1918 / 24 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 28 Jan 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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Färstenberr⸗Strrmbtin eta Dach auf den hockstanigen König K

et vnn gen 3 Karl von Hadan ausged-ackt batte, hielt der Verein sreäßdert Gene al- direkter Fritz Echmidt die Festrege, in der er in begeisierten Worten die Bedeutung des Tages hervorhob.

Aus dem fand am 27. Januar anläß ich res Geburtsfestes des Deutschen Katsers ein Festgottegdienst statt, an dem der in Udine an— Xe nde Höchstkommandlerende, österreichijch⸗ur garische und deutsche Osfißere teilnahmen. Mittags fand beim Hächstkommando ein Essen stött, bei dem ber Höchfitommandierende auf den Herrscher des Veutschen Reiche, dessen Armeen sett 34 Jahren in vnerschüt ter⸗ licher Bundegtteue an unserer Seite kämpfen, den Toast ausbrachte. Diercuf in tonierte die vor dem Kommando aufqestellte Mustkkapelle Die deutsche Hymne. Nachmitiags fand darn auf der Piana Vittorio Emanuele eine Ylatzmusik statt.

Konstantinopel, 27. Jaruar. Aus Anlaß des Geburtstag des Deutichen Kasseßz fand in den Räumen der Deutsch⸗ tüärttschen Vereintgung ein Tee statt, iu dim von deutscher und tärsischer Seite zahl reiche Mitglieder erschtener. war Solid, 2. Januar. Sir. Feier bez C' burtßiazz Kalser Wilhelraz rand in der deutschen evangeltfchen Kirche ein Fest gottesdienst siast, an dem der Ministerpräszoent Rados lawow mit ast sämilichen Ministern, vie Spitzen der Milttär⸗ und Zivtl⸗ häbärdeg und dies deunsche Kösonit zetiätahmez, Dterauf folgte ein Militär gottesdtenst in Anwesenhelt dez Zaren in preußischer Gene alfeldmarschallunit orm, des Keen pr in jen Borte, der Generali simus Schrlen. und deg misinähischen Gesoldrs bes Zoren, Nach dem E ierdtenft og jene Mehesfät der Zar den zeutschen Milngärher oh. möchtigten Dberst vor WMassow und den Marinegitachs Kapitän⸗ unnant von Arnim in ein längeren Gespräch. Spater fand tu der Deutschen Gesandtschaft ein Empfang ftatt, hei dem dir Minifter präftdent Ratozlawow riit dem Generalsekretär beim Q nnlteri am des Augwä tigen Jlatangw dem Gesandten Grafen Oberndorf die Glückwünsche drr bulgartichen Riegierun darbrachten. Um l Uhr war in Gönigticken Schloß delt el, zu der die Perren der . und eiwa vlerrig beutsche Offiziere geladen

area. Die Feütrede des Zaren trüg eintn überaus heril ichen und zuglelch einen hechvolttt Sen Chargkter. Nach der Tarel Proch der Zar Ferdinand mit en Oifuiertn in der lier end : dꝛgsten . 4nd zog einen arößtren Teil von ihnen in aut qe behnte Unter balsng. Der Jar ver Tschl zete alle geladenen deur schtn Osstzle re durch Han ed uck ee ctwa dre nündigem Cercle. Rberdi md im deutschen Offiziers derm ein gemein samet Essen statt, an dem der Kronprinz Rorzit mit Gefolge teilnahm, Ver Kronprisi bꝛecckte einen Trink⸗ Err. Gut ben Deutlchen Kalsftr cut, worauf der Kaiser icht Hällitärbrvollmäh tige Oberst von Massow mit elner ede auf den Zaren und daz Königlicke Haus erwiderte. Später bestetie te rer. rg prinz emmgibend die Raͤumlichkesten des deuischen Ofsijtergheims unh. sprach ine hohe Sefrtebigung üter den Veriguf des Abends, cug. Drr Jar und der Kron— Rirz batten zu allen Veransjaltungen des Lageg ihre yreußischen Uriformen angelegt. Die Innigken und Festtgkeit des Bündnifset zwischen Dent chland uad Bult arlen und Canz besonders dle Schäßung deg eutscher Herres durch den Zaren und den Thronfolger fanden . dieser Geburtgta afe ler cinen überaus beredien und vielseitigen

GSrüssel, 27. Januar. 36 Feter vor Kaisers Gedurttztag hat heute mitiag auf drm Eicher Platze große Parole gutgabe staltetrunden. Der Geuer algouperneur, Fitiheir von Falten ban Len, umteren von seintm Militär: uCnd J vilstak und den divlomattichen Vertretern der verbandeten Mächte, bielt tine markiage Ansprache, hie in ein dreimaltges Hurra auf Sine Majestͤt aus klang. An der Darade nahmen Ahorbnunzen sämtticher Truvyen⸗ teile der Barnison Brüssel teil; auf dem Platze standen Dffiziere, ö,, . der deutichen Schultn und die deursche Kolcnte in großer Zabl.

