Gulgarischer Gericht. s, D Pner. (. T. B) Giencralstebaberccht vorn
er r, Hon. Destlich des Ohrida⸗Sees, im des Dorfes 6 und zwischen Wardar mid Doiran⸗See war die Arfillerie lebhafte. Im Sidwesten von Dolran Tätigkeit von Erkundurnggabtellungen, die für ums günstig verlief, In der Ebene wefrlich von Ser tes z'rftreue unsere Artillerie mehrere enaglische Infanterleabtellungen. Do brudschafront. Waffen nillftand.
Sofia, 30. Januar. (B. T. B.) Amtlicher Heerer⸗ bericht vom 29. Januar. ͤ .
r g. Front; Zgwischen Ohrida⸗ und Rrespa see, westlich ven Bitolia, im Cernabogen und sstlich von Wardar steigerte fich bisweilen die Feueriätig⸗ keit. Oesilich vom Doiransee wurde ein englisches Bataillon, das gegen unsere Sicherungslinie vorging, mit Feuer emp⸗ fangen und n, fich unter beirãchtlichen Verlusten zurückzuziehen. An der Strumam än dung beschoß ein feind⸗ licher Monitor ergednls los unsere Stellungen.
Dobrudschafront: Waffenstillstand.
Türkischer Bericht.
Konstantinopel, 23. Januar. (B. T. G) Amilicher gan fi pel, W. J . (& ) c An allen Fronten ist die Lage unverandert.
e,, . XV. Januar. (8. T. B.) Tages⸗
In ben Dardanellen wurde durch Geschützfeuer ber Dardanellenbatterien das ö Unterseeboct „E 14“ Kum Kale versenkt, 7 Mann wurden gerettet, einem zweiten uu n Unterseeboot „H 8e“ wurde bei Nagara das Sehrohr ahgeschossen. Ez wurde dann ein großer Selfleck beobachtet, sodaß auch dieses Boot mit ziemlicher Sicherhꝛit als vernichtet gelten kann. Durch Maschinengewehriener wurde ein englisches e slighgre. Syslen: Shore, bei Nagara zum Landen gezwungen. Die Besaßunig ist gefangen, das Flugzeug umwersehrt gehorgen. An den übrigen Fronten ist die Lage impweränderi.
Der Krirg zur Se.
Berlin, 3. Jamar. (18. T. B.) Unseren U-Booten lelen im mittl gren und zfstllchen Kittel meer Erzlich 1980090 Br. R. T. Handelsschiffs raum zum Spfer. Im besonderen wurde dadurch der Trans⸗ ortverlehr nach Jialien beiroffen. L. a. wurhen zwei große Dampfer aus einem burch zahlrelche Bewacher unb U-KGoots⸗ Häger gesicherten Geleitzug herausgeschoffen. . z Der Chef bet Admiralstabes der Marine.
Sto gh ol m, 3. Januar. (T8. T. B) Wie „Svenska Dagbladet gus Gotenburg erfährt, ist ber sch wedische Da mpfer Vin de (idbh t irn Vezember auf der Heimfahrt von Sugland verschwunden. Man hat seit ener Zeit weber von dem Schiff noch von der Besatzung etwas gehört.
London, 30. Januar. (Reuter) Es wird fetzt mlt⸗ geteilt, daß die Au dana“, bevor sie den Hafen ir gesunken sst.
Son bon, 30. Fanuar. (Reuter,) Amtlich. Der Trang⸗ vortdampfer „Aragon“ (8588 8⸗R. T., Royal Mail! wurde am 39. Bezember im östlichen Tell des Piiitelmeers terpebieri und zum Sinken gebracht. Ein britischer . wurde, als er damit beschäftigt war, die Ueberle nden aufzufischen, ebenfalls torpebiert und ver senkt, wie berelts im Communiqu6 vom 7. Ja⸗ miar gemeldet wurde. Dag Hilfskriegs schiff manieh“ (041 B.⸗T., Khedivlal Mall S. S. Co.) am 3I. Dezember an n . derselben Stelle auf eine Mine, elaufen unp, gesunken. Mit dem Dampfer Lragon“ sind 4 5 darunter der Kapitän, 15 Mitglieder der Besaßung, 19 Armeeoffiziere und 581 Personen ums Leben gekommen, mit dem Dampfer, Osmanieh“ 3 Schiffsoffiziere, darunter der Kapitän, 21 Mitglieder der Be atzung, 1 Armee⸗ 9. n, , n n ö , , . Von
beiden hiffen war der Unterhausfitzung vom 23. Januar bie Rede. ö .
London, V. Januar. (Reuter) Die Admiralität gibt belgrnt; Das bewaffnete Trans portbegleitschiff . nician? wurde am 20. Januar torp ediert und später ün eng lischen Kanal auf Strand gesetzt. Das Schiff ist vollkommen wrack. Drei Offiziere, zehn Mann find umgekommen. Das Torpedoboot „Hazard⸗ ist im englischen Kanal am 28. Januar infolge eines Zusammensteßes gesunken. Drei Mann find umgekommen. .
