1918 / 61 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 Mar 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht die Rechts⸗ anwälte: Justizrat Klibanski bei dem Landgericht III in Berlin, Dr. Frauen bei dem Amtsgericht in Husum und Bibo bei dem Amtsgericht in Bentschen.

In die der Rechtsanwälte sind elngetragen: der

Cisto 2

18 14e Rechtsanwalt Dr. Goltz aus Cöln bei dem Landgericht II in Berlin und der Rechtsanwalt Dr. Frauen aus Husum bei

dem Amtsgericht in Glückstadt. =.

Bekanntmachung.

Johann Saalmann in Langendreer, e 2, babe ich die Wie derauf nabme des Handels Lebensmitteln und sonstigen darfs gestantet.

98. März 1918.

Der Landrat. Gerstein.

GSekanntmachung.

Auf Grund der Bundesrats verordnung vom 23. September 1915, betreffend Fern baltung unzuverlässiger Personen vom Handel (RGI. S. 603), in Verbindung mit Ziffer 1 der Ausführungẽ—⸗ benimmungen des Handelsmintsters vom 27. September 1915 babe ich dem Kaufmann Gustav Koeber in Berlin⸗Johannisthal, Molikenraße 21, durch Verfügung vom beutigen Tage den Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs und des Kriegs« bedarfs, insbesondere mit Metall und Metallwaren für die Flugzeugindustrie, sowie jede mittelbare oder uamttielbare Be⸗ teiligung an einem solchen Handel wegen Unzuverlässigkeit für die Dauer des Krieges untersagt. Eine Uedertretung dieses Verbots ist strafbar.

Berlin, den 7. März 1918.

Der Landrat des Kreises Teltow.

von Achenbach.

Sekanntmachung.

Ruf Grund der Bundegratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger Persogen vom Handel (RSBl. S. 603), haben wir den Eheleusen Alols Rijse in Dortmund, Treibstrae Nr. 37, den Handel mit Lebens- mitteln aller Art sowie mit sonstigen Gegenständen des täglichen Lebensbedarfs wegen Unzuverläfsigkeit in bejug guf diesen Handelsbetrieb unter sagt. Die Fosten der amtlichen Be— kanntmachung dieser Verfügung im ‚Deutschen Reichsanzeiger' und im amtlichen Kreisblatt sind von den Betroffenen zu ttagen.

Dortmund, den 6. März 1918.

Lebent mittel poltzeiamt. Tschackert.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesrattvrrordnung vom 23. September 1915 habe ich der Chefrau des Nikolaus Baldus, Oberdorfstraße 2, dem Dreher Ferdinand Kammertöns, Marienstraße 26, den Eheleuten Anton Düchting, Frohnhauserstraße 4, den Handel mit Lebens- und Futtermitteln aller Att und Gegen— ständen des tägltchen Bedarfs sowie die Vermittler— tätig keit hierfür untersagt.

EGssen, den 6. Märj 1918.

Sltädtische Pollzeiverwallung. J. V.: Rath.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratzverordnung vom 23. September 1915 habe ich der Händlerin Martha Biendarrg, Yüsseldorferstr. 17, dem Kaufmann und Wirt Albert Knipschild, GE.⸗»Altenessen, Altenessenerstraße 243, der Zuckexwarenhändlerin Else Kläsgen, Kopftadtvlatz7, dem Händler Friedrich Drocourt, Mathiasstraße 41, der Eheftau des Fulius Schlußnus, Hsvelstraße 58, der Ehefrau des Bernhard Baum, Annastraße 45, dem Händler Gu stay O st, Gläckaufstraße 13, dem Händler Franz Vigano, Veehofer⸗ straße 82, den Handel mit Lebeng- und Futtermitteln aller At und Gegenständen des täglichen Bedarfs sowie die Vermittlertätigkeit bierfür untersagt.

Essen, den 7. März 1918.

Städtische Polizeiverwaltung. TJ. V.: Rath.

GSekanntmachung.

Der Geschästzinkbabeiin Julianne Schwarier in Wanne, Hindenburgstraße Ni. 192, babe ich cuf Grund der Verordnung des Bundesraig vom 23. Sytem zer 1915 (Reichs. Gesetzbl. S. 693) und der dazu ergangenen Ausfuhrungzbestimmungen des Herrn Ministerg für Handel und Gewerbe vom 27. Sepiember 1915 den Handel mit Obst, Gemüse, Bro und Kolontalwaren wegen Unzu— verlässigkeit n brzug auf diesen Handel betrleb un tersagt.

Gelsenkirchen, den 7. März 1918.

Der Landrat. J. V.: Schröer.

Bekanntmachung.

