1918 / 81 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Apr 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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Bekanntmachung.

Den Gestwirtgehelenten Joh. Nep. und Elise Gigl in

Pfarrkirchen ist eren Hanoelsgewerbe, und zwar zer Er= werb und die Verarbeitung von Schlachtoteh und

Flrisch Eder Art für ihren Gastwirtschafishetrteb mit so— sfortizer Wirksamteit bis auf weiteres wegen Unzuverläfsigkeit unter⸗ sagt worden.

Pfarrkirchen, den 16. März 1918.

Königliches Bezirkzamt. Schmidinger.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Diplomingenieur Wichard von Moellendorff zum ordentlichen Professor an der Technischen Hochschule in Han⸗ nover und den Amts ichter Mengel in Magdeburg zum Amttz⸗ gerichtsrat zu ernennen sowie dem Landgerichtssekretär Merker in Aachen den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs ist dem Oberbaurat Sverken bei der Eisenbahn⸗ direktion in Cöln vom Staataministerium die nachgesuchle Ent— lassung aus dem Staatsdienste erteilt.

Ministerium des Königlichen Hauses.

Dem Spediteur Otto Mogk in Homhurg v. d. H. ist das Prädikat eines Koniglich preußischen Hofspediteurs ver⸗ liehen worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Den Reagierungsbaumeistern des Wasser⸗ und Straßenbau⸗ faches Mithoff beim Meltorationsbauamt in Danzig Hüpeden beim Meliorationsbanamt in Cottbus, Seide beim Meliorationsbauamt in Potsdam, Kornhardt beim Meliorationshauamt in Insterburg und Greis beim Me— siorationshanamt n Stettin (z. Z. vorübergehend bei der An— siedlunaskommission in Posen beschäftigt) ist je eine planmäßige Regierunge baumeisterstelle in der landwirischaftlichen Verwaltung verliehen worden.

Die nach den ellgemeinen Verfügungen vom 4. März 1915 (II 1152. 13. September 1915 (III 6749), 28. Ja⸗ nuar 1916 (II 219) und 14. Fehruar 1917 (III 1055) den Königlichen Regiernngen erteilte E mächtigung zur widerruf— lichen zinslosen Stundung forstfiskalischer Pacht- und Miet⸗ zinsen wird hiermit bis einschließlich 3. März 1919 ausgedehnt.

Berlin den 19 März 1918.

Ministerium für Landwintschaft, Domänen und Forsten.

IJ An von Freier.

An sämtliche Königlichen Regierungen mit Ausnahme von Aurich, Münster und Sigmaringen.

Ju st izministerium.

Der Rechtsanwalt, Justizrat Alfons Loewe in Spandau ist zum Notar für den Bezirk des Kammergerichts mit An⸗ welsung seines Amtssitzes in Spandau und

der Rechtsanwalt Kittel in Rentschen zum Notar für den Rezirk des Oberlandesgerichts in Posen mit Anweisung seines Amtssitzes in Bentschen ernannt worden.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

Versetzt sind: die Regierungeräte Dr. Hausmann, bis⸗ her in Aachen, zur Eisenbahndirektion nach Danzig, Dr. Sarter, bisher in Koblenz, zur Eisenhahndirektion nach Hannover, Radolf Meyer, bisher in Düren, zur Eisenbahndirektion nach Essen. Drache, bisher in Hameln, zur Eisenbahan⸗ direktion nach Bieslau, De. Tschierschky, bisher in Breslau, als Vorstand (auftrw) des Eisenbahn⸗Verkehrs⸗ amts nach Meiningen, Dr. Woyeziechoms ki, bisher in Berlin, als Vorstand (aufirw., des Eisenbahnverkehrsamts nach Graudenz und Dr. Koppin, bisher in Hannover, als Vorstand (auftrw.) des Eisenbahnverkehrsamts nach Hamein; der Regierungtzassessor Dr. Hein, bisher in Halle (Saale), Ur Eisenbahndirektion nach Hannover; die Geheimen Bauräte

urgund, bisher in Kattowitz, als Mitalied der Eisenbahn⸗ direktion nach Breslau, und Tackmann, bisher in Erfurt, als Oberhaurat (auftrw) der Eisenbahndirektion nach Saarbrücken; Die Regierungs« und Bauräte Petzel, bisher in Breslau, als Sberbaurat (auftrw) der Eisenbahndirektion nach Hannover, Strahl, bisher in Königsberg (Pr.), als Mitglied des Eisen⸗ bahnzentralamts nach Berlin, Friedrich Meyer, bisher in Hildesheim, als Mitglied (auftrw) der Eisenbahn direktion nach Kattowitz Lieser, bisher in Fulda, als Mitglied sauftrw) der Eisenbahndirektion nach Kattowitz, Kohlhardt, bisher in Berlin, zur Eisenbahndirektion nach Hannover, Nellessen, bisher in Berlin-Schöneberg, nach Charlottenburg als Vorstand eines Weikstättenamts bei der Eisenbahnhaupt⸗ werkstälte Berlin⸗Grunewald, Borghaus, bisher in Duitz⸗ burg, als Mitglied (auftrw.) der Eisenbahndirektion nach Essen, Alfred Müller, bisher in Breslau, als Mitglied (auftrw.) Fer Eisenbahndirektion nach Königsberg (Pr.) und Dr.⸗Ing. Schwarze, bisher in Guben, als Vorstand des Eisenbahn⸗

