21. Febrn
T Jah hunderts lehren uns nun daz ältste Schema der är vpiischen abbängiger Narraboth, Fäulein Bulenström sow en, die uns aus den sräteren Jabrbunderten in so vorliegen. —
Ehevertrãge lennen gtoßer 3 hl
über 1wei des Jabreg Papyrus des g. schon dein ältesten
eines früderen Wesitzer s dem ibre Ent Heirate verträge geltsenes Bwruchstück des Kalriner
an vpttsche Demottichen nabesteht, verschtedene Not zen
n erkannt;
or vorge ngten Arbelt des Dr. Georg Möller in Berlin J jvar mit Eheverträge in die Abhandlungen die jeder
Jahrhunderts v. Chr.
Rückseite ein s xreligiöfen sang zum
der Hum boldtstiftung gedrackte Weik von H. Virchow: Umber Fuß ⸗ bot unter
skelette farbiger stin Buch: Die theoretischen und lagen deg neuen Wärmezatz
6. d. M. unter dem ID Dr. v. Darngck zu einer S
freter dez
Kultus minister Vaut halte plan
experimentellen Grund- es (Halle 1918).
Vorsttz des tzung zusammen, an der auch der Ver— A lleihõchsten a n, v. . uned der (les! zurckaesz feffelnde, ochtun werte, Leisturg bet. reisnchwen. Eg wurde über den wohl duichdacht, kbielt er im Ar
Inner sien zursck, und so gelang
8 56 gelellschaß die Eifersucht alle Tiefen der Se
. ; 1918 und eine Reibe von schwebenden Plänen über die FSrrichlung neuer Torschungsan stalten
Wirklichen Geheimen Ratz
kerzen. In Eiweiternng der beim Kaiser⸗WilhelmInstitut für wüh t; ine
Kiclogic bereits rorhauden einer Forschungzstebe für dieser Anflalt beschlossen.
9. Armee
n Eturthtungen wurbe die Errichtung Btenenbiol'ogie und Bienenjüchtung bel
Verkehrs wesen. Neue Postwertzeichen
Stelle zum
Säammelwecken werden die Wertzeichen vom J. ab bei der Kolon t.! Auf abe,
wertzeichenstelle des Sr zum Verkauf gestellt.
crits in Berlin C. 2. Königthcße 61, wachsen sein dürften. — kauf Verlaufe preis der 30 . Marte ist 32 8, die übrigen Wertzeichen werden zum Nennwert abęargeben.
abend Salome
Mustk, die, bestrebt ist,
äber das Ganze gewürdigt werden. Aufführung traten sie
zichtet zu werden verdient.
ihr Gesang
w rien mar ihre Darstellung, geleteien Seele des in sittlicher Ve: ber kindes, die Rachsucht des von Jochang
Theater und Mustk. Königliches Opernhaus.
eine hervorragend gelungene, hönrelßende zestern deutlich herpor. Eine üterrcgende fünftzertjche Leistung bot Frau Kemp, die heute entscht⸗den als die bet eutendsie Vertreterin der Salome auf deutstten Bühnen be— . Ihre Stimme strahite dtesmal einen Glanz aus, der durch kein Ueberspannen des Tous — ein Fehler, in den die Künstlerin und gab willig
dez Triebhafte der irre⸗ bris cufgewachsenen Fürsten⸗ an verschmäbten Weibeg und
Vorjitze der St auEschen pieibt es Toqh er'reulich, einmal wieder esner Share gegen den Schluß bin, unverkennbar zu begegnen. versshnenden
Funck, Philipp, van de
zu ver fallen.
Natürlickkeit und Innigkeit. dessen, waz in dem geliebten Mohren vorgeht, einen Anflug südländtscher Leichtlebigkeit zu geben, dem Ueberdtuc . Gültig unschuldtge en hat die Heertsberwalturg für die am 1. März eröffnete Tandegtpost im Gebiete der 9. Armer in Rumänien in folgenden Sorten herausgegeben: Freimarktn zu 10 3, 18 3, 20 3 und — O , Pottforten zu 10 3 und Anutworttarter zu 104 10 . Zu sst, wenn sie zwingend war wirken soll, eine sehr schwierge der wohl nur dle allergrößten Charaktersp eler ge— Herr Geisendörfer fastete anfar gs, und wenn er zpäter auch einige starke Augenblicke hatte, so Hlieb er seiner Relle dach auch im Verlaufe manckes schuldig. Walter Schott bot als Fassio nur in den eisten Auftritten Befriedigendes, späser erschien seine Varstellung matt und verschwommen. kle neren Rollen ist noch die Emilla Richard Wirtbg anerk'nnerd ju erwähnen. Die Befetzung der ie manches Unzulängliche; so witte Walter In den Volktszenen machte
anderen Nebenrollen bracht . ! /e ö Weymann als Rodrigo fast possenhaft. Als kierter Abend rer Richard Strauß. Woche ging gestern sich eine allzn große CGinfötrtie et?in Ten Bewegungen der Sfallssen
unter det Kon pontften eigener Leitung in neuer geltend. Vie Ehnstu terung in Szent. Der Meinungsé reit, der bet Erscheinen des Werkesg entbrannt war, ist verstum ut, nicht weil man sich inzwischen ö. dem . seines fiofflichen Inhalts befreundet hätte, Ee ner gr. durch seme Aufführung nickt in sondern wei
einer Ralsigkeit, Anmut und Ceschmeldlgleit aur führte,
Tämerin Ehre machen würden.