Der Kohlenkändler Gustgy Koch in Goslar, Zehntstraße Nr. 4, ist wegen Unzuperlässigkeit und Nichtbeachtung der in der Kohlenversorgung erlassenen Anordnungen vom Handel mit Brennstoffen ausgeschlosser.

Goslar, 2. März 1918.

Ver Magistrat.

Klinge.

Bekanntmachung.

Dem Fabrikanten Albert Dümling in Goslar, Flaustoler⸗ straße Nr. 10, wird auf Grund zer Bekanntmachung des Bundegiats zur Fernbaltung unzuverlässiger Peison'n vom Handel vom 23. Sep— tember 1715 und der daju vom Herrn Minister für Handel und Ge— werbe eilassnen Ausführungsbesttinmungen vom 21. September 1916 der Handel mit Oel und den aus den Oelfrüchten ent- stebenden Rückständen wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handele betrieb unt ersogt.

Goslar, 7. März 1918.

Städtische Polizeiverwaltung. J. V.: Alberti.

Bekanntmachung. Auf Grand der Hur detrafsverordnung vom 23. September 1915, betreff nd die Fernbaltung unzapverlässiger Personen vom

Handel (RGRl. S 03), habe ich dem Rentner Robert! Regert sowie seiner Tochter Paula durch Verfügung vom heutigen Toge den Handel mit Fleisch und Fleischwaren wegen Unzuver— lässigkeit in bezug auf diesen Hande lt betrieb un tersagt.

Hörde, den 7. März 1918.

Der Landrat. Dr. Luckhaus.

lichen Bedarfs untersagt worden.

Der Landiat. Dr. von Bönninghausen, Gebeimer Reglerungtzrat.

Gegenständen des

nntmachung.

Schiffer in

zandel mit Gegenständen des täg⸗

Dem Kleinhändler Freiheltstraße 85, ist der

Beka .

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M. Gladbach, den 26. Februar 1918.

GSekanntmachung.

Der Händlerin Severina Golasivnska aus Posen, Buddestcaße 12, babe ich auf Grund der Bundegtatgverordnung vom eptember 1915 (GBl. S. 603) den Handel mit sämt— n Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Un—

rlässigkeit un tersagt. Posen, den 6. März 1918. Der Pol jeipraͤsident.

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don dem Knesebeck.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernboltung umuberlässiger Personen vom Handtl (Reichs Hesetzbl. S. 603), habe ich dem Allgzummihändler Zosef Kiein in Saarbrücken, Dudweilerstraße Nr. 58, durch Verfügung dom heutigen Tage den Handel mit Altgummi, Autoberei—⸗ fung und die Vulkanisierung von alter Autobereifung wegen Unzuverlässigkett untersagt.

Saarbrücken, den 7. März 1918.

Der Königliche Polizeidirektor. J.

V.: von Salmuth.

Sekanntmachung.

Auf Grund des § 1 der Bekanntmachung des Bundesrats jur Fernbaltung unzuvperlässiger Personen vom Hape! vom 23. Sep- tember 1915 (R ich—⸗Gesetzbl. S. 693) ist dem Bäckermelster Ja cob Kremer, Vohwintel, Kaiserstraße 40, wegen Uazuverlässigkert der Oandel mit Backwaren für das gesamte Reichsgebiet untersagt. Die Kosten der Bekanntmachung hat der von dieser Anordnung Betroffene zu tragen.

Vohwinkel, den 7. Mär; 1918.

Der Landrat. J. V.: Wülfing, Krelsdeputierter.

Nichtamtliches.

Deuntsches Reich.

Preußen. Berlin, 12. März 1918.

Die deutsche Regierung hatte am 8. März durch Funk⸗ spruch an die russische Regierung darauf hingewiesen, daß 450 Balten aus Dorpat und Reval und 130 Balten aus anderen linländischen Städten verschleppt worden seien, um nach Sibirien abtransportiert zu werden. Der Transport sei in Viehwagen mit Zertifikaten des Smolny⸗ instituts erfolgt. Gegen diese Maßregel, die mit Art 6 Absatz 2 des Friedensvertrags in Widerspruch steht, hat die deutsche Regierung, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, Ver— wahrung eingelegt und die sofortige Rückbeförderung der Verschleppten verlangt. Der Beisitzer des Volkskommissars für auswärtige Angelegenheiten in Petersburg erwiderte hier— auf im Namen der russischen Regierung, es sei bereits Ver⸗ fügung getroffen worden, daß die Verschleppten nach der Heimat zurückgeführt würden. Ihre Zurückschaffung werde nur durch Transportschwierigkeiten aufgehalten, die durch die Demobilisation der russischen Armee entstanden seien.