Rristiania, 27. Januar. Aus Urlzß deg Geburtstage des Drutschen Kaisers fand dier here , ein e n, , e, got kes dten ft unter jahlrecher Bezeiligung der deutschen und Bster⸗— reteetsch⸗ ngo rijchen Kolvnte jowte nor wegrscher Freun 2e fiatt. Dr brutscht Gefandte don Hintze, ole Mitglieder der ceutschen Gesanht⸗ schaft und des Generalkensulats mit ihren Damen sowie Vertreter der österreichtsch ungarischen Gesandtschaft un? des Genercikonsulate wohnten der stimmungevollen Feier bi. Mittags gab der deutsche Gesandte im Sesanbtichgftsßzaus einen Empfang.

Bern, 21. Januar. Ans Anleß des Geburtstags deg Dertschen Kaisers veranstaltete heute die deutiche Kolonie in Bern in ber Delliageist trirche einen feierlichen Festgettesdtenf: in Beisein des ge'amten Liplrmatiscken Kerr ker Zenttalmächtr uörd ihrer Verbündeten. Profefsor Dr. Hoff wann hielt dle Festpredigt. Vie Teler war vo erbe benden Orgelvo tragen urd Gesängen des deutschen ghors in Bern eingtrahmt. Der Dpernsänger Fray Schwtrdt vom Verne Stadttheater sang dle Kapafine aus Mendes sohns Paulus“. Vte Klrche war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Rriegõnuachrichten.

Berlin, 26. Januar, Abends. (W. T. B.) Von den Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Tage über ö schönes Wetter und helle Mondnacht führten am 25. Januar an der Westfront zu lebhaften Artillerie! und Erkundungsgefechten, in denen an vielen Stellen Engländer, Kanadier und Franzosen als Gefangene eingebracht wurden. Vor allen war beiderseits der. Maas auf ganzer Front das Artilleriefeuer lebhafter. Unsere Stoßtrupps drangen nach kürzester Feuer⸗ vorbereitung im Walde von Avocourt in zwei hintereinander⸗ liegende feindliche Grabenlinien ein, fügien dem heftig sich wehrenden Feinde schwere blutige Verluste zu, zerstörten die feindlichen Grabenanlagen und ein Blockhaus und kehrten befehlsgemäß mit 24 Gefangenen und 1 Maschinengewehr zurück. Im schneidigen überraschenden Vorstoß östlich des k wurden weitere 9 Franzosen aus den Gräben 7 *

Großes Hauptguartier, N. Januar. 3 Westlicher Kriegsschanplatz. 6 an der ganzen Front blieb die Gesechtstätigkeit SBZei lleineren Unternehmungen südlich von der Oise und in den oberen Vogesen südlich von Lusse wurden Gefangene

eingebracht.

6 ö Italienische Front.

Auf der Hochfläche von Asiago und östlich von der Brenta Feu in italienischer iff ,,

Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Der Erste Generalquartiermeister. Subendorff.

(B. T. V..

Kriegepressegugrtier wird gemeldet: In Udine

Grohes Hauptquartier, 28. Jonuar. (B. T. B.) Bestlicher Kriegaschauplagz. Rördllch von Be ce laere wurden bei einem Grkundungt vorstoß 17 Engländer, darunter 1 Offizier, gesangen. Die Artiltierie tätigkeit war fast an der ganzen Front gering, lebhafter an einzelnen Stellen in der Champagne und im Maasgebiet.

Italienische Front.

Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden dauern seit gestern nachmittag Artillerie kämpfe an, hie sich bei Tagesanbruch im Gebiet des Col del Rosso zu größter Heftigkeit steigerten.

Von den anderen Krlegsschauplätzen nichts Neues.

Der Erste Generalquarnermeister. Ludendorff f.

Desterreichisch⸗ungarischer Bericht.

Wien, 26. Januar. (B. T. B.) Amtlich wirh gemeldet: Die KArtiflerietätiakeit war namentlich auf der Hoch⸗ . der Sieben Gemeinden und beiderseits der Brenta

ehr lebhast. Der Chef des Generalstabes.

Wien, 27. Januar (W. T. 3.) Amtlich wird gemeldet: Auf der Hochfsäche von Astage und östlich der Brenta war die Artillertetätigkeit auch gestern sehr lebhaft. Ein feindlicher Angriff gegen unsere Stellungen auf dem Monte Pertie a wurde abgewiesen. Der Chef des Generalflabes.

Bulgarischer Bericht.

Sofia, 27. Jannar. (G. T. B.) Generalstabsberlcht vom 26 Januar.

Mazedonische Front. An mehreren Stellen der Front, besonders zwischen dem Wardar und dem Dojransee war die Artillerietätigkeit heftiger. Destlich vom Wardar kehrte eine unserer Erkundungeabteilungen mit englischen Gefangenen zurück. Im Unterlaufe der Struma wurden englische Er⸗ kundungsabteilnngen durch Feuer verjagt.

Dobrudschafront: Ruhe.

Tartischer Bericht.

; ö 24. Jannar. (W. T. B.) ericht.

An den Dardanellen blieb die Fliegertätigkeit sehr rege. Fliegerleutnant Meinicke schoß einen fe ih . ab. Das Flugzeug verhrannte, der Flieger ist tot.

in zweites feind:iches Flugzeug wurde im Luftkampf durch Oberleutnant Gronxeiß schwer beschädigt.

An der Palästina front etwas lebhafteres feindliches Artilleriefeuer. Sonst Ruhe. .

