1918 / 97 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 Apr 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen ttite Rappelkepft von Leo Blech unter des Komponisien . mit den Damen Dur, Gngell und den Herren Bohnen, Schluznuß, Kirchaer und Henke in den Hauptrollen aufgeführt.

Im Köntglichen Schauspte?hauje geht morgen „Prinz Feirdtich von Homndurg' in der gewohnten Besetzung in Szene.

Mannigfaltiges.

Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Frau Kronprinzeffin befuchte, W. T. B. ze folge, gestern' in 1ugusta, Hof pitai Ve . urßerr J

München, 24. April. (W. T. B.) Seine Majestät der . 1 . . Valter 9 gefallenen Frei⸗ ꝛ— 1 Manfre on ofen na w gen mere , i. f ch Schweidnitz folgendes

e Nachricht von dem Heldentode Ihres Sohreg, des Ritt⸗ me lsiess und Führerg einer Jagdstaffel Manfred Freiherrn bon Richtbofen, hat insch auf daz schmerilichste berührt. Cg ift mir

ein Bedäürfnig, Ihnen und allen Ihren Famillenangebörigen mein wãrmstes Weileid auszusprechen zu dem berrüͤbenden Ableben diefes trefflichen Offijters, Fer die soldatischen Tugenden seltener Enl— schlofsenhcit und vorbildlicher Tapferkeit in so hohem Maße in sich vereinigz. ch werde dem jugendlichen Helden, der eine Zierde 3er Laftwafft war, und dessen außerordentliche Taten ich mit Bewunderung verfolgt habe, ein ehrendez Aadenken bewahren— Ludwig.

An Seine Majestät den Kaiser und König bat Seine Majest at der König Ludwig aus Aalaß —ᷣ ö des Frelherrn von Richthofen folgendes Tele g ram m ge⸗

Die Nachricht von dem Helden tod des Rittmeisters Freiherrn don. Richthofen hat mi guf das schmerzlichste kent 3 darf Dich meines aufrichligsten, inn igften Hesseides ju dem Ber. y rn e e . . versichern, dessen Nam es e dlese ie mreiche nner ö riezss in ruhmreicher Erinnerung

Der folgende Bericht Über den Tod des Rittmeisterz , , Richthofen ist nach einer , aus kondon von ein offizlellen Kriegs korrespon denten Fel den aust ali ichen Truppen in Frankreich eingegangen. Hischthofen wurde abgeschossen, Ils er in gettnger göhs diessells det anfirallschen Front flog. Pie ien, die ihn tra, ift wahrscheinlich von der Kanonser' ewig . eintr Katterle der australsschen Fildariillerie abgefeuert worden. Richthofen fel am Gare elnes heftigen Kampfes swischen britischen und deulschen Geschwr dern. Cin örltischer ö. ift der Meinung, daß er Richthofen adgeschossen hat.

lichthofe n, der einen Dꝛeldecker steuerte, wurde getroffen, als 6 sebr niedrig. ber dem Hoden flag und afg er' fesbft einen . tischen Aufklärer herunterjngte. Per deutsche Messteꝛfl eger . nieder, datz Flugieug alng krachend in Stücke. Nar eine 8 gel wurde in Richthofeng Körver gefunden; sie war in die linke in. eingedrungen und gerade durch Herz gegangen. Der ampf begann, als wel auftrallsche Flugzeuge, die sich ziemlich ii hinter den deutschen Linien befanden vlbtz lich 6 feindliche ö er f. e, n, ir . gingen sofort zum ed ; en ihnen in der Flanke ü . Australier mackten ehrt und schossen r. dn ug mn . k Dreldecker frürzte ansch.mend stenerlos herunter. Pie Auftralier gingen selbss herab, um fich gegen einen etwaigen Wieder⸗ dalst g 1un, siche n. Sie befanden sich jetzt außerbalb beg Kampfes en f ftr ,, ö 15 . auf seder se lte lte. . FReschwader von Kampfausklqt ; ightins scouts) hatte ein feindliches Geschwader . die Auust lier waren augrnschelnlich nur auf einen Ten dap on ge⸗ fteßen. Bis zur fieftstell ung von Rechthafeng Tod hatte man nicht . daß es sich um sein berühmtes Elugjeug handelte. Pie Per. lle nsref, ich ue? * . ö. ö , U C lleb e Beisetzung dez gefallenen Flieger⸗ osstriers, dein die milttäriscken Ehren in vollem . ,. wind folgendes mitg teilt: Ein Ge lslliche r ö . em Nitus die gottes diensfliche Han dlung vor. Seck hbrstische fiese r f re ten gen den Sarg jur Gruft und legten Kräne mn . deutschen Farben im Nom mn des Hauptquartiers einer Brigade i. . p Darunter eines australischen, nieder. Ein tr , ze trug / die Inschtist: Dem tapferen und würdigen