maschinenamts 4 nach Berlin; die Regierungsbau⸗ meister des Eisenbahnbaufaches Stäckel, bisher in Jena, zum Sisenbahn betrieb amt nach Eisenach und Matthies, bieher in Saarbiücken in den Bezirk der Eisen⸗ bahndirektton nach Casel; die Regierungsbaumeister des Maschinenbaufaches Zaelke, bisher in Hannover,

als Vorstand (auftrw.) des Eisenbahnmaschinenamts 2 nach Breglau, Havers, bisher in Recklinghausen, als Vorstand sauftrw. des Eifenbahnmaschinenomts 1 nach Dujishurg, Rammelsberg, bisher in Dortmund, nach Guben als Vor⸗ stand (auftry) des Werkstätsenamts bei der Eisenbahnhnupt⸗ werkstätte daselb, Walter König, bisher in Weimar (Thür., nach Berlin⸗Schöneberg als Vorstand (auftrw.) eines Werk⸗ stättenamts bei der Eisenbahnhauptwerkstätte Berlin⸗Tempelhof und Hickmann, bisher in Erfurt, zum Eisenbahnzentralamt

Ueberwiesen sind: der Regierungs⸗ und Baurat Hallens⸗ leben, Vorstand des Eisenbahnbet᷑riebs amts 1 in Magdeburg, als Mitglied (auftrw.) der E senbahndirektion daselbst und der Regierungsbaumeister des Maschinenbaufaches Ohlerich in Dortmund als Abnahmebeamter dem Eisenbahnabnahmeamt daselbst. ; r Zu Eisenbahnverkehrsinspeltoren sind ernannt: dle Eisen⸗ bahndetriebskontrolleure Paul Schröter unter Uebertragung der Stellung des Vorstands des Eisenbahnverkehrsamts in Aschers leben, Otto Strege unter Uebertraaung der Stellung des Vorstands des Eisenbahnoerkehrsamts 2 in Stettin und Heinrich Kirchrath unter Uebertragung der Stellung des Vorstands des Eisenbahnverkehrsamts in Uelzen.

Felix Mendelssohn Bartholdy Staats stipen dien für Musiker.

Am 1. Oktober d. J. kommen zwei S Mendelssohn-Bartholdyschen Stiftung für befähigte und streb ame Musiker zur Verleihung. Deren 8. . Das eine ist fär Komponisten, das andere für dqusubende, on,

. ö fiche? Zeit erfolgt die Verteilung

künstler bestimmt. Zur . eier Summe als Usterstüßungen. Die Verleihung geschieht an

Schüler der in Deutschland vom Staate unterstützten Aus bil dungs⸗ an 36. . des Älters, des Geschle ts, der Religion und der Nationalität. Bewerbungsfähig ist nur derienige, welcher mindestens ein halbes Jahr Studien an einem der genannten Institute on gn Fortbild f einem der be

fe Stivendien werden zur Fortbildung auf eine be⸗ ö Staate mriterhtütz en Institute erteilt, das Kuratorium ist aber berechtigt, hervorragend begabten Bewerbern nach Vollendung ihrer Studien auf dem Institute ein Stipendium für Jahresfrist zu weiterer Ausbildung (auf Reisen, durch Besuch aus⸗ wärtiger Institute usw.) zu verleihen. Auch die Gewährung von Beihikfen und Unterstützungen erfolgt nur an Schüler der in

Stipendien der Felix

Deutschland vom Staate unterstütz ten Aut bil dun zinstttute oder an solche, welche Schüler eine; dieser Institute gewesen sind,

des Geschlechts, der Religion und der Ermessen des Kuratoriums. Bewerbungen sind bis ein ichließlich 30. Zuni de J. an das Kuratosium der Felix Mendelsfohn⸗Bartholdy⸗Stipendien, Char⸗ lottenburg 2, Fasanenstraße Nr. 1, zu richten. Dabei sind folgende Schriftstücke beizufügen: r I) ein kurzer, selbstgeschriebener Lebenslauf, in welchem besonders der Studiengang hervorgehoben wird; 2) eine Beschtinigung der Jieise zum Wettbewerh, mit der zu be⸗ zeugenden Tatfache, daß der Bewerber mindestens ein halbes Jahr der Anstalt angehört hot;

3) eine Auskunst des Vorstands der Anstalt, daß diese vom Staate unterstützt wird. z Den Bewerbungen für Komponisten ist ein e selbständige Kom⸗ ; eidesstattlicher Versiche⸗

ohne Unterschied des Alters, Nationalität nach dem freien

position nach freier Wahl, unter tlich 1 rung, daß die Arbeit ohne fremde Beihilfe ausgeführt worden ist, beizufügen.