ö 25. Januar. (W. T. B.) Heeretz⸗ ericht.

An den Dardan ellen rege, aber erfolglose feindliche Fliegertãtigkeit.

BPalastinafront: An der Küste konnten wir unsere Linien durch Voischieben um etwa 2 km verbessern. Geringe Kampftätigkeit.

An allen anderen Fron ten Lage unverändert.

. / 26. Januar. (W. T. B.) Tages⸗ e L.

An den Dardanellen blieb die Iliegertãtigteit rege. Zwel feindliche Kriegsschiffe wurden durch unser Feuer von Land zum Abdrehen gezwungen. Ein feindliches Minensuch⸗ boot, das in die Tschandarle-Bucht einzudringen versuchte, . durch Feuer abgewiesen und zog sich mit drei Treffern zurũck.

An allen anderen Fronten ist die Lage unverändert.

Tagetz⸗

Der Krieg zur See.

Kopenhagen, 2. Januar. (Ritzau) Aus Ringköhing wird gemeldet: Ein Schiffs boot mit 17 deutschen Marinesoldaten ist in Houvig an der Westküste Jütlands angelangt. Einer der Insassen ist tot. Das Boot stammt von einem deutschen Kriegsschiff. Die Bootginsassen sind sehr er⸗ schöpft, sie haben vier Tage im offenen Boot zugebracht. Aus Ringköbing wurde ihnen ärztliche Hilfe gesandt. Die Leute wurden zum Stranbvogt geschafft und hier mit trockenen Kleidern versehen. Einer der Schiffhrüchigen ist indessen ge⸗ storben. Unter ihnen war ein deutscher Maxineoffisier. Es 6 fest, daß dle Leute zu einem deulschen Torpedojäger ge⸗

ören, der toryediert worden oder auf eine Mine gestoßen ist. Einzelhelien fehlen noch. ;

Wie „Wolffs Telegraphen büro“ an zuständiger Stelle er⸗ fährt, han ben es sich um die beiden Minensuchboote „A 73* und „A 77“, die auf Minen gelaufen und gesunken sit . Infolge unsichtigen und schlechten Wetters gelang es anderen in der Nähe befindlichen Fahrzeugen, leider nur einen Teil der Besatzungen der gesunkenen Boote zu retten)

Berlin, 26. Januar. (W. T. B.) Unsere U⸗Boote haben auf dem nördlichen Kriegsschauplatz 6 Dampfer und 2 Fischerfahrzeuge versenkt. Die Dampfer waren meist tief beladen, bei zwei von ihnen konnte Bewaffnung fest⸗ gestellt werden. Unter den beiden versenkten Fischerfahrzeugen befand sich der französische Fischkutter „Hirondelle“.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Rotterdam, 26. Januar. (W. T. B) Der „Maas⸗ boden“ meldet: Der englische Leichter „P. I“ ist an n ö . Der englische Segler „St. Bernhard“ (137 B. T.) st bei der Explosion in Halifax vernichtet worden. Der e ng Segler „Ciscar“ (308 B. T.) ist gesunken. Der englische Schleppdampfer „Excelsior“ ist leck geworden und gesunken. Der griechische Dampfer „Fentauro“ ist auf den Felsen von Estepong gelaufen und wrack geworden. Der Segler

Berlin, 27. Januar, Abenda. (B. T. B.) Von den Kriege schauplätzen nichtJß von Bedeutung.

„Sorstad“ (545 B. T) ist umgeschlagen. Der S

„Lulu M. Quill in“ (20 B. T.) ist gestrandet und . porden. Der englische Dampfer, Wand le“ (8689 B. T.) ist ge⸗ strandet und gesunken. Der Segler, Latorka“ ist auf See verlassen

Segler Douglas Adams“ ist gestraudet un

Der enalische Segler „Eliza bet“ ist ,, e, en „Nell ist wrack' geworden, der ameritanische Peer „Henry Coot“ (234 B. T.) ist gesunken. Der ene Segler „Santa JIlabel, wird vermißt. Der Pan 9 „Virgo“ wird vermißt. Der norwegische Dampfer n er Halfdan“ ist gestrandet. Der schwedische Segler Yer n 318 B. T.) wind seit November vermißt; er ist wahr chen verloren. ch

Berlin, N. Januar. (W. T. B.) Neue U—⸗ erfolge im Sperrgebiet um England; 26 006 ri Ein großer Teil der Schiffe, die meist bewaffnet waren, wurde unter erheblicher feindlicher Gegenwirkung vor dem St. Genre

kanal vernichtet. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Berlin, 2. Januar. (W. T. B.) Wie uns von zu ständiger Selie mitgeteilt wird, ist der tür tische Pan zer— freuzer „Sultan Javus Se lim“ (früher Göben), der auf dem Ruͤckmarsch von dem Vorstoß nach der Insel Imbros an der Enge bei Nagara festgekommen war, in die Dardanellen eingelaufen.

Stockholm, AN. Januar. (W. T. B.) Wie „Afton⸗ bladet erfährt, wurde der schwedische Dampfer Iin⸗ köping 2, 1300 B.R.⸗T., auf der . von Bergen nach Hull von einem deutschen U⸗Boot versenkt.