Das Kriegsministerium hat wiederholt darauf hingewiesen, daß die Bewilligung der reichsgesetzlichen Familienunter⸗ stüͤtzung nicht seine Aufgabe, sondern die der Zivilbehörden, also der Landräte und Magistrate und im Beschwerde— falle der Regierungspräsidenten und des Ministers des Innern sei.

Ganz abgesehen davon, daß die an das Kriegsministerium gerichteten Gesuche und Beschwerden durch dle dann erfolgende Ab⸗ bezw. Rückgabe eine erhebliche Verzögerung erleiden, er— wächst dem Krlegsministerium hierdurch eine Ärbeltslast, die ohne jeden Nutzen und Gewinn für die Sache selhst geleistet werden muß. Kriegerfrauen und sonstige Angehörige der Kriegsteilnehmer werden dringend ersucht, ihre Gesuche fortan nicht mehr an das Kriegsministerium, sondern an die oben bezeichneten Stellen zu senden.

Der Oberbefehlshaber in den Marken, Generaloberst von Kessel hebt seine Verordnung vom 19. Januar 1915 Q. Nr. 15 597 durch die für österreichische und ungarische Staattsangehörige im Bereich der Provinz Beandenburg und der Stadt Berlin die Militärpapiere allgemein als ge— nügender Ausweis zugelassen sind, hiendurch mit Wirkung vom J. April 1918 ab auf. Von diesem Tage ab gelten auch für die österreichischen und ungarischen Staatsangehörigen die Be— stimmungen der Kaiserlichen Verordnung, betreffend anderweite Regelung der Paßpflicht, vom 21. Junt 1916 (Reichs⸗ Gesetzblatt S. 599).

Bayern.

; Gestern vormittag begann im großen Hörsaal der Münchener Universität eine vom Ministerium des Innern veranstaltete

Vortragsfolge über unsere wirtschaftliche und militärische Lage. Der Staatsminister des Innern

Dr,. von Brettreich eröffnete die Veranstaltung mit einer Rede, in der er laut Bericht des, Wolffschen Telegraphenbüros“ u. a. ausführte:

Vor allem haben wir Frieden im Osten. Wenn es noch kein Ilge meiner Friede ist, so trifft die Schuld daran nicht Deutschland. Es hat keine Gelegenheit vorüber geben lassen, feine Friedeng— liebe zu betonen. Aber die ehrliche Frieden sbereifschaft Deutschlandt durde von den Feinden stets aufs Neue jurücknsewiesen. Aus ren Leußerungen Lloyd Georgen, Clemenctaug und Sonninog und den Bäeschlüssen des Versailler Kriegsrats ist uns immer noch entgegen: Feteg bls zum Neuß isten', denn nech verlangt Frankreich unter dm Beifall Englandd Elsaß Lothringen und noch fordeit EFagland Aegvyten, die Zerstörung dez Türkischen Reichs, die Be— berrschung von Palästina und der Gebiete des Zweistromlandez und beansprucht die deutschen Kolonien. So ist denn am Westen nych Krieg. Was geschthen muß und kann, ibn ju beendigen, wird unsere Oberste Heeres leitung bestimmen. Unsere Sache in der Heimot aher ist (s, gleich geschlossen wie die äußere Front in Ein racht und

Ddenkirchen,

Treue ma sammenzust'hen. Unseie Volksernährung ist auf die

heimische Ernte gestellt.

Ernste Pflicht der Landwirte ist eg deb die landwirtschaftliche Erzeugung auf dem bisherlaen Ser, zu erbalten. Aach wenn der Frieden kommt, wird er uns ,. in das gelohte Land führen. Die gesetzlichen Bindun— ö Kiegemirischaft werden micht mit einem Male zerrissen, siß .

erst nach und nach gelöst werden. Als wichttgite Aufsgaze der 3atu , steht vor ung der wtederaufbau unsereg au tausend Rur mn blutenden Volkeß. Ihm dienen vor allem die Bekän peng 6 Ursachen des Bevölkerungerückéanges, der Ausbau der Szr 6 fürsorge, der Kampf gegen Geschlechtekrankbeiten u. . 1 Krirge besonders hervortretenden durch Wiederbelebung der und bürgerlichen Wohnunzebaues begegnet werden.