Ausnahmsweise können preußische Staatsangehörige, ohne daß sie diese Bedingungen erfüllen, ein Stipendium oder eine Unter. stützung empfangen, wenn das Kuratorium auf Grund eigener Prüfung ihrer Befähigung sie dazu für geeignet erachtet. . ; Die Verleihung des Stipendiums und der Unterstützungen für ausübende Tonkünstler erfolgt auf Grund einer Ende September d. J. in Charlottenburg durch das Kuratorium abzuhaltenden Prüfung.

Charlottenburg, den 1. April 1918. Der Vorsitzende des Kuratoriums. Dr. Kretz schm ar.

Bekanntmachung.

Dem Markscheider Heinrich Böttcher ist von uns unterm 24. Dezember 1917 die Berechtigung zur selbständigen Aus sührung von Markscheiderarbeiten innerhalb des preußischen Staatsgebietes erteilt worden. Derselbe hat seinen Wohnsitz in Werne, Landkreis Bochum, genommen. Dortmund, den 3. April 1918. Königliches Oberbergamt. Liebrecht.

Bekanntmachung.

Das unterm 29. November 1917 gegen dle verehelichte Tischler⸗

frau Rosa Sommerfeld, geborene Lange, Oberquerstraße Ni. 3,

erlafsene Verbot des Handels mit Obst und Gemüse aller

1t wird hsermit wieder zurückgenommen. Allenstein, den 28. März 1918.

Die Stadtpoltieiverwaltung.

8. Zůich.

Bekanntmachung.

Melne Verfügung vom 18. Dezember 1917, wodurch der Witwe Clara Fliß in Latgen dortmund, Wilhelmstraße 25, der Handel mit Lebensmitteln und sonstigen Gegen, stän den dez täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit bis auf welteres untersagt wurde, hebe ich hierdurch auf.

Dortmund, den 26. März 1918.

Der Landrat des Landkrelses Dortmund.

J. V.: Dr. Burchard.

Bekanntmachung. Meine Anordnung vom 21 Dezember 1917, wodurch der Ghefrau Hubert Wellmann, There se geb. Neuhautz, der Handel mit Lebensmitteln wegen Unzuverlässigkeit biz auf weiterez unterfagt wurbe, bebe ich hlerburch wieder auf. Dortmund, den 27. März 1918. Der Landrat. J. V.: Dr. Burchard.

Bekanntmachung.

Gemäß 5 1 Abf. J und 2 der Verordnung des HYundegratg vom 23. Seytember 1915 (RGRBJl. S. 603) über die Fernhaltung un zuverlässtger Personen vom Handel babe ich der Frau Wilhelm Armeloh, gekoren am 4. März 18953 in Neuß, hier, Kaiser⸗ Wilhelmstraße 30, wohnhaft, die Autübung jeden Handel s mit Gegensänden des täglichen Bedarfs und des Kricgs— bed ar ft, insbesonderte mit Tabakwaren, für das gesamte Reicht⸗ gebtet verboten.

Dusse dorf, den 28. März 1918.

Die Poltreioerwaltung. Der Oberbürgermneister. J. B. Dr. Lehr.

Bekanntmachung.

Abs. 1 und 2 der Verordnung des Bundegrats por 23. n 6 (R HBl. S. 603) über die Fernhaltung . verlassiger Personen vom Handel hehe ich dem Kaujmann Friedrich, Meter, geboren om 7. Jugust 1895 in Dylaber, Krels Solmgen, hier, Kurfürstenstzaße 8, wohnhaft, jeden Handel mit Gegen? fänden des kögischen Bedarfz und, des Kriegs bedaißsz, luebefondere mit Jkahrunge und Genußmitteln, für dat samte Reichsgebiet verboten.

Düsseldorf, den 2. April 1918. . Die Poltzelverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Lehr,

ge

Bekanntmachung.

Gemäß § 1 Abs. 1 und. 2 der Verordnung des Bundegratz bor 23. . 1915 (RGBl. S. 603) über die Ferahaltung ö juberfässiger Personen vom Hande] habe ick dem Kaufmann Fugen Michels, geboren am 22. Aprll 1876 13 Oderlahnst⸗m Reels? St. Goa hau en, hier, ICnmermianntgsraße S!, wobnbaft, i Lusübung jeden Handels mit Gegenständen des täglichen Bedarfs und des Kriegsbedarfs, insbesondtre mit Seißsen und Waschmitteln, für das gesamte Reichsgebiet verboten.

Düsseldorf, den 2. April 1918. Die Polizeiderwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Lehr.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 10 der Preußischen Gesetzsam mlung enthält unter Nr. 11 638 eine Verordnung, betreffend die Verlängerung der Amtsdauer der für Bergwerke gewählten Sicherh'itz— männer und Arbeiterausschußmitglieder, vom 28. März 191. Berlin W. 9, den 5. April 1918.

