1918 / 17 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Jan 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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Finanzminister davon, daß im

en Konten nicht erschöpft sind,

au dem alten Berl, der Eckensteber Nante und der Rentner

im Langenbeck-Virchew⸗ Haug der Erö Oauptversammlung der Hrüfstelle für Ersatzglteder bei.

Telegraphenlinien haben infolge der ungünstigen Witterung noch nicht beseitigt weiden können. Wichttzge Verbindungen im Inland sowie die Nerbindung mit Holland, Dänemark und der

sind auch ferner unvermeidlich. Reichsdeuntsche Waffenbdrüderliche Vereinigung in Berlin

eine Kaiser⸗Geburigtagtfeter im großen Saale de Abge— ordneten hausez. Der Proßrssor Ptter Behrens hat den Vortrag

filkaft zu Tage. Hervo gehoben fei auch seine ervoel. eiche Lehr⸗ tai tit ka de: Bere iatgzu'g für staatt wisszaschastliche zrritll'ung. Der Wel6trfrieg eßte an* n be ien ete Anforderungen. Zugächst war er im Fibre 1816 nir bree Monate der damals neu gegründeten Nelch: fläschstelle zur Grricktung und Leitung elner stitistischen Abretlung überm i- sen, wurde aber am Schlusse desselben Jahres in Grfällueng feiner cesetzllchen Wehrpflicht ait einct Helfe⸗ referentenstell' In dEciessministerium striegdamt helit hen. Mitten aus den großen staristischen Art eiten, die ihm in dieser Stellung übertragen waren, hat den trotz semeꝛ schweren Efrarkung, dte ihn in der Mitte vorigen Jahres ergriff, untrmüdlich Taligen der Tod etell:i.

Theater und Mufik.

Im Käanigllchen Dpernbause wird, morgen, Dierktag, Fligz tog Hochzeit! mit dem Königlich schwedischen Kammersänger Fern FJobn Forsell als Graf Almaplva aufgeführt. In den übrigen Hauptrollen sind die Damen von Granfelt, Hansa, Marherr und die Herren Bohnen, Bachmann und Hente deschaäftigt. Mesikaliscket Leiter ist Dr. Stiedir. Anfang 7 Uhr.

Im Köntglichen Schauspielbause werden morgen Die Journaristen in der bekannten Besetzung gegeben. Dir Vorstellung beginnt um 7 Uhr.

Im Deutschen Theater findet dle kisber versckobene Auf⸗ führung voa Schilleis Don Carlos. für die Königliche Uaiversität, wie nunmehr festliebt, am nächten Mittwoch, Mittags 12 Uhr, stait. Die bereits ausgegebenen Karten haben für diese Vorstellung Gültigkett.

In der Volke bübne (Theater am Bülowylatz) geht am Freltag zum ersten Male die Hermannschlacht! von Heinrich von Klelst in Sjene. In den Hauptrollen wirken mit: Bruno Decarli, Auguste Yänközsr, Wilhelm Piegelmanr, Gduard von Winterftein und Ernst Deutsch. Spielleiter ist Max Reinhard.. .

Das Schillertheater O. (Wallnertheater) hat Ludwig Fuldaß TLäafispiel „Din wilde Jagd? am Sonnabend wieder in seinem Spielplan aufgenommen. Die sattrischen S tretislichter, welche dte Schnellebigkeit urd Uarast unserer Zeit in briterer Weise beleuchten und im Verzig mit der gut⸗n Charakterzeichnung diesem Foldaschen Stücke trotz seined Alters auch ente Geltung verschaffen, far den bei den Zuschauern vellcs Verständnig und lebhafte Anerkennung. Seachtenswerte ERinselleistungen boten Herr Kaufmann als 5r Weiperckt, Fräultin Duval als Melanie Dalberg und vor alem Herr Noack az gemütdoeller, die g: mächliche Zeit der Postkutsche preiiender Santtätsrat. Iuncihalb des von Richard Kirsch geletteten vortrefflichen Zusammenspielz waren noch Herr Elzer und Fräulein Mahr belonderz ansrkenner sgwerte Darsteller.

In der am Donnergtzg im Kleinen Theater stattfindenden Uraufführung von Nante“ werten Uie beiden volkstümlichen Rigrren

Bufferz, von Alfred Abtl und Lupu Pick dargestellt. Spielletier itt Fritz Friedmann⸗Frederich.

Nanni faltiges.

Ihre Majzeftät die Kaisertn und w ö n fnungssitzung der

Amtlich wird gaimeldet: Die Schneefallstörungen an den

Schweiz fehlen auck beute voc. Eihediiche Telegiammverzögrrungen

Am Sonntag, den 2J. d. Met., Abends 7 Uhr, veraustaltet bie

Handel und Gewerte.

Lout Meldung den (3B. T. B. hatrugan die R

1 6 B j J 8 ö ker Eanaoa Pszcifie - Ettendesbu in der zweiten nen 2 368 60) Vollcr (45 009 Dollar wentger als 1a Vo woche

Noꝛeꝛ, & do Mer

gegen Schatgscheine ker bel gischen Prortnzen (gemäß

Fer 7 der Vorschriften) 89 65s oo (as oo do) ö

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Darlehen gegen inlãndische Dertpapiere 2 596 052 (260 10) t.,

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ö 356 oi3 sis) Re. Pasliva. Betrgg der umlaufenden Rot 1b dbö sss Ml 160 163 a Fr., bog ate, , n.