fitllung der Wohngelecgenheiten it fär die Kriegsgetrauten rind * heimk-hrenden Krieger, die sich einen Hausstand wäünden wollen t Eileichterung der Hausratabeschaffung wichitg, wahrend! . Krieges sind zahlreiche soriale Einrichtungen gegründet worden, wel 8 in Frieden entwickelt werten müfsen. Der Friede soll unserem Dol. auch etre träftige Weiterfübrung der Soriglpolitit brfn ct Eben dies kann nur geschehen, wenn unsere Volksgwirtschast . Wüiüren des Weltkriegs ungebrochen hervorgeht. Die Kräftigung und Erhaltung der Landwirtschaft muß Gegenstand unserer beson deren Sorge sein. Um alle dlese gewaltigen Aufgaben lösen zu , bedarf es der einigen Kraft des ganzen Bolkeg. Hierzu erbitten 96. Aller Mitarbeit und zu dieser Mitarbeit Amegung und Fördern tz. zu bieten, ist der Zweck unseter Tegung. Wichtig ist hier auch di Mitarbeit der Prell se. In der Kriegszeit haben sich R. gierung und Presse näber kennen und verstehen gelernt. Vie Pres⸗ wird sich wie bi⸗ her auch in Zukunft ihrer verantwortungsvoller Au gabe bewußt blelben. In treuer Eintracht, im Glauben an seine Zukunft wird das deutsche Volk den größten aller Kriege zu einem glücklichen Ende führen.

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Großbritannien und Irland.

Nach einer Meldung des Nieuwen Courant dringt die „Times“ nochmals auf eine Regie rungserklärung' über den durch deutsche U-Boote versenkten Schiffsraum, da die Arbeiter in den Schiffswerften ohne solche den Ernst der Lage nicht einsähen, und verlangt eine Untersuchung über den Neubau von Schifsen und Regierungsaufsicht über diese ganze Industrle. .

Frankreich.

Der amerzikanische Kriegssekretär Baker ist mit seinem 7 Personen zählenden Generalstab vorgestern in einem franzö— sischen Hafen eingetroffen.

Italien.

Wie das römische Amtsblatt meldet, ist über San Severo und weitere 8 Gemeinden der apulischen Provinz Foggia der Kriegszustand verhängt worden.

Spanien.

Das „Reutersche Büro“ meldet aus Madrid folgende Er— gebnisse der Senatswahlen: 46 Demokraten, 16 Anhänger von Romanones, 16 Anhänger Albas, 6 unabhängige Liberale, 43 Konservative, 7 Anhänger Ciervas, 8 Anhänger Maura und 24 Angehörige anderer kleiner Parteien.

Finnland.

Das finnische Hauptquartier berichtet, dem „Svensla Telegrambyran“ zufolge, aus Wasa vom 9. März: Aaf der Satakundafront heftige Kämpfe bei Sandoe, Ahlainen, Pirttijaervi und Poomarkku, gegen welche Ortschaften ver Feind bedeutende Kräfte aus Bjoerneborg zusammenzog. Nach Lusie auf der Savolaksfront vorgeschobene schwache Vor— postenabteilungen sind etwas gegen Sysmae zurückgedrängt worden, nachdem sie von überlegenen, aus Heinola kommenden Kräften angegriffen worden waren. In Karelen dauern die blutigen Kämpfe bei Ahvoa ununterbrochen Tag und Nacht fort. Ungeachtet ihrer kolossalen Verluste werfen die Russen stets neue Truppen ins Feuer. Bei Rautu und Valkjaeri sind feindliche Angriffe zurückgeschlagen worden. Feindliche Flieger warfen Aufrufe ab.

Der Bericht des Hauptquartiers vom 11. März besagt: An der Satakunta-Front nimmt die Kampftätigkeit ab. Unsere Truppen halten ihre Stellungen. Unsere Truppen

säuberten Skalis⸗Wattiainen und Ilackimaa und eroberien Korhoimen. Die Artillerie brachte die feindliche zum Schweigen.

An der Tavastlands-⸗Fxront setzten sich die Kämpfe bei Waschiwe sowohl wie im Abschnitt von Ruovesi und Maenttae fort. An der Savolaksfront wurden unsere gegen Lusie vor⸗ geschobenen Abteilungen nach Sye mae zurückgezogen. Im übrigen ist die Lage unverändert. In Karelen gegenseitiges Artilleriefeuer. Bei Ahwola wurden am 9. März fünf feind⸗ liche Angriffe nacheinander zurückgeschlagen. Eine Kanone

wurde erobert.

Die Bluttaten der Roten Gardisten in Süd— finnland mehren sich nach einem Telegramm an „Stockholms Tidningen“ täglich In der Nacht zum Sonntag wurden in Wasa auf offener Straße wieder einige Morde begangen. In Helsingfors erschossen die Roten Gardisten zur gleichen Zeit drei Brüder. In Sankt Michel wurden vom Zuge aus sechs Leichen auf den Bahndamm hinausgeworfen. Die Roten Gardisten gehen jetzt methodischer vor als bisher, indem sie sich vor allem gegen die gebildeten Klassen wenden. In erster Linie sind Pfarrer und Gutsbesitzer ihrer Verfolgung ausgesetzt.