als stimmheggbter, vur, noch ju sebr., vom Takistock
Von einer anziehenden Erscheinung unterftützt, fesselte die junge, an dieser ersten Male austretende Künstlerin durch ihre anmutige Ibrer jugendlichen Ahnu
Opferung wentger pelnvoll erscheinen
sie sich von einigen Schlacken der Anfängerschaft befreit, kann man schr Gutez von ihr erhoffen. Weniger beiriedigte der Ja Julius Geisendörferg. Die Verkö perung dieses Böscwichtz an si
e Ver gieße Brite ift nicht einer pon den fremden und vokiärtnden Schimmer Dichtern, denen wir während des Kriegs aus dem Wege
befser verstanden und — er sst und bleibt einer der unseren.
minder hech zu be⸗
kbebung verdient es außerdem, daß sie dea Schleiertan; felb t, und ! getreien ist,
Im Könialichen Oyernhause wir Blechs Rap
Mannigfaltiges.
die R ; e Alipapter. Nach der Bekanntmackung des Oberbeseblshabers zuletzt die ekstarisch der Umwelt Enttückte betonte. NKefondere Heivor. ihn den Marlen vom 7X. Februar, die mit dem 1. März in Kraft
dörfen Papier, und Pappresie usw. nicht mehr dem
Hausmüll beigemengt werden. Bel ker Wichtiakelt des die Volkewirtschat ist es dringend nötig, en, Zeitschriften, Büchern, Schul das Knüllpevier auß dem Pap'erkorb restlos durch der Kriegershstoffversorgung wieder zuzufübren. die Sammlung des Knüllpaptsrs keine Säcke jur Verf im Keller eine Kiste
lee Wral Peer Ert, denen weir, ,n. ersten Ma err Schwarz, dessen weicher eichmõ Leben in einer Schrift, die serahlender, wohllantender Bastson hier beffenz jur 6 33 Ein in allen Ein zelhetten glauhhafter und charekt die bisber als ur lesbar galten. Herr Möller, war wiererum Herr Krautz, der auch den geh iifferung gelungen ißt, hat in ihnen Aut züge aus Schwierigkeiten seiner Aufgabe vollauf gerecht ein ebenfalls von Heren Möller Veffaren Waag als Herodias, Herr Baum, Muleumse guts dem Anfeng des Gh mnitz,
alle Papierreste beften usw. ju sammeln
ron Zetfun
eristischer Serodes auften musikal schen emr fehlt es sich, kreumweise mit 4 Drähten ausgelegt ist. eren Poppstücken aus, schüttet das Knüll
zum Deutschen Neichsanze
Erste Beilage
Berlin, Sonnahend, den 9. Mätz
iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
ESIS.
59 A ** 21 — — 1 28 // le die Herren Henke, a,
. z l ö n de Saade u. a in den klelneren, gber wichtigen Vorgel'gt wurde das mit Unterstützung Partien ergänzten die durckweg vortreffliche Besetzung.
est. Dies wiederholt man so lange, bis Rand gefüllt ist. Dann legt man oben weder ei zieht die Dräbte fest zusammen.
Ballen ist fertig.
n Stück P wird umgekipt n die unter A
Das Oichester 4. . 6 leber . Strauß Leitung (ine kaum zu Lbeibietende Teifsung. Rassen (Berlin 1917) und von Derrn Nernst Immer wi-⸗Ler wurde zum Schluß der Kemponist mit den Saͤngern vor die Rampe g:rufen und durch lebhaften Beifall aut gezeichnet.
Schillertheater Charlottenburg.
S. . ifer⸗ Bin . ' Das Schiller-Theater in Charlottenburg brachte am Deh . Sorgt, de, Kae; Wil ge lg, s elischgst trat am Donnerstag eine Neuein st dierung won Shakespear eg EG lehre Dte Titelrolle war Georg Paeschke anvertraut, der in dem Mohren Künstlerijch
Papierabfälle nehme Kriegsamtstelle in den Marken, Abt. Ig für Sammel. dienst, ftebenden Sammel stellen entgegen. güter werden dortselbst entgegengenommen. auf Wunsch abgehrlt. Augrunft auch über Sammelst samtstelle in den Marke ft, Berlin W. 8, Schellingstraße
Die Deutsche Faserstoffaugstel Lung konnte
Auch and Größere .
Vororten erteilt die Krie Sammel ⸗ und Helferdien
Amtliches.
k —
Königreich Preußen. Ministerium des Innern.
J. In der Woche vom 24. Februar bis 2. März 1918 auf Grund der Bundes rats verordnung vom 15. Februar 1917 , RPohlfahrtspflege während des Krieges genehmigte öffentliche Sammlungen. II. Abgelaufene Erlaubniserteilungen.
schon twäͤhrend
daß dem von
tgegen gebrocht ptergarn pin,
fange mit der Offenbarung seines es ihm, in ken späteren Alten, als ele deg wilden Naturmenschen auf wirksame Steigerung iu erzielen, ohne in Ueberireibungen Sympathssch berührte die Desdemong von Hanna Biohm.
der ersten vier Tage sh es Besiehengz sich eines recht z suches erfreuen, gewiß der Feste Bewe:ß dafür,
botenen dus weitessen Kreisen lebhaftes Inte wird., Besondere Beachtung fand die Vorführung der Pa maschinen, Papierbindfadenmaschinen, Vaplexrollensch
Name und Wohnort bes Unternehmer
Stelle, an die Zeit und Bertrt,
Zu fördernder Woblfahrts noed bie chetitel in benen das Unteruehmrm
abgeführt werdra ;. ihn autszgefübrt wirh
Ringspinn, und Zwirnmaschinen und
aplergarntro vollem Betriebe.