Königliches Gesetzsammlungsamt. Krüer.

Fortsetzung des Amtlichen in der Ersten Beilage.)

Aichtamtliches.

Dentsches Reich.

Prenßen. Berlin, 6. April 1918.

Nachdem die Ratifikationsurkunden über den. Friedeng— vertrag zwischen Deutschland und Rußland ausgetauscht worden sind, geht die für die weitesten Kreise des deutschen Polls besonders bedeutungsvolle Frage der Rückkehr der beider— feitigen Kriegs- und Zioilgefangenen ihrer Lösung entgegen. Nach den Bestimmungen des Zusatzyertrasg soll der Austausch der Kriegsgefangenen und die Heimbeförhe⸗ rung der internierten und verschickten Zivilangehörigen beider Teile tunlichst bald erfolgen, soweit sie nicht mit Zustimmung des Aufenthaltsstaates in dessen Gebiete zu bleiben oder sich in ein anderes Land zu begeben wünschen. Zur Regelung der Einzelheiten des Abtransportes und um die Durchführungen der getroffenen Vereinbarungen zu überwachen, wird wie Wolffs Telegravheabüro“ mitteilt, eine ausd deuschen und 4 russischen Vertretern zu bildende Kommission zusammen⸗ treten, und zwar voraussichtlich in St. Petersburg oder Mot m, wonin sich die deutschen Mitglieder der deutschen Kommission demnächst hegeben werden. Es steht zu hoffen, doß die Albelt der Kommission rasch vorwärts schreiten und der Abtransport, der bereits auf der Grundlage der früheren Vereinbarungen über die Front in die Wege geleitet worden ist, noch Möglich⸗ keit gefördert werden wird. Immerhin muß bei der Aut⸗ dehnung des in Betracht kommenden russischen Gebletes und der Schwierigkeit der Beförderungsverhältnisse damit gerechnet werden, daß noch einige Monate vergehen, bis die deutschen Kriegs“ und Zioilgefangenen sämtlich aus Rußland in die Heimat zurückgekehrt sein werden. Bis zum Ab⸗ trantzßort wind die Fürsorge für die deutschen griege⸗ und Zivilgefangenen, die bisher den Vertretern der neutralen Schutzmacht in Rußland oblag, von einer Anzahl besonderer deutscher Kommissionen übernommen werden, deren Zulassung und tunlichsten Unterstützung sich die russische Negierung im Zusatzvertrag zum Friedensvertrag aus drück lich verpflichtet hat. Diese deutschen Kommissisnen werden gleich⸗ falls möglichst bald an den Orten der ihnen nach Lage der Verhältnisse zuzuweisenden Wirkungskreise ihre Tätigkeit he⸗ ginnen und, mit erforderlichen Geldmitteln ausgestattet, die Fürsorge für die deutschen Kriegs- und Zivilgefangenen bis zum Abtransport in die Hand nehmen.

—— ——

Dem Vernehmen nach besteht vielfach der Glaube, daß die Schuldbuchforderungen der fünfzinsigen Kriegk⸗ anlcihen uneinziehbar seien. Das ist irrig. Diese Schuld buchforderungen werden wie alle anderen behandelt; es kann also jederzeit ihre Löschung gegen Ausreichung von fün fzinsigen Schuldverschreibungen beantragt werden, selbstoerständlich aber erst nach Ablauf der zugunsten des Reichsschatzamts bei der Zeichnung ausbedungenen kurzen Sperrfrist, während welcher die Löschung der Genehmigung des Reichsschatz mts bedarf.

Die Löschungsanträge können wie alle sonstigen Anträh zum Schuldbuch gebührenfrei bei zahlreichen offent ichen Kassen z. B. bei allen Reichsbankanstalten mit FRassen⸗ einrichtung, den preußischen Regierungshaupt⸗ und Kreis lasen, , nn öffentlichen Sparkassen usw. zu Protokoll erllött werden.

Volen.

Das polnische Kabinett ist laut. Meldun den „Welffschen Telegraphenbüros“ in folgender Zufammensetyß äebildet“ worden? Vorsitz und Finanzen: Stecz komen Inneres: Stecki, Unterricht: Ponikowski, Arbeiter ch und soziale Fürsorge: Chodzko, Landwirtschaft: Dzierßbt ö Justiz: Higers berger, Staate departement: Prin; . Radziwill. Der Posten des Ministers für Handel und 6 werbe wird nächster Tage besetzt.

Großbritannien und Irlaud.

Der Premierminister Lloyd George ist vorgestern 9 einer Frontreife mit dem Minisierpräsidenten Clemencech fin, gekehrt. Sie hatten den Feldimatschall Haig und die Gen

als Abnahmebeamter nach Weimar (Thür.).

Petain, Foch, Pershing und Bliß besucht.

J

ranłkreich. kanische Kriegsminister Baker ist nach der er italienischen Front wieder in Paris ein⸗

Der ameri Rück hhr von d

eroffen. .. serr' . Die Berufungskommission hat der. „Agence Havas“ jusolge die Revision gegen das Todesurteil Bolo!