In Wissenschaftii . am Monz ag, ö. 25. fh Ger Theater der Heintz von der Fliegertruppe

ö k e r e, , , , H geben hd 6 gen ö. den verschledenen Fronten

Paris, 24. Avril. (W. T. B.) Wie. eure mit ö arts in der , a,. ,. meh zu. ö über bunderttausead, k brotles. Besonbers n ber äschein du rie set die Rirlueg der Arbentlosigkeit schr ernff. Große Han ser mußten schlleßen, andere beinahe ihr gesamtes Personal entlassen.

Saubel und Gewerbe.

Der Aussicht: rat der Deutschen ank, Senlin

ficht: rat S enehr gt . 8 T. E.. in setner gestz igen Sitzung ben ö . . 2 etember 217 Die Geiamtumfatze Leliefen sich auf 33 Mißllarden Mark, d. h. auf 55 Milltarken mehr als lin. Ven n Er hetzugen gm 31. Dermber 1317 die Hauptpoffen bes Nb cn sses (1916 in Klammer): Besitz ˖ Bargeld und Guthaben bei breä nung rrken ß Sh . (ogg rz 6s , Gerede eh; Danken un Bantfirmnen sos Sz0 sh; Mr (ls üs za , wrd fel , un deri el ce Sgatzantweilu ngen 8 05s 251 317 i bi jeg 5it A) y deu i sche Schahan weisrn gen 201 094 383.6 (I31 616 4245 Vj, vort ur, Lom tar gegen Wertpapiere (hierin sind erthalten * ä00 Mill. Mark Vorschüsse an Forimunalberbände unh . Körperschaften gegen mändelsichere Efferen) 600 017 130 6 J 22 . goß S). eigene Werth pfere lbarunter für rund, . Mill. Deutsche Sioasspaprere) 32 zo 7761 (33 575 187 ½) , ,. Waren und Warenverschiff ungen 129 537 306 j. . 4 I A1), Schul ant tn laufender Rechnung drckle es, lg, , Clogs dh, ünegdect Bär dg ls, 4 9 . 06 6 BYrtetligung an Semeinschaigun ternchmen d 402 S (al 174 411 ). darert de Beteiltzungen bei arberfn Banken und Firmen 49712 589 (G61 54 239 6j, Ban kaebanbe Il (ed Cas , (iö Cho so Ae), soatt dec Hrrn bes d, , en Yer bln z cht, iten: Hläͤubiger in laufen der Rechnung 3 669 308 777 4 5 203 33 109 1S6ꝝ, und zwar: a. Veipflichtun gen faͤr eigene Rechnung 49 439 36 6, b. von Kunden hei ritten benutzte stredite 20 1 is 159. gebühren srtie Einlagen 3 Sal zos Ls 6, c fon tige Glaus! 1978 444 521 S, nech nicht eingelöste Scheckg 3 514 63 (10 150 081 6), Alzepyte 47 852 091 (359 396 205 Mñ), Bürg⸗ schatten 35ß, Millionen Mark i. B. I33 Ptiß). * Pie ähem, . ror, Lug. rer Ausgaben beläust sich auf 112 513 ij , 19 9. 85: 6h 46 ; t, und zwar: Iinsen und Wechsel 2 os8 iS (56 a5 200 S6), Sorten und J ne schelne geh 577 .* (8m? 8l5 MÆ), Wertpapiere 7511977 , C 466), Ge⸗