Um den vielfech gegußerten Bed utreten, daß Papiergarngewebe die Wäasche nicht derauf hingewiesen werden, daß die JYaplergarnerjeus öfteres Waschen nicht angegriffen werden. sonderen Weit auf die Vorführun en pfohlen, die Ausstellung in den Die Ausstellung ist taglich von 10 Uhr Vormnutags biz
z enken e ; nge losigteit ntgegen
Interefsenten, die he der Maschtnen legen ö zormittagsstunden
zu besuchen. 8 Uhr ö.
Im Wissen schaftli nächster Woche der Licht bil Ukraine, Land und Leute“, gehalten werden. Wissenschaftlichen Vere
chen Theater der Uranta“ wird in dervortrag von Vr. Falk Schupp: mit Ausnahme von Mittwoch,
Mittwoch findet der 46. Vortrag ins stait, an dem der Geheime ch einen Vortrag mit Versuchen über wendungen elektrischer Ströme in Gasen und Dä Außerdem wad am Mitjwoch und Sonnabend,
Der Siegeszug noch Venetienꝰ zu klein spricht am Mittwoch Dr. Bernt
Relchtverbatd zur Unterstützung fg ; Berlins refer die len e ie Deutscher Veteranen, Berlin eschãd gten
mpfen“ halten wh.
. Unter den Fedwig Paulys und der Doge
der Voöitrag: wirderholl werden. —Im Hörfaal über seelische Fähigkeiten bei Tieren
ö. . ö. ., . hübsche
Buhnen bilder. Wern es cuch eine sehr schwierige Aufgabe ißt, eine 1 s die Sh ares auf Tte Bühn rina; ptower Sternwarte werden in den nächfen
roße Trazödie Shakespeares auf te Bühne ju ringen, die das graphischen Perträge gehalten werben: Send!
hr: . Graf Dohna und feine Möwe“
Tagen folgende
; allen Teilen löste, so abend, Nochmsstags 5 U
speare darstellung
l. Genehmigte Veranstaltungen. Geldsaummlung.
II. Abgelaufene Grlaubniserteilungen.
Borstand des revintlalbereins Fartführung der Llebeeanbeit innerhalb Der Vorstand Bem 1. Aprll bie 1. Vliober 191 1 . 8 sission in West⸗ Ter Provinz West pre. gen V preußen zu Danzig
in der Provinz Westoreußen. — Geldsammlung.
1) Geldsammlung.
Famillen
Relcht verband Osipreußenhllfe, Hilfetätigkeit in Ostpreußen Berlin ⸗ Schöneberg
Berlin, den 7. März 1918.
Hund der Viehhändler E. V. Unterstützung der durch den Kileg in Geschäfteführender Riz 28. Februcr 1918, Pieußen. Berlin Not geratenen Viehhändlet und ihrer Ausschuß des
Bundes
2) Vertriebe von Gegenständen. Unterstützung von Veteranen und Kriegs. Der Veiband Biz 28. Februar 1918, Preußer. —
GBertrieb von Bieber Hand⸗ Lupferdruck und Doppelton, Licht⸗ druck Posskarten, Automobil und mhandkolorterten Postlarten. Ostpreußenhil ie Bis 25. Februar 1918, Preußen. — q WVertiieh von Bildern (Taiser von Deutschland und Desterreich).
Der Minister des Innern. J. A.: von Jarotzky.
8 Ubr: ‚Die Fliegerwaffe unb ihre Helden'; Sonntag, Vom Monte Rosa zer afrtfanilchen Küste , 5 Dohng und seine Möwe“, Abend 7 Uhr: hre Helden. Am Dtenetag, den 12. März, der Direklor Dr. Archenhold in einem Vielheit der Welten“. Filmvortrag D z Uhr hält Btüt Entzstehung von Wolken, Regen, 2 Uhr ab finden Beobachtungen mit dem großen Fern
Nachmittage Uhr: Graf Die Fliegerwaffe und Abends 7 Uhr, spricht Lichtbilder vortre Am Mittwoch, Nachmittags 5. Uhr, wird der e Kliegerwaffe und ihre Helden! wiederholt, Abend Vortag mit Licht bildern: Nie Schnee und Hagel.“
gehen sollen
d morgen, Sonn tag, Leo pelkopf⸗ unter bes Komponisten eigener Leitung mit den Damen Marherr, Eicher und den Herten Jadlowker, Schwarz und Armster in den Haupꝛrollen aufgeführt. verfällt — getrübt wurde, Im Königticken Schausptelbause wird morgen Ausdrucks cbattiecungen her, an denen Tante au Sparta“ in der gtwohnien Besetzung gegeben.
or Engelhardt einen — Täglich von
Lo&ndon, 8. Mär. Zivilgefangene und 12 abgefahren.
(B. T. B.) 750 freigegebene deutsche Ossizlere sind von Boston nach Holland
rtsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage]
— — —
Opernhaus.
Rappelkopf.
voin Richard
Blech. Svielleitung: Anfang 74 Uhr. Schauspielhaus.
vorstellung.
ind aufgehoben.
von Flotow.
fesser Rödel.
Schau spielhaus.
Dpernhaus.
Sonnabend: Mignon.