. Literatur. Sa Lem erlage ron Quelle Meyer in Leipzsg sind neurr— , drei Werne erschlenen: , . Das deutsche Schwert. Kriegserlebnifse beutscher Oherl⸗ rer, her gut gegeben von Professor Dr. P. e, , Geb. 3 Rig den übꝛrgewalilgen Ereigniffen des furchtbaren! Volterringens 9 einzelne Sie nen seftgehalien, welche bie Verfa sfer je nach ihrer emütgart tiefernst oder mit cinem Anflug hon Humor, immer aber gimpollendet und ergrelfend für ben Lefer ichlldern. Ir fanteristen, ttilleriften und Pion lere lommen ju Wort, indem die Schauplätze lertwährepd wechseln. Gs walter in den Griebiungen das Beftkehen be, die alltäglichen Dinge de mühfellgen Pienfteg unter den höheren fichte punz ten det Vaterlandeg, der Famil, der Heimat annt. ,,, ng Sieg ertampfen „wollen dlese ichte den Da — e F - r. / . 6 53 e eyangelischen Kirchengemeinden in der Kriegt. elt don Piof. D. Hr. Martin Schlan. (Geh. 260 46, . 20 1.) Die evangellsschen Ki chengemesnden hatten sich im kerle in eir e 236 neue gage , Was sie in dlesen Kriegg⸗ ahren e n, . Derdient für die Zukunft frfigelegt zu werden. kaß vorliegende Buch schildert 6 Arbe lten mij großer Anichaustch= keit und blent cine lebendige Tarsiellung des reihen Leben, baß dle . beg ber Semein den in biesen karten Jahren en.
Mirtmoch, den 6.
UEnsere religissen Erzieher. Eige Geschichte det Christen⸗ thinz in Lebengbilorrn, herausceackän ben Yrafeffer Lic. ernb arb eb. (2. Keibeisert: Jufl. 3 Bber', 29 Tafeln und Suchschmuck. Sed. 14 46.) Dle vorltegenden Lbenebuder sucken das Wesen der Fgrörmmigkeit klar zu machen an den veischlescnen religtösen Charalteren, die für die Entwidklung des GChriftertums von seinen Anfängen bis ju unserer Zeit maßgedend geweseg sind. In der vorliegend weiten, gäanich umgearbeittten nnd verbesserten Auflage hat dag Werk acht aur durch Hinzufügung cines Pian auggewählten Gildermaterials gewonnen sondern es gt ar inbattlich durch Umarbeltung früherer Beitrage und durch Hinzu⸗ fügung neuer Lebenzzkilder wir Dante, Francke, Zinzendorf und Wichern berbrssert und erweitert worden. Es sind dentsch- Helehrte, bie sicch zu diesem Werk zusammengefunden hahen. Gz fteht iber dem Kampf und Haß unserer Tage und tft bestimmt, bie Ge= müter hinüberjuseiten in eine Zeit des Wiedewersteberg und der Vuldung. Das Buch sollte für alle di, Lenlgea ein Hausbuch sein, dle ein Verständnis für lebendige Religion haben.
ex kehr tses an.
Die Verorbnung des Oberkommandos in den Marken vom 24. April 1917, beireffend Beifügung von schrifilichen Mitteilun gen in Postpaketen an beutsche Kriegs— efangene im Ausland, wird bahin erweitert, daß auch das , , von schriftlichen Mitteilungen in Pofpaleten an dle internlerten heutschen Heeresangehörigen im Ausland verboten 9 . Erweiterung tritt mit dem 1. Februar 1918 in aft. .
In weiten Kreisen ber Bevölkerung herr scht die Aastchf, nicht frelgemachte oder niit Rrachnabrnmne belafiete Po st pakete würden wegen der darauf elnzuziehenden Geldbeträge Fek der Donbeförderung kResonders hehandelt und gelar gten 0 schneller und sicherer in Tie Dände der EGmar fänger als freigemechte Pakete. Vlere Verfonen fenden nur aus diesem Grunde Hakete nicht freigemacht oder mil Lieinen Nach= nahmen btelafter 88. Mests Verfahren it zwecklos und für die Post— derwaltung nachteilig. Alle gewäöbnlichen Yalete werden bei der Hoff befbide ung bis zum Heftimmungeoꝛzt völlig gleichmäßig und gemein⸗ schaftlich behandelt; nicht frei emachte oder Rachnabmepakete wer den nicht beyorrugt. Dagegen verursacht bie Ginziehung ber Barbefrãge am Bestimmung orte Weiterungen, die bei freigrraachten Pak en wegfallen, und eischwert fo den ohnedies sckon bbermäglg befastet en ostbeirith. Die hreicht⸗Postverwaltung britet deshalb brmgend, die Pakete bei der Clalleserung frelzumachen gad von der ürftlichen He⸗ lastung mlt Rachnahme abzusehen. .
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Theater nd Muslt.
Königliches Opernh aua.