Faschas verworfen. Rn sßland.

Einer f 9. nisston eingesetzt worden, um die Bestimmungen des

rte dentzuertrages durchzuführen. Ein Programm zur Bieber herstellung des Post⸗ und Telegraphenverkehrs ist bereits afgesiell worden, Die Kommission hat russischen Minensuch⸗ n befohlen, den Finnischen Golf und den russischen Teil Minen zu saubern.

deckt, daß in i ger e n, , . inn nijalion will die Berufung einer konstitutionellen Versammlung erzwingen.

Die Revolution in Finnland ist nach einer Mel⸗ dung des Stockholmer Korrespondenten der „Morning Post“ i gen des Smolnyninstituits. Trotz ki soll den finnländischen Febolutionären ein Telegramm folgenden Inhalts lig Augenblick für die Aktion ist gekommen. Ich werde 15000 Rote Garden in und um Helstugfors konzentrieren, um die Macht ju ibernehmen und die Regierung zu verhaften.

Italien.

Der König Viktor Emanuel hat an den König von England, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, folgendes Telegramm gesanbt: ö

Die Armee der itallenischen Nation hat mit mir zusemmen mit Sorge und mit großer Bewunderung die Riesenschlackt genau ver⸗ folgt, in welcher die Armte Guter Majessät gegen den Einbruch des Feindes kämpst und durch die ber englische velsenmut j de An— swengung der gegnerischen Massen in diesem Kampf, von dem die Schick ase der Welt abbängen, hindert. Wir halten die fene und hesändige Hoffnung aufrecht, daß der Bund der frelen Völker und der berbürdeten Armeen in Sewußsem eines wahren Rechts im— stinde sein wird, siegrelch Widerstand zu leisten, und daß unsere Ideale von Freiheit und Gerechtigkeit triumphteren werden. .

Der König Georg antwortete:

Ich habe mit dem Gefübl tieser Dankbarkeit die Botschaft embfargen, in wescher Eure Mejestät, Ihr tépferes Heer uno die ltalierssche Natlon ihre Bewunderung für die Tapferteit und die Kampftächtiakeit aussyrechen, die das englische Heer in der noch währenen Ri senschlacht enifallet. In den Prufurgey, die der englischen Ration in dizsen großen Kempf für unsere Ideale der Fieihest und Gerechttgteit auferlegt sind, wird die U. berzeugung zöß Italten mit Heri und Serle danach sirebt, die Verbündeten zu stitzen, nicht verfehlen, mein Volk zu weiteren Anstrengungen für ben Titumph unserer gemeinsamen Sache anzuspornen.

Vorgestern fand in Rom ein Ministerrat statt, in em laut „Corriere della Sera“ hauptsächlich die internationale Lage, ferner auch die Lage an der italienischen Front und die ungeheure Verteuerung der Lebenshaltung besprochen wurde.

Bulgarien.

Nach einer Meldung der „Bulgarischen Telegraz

. . zarische graphen⸗ Agentur“ beraten die huigarischen 1 und 3 hefländigen in Bukarest täglich mit den rumänischen Ab⸗

geandten in Kommissionen. Der bulgarische Entwur uschtlich der wirtschaftlichen i en n ge 196 n lf mienommen, ebenso sind andere Vorschläge schon ge⸗ it worden, deren endgültige Annahme um 2 his s Stunden aufgeschoben worden ist, ein Aufschub,

j zum Studium nötig war, damit eine Uebereinstimmung lande kommt. Am Mittwoch hat die Prüfung des politischen hulzarijden Nertragsentwurfs begonnen, der sich sehr wenig on dem der Verbündeten Bulgariens unterscheidet, der bereits hrephiert ist, so daß die Annahme des Entwurfs en ploe einem Hindernis begegnen wird. Alle diese Fragen, die in in von besonderen Kapiteln getrennt redigiert sind, berden einen wesentlichen Teil des Friedensvertrages bilden. 3 bulgarische Vertreter Generalmajor Tankiloff hat fe assung aller in der Dobrudscha geborengn ˖ t . . in rumänischen Heere stehen,

mant die Ermächtigung zerzüglich i le Heimat zurückzukehren. , ö Die Sobranje hat ein neues soziales Fürsorge— h angenommen, wodurch die Dienstzweige des Ackerbaues,

d Handel und ber Industrie aus der Zuständigkei r Indu Zuständigkeit des Er⸗ ihrungsamts aus geschalte und wieder den zuständigen

nnn. nisterien angegliedert werden.

Ukraine.

'r ch der letzten Erklärung der ukrainischen Zentralrada

sra in wie „Reuter“ meldet, folgende Gouvernements zur

keene, hen gan 3 ,,. . , Tauris (außer der Krim), Kiew

tltama, Jekalerin os law und Charkow. ,

Amerika.

