichnisses

Teile von Bogen lampen besonderer Bauart für kinematographischt Aufnahmen... aus Nr. 9106 Bestandteile (von elcktrischen Vorrichtungen der Nummer 912) aus Poriellan, Steingut, Steatit oder aus anderem unter Verwendung don Kaolin, Speckstein, Texiilfaser, Papier, Aspbalt, Harz, Pech oder Teer hergestellten Isolationsmaterlal KJ e elektrische Gruber und ähnliche Lampen mit eigener Stromquelle und Bestandteile davon aus Nr

Neu auf die Freiliste gesetzt sind: Ersatz. und Reserveteile für elektrische Maschinen (außer Ankern und Kollektoren; elektrische Vorrichtungen für Heij⸗ und Kochzwecke, Heizlampen (oxveit sie ohne Verwendung von Platin oder Gold hergestellt sind); Bestand teile von solchen Gegenständen .

Ferner sind nicht mehr dem Aus⸗ und Durchfuhrverbot unterstellt:

Niederspannungshandlampen. aus Nr. 912e.

Zu bemerken ist besonders, daß zu den „anderweit nicht genannten elektrischen Vorrichtungen“ der Nummer Nee, die dem Aus- und Durchfuhrverbote nicht unterliegen, alle nicht unter anderen Ausfuhrnummern des Abschnitts 186 des Statistischen Warenverzeichnisses genannten Erzeugnisse gehören, wie z. B. elekmrotechnische Lehrapparate und Spielwaren, An⸗ lasser, Schalter, Fassungen mit oder ohne Hahn, Steckkontakte, Schmelzsicherungen, Pendel⸗, Steck-, Verhindungs⸗ und Abzweig⸗ dosen, Isolierbolzen und Isolatorhalter für elektrische Bahnen, Einführungen und Durchführungen sowie andere selbständige Isolatione teile in Verbindung mit Metallen. Zu beachten ist sedoch, daß Ausfuhroerbot hesteht für Isolationsteile, die lediglich als Bestandteile zur Herstellung von elektrotechnischen Erzeugnissen verwendet werden.

Weiter wird darauf hingewiesen, daß die in der Freiliste genannten Waren gegebenenfalls dem allgemeinen Aus- und Durchfuhrverbote vom 26. November 1917 („Reichsanzeiger“ Nr. 281) unterliegen.

Bemerkt wird schließlich noch, daß für die Aus⸗ und Durchfuhr von Draht, überzogen, umwickelt, umsponnen oder umflochten, für die Elektrotechnik der Nr. 890 a, ferner für Elektrisiermaschinen der Nr. 89 La die Bekanntmachung vom 30. Juni 1917 („Reichsanzeiger“ Nr. 155 vom 3. Juli 1917), für Isoldtoren und Isolationsglocken der Nr. 33 a die Be⸗ kanntmachung vom 4. April 1917 („Reichsanzeiger“ Nr. 82 vom 5. April 1917), für Kohlenstifte, Elektrodenkohlen, Kohlen fäden für elektrische Beleuchtungskörper der Nr. 648 a und b die Bekanntmachung vom 26. März 1917 („Reichsanzeiger“ Nr. 75 vom 28. März 1917) gilt.

aus Nr. 912e aus Nr. 9122

a. 8 Nr.

aus Nr.

In Mitteilungen der Presse über Schiffsbeleihungs— banken ist neuerdings mehrfach bemerkt worden, das Reich s⸗ wirtschaftsamt beabsichtigte anscheinend die Gründung eines Zentralunternehmens in Berlin und widerstrebe den nament ich in Schiffahrtskreisen verfolgten Plänen der Er— richtung besonderer Schiffsbeleihungs banken an einzelnen Mütelpunkten der See⸗ und Binnenschiffahrt. Wie durch „Wolffs Telegraphenbüro“ mitgeteilt wind, treffen diese Mit— seilungen, die anscheinend im Anschlusse an eine jüngst im Reichs wirtschaftsamt abgehaltene Besprechung über anf beleihungsbanken erfolgen, nicht zu. Das Reichs wirtschafts— amt ist mit der Gründung von Schiffsbeleihungsbanken nicht befaßt, verfolgt auch nicht den Gedanken der Errichtung einer einzigen Zentralbank, erkennt vielmehr das Nebeneinander⸗ bestehen mehrerer derartiger Anstalten in den verschiedenen Teilen des Reichs bei angemessener Beschränkung der Zahl als zweckmäßig an.

Eine reichsgesetzliche Neuregelung der in Betracht kommenden Rechtsvorschristen ist nach dem Ergebnis der erwähnten Be— sprechung vorläufig nicht in Autsicht genommen. Soweit es für die Gründung von Schiffsbeleihungsbanken einer staat⸗ lichen Genehmigung bedarf, sind zu ihrer Erteilung die Re⸗ gierungen der Bundesstaaten berufen.