Vie an Geburtstage Selner Majestät des Kelsers Enb Könius ia, ßentischer Form aufgefthtte Legende von ber Feiligen Elisabeik. ron Fran Lisit wurde gistern zum ersten Male tm Könlelichen Dpernhause wiederholt. Als Oratorien Fat man das schöne Werk im RNonzertsaale in Gerltn schon öfter gehürt aber der Gindruck war durch dir Jubilfenahnie der Gähne fach no tiefer Die Vichtung Otto Roq nettes, welche seint Grundlage bildet und in schlichler Vialogfoꝛm bie Begeben helten ermäblt, und Lijts zumcift bomophnne, in ibrer frommen Gmsach belt den Worten vol fommen angepaßte Muftk werden durch die Szene auf das glück chfte ergänzt, ohng daß das Ganze dadurch ins Theatrolisch? her fscle. Frellich geb ört ehe ufführung von so erlesenem fünft lerischin Geschmack, wie die t im Königlichen Dyeinhanfe gebotene. Wir Traum gefichte ziehen die einzelnen c, buder, die man durch die Deffnung eineg mächtigen romanischen Tor= hogens tiblickt, an den Augen vorbes: zueisft Citsabeths Einjug in die Wartkrrg, darauf dag waldgrnne Wariburatal, wo fich das Rosenwundet in herrlicher Knschaullchk-st vollnieht, zann der mit Kieuzfahrern angefüllte Wartburgbof Uund des Landgrafen Ludwig. Abschicãh von der Landgraf Ellioadeth und den Kindern, sowie baran anschlteßend — das schönfte Bild bon allen — der Ftreuzfahrerzug, mit Roß und Reistaen durch daz n . Land in der Tämmerung selnem Jin ke justrebend. Die letzten Vorgänge: Ellsgbelhs Vertrelbung von der Wartburg durch dle hart⸗ bersige Landgrafin Sophie sowle ihr Tod und ihre Verfiär ang vor der Ginsiedeie im Walde, werden chen faz in nscht minder ein⸗ drudäboller Wesse veranschaulicht. Gbenso rorbllzlich wie der steaisch; ist auch der musfkalnche Teil rer AÄusfübrung unter der Lrltung. beg Gentralmusikdirekto5 Viech. rg und Ebor weltelferten geslern miteinander in bezug auf keusche Tla . g⸗ wirkung; von geradezu übertrdischer Schönbeit war der Eltsabet h Perklärung vorgufgebende Schlußchor, ein Meifterfiück Ter Gir studierung dez Chordtrektors Rüdes. Pie heilige Clisabeih sang Frau Dux, deren ftomme, füße Stimme für eine solche Aufgabe wie gꝛ⸗ affen ist, den jangen Landgrafen Ludn ig das neue Mllglied unserer
foper, Vert Schlutznut mit seinem weichen, wohllauterben Bariton. m die anderen Partien machten sich Frau van de Sande, Gabich und Steck verdsent. Abend, der das Theater
Goetze sowie die Herren ꝛ Es war ein weih: voller zur Andachtsstatte erho?.
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Im Köntallchen Opern hause findet morgen, Frrkta Abends d Ubr, das VI. Symphontekonjert ber dir e lichen Kavelie unter der Lestung des GBeneralmusitdirerjoꝛg Dr. Richarb Strauß des Mittagskonzert hierzu an demfelben Tage um 12 hr ftatt. Bie or ,, lautet: Symphonie in C den Barßznemn n ö . . . 9 wir . n far und Orchefter B⸗Moll von aver arwen Zoli ber e,, 7. Symphonle von Beetdoven. 9 J Königlichen Schauspielhause wird morgen Di Braut Lon Messtrat in ber gewohnten 5. aufgeführt. 3
fang? Uhr Mannig fal ti ges.
Am Sonnabend, Nachmlitaas 6 Uhr, Findet in der Treptower Sternwarte der kinematogravhische Vortrag Unsere Luftflotte stgit. Am Soontas, Nachmsttags 3 Ubr, wird der Nenurfilm Vom Monte Rosa zur afrlkanischen Küste“, um d Uhr der Film Graf Dohng und seine Möwe“ vorgeführt; Abends 7 Uhr wird der mit jahlreichen kintmategraphischen KRusnahmen auggestatt ete Vortrag ‚Sstten und Gehräuche frember Völker“ gehalten. Am Dienstag, den 8. Febrrar, Abends 7 Uhr, spricht der Direktor Dr. Amchenbold in einm Lichtbilhervortrage lber Merkur und Venus“, Februar, Nachmitzage b Utz, nber Vie Flirger! . ö, her n , n , rener Filme. g on 2 Uhr ab finden bei klarem Wetter Beobachtu l dem großem Fernrohr fiat. .