Das ikan ; dong ,,, Schiffahrtsamt hat einer Reuter— jzusolge eine allgemeine Tonnagevergrößerung

evo jetzt an zu erb Schi

uft auenden Schiffe angeordnet. Es hat

[h Gon e eben drei bestimmte Probeschiffe, jedes zu en, an der pazifischen Küsle zu bauen. Holzschiffe

llen 5000 statt 2600 * e itt 3000 T n. Stahlschiffe i 3506 3 2 9 Tonnen, Stahlschiffe jetzt 6500 Tonnen l g ahhh ij von 1000 Tonnen sind auf den großen bracht werken i sie durch den Kanal nach dem Meere Asten.

Die Times“ 1 z . z . ewegunc! erfahren aus Peking vom 2. April, daß die nl höhlt de Kosaken in G gn fe g durch den

ihc. er Bolschewiki bei Blagowestschensk zum Stehen ssen seien J 6 Viele Kosaken und andere, die bereit ge⸗ ö Vergestun (. Semenom anzuschließen, seien aus Furcht ischen siüung dopon zurückgehalten worden. Die Stellung der

Hewili, besonde ; ö ö atzächlich' Fhesonders in Wladiwostot, sei stärker geworden. dich ien sie jetzt das ganze Land in ihrer Macht.

Rmenow

ue Gf e . Hut ausgerüstet, aber nicht stark genug, um urch Me gare ren zu können. Die Verhältnisse hätten sich sandanten hung deg Generals Pleschkoff zum Kom⸗

Reutermeldung zufolge ist eine Sonderkom-⸗

gesandt

, ehr unbefriedigende Verh I.. 1.

f digende Verhälmisse hervorgebracht. eigenlum werde eingefordert und Sicherheit für das Leben

Die Herrschaft der Bolschewili in Ostsibirien habe Das Privat⸗

bestehe überhaupt nicht.

Handel und Industrie lägen danieder.

Kriegsnachrichten. Berlin, 5. Aprll, Abends. (W. T. B.) Artilleriekämpfe örtlich z leriekämpfe und örtliche Infanteriegef idersei ö he Infanteriegefechte beiderseits Auf dem Westufer Gegenangriffe. KB n. z 1222 F Lebhafte Feuertätigkeit vor Verdun.

der Avre scheiterten starke französische

. 9s ( 9) * * .

gühꝰ * . 8 Uhr ormittagt holte die deutsche nente b, n, ,, , nnen, . Haden, . . nge langes Negenwetter hat die faltet 2 n,, , denkbar ungünstig ge⸗ ,, . der großen, hierdurch entstandenen Gelände⸗

schwierigkeiten haite der Angriff vollen Erfolg. Di

af cem e nm 6, ,,, nn,, , . swischen Somme und Grives nes dicht , ,, Divisionen find durchbrechen. Ein mehrere Kilometer tie er izaumgeminn wurde erzieit. Bei Abwehr und Gegenstoß erlitt der Feind infolge seines rücksichtelofen Mernscheneinsatzes aller— schwerste Verluste. Bereits um 11 Uhr Vormittags trafen die eisten Gefangenentransporte ein. 100 Franzosen, die noch zwei Stunden vorher in den Kellern von Bailly Schutz gegen dos vernichtende deutsche Artilleriefeuer gesucht hatlen zaren di

Reste des 53. fra zösisg ; Yi. . 3. h . 1 . 6 . Nef 556. französischen Regiments, das bis auf diese kleine Schar tot, verschüttet oder schwer verwundet ist. Von allen Seiten laufen bestätigende Meldungen über die neuen uner⸗ hörten englisch französischen Blutopfer ein. .

Bei den Kämpfen zwischen Som ind Aore griffen trotz tiefhängenden Wolker . 3, , . tiefbängen Volken und zeitweisem Regen die deutschen Schlachtgeschwader wiederholt in den Erdkampf ein. Sie nahmen westlich und nördlich Roupel zurückflutende fronzösische Infanterie, bei Sourdon abfahrende Batterien und Wagen⸗ kolonnen unter wirksamstes Maschinengewehr⸗ und Bomben— feuer. Am Morgen des 5. April warf der Gegner starke Kräfte mit Panzerautos gegen die deutschen Stellungen in Gegend Hainvillers zum Angriff vor. Sie wurden? unter hohen Feindverlusten restlos abgewiesen.

Gleichzeitig mit der Meldung von der schweren Nieder— lage, die die Entente am 4. d. M. südlich der Somme erlitt, kommt die Nachricht von dem Sieg deutscher und osmanischer Truppen über die Engländer am Jordan. Auch dort wurden eiligst herangezogene englische Reserven mit in den Rückzug hineingerissen.

In der Ukraine sind als willkommene Beute die soeben eroberten großen Munitionsmengen anzusehen, die mit mehr als einer Million Aitilleriegeschose einen bedeutenden artille⸗ ristischen Kräftezuwachs der deutschen Armee darstellen.

——

Großes Hauptquartier, 6. April. (W. T. B.) Westlicher Krieg sschauplatz.