Griechenland.

Nach einer Havasmeldung ist der General Danglis zum Oberbefehlshaber der griechischen Armee ernannt worden.

Amerika. . Nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros

aus Buenos Aires erklärte ein Vertreter des Ministeriums paß die im Auslande veröffentlichten Kommentare, betreffend en

angeblichen Beschluß der argentinischen Regierung in den Krieg einzutreten, übertrieben seien. Es handle sich um den Entschluß, die Freundschaftsbande Argen⸗ tiniens mit den Verbündeten enger zu knüpfen, die gegenseitigen Beziehungen zu verbessern und die Handels- und wirischaftlichen Operationen zu erleichtern. Irgendelne milttärische Maßnahme sel weder ergriffen noch vargesehen, obwohl die bestehende Sympathie für die Verbündeten Fortschritte mache.

Asien.

Nach Pariser Blättermeldungen sind englische und japanische Kriegsschiffe zur Ueberwachung nach Wladi—

wostok entfandt worden. Die anfäffigen Japaner wurden

nach Japan zurückgeschickt.

Der amerikanische Handelsttachs in Tokio berichtet der l“ zufolge, daß die japanische Einfuhr 19157 ale den Betrag von 100 Mi ̃ 6 end die Ausfuhr 160 Millionen

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K s⸗ 1 * 1* 1 21 5 ö . stantinopel, 11. März. (W. T. B.) Tageshericht. * ilfsmaschinen⸗

9a n n . 12 2 Pil soma chinisten, 56st in ger 4 0 - ö . 65 laßinafront: Auch der 10. wa]

Dally Mai n lionen Pfun Pfund hetragen ? . n Amerika hat Tonnen Schis sraunmn zur beliebigen Verwendung im hen Verkehr geliehen.

ss I zum ei slen * zum Geagenstne vorgingen zum Gegenstoß Gefangene

4 . sch i eingebracht. holte und starke ö .

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elle konnte der Engländer hier

zay wm 194 * 66 ier wird noch gekämpft. Stellungen

Dor GGrfas Ver GCrsolg

etwas Gelände gewinn Dauptstoß Feinde beiderseits der Straße

beschränkte

Kriegsuachrichten.

Unbelehrt durch unseren Strafangriff gegen die Stadt Paris in der Nacht vom 30. Januar und vurch unsere er- Warnungen haben die Gegner während der ver Wochen wiederum friedliche der Kampfzone mit Bomben heimgesucht. ist, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meld acht abermals vollstreckt worden: wiederum ungsangriffs. Dem verbrecherischen und verblendeten unserer Gegner entsprechend ßerer Stärke und Wucht gef ladt Paris wurde mit insgesamt

. Je rusalem Nablus. darauf, daß er sich bei Burdsch-el-Lisan Saleh festsetzen konnte. n alle Angriffe abaesch ; Lebhafte Fliegertätigkeit az zer Gegend der Insel Meis wu

é Segler durch

k Leiter östlich bi— wurden alle lagen und Gefange

der kleinasiatischen Küst ein großer f

gieäagn 232 h Artilleriefeuer von La

tsche Städte w

rohte Strafe Sonnabend

Die Stadt

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nde ren Fronten nichts Besonderes. Mit starken Sicherungen stehen wir 1 den armenischen

S km vor Erzerum An der Küste haben wir C 2 ⸗—

; . Bitse he Im Hedschas wurde von uns besetzt; die Rebellen fliehen in voller

wurde der Angriff

Mmoᷓer FS U3tIta2* n Wert sniailen⸗

Joan 8a * fl 2 F. . ,, anden gegenüber. Dienstklasse zu

mit noch grö At Wits s Atina und Witse befetzt.

00 kg Bomben Werkstäntenhandwerker

an z wer kamãäßtt stättenhandarbeiter (Werkhelfer) T s bejw. 4,70 M), die gleichen 6 oer bejw. b,31« schluß der agelohn Hoe M (gegen 4, bezw. 4, . 46), die gleiche⸗ e bezw. 4,66 606) en 1,2 bezw. 1,13 „).

„Löhne sämtlicher Klassen von Be⸗ linge) zusammengefaßt, so

Berlin, 11. März Abends. Von den Kriegsschauplätzen nichts Neues.