Ueber die Witterung in Norddeutsch land im Mo
Dezember 1317 berichtet dag Kznialich preußische mere, me ü Institut auf Grunb der angeftellten Veobe chtungen: De jember eiwits sich als kalt, dabel im Ssten aft irtzte, sonnenschelnarm unh relch an Niederschlägen, während es im Wzsten trockener und weniger bem llt war. Dag Monatanif: el der Re Feratur it nur in Osiprenken
6 a , setzt der rita fichengeschlchte ein Denkmal
annähernd nenmnal, sonst zu ntebrig (big 27 Gab in Westfalen) qe⸗
ern und mall, in r
1
en die
⸗ uicht f Tlef st Dann oder) . n fielen nur ꝛ 1 nd Sonnen. sckeindauer sind im Westen normal gewesen; lin Often war es Ribe; die Dauer ker Jasolatson war hier auf wenige Stunden beschrann Vie Aiederschlagekarte läßt erkennen, daß im größten Tein Noid. deutschlandz 2.6 — 78 mm fielen. Weniger als 25 Im hatten belt Gebiete Mitteldeutlchland und des Rheimmgebietg und stꝛichesse Brandenburg, Schlesien, West und Or preußen aufzuwelsfen, amn Henigsten (fte llenwejse nur 12 mm) der Niedterhein. selen im Memeler Tief . Thüringer Balkg,. in. Een Sudeten soxi?ꝛ in versprengten Gebieten W. sl deu tf chlar ⸗ Blonder n den Get srgen. 10 mim weden, nnn, luterpoammern und im , ,, kla wenig äberschritter. u Scegian bes Monate zog ein Kiefbruckwirbel von Noꝛdwest. europa über Skandtnavien oftwärtg und rief lebhafte westisch. und kordweftitzt Tine bet träber wilker Witterung und Nrder ficzz bervor, die zuletzt mit der Annäherung deg westlichen Dochg in . von Schnee flelen, so daß es zur . einer leichlen necdege kam, worauf mit der wehtertn Uugbisdung. dez Hecht beiteres unp trockenes Frostwetter folgte. Vom 7. ab Irat mit dem Erscheinen einer neuen Depression Tauwetter ein. Da in der elgeieit der niedrige Luf-druck liber Nordwest⸗ und ordeur 8 eftehen lieb, Norddeutschtand aber wlederhost in den B von Hochdruck chbieten an. die von Süden her vor flit hen o war bis zum 17. cin Fäufiger, Wechsel zwischen leichen Frost nnd Täwwetter maß ebend. Von 17. ab wurde die Witterung unter dem Ginflaß eines kazometrischen Maximum, das von Starbing-micn porftt: z, recht bestnzpig: die Bewölkung aahm ab, und tr Jrat bald ftrenger Frost (in, der kurz bor Weibnachten seine größte Stu rft erreichte. Datz Frofiwetter bielt auch fernerhin bis zum Jahres schlug sn, Loch bedingten numuehr Tiefdruckebiete, die hon Notz europa he bis Norodrutschlgnd ihren Einfluß rrstiedtten, häufige und zum Tu er gleblge Schneef le. . ;
Trotz der niedrlgen Ten peratur ber Wintermonate ist ker Jahresduichlchnitt im Fahre 1817 überall annahernd normal qe wesen. Etz ift dies in erfter Reibe auf die ungewöhnlicke Wiirme des Juni jurücufäbren. Trog der Trocken belt bieses Monats sc wie der Monate Februar und tal weisen auch die , fle unn nur geringe Abwelchungen vom langsthrigen Durchschnitt auf. Mur in der Torgauer Niederung war es erbeblich zu trocken (etwa 70 oh des Rormalwertes) aa der Weslkäße SchiegwigHolftek d meillich zu naß (mihr als 130 vo des Yurchschnitts. Juch die Sonnen. scheindauee zelgte nur germnce Abweichungen vom langjährigen Mittzl, da den lehr sonntgen Monaten Mal und Jun fehr srüke um Schlusse des Jahres gegenüberftanden. ; ö.
—
Ueber 75 mm
Känigzhätte,. 39. Janzar. (B. T. S8.) Dem. schlesischen Kurier zu if. entstand beme vorm tttag lun ciner *r. alk ein kletner Kelle brand. Pierdurch entftand in der von 1600 Schtlern besuchten Spule eine Panik. wel Kinder wurdꝛzr eedruchkt, 15 ö sch wer 1 daß an ihrem A kommen genwelfelt wird; ferner wurden 60 Kinder leichter verletzt
Bꝛitbane, B. Janugr. (B. T. B.) Nach cker Reutet= meldung meldet der Hafen:ne ster von Mackan dem arluem inlfteinnmm drabtlos: Ein yklon und eine Spring ffut haben den Hafen. platz betroffen. Bigber wurden 14 Tote geborgen. Die Sfast a nur für jehn Tage Lebensmittel. Die Gent ral, Central. und Nortbemn.· Eisenbahn und die Telegraphenlirten find unterkrochen. Die Rt⸗ h,, eine Hil fg expedition aus. Alle n Machoy b fin. lichen Werften und Juckerlager sind leiftßrt. Ble Tort lagetnden Zuckermengen werden auf Soh 00 Pfund Sterling gesckätzt. Ute Stadt sst vollständ ig überschwem mt. Frei Fan per
siad verloren gegangen, andere Schiffe wurden schwer beschadlzt.
(Gorisetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage) ö
Theater. Königliche Schaulpiele. Freitag: Dperahaus. Mütan
Abende 4 Ühr: VJ. Sy mphouiekanzert der Fbuiglichen Kapente zum Geften ihrs Witwen. us d ,,. in, 9 Gentral⸗ wusttdiz kor Pr. Richard Srrauß. Miiwlrkender: Pert Pin sesser Taper Scharwend a. gum Symphoniemtisaaskonzert sind Einlahtartza be, Bote u. Bock, Lein ier Stcaße I nur Tauen hienftiahe 7, am Kon zerttage in Königlichen Dpernhause
tu haben. . Schansplelhaug. 32. Nauerbezuagvorstellana. Dienst . und Frelzlise finn aufgehoben. Bie Braut von WMoessinn oher Pie rüder. Ein n . mit Chören in vier Auftügtn
seindlichen B von Schiller. Sp. ll itung: Her Sruck. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend; Opernhaus. 32. Dauerhezugbvorstellung. Dlenst⸗ und ig i find aufgehoben. Nanpeit on . Fa ssunng bog Alpenkönig und Menschenfein de) Byer n brel Aäfnhgen nach Maimund von Richard Batkg. Musik von eto Blech.
Anfang 7 Uhr. . ; Schaulplelhaus. 33. Dauerhennggvorsfellung. Vlenst und , . e sind aufgehoben. Jum 66 err Die NMäuber. . Schauspiel in e en von Schiller. Spielleitung: Pei z. .