Wohlfahrtspslege⸗

Staat und Kirche in der Arbeit an der Landjugend ist das Thema des 6. Lanb frauentagt, den der Evangelische Verband jur Pflege der welbls chen Jugend Deutschlande, wie al— sibrlich in der iandwötschaftlichen Woche?, an 18 Februar in Berlin veranstaltet. Wie die staagtliche Jugendr flege die Aibeit an der Jugend in neue Bahnen gelentt und aller Vereint tätigte it einen ungeahnten Aufschwung gebracht bat, Jso ist jetzt auch kirchlicherseiz eine Draanisation derselben in Angriff genommen worden. Welche reiche Selegenhelt die Landfralen zum Augbau threr ländlichen Jugen⸗ pflege daduich gewinnen, ist ihnen ost nicht bekannt. Die Verträgt dea om menden Land frauen ags sollen zur Aurttärung in dieler Oinsicht dienen. Ginleitend wird Freiherr von Wangen heim (Klein, Splegel) über di Aufgaben ter Landfcauen sprechen. Im Anschluß daran werden 1) die Mithilfe des Staates bei unserer Arbeit an der welhlichen Landjugend, 2) „die Arbeit einer Kreisjugendpflgerin und 3) di Nen wirklichung unserer Ziele in einer freien Hristlichen Lant jugend. pflege von berufenen Vertretern der Jugendvflege behandelt werden. Eintritt karten koͤnnen unentgeltlich vom Züro des genannten Var,

bandes, Berlin⸗ Dahlem, Friedberastrahße 28/27, bejogen weiden.

Handel und Gemerbe.

In der heutigen Sitzung des Zentralaugschussen der Reichsbank besprach der Vorsitzende, Präsident det Reichsbankdirettoriums Dr. Havenstein, die Uebersicht über den letzten Monat und führte aus, daß die Lage der Reicht⸗ bank durchaus befriedigend sei.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

Konigliche Schanspiele. Dienstag: Opernhaus. z. Dauer bezuaghorstellung. Dienst⸗ und Freplätze sind aufgehoben. Jigaros Hochzeit. Komische Sper in vier Alten von Wolfgang Amadenl Mo-art. Tert nach Beaumarchais, von Lorenzo Dapon te. Deutsche iebersetzung durchges: ben von H. Vept. Musikalische Leltung herr Fopelimeister Br. Stlidiy. Spielleltung: Herr Bachmann.

Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 29. Dauerbezugtvorstellung. Dlenst und Frelplätze find aufgehoben Die Braut von Messing oꝛer Die seind ichen Brüder. Ein Trauerspiel mit Chören in vler Aufzügen

bon Schiller. Spielleitung: Herr Dr. Bruck. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Opernbauß. 30. Daut bezugevorstellung. Dle Legende von der heiligen Elisabeth. Von Franz List. Dirrtung von Otto Roquetie. Szenifch dargestellt in funf Bilder. Anfang 76 Ubr. Schauspielhaus. 30. Dauerbe ugs vorsiellung. Flachsmann ald Erzieher. Lustspiel in drei Aufgtgen bon Stto Ernst. Spiellettunz: Herr Sherspteileiter Patiy. Anfang 79 Uhr.

ZƷamiliennachrichten.

Verlobt: Frl. Gva Reltzenstein mit Hrn. Amtsrlchter Dr ihn. Ludtig Frege Verlin. Sru newald-=—= Shroitauj. Lulse Jet don Eynatten mit Hrn. Oberleutnant 3. S. Heinz Kraschutzß (Magdeburg Wlibelmshanyen). Frl. Minnie bon Radetzki mit Prn. Leutnant Wilhrim Moritz Frhrn. von Bisstag (Oldenburg J. Gr. = zj. 3t. Berlin). ; 1

Verebeltcht: Hr. Fraͤrz von Beyme mit Frl. Emmy Wehl er

(Wulfshagener Hulten). Geboren: Eine Tochter: Hrn. Rlttmweister Wilbelm Grafen

Westerold zu Ghsenberg (Haug Annaberg bei Godeoberg)

Ge storben: Hr. Generalleutnant . D. Emil Welnhezget (Cha kettenbura) Pr. Wirkiicher Gcheimer Dberkonssstsrialiat b. einrsch Maurer (Wmiegbaden). Hr. Geheimer hege en gern rofeffsr Vr. Dito Reichel (Berlin, Lankwitz; Hi. Schulte riedrich Klefei (Breglau). Hr. Kommermienrat keln (lber eld. = Hr. Mosor und Kammer herr Sl von Tledemann⸗ Brandis Csin). Marie. Pringessin lohe · Waldenburg Schillings fürst, geb. Gräfin Kaunstz Fr. Landgerschteprästt ent Aund Schmidttzalg, geh (Schweidn z) = Ft. Auguste von Thadden, geb. (Vresden).

m.

Verantwartsicher Schriftleiter Direktor Yi. Tr ol. Chachht an Verantwortlich für den Anzeigen teil: Der Vorste her der Geschäftẽstelle⸗ chnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Men gering in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdrugterei und Verlagtanstalt Herlin, Wilhelmftraßs 3.

worden, der Segler Mabrdooka“ ist gesunken. Der enalische

Fünf Beilagen.

zum Deutschen Reichsanzeiger

24.

Erste Beilage

Berlin, Nontag, den 28. Januar

und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

1918.