bühren 33533 910 6 (25 385 534 66), Eitrag der Daueirden Beteil igu nenn für das Jabr 1916 3088229 M (4380196 M), dagegen erlorderten: SBthälter, Weihnachteznm endung an die Be— amten, feste Bezüge des Vorflondg, Bezügr der Fillaldirek tonen und allgemeine Unkosten 866 258 823 ½ (25 848 8907 M), Kriegs fürsorge r dle Beam en 10 302 305 M (76544 018 AM), Wohlfahrtaeinick⸗ jungen für die Beamten (Klub, Kanttnen usw) 1141234 4 (492 139 M), Beamten fürsorgeye rein, Belträge der Bank 18911 023 4 hl l? S954 ,), G-winndeteillhung an den Vgrstans usw. in Herltn 3202 398 4 (1 506 824 M), Abschreidung auf Einrichtung 9467 854 K (650 226.6), Abschreibun g au Ban kgebäude 1 413 433.0 (2167 843 A), Son derabschreibung auf Jankgeß dne f. un fen I 0 os t), Steuern und Abgaben (ein scklirß lich Zinzbogensteuer 7 133 649 1 (5 450 152 ), zusammen 62 310 669 S (ag 123 0283 ). Ver Rein⸗ gewinn des Jahrs beträgt 50 003 24 Sp, (38 385 722 MSM), daju tritt der Vortrag aus 1916 mir 12 272747 S (11 566 058 S6, jusammen 652 275 9839 (4.9 951 780 ). Ez wird beantragt: 1) Ueberwrisung an die frele Rücklage 1560 c00 ½ (1 500 000 ), 2 Akschlußjuwendungen an die Beamten 4 309 000 6 (8 800 000 A), 14 vd Gewinnantell für die Atnonäre (Vorjahr 123 vo) 38 gb ooo „„ (31 250 900 ), 4) Gewinnanteil des Uufsichts rats 1552419 0 ö 129 032 ½ς), 5) Sonderabschresbung auf Bankgebäude 1000000 (. oben Es verblelben 12 423 569 Æ (12272748 . Ts wird beantragt: 6) eine weitere Ueberweifung an die frele Rück lare 3 500 go SM, 7) eine besondere Zuwendung an die Beamten. schaft in Ansehung ihrer gußergewöhniichen Arbeits belastung durch zie Kriege berbältnisse 2 500 00 eM, blaht als Vorttag auf neue Rechnung 6 423 569 Æ, zusunmmen 12423 569 416. Für ihre Vt amten hat die Bank hiernach ohne die Weihnachtszuwendung) im Berichte sabre über die festen Gehälter hinaus einen Gefamtbetrag von . . . J der Akiionäre an al und Rücklagen beträgt (ohne den Vortrag) 505 gegen . os een 8 9 ö Der Rechnungba der Sasalt⸗ Aetien⸗Gesell in Lin a. Nh. ergibt laut Meldung des . W. T. 1 if gt schzeibung von 68 432 46 gegen 815 520 M im Vorjahr einen Reingewinn don 1681 124 4K gegen 839 329 A im Borjahre. Es werden 8 vp gegen 6 vo tm Vorjahre vorgeschlagen. Auf ncue Recknung sillen 257 84 S gegen 252 957 . im Vorjahre vor— getragen weꝛder.

*

SSrfe lin Serin (Notirrunugen des Börsendorstan des) dom 25. 6 Geld wir

ee

216 1ua5 1621 19

dom 24. yrll Geld Brief 2 ft

für

1Dollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen Norwegen 100 Kronen Schw 100 Franken

en⸗

Budapest 100 Kronen 66,65 n. 100 Leva 75 Non

anti⸗ 100 Piaster 18, 85 18, 95

nopel Madrid unb Barcelona loo Pesetaa 103 104

Der heutige Weripaptermarkt zelgte, zum Tell in fol. = schlußstz der Deutschen Bans, eine f. ste baltang. bist e enge war im allgemeinen nach aumwärls gerschtet, ein ige Nachfrage zeigte hi n Russtsche Bankaktien und Fet: oleumwrerte. FRer Schluß

New York Hollan

Dänemark Schweden

216 193 112

6b, 65 78997

Kursbertchte von auswärtigen Fondsmärkten.