ũ Brut. Anfang 9
6
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Fauiliennachrichten.
Verghelicht; Hr. Regireru göre ferendar Gunther ihr. vou dan ue flein mit Fri. lieber ger., Echirckel kN . Geboren; Gine Tochter: Hrn. Napltãnlentnant Volbert Frkrn 3. . Je, (Sambura). ace, eftgrben: Berw,. gr, Oberft Marla Hülsex, geb. von Ete Berlin). — Fr. Glifa von er e . ö. Küsttꝛ (Had Boll). — gil. Ida von Sertzen (Neubrandenburg)
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82
Verantwortlich für den An ei genteil: te , 5
Verartwertkicher Schriftlelter: Dircktot Dr. Ty ral, Chatlotterbeers der Geschisteste lee. echnunger 29 in 3 Verlen det Gaschafleftell cih enger än in Bunk. r
Truck der Ru dentschen Buch 8 und Merlentanftall⸗ n g, r 33
wesen. Go kam es, daß die Zahl der Frostiagꝛ (¶ Minimum unier 00
*
Vier Beilagen.
12 Ubr: SnmptzoniemtitagsFonzert. ( Veogramm wie am Abend. =
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Amlliches. Königreich Preußen.
Bekanntmachung.
Das Handels verbot vom 14. August 1917 gegen die Eheleute händler Heinrich v. d. Water in Ober aufen, Franjen. my 76, wird hlermit aufgehoben.
Oberhausen, den 28. Januar 1918.
Die stãdtische Polijeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. B.: Dr. Nelke.
Mr. 27.
Bekanntmachung,
Dem Kaufmann Leo Rosenberg in Dortmund, Jobanneß— shaße , ist auf Grund der Bundesratsver ordnung vom 23. Sep⸗ iember 1915, betreffend Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom handel, (R Bl. Sf. 503), der Handel fowie daz Gewerbe mit lebensmitteln aller Art untersagt worden.
Bochum, den 29. Januar 1918.
Die Stadtpolizelverwaltung. J. A.: Wolf.
— — —
Bekanntmachung.
Der Ehefrau Anna Winkler in Bochum, Wiemelhauser⸗ straße 13, ift auf Grund der Bundetzrateverordnung vom 25. Sep— lember 1515, betr. Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel — RöBl. S. 603 — der Handel mit Gegenständen deg täglichen Bedarfg, insbesondere mit Lebensmitteln aller Itt, wegen Unzuverlässigkeit un tersagt worden.
Bochum, den 29. Januar 1918.
Die Stab tpollzeiverwaltung. J. A.: Wolf.
Sekannt machung.
Dem Metzgergesellen Paul Schaub in Crefeld, Alte Linner—⸗ straße 48, habe ich den Handel mit Nabrungg- und Futter. mitteln wegen Unzuverlässigkeit un tersag t. — Die Kosten dieses Verfahreng treffen Schaub.
Crefeld, den 24. Januar 1918.
Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermelster. J. V.: Printzen.
— 2 —
Bekanntmachung.
Dem Gemüsehändler Robert Grunewald in Crefeld— Hockum, Grefelderstraße 58, habe ich den Handel mit 3zah— ungs, und Futtermitteln wegen Unzuverlässigkeit unte r— agt. — Die Kosten des Verfahrens nieffen Grunewald.
Gtefeld, den 24. Januar 1918. Die Polleiverwaltung. Der Oberbürgermelfter. J. V.: Printzen.
Bekanntmachung.
Der Händlerin Auguste Nakielskt, geb. Pöttinger, und deren Tochter Anna Nakielski, beide in Brackel, Hollaubftraße 35, habt ich auf, Grund der Bundesratsperordnuung vom 23. Sep tember 1919 (RG Bl. S. 603) den Handel mit Ob st, Gemüfse und sonstigen Gegenständen dez täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit bis auf weitere unter sagt.
Dortmund, den 23. Januar 1918.
Der Landrat. J. V.: Dr. Burchard.
— — —
Bekanntmachung.
Dem Kaufmann Nikolguß Heckler, geboren am 4. Mär 5563, in Kölln, Kreis Saarbrücken, wohnhaft in Frankfurt a. M., Ickenhelmerlandftrahe 6, Geschäftz lokal ebenda, wird hierdurch der ban del mit Gegenständeꝛn des täglichen Bedarf, nößbesondere Nabhrungs, und Futtermitteln aller Art, trner g9hen Naturerteugnissen, Heiz- und Leuchtstoffen owie jegliche mittelbare oder unmittelbare Bettilkgung an einem olchen ö wegen Unzuperlässigkeit in bezug auf diestn Gewerbe⸗ betrleb un te rsagf.
Frankfurt a. M., den 26. Januar 1918. Der Polizespräsident. J. V.: von Klenk.
— — —
Bekanntmachung.
em Händler Johann Ranninger, geboren am 24. Nobember sss in Monfurt, Rrelg Siahfurt, wohnhaft in Frankfurt . M. böhenflraße 48, Geschäftslotal eben da, wörd bierbuich der Handel nutt Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere abrung 3s. und Fu tt ermitteln aller Art, ferner rohen naturerzeugnisfen, Heti⸗ und Leuchtstoffen sowie jegliche nlttelbare oder unmiitelogrs Geteitligung an einem soichen bee . Unzuvperlässigkeit in bejug auf diesen Gewerbebetritb
ersagt.