Amlliches.

Königreich Preusen.

Bekanntmachung.

gaufmann Simon Glauberg, geboren am S67 in Langenselbold, wohnbaft in Frankfurt a. M.,

hierdurch der Handel mit Gegen—

des täglichen Bedarfs, insbesondere Nahrung ts⸗ ermitteln aller Art, ferner rohen Naturerzeug⸗ Heis⸗ und Leuchtstoffen von heute ab wieder

urt a. M., den 23. Januar 1918. Der Polizelpräsident. von Rieß.

G ekanntmachung. sere Verfügung vom 2. August 1917, wonach wir dem Roß⸗ . an Schatz bier, Voigiet 21, den Handel mit nden untersagt haben, heben wir mit Wirkung vom 25. Januar

8 auf. Halberstart, den 23. Januar 1916. Die Pollielveiwaltung. Dr. Gerhardt.

Bekanntmachung.

Dem Bäckermeister Ludwig Sahm, Moltkestraße 10 wohn⸗ it, habe ich duich Verfügung vom 8. Januar 1918 auf. Grund Perordnung des Bundesrat vom 25. September 1915 jeden del mit Nahrungs- und Genußmitteln und mit attgen Gegen ständen des täglichen Bedarfs wegen nu verla ssig elt untersfag t. Lediglich der Handel mit Back⸗ mren bleibt ibm gestattet. Die Kosten bieser Bekannt hung hat Sahm zu tragen.

Barmen, den 23. Januar 1918.

Die Polizelverwaltung. J. V.: Köhler.

Bekanntmachung.

Dem Hllfgwelchensteller Emil Sträter, Hügtlstraße 75 wohn⸗ it, habe ich durch Verfügung. vom 5. Januar 1918 auf Grund n Verordnung des Bundetzratz vom 23. September 1915 jeden handel mit Nahrung und Genußmitteln und mit astigen Gegenständen des täglichen Be dar fg wegen Un erlässigteik un ter sagt. Die Kosten dieser Belanntmachung hat

‚sträter zu tragen. Barmen, den 23. Januar 1918. Die Poltzeiverwaltung. J. V.: Köhler.

Bekanntmachung.

Barmen, den 23. Jauuar 1918. Die Polhreiverwaltung. J. V.: Köbler.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmachung jur Fernbaltung unzuverlässiger hrsonen vom Handel vom 23. Sptember 1915 (RS 81 S. 603) Eibe ich dem Kaufmann Wilhelm Rein bold Berndt in berlin, Katz hachstraße 18, durch Verfügung vom heutigen Tage in Handel *mit Zettufose, Panter, und Papter, tjeugntiffen aller Act wegen Unzuberlässigkeit in being auf sen Handel gbetrieb untersagt.

Berlin ⸗Schzneberg, den 17. Januar 1918.

K. zu Berlin. Krleggwacheramt. J. V.: Machat ius.

GSekanntmachun a.

Auf Grund der Bundesrats verordnung vom 23 September 115 in Fernhalfung unzußerlässiger Personen vom Handel (X Bl. S. 603) und. der Augführunggbestimmungen zu dteser Verordnung vom 27. Sey⸗ nber öl batße! ich dem Gem gseß nder RBilßelm vgn der alst und seiner Khefrau, Maria geb. Verbung, Langen⸗ meer, Kaiserstrafe 178, vie Aus ũbung des Handels mit Lebene⸗ . ib en, Gemüfe und Obst, wegen Majuverlkssigkeit

ersagt.

Bochum, den 19. Jannar 1918.

Der Landrat. Gerstein.

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Bekanntmachung.

L Uuf Grund der Bundesratsverordnung hom 23. September 1915, imd die Fernhaltung unzuverlässig-⸗ Personen dom Handel zb. zefet bl. Seine S035, und des S 63 Ahsatz

em Bãckermeister Heinrich Rwentsch . 9714 8 tmeist⸗ . ; sch, gchüren am 10 Maß 1864, lr, Hobenzollernstraße Nr. 55 wohnhaft, durch Perfüghung born Eugen Tage den Handel mit Brot, Backwaren und Mehl egen Unzuberlässtgkeit un terfagt und den Betrteb geschlossen.

Cassel, den 23. Januar 1918. Der Königliche Pollzeipräsident. Freiherr von Dal wigk.

Bekanntmachung.

Dem Fubrüntarnehmer Till mann Heitzer in Crefelde In fsstraße 59 b, habe ich den Handel mit Nahrungs⸗ und

uttermittel n wegen Uwmiuversäfsigkelt untersagt. Die

kosten dieseg Verfahren treffen Heitzer. Crefeld, den 19. Jannar 1918.

pPolhzelverwaltung. Der Oberbürzermelster. J. V.: Printzen.

, 9 A 1 der Reichs getreihe⸗ panung von ZI. Jun ig i7 (Reichs. Jes'tzf. Seite H') bäbf ich

Bekanntmachung.

Auf Grund der Hunderratzverordnung vom 23. September 1915 Reis. Cesetzbl. Seite 6o8 —, betreffend Fernbaltung uniuper= läͤssiger Personen vom Handel, ist dem Kaufmann K. O. Harten in Brünsßüttelkoog der weitere Handel mit Manu fa ktur— waren unter sagt worden.