Wien, 34. Aprll. (S3. T. B) Pie Görse wurde unge der beftzten Berliner und Budapesser Berichte und trotz des ,. indrn g, des Jahresabschlusseg der Oesterrelchtschen Rreditanflalt Hon e ner lustlesen Stimmung beher sht, die in einer hochgradigen Ge⸗ Caf tõstille unz mäßigen Kursabsch vächun gen jum Ausdruck g-angse. Die leitend. n HBant yaylere standen enfangs unter dem Druck örtlicher Abgaben, ernelten aber ich lit slich auf Grund Budepesser Käufe eine Erholung. Verälinlön ßig KFärker 1ückgärgig waren Staats- eisenbahnwerte und zürftsche Tabalaktlern. Jm Schranken waren 6 und bos nisch. Bergwerdkzaktien sowit Brückenbauwerte und , e ig Pefroltum⸗, Magnesit⸗, Gummi-, Fraail., Glas, S raucrei und Papierfabrt? 5 5 . Der N wor ruhig. J Wien, 21. April. (RM. T. B.) (Amtfllche Notierr n,, rale) Berlin 110609 ö / n B., ern . 334 0 G., J B., Zürich 167,50 G., 165,50 B. Kopenhagen eg G, 3300 B., Siockzoln ät, C0 G., 0 zz., Thriff ia a 240. C0 G., 241,00 B, FKonftantinopel 28 60 SG., 28, 75 B., Mark noten 149.30 G., 15390. 30 S., Ruhrlnoten G., —— B. 3 Yen en, 2ön in, , g., ds, Wechsek anf nf ferban ö Long,... MWechsel uf Amsterdam kur —, MWechfel auf arid 3 Monate 2757, Wechsel uf Paris fur, 27.16, Wechsel auf Petersburg lurt =. . Mbatdittont 3e, Silber 49.“ . Dart 8, 26. Aprtl, (R. T. 333 5 66 Franzbstsche Anlelh⸗ 8, 55, o Feantösische Rente 5s, 90, 4 on Span. dißerz Anti- ö Io Nullen bon 1806 45,50, 3 (o von 1596 27753, 4 o⸗ Tictz⸗ ö ies e , e zd, Rio Tinto . Am stezdam, 24. Apr,. (, T. Th Rahlg. Weh Der lin 10 08 Wechsel can Wien 26 25, Leg r i ee d 9 beck , air pen egen b . wech ei an tod ain ih, Hechs i Jork 29095, KWechsel guf London H, 57, Wechsel auf . 2 3656. 4 e MNiederlünbische Stactzanleihe 9e, Si ꝛ— Nile her. E. S. S52sis, . Niederländ. Petroleum 471 , . „alen, karg n, Sig ss Sit, Pio Juland =, d goulzes . ,, 64. Pactfie 1171. Ane conba Stateß. Steel Gorp. tan Engl . . ,,, . Frariᷣsisch Gnglisch en hageu, 24. April. C. T. G.) Sichtwechsel auf Berlin 62,75, do. a 52,6 . * ö 3 . ö. uf Amfterdum 152ůõ0. da. auf don 15,20, o dholm, 24. Murkl. (GB. T. B.) Sichtwechsel Berlin 58,00, do. auf Amfter dam 141,50, do. auf s. e ren! no . gn genre, 5 9 gi Varig : ß ö 0 r* * Ap luß.) (W. X. G. ö. war dire Haltung der Wertpapierbörse nicht ganz . kam bald nach den ersten Umsgtzen eine erwaß matters Stsmmung ö . erer gen ; n. Abgaben rornahm, von en besanders Steels un nliche Werte s⸗ . zien ö Verlauf fi e biff ric gen altung Platz unter Führung ven Readlngz un f In der letzten Stunde erneuten sich ind s hie . . Börse schloß in gedrückter Haltung. Dle Kursverän zerungen hielten sich durchweg in mäßtgen Grenzen. ur ele wunden 60 h00 Attien Geld: Flau. Geld auf 24 Stunden urchschmtigsag 2j, auj A, Stunken letztes Darlehn z. Pechsel anf, London Tan . Cable Trangferg 4,7 6,45, Wechsel au, Harig auf Sicht h 99 in Barren 99, 3 0/s0 Northern Pacifie Bonds 56g, 4 6, Rer Staat. Bonds 1925 105, tchisor, Topeka n. Santa F6 33 Baltimore and Ohio 5it, Hanadiagn Pacifie js, 6 hesaheak?“*“ Ohio hi. Chieago, Milwaukee u. St. Paul 374, Praher n, fer, Franz; , Fühl Cenizaf, s, Sörlöbtie . Riashüille 113! Nen Vorl ef ai ö. Jr sit z. Welern igzz, Peng dann s