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jusammen 1 36 266 853 (I 356 53 818) Fr.

London, 17. Januar. (W. T. B) Bankautweis (Bengt gung): Sarporiat 38 763 00 (àdn. 311 06) Pfo. Sterl. . 1. 3. lage des ‚R.« .“ NJir. 16). i⸗

Paris, 17. Januar. (W. T. B.) Bankausweig. Gold in dtn Kassen 3 322 019 9600 (gegen die Vorwoche Zun. 1 611 00) 5. Gon im Lngland s 198 och (unverändert) Fr. Harvorrat in Site 245 872 000 (Ubn. 237 000) Sr., Guthaben im Ausland 90 A3 6 (Zun. 31 964 00) Fr., vom Moratorium nicht. dert offen? Weckie Vs zzz bog Ibn. S) S9 Coo) Fr., gestundete Wechsel 1 izz Sl e (Abn. 2571 Q) Fr., Vorschüsse auf Wertpaplere 1205 IM y Abn. 11 879 000) Fr., Vorschũsse an den Staat 12 bo O 6j s un. 150 000 900) Fe. Voꝛschüfse an Verbündete 3 246 Goh ch Jun. 10 00 900) Fr., Notenumlauf 23 962 504 009 (3un. 7971 0) Franken, Schatzauthahen 45 065 M0 Abn; 108 449 660) Fr. Prihah guthaben 2 857 077 000 (3un. 160 097 000) gr.

Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)

hom 21. Zanuar vom 19. Jenuat für 23 ge,. Geld Brief

. f New Jork 1 Dollar . . 100 Gulden 2154 216 2155 216 Vänematk 100 Fronen 152 183 152 153 Schweben 190 Krenen 163 163. 163 Itzz Norwegen 100 Kronen 1613 161 161 16 y 100 Franken 1123 112 112 112 en⸗

Budapest 190 Kronen 66,55 66, 35 66,55 6b 6j JZulgarien 100 Leva 80 80 80 80s

stonstanti⸗ 9 i. Piaster 18, 95 19, 00 18,95 199 did un Barcelona 100 Pesetaz 1173 1181 117 1181

Die Börse zeigte heute ein rubigegs, jedoch eher zur Schmich= netgendes Aussehen. Auf den meisten Gebieten überwog die Verkausgluß; ins besondere waren russiscke Werte, Schiffahrt gafsten sowsle ra schtedene fremde Renten sichwächtrr. Auch für Induffrieaktien var . . eine schwächere Stimmung vorherrschenb. Ver Schlaß wat unbele

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

London, 16. Januer. (GW. T. B.) 2 0⸗/ Engl. Kensoltz zz, 5 oo Argentinier von 1888 —, 4 0, HYrastltaner von 1 4 oso Japaner von 1889 —, 3 Portugiesen —, H5 of Russen

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

617.

Zweite Beilage

Berlin, Montag, den 21. Januar

1918.

Aichtamtliches.

Desterreich⸗ Ungarn.

e polnischen Regenten haben nach ihrer Rücklehr uus ien an den Kaiser laut Meldung des „Wolffschen delegraphenbüros das nachstehende Telegramm gerichtet:

Eieserührt durch den von Euer Masestät allergnädigst uns be⸗ teien Empsang und die giwleseng. Gastfreundscheit, die wir in Haer Majestãät Haupt-, und Residenistaht Wen enossen baben, ist

ung ein inniger Herjengwunsch, deim Verlassen der Monarchie hurt K. und K. Apostolischen Majestät den wärmsten und auf⸗ sbiigsten Dank darzubringen für die Aufnahme, die wir bei Euer sssrsiät und Ihrer Maßjestät der Kaiserin und Königin gefunden hen. Sie wird uns nicht nur in danlbarer Erinnerung bleiben, „möge auch die Bürgschaft engerer und sich vertiesender Be—

s bilden. chungen Kakowski. Ostrowskt. Lubomirskt.

Auf dieses Telegramm des Regentschaftsrats hat der aise r, wie folgt, geantwortet:

Die Woꝛte freundlicher Erinnerung, die der Regentschaftsrat des Königreichs Polen beim Wiederbet eien deg heimatlichen Bodens m die Kaiserin und Königin und an Mich gerichtet hat, haben Ans mit aufrichtiger Genugtuung erfüllt. Indem Ich unserem wärmsten Dante für die ausgesprgchenen Gefühle Ausdruck gebe, bitte Ich, much Meinerselts die Versicherung der Freude über die slattgefundene yersonllche Begegnung sowie Meiner inntgsten Wünsche für eine gedelhliche glückliche Zukunft entgegenjunehmen. .

a rl m. p.

Der polnische Ministerpräsident Kucharzews ki hat, eben⸗ Als nach seiner Rückkehr aus Wien, an den Minister des eußern Grafen Czernin folgende Depesche gesendet:

In Seine Gxiellenz den Grafen Czernin, Brest⸗Löitowꝛk. Guer Ex sellenz ersuche ich um Enigegennahme meines mwärmsten Danes für die außerordentlich hemiliche ung in Wien von der F u. K. Reglerung erwiesene Gastfreundschaft. Bet Besprechung

der vielen wichtigen Angelegenheiten haben die gegensen igen guten

Beslehungen weitere erfreuliche Vertiesung erfahren, was zu einem trwünschten Zusammtnwirken jweifellos beitragen wird. Kucharzewöki.