(W. T. B.) ö Der Krieg zur See. T0 s (gen

Berlin, 11. März. (W. T. B.) seeboote, Kommandant Kapitä nalen an der Westküste England zusam men Unter den versenk olle Dampfer von

Eins unserer Unter⸗ tnant von Glasenapp, hat s fünf Dampfer und einen T. Schiffs⸗

twa 6000 Br. R⸗T. Tankdampfer. Ausnahme

Großes Hauptquartier, 12. März. i ,,

Westlicher Kriegsschauplaßt. e feindliche Artillerie entwickelte am frühen Morgen an ellen der Front, namentlich zwischen der Lys und Auch in den Abendstunden lebte der Im Vorfelde der beiderseitigen fanteriegefechten.

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raum vernichtet. sich drei besonders werto Drei von den fünf Dampfern waren Dampfer waren bewaffnet und mit einer Namentlich konnten festgestellt werben: Der bewaffnete englische Dampfer „Birch leaf“ (5847 BreMRm.-⸗T), der der Torpedierung mit Artillerie in Brand geschossen und dessen Kapitän gefangen eingebracht wurde, und der englische Dampfer „Haileybury“ (2888 Br.⸗R.⸗T.). Der Chef des Admiralstabes der Marine.

ergeben sich Scarpe, rege Tätigkeit. Feuerkampf vielfach auf. Stellungen kam es zu kleineren

Das Feuer englischer Artillerie auf rückwärtige Ort— schaften forderte zahlreiche Opser unter der fran, ösischen Be— kerung. Auch Cam brai erhielt mehrere Schuß schwersten

unteren Hetrtebsdienstes sowie

Vte Gehilsen, en sländigen Arbeiter erhalten auch

sich ihr Jahres geb Auch ein Teil der Babn⸗ kstättenarbester, der insbesondere um Aolöse⸗ riete herangezogen . der, soweit er nur an emzelnen Sonntagen

berangezozen im Rechnungk⸗

Insa samt für 113 178119 Ta gegen 461 675 158 M für 108 142 8090 Tagewerke im Vor⸗ jahre 1915 und 455 294 624 ½ für 119 118 557 Tagewerke im letzten Frlebensjahre 1913.

Kunst und Wissenschaft. In der Märzsitzung der Gesellschaft für un! berichtete der Prosessor Dr. K. Oestreich- Utrecht über seine im eisen in Bulgarien, wobei er Gesellschaft unt 1stützt worden

Zur Vergeltung für und 10. auf Stuttgart, Eßlingen, Mainz haben unsere Flieger in letzter Nacht Paris aus— giebig und erfolgreich mit Bomben beiegt. von Richthofen

, ,, . am 9

Untertürtheim und j / Varlamentarische Nachrichten.

Wie die „Glauchauer Zeitung“ berichtet, ist gestern in

Gesau der sozialdemokratische Reichstags- und sächsische Land—

tagsabgeordnete Stolle im 76. Lebensjahre gestorben. Stolle

vertrat im Reichstag den 18. sächsischen Reichstags wahlkreis

Zwickau⸗Crimmitschau. Erdkun!

Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Generalquartiermeister. Lu dendorff.

Oesterreichisch-ungarischer Bericht.

Amtlich wird gemeldet: An, der Eisenbahn Shmerin ka Odessa wurden aber—

mals feindliche Banden vertrieben.

An der italienischen Front Attllleriefeuer auf.

2 1917 ausgeführten ) durch daß Karl Ritter⸗Stspendium der ist. Der Forscher hatt‘ schon im Jahre 1911 Hulgarien bereisi und konnte nurmehr seine Beobach lungen auf des beste ergänzen und sich schauung über den ges mten Fusbau des Landes un

Er besuchte

Dem Hause der Abgeordneten ist der Entwurf eines Gesetzes über die längerung der Legis⸗ laturperiode des Hausfes der Abgeordneten nebst Be⸗ gründung zugegangen. Nach dem Vorbilde der Reichsagesetze Juli 1917 sieht der Gesetz⸗ Slaturperiode des am 3. Juni 1913 gewählten und am 12. Juni zusammengetretenen Hauses der Abgeordneten, die gemäß Art. 73 der Verfassungs⸗ urkunde in der Fossung des Gesetzes vom 27. Mai 1888 mit Juni 1918 abläuft, um ein Jahr vor.

über dessen Vrbꝛudscha,

Donautalsel, sabbalkani chen arltzae bene,

Sudwesten,

vom 16. Oktober 1916 und

5 Hauptha k m Verlängerung der ,

ien. z M T 9 Wien, 11. März. (B. TD. B) e, ge, Make donlen, stralkan und die bualgarische Riviera. Rersegesähiten hätte er den bulzarxischen Forscher Radeff. alten Oberflache herausgeschnitten, bet Sofia haben wir einen Gebirggrest aus vultanischem Gestein. der Struma aus wurde zueist das schon auf maked— Ptrimgebirge steigenden Gipfel des Jeltepe.

die Scharungsge bir thraklscte Hychfläche, den stellenweise das

Der Chef des Generalstabes. Bulgarischer Bericht. Sofia, 11. März. (W. T. B.)