Oertliche Unternehmungen bei Bucquoy und südlich von Hebuterne brachten Gefangene mit zahlreichen Maschinen— gewehren ein. Ein englischer Vorstoß auf Puisieux scheiterte.

Auf dem Westufer der Ancre erweiterten wir im An— griff ,. Brückenkopfstellung beiderseits von Albert.

Südlich von der Somme lebhafte Feuerkämpfe und llelnere erfolgreiche Infanteriegefechte. Eisenbahnanlagen bei Amins ö beschossen. j

Französische Angriffe in breiten Abschnitten zwischen Morenil und Montdidier versuchten uns den . des 3. April zu entreißen; sie brachen unter den schwersten Verlusten zusammen. Montdidier lag unter französischem Feuer. Vor Verdun nahm die Kampftätigkeit der Artillerien an Stärke zu.

Von den anderen Krigsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Desterreichisch⸗ungarischer Bericht.

Wien, 5. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: In Venetien wiesen wir südlich der Fontana Seca einen nächtlichen Vorstoß der Italiener ab. Auch am Devoli in Albanien scheiterten feindliche Unternehmungen gegen unsere Sicherunge linien. ö

Der Chef des Generalstabes.

Bulgarischer Bericht.

Sofia, 5. April. (W. T. B.) Generalstabsbericht vom 4. April. Mazedonische Front: In dem oberen Tale des Skumbi drangen unsere Patrouillen in eine feindliche Anlage und brachten Gefangene von Essads Truppen zurück. Auf den Höhenstellungen im Cernabogen und im Westen von Dobropolje kurze feindliche Feuerangriffe. Im Süden von Houma war das Artilleriefeuer zuweilen lebhafter. Oestlich vom Butkowo⸗See Pat ouillengefechte, in deren Verlauf wir englische Gefangene machten. Im Vargelände nördlich des Tahinos⸗Sees zerstreuten wir durch Feuer mehrere In⸗ fanterieabteilungen und englische Kavallerie.

Dobrudscha⸗Front: Waffenstillstand.

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 4. April. (W. T. B.) Amtlicher Bericht.

Palästinafront: Den Gegner hart bedrängend, erreichten unsere Truppen beiderseits der Straße El Salt Jericho den Jordan, dessen östlicher Talrand noch von den Engländern gehalten wird. Zahllose Tote und Verwundete auf den Rück⸗ zugsstraßen zeugen von den hohen Verlusten des Feindes. In El Salt fielen reiches Kriegsmaterial Munition und Ver—⸗ pflegung in unsere Hände. Westlich des Jordan nur schwaches Artillerlefeuer an verschiedenen Stellen. Für uns günstig ver— saufende Patrouillengefechte, in denen Gefangene eingebracht wurden. In der Gegend Medschel—Jas wurde der Angriff

„Dardanellen: In Erwiderung des Angriffes feindlicher Flieger auf bie offtne Stadt Esine am 25. März waren in der Nacht vom 1. zum 2. April Stadt und Hafenanlagen

z 9 nan J r ] 2 C von Asnedes von unseren Seeflugzeugen mit chtba 4 x ö ; 8 ' autem Erfolg angegriffen. Sämtliche Flugzeuge kehrten unversehrt zurück. An den übrigen Fronten keine besonderen Ereignisse.

Berlin, 5. April. (W. T. B. seehoote hat unter der bewährten; z S. Lohs den feindlichen Trans Frankreich und England durch Vernichtung von . D nt ern und 2 Seglern mit zus : Br. N. T. geschädigt. Die Mehrzahl im östlichen Teil des Aermelkanals versenkt daß ihre Ladung vorwiegend aus wertoo

Unter den Schiffen waren 3 große Dampfer von

bestand. d. 000 Br -R -G ö 4 7 7 . ; 4— 6000 Br.⸗R.⸗D. Namentlich festgestellt wurden der eng⸗

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964 * J en E65 356 1 ey C2 2 H cr ** lische Tantdampfer „Sequ oya“ (5263 Br.⸗R. T.) und di canzösischen Seale rnar Ind ‚sĩ A . ! französischen Segler „Arvor“ und „Anne Ivonne“ Sher Chef Sos gfkKrwirnlßtshas I h Der Chef des Admiralstabes der Marine.

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5n der an demfelben Tage abgehaltenen Sitzaeg ker physi⸗ kalisch⸗ ⁊æathemattschen Klasfse sprach Herr Warburg uüter den Gnergteumsatz bei photochemiscken Borgängen in Ga sen. „(VII. Photolpse detz Jodwasserstofsz.) Bei Uhr tolyse des gasshimiger Jodwassersieffs ist die zpezifiche photochemnm ce Wurkung, d h. die Agiahl der durch eine absor amn kalorie e tzten Gre mn ol, für Strahlung von den 0.207, O. 253 und O. Lemessen wo: den. Die Bedingung jür die Gültig⸗

2 5 * 71 J s R E. z * ;

keit des Einstttasen Acquivalentengesetzes ist hier erfaàllt, und das

Gesetz wird duich die Versuche bestätigt.