Hierauf antwortete der Minister detz Aeußern, Graf zern in, wie folgt:

Für die itebengwürdigen Worte, mit denen Euer Gxyllenz in Ihtem Telegramm an mich Ihre Wiener Gindrücke kennzeichen, Fut: ich Sie, meinen herzlichsten Dank entgegennehmen zu wollen. Juch ich zweifle nicht, daß der Wiener Besuch der Herren Regenten ud Guer Grjellenz jur Vertiefung der gegenseitigen Beziehungen nesenllich beigetragen bat, und hege festes Vertrauen in kos Er⸗ zäniz unserer gemeinsamen auf daz Wohl Polen Cerichte ten Acbett.

Graf Gzernin.

Gestern vormittag fand beim Ministerpräsidenten Dr. buseidler in der Angelegenheit der Erklärungen, die die khemng den Vertrauensmännern der Arbeiser⸗ haft über die Aenderung des Gemeindewahlrechts cb, eine Besprechung statt, an der die Reichsiagsabgeordneten sicher, Pantz, Sylvester, Urban, Waldner und olf teilnahmen. Der Ministerpräsident bemertte einleitend,

Ueber den weiteren Verlaufe der Sitzung des Haushalts⸗ aus schusses des österreichischen Abgeordnetenhauses, in der der Ministerpräsident Dr. von Seidler Mitteilungen über den Stand der Verhandlungen in Brest-Litowsk machte, berichtet „Wolffs Telegraphenbüro“ wie folgt:

Der Deutschnationale Kraßt bezweifelte die Zweckaäßigkeit der Veröffentlichungen der Verhandlungen in Brest⸗Ltiowsk und beklagte die Absperrung Ungarns gegenüber Oesterreich. Der Tscheche Kadleak erkannte die hervorragenden Eigenschaften des Grafen Czernin an und wünschte, daß Graf Czernin die preußische Methode nicht annebme. Der Deutsch⸗ Radikale Wolf erhob gegen die Bor— gänge Einspruch, die geeignet seien, den Frieden zu verzögern und den Krieg zu verlängern. Er beantragte, die heutige Sitzung deg Ausschusses aufzuheben und die für den 22. Januar einberufene Vollsitzung der Abgeordneten ab⸗ zusagen. Dieser Antrag wurde abgelehnt. Wolf sagte weiter, die deutsche Bauernschaft habe keine Uisache, Mißtrauen gegen die Breher Verhandlungen zu hegen. Der Minister des Acußern möge den Trumpf, den er durch die Waffenerfolge der verbündeten Mächte besitze, nicht aus den Händen geben und der unentwegten Pilfe eingedenk bleiben, die Desterreich vom Deutschen Reich in der Kriegsnot gebracht worden sei. Der Chrisilich⸗ Soziale Riklas er⸗ klärte, der Hauptgrund der Schwieriakelten der Brester Veihand⸗ lungen liege in dem Versuche der Bolschewisten, ihre Ideen nach Oesterreich zu tragen.

Im ungarischen Abgeordnetenhaus richtete der Ab⸗ geordnete Paul Sandor eine Anfrage an den Minister⸗ präsidenten über das gegenwärtige Stadium der mit der deutschen Regierung gepflogenen Zoll⸗ und Handelsz⸗ verhandlungen. Der Ministerpräsident Dr. Wekerle ant— wortete obiger Quelle zufolge:

Die Behauptung deg Herrn Abgeordneten von elner gewissen Gebundenheit in Richtung auf eine Zollunion ist keineafalls stich⸗ haltig. Es sind in dieser Beziehung verschledene Ausichten auf⸗ gesaucht, aher die Dinge befinden sich noch in emem sehr print ven Stadium, in einem zu primitiven, als daß man die Behaupteng aufstellen könnte, die Zollunion sei eine be—⸗ schlossene Tatsach't. Der Heim isieiprast ent sagt⸗ sodann Ein engerts Verhälintz mit Heutsck land ist aus böberen volkswiitschaftlichen Ge— sichie punften wichtig. Wenn wir Teilhaber des großen wirtschaftlichen Verkehrs sein wollen, der sich von der Nordste big zum Schwarzen Meer und auch datüber hinaus bit nach Kleinasien hmein erstreckt, dann müssen wir ung dementsprechend wirtschaftlich einrichten. Denn ner Wirischaftepolittk höberer Ordnung treihen will, der darf eine so große weliwirichastliche Stracke, auf der der Transttorrkebr ine be⸗ keutende Rolle spielt, nicht ungenützt lassen. Bisher ist bloß verhandelt, aber noch nicht enischteden worden Was hin— sich lich ker Pläne über eine Zollunton seitens der Abgeordnelen gesagt worden ist, so sind solche Ideen aufgetaucht, aber niemand etrachtej sie al verpflichtend. Cine Entscheinung über die zoll⸗ politijchen Angelegenheiten wird, soweit uicht außerordentlicke Ver⸗ hältniss? dliz bindern, dem künkrigen Reichstage, jedenfalls dem Reichstag nach dem Friedensschluß, vorbehalten lein. Vie Zu— stinnnung des Pzelamentg ju den betreffenden Abmachungen ist unbedingt erforderlich, und der Herr Fragesteller kann überseugt zein, daß er nicht vor eige vollzogene Tatsache gestellt weiden wind. (3 ustimmunag.)