Von Melnik an

hesucht mit ) . Das Gebirge massiv liegt zwischen

Statiftik und Volkswirtschaft. Meereshöhe

Lebensalter und Löhne der Arbeiter preußischen und hesfsischen Stastsbahnen im Rechnungs- lahre 1916.

Nach den Uebersichten über die Betrießzergebnisse der vereinigten preußtsch'en und hessischen Staatseisenbahnen im Rechnungtjahre 1916, die dem Landtag unterbreitet worden sind, waren bei ihnen im Durch— schnitt des Berichte jahres beschäfttgt:

Vergleische rung, Fichtenwälder

leben di-Karnkatschä, Der Vortragende über sckritt das Gebirge auf dem Passe Mirkapy, von dem aus die Täler nach Nordosten stufenwetse abfallen, und gelangte auf Komttatschipfaden nach Banzko, um dann wirder Bantko ist eine Festung gleich den albanischen Festurgen, doch ohne Türme in der Bewehrung. dem Eltepe⸗Berge fiadet sich Vir imgehirge wurde nngnmehr ein Abstecher in das Südostgebiet

der vereinigten vorbauden Do 1 II.

Generalstabsbericht vom wallachischen

terrassen auswündet; Auf den Höh Mäzedonische Front: Im Cernabogen machte der wer ahnnten Feind, bei dem Dorfe Macovo einen Feuerangriff. Süd⸗ westlih von Dojran verstärtte sich zeltweilig auf beiden gelten das Artilleriefeuer. Südlich von Dojran schlugen unsere Posten eine starke englische Erkundungsabteilung zurück. Eine andere englische Infanterieabteilung, die sich unseren Posten bei der Strumamündung zu nähern versuchte, wurde mit Bomben vertrieben.

Dobrudschafront: Waffenstillstand.

. . 3 211 835 Beomte (198 wentner zur hdkelt? umputehren, te), 1213 technische Gehllfen (247 weniger), 100 054 Schranken wãrter 70 Betrtebs⸗,

als im Vor Sil fa heamte Schrankenwärterinnen (7825 mehr) und unter baltungz⸗ und Werkstättenarbeiter (7243 mehr), 648 872 Personen (14 623 me

der auf einem grantinen

Ye Gebtroes m 1014 weiblichen Unterbeamten (30 weniger), 14 848 weiblichen Hilfs- Schrankey wärterinnen (10323 mebr), zusammen 55 545

Kaistgebirge sinken die Wasser und treten Rande der bem Schuttboden, der das Gebirge ummahmt, Drama aus ging die Reijse über das Schlachtfeld von Philippi nach Kawala mit seinem bunten, schon Tabak speichern, seinemn Aquädukt es ist heute

Arbeiterinnen ( weiblichen Personen (32 842 mehr als im Porjahre)

Von den 4194907 Bediensteten der Staatseisenbahnvermaltung, die Anfang 1917 Mügleder der alle Aufgaben der reichégesttzlichen Inyaltten und Hinterbliebenen versicherung erfüllenden Ableilung A der Pensionskasse für die Arheiter der preußisch⸗hessischen Eisenbahn— betriebagemeinschaft waren (44 617 mehr als Anfang 1916), standen am 1. Januar 1917 (1916 bezw. 1915) in einem Alter von

70 Jahren und darüber

ö ; . gedtiht im Türtkischer Berichi.

Konstantinopel, 10. März. Tagesbericht. .

tte ln n 9 nstr!

(B. T. B) Amtlicher ,,,,

Palässt ina⸗Front: Am 9. März herrschte fast auf der ganzen Front lebhafte Gefechtstätigkeit, die teilweise zu heftigen In der Gegend El Kafr, Bet Gima und ; h kam es nur zu Vorfeldgefechten, in denen Postierungen befehlsgemäß fechtend ernsten Kämpfen Weiter östlich waren schon in der vorhergehenden liche Erkundungsvorstöße im Handgranatenkampf abgäwiesen, als am jrühen Morgen startesz Artilleriefeuer uf große Teile der Front einsetzle, dem bald darauf der

Thasos liegt der Küste gegenüber; von den Engländern besetzt. Von hier werden gute Beztebungen nach Aegvpten unterhalten, wofür auch ein Schloß des Khedive bei Kawala Prof ssor Oestreich wandte sich nun wieder westwäris durch

das Ängistaal nach Seres, einer alten Schutzsiedelung,

Kämpfen führte.

Rebih Sale Oro oo (O20 bezw.