Meldorf, 14. Januar 1918. Der Königliche Landrat. J. V.: Rehr, Kreisst kretär.

Bekanntmachung.

Dem Kolontalwarenhändler Otto Plöger in Oberhbausen, Alstaderflraße 21, ist gemäß Verfügung vom 21. Januar 1918 der Handei mit Lebens- und Futtermirte!n alssens Art sowie wit sonstlgen Gegenständen des täglichen Bedarfs vom 27. Jmuatr 1918 ab wegen Unmmverlässigkeit in bezug auf dle Führung von Kaändenlisten unter Auferlezung der KRoflen des Ver⸗ fahrens auf Grund der Bekanntmachung unzuverlässiger Prsonen vom Handel, vom 23. Septenber 1916, nebst den Ausfuhrungs⸗ bestimmungen dazu vom 27. September 1915, untersagt.

Oberhaustn, den 21. Januar 1818.

Der Oberbürgermelster. J. V.: Dr. Neike s.

Bekanntmachung.

Dem Händler Andregs Jakobs in Neubaus (st der Handel mit Obst untersagt, da er sich in der Ausübung dieses Handelsbetriebes als unzuverlässiz erwiesen hat.

Paderborn, den 11. Januar 1918. Der Landrat. J. V.: Degen.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmachung des Bundesrats vom 23. Sey. tember 1915, betr. Fernhaltung unzuberlässiger Personen vom Hanyel RB. S. 603), in Verbindurg mit Ziffer 1 der Ausfübrungt— estimmungen des Herrn Ministeig für Handel und Gewerbe vom 27. September 1915 (HM öl. S. 216) babe ich durch Verfügunc vom heullgen Tage der Schantkwirtin Josefa Kierulska,

eb. Sobezak, aus Po sen, Bismarckstraße 7, den Handel mit fine tlie Gegenständen des täglichen Bedarfs, ins besonder? die Abgabe von Speisen und Getränken in Schank, und Gastwirtschaften, wegen Uazuverlässigkelt untersagt.

Posen, den 23. Januar 1918.

Der Poltzeipraͤsident. von dem Knesebeck.

Bekanntmachung.

Den Flelschermelstern Grimm und Rupp in Ferdinand hof, Kreis Umckermünde, ist von mix gemäß 8 1 der Bekannt⸗ machung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23 September 1917 (Räiche⸗Gesetzbl. S. 663) die Ausü bung des Fleischereiberriebes wegen Unzuverlasstskeit untersagt worden.

Ueckermünde, den 15. Januar 1918.

Der Vorsitzende des Keeisausschusses. J. V.: Vr. Meyer, Regierungsassessor.

Bekanntmachung.

Den Eheleuten Hugo Becker in Wipperfürth, Marki⸗ straße, ift gemäß § 1 der Bekanntmachung den Bundesrats vom 23. September 1915 zur Fernhaltung un zuverlässiger Personen vom Handel der Handel mit Manufaktur und Kurzwaren jeder KÄrt entjogen worden. Die Kosten der Bekanntmachung werden von dem Betroffenen getragen.

Wipperfürth, den 22. Januar 1918.

Der Landrat. Dr. Knoll.

Parlamentarische Nachrichten.

In der vorgestrigen Sitzung deg Hauptausschusses des Reichstags führte der Staatssekretär des Auswärtigen Amts Dre von Kühlmann laut Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“ aus:

Meine Herren, dle Erörterung der zwel Tage bat uns elne reich Fülle von Bedanken und Gesichtspuniten zu denjenigen Gegen fländen gebracht, welche der Herr Hteichtkarzler in feiner Renz dar, gelegt het, und zu denjenigen Jus üh ungen, welche ich mir gestatte hahe, Ihnen gestern zu unterbreiten, um en Veriauf der in Brest⸗ kits wok geführten Verbandlungen dariuleger, Gs ist nicht menschenmöglich, auf eine so große beßeutende Grörterung in allen Fimnzelbeiter' einzugehen. Ich will mir gestatten, diej nigen Punkle einzeln zu besprechen, bei denen mir im Laufe der Grörterung eine Besprrchung ei sem derlich ersch en. ;

Der Herr Abgeordnete Stresemann hat in seinen Ausführungen, welch fo vohl in diesem Hohen Hause als in de. Oeffentlichkeit zwetsellts die Beachtung gesunden haben, hte sie verdienten, darauf hingewiesen und dieser Hinwelt sst mir auch in der dentschen Presse schon oft begegnet =, daß es wünschenswert wärt, die deutschen Mintster sprächen häufiger 5ffent ich, ant⸗ worteten rasch, und, wenn ich so sagen denf, mit verteilten Rollen auf Tie Jeußerungen des Auslandes Jm grundsätzlich vollksmmen bei. Ich glaube auch, daz di⸗ Ent⸗ vicklung des öffentlichen Lebens hel uns in der von dem Herrn Ah geordneten Stresemann gewünschten und angeregten Weise verlaufen wird. Und wenn ich einge Gründe anfübre, warum hie Dffensive der öffentlichen Rede bei unseren Gegnern leichter fällt, so ge⸗ schieht dies nicht, als ob ich dem Gedanken nicht sympatbisch gegen⸗ ühberfsäünde, sondern nur, um zu erklären, warum die Dinge so sind, wie sie sind. Unser Min ur sind in unendlich viel böherem Grade, alt dies in England der Fall sst, zugleich Chefs ihrer Ressorts, sind ust Ressortarbesten in ganz an erer Welse über la tet ale n England, o der Ptinister in eker Lime Poltitker tit und die Ressorstaiig keit bei ihm abfolut in zweiter Linie stehr, Das gebt schon daraus ber⸗ vor, daß vort derselkbe Mann innerh ilb weniger Jahre vier oden fünf