Schauspiel haus. Rauver. — Mittwoch: Die Tuntr aus Syarta. — Donnerstag: Die Naben. strinerin. — Freitag: Reer i6ynt. — Sonnabend: Hein: at. — Sonntag: Die Drzata: von Messina.
Ventsches Theater. (Direktion. Mar Reinhardt.) Sonntag, Nachmittag Su kleinen Preisen: H Uhr: Die Macht der Rinsternis.
Montag: Der lebende Leichnam.
Dienstag, Mittwoch, Donneretag und Sonnabend. Die Macht der Fin sternts.
Freitag: Don arloas.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Tanz ˖
Matinee.
RKammerspiele. Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Zu leinen Yreisen. Gespenster. — Abends 1 Uhr: Die Koralle.
Theater. Künigliche Schauspiele. Sonntag:
6tz. Dauerhezugsvorstellung. Diensi. und Freiplätze sind aufgehoben. Unter persönlicher Leitung des Komponisten: Fassung von „Alpenkönt! und Menschenseind“) Over in drei Aufzügen Musik von Leo Herr Bachmann.
68. Dauerbezugsvor⸗ stellung. Dienst- und Freiplätze sind auf— gehoben. Die Tante aus e kuftspiel in vier Akten von Johannes Wiegand. Spielleitung: Herr Dr. hon Niso. Anfang
Montag: Opernhaus. 67. Dauerbezugs⸗
Martha. Romantisch⸗ komisch⸗ Dper in vier Utten von Friedrich Text (teilweise nach dem Plane des Saint Grorges) von Wilhelm Friedrich. Viusikalische General musikdirektor Uitung: Herr Hertzer. Chöre: Herr Pre— Anfang 74 Uhr.
. 1 69. Dauerbezugsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Heimat. Schauspiel in vier Akten von Bermann Sudermann. leitung: Herr Oberspielleiter Aufaug 73 Uhr.
Dienstag: Salgme. — Mittwoch: Margarete. — Donnerztag: Tieflanb. —
S Uhr: Die Straße nach Steinanch. Etne ernsthafte Komzdie in drei Arten
oamlet. — Ahendg Seehunde.
3 Uhr Zu ermäßigten Prelsen: Die Menschenfrennde. — Abends 7 Uhr; Nach Damaskus, zweiter Teil (Der
Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag: Kinder der Freude.
Dienstag: Der schwarze Handschuh. Sonnabend: Die ornlle. Volksbühne.
Theater am Bülomxxlatz. ) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Sonntag, Nechmittags 25 Uhr: Zu
klelnen Preisen: Was ihr wollt. — Abends 8 Uhr: Ganneles Himmelfahrt. Nontag Nannelt apt. Dienstag: Gin Somnmernachtstraum. Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Sanneles bimrmelfahrt. Freitag: Was ihr wolt.
Berliner Thegter. Sonntag, Nach. mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Flilmzauber. — Abends 7 Uhr; Bitz. blaues Blut. Operette in drei Akten von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Musit von Walter Kolla.
Montag und folgende Tage: Blitz⸗ blaues Blut.
Theater in der Könisgräher Straße. Sonntag, Nacmittagg 3 Uhr: Zu ermäßlagten Preisen: Kameraden. — Abends Uhr: Die Selben auf Helge⸗ land (Nordische Deer fahrt). Schau— iel in vier Akten von Henrik Ibsfen. Text der großen Gesamtausgabe.
NMontad: Die Wildente.
Pier stag und Freitag: Der Katzenfteg
Mittwoch und Sonnabend: Die Helden auf Helgelend
Donnerztag: Erdgeist.
Nomonienhang. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Zu ermäßlgten Preisen: Die vrrlarene Tachter. — Abends
von Wilhelm Stüclen.
Montag und Donnerstag: Der Un⸗ be stechliche.
Dlenstag und Freitag: Die beiden
Mittwoch und Sennabend: Die Straße nach Steinaych.
Lesstngiheater. Sonntag, Nachmitt.
Kloster). Von August Strindberg.
Gordmacher) u. vritter Teil (Das t
Teil. Dienstag: Liebe.
Teil. Freitag: Veer Gynt.
F iedmann⸗Frederich.
leute.
theater.) Sonntag Hermann Sudermann. Schneider Witte.
Tie Etz re.
Sbakesypeare.
Dopfenraths Cerhen. Dienstag und Donnerstag: Othello. Sonnahend: Schneier Wibbel.
Käthchen von Sellbronn.
lotlenburg, Bismarck, Straße 34— 37. Dtrektlon: Georg Hartmann.) Sonntag,
Preisen: Die luftigen Weider unn Wind lar. — Abends 7 Uhr: Der Zigeunerbaron. Operette in dei Atten. Nach einer Erzählung M. Jokais
bon J. Schnttzer. Mustk hon Johann
Siraũ ß.
Montag: Die Hugenotten. Dienstag: Liebesketien. Mut woch: Die lustigen Weiber von
Wtndt or.
Donnerstag: Die verkaufte Braut. Freitag: Der Zigeunerbaron. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Wohl⸗
atigk : its vorstellung: Das goldene
Montag: Rach Damaskus, erster Theater am AUollendorspletz.
Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Zu er— . [
hr: DV Schachteln. Operette in einem Vorspiel und drei Akten von KGesangtterth von Ridecsmugs. Mustk von Walter Rollo.
Montag und folgende Tage: Drei alte Schachteln.