Fiankfurt a. M., den 28. Januar 1918. Der Poll zespraͤsident. J. V.: von Klenck.
Bekanntmachung.
x Grund der Bundesratgverordnung vom 23. September 1915,
treffend die Fernhaltung unzuverlässigtr Personen vom Handel,
. dem Geflügel händler Hermann Hor fink von bier, Kreuz.
aße lo, der Handel mit Gegenständen des täglichen Be⸗ enk un ter sagt, weil Morfink fiäbtische Waren, vie für die estze Bevölferung bestimmt wartn, zum gloßen Teil nach Cöln und ortmund zu höberen Hreisen verkauft hat. Vie Unzuderlã ssigleit ben auf den Hanpelsbetrieb ist dadurch dargetan. — Die Kosten tser Bekanntmachung iraͤgt Morsint.
Gelsenlirchen, den 28. Januar 1918. Der Oberbürgermeister. J. P.: von Wedelstaedt.
Selam nt machung. n
en,
Berlin, Donnerstag, den 31. Januar
E918.
wegen Unjuverlässigkelt untersagt. — Die durch die öffentliche Bekanntmachung dieser Anordaung entstehen ßen Kosten hat die Würm Phllipp zu erstatten. ö
Reckllnahausen, den 21. Januar 1918. Die Ortspolizelbehörde. Der Oberbürgermelster. J. V.: Dr. Baur.
Sekanntmachung.
Auf Grund der Bundegratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend Fernhaltung unzuverläͤssiger Personen vom Handel, und der Ausführungabenimmung des Herrn Mintsters fär Paurek und. Gewerbe vom 27. Seytember 1915 wird dem Lederbändler Heinrich Krumme, in Recklinghausen, Biestestraße 27, wohnhaft, der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, inz— besondere Leder und Lederwaren, wegen Unzuverlassigkeit untersagt. — Die durch dte öffentliche Bekanntmachung dieser An ordnung entstehenden Kosten hat Krumme zu erstatten. Recklinghausen, den 22. Januar 1918.
Dle Ortepoltzeibehörde. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Baur.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundezrate verordnung vom 23. September 1915, betr. Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, und der Ausführungsbestimmung detz Herrn Mintsters für Handel und Gewerbe vom 27. S ptember 1915 wird dem Bäckermeister Zofef Mechlem, in Recklinghausen, Holmarkt 15, wohnhaft, der Betrinb der Bäckerek, der Handel mit Back- und Konditorwaren sowie der Handel mit Mehl wegen Unzuverläsigkeit untersagt. — Die durch die öffentliche Bekanntmachung bieser Anordrung ent— stehenden Koften bat Mechlem zu erstatten.
Recklinghausen, den 22. Januar 1918 Die Ortspolzeibehöõrde. Der Oberburgermeister.
— — —
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuperlässiner Personen vom Handel vom 25. Stptempktr 1915 (RGKBsI. S. 603) ist: a. dem Invaliden n Bolten, Rheydt, Köangmaße Ur. 76, h. dem Furagebändler Heinrich Müller, Rhewvdt, Bendheckerstraße 39. c der Ehefrau Heinrich Müller, Sophie geb. Beginn, Rheydt, Hendheckerftraͤße Nr 39, d dem Ver« waltunaÿgehilfen n Metz er, Rbeydt, Friedrich Wilbelm⸗ Straße 37, 6. der Ebefrau Caspar Krichel, Elise geb. Seidel. herg, Rheydt, Parkst.. Nr. 48, f dem Kaffeehändier Konrad Wolff, Rheydt, Müblenstraße Nr. 84, g. der Ehefrau Karl Mühlgn, Emilie geb. Steuber, Rheydt, Hauptsiraße Nr. 167, durch Verfügung vom 12. d. M.: zu a bis f der Handel mit Lebensmitteln und Gegenständen des täglichen Hedarfe, zu g der Handel mit Od st wegen Uazuverlässigkeit in beiug auf dit sen Handelsbetrieb untersagt worden. — Die von der Anordnung Betroffenen haben die Kosten der Bekanntmachung zu tragen.
Rheydt, den 28. Januar 1918. Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermelster. J. V.: Br. Graem er.
J. V.: Dr. Baur.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundetzratgverordnung vom 23. September 1915, betr., bie Fernbaltung unzuverläfsiger Personen vom Handel (RsZBl. S. 603), it der Händlerin Emma Lange, geb. Pafsehl, zu Waren, Kirchenstraße Nr. 22 und Laggestraß- Nr. 1, durch Verfügung vom heutigen Tage der Handel mit Lebens- und Genuß mitteln aller Art mit Wirkung vom 1. Februar d. J. wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf dirsen Pandelebeirleb untersagt worden.
Waren (Mürltz), den 22. Januar 1918.
Der Magistrat. Seeler.