Der Oberbefehlshaber in den Marken, Generaloberst von Kessel bestimmt auf Grund des 3 9b des Gesetzes über den Belagerungszustand für das Gebiet der Stadt Berlin und der Provinz Brandenburg folgendes:

J. Das Antreiben von Weidenzweigen für die Kranz und Strauß binderei sowie das Abschneiden oder Abbrechen von Weidenzweigen zum Zwecke des Antreibeng ist verboten.

II. Zuwiderhandlungen gegen Iiffer JL werden gema 9b des ir ü. . . in . . Reichtz⸗ gefetz vom 11. November 1815 (R. G. Bl. S. S183) bestraft.

0 Diese Bekanntmachung tritt mit dem 20. Januar 1918 in Kraft.

Oe sterreich⸗ Ungarn.

Im Haushaltsausschuß des österreichischen Ab⸗— geordnetenhauses machte der Ministerpräsident von Seidler gestern im Einvernehmen mit dem Minister des Aeußern Grafen Czernin einige Eröffnungen über den Stand der Verhanölungen in Brest-Litowsk. Er führte laut Bericht des „K. K. Telegraphen Korrespondenzbüros“ u. a. aus:

Die wesentlichste Bedeutung komm den Beratungen jeger Kommlssion ju, die sich mi der Megelang, der jogengnz ten politischen und territerialen Fragen im Verhältnis mwischen Oester⸗ reich Ungarn und Dtutschland einerseits und Rußlaud andererseits befaßt. Die Beratungen dieser Kommission befinden sich derzeit im Stadium der Formulierung der beidersenigen Standpunkte. Hierhei trat bereits eine solche Klärung der Anschauungen ein, daß sie gegenüber dem Stande der Verhandlungen am 27. Dejember als eulschiedener Kortschritt bezeichnet werden muß. Andererseits geht aus den Veröffentlichungen hervor, daß diese Klärung der bꝛider⸗ seitigen Standpunkie allerdings noch nicht die Lite erkennen äßt⸗, auf der die von beiden Selten mie gleich‚n Ernste angestrebte Aus— gleichung erfolgen soll. Die Schwlertgk len, die im Laufe dieser Verhandlungen roch zu hisiegen sind, dürfen nicht unter⸗ schätzt werden. Das ganze Streben des Ministers des Aeußenn ist darauf gerichtet, im Sinne des von ihm in der Friedeng⸗ frage sftetö eingenommenen urd öffentlich vertretenen Stand- pankteg zu einer Verständigung zu gelan zen, welche auf dem Pro- gramm eines Friedens obne Annexrionen und EGntschäbigungen jußt und welche gleichjeilig unter Wahrung der Gesichtspunzte der Gegenseite die eigeren Znteressen wahrt. Per Minister des Aeußern blickt der weiteren Entwcklung der Beratungen mit Pertrguen ent- gegen und jwelfelt nicht, daß es gelingen wird, die Verhandlungen zu einem befrledigenden Abschlutz zu bringen, welcher die Setwicklung der freundnachbarlichen Beziehungen zu unserem östlichen Nachbar ür die Zakunft sichert. Der Ministerpräsident bemerkte schlleßlich: Ich möchte dem- aufrichtigen Wunsche Ausdruck geben, daß ick bald in der Lage sein werde, dem Reichstate nech günstigzre Nachrichten wit⸗ zuteilen als beute.“

Im Auftrage der finnischen Regierung hat der Pro⸗ fessor Pafsonen aus Helsingfors, Mitglied der unggrischen Akademie der Wissenschaften, dem Ministerpräfidenten

Dr. Wekerle ein Begrüßungsschreiben an das stamm⸗ verwandte ungarische Volk überreicht und in seiner Ansprache dem „Ungarischen Telegraphen⸗Karrespondenz— büro“ zufolge erklärt: „Dem sinnischen Volke gebe das Bewußtsein, in der mächtigen ungarischen Nation einen Verwandten zu haben, Antrieb und Stütze in seinen schweren Kämpfen um seine politische Unabhängigkeit. Der Ministerpräsident Dr. Wekerle drückte die Hoffnung qus, daß das Gefühl der Verwandtschaft zwischen beiden kern sich auch in Taten äußern und sie einander auf kulturellem, wirtschaftlichem Gebiete näher bringen werde. Sodann über⸗ brachte Passonen dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Karl Szaß, den Gruß des Brudervolkes.