Der Fragesteller Paul Sandor dankte für die Aufklärungen

In einer kurzen Antwort vom 31. Dein mber 1917 saat Balfour, die von der niederländischen Regterung vorgebrachten Er gungen sräfen nicht die Hauptsache, nämlich daß die nieder⸗ län dische Regierung, obgleich die Sch ffe durch eine jugestandener⸗ maßen rechtswidrige Hantlung deuischer Unterseehnote versenki bezw. beschädigt seirn, ihre Beschwerde an die englische Regierung und nicht an die deutsche Regierung gerichtet habe und so die englische Re⸗ gierung für richtäwterige Handlungen ibrer Feinde verantwortlich zu machen suche, während sie teine Schritte geian habe, um von den letzteren Enischädigung ju erlangten. Die er gusch⸗ Regierung sehe sich außeistand, Verhandlungen über derartige Beschwerden zu ühren, die, wle bereits bemerkt, k den Petsengerichten anzubringen, den Beschwerdeführern freistehe.

Im Unterhause gab der Finanzminister Bonar Law bekannt, daß die Regierung den . gewisser russisch er Schatzwechsel geregelt habe, falls diese notleidend werden. Es sollen dafür dreiprozentige englische Schatzbonds mit zwölfsähriger Laufzeit zum Parikurse gewährt werden. Da der Ken, dieser Schatzbonds 82 vH wäre, so entspräche dies einer Prämie von 18 vH für die Sicherstellung gegen Ver⸗ luste aus den russischen Schatzwechseln. Die Summe um die es sich handle, belaufe sich auf 171. Millionen Pfund Sterling. Sodann gab Bonar Law als Ergebnis der vom k Haig veranstalteten, vom Generalnabe und dem

riegekabineit auch geprüften Untersuchung über die Gr⸗ eignisse der Cambrai⸗Front am 30. November laut Meldung des „Reuterschen Büros“ folgendes bekannt:

Die Regierung set der Meinung, daß der höhere Befebl durch den Aagrlff nicht überrascht worden set und daß alle gerigneten und pafsen den Maßnahmen getroffen gewelen seten, um ihm zu begegnen. Die Regierung betrachte es als im hohen Grade schädlich (2), für dag öffemiliche Inieresse, eine öffen liche EG örterung über den Niederbruch, der zweifellos eingetreten set, zu veranstalten, und habe sich damit zufrieden gegeben, daß alle Maßnahmen getroffen wo den Lien, um einer derartsgen Lage in Zukunft gewachsen zu sein. (Beifall)

Das Unterhaus nahm die Erörterung des Mannschafts⸗ gesetzes wieder 6 das die Regierungtvollmachten, betreffend die Dienstpflicht, auf Männer in Berufen ausdehnt, die bisher teilweise davon befreit waren.

Sir Auckland Geddes, Mintster für den Nationalen Dienst, sagte, der Grtund, weshalb die , n, den Vorsglag, die Milnär⸗ dienstpflich auf Irland auszudehnen, nicht in as Gesetz aufgenommen habe, sei der, daß er in diesem Krteg⸗ . mehr nützen würde. Es set unmöglich, die Inkraftsetzung der Maßnahmen, wel die Regte⸗ 1ung zur Grilangung der für das Deer he öitgten Manner vorschlage, noch Wochen ober Monate lang aufriuschieben. Felbs wenn ein solcher Votschlag Gesetz würde, so würden die Vorkehrungen zu seiner Durchführung erst in Gand gebracht werden müffen, und Monate würden vergeben, bevor die Wirkung einer solche Meßrahme in träte. Daher wurde es töricht sein, die Auwendung der Vienstpflicht für Irland jetzt anzuregen.

Da bei der Beratung über das Maynschaftsgesetz ein Mit⸗ glied des Hauses den Wunsch aussprach, einige Fragen über den Mannschaftsbestand an den Premierminister zu ric ten, ging das Haus zu einer Geheimsitzung über Die amtliche Meldung über die geheime Sitzung teilt mit, daß nach einer Rede Lloyd Georges die zweite Lesung des Gesetzes über den

übernommen; er wird an Hand zatzlreicher Lichttilder über Die Zu— o, Ruff⸗ ; ;

kunft der Städtebaukunst in Mitteleuropa“ sprechen. k n e mn, ,,,, ,, m ,, Mexico 65, Pennsylvanig ——, Southern Pacifie Unt

„Eantstehen und Vergehen der Erde“ beißt der erste Vortreg Farbe dr. m ztates Steck G 5, HUnaton

einer zehnstündigen Vorlesungsrtibe, die morgen, Diengtag, Abends K 96 k . ö .

fe das „K. K. Telegraphen-Korrespondenzbüro“ meldet: und wünschte, daß das Abgeordnetenhaus, gleichwie in Deutsch—⸗ kz ser han . erschlenen, mit den in Wien an, land, einen Ausschuß einsetzen möge, um wirischaftliche Fragen senden Vorstäuden der deutschen Parteien eine gründlichere Aus. zu erörtern.

hache über diese Angelegenhett berbetzuführen und dabei die Auf⸗

fung der Rr9gterung näher darzulegen, in welchem Rahmen und

Mannschaftsersatz ohne Abstimmung geschlossen wurde In der Beratung der Abgeordneten der Trade Unions am Freitag, die einberufen war, um