Wie W. T. B.“ meldet, ist in Berlin Geheime gierungsrat, Professor Dr. Hermann Gohen, der bis zum 1914 als ordentlicher Professor der Philosopht? an l Marburg lehrte, gestorben.

Theater und Musik.

Königliches Schauspielhaus. Georg Hirschfeldg vleraktiges Deama . Das hohe 3Ztel“,

das gestern im Köntglichen Schauspielhause seine Erßauf e lebte, vermochte nur einen sawachen, nech dazu nicht ur tiene Erfolg zu erzielen. Der Beifall galt wohl mehr der guten Var— stelung und der sympathischen Persörlichkein des anwesenne sossers ols diesem jüngsten, nicht eben wohlgeratenen Kind seiner Mase. Von jeber wandelte Hirschseld, ein Bewunderer Gerhart Hauptmanns, in defsen Spuren und in seinem Führer mit diesem Stu auch auf den Irrweg gefolgt, den jener einst in sein

Pippa tanzt! einschluß. Hier wle dort sind

Romantik und Lehen zwirklichk⸗t so miteinander verquickt und ver— woben, deß der asch-uer nicht mehr we ß, worauf er sich lien soll. Bei Haupimann packen immerhin nech die dramatischen

Vtomente, bei Hirschfeld frhlea sie aber ganz. Auf dem festen Bren

der Wirklichkeit steht nur der erie Akt, der die Werbung des alten schrullenbaften Buchkändlers Tominikus Krall um Padüh, die noch ktindhafte Pflegetochter der Wirtin am Hobenf um ständlich schlldert. Er erweckt auch eine gewisse

obwobl man bestlm mt pvorausfuhlt, daß Jag nd un

der Ehe nicht zu einander passen werden. In den felgenden

Akten, die in dem Büchergemwölbe Küalls splelen, wird die Handlun aber schon verschwommen. Die bandtlnden Per sonen schein en hier in fremden Zungen zu reren; der alte Buchbäntler biückt s

zomelst natur alisiisch aus, sein Goethe und Schiller zltierendts Faktotum spꝛricht die Sprache des gebildeten Haustnechts der Posse, und Hadith, die junge Frau Mtlsterin, die wie elne traurng⸗ verlorene verwunsckene Prinzessin des Märchens, nicht wie ein Wesen hon Fleisch Lund Blut, durch die Räume wandelt, ergeht fich in Fätseln und Symbolit men. Gam aus der Märchenwelt aber stammt Luz Lobmeler, der junge, fahrende Geselle, der von ungefähr

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ins Haus konmt und in beim mon sotort den Printe

land, den Verführer und Entsöher der jungen Fran, ve antel Wie die „Königskinder“ entfliehen denn auch die jungen Leute

der

während alte Buchhändler abwesend und nachdem der estesste üter, ehen jener gebildete Haut knecht, überlistet worden ift, n die Winterr acht, um ihr hohes Ziel, die Paßböbe von Hohen fern,

den Weg in die Freiheit und nach Lem sennigtn Land des Südens zu erreichen. Auf der Paßhöhe aber verläßt Hadith die Kraft; sie stirbt bier in den Atmen des alten Buchhändler, der auf kürzerem Pale

5 5357 * 89 ** 1 3 31 den Flithenken gefolgt und zuvorgekommen war, während Luz Lob— meier den Weg in die Welt zu dem ihm enten boben Ziel“ allein fortsetzt. Die Auiführung unte eitur

) M. . ß 2 6 19 Dr. Brucks war sichtlich best ebt Kar in verschie ten aus. einanderfallende Stück auf eine einheitliche el t Ez gelang nicht, trotz der poetischen Verkörperung der th durch das begabte Fräulein Coste, der klugen Wiedergabe des bel aller Red ellg- leit in seinem Charakter völlig un berständlichen alten Buchhänd urch Herrn Pohl, der frischen Darstellung des jungen Luz rr

Theater in der Königgrätzer Straße.

Theater in der Königgrätzer Straße, das eine Art Strtndherg Kultus treibt, brt genern seinen Besuchern eine sältig vorbereitete, in allen Caupnollen gut besetzte Aufführurg ven des Dichters fünfaktige⸗m Schauspiel Folkunge ? fage!“ Der Gin⸗ druck, den sie hinterließ, war miespälllrg und der Beife l un ssrit ien.

Das

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Die sagen hafte Uebeilieferung bürdet dem König Magnut, dem letzten Folfunger, die Schuld am Uatergang seines Geschlechts

und dem Unglück seines Reiches auf; Strindberg untenni ; 1 i ber Un ernimmt in seintm Schauspiel eine Ehrenrettung des Königs, er läßt ihn iu,

der miffsschen Eisenbahnbrigaße in di! Mandschrei

einer feindlichen Srkundungsabteilung ahgeschlagen.

runde gchen, well er in einer argen Zeit der Gdelste, unter Zägellosen der Reine, unter Gewaltmenschen der Gültige, unter

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