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zweiten Expedition Er besteht aus mergeligem Sandstein und wird yom Jtker ganz duichbrochen, nich! so von ber Kamoscha, die einst mit den Gebirge Im Nor en geht das Gebirge in das des Schwarzen Meeres bet Burgas ist ec abgesunken und es haben sic dort Uimane gebildet, an denen die Härten ü ihren Zollgebäuden Von Warna aus konnte die fruchtbare Kalfplatte der Vobrudscka bereist werden, in der die Bodenerzeugnifse wohl noch dreifacher Steigerung fählg sind. Zwischen Constanza und Cernavoda haben wir ein Gebiet, das in geologtsch junger Zeit gesunken ist und dann wieder gehoben wurde, wofür ungesunde Tümxel, die sich auf der Strecke vielfach finden, Die Dobrurscka hät bulgariscke Srundbevölkerung, uern und deuische Kolonisten,

Nacht feind

gehoben worden sein muß.

Dordautol über. An der Küste

und Hafenanlagen

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unter 20 Jahren ..

Gine vergleichende Uebeisicht der Vergütungen und Löhn die im KRerichtsjabre und in den Vorjahren an die einzelnen Klassen der Hilft kräfte, Handwerker und Arbeiter im Durchschnttt für ein Tagewerk gejahlt worden sind, läßt erkennen, daß der Duichschnitt⸗⸗ lohn dieser Kebiensteten wiederum eine Steigerung gegen das Vorjahr Es erhielten im Rechnungsjahte 1916 im Puzch= schnitt an Vergütung oder hn für ein Tagewerk: die Hllfskräfie des mittleren technischen Vienstes bei Zurückführung ihrer festen Monatsbesr ldungen auf Tages dergütungen om (gegen Sia, ( im V jahre 1915 und 70 „6 im letzten Frieden jahre 1913), dte Hilfskräfte Hilfe sahrkartendrucker, Hilfemagarinaufseher sowie nicht cbrische Bürogehnlfen, Kanzleigehilfen und Schreibgebllfen für Materialienverwalter 4,2, die Hiliskräfte Hilfe lademeister,

den Beweis bieten. es leben dort indessen auch russ die in der Zeit Faihartnas dorthin gekommen sind. Rumpffläche haben sich hier Hägel von Löß, d. i. von Ster penstaub Im Norden der Dobtudscha konnte der Forscher dem Matschingebirge einen Besuch abstatten.

Rumpfgebiige mit breiten Tälein und Ba bis zu 00 m Höhe ansteigt. von Bienen.

Auf die erste erfahren hat.

Auch bier liegt ein altes chen wäldern, das indes nur Man trifft dort unendl che Schwärme Ueber Cernavoda, Sllist ka, Rusischuk und Tirnova, woselbst 19513 ein Erdbeben große Ve wüstungen verursacht hat, atng es nach Sofia zurück. Eine weitere Reise galt dem Süd lhrakischen Gebiet den jerstörten Orten Makti und Dedeagatsch daselbst, der Grlecher⸗ stadt Mesembria mit ihren Mandel und Olivenbainen. Granltgebirge ang eg dann zur Tabatsiadt Tanthi, der türkischen Stadt Gümürdsin, wo Weinkultur vorhanden ist. den Vortragenden

Hilo ürodiener

sind in uns

bt, Fl und der Küäste,

Bahnhoftz⸗ osten von Bulgarien,

Hilfsladeschaffner

I 2

At fertigung dienste, dienst, Hilfefahrkartenausgeber, Aushelfer, Hufsteltgraphlsten, Hilfs— Dienstan sãnger

rangter führer, Hilfgfiattonsschaff ner sowie Stationggehtlfen, Bahn Ausbelferinnen die Hilfskräfte im unteren Bahnhewachungs⸗ und Bahnunterhaltungs⸗ Hilfsbahnhofswaärter, Hiifsbrückenwärten) sowie außerdem Schranfenwärter, Schrankenwärterinnen und Schreib hilfen für Bahnmeister 3M MM (gegen 3, bezw. 3, 3 M), die Hllfs⸗ läste im Lokomoti, Maschtnen., Wagenmelsler und Schiffsdienste

Vurch dat weichensteller,

ei weitere Rhodope⸗ Gebirge, woselbst er ein tertiäres Becken mit marinen Schnecken entdecken konnte, sodann nochmals in den Südosten wir in den Nordwesten Er besuchte die Kakaritza⸗Wesserfälle im Strumagebiet, das Pflaumenparadies bei Köstendik sowie die Eima⸗Schlucht bet Zaribrod. Bulgarien bietet als Ganze die größten G,egensäße hin=

ienftfe (H lfabahnwärter, , Bulgaren.