Großbritannien und Irland. die Vorschläge der Regierung in der Frage der Truppen—

des

osche Erbitterung ohne sachlichen Grund in das Vosf zu tragen Die Dahlreform wird kommen, denn sie muß kommen, die Wahlreckts= seinde werden vergebens dem Rad der Zeit in die Speichen zu fallen rsuchen. Der Aufstieg der Begabten wird durch den Staat in jeder Weise zu fördern sein; nur dann wird es möglich fein, eine Aubslefe don Beamten zu erhalten, die in der Ausübung der staatlichen Be— fugnisse das Vertrauen der ganzen Bevölkerung genießt. Ich schlisße . den Aud rud der Ireud⸗ Mrüber, Naß die ndergleichliche Tapfer⸗ keit unseres Heeres uns gestattet, in solcheyꝰ Ruhe und Sachlichkeit hier unsere Beratungen zu pflegen. (Beifall links.) .

Um 5 Uhr wird die Fortsetzung der ersten Lesung des Staatehaushaltsplans auf Montag, 11 Uhr, .

Kunst und Wifsenschaft.

Am 14. d. M. ist das Mitglied des Königlichen Statislischen Landegamts Dr. Erich Petersttte im 41. Lebensjahr . Seln Arbeitsgebiet waren kauptsächlich Lie Vieh- und Obftbaum— z6blungen sowte die Schlachtoieb- und Fleisckbeschau nebst Trichir er h ꝛaustatistik in den letzten Jahren ingkeson dete auch die Vorratz⸗ stotistiken verschiedenster Art und die Berufzaͤhlung. In der von dz Draͤsidenten des Statiftischen Lan degamig berauggeqehenen Statistiscken Korresponden weren die wissenschafflichen Ver. dtenfte des Verstgrbenen wie folgt geroürdigt: „Seine herhor= ragende geistige Veranlagung, selne ungen öhnliche Gewandtbeit und Energie in Verbindung mit glöcklichem Organtschiontz⸗ talent und guten wöissenschaftlichen Kennintssen befähigten ibn, auf allen jenen Gebieten Vortrefflicheßs nn leisten. S hlrelche aus seiner

eder stammende Aufsätze in der Zeuschritt des Köntalich P. eußsschen Statistischen Landegamit, in der Stanftiscken Korresvondenz, in der ven ihm mit berausgegebenen Jettschrift Verwaltung und Statistik‘, im Preußischen Verwaltunggblatt usw, legen Zeuqgnig ab von seiner dielseitigen Begahung und nutzkringenden Betätigung guf dem Gebiete unserer Wissenschaft. Jerode bet den Toralzerhe bungen in der Jahren 1914 und 1915, die säͤnmtlich von ihm gelestet worden sind, und denen sei: e letzte größere Aubeit in der Aeitschrift des Königlichen Statifischen Lanbeeamtsé (Jahrgang 1915, S. 43 ff. gewidmet war, trat sein gtossesßs Geschick in der Bewältigung Prnkitischrt, init der amtlichen Sialistik verbundener Auguben vor-

ö.

arbeiten an der Eisenvahnunfallstelle bei Kirn baben ergehen,

daß die Zab] ber Opfer glücklicherweise nicht so groß i, wie

ur prünglich befüschtet wurde. Es sind 25 Leichen geborgen, darunter

die von 11 Soldaten. Verwißt werden bis jetzt noch zwei Personen.

n. 5 13 schmwer und 10 leicht Verletzie in dem Lazareit in reuzna

Der sräahrre ungariscke, jetzt unter französschtr Flagge fahrende Dampfer Tibor? 273 Brutto Tonnen), dir . Lo dung 5 führte, wurdꝛ it Hafen von Port Said durch Feuern erstört.

Nachrichten aut Rußland hererscht in den Gouvernerentg Now? gorod, Kostr oma, Wladimir, Smolensk, T ostau un besonders in Orendurg und Turkestan Hungergnot. Ver Volks kom ulfsar in Verzflecmmnge angefegenheiten' hat eine Ver— fügung gegan die Ayarchi- im Verkehrt wesen erlass⸗n. Dle Ber—= pflegung hungtrnder Prernten und der Front set Fei den setztaen Zastãnden Unmögltch. Vie Role Garde und revrlutionäre Freinctssige sollen die Ordnung des Bahnverkebrs wiederherstellen.

Meldung der Agence Harvas“ veranlaßte ein Straßenauftau die Arbeiter zur plötzlichen Niederlegung der Arbett. gr Dien! stürmte Wäden urd Fitvathäuser. ie Wenge zerstreuen und wiachte von der Feuerwaßfe Gebrauch. Drei Männer wurden getßtet und drei schwer verlezt, eber so ne Frar. Zwei Männer sind letcht verwundet.

demnäckst Nahrungsmittel karten eingeführt. Die zu

für dir Verteilung von Butter und . . 6 , n. . Kraft tretenden Karten sind so eingerichtet, baß barausbin drei weitere Ware ngattungen ration iert werben können. Ver litzthin in ganz England herrichen e ernpfindiiche Fler sch mangel ift bier ansckelnend nur stelltuweise bebohen. Die Giuführung eines fleischlasen Tages in ber Woche stehi dener.