Mit; woch, onnergtag und Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr:
Rantstraße 19. d
Kamische Gper. (An der Welden. dammer Brücke.) Sonntag, Nachmittage ermaͤßtgten
bends 75 Uhr: el. Operette in dre August Neidhart.
Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend:
Rach Damas z us, zweiter und dritter Die Kinokönisiz. —
Schwarzwaldmädel. Akten von von Leon Jessel.
Montag und folgende Tage: Schwarz iw ald in ãbe(.
Hermann Haller.
Dent sches unstlerthenater. Main- bergerstr. 7971, gegenüber dem Zoologtschen Barter.) Sonntag, Nachmlttags 3 üÜhr: Zu ermäßlaten Breisen: Der Herr Sengter. — Abends 71 Uhr: Kind. lente. Lustspiel in drei Akten von Fritz
Uhenter des Westeng. (gtatlon: Zoologischer Garten. Sonntag. Nachmittgas 3 kleinen Preisen: — Abends 75 Uhr: HDerzog. Opezette in drei Arten (frei von Georg Olonk owa und Hang Beichwitz. Mußt von Gilbert.
Montag bis Freitag: Der ver lieht.
Gin Walzertraum.
Montag und folgende Tage: Kluß⸗ Der dvperlicht:
Birkus Busch. Sonntag: 2 große Nachmittags 36 Uhr
Vorstellun gen. ai ner In beiden V
und Abends 75 Uhr. stellungen: Die phantastische Pantomime Btond fahrt. Verfaßt von Paula Husch. Eingeübt von Ballettmeister R. Rlegel.
nach Hacklander) Schillerthenter. O. (Gallner- Nachmittags Uhr: Zu ermößigten Hreisen: Pinter & Mauern. — Fhends 74 Uhr: Die Ehre. Schauspiel in vier Akten von
388 Sonnabend: Zum ersten Male: Lud⸗
Der Regint zats. ven stũůndig nene
tellungen: am en hre eu agb dr
wig XNV. März ⸗ Programm.
zauberer.
jeder Erwachfen? ein angehöriges Kind frei auf allen Sitzplätzen, ledes wettert ind zahlt halbe
Montag und folgende Tage: Mond, fahrt und das vollständig neue Mtärz⸗ EBrogramm.
Montag, Mittwoch und Freitag:
Neues (Operettenhaus. Sonntag, ermãäßlgten
Diengtag, Donnerstag und Sonnabend: Naechmittaas ceisen: Der Obersteiger. — Abends K Uhr: Der Solna der Marie Zperette in drel Akten von Bernhard Buchdip der, Jean Kren und Alfred Schön, Mustt hon Leo Ascher.
Montag und folgende Tage: Soldat der Marie.
Charlottenburg. Sonntag, Nach- mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preifen: Rovella 85 Madre. — heads 77 Uhr: Sthello, der Mohr van Venedig. Töauersdiel in fünf Akten von Willtamn
n Preußenvolk, das wie das ganze deutsche Vaterland so 2 Beweise von Tapferkeit und stiller Duldung erbracht hat, bald wieder die Früchte friedlicher Arbeit genießen können.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Marga von Muellern
mit Hrn. Rit: melster Georg Steffen Zarnt fan). — Fri. Glisabeth Hilde⸗ land mii Hen. Realerunggreseren dar Friedrich Glum Berlin. Grunewald - Cöln, z. 31. Berlin).
Gestorben: Hr. Winterfeldt a.
Montag, Mittwoch und Freitag: 3e. Ich habe
eihalten. 3 Virenhauses Seine Majest worten geruht Sie Wetzlichen Dank für die freundlichen Glückwünsche, mit denen
Mich namens des Herrenhauses erfreut haben, Die innige indung, von Krone und Volk, die Ich als heiliges Erbe von PVöeinen Vätern übernommen habe, stammt aus den harten Zeiten, Preußen zu seiner weltgefchichtlichen Mission etzogen ißte. Möchten diese schweren Jahre, deren Ernst Ich de, dieses Vertrauensverhältnis stärken und vertiefen, damit ähre in den Kämpfen, die noch vor uns liegen, und bei eren ei lufgaben, die wir nach siegreichem Frieden in einer Flnectten Welt, zu lösen haben werden. Den Mitaliedern des Derrenhauses
Cnstspielhans. (grledrichstraße 236.) Sonntag, Nachmittags 33 Uhr: Zu er⸗ mäßigten Preifen: — Abends bloxben Madels hof. Schwa Olonkowgztki.
Son nabend, Nachmittags 23 Uhr: Das Ein toller Ein⸗
nom Linden⸗ at in drei Alten von Gerrg
Montag und folgende Tage: Die blonden Mädels vom Linbenhof.
Nentsches Gpernhaus. (Char e Dung h . g Metzelthin (oß⸗ 3). — Fr. Antolnette von G eb. von Grone a. D.
Nachmittags 25 Uhr: Zu ermäßigten ⸗ ö Circhbrak).
Thaliaihenter. (Dresdenerstr. 2/73) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: mähtgten Yreisen: Abends 74 Uhr:
Verantwortlicher Schriftlelter: Dlrektor Dr. Ty 6 in Charlottenburg.
Verantwortlich für den Anzei Der Vorsteher der Geschäͤftsste Rechnungsrat Mengering in Berlin.
chäftsstelle (Me ngertng
Hng drugerrl jd Wilhelmstrahe dr
Charleys Tante. — Egon und seint
allscher Schwank in dre
,. . 3. Kren und , . uchbinder. Gesangstexte von Jean Kren.