Aichtamtliches. Bayern. In der gestrigen Sitzung beschäftigte sich die Kammer der Abgeordneten mit der in Deutschland ausgebrochenen
Ausstandsbewegung. ; Laut Bericht detö ‚Wolffschen Telegraphenbüros“
1 . ; Abg. Beckb (Fr. Vgg.) u. a. auß: Dle Vaterlandepartei bat nie⸗ neh zur . gibrtzt. Wir wollen unsere Grenzen sichern, niemanhen annekiteren, aber uns eine Krisgsentschädigung sichern, die uns in den Stand setzt, nach dem Krieg bald wieder in die Höbe zu kommen, und zwar eine Kilegsentschädigung mög- lichst durch, Lieferung von Robß offen. Vas ist dte Absicht der Vaterlandepartef. Kiiegsverlangerer sind diejenigen, die, um den Russen zu gefaßen, Aufzüge in den Straßen unternehmen. Ich hofft, Laß sich die Aibeiser nicht von threr ff che gegen die Heimat abspenstig macken lassen, und daß es der Staatsregierung gelingen wird, mit Hilfe der vaterländisch gesinnten Arheiter die Ordnung aufrecht jzu erbalten und die Arbeit in Gang zu halten. Der Minister des Innern Dr. von Brettreich bedauerte, daß im Hause an preußischen Einrichtungen Kritik geübt wurde, und jagte: Der Se⸗ hauptung von sozialdemokratischer Seite, die Siellung der Reichs« leitung sei nicht klar, muß ich ganz entschleden entgegentreten. Der verantwortliche Leiter der Reichspolttit hat daz Ziel der deutschen Politik klar und offen . und es hietet keinen Grund zum Mißtrauen hei der A beiterschaft. Ich muß die Führer, die entsprichenden Einfluß bet der Arheitenschaft haben, noch⸗ malt dringend bitten, dlesen Einfluß aufjuwenden, daß baldigst wieder geordnete JZuffände eintreten. Mögen sich die streikenden Arbeiter nicht von dem Wahn erfüllen laffen, die Mbeiter der feindlichen Länder mürden ibnen folgen. Dag fällt ihnen gar nickt ein. Dagegen sind wohl Offen siven de Feindes erfolgt, die uns und unseten Bundes genossen große Opfer gekostet hbahen. EGifteulicherweise scheinen die bayeriscken Arbeiter ihre Arbeit überall wieder aufgenommen zu baben. Wir geben hoffentlich der letzten, aber auch vielleicht der schwersten Zeit diestz Kriegeg entgegen; ka ist vor allem geschlofsene innere Einbelt notwendig. Eg entspricht fetzt den Interessen des deutschen Volkes, einmülig zusammenzusteßen in Not und Gefahr. Nur unter diesem Zeichen kann des Krleg bald zu Ende dehen und nichtß anders. Der, Abg. Dr. Schlittenbaunr (Zentr.) wandte sich scharf gegen die Unabhängigen Sozial demol naten, die auf den Trümmern des Vaterlandes eine soztalistische Republik aufbauen wollten. Jeder Tag der Arbeitseinsteüung kostet Tausenden von Brüdern im Felde ibt Leben, und deshalb ist solches Vorgeben ein
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kommen wir den Frieden nicht, auch keinen Sonderfrieden mit Ruß⸗ land. Das Wort Hindenburgs wird wabr werden: Diesen Srieg wird nur jenes Volt gewianen, das am längsten seine Rei pen behalt.
Polen.
Anläßlich des Geburtstages des Deutschen Kaisers hat der Regentschafts rat, wie „Wolffs Telegraphenbüro meldet, Seiner Majestät folgendes Telegramm gesandt:
Am Gehurtsseste Eur r Kaiserlichen Maj ꝑstät beehrt sich der Rege tschaftgrat deg Königreichs Polen, seine ehrfäarchtzoollen Glückwünsche zu übersenden, und drückt die feste 3 ve sicht aus, daß die Bemühungen Garer Mafestä! um die Begründung eines allgemeinen, auf Gerechttgkeit beruhenden Friedens den erwünschten und baldigen Gifolg haben werden.
Altrander von Kakowski, Joseph Ostrowski, Fürst Lubomirskt.
Der Kgiser hat folgende Antwort gesandt: Den MUeitgltedern des Regentschasier ts des Königreichs Polen danke Ich von Herzen für die zu Meinem Geburtstage aus gesprochenen guten Wünsche. Möge der Allmächtige uns einen erechten und dauerhaften Frieden schenken, damit auch Polen sich ald von den Wu den des Krieges erholen und einer neuen glück— lichen Zukunft entgegengehen kann.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Das österreichische Abgeordnetenhaus hat das Krieasgewinnsteuergesetz in der letzten vom Herrenhaus beschlossenen Fassung angenommen.
Der Haushaltsausschuß erledigte den vom Finanz— ,. vorgestern eingebrachten Nachtrag zum Staatsvor⸗ anschlag. ;
Die ungarische Regierung beabsichtigt, wie „Wolffs Tele⸗ araphenbüro“ meldet, zum Zwecke des Wiederaufbaus Siebenbürgens ein königliches Komm fsariat zu er⸗ richten und zum Kommissar den früheren Minister des Innern Ugron zu ernennen.
Großbritannien und Irland.