Saarbrücken, 19. Januar. W. X. B.) Dle Aufi cumunge⸗

in Behandlung.

Rotterdam, Y. Januar. (WB. T. B.] . Masgzbode“ neldet:

Stockholm. 19. Januac. (B. T. B.) Nach zuverlässigen

Alicante. 20. Januar. (W. T. B) Nach einer amtlichen

Gendarmerie wollte vie

——

Bern, 19. Januar. (3. T. B.) Für London werden

7 Uhr, im großen Hörsaal der Treptower Sternwarte heginnt. ; 1 2 ö n 93e, y Vor und nach den Vorträ len werden am Tage: , , und Srl selzs ing Randmwinee ß; r, Tläanleibe 8a n die Venus im größten Glanze, keit Eintritt de Bunkelheit Jupiter mit seinen Monden, Saturn mit seinen Ringen, der Mond, ir wet sichtbar, Doppelnerne und der Ocionn-bel, der bald in den Sonnenstrahlen derschwindet, mit dem großen Fernrohr beobachtet.

Kriegtanleihe 1016, 38 o ο Kriegsanleihe S86z. ö.

London, 19. Januar. (RB. T. B.) Wechsel auf Arnster an fur 19335, Weck sel auf Paris kurz 27, 134. Wechsel auf Pelersbrn kur 5B. Priwatdiskont 41 , Silber 44.

Hartz, 19. Januar. (B. T. B.) 5 o/o Frarzöslsche Anleihe 88,55, 30 /o Franzbsische Rente 58, 4 , Span. hrßer- Anleihe * 5 o Russen 1906 50 75, 3 o/ Russen vor 1896 32.00 4 Tiulen unif. 63, )0, Suezkanal 4610, Rio Tinto 1835.

Am sterdam, 17. Januar. (W. T. B.) Ruhig. Ho / o Niederl. Staatzanleihe 100, Ob. 3 oZ Niederl W. S. —. nung. Viederländ. Petroleum 5483, Holland⸗Amertka⸗Linte 4303, Nieder lind⸗ Indische Handelsban? 227, Atchison. Toveka u. Santa F 9h, Rock Jelaud Southern Pacifie 85g, Southern Railway 23, Unton Paeifse 1253. Anaconda 1433. Kutte? States Steel stoq. Sat, Franiösisch⸗ Englische Anlelhe Hamburg ⸗Amertka Line = Kopenbagen, 13. Januar. (B. T. B.) Sichtwechsel an Sambꝛyrg 52,0. do. auf Amsterdam 141,00, do. auf London lb,, do. auf Pari 67, 90.

Ste cholm, 18. Jauuar. (B. T. B) Sichtrwechsel anf Perlin hö, 50, do. auf Amsterdam 130 95. do. auf schwelnerische Plih⸗ 67-00, do. auf London 1425, do. auf Haris 53, 00.

New Jork, 19. Januar. (Schluß.) (W. T. G.) ver,

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Kursberichte von auswärtigen Warenmätktei.

London, 18. Januar. (B. T. G.) Kup fer prompt 119 a en e n. n. e,, (W. Ie e me. st urant: Qualitẽt (Hind 38 ; üũcher: ; 125 Vardz 17 X 17 . . ii New gork, 19. Januar. (W. T. B. lu5. )] Darm loko miodling 32 30, bo, für gie e . f Nãrn di , , teftnez in Guafez 6.50, de. Stanz. white in ice Taz Le, de, in Tantg 6 56, Vo. Grp at 9 Schmall prime Weitern 25 274, h ) cker, Zerarifüges 3 65. Töeisn Dard Winter 6, Mahl Steen, = 63. 1E. 9 . 4 8, R 6 v. do. für tal S. 553, Jinn 6 3