Mustk von Leo Ascher.
Montag und folgende Tage:
nnd seine Franen.
—— ——
An eigenteil: z von Bredow. d
Verlag der ej
Druck der Norddeutschen Verlagtanstalt, Berlin,
Fünf Beilagen.
reuz. — Abends 7 Uhr: Etebes. keiten.
Parlamentsbericht. )
Preußischer Landtag. Herrenhaus.
2. Sitzung vom 8. März 1918, Nachmittags 2 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphenbüro.) Am Regierungstische: der Minister für Landwirtschasft, NDmnänen und Forsten von Eisenhart-Rothe. Präsident Graf von Arnim-Boätzenburg eröffnet je Sitzung mach 24 Uhr mit folgender Ansprache:
Meine Herren! Stunden von weltgeschichtlicher Bedeutung liegen hnter uns, Stunden, deren Tragweite in bezug auf die Beendigung Kriegs, überhaupt unsere Zukunft sich noch gar nicht übersehen it. In den Wall, den unsere Feinde um uns aufgeworfen haben, t. Bresche gelegt, eine Tatsache, die ihre Wirkung auf unsere wirt— schftliche und ( usische Reich ist innerlich zusammengebrochen, zusammengebrochen in seier sittlichen und seiner ethischen Kraft und hat in seinem Sturz din feilen Bundesgenossen Rumänien mit in die Tiefe gezogen. Dies betanken wir nächst Gott lediglich unserem unvergleichlichen Heere nd seinen genialen Führern. Gebhafter Beifall) Jetzt haben wir den Rücken frei und können unsere Kräfte im Westen konzentrieren zu fnem, wie wir alle hoffen, vernichtenden und entscheidenden Schlag. Lebhafter Beifall) Angesichts dieser für uns so überaus günstigen kage habe ich geglaubt, im Namen des Herenhaufes Seiner Majestät die Glüchwünsche zum Abschluß des Friedensbertrages mit der Ukraine und auch des Friedensvertrages mit Rußland aussprechen zu sollen. luf meine Telegramme sind mir folgende Antworten zugegangen; (Die Mir von dem Herrenhause anläßlich des Friedens schluses mit der Ukraine gewidmeten Glückwünsche habe Ich mit bewegtem Herzen empfangen und spreche für die freundliche An. teilnahme an diesem Ergebnis Meinen wärmsten Dank aus. Ist auch der Weg ö. den, so ein guter Anfang gemacht, und der Ring unserer Feinde ist durch- brochen. Ich vertraue mitz Zuversicht, daß unser siegreiches Schwert und ein festes Zusammenhaßften in ernster Arbeit uns bald einem e bringen wird, das uns den großen Frieden gibt. Das walte Gott.
Das zweite Telegramm lautet: ö k ür die Mir im Namen des preußischen Herrenhanses aus— ztsprochenen Glückwünsche zu dem Friedensschluß mit Rußland Ich Meinen wärmsten Dank. Mit dem Beistand des All. gen ist es Meinem tapferen Heer gelungen, den Ring umnserer Feinde zu sprengen und den Weg zum Frieden zu Möge der allgemeine Friede nicht mehr fern sein und
militärische Lage ausüben muß. Das gewaltige
weit bls zu einem allgemeinen Frieden, so ist hier
Wilhelm R.“
Wilhelm R.“
anläßlich des Friedensschlusses mit der Ukraine auch Erzellenz dem Herrn Reichskanzler die Glückwünsche PArrenhauses übermittelt und auch von ihm ein Danktelegramm um Geburtstage Seiner Majestät habe ich namens des die ehrfurchtvollsten Glückwünsche aussprechen dürfen. ät haben darauf mit folgendem Telegramm zu ant—
Meinen Königlichen Gruß! Wilhelm R.“
n sind die Mitglieder von Lieres und Wilkau, „Landin und General d. Inf. von Leszizunski. Das zt ihr Andenken in der üblichen Weise. Neuberufen
Herren von der Osten, Graf Henckel von
Gewähr, mit Ausnahme der Neden der Minister und
Donnersmarck, Oberbürgermeister Aden auer-Cöln, Graf von Arnim, Graf von Schwerin und Bürger— meister Fleischer.
Den Entwurf eines Kriegsgesetzes zur Vereinfachung der Verwaltung überweist das Haus auf Antrag des 2berbürger— meisters Wermuth einer Kommission von 15. Mitgliedern, welche vom Plenum sofort durch Zuruf gewählt wird.
Der Entwurf eines Schätzungsamtsgesetzes ist
vom Abgeordnetenhause in abgeänderter Fassung an das Haus zurückgelangt. Das andere Haus hat dem Herrenhausbeschluß, wonach neben den Schätzungsämtern für Landkreise und Ge— meinden auch Provinzialschätzungsämter errichtet werden ollen, zugestimmt, dagegen das vom Herrenhause als oberste . zur Unterstützung der zuständigen Minister in der Rieber nbachung des Schätzungswesens eingefügte Landes— schätzungsamt abgelehnt. Die XI. Kommission beantragt die Wiederherstellung des betreffenden 8 135; auch in einigen anderen Punkten von geringerer Bedeutung soll an den frühe⸗ ren Beschlüssen des Herrenhauses nach dem Kommissionsantrag festgehalten werden. .
Referent ist der Kurator der Uniyersität Bonn, Geheimer Rat Dr. Ebbinghaus. In der allgemeinen Besprechung bemerkt .