Das Mitglied des Krieaskabineits General Smuts sprach Montagabead in der Königlichen Graphischen Gesell⸗ 1. über die Kolonialfrage in Afrika und führte laut
Bericht des „Reuterschen Büros“ aus:
Ostastika nehe im wirtschaftlichen Werte hoch unter den tropischen Ländern Afrlkag. Wahrscheinlich habe kein Teil Afrikas ein ge⸗ eigneteres Klima oder einen geeigneteren Boden für eine ausgedehnte Erzeugung von Copra, Kokotzuüssen, Koffee, Zucker, Gummi, Baum- wolle und anderen tropischen Produtt⸗n. Bor Ueberwindung der tropischen Krankheiten dürfe man es jedoch nicht als Sie dlungeland für die , Bevölkerung ansehen. Vie Deutschen härten erkannt, daß der Wert des tropischen Afrila nicht in der Enischlteßung für weiße Kolonisten bestthe wie in Britisch⸗Onafita, sondern in einem Pflanzungtspnttm, in dem welßes Kapital und schwarze Arbeiter zusammenarbeiten. Die deutsch'n kolonialen Ziele seien tatsächltch nicht kolonial, sondern völlig beherrscht von umfassenden weltpolinischen B griffen. Ihre wahren Ziele sei⸗n nicht Kolonten, sondern militärische Macht und strategische Stellungen, um diese Weltmacht in Zukunft auszuüben. Die Deutschen verlangten eine neue Verteilung der Weltkolonien, damit Deutschland den Artell daran habe, der seiner Weltstellung entspreche. So habe der j zige deuische Kolonial taatgsekrerckt Dr. Solf im Kolonialkalender von 1917 folgende Bemerkung über den oraantischen Zusammenhang der deutschen Kelontaliiel! mit den anderen Zielen der deutschen Weltmacht gemacht: Unsere Kolonialgeschichte in diesem Weltkriege hat uns gezeigt, was bisher in dem deutschen Kolonialreiche fehlte, ebenso gezeigt, daß es eigentlich überhaupt nicht ein sogenanntes Reich war, sondern nur eine Rethe von Besitzungen ohne geographischen und polltischen Zu⸗ sammenhang und ohne gesicherte Verbindungen. Wieviel stärker würde die Macht und der Widerstand unserer Kolon en gewesen selen, wenn sie nicht isoliert gewesen wären!“ Mit anderen Worten, fuhr Smits fort, Berlin — Hagdad ist nicht sicher ohne ein deutsches Zentral⸗ oder Ostafrika. Die Gesichte punkte des britischen Reiches sind in der Tat sehr andergartig. Grstens baite es, abgesehen von der Seemacht, die zur Fortdauer feines Be- standes in Afrika wesentlich ist, niemals miltiärische Ziele. Es hat niemals die Gingeborenen militaristert und ist siets einer solchen Politik entgegengetreten; es war sters bestrebt, ihre Int r= essen zu erforschen und die eigenen hintanzusetzen. Das brintsche Reich ist bei weitem die größte afrikanische Macht, und keine andere Macht hat auf diesem Festland Intecessen, die üb-rhaupt mit den seinen vergleichbar sind. Wenn wir vom umfassendsten Sestchtz vunkt aus die Zukunst betrachten, wenn wir ferner in Betracht ziehen, daß Afctta die Halbwegstation nach Indi⸗n und Oljasien ist, verlangt das britische Reich nur inneren Frieden und die Sicherheit seiner Verbindungen nach außen. Eg muß auf Erhaltung einer Lage be— steben, die durch das ganze Land für seine Gebiete Verbindungen von einem Ende deg Festla zd zum anderen sich rstellt. Das britisch⸗ Reich ist jerftreut über die Erde und völlig abtärgig von seinen Berbindungen für die Fortdauer selner Exiftenz, und in . sollten diese Verbindung'linien nicht nur zur See, sondern auch zu Lande welter gefübrt werden. Alle diese Erwägungen weisen auf die Notwendigkeit hin, daß wir in weiser Voraussicht die Verbin= dungen des Reiches mit allen zuständtgen Mijteln sichern. Uber de Zukunft der deutschen Kolonien sfagte Sautg folgendes: Solange keine wirkliche Aenderung in der Gesinnung Deutschlands vorgeht, solange nicht endgültig und unwiderruflich mt dem Mil- tarismus gebrochen wird, sollte das Gesetz der Selbsterhaltung als das höchste betrachtet werden. Keine Neuausdehnung des preußischen Militarlsmuß auf and re Erdteile und Meere sollte geduldet werden, und die eroberten deuischen Kolonten können nur als Bürgschaften für die känfiige Sicherheit des Welt friedeng betrachtet werden. Diese Meinung wird von der großen Masse der jungen Natianen geteilt werden, die die Dominions des britischen Reiches Kilden. Freiwillig sind sie in diesen Krieg einge= treten, und ihre Bemühung ift vor allem die Vernichtung des deutichen Folonialreiches. Plan sollte ihnen nicht zumuten, ihre 3 stimmung dazu zu gehen, daß dem kriegerischen Deutschland neue feste Stellungen für seinen Militarizmus auf der neuen sädlichen Halbkugel gegeben werden und daß die Zukunft seiner jungen, emporstre benden Stagten bedroht wird. Die hartnäckige Verteidigung seiner 1.tzten Kolonie durch den Feind war nicht nur an sich elne große Heldentat, sondern auch ein Beweis, eine wie große Wichtigkeit dieser afrikanischen Kolonie von der deutschen Regie ung beigemess'n wird, sowebl alz wirt- schafi liches Eigentum wie als strateglscher Ausgangspunkt zur Er— richtung des zentralafrikanischen Reicheß, von dem ich gesprochen habe.
alaiter Landeß verrat. Wean wir in entsckeldender Stunde derm
Felnde eln Beispiel der Zerrisstnheit und des Zwiespalts geben, ke—
Gine unzelttge oder unkluge Zurückgabe ven Deutsch Dstafrika an seinen früheren Besitzer könnte dahrr Folgen haben, die weit über die