ter welchen Sicherungen sie die 6 möglich halte. Die Reglerung erkenne an, daß die Voraus— kungen und die Gsichigzvuntte für die Behandiung des Ge⸗ eindewablrechts durch den Krieg wesentliche Aenderungen er. brin haben, und sie habe sich ingbesondere im Hinblick f die opfer willige Haltung aller PVolktschichten während des legeß der Eikenntnig nicht verschlossen, daß künftighin auf dem heblete des Gemeindewahlrechts die schon dem Reichsratsmnahlrecht grundellegenden demofratischen Prinzipien stärker als bisher zur setung gelangen müsfen. Dabei sei sich die Ren ierung natürlich lommen bewußt, daß jede Wahlrechtäänderung bei ung neben der mokratischen auch eine nationale Seite habe. In Oesserreich könnte e jolche Aenderung eine Verschiebung dez nationalen Kräfte rbältuisses, ein Uebergehen der poluischen Macht oder ihres Ueber⸗ wicht; von einer nationalen Gruppe auf elne andere herbeiführen, deehalb entbalte in Oesterrelch jede Wahlrechtefrage zugleich ein Stück bn unserem ewigen sterteichischen Problem, dem nalionalen, nd sie könne und dürfe nicht gelöst werden, obne daß auch das in or eingeschloffene Stück der nationalen Frage muügelöst werde, Es äre unverantwortlich und gewissenlos, eine Aenderung lediglich von m demokr arnschen Standpunkte zu betrachten und unter Vernach— ssiung ihrer nationalen Folgen durch;uführen. Alles komme ttauf an, solche Sicherungen zu schaffen, daß die erwünschte sortale zanptwirkung möglichst erreicht und die unerwünschte nationale kbenwirkung möglicht ausgeschaltet werde. Darüber sei sich leder srnünftige Polltffer klar, in gemischtsprachigen Gebieten gebe es nmal keine Wahländerung obne eine gewisse nationale Regelung. Das nun die Wänsche der Arbelterschaft nach einer demokrattschen ntwicklung des Gemeindewahlrechts und die Auffassung der Re⸗ keung anbelange, die eg sur jeftgemäß erachte, diesen Wünschen ß, beßtimmtem Maße und unter bestimmten Modalitäten entgegen⸗ kiemmen, so liege eine nationate Umwölzung weder in den Be— hebungen der Arbeiterschaft, nech könnte die Regterung sie zulafsen. dbenso wie die opferwillige Haltung und bas berständntgpolle Zu⸗ Emmenwirken aller Voltsschichten eine stärkere Heranziehung hrelt rer reise ju den Rechten und Aufgaben deg öffentlichen Lebeng ent— ute, ebenfo wäre eg ein geradezu unerträglicher Gedanke, ß etwa dem deutschen Volke durch eine irgendwie mit wa kries⸗ Käsammenhängende Aenderung auch nut die E dest. Berachtellic ung oder Kränkung. zugefügt würde. Ar Vtegierung habe * daher in ihrer Grklärung gegenüber un Hertteiern der Ärbetterschaft ausdrücklich den Vorhebalt gemacht ö krfür auch volle; Verftändnig gefunden, daß eine Aenderung nur ; er Anpeffung an be besondertn nattonalen Verhältnisse in den D Ländern ing Auge gefaßr und durchnefübrt werden könn; 6 Vorbehalt sei dahin auffufasfen, daß sowebl die in Aussicht . se Einbringung der die Neuregelung deß Gemen dewablltechtz mmeffen ze Recherunge vorlagen in ren einzesnen Landtagen wäe auch a dtundsätz ich zugesicherte Forderung der aus dem Soße der menen Vertret ngen an die Regierung gelangenden Vorschlãge 6. nder Form erfolgen werde, vaß der nallonale Besitzstand teine g:säöhwung erie de.

öh Die anwesenden Abgeordneten aus Böhmen erklärten, daß

zähmen die Wahrung des nationalen Besitzstandes die Umständen das Recht hätten, ein neutrales Schiff in einen vafen ju

irh lührnng der nationalen Zweiteilung und Selbstverwaltung cdmmerläßlichen Voraussetzung habe. Der Ministerpräsident m diese Erklärung entgegen.

urchführung solcher Reformen

Ein Notenwechsel zwischen der britischen und der niederländischen Regierung wegen der Versenkung des holländischen Dampfers „Elve“ und der Be⸗ schädlgung des holländischen Dampfers „Bernisse“ auf der Reise von Westafrika nach Rotterdam durch deutsche Unterseeboote ist vorgestern veröffentlicht worden. „Wolffs Telegraphenbüro“ teilt daraus folgendes mit:

Ver Dampfer Berntsse hatte Ruficque in Westafrika am 3. Mat 1917 verlassen und wurde am 20. Maat durch einen eng⸗ Iischen pilfskreuzer angehalten, der ihm befahl, Kurs auf Küirkwall zu setzen. Während das Schiff das deutsche Seesperr⸗ gebtet kreujte, wurde es am 23. Mat von einem deutschen Unterser⸗ boot angegriffen, beschädigt und durch engl sche Fischdampfer nach Kirkwall elngebracht, wo es, um nicht zu sinken, auf Strand gesetzt werden mußte. .

Am 26. Oktober 1917 erboh der niederländische Minister für autzwärtige Angelegenheiten Lieschwerde des Inhalts, daß alle Ver antwortlichkeit für diese Schäden auf die englische Regierung falle, ganz abgesehen hon der Ursache des Verlusteg, denn es benehe kein Grund dafür, Schiffe in englische Häfen zu bringen und sie so zu zwingen, das gesährdete Gebiet zu durchfahren.

In seiner Antwort vom 16. Nobember 1917 sagte Balfour, die englische Regierung hätte erwartet zu hören, daß die Niederlande einen heftigen Einspruch an die deuische Regie⸗ rung gerichtet hätte wegen der offenbar rechtswidrigen und unmenschlicken Handlungsweise der AUnterseeboole, und daß diese Beschwerde aus Anlaß der durch solche Handlungsweise verursachten Verluste gegen jene Regierung gerichtet worden wäte. Daß Recht der Kröegführenden, neutrale Schiffe zu prüfen, und zu durchsuchen, könne nicht in Frage gestellt werden. Die Tatsache, daß solche Prüfung unter den jetzigen Verhältnissen nicht auf See stat finden könne, sei nicht abjuleugnen, und die Rechtmäßtgkeit der Verbringung solcher Schiffe in einen Hafen zur Prüfung set tat⸗ sächlich wäbrend der ganzen Dauer det jetzigen Krieges zugestanden worden. Die Frage, ob die Sendung des Schiffen in den Hafen nötig gewesen wäre, sei hedeutungelog, da das Recht der Offistere zu dieser Enischeidung zugestanden sei. Der Schaden sei unmittelbar durch rechtswidrige Handlungen der deusschen Unterseeboote vei⸗ ursacht, und die enalische Regterung könne nicht dafür verant⸗ wortlich gemacht werden. Ez set auch kein Streit darüber, daß das deutiche Vorgeben, ein Sperrgebiet“ einzurichten, in welckem neutrale Schißse ohne Warnung versentt werden können, im höcksten Grabe röchtzwidrig set. Die englische Regterung habe mit Unbquemlich⸗ ketten für sich selbst Einrichtungen getroffen, daß neutrale Schiffe, deren Reeder gewifse vernünftige Bedingungen auf sich nehmen, an bestimmten Punkten außerbalb des „gefährdeten Gebtets“ ge⸗ prüft werben können. Die Schiffe. um die es sich hier handele, hätten aber keinen Versuch gemacht, diese Erleichterungen ju erhalten, sondern es vorgezogen, die Gefahr auf sich iu nehmen, die eintzete, falls bie Entscheivung dabin getroffen werde, daß sie in einem englischen Hafen geprüft werden inüßten.