Herr von Buch: Der F 15e, welcher vom Herren—⸗ hause zugefügt war und den Landschaften eine Mitwirkung beim Schätzungswesen sichern sollte, ist vom andern Hause gestrichen worden, weil die Landschaften private Institute feien. Bedauerlicherweise hat die Regierung dieser Auffassung nicht widersprochen, obwohl die Landschaften seit hundert Jahren öffentliche Anstalten sind. Um aber Schwierigkeiten mit dem andern Hzuse zu vermeiden, unterlassen wir es, auch in diesem Punkte die Wiererkerftellung unserer früheren Beschlüsse zu beantragen, wir empfehlen die Annahme unserer Kommissionsbeschlüsse in der Hoff— nung, daß das andere Haus sich ihnen nunmehr anschließen wird.
In der Einzelberatung werden 88 1–—13 der Vorlage nach den Kommissionsbeschlüssen angenommen, nachdem auß Ersuchen des Referenten der
Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten von Eisenhart⸗Rothe erklärt hat:
Meine Herren! Der § 19 bestimmt, daß die Vorschriften, die für die besonderen Schätzungsbehörden der Oberlandesgerichtsbezirke Frankfurt a. Main und Cassel erlassen worden sind, durch das Schätzungsamtsgesetz unberührt bleiben. Diese Vorschriften um— fassen die gesamte Einrichtung der besonderen Behörden, auch ihr Verfahren bei Schätzung von Grundstücken, und selbstverständlich auch, was zu dem Verfahren gehört, die Schätzungsgrundsätze. Insofern kann ich die Erklärung dahin abgeben, daß der § 19 diesen besonderen Schätzungsbehörden eine völlige Ausnahmestellung einräumt, daß also § 3a auf diese keine Anwendung findet. Das gilt in formeller Be— ziehung.
In materieller Beziehung hat die Sache keine große Bedeutung. Die Schätzungsgrundsätze für diese Schätzungs behörden werden fest⸗ gesetzt von dem Justizminister und dem Landwirtschaftsminister, Diese sind also in der Lage, eine Uebereinstimmung mit den Voischriften dieses Gesetzes im Verwaltungswege herbeizuführen, insoweit nicht schon jetzt eine solche Uebereinstimmung vorhanden ist. .
Eine andere Frage ist, wie die Bestimmungen des § 3a Abs. 3, wonach bei Schätzung des Grundstückswertes auf Verlangen auch gleichzeitig festgesetzt werden soll, welche Grenze für die mündelsichere Beleihung zu ziehen ist, auch in den desonderen Schätzungsbezirken, die ich genannt habe, zur Anwendung zu bringen ist. Auch das kann auf dem Verwaltungswege angeorbnet werden, so daß eine tatsächliche
Geltungsbereich der allgemeinen Bestimmungen des Gesetzes auf dem Verwaltungswege erreicht werden kann.
In 8 13a Provinzialschätzungsämter) soll nach dem Kommissionsantrag ein Absatz eingefügt werden, wonach die
zuständigen Minister die Provinzialschätzungsämter auch mit der Schätzung städtischer Grundstücke beauftragen können.
Oberbürgermeister Scholtz-Danzig: Namens der Neuen Fraktion habe ich zu erklären, daß wir, wenn auch mit schw Bedenken, für das Landesschätzungsamt stimmen we den. haben Zweife ob es in ger Ze htig ist, neue Behörden zu schaffen; indwirtsck nister senr Absicht mitge , inen einer n Referente mit einem Be zi en, * un ; iken fal Dagegen müssen wir dringend wü daf r Absatz § 13a gestrichen n Die Provinzialschätzungs än sind in erster Linie fuͤr ländliche Schätzungen gedacht. Wird der neue Absatz Ge— setz, so kann der intreten, daß der Kreisausschuß eines Land⸗ kreises die zu ihm rige tädte, die eigene Schätzungsämter nicht bildem dürfen, ch uh der Schätzungen stadtischer Grundstücke den Provinzialschä— ntern untenstell kleine ren Städte, die Landkreisen ange ten uns auf noste, da⸗ gegen Protest zu erheben; durchaus bereit, ihrerseits Schätzungsabteilungen einzurichten, und es sollte verhindert werden, daß ihnen diese Möglichkeit genommen wird.
Exrzellenß von Wilmowski: Nach diesen Ausführungen haben wir gegen die Streichung des Absatzes nichts einzuwenden.
Der Absatz wird gestrichen, S 13a nach der Fassung des Abgeordnetenhauses angenommen. 8 136 (Landesschätzungs— amt) wird ohne weitere Diskussion dem Kommissionsantrage gemäß der Vorlage wieder eingefügt. Der Rest der Vorlage wird ebenfalls nach der Kommissionsfassung angenommen. Einstimmig erfolgt die Annahme der Vorlage im ganzen. —
Es folgt die Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Stadtschaften.
Berichterstatter QOberbürgermeister Scholtz⸗ Danzig empfiehlt namens der Kommission die Annahme des Gesetzes mit den vom Abgeordnetenhause beantragten Aenderungen. In der Kommission sei auf die Gefahr hingewiesen worden, daß namentlich in kleineren Städten zu weitgehende Bürgschaften für zweite Hypotheken übernommen werden könnten. Die Kom— nisst on sei sich darüber einig, daß die Städte bei der Ueber⸗ nahme derartiger Bürgschaften sehr vorsichtig verfahren müßten.
err von Buch: Ich halte es für durchaus gerecht— fertigt, daß die Regierung Schritte tut, um dem ungesunden Krediterhältnis beim städtischen Grundbesitz entgegenzuwirken.