In der vorgestrigen Tagung der Natjonalen Arbeitspartei wurden die zu Neujahr unterbliebenen Gratulationen nachgeholt. Der Vorsitzende der Partei Graf Karl Khuen Hedervary und der Parteiführer Graf Stefan Tisza wurden herzlich begrüßt. Graf Tisza beantwortete die Begrüßung mit einer längeren Rede, in der er sich unter anderem auch mit der Bewegung der Pazifisten befaßte und hierbei ausführte:

„Die Tugenden der Nation kommen auch heute überall zur vollen Geltung, doch muß dafür Sorge getragen werden, daß denen das Handwerk gelegt werde, die bestrebt sind, die Seele der Nation ju vergiften, die ihr daz Bewußtlein rauben wollen, daß sie einen ge⸗ rechten Veiteidigungs kampf kämpft, die den Irrglauben zu erwecken kestrebt sind, daß ein die ehrenvolle Zukunft der Nanten sichernder Frteden schon bälle erreict werden können. Wer offenen Auge die Geschehniffe verfolgt, kann sich nicht der Tatsache derschließen, daß sowohl die Frtebensverhandlungen mit dem ruffischen Reiche, wie auch das Verhalten der westlichen Feinde Sympteme zeigen, die nur der Umstand erklärt, daß man dort diese störenden Er— scheinungen in Uʒagarn und in dem anderen Staate der Monarchie ungemein übertrieben beurteilt und sie fäͤllchlich in Rechnung zieht.“ Unier Betonung der vollen Berechtigung der milttärischen Forderungen Ungarns befaßte sich der Reder mit der Angelegenheit de Wabl⸗ rechtt änderung, die wäbrend des Kriegeg nicht auf die Tage torbnung gestellt werden sollte. Doch fordere die heutige Lage Opser von allen, und eg müsse ein gegenseitiges Opfer gebigcht werden, um eine Atmosphaäre zu schaffen, die alle gesunden Kräfte der Nation zu dem Wohle des Landes dienender Arbett vereinen könne.

Großbritannien und Irland.

Der „Evening Standard“ berichtet über eine Rede Asquiths, die dieser am 15. Januar auf einer Wahl—⸗ verfammlung der liberalen Partei mit Rücksicht auf das Programm der Arbeiterpartei gehalten hat. Das genannte Blatt faßt die Erklärung von Asquith, wie folgt, zusammen:

Der Krleg nahm obne Parteihader selnen Fortgang. Dle politilchen Ausssichten byguchen den Liheralizmus nicht zu beunrubiden. Die Liberalen müfsen die vorwärtsstrebende Polilik der Arbeite partei willkommen beißen. Dle liberale Parte muß au gewifsen Grund—⸗ sätzen der llberalen Glaubenszüberzeugung, wie der Landreform, ber Unterrichtsreserm und mit gewissen Einschränkungen des Freihandels festhalten. Was den letzteren angeht, müssen die Liberalen erkennen, daß die wirtschaftliche Kontrolle, welche der Krtegzzustand notwendig machte, noch einige Zelt nach Friedensschluß fortgesetzt werden muß. Besfere wuischafiliche Bildung, besserte Organisation und lie ßlich verbessertes Verkehrswesen sind es, die der englischen Indußrie mehr zugute kommen werden als ein Zollsystem, das jedech für einige wichtige Induftrien notwendig sein könnte.

NRußland.

Nach einer Meldung ber „St. Petersburger Telegraphen⸗ agentur“ hat der Rat der Volks kommissare der rumä— nischen Regierung folgendes Ultimatum übersandt:

Der Kommandant der 49. Dwisien teilt uns mit, daß dle rumäntschen Behörden feindliche Handlungen gegen russische Sol daten unternehmen und keinen Lebengmitteltranzpart durchlassen. Daß 194. Regiment der 49. Vinlsion wurde von rumäntschen Strett⸗ kräften umzingelt und entwaffnet, die auch den Ausschuß des 195. Regiments und österrelchische Offint re, die zum Besuch der russischen gekommen waren, verhafteten. Der Rat der Bolke kommissare verlangt dle Frellassung der verbafteten Soldaten und Offitere, Be⸗ strafung der militärischen Bebörden, die die Verhaflungen vorge⸗ nommen haben, und Sicherheiten dafür, daß sich derartige Vorfälle nicht wiederholen. Falls eine Antwort innerhalb 24 Stunden nicht erfolgt, wird unsere Reklamation als abermaliger Abbruch der Be⸗ ziehungen angeseben werden, und wir werden die nachdrücklichsten militärischen Maßnahmen treffen.

Gez. Lenin, Oberbefeblshaber Krylenko und Kriegsbevollmächtigter Poand woiski.

Die Verhaftung des rumänischen Gesandten Diamandi in der Nacht vom 15. Januar erfolgte nach einer Mitteilung der oben genannten Telegraphenagentur 23 grau⸗ samer Unterdrückungsmaßregeln der rumänischen Regierung gegenüber russischen Soldaten. Auf Anregung der e f,

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und englischen Botschaft begah sich das ganze diplom

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