bteavtng 81g, Southern Pacifie sz, nion Pactftt 1196, Anaconda

griff wieder eine festere

Gopper Mining 638, pref. . .

0 ; . Lende fz Tan ett o, 20. Apr. (. . g)

Degel n

Kursberichte von auswärtigen

Waren

Lonbon, 23. April. (B. T. märkten. Ho. 7 o ol . 3 W. . B len zuenp llo. ee, 4 , . 16 . davon ahr gig, Un Bra . . ͤ pri az iz. fie Mae gs nr

8 ö * D 2 ril. W. loko middling 30, 40, do. für 6 er ,., Hon für Jun 3 New Orleanz do. lots rid lin ĩ tz 6 28, n,, ; 50. do. Cred

n gente fig 5, 2, Welzen Winier 226 l Steen. Ri ieren o go, ß , rte, nech aiberrol 3. 266 September 8 M!. t Mat 8.25. do. fir Jun dj, nnr i

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in

und Zweiten Beilage.) ö

Theater.

Königliche Schan spiele. Freitag: Opernhaus. log , bezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben ö perzönlicher Lestung des . e per e, 6 , T erbe, e w nh,.

; n Richar ifa.

. Herr Bachmann. un ut re e . ichauspielhauß. 110. Dauer bezugovorftellung. J

usßügen vo in ,,, er Klhrich ban leit. n onnabend:; Opernhaus. 119. Vauerbezuggvorstell und Freiplätze sind aufgehoben. E . drel . von uch nl Wagner. r n, . . chauspielhaus. 111. Dauerbeiugtvorsielluna. Frelplaͤtze sind aufgehoben. Meine 3 96. geha ** rn, Luftspiel in drei Akten von Alfred Piöller und Lothar Sah ,,, ö. Oberspielleiter Patry. Anfang 74 Uhr, e Ausgahe der Mai Dauerbezugtskart ü stellungen im Königlichen Ohe n . ue f bnd e findet an der Königlichen Theaterhauptlasse 6 an

ee, . orzeigung der Dauerbezugsverträge von 9 bis 1

ind zwar:; am 29. d. M, für den 1. Rang, 9 Parkett . ̃ ö . 3 e fen e ,, 1 am 30. d. M. für d n en nhauses un bes Fr igllcher Chr ef ef, , ni, n,

(

Familiennachrichten.

- . , . . . * enn.

* 24 .

. . * . e

* Schmerzerfüllt geben wir Nachricht von dem Hin⸗

scheiden ö. . Seiner Gxzellenz des Herrn Königlich Bulgarischen Gesandten und Bevollmãaͤchtigten Ministers

Dimitr Rizoff,

der nach kurzem, schwerem Leiden am 23. April, 7 Uhr Abends, zu Berlin selig entschlafen ist. . .

* Die Mitglieder der Gesandtschaft stehen tieferschüttert

an der Bahre des so unerwartet Dahingegangenen, dessen

3 hingebungsvolleg, von glühendem Idealismus durchdrungenes Wirken ihnen stets ein leuchtendes Vorbild war.

Ehre seinem unvergeßlichen Andenken!

Berlin, den 24. April 1918. Kurfürstendamm 1.

Im Namen der Gesandtschaftsmitglieder. Der . Legationsrