1918 / 34 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Feb 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Da in Charkow selbst die erforderliche Zahl von Ministern für die neue Reglerung nicht gefunden werden konnte, was wohl der beste Beweis ist, wle wenig Boden die Bolschewili in Charkow haben, begaben fich zwei Bolschewikl nach St. Heters burg, um dort dle neue Charkower Negierung zu bilden. Am 2. Januar konnte die „Prawda“ den Aufruf des neuen Volkssekretariats an alle Ukrainer veröffentlichen. Vorläufig dient also St. Petersburg als Sitz der neuen bolschewistisch⸗ ukrainischen Regierung.

Nach einer Meldung der „Petere burger Telegraphen⸗ Agentur“ wurde der Sowset von UÜfa von der Einnahme Orenburgs benachrichtigt. Die Streitkräfte der Sowjets sichem den Uebergaag amtlicher öffentlicher Anstalten ein⸗ schließlich des Telegraphenamtes in die Hände der revo⸗ lalionären Truppen. General Dutow hat sich in der Um⸗ gebung von Ilatsk durch die Flucht gerettet, indem er seine Truppen verließ, die schwere Verluste erlitten, die jedoch trotzlem neuen Widerstand in der Umgebung von Troisk ver— suchen. Der So wjet von Tscheljabinsk entsandte sofort an die bedrohte Stelle genligende Verstaͤrkungen, um die Widerstands⸗ versuche zu unterdrücken. Neue Zusammenstöße und Schar⸗ müßel werden als bevorstehend erwartet.

Der Lebensmittelmangel in Rußland ist vor allem in den der Hauptstadt benachbarten Bezirken sehr aroß. Wle die „Dauy News“ meldet, wurden in vielen Fällen Eisenbahnzüge, die mit Lebensmitteln nach St. eter burg unterwegs waren, angehalten und ausgeraubt. m Frel⸗ tag wurde bei einem Gefecht zwischen Bauern und Be⸗ wachung mannschaften eines Mehlzuges zehn Personen ge— lötet und 25 veiwundet. Dle Registrlerung der vorhandenen Vorräte ist vorläufig ohne viele Schwierigkeiten durchgeführt worden. Die Preise steigaen noch immer. Kartoffeln kosten ungefähr drei Mark das Pfund, Butter, die kaum aufzutreiben ift, gegen 30 Mark das Pfund, Zucker etwa 17 Mark das Bund. Der Getreidemangel wird immer fühlbarer, zumal die Bauern in Südrußland kein Papiergeld mehr annehmen und ihr Getreide nur gegen andere Waren austauschen.

Türkei.

Der stelloertrekend: Minister des Aeußern Halil Bei hielt vor dem Kammerausschuß für auswärtige Ange⸗ legenheiten eine Rede, in der er laut Bericht der „Agentur Milli“ zunächst eine zusammenfassende Ueberficht über die Friedensverhandlungen in Brest-Litowmsk gab. Er hob die schwierigen und absonderlichen Verhältnisse hervor, unter denen dleselben geführt werden, und fuhr dann fort:

Wir haten indessen die Hoffnung nickt verloren. Um der lei⸗

denden Menschhelt neue Schmerzen zu ersparen, werden wir mit unseren Verbündeten bis zur Erzielung eines greijbaren Ersolges ausharren und unt ju den Zrgeständrissen veistehen, die mit unse ret Ehre und natlonalen Würde verri bar sind, und die Geduld nicht verligten. Wir wissen den großen Wert dez Frieder s zu schätzen, werden aber niemals unsere Elnwilligung dazu geben, einen Frieden um eden Preis zu schhießen, und auch niemals unseren Verbündeten den Vorschlag machen können, einen solchen Frirden zu schließen. Hélil Bel wies sodann darauf bin, deß vermutlich andere Angesandte in Brest Litewek eingetroffen sein würden, die Vrchtedene Nationalttäten verträter, die ihre Umnab⸗ känaigkeit von Rußlaad erklärt haben, uater anderem dle russischen Türken und Tataren, denen er wänsche, sie möchten sich ihre nationale und politijche Selbftändigkeit sichern.

Der Minister ging hierauf zu den Neden Lloyd Georges und Wilsons über, auf die der Reichskanzler Graf Hertling und der Minifler des Aeußern Graf Czernin jüngst geantwortel haben.

Er setzt⸗ den Siardpankt der oßmaniscken Regierung hinsichtlich der auf die Türkei br. üglichen Stellen der Reden Wilsorz und Lloyd Gtorgeg außeinander. Nachdem er die Abänderung der Kriegs ztele Englands mit Bezug auf die Türkei hervorgehoben barte, wirs er darauf hin, daß Lord George letzthin erklärt babe, ketn Stückchen lursischen Bodens ercbern zu wollen, und nut dit Ansicht ausgesprechen habe, daß dle anderen Nationalitäten ein Recht auf ein Senderdasein hätten. Wenn die von dir elgen Partet cuzgebende Bewertung genügt, auf einer inter—⸗ nationalen Tagung die Angelegenbeiten zur Eiörterung zu stelltn, die die innere Ordnung im Lande der anderen Parte betreffen, so ift es unsere Meinung“, sagte der Minister, daß es notwendig wäre, dort auch das Schickfal der Irländer, der Hindus und anderer Völker, die unter englischer Herrschaft cin celendes Leben führen, jur Be— prechung zu bringen. Wir hestehrn erneut auf unsetem Standpunkt, bkaß das Los der nationalen Gruppen, die vor dem Kriege nicht un— aobkängig warmn, nicht anders geregelt werden kanr, als durch Eintich⸗ tangen, die entspreckend der Verfassung jedes einzelnen Landes geschaffen werden. Wan die Neutralität der Meerengen uder der Garantie der Mächte betüifft, so erklären wir, daß die Meerengen dem inter⸗ nationalen Har del und den ge ell hifftn stets offen sianden, den Fall lhter Schließung dusgenommer, wenn bie Sicherheit von Kon— stantinoptl gefäbrdet war. Unier diesen Bedingungen werden dle Meertngen auch in Zukunft geöffnet bleiben. Zu Wil sons Er« rIiärurgen in being auf die Türkel übergehend, sprach sich Halll Bi dahln aus, Wilson fei ju entschuldigen, wenn er die inneren Aaßgelegenhelten der Türkei nicht kenne. er Minslster erwähnte bet dieter Eelegenhelt die von ben Russen und Engländern in der Türkei aeschärten inneren Erbebungen. Trotz alledem und trog der Ver⸗ wästengen dreier verheerender Kröege babe sich die auf die Verfassung gegründet? Regierungsform im Osenianischen Reiche erhalten. Unsere Verfossangturkunde,“ sagte der Minister, „bat allen OSmanen bu Unterschsed der Rasse und Religion völlige Gleichstellung ge— brocht, was die bürgerlichen und politischen Rechte anbelangt. Bie Jirctliten, die in anderen Ländern Verfslgungen auggesetzt sind, ge= nizßen bet uns dieselbe Gleichberichtigung. Unsere P ovinztn Faben äihren btsanderen Haushalt für ihre örtliche Verwaltung mlt Be— ratung thtpein, dir den Ha ghaltentwurf aufstellen und in Fragen bon örtlichem Intertfse Entscheidurgen treffen. Die Selbstverwaltung der Gemesnden steht auf der Tagesordnung des Patlaments. Wir wöisen nech einmal alle Vorschlage oder Ratschläge, die uns von welcher Seite auch immer in Form eintr Einmischung in unsere taneren Angrlegenheiten zugeben, entschieden zurück. Hall Bet be— zonte sodann, daß die vom Minister des Weußern Grafen Czernin und vom Reichskanzler Grafen Hertllng inbetteff der Türkel abge— gebenen Erklärungen eine glänzende Kundgebung der zwischen der Türkel und ihren Verbünde len herrschenden Solidarität darstellt n urd sprach beiden Staa tsmännern im Namen der osmanlschen Nat 'on öffentlich seinen Dank auß. Der Mnisser erklärte, er schließe sich den Artworten, die jene beiden Männer Lloyd George und Wilson erteilt baͤtten, vollständig an.

Der Senat hat den Antrag des Generals Salih Poscha angenommen und der Regierung überwiesen, worin diese aufoefordert wird, die gegenwärtige, Ende Februar ab⸗ laufende Legislasurperiode, wie es in allen kriegführenden Ländern geschehen ist, zu verlängern in Anbetracht dessen, daß der Kriegszustand Neuwahlen unmöglich mache. In dem Amrage wird hinzugefügt, daß, um die Verlängernng zu ver⸗ jägen, Aenderungen der dieshezuglichen Bestimmungen der Ver— fassung nötig selen.

Die Kammer hat das Gesetz über die Errichtung einer statistiscken Generaldirektion beim Groß wesirat angenommen. Ein Reglerungsvertreter ertlärte, daß ein deuischer Fachmann Generaldirettor werden solle.

Der Berichterstatter der Agentur Milli“ an der kau⸗ kasischen Front meldet, daß die Verfolgungen und Greuel⸗ taten organisierter Banden sesen Personen ogmanischer Nationalität in den besetzten Gebleien täglich größere Aus⸗ dehnung annehmen und auch amtlich durch folgende Tatsache bestätigk werden: Die osmanischen und russischen Vertreter, die fich gegenwärtig in der Ortschaft Kilkitt auf der russischen Seile der durch den Waffenstillstandsvertretern festgesetzten Abgrenzungslinie befinden, um über die sich aus den Ver⸗ trazsbestimmungen ergebenden Einzelheiten der Verwaltung zu beraten, haben dem Oberbefehlshaber der türkischen 3 Armee ein von ihnen gemeinsam unterzeichnetes BVrotokoll übersandt, in dem sie ihn bltten, sie mit möglichster Beschleunigung gegen diese Banden zu schützen, deren Bildung durch die Zurückziehung der russischen Truppen aus der Umgebung ihres Ausenthalts⸗ ortes begünstigt worden sei. Der Oberbefehlshaber der J. Armee hat die notwendigen . Maßnahmen ergriffen, um das Leben dieser Kommission sowie das der diese Orte bewohnenden Osmanen zu schützen.

Amerika.

Nach einer Reutermeldung sind die Vorschüsse der Ver⸗ einigien Staaten von Amerita an die Verbündeten durch ein' Darlehen von 155 Millionen an Frankreich auf 1684400 600 Dollar angewachsen.

Kriegsnachrichten.

Berlin, 7. Februar, Abends. (W. T. V.) Von den Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Großes Hauptquartier, 8. Februar. (W. T. B.)

Westlicher Kriegsschaupl ast.

Fast an der ganzen Front war die Gefechtstãtigkeit gering. Auf dem 5st lichen Mraasufer bei Hezonvaux und südwestlich von Ornes brachte unsere Infanterie von Er⸗ kundungen eine Anzahl Gefangener ein. Tagsüber blieb die

Artlllerie in diesen Abschnitten tätig.

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Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Der Erste Generalquartiermeister. er ,,,

=

Deutsche Bombengeschwader haben in der Nacht vom 30.31. Januar zum ersten Male planmäßig und kraftvoll die Stadt Paris angegriffen. Der Angriff war erfolgreich; Verluste und Schäden nach den amtlichen französischen Berichten stark. Die Strafe, die die Stadt Paris damit erduldet, war hart, aber gerecht. Schon vor einem Vierteljahr hatten wir Frankreich durch Funkspruch gewarnt, die Bombenangriffe gegen offene deutsche Städte weit außerhalb der Operationg⸗ geblete fortzusetzen. Wir hatten gedroht, daß, falls diese Luft⸗ angriffe nicht aufhörten, Paris die Strafe zu tragen haben würde. Frankreichs Regierung hat nicht gehört! Am heiligen Weihnachisabend überfielen feindliche Flieger die offene Stadt Mannheim. Sie griffen im Laufe des Januars die offenen Städte Trier, Heldelberg, Karlsruhe, Rastatt, Freiburg in zweckloser Weise mit Jomben an. Die Stunde der Strafe war gekommen. Frankreich ist abermals gewarnt! Nicht mehr durch Worte, sondern durch die Tat! Und sollte auch diese warnende Strafe unbeachtet bleiben, solllen wiederum friedliche deuische Heimstätten durch feindliche Fliegerbomben zu leiden haben, so wird die Siadt Paris erneut die vergeltende Strafe zu erdulden haben, in einem Umfange und in einer Stärke, wie sie rückfälligen Verbrechern gegenüber am Platze ist. (W. T. B.)

Oesterreilchisch⸗ungarischer Gericht.

Wien, 7. Februar. (WB. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Keine besonderen Ereignisse.

Der Chef des Generalstabes.

Der Krieg zur See.

Bern, 6. Februar. (W. T. B.) Laut „Döpéche de Lyon“ ist das französische Patrouillenschiff „Gouland“ am 11. Januer von einem U-Boot versenkt worden.

Berlin, 7. Februar. (W. T. B) Neue U⸗Bootg⸗ erfolge im westlichen Mittelmeer: 25 000 H.⸗R⸗T. Die dadurch unseren Feinden zugefügten Verluste haben den Transportverkehr nach Frankreich und Italien schwer getroffen. Unter den versenkten S ffn befanden fich zwei große Trans⸗ portdampfer und ein Tankdampfer, der mitsamt seinem Begleit⸗ fahrzeug vernichtet wurde und anscheinend Benzin oder Naphla geladen hatte, da er unter einer ungeheuren Auch 5 italienische Segler fielen den Angriffen der L⸗Boote zum Opfer, unter ihnen die Schuner „Attilio“, „Urania“ mlt Korkladung und „Maria S. S. del Paradisa“. An den vorstehenden Erfolgen war in erster Linie ein kleines U-Boot unter Führung des Oberleutnants z S. Neumann beteiligt. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

London, 7. Februar. (Reuter. Amtlich. Der Dampfer „Tus cania“ der Anchorlinie (14 348 Bruttotonnen) wurde in der Nacht zum 5. Februar mit amerikanischen Truppen an Bord in der Nähe der irischen Küste 10orpediert. Im ganzen befanden sich 2397 Peisonen an Bord; hiervon wurden 2187 gerettet. Nach den bisherigen Angaben be⸗ finben sich unter den Gereiteten 75 Armeroffiziere, 1835 Mann⸗ schaften, 16 Schiffe offiziere und 125 Mann der Besatzung, und 3 Passagiere sowle 82 Per sonen, über die keine nähere Angabe vorliegt.

1

euersäule versank.

Parlamentarische Nachrichten.

Das Mitglied des Hau ses der Abgeordneten. Stadt⸗

farrer . in Gun . Vertreter des Sud ne ö und des Kreises Tost⸗Gleiwitz im Negierungsbeztrt Sppeln, ist, wle die „Oberschlefische Vollsstimme“ meldet, am 7. d. M. in Oberschreiberhau gestorben.

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

n 34.

Freitag, den 8. Fehrugr

EIS.

Statistik und Volkswirtscha ft.

Zur Arbeiterbewegung.

Der Arbeiterautschuß der Kaiser lichen Werft Brügge richtete, wie. W. T. B. meldet, unter dem 2. Februar dieses Jahrg an den Ober werft direktor nachftehendes Schrelben:

„Nach der Verhaftung einiger Werfiarbelter in Oftende . angeblicher Verbreltung von Flughlättern berief der Arbeiterausschuß sofort eine Sitzung der Vertrauengmänner eln, um diefen den Sachberbalt mitmiteilen. Die Sitzungen fanden am J. und 2. Februar staft. In der am 1. Februar ia Grügge abgehaltenen Sltzung wurde von einem Anwesenden folgende Entschließung em. gebracht und von allen Vertrauens leuten einstimmig angenommen: Die Arbelter der bee ,. Werft in Flandern erklären hlermit, daß sie mit den augenblicklichen Creignissen in Dentschland in keinen Zusammenbange slehen. Sle haben sich diesen Ereignifsen gegenüber disher vollständig passiv verhalten und werden das auch in Zukunft tun. Leider ist es gelungen, einige Flugblätter den Werftardentem jugänglich zu machen. Sich der Eragwesne ihrer dlungen nicht bewußt, haben sie MMelben gelesen und es leider versäumt, ihren Vor. gesetzien von dem Vorhandensein dieser Blätter Mitteilung zn machen. Die Arkeiter der Kaiserlichen Werften in Flandern z. trachten eg als ibre eiste Pfl cht, Heer und Flotte krlegsbereit n

lten und werden weiter, wie bie her, ihre Schuldigkeit tun. Ei etzen es sich jur Aufgabe, die sen feindlichen Umtrieben mit aller Krast entgegenzutreien und sind überjeugt, daß ein zelne Arbeiter sich nun aus e, rde mit den oben genannten Schrisiftücken befaßt kaben. Den Arbeitern ist es klar, daß die te,, Greignisse nicht aus der Inttiatipe deunscher Arbeiter entslanden, sondern nur eine hon unferen Fe nden bꝛzahlte Arbelt sind. Wir bitten Ew. Dochwohlgeboren,

davon Kenntatig zu nehmen.“

Nach einer ven . W. T. B.“ wledergegebenen Meldung der danischen Zeitung ‚Nationaltidender aus Londoner Blättern wird der allgemeine Tusstand auf den gioßen Werften am Clyde— finß anschelnend vermieden werden können. In einer Massen⸗ versammlung wurde eine Entschiießung angensmmen, in der i belßt, der Las sei unter den jetzihen Verhältnifsen Landes enmn.

Literatur.

Alz Band 11 der Bibliothek für Kunft⸗ und Antlquitkten⸗ bäͤudler“ ift eine Schrift über Siegel von Egon Fsrhrn. v. Berchem erschienen. (Verlag von Richadd Garl Schmidt u. Cg. in Berlin; geb. S Æ). Das mit zahlreichen Abbildungen versehert Buch will Sammler in die Siegelkunde einführen un) alle, die scch mit dem Wesen des Stegels vertraut machen wollen, bierzu anlefsen. Gz bringt daber dag Wissenwerteste über die Entwicklung, Hernellung und Verwendung der Slegel, über die Siegelftempel und die Se⸗

egelung von Ürkunden. Reiche Literaturangaben werden denen, dle 1 näher mit dem Gegenstand beschäftigen wollen, willkommen seln, Jasammmenstellungen bon Siegeleinschriften leiten jzum Lesen der Siegel an. Sefondere Abschnitie find dem Anlegen von Siegel sammlungen

gewldmet.

Nr. 5 des ‚Zentralblatts für das Den tsche 4 herausgegeben im Reichs amt des Innern, vom 1. Februar 1918 ü folgenden Inhalt: Marine und Schiffahrt: Mitglleder des Reicht. auischuffes für den Wiederaufbau der deutscen Handelt flotte Post und Telegraphenwesen: Aenderung der Postordnung vom 2. Jul j9I7. Allgemeine Verwaltungssachen: Entschädigung der infolge Koblenmangels felerr den Arbeiter und Arbelterinnen kriegs wichtige

Betriebe. (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.]

Theater.

Käanigliche Schauspiele. Sonnab.: Opernhaus. 29. Dm bezugsvorstellung. Dienst und. Ireiplätze sind ar n bern Die Legende von der heiligen Glisabeth. Von Franz Lisrt. Dichtun von . eau mm e , , in 66. 3 . ö. vler Bildern. usikali eitung: Herr Gen u Blech. Syielleitung: Herr Hertzer. Chöre: Herr Professor Ric

Anfang Uhr. D 1 Dienst mn a0. enigsvorstellun y, se, ,. ö .

lätze sind aufgeboben. n , e n. Spielleitung: Herr Oberspielleiter hn

don Anfang 71 Uhr. q . Sonntag: QOpernhaug. 40. Dauerberngsborstellung.˖ und Frelplaͤtze find af gs gen. Carmen. Dper vier Atten * vn? Georges Büct. Tert von Henry Meilbae imd Ludopse Halspy nach einer Novelle deß Prorper Merhnse Anfang? Ubr. . a Schausptelhaus. Nachmittags: 172. Kartenreserne Allerböchsten Befehl: Vorstellung für die , , Doktor Klaus. Anfang 23 Ubr. (eber sämtliche vl ist bereift verfügt.) Abends 41. Dauerhezugsvorstelluna. ienst ˖ und Freivlätze sind aufaeboben. Die Sraut von Mesfina oder Die feindlichen Brüber. Ein Trouerspiel mit Choren in bier . von Schiller. Spiellcitung. Herr Dr. Bruck. Ansanm .

Familiennachrichten.

Verlobt: Fel. Marie ⸗Zulse Boas mlt Hrn. Oberleutnant Hen Seri. Berlin- Lichterfelde =. Zt. Sötzenßn. Frl. ef von Puttkamer mit Hrn. Nudmeisie? Auguft bon Belihe

( GSlowitz). ori ei e nn Pai aan gortatonis ut (rt ditten

Berrxtwertlicher Schriftleiter; Dlrektor Dr. Tax ol. ,

eruntworich i en u Gren, Te Hof. der Geschafteste echnungs ra engering in Berlin. ., . ö Mengering in . Druck tschen Buchdrugerei und Berlae aanfcalt⸗

dior r ge T Te . Jünf Beilagen letnschließlich Warenzeichenbeilage Ar. 11]

Theater und Mufik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, Die Legende don der heiligen Elisabetb! mit den Damen Dux, Hebe und Herrn Schluznus in den Hauptrollen aufgeführt. YJluslkallscher einer ist der Generalmusikdtrektor Blech.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen „Hamlet“ in de⸗ zewohnten Besetzung gegeben.

Die Erstaufführung von Gerhart Hauptmanns Traumdichtung

enneles Himmelfahrt? findet am Sonnadend, den 16. d. M. in. *r Volke bühne (Theater am Bülowplatz) statt. In den Haupt⸗ alen wirken Alerander Moi, Helene Thimig. Paula Eberiy, Margarete Kupfer, Emtl Janninge, Gertrud Welcker, Marja Leko änd Johannes Niemann mit. Spielleiter ist Max Reinhardt.

Ein einmaliger Tanzabend der Solotänzerinnen und Tänzer nit dem gesamten Ballett ver Städtischen Theater in geipzig findet am Montag, den 18. Februar, Abends 8 Uhr, unter pasönlicher Lritung der Tanimeisterin Grnmg Grondona im Theater— ä der Königlichen Hoch schule für Mufiß statt. Dag reich⸗ zintie Programm weist u a. Tänze nach ber Musst von Johann Erguß, Chopin, Reger, Grieg, Schubert, Weber auf.

Mannigfaltiges.

In bejug auf Zahlungen an Kriegs- und Z3Zivt!— gefangene in Großbritannten, Japan und Amerika teilt he Deutsche Bank mit, daß an Stelle ihrer London Agency ein hrlsoner of War Reltef Committee den Zahlungsdienst sbeinommen hat. Dieses Komitee setzt sich zusammen aug einem Vertreter des Public Trustes, einem Jolchen der Schwetzer Gefandt— scaft und zwe leitenden Herren der Deutschen Bank, London Agenev. Die Arbeit wird, wie bisher, von den Beamten der London Ägench zelessct. Die Gehälter und Spesen des Komitees gehen zu Lasten tet Deutschen Bank, Berlin.

In der Treptower Sternwarte wird morgen, Sonn— nerd, Nachmittag 5 Uhr, der Film „An den Ufern des Rheins porgesihrt. Am Sonntag finden folgende finematograpbischen Vor⸗ häze statt; Nachmittags 3 Uhr: Graf Dohna und seine Möwen, zlÜlbr: ‚An den Ufern des Rheing', Abends 7 Uhr: „Polarjagden“ Seelöwen, Rennttere und Elche). Am Dienstag, den 12. Februar, lbendwẽ s Uhr, spricht der Direklor Dr. Archen hold in einem Vortrag mit zahlreichen Lichtbildern über Marz, seine Kanäle und Eisselder“, und am Mistwoch, Nachmlttags 5 Uhr, in einem Fllmyortrag über „die Fliegerwaffe und ihre Helden. Täglich von 2 Uhr ab finden kel klarem Weiter Beobachtungen mit dem griyßen Fernrohr stäatt.

Magdeburg, 7. Feßruar. W. T. B) Amtlich wird ge neldet: Heute fiüh 16 Uhr rissen von einem von st en nach E'andersleben führenden Milttärzug 41 Achsen ab und ollten in starkem Gefälle in der Richtung nach Güssten zutück. Kurz vor dem Bahnhof Güsten stieß en diese Wagen auf be dot haltenden Güterzug. Bei dem Zusammenstoß entgleisten bun Mllitärzug vier Personen. und ein Güterwagen und wurden lun beschädigt. Getötet wurden zwet Schaffner und 15 Sol daten, verletzt 36 Soldaten, unter ibnen 210 schwer. find den Lajaretien in Bernburg zugeführt worden.

München, 6. Februar. (W. T. B.) Das zuständige 3ivil⸗ gericht erließ gegen den Mechaniker Lorenz Winkler, geboren in Hrien an Chiemsee, alg weiteren am Ausstand Betetligten, kinn haftbefeh!« Wintler hielt sich vor dem Krieg im Augland auf und unterhielt auch nach seiner Rückkehr nach Deutschland noch bejiehungen zum Ausland. Daß übrigens bei der Ausstang— henezung Aus Landgeinflüsse mitspielten, dürfte baraus bervorgeben, bah bel jedem der Verhafsteten ein Schriftstück gefunden wurze, dessen Deꝛfasser iwrisellos ein Ausländer ist. In diesem Schriftstück würd hersucht, Legen die achte Kriegeanleihe Stimmung zu machen und das uufsche Volk zu verhetzen.

London, 7. Februar. (W. T. B.) „Algemeen Handelsblad“ l get aus London vom 6. d. M.: Lord Rbondda hat die öttlichen Eöentmittelkommissionen ermächtrtgt, alle Lebensmtttelvorräte r mtletnbändler mit Augnahme der Genußmittel in ihren un en anzufordern. Dies ist die strenasie Maßregel, dle bisher hom Lebengmittelkontrolleur angewandt worden ist.

x Rotterdam, 7. Februar. (W. T. B.) Maasboden meldet: 6 Fahpfer Grendilla (171 Br) ist bei Cap Bats i Felsen gelaufen und wabrscheinlic gefunken. Her hwedice Segler Gourli? ist nach Zusammenstoß aufgefahren mahssunken. Der schwedische Segler „Pilgrim“ ist ge—

strandet

Die Verletzten

Sandel und Gemerhe.

Nach dem soeben erschienenen Geschäftebericht der Preuß ischen. * ; . as e, venffert sich der

Reingewinn, nochdem der Rückstellung für Kriegs schäden M 500 000 3463 368 gegen ; Der Gewinnanteil von 16 1 800 000 wird mit 76 vH gegen 7 vy in ven dret voraufgegangentn Kriege jahren und 8 oH in den fünf letzten Friedenz jahren in Vorschlag gebracht. Nach Abrug der satzungtmäßigen Gewinnanteile von M6 192 982 (* 170226)

Pfandhrief⸗Bank für das verflossene Jahr

gegen 6 500 000 i. V.

. ühemwiesen A 3 206 286 i. V.

sind, auf M

erbleiben als Vortrag S 338 581 (. 331 686). Die Ver— hältnifse des städtischen Grundbeßitzes haben sich, Bericht darlegt, ewas günsttger gestaltet. Die perausgahten Papiere hat sich um S 2165 3090 erhöht.

an die Bank zurückgezahlt S 22 567 500 altere verlãngert. „ß 914 385 erhöht. Hiervon wurden M 300 000 zu Lasten

Mück zellung fär Krtegsschäden abgebucht, so daß die gesamten Zint—

und

rüdstände mit M 614 385 in der Bilanz erscheinen. Im Kommunol⸗ geschäft wurden M 6 H50 000 autgezablt und Æ 268 000 an die Bank

zurückgezahlt. Die Unkosten im Betrage von S Sos 106 haben sich gegen das Vorfahr um (6 78 078 durch Mehrausgaben an Steuern, Gehältern und Teuerungszulagen erhöht.

Nach dem Geschäftsbericht der Hannoverschen Bank für daz Jahr 1917 hat sich die Zahl der bei der Bank grführten Konten wesennlich erhöht, der Umsatz um 1,1 Milliarde g- hoben. Das Er— trägnis übersieizt dasjenige des Vorjahres um a2 000 A und ge— stattet den langjährigen Friedens gewinnanteil um vp auf s vh zu steigern und den Vortrag um 409 000 4 zu erhöhen. Es wurden mehr verdient durch Zinsen 3657 000 n, durch Gewinngebühren 636 000 A6, durch Wertpaptere 442 000 , zusammen 877 000 , hierzu rittt der erhöhte Vortrag 200 009 6, davon gehen ab Mehr— unkoften 135 0090 , hleiben somit 9142 000 6. Der Gesamtumsaz betrug 1917 82305 Mill. Mark gegen 734,8 Mlll. Mark i. J. 1916.

In der vorgestrigen Aufsichtscatesitzung der Mechanischen Treibriemen⸗Weberei und Seisfabeik Gustav Kunz A. E. 1n reuen z. S. wurde beschlossen, der am 6. Mai d. J. stattfinden den Hauptversammlung einen Gewinnanteil von 255 (gegen 150, im Vorjahre) vorzuschlagen.

Wen, 6. Februar. (Meldung des Wiener K. K. Telegr« Korresp. Bürogn Auf dle stebente österreichiscke und ungarische Kriegsanleibe wurden im besetzten Gebiet Rumäniens den Blättern zufolge bisher 51 Milltanen Kronen ge⸗ zeichnef, woran die Ziltreise mit 32 Millionen Kronen beteiligt Und, und zwar zunächss die dort ansässigen Stagtgbürger der Nonarchle sowie hetmische und deutsche Zeichner. Aach rumänische Kreise haben zu dem Erfolg beigetragen. Bei der fünften Kriegs, anleihe waren 700 000 Kronen, bei der sechsten bereits 325 Mül— ionen gezeichnet worden.

Börse in Berlin (Notlerungen des Börsenvorstander)

vom 8. Feßruar vom 7. Februar Geld Brlef Geld Brief , S 60. a6

216 215 216 J53 153] 155 1633 163 1553 151 1611 161 112 112 1124

6b. 66,55 66,65 80 80 80

19,05 18,95 19.05 1163 11534 1161

für

1Dollar

1060 Gulden

100 Kronen

190 Kronen

100 Kronen

Schwei 1090 Franken Wien⸗

Budayest 1099 Kronen Bulgarien 100 Leva 80

Konstanti⸗ nopel 100 Viaster 18,95 Bareelona 100 Pesetas 1153

New York olland änemark

Schmeden

Noꝛwegen

2153 1521 163 161 1121

66, 565

Madrid und

Der heutige Wertpaplermarkt zeigte eine feste Grundstimmung, die inebesondere auf dem Kassamarkt in die Erscheinung trat. Auf diesem Gehlete konnte daher auch eine Reihe von Preisbesserungen sestaestellt werden. übrigen war die Haltung gut behauptet bei stillem Geschaft. Der Schluß war fest.

wie der Summe der ; Im DYypothe kengeschäst wurden M6 674 000 neu abaeschlossen, S6 Z 605 820

Darlehen Dei

Die Zinstückstände haben sich von MS 731 809 auf der

von 1906 50,

lichen Verlauf nahm.

rung,

do. für Jult 9,37.

/ 2 =

märkten. Auffassung

e 3 v gn d e n Fp onde

RKRursberichte van auswärtig

* ö. 8 * 857 * Wien, JT. Febiuar. (W. T. B.) Die zuversichtliche

viiitdg e Börse, die fr Ocrtlicht Deckungen und Budapester Käufe einer namhaften Si die schließlich 17 Kronen auf machte; cuch rawerkz⸗ Elekirtzijätg, und ungarisch« Kohienaktien sowie rarfische Papiere verkehrten zu namhaft erhöhten Kursen. Im Schranken begegneten Kohlen, Elckteizuäts., Petroleum, Gummt⸗, Maschinen“, Motoren-, Waggonbau⸗ und Pavierfabttkeattlen geseigerter Nachfrage bei mangelndem Angebot. Rur Kraflwagenwerte waren billiger angeboten. Der Anlazemarkt war ruhig.

Wien, 7. Fibtuar. (W. T. B.) (Amtliche Notierungen der entrale.) Berlin 150,00 G, 156,30 B., Amsterdam 325,00 G., 3265,00 B., Zürich 168,50 G., 169,B, 99 B., Kopenhagen 231, 00 G., 2532 00 B., Siockhelm 245,00 G., 250,00 B., Christiania 245,00 G., 2465,00 B., Ronssantinopei 25,25 (5., 29, 00 B., Marknoten 149,90 G., 150, 30 B, Rubelaoten 210,00 G., 220,00 B.