Diese Verhältnisse sind aber nicht infolge des Krieges un— gesund geworden, sondern der, städtische Grundbesitz ist schon ungesund in die Kriegszeit eingetreten. (Sehr richtig) Ich
bin mit dem Gesetz einerstanden, möchte aber darauf hinweisen, daß der hier von der Regierung beschrittene Weg doch große Be⸗ denken erregen muß. Es ist nicht richtig, daß die Stadtschaften nach dem Vorbild der Landschaften eingerichtet sind. Beide haben nur das eine gemeinsam, daß sie pumpen und Papiere ausgeben. Bei den Einrichtung der ländlichen Kreditanstalten hat aber der große Friedrich streng darauf gesehen, daß sie aus eigenen Mitteln weiter⸗ wirtschaften. Dieses Prinzip hat man bei der Errichtung der Stadt- schaften verlassen. Es ist ja zweifelhaft, ob man sich heutzutage über— haupt noch auf Friedrich den Großen und altpreußische Ueberliefe⸗ rungen beziehen darf. (Beifall) Bei den Stadtschaften wird aber auf öffentliche Kosten geborgt, und das ist bedenklich. Wenn gesagt wird, der städtische Grundbesitz hätte nicht dieselben gemeinsamen Interessen wie der ländliche, so muß ich doch darauf verweisen, daß in mehreren Eingaben, die Hausbesitzerkammern und eine Vertretung des Hausbesitzes im Herrenhause verlangen, auf die enge Gemein⸗ samkeit der Interessen des städtischen Grundbesitzes verwiesen wird. Diese Gemesnsamkeit der Interessen sollte doch nicht bloß gelten, wenn es sich um Rechte handelt, sondern auch dann, wenn es die Pflichten gilt. Nach dem Gesetz soll bei zweiten Hypotheken noch die Bürgschafk der Kommunalbehörden hinzutreten. Ich halte diesen Weg für im höchsten Grade gefährlich. Ist dieser Schritt erst ein mal getan, so kann er nicht wieder zurückgetan werden. Wenn bei den Bürgschaften wirklich keine Gefahr vorhanden wäre, dann wären sie ja unnütz. Im allgemeinen möchte ich davor warnen, sich auf diese Bürgschaftspflicht einzulassen. Ich bin einvderstanden mit der Er— richtung von Stadtschaften und mit der Beseitigung offenbarer Not⸗ ständ? durch öffentliche Mittel, Aber das Borgen auf öffentliche Kosten halte ich für einen Schritt, der mit preußischen Ueberliefe—⸗ rungen nicht zu vereinbaren ist. (Beifall.)
Das Gesetz wird hierauf einstimmig angenommen.
Die beiden Gesetzentwürfe wegen Aenderung der Gesetze über die Landeskreditkasse in Cassel und die Landesbank in Wiesbaden beantragt die Kommunalkommission, Berichterstat⸗ ter Dr. Becker, in der Form anzunehmen, daß Abänderungen dieser Gesetze vom Kommunallandtage mit landesherrlicher
Genehmigung vorgenommen werden konnen.
Das Haus nimmt beide Entwürfe in einer vom Ober— bürgermeister Koch-Cassel beantragten, vom Kommissions⸗ antrage etwas abweichenden Fassung, der auch der Ver⸗ treter der Staatsregierung den Vorzug gibt, an.
Es folgen Kommissionsberichte über Petitionen.
Eine vom Reichsverbande deutscher Städte (Verband der Gemeinden unter 25 000 Einwohner) ausgehende Petition um Erstattung der Kosten für Unterhaltung der städtischen Lebens⸗ mittelämter für die Rechnungsjahre 1915 und 1916 beantragt der Berichterstatter der Kommunalkommission von Sydow— Stolzenfelde durch Uebergang zur Tagesordnung zu erledigen.
Oberbürgermeister Dr. Wilsms-⸗Posen meint, daß dieser Antrag den Interessen der kleineren Städte nicht genügend Rechnung trage. Eigentlich müßte ein Gesetz beantragt werden, aber vielleicht könne die Regierung auch den kleineren Städten auf dem Wege entgegen⸗ kommen, daß diese Aufwendungen als Ausgaben für die Kriegspflege angesehen würden. Die Regierung müsse jedenfalls prüfen, ob sich nicht ein Weg finden lasse; er beantrage deshalb, die Petition als Material an die Regierung zu überweisen.
Das Haus beschließt nach dem Kommissionsantrage.
Ueber die Petition des Vorstandes des Bundes deutscher Militäranwärter, um Ausdehnung der Vorschriften über An⸗ rechnung der Militärdienstzeit auf das Besoldungsdienstalter der Kommunalbeamten, geht das Haus auf Antrag der Kom⸗— munalkommission, Berichterstatter Oberbürgermeister Koch— Cassel zur Tagesordnung über.
Die Petition des Magistrats für Altona um Aenderung der Städteordnung für die Provinz Schleswig-Holstein bean— tragt die Kommunalkommission durch den Berichterstatter 4 ltz Danzig, durch Uebergang zur Tagesordnung zu er ledigen.
Oberbürgermeister Schnackenburg-⸗Altona weist darauf hin, daß es immer noch Kriegsteilnehmer in Schleswig⸗Holstein gibt, die,
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