parla nentarisich- U-herlteferung liegt in England vor, und in England gehört die öffer lich Rede, in She ondere die offentlichen. de heim pol tischer Zweckessen, zu den alten und festssehenden Gewohnheiten. Dazu kommt

Ich flimme diesem Wunsche

der verschiedensten Ressorts nacheinander verweltet. Eine fast 200jährig ?

offiztelle, wo er ex eathedra spricht und melstens die Ansicht des Kablnettz nach vorbergebender Keratung veririti, und die wen e die eben in diesen öffentlichen Reden hervortrist, wo er sich häafig recht grotzh Abweichungen von der ort ho eren Ren ierungt⸗ politik leisten kann. Bei urg ist diese Auffassung nech nicht durchgedrungen. Jede Aeußerung eines Staattzsekre lg oder Miaisters würde mit der Gewissenhaf igkeit und mit der Ent ascklung des krituchen Geist -s, weiche eine der größten Eigenschaften der deuischen Nation bdarstellt, auf der Wagschale ge⸗ wogen, sejtert und analysiert werden, und ich glaube, das Best eben welter Kresse würde dahm deben, jwischen den Auetübrungen der einzelnen Minister Abweichungen im Tone usw. seitzustell n. Des halb also wüde bis zu einem gew sse! Grade eine Schwächung der Re⸗ glerungepoltttk eintreten. Besonderg bei unserer Verlassun, die eben nut einen wirtlich verantwortlichen Mmister, nämlich den Reichskanzler im Reiche kennt, wörde es nicht ganz leicht in, bei einigerme ßen bedeutenden Gegenständen obne vorherige Festlegung des Tertes mit tem Herrn Reichek niler derart ge Reden zu balten. Das ii ohne weitres zu ersehen. Manchmel. sind ja Anlãufe gemacht worben. Ich erinnere an den großen und, wenn ich nicht irre, auch erfolareichin Redefelt zug, den semerzeir Herr Dr. Dernburg als Staats set etär des Reichs lolo ialam s gehalten hat, und wenn die Gain idlung is dieser Richtung bei ung geht, so will ich das burchaug begrüßen. Denn je mehr dte Regierung Gelegenhrit nimmt und Gekegenhelt bekammt, unmtelbar auf die öffentsiche mee ung deg Landes einsuwhiken, das sie zu vertreten bat, desto ünstiger.

; ö ich zu den Bemerkungen des Grafen von Westarp übergehen kann, fo stand er abweichend von de Mehriabl de Redöer, die ter zu Worte gekommen sind, dem Ver auf und den Methoden der Verhandlungen in Bren Litowst ausgesprochen kritkich geg⸗ über. Wenn ich ihn recht verstanden habe, so ist eigentlich der Punkt, in dem er am flärklsen abweicht, der, daß nie Abordnung sich nicht auf den Standpunkt der Annexionen gestellt hat. Dieses Wort ist, wenn mich meln Gerächmis nicht trünn, nicht gefallen. ber in dieser Beziehung gibt es nicht sehr viele Begriffe, und ich glaube, seine Ausführungen deuteten boch darauf bin, daß er die He= sitzergrelfung, jußend auf dem errungenen militärls hen Ersolge, he⸗ für worte te, Wie ich gestein sehr ausfühclich dargelegt babe, ist eine solche Stellungnahme für die ge— enwärr ee Reichs tegier ung nach hien ganjen Grundsätzen, nach ihrer ganzen Vergangenheit von vornherein unmöglich. Der Weg, den wir reschritien, ift mohl erwogen, der einzige Weg, auf welchem vollk⸗mmen ressloß und harmonisch die ge⸗ samten Grundsätze der Regiermng in Einklang zu bringen waren

Der Herr Abg. Freiherr von Gamp stellte di⸗ Frage, oh denn seit Beginn der Friedens verhandlungtu die Friledens⸗ bedingungen nech bem Osten auch mit der Dhersten Heeres, Leitung besprochen wären. Ich kann die Versicherung geben, daß Die Gestaltung unserer Ziele nach dem Oslen lbstyernind lich bel dem fehr häufigen Austausch der Meinungen zwischen der politischen Titung und der Obersten Heeresleituns stetz und besonbertz vor Be— ainn der Verhandlungen den Gegenstand sehr eingehender är wägungen gebildet haben, und sch lege Wert darauf, gegerü her manchem, was allet in der Presse nicht gesagt, aber angedeutet ist, darauf hinzuweisen, daß über die Gestaltung dieser Dinge im allgemeinen ingend welche nenneng werten Mein ange verschlede nheite nicht bestanden haben, ju keiner Zelt, an die ich mich erinnere. habe mir auch gestern erlaubt, auszufübren, daß der innig Zusammen⸗ hang, der bei der Fortsauer dirses Krieges jwischen der Frirdeng⸗ delegatlon und der Ohersten Herresleitung un bedingt notwendig ist, wie ich alaube, durch die gettoff nen Einricht an gen so vollko nmen, als dies bei der Unvollkommenheit menschliche: Dinge überhaupt möglich ist, geschaffen worden ist.