Die Antwort der Niederlande vom 17. Dez mher 1917 bestreltet die Ansickt, daß vie Kriegfübrerden unter irgendwelchen

bringen, und deß es von diesem nur guter Wille sei, wenn es sich seines Rechts nicht bediene.

bestände zu prüfen, hielt der Premerminister Lloyd George eine Rede an die Kongreßteilnehmer, in der er mit Bezug auf die Kriegsztele, wie „Reuter“ meldet, folgendes ausführte:

„Vie Warl, vor der ir siehen, in folgen e: Um die nötnen Mannschaften zu erhalten, gibt es kein anderes Mittel, als die Gene des miltiärpflichtigen Alters auf 55 Jahre zu erhötzen, wie oiez bereits in Desterreich gescheben tst, oder die Verwundeten immer wieder in die Feuerlinte zu schicken. Wenn wir nicht imstanke sind, die deutsche Armee zu besiegen, wird es nicht möglich sein, di⸗ durwauts vernünftigen und gemäßigten Friedensbedingungen durchjusetzen, die kürzlich von den Trade ÜUntons ve kunbigt wurden. Niemals werden dis deutsden Machrhaber genelgt setn, auch te mindesten Friedens« bedingunge! anzunehmen, die kigend ein paziftstischer Reder unseres Lundes aufst⸗llte, wenn wir sie nicht dazu zwingen können. Der Redner erinnerte an die Formullerung der Kriegszt⸗le, wie sie von ihm nameng der Regierung und karz darauf auch von Wilson dar celegt wurden, und erläuterte ferner, in welcher W ise diele beiden stundeebungen in Deutschland aufgenommen warden. ‚Wenn die Entente aber“, fuhr Lloyd George fort, „nicht tmstande ist, den heutlgen Machthabern in Deutsckland die Spitz iu bieten, so werden diese morgen die ganze Welt beberrschen. Die englijsche und sranzösische, überbaupt die europäische Demokratie wird der Gnade einer grausamen Milttèrautokratse ausgeliefert setu, wie sie die Welt nur je gesehen bat. Die Deutschen werden Belgien nie nals räumen, wenn sie nicht daju gejwungen werden.“ Zum Schluß erklä te der Premteimintster: Wenn jemand an meiner St lle ein ehren hastes und anuehmbares Mittel zu finden imwande ist, um ohce Kampf aus diesem Konflikt berauszukommen, so beschwöre ich ihn im Namen Gottes, mir dieses Mittel zu nennen. Meiner Ansicht nach gibt es nur eine Wahl, entweder setzen wir den Kampf sort oder wir unterli gen.

Nach Beendigung seiner Rede wurden an Lloyd George verschiedene Fragen gerichtet und von ihm beantwottet.

In Beantwortung emer Frage sagte Lloyd George: Die Deutschen waren immer bereit, zu dem von ihnen festgesetzten Preis Frteden zu schließen, aber dies ist nicht der Prelds, den wir ihnen iu jahlen bereit sind. Wir waren früher nicht bereit, ibn zu jahlen und sind es auch jetzt nicht. Ich vertraue, daß dies die Meinung des Volkes dieseg Landes ist. In dem Augenblick, wo die Deuis Ken Neigung ju Fröidengverhandlungen unter billigen Bentegungen zeigen tie Beoingungen wurden miigeteslt, es sind Bedingungen, welche die Arbeitervarte! selbst im wesentlichen angenom men hat wird niemand widerstreben, in Friedens verbandlungen einzutreten.

Gin Abgeordneter fragte, ob nicht der best⸗ Weg, die Meinung des dentschen Volkes zu erfahren, wäre, zu gestaiten, daß Verterter PVeutschlands mit Vertretern anderer Mächte in Stockbolm oder anderswo zusammenkäͤmen. Llovd George antwortete, di: Ver—⸗ treter des deutschen Veltes würden natürlich von der deut chen Re— aierung beslimmt werden. Man könne nur mit einer Regierung Frieden schließen.

In Beantwortung einer Frage, betreffend ine internationale Arbettertagung, sagte Llopd George: Ich habe berelta di Ein⸗ wände gegen eine solche Tagung in Uaterhang mitgeleilt. Rach langer, sorgfältiger und reiflicher Uberlegun sind die verrhtedenen Länder einstimmig zu dem Schlusse gekommen, daß alle Verhand⸗ lungen, die geführt wärden, zwischen den Vertretern der Regierung

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