London, 6. Februar. (. T. B.) 2 of Engl. Konsols 545 5 oo ÄArgentinier von 18386 97, 40,0 Bräsilianer von 1889 57, 40I0 Japaner von 1859 723, 3 oe Portugiesen 371, 5 oO Russen 45 00 Rufen von 1900 Balnimore and Ohio Canabian Pactfie 159,00, Erie —, National Railways of Mexico —, Pennsylpania ——, Southern Paeifie —, Union Pactfie —, United Statez Steel Corvoration 100, Anaconda Copper Rlo Tinto 645, Ghartered 160, De Beers def. 13, Goldfields 17, Rand mines 3. 5H Krirggauleihe 931, 4 0 /o Kriegsanleihe 1018, 34 / Kriegsänleihe 853. Privatdis kont 412, Silber 433. Wechsel auf Amfterdam furz 10,76, Wechsel auf Paris kurz 27,187, Wechsel auf Petersburg kurz nom.

Darts, 7. Februar. (G. T. B.) 5 Französsche Anleihe S7, 60. 3 010 Französisch Rente 57,50, 4 , Span. dußere Anleihe 116,00 3 v MRussen 1906 54 25,9 3 o/ Russen von 1896 —, 40, Dürfen untf. 64,00. Hucztunal 4600, Riy Tinto 1800.

Am ster dam. J. Februar. (. . B.) Rubig. Wechsel auf Ferlin 41,70, Wechsel auf Wien 26,75, Wechsel auf Schweh I0, 85, Wechsel auf Kopenhagen 70,60, Wechsel auf Stockbolm 76,50, Wechsel auf New Jork —, Wechsel auf London 10 855, Wechsel auf Varig 40,09. 44 0 Niederländische Staatzanleihe 97, Obl. 3 oso Niederländ. W. S. 685, Königl. Niederländ. Petroltum häg, Holiund⸗ Amerika. Linte 4543, tte derländ.⸗Indische Handelshank —, Atchison, Topcka u. Santa FJ —, Rock Jeland —, Southern Pacifie Southern Railway 235, Union Pacisie 125. Anaconda i43, United Stateg Steel Corp. 974, Französisch⸗Englische An⸗ leihe 86, Hamburg Amerika⸗Linie —.

New Hork, 6. Februar. (W. T. B.) Schluß.) Tendenz für Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden Durchschnittzsatz 35, Geld auf 24 Stunden letztes Varlehen 35, Wechsel auf London (60 Tage) 472,00, Cable Trang fers 4,76, 45, Wechsel au Parts auf Sicht 5, 72. 25, Silber in Barren 868, 36 / Northern Pacifie Bondg —, 40/9 Ver. Staat. Bonds 1915 —, Atchtson Topeka u. Santa F 843, Baltimore and Ohio IJ, Canadian Paciste 1464, Chesapeake u. Ohio 524, Chieago, Milwaukee u. St. Paul 42, Denver u. Rio Grande 35, Illinois Cential 94, Louisville u. Rashville 114, New Jork Gentral 709, New YJoꝛt u. Western 100, Penusvlvana 483, Reading 716, Southern Pactfie 833, Untoa Paci 1143, Anaconda 1 . 638, United Stateg Steel Gorporation 945, do. pref. 110.

Rto de Janeiro, 29. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf London 131116.

halfen namentlich Staats isenbahuwerten zu

Beran

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. London, 6. FRtbruar. (W. T. B.) Kupfręer prompt 119. Liverpool, 30. Januar, (28. L. B.) Baumwolle. Lokto⸗

notierungen. Amerikanische 89-10, Brasilianische 2, Sndische 10 Punkte niedriger, Aegyptische fine Sakellacidis 26, extra fine 22 Punkte niedriger.

Liverpool, 31. Januar. (WB. T. B.) Baumwolle. Loko⸗ e nnn Amerikanische 4, Brasillanische 6, Indische 5 Punkte her.

Liverpool, 6. Februar. (B. T. B.) Baum wol le. Umsatz 1000 Gallen, Einfuhr 30 970 Ballen, davon 7400 Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. Für Februar 23,42, für März 23 00.

New Hwork, 6. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 31,60, do. für Februar 306,24, do. fär Marz 30,34, do. für April 29,74, New Orleans do. loko miodllng 30,63, Petroleum reftned lin Casetz ,) 16,75, do. Stand white in New Jork 12,50, do. in Tanks 6.50, do. Credit Balanceß at Oll City 4,75, Schmal prime Western 25,373, do. Rohe & Brotherg Zucker Zentrifugal 6,05, Weizen Hard Winter 226, Mehl Spring Wheat clars 3, 75 10,10, Getreidefracht nach Liverpool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 883, do. für März 9, 00), do. für Mal 9,22,

. r . 8 g j 21 .

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3

ö IUntersuchun osachen. r bete, erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Herkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ze,

; lg l un, 2c. von Wertpapieren.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Akttengesellschaften.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 50 Pf.

Sffentlicher Anzeiger.

RMnszerdem mird auf den Anzeigenvreis ein Teuerungszuschlag uon 20 v. H. erhuben.

Erwerbs und . enossenschaften. Niederlassung ꝛe. von , Unfall⸗ und Invaliditäts« 2c. Versicherung, Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

) Untersuchungs⸗ an sachen.

Geige 62350

tunmm. 8 In der Unte amlhtta v and⸗ ; 11 Kr. Rosenberg, zuletzt in . don Beruf Bergmann, be⸗ ah sich verborgen hälr, ist die her va angöͤhaft wegen Achtung gverletzung ze wih mmelter Müuntschaft angeordnei, he sitbgersucht, ihn zu berhasten und int l engefãngnis oder an die lltãrbebzrde zum Weitertrang.« er ung; Größe; 160 m, Statur: ase: dane blond, Schnurrbart? blond, Dwrache: wohn tb, Zähne: gefund u polnisch und deutsch. . 5 . den 2. Februar 1ig18. richt der Laadwehrinspettion.

klärt.

erklůrt.

59949) Beschluß.

lrben, von Beruf

gesetzlichen milttärischen

kauernd ju entätthen, 6 suchungesache gegen den helm Sater 12 Komp. Reg z. 382, wegen Fahnen—

Grund der S3 66 ff. des

rüstunasstücke i geflöchtet zu sein.

1

Milstärstrafgesetzbuchg und der S5 3656, 360 ber Milttärstrasgerichtsordnung der Be⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig er⸗

Div. St. Qu., 31. Januar 1918. Gericht einer Landwehrdivlston.

chungssache gegen den ren zel, 10. Kompagnte Landwehr⸗Inft.⸗Regte. Sl, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der S5 6) ff. des Militärstrafgesetzbuchs und der S5 Z5ös6, 360 der. Militärstrafgerichts ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig

Piv⸗St. Qu, 31. Januar 1918. Gericht einer Landweh rdihlsion.

Der Mugketier Itrp: Andersen Löbner don der 11. Komp. JufsRegte. 163, geb. am 20. Mai 1887 in Nustruf, Kr. Haders⸗ Müller, Keytoft, ledig, ist dilngend verdächtig, im September 1917 in der Absicht, sich der

von Osterlinnet unter Preisgabe seiner mtlitärischen Aut⸗ ber die dänische Grense Verbiechen und Ver⸗ gehen gegen Sz 66, 63, 71, 137 M. Str.

G.‘ B. Gemäß 360 Abs. 1 M.⸗Str.⸗ G.-O. wird er hiermit für fahnenflüchtig erklärt und sein im Veutschen Reiche be findliches Vermögen mit Beschlag belegt. Den 21. Januar 1918. Gericht der mobllen Etappenkommandantur 3. Der Gerichtsherr: Leiter, Major und Etappenkommandant. Dr. Hüssener, Kriegsgerichtsrat.

(62262 Aus schrei hen.

Bemäß § 360 M. St-G.⸗O. wind die Beschlagnabme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens des Aloys Sitter, aeb. den 7. 4. 93 in Schweighausen, Kr. Thann, Musketier 9. Komp. Res.⸗Inf.⸗ Reasltz. 250, angeordnet.

Im Felde, den 3. Februar 1918.

Gericht einer Infantertedivlsion.

62263] Fahnenfluchtserklürnng

und Be ich lagnahm e ver fügung.

In der Untersuchungs sache gegen den Musketier Peter Clauffem vom G. I63, Neumünster, geb. 2. 3. 97 zu Noiburg, Kr. Sonderbmg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S5 69 ff. des Militärstraf. gesetzhuchs sowse der 5 356, 360 ber ilitãrstrafgerichigotbnung der Beschuldiagte hlerdurch für fahnenflüchtig erklärt und

am

Rastatt,

im

zuletzt in

Vienstpflicht

am

sein im Veutschen Relche befindliches Ver⸗ mögen mit Beschlag belegt. Lübeck, den 9. Dejember 1917. Gericht siellv. 81. Inf⸗Brig. TLübꝛck.

(62264 Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmenerfügung.

In der Untersuchungssache gegen den 10. August 1897 n (Preußsen) geb., led., evang. Christtan Anhersen Grön, juletzt Kanonter b. der 2. Erf. Batt. 2. Bad. Feldart. Regtg. 30 wegen Fahnenflucht, Grund der §§ 69 ff des Milltärstrafgesetz⸗ buchs sowie der 5 356, 360 der Militär- strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt und sein Deutschen mögen mit Beschlag belegt.

Rastatt, den 18. Januar 1913. Kal. Gericht

der stellvertr. 56. Infanteriebrigade.

Der Gerichtsherr:

Frhr. v. Röder, Generalleutnant z. D.

62265] Rahnenfluchtserklärnng und Beschlagachmeer fügung. In der Untersuchungssache gegen den 19. Juni (Gtsan) arh, in Lsiach (Schwein) mohn⸗ haften, verh., kath. Landsturmm ann Josef

Asmus, Kommandsomw. Abt. A. E. 40 Rastatt, wegen Fahnenfluckt, wird auf Grund der S5 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchz sowte der S5 356, 360 der Milität⸗ strafgerichtaordnung ver Beschuldigte hler⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Veutschen Reiche befinbliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Rastatt, den 29. Januar 1918.

Real. Gericht

der stellvertr. 56. Infanterie Brigade. Der Gexrichisherr: Frhr. von Röder, Dr. Brück. Generalleuinant z. D. si. Krlegsgerichtsrat.

(62257 Beschluß. Die Fahnenfluchtsen klärungen und Beschlagunhmener fügungen gegen I) den Miltiärvflich igen Goeel, Albert Viktor, geb. 5. 10. 94 zu Dalheim, vom 2. 1 1915, 2) den Rekrut Lefevre, Heinrich, geb. 4. 95 zu Moyenvie, 3) den Rekrut Eeönandnuz, Gustav Josef, geb. 15. 109. 94 zu Malaucourt, 4) den Rekrut Chaumont, Karl Eugen, geb. 20. 3. 95 zu Fossieux. b) den Rekeut urmmine, geb. 10. 2. 95 zu Habudtogen, vom 18. Derember 19135. 6) den Retrut Kaner, Jaliatz Vlkror,

in Hadersleben

wird auf

nheiche befindliches Ver⸗

Dr. Brück, . st. Krlegsgerichtsrat.

Reymund,

1878 zu Gommensdorf