Wenn ich zu den Bemerkungen des Herrn Abg. Ledehour übergehen kann, so bat er von der Rolle der ukratn! schen Rada und ber diplomatlschen Stellung ihrer Abordnung in Bien Viiowet in Bild entworfen, das unrichtig ist. Er sprach von eimer russischen Föderatson und dazon, daß infolge dieser Föderation di Abaeordnenen ern utraimischen Rada nur soßusogen alg Unterabteilung der Ah⸗ ordnung der Bolsche wiki in Petersburg au treten sönnen, Dies enßt⸗ spricht nicht den tatsächlichen Verhältnissen. Die Republst der ukrataischen Rada in Kiew ät sowobl von den Bolschewisten als von ns als felbständige Revublik anerkannt worden. Die ukra niche Abordnung hat uns sowohl m nlich wie schr ftlich dar elo, daß die spätere Schaff in? der Föderatien der russischen Kelsg⸗ revubliken zu ihren Programmpunkten zih!e, daß sie ober, solauge nicht durch free Vereinbarung dieser souverä en Repuhl ten unteretu- ander die Föderation geschaffen sei, selbst sich für vollkommen b echtigt halte, ebenso souperan und unahhännig wie die d plomatische Vertretung irgend eines anderen souderänen Staates für das von der ut alnischen Rada in Kiew zu behandeln e Gebiet internationa tätid zu sein. Auch auf selten der bolsch wiklichen Abordnung sind von W, fang an, folange sie hoff te, daß die ukrain isch⸗ Rida⸗Abordn ung als diolomatisch⸗ Hilfs nmuppe für sie eintreten würde, Schwierigkeiten dagegen nicht erheben worden, Als die Herren aber saben, daß die Ukrainer ihre eigenen Wege gingen und nattonal-ukratnische Ziele ver- folgten, ist alle dings ein Umschwung elaget eten. Wr steben auf m Standpankte, daß sowohl Finnland wie die Utratre genau in demselben Ptaße berechtigt sind zur frelen diplomatischen Aktion nach außen wie irgend ein ande er Staat, und die logische Jrrerpret on ber gesamsen von den B lschewttt vertretenen Auf ssung läßt meiner M sicht nach eine abweichende Lesart nicht zu. Was von dem Jenn Abg. Lehebonr üher geniß= Vorsäuge in Rga ausgeführt werden in, war darauf lege ich Wert, die festruste Len mit v Ille rumen eu, und ich weiß uicht. wahrsch inlich würde ein verge tier Aphell hei dem Herrn bg. Ledebour auf den stetnigen Ack fallen, wenn e ihm wirklich darum zu tun war, einen derartigen Vor aun au zu. Flären, so wäre ich, wie ich dies den andern Parteien gegenüber schan öfter ai gaesprochen habe, dankbar gewesen, hätt ich vorber von vie ser Anftage Kenntnis nehmen können. Abg. Ledehour Ich habe das vor Hier Wochen verbringen wollen. Da ist mir das Wort abgeschnitten worden. Heiterkeit, Dafär muß sich der Herr bg. Ledehour beim Prssieium beladen, da daß, eine Fstitution des Reschstasg itt, auf welche die Regierung irgendwilch? Enmirkung nicht ausüben kann. Gs ist mir infolge der Kürie der Zen nicht mögllch weren, diese Vorgänge soweit aufjuklären, ich eine amliche Eik larung darüber abgeben könnte. Ich werde abe! der Sache nackg hen und sie voll⸗ kommen aufzuklären suchen.

Der Herr Abg. Seyda, der für die polnische Fraktion ge⸗ shrochen hat, glaubte sich darüher beklagen zu sollen, daß zwar die Ver sreter der Ukeine amt ich iplomat ich in Brest⸗Liowek tatig ge westn seien, nicht aber die Ver trete denn pol nischen Natton. Die Vertiefung der westlischen Randbölk« n sst wiederholt zum Gegenstand des Mein ungsaustausches und der rußssischen Abordnung dem icht worden. Derr Trotzki meinte eines Tages, warum diese Vertreter nich! enchienen seten. Alz ich aber meincätellt mich auf den Staudt unkt stellie, wir seten obne weiteres bereit, i. Vertreterfrage in der entgegenton nend sten Weise zu behandeln, sebald er sich auf der Fianrpe kt stellte, wie es lo4isch ganz unausweichlich war, daß eben dock nur Vertreter bestre dender Staattkö per zu den Verbandlungen zugelafsen würden, ral er einen

Hrest⸗vitomet wichen un?

aber auch noch ein andereg. In England ist es ganz selbstverständlich, daß der Minister sozmunsagen jwel Persönlichkeiten hat: die eine

essigen und nicht sehr geor n ten Rick ug an und hatte es bis her aufs änest⸗ lichste vermieden, an biese heiße Schüssel semals wieder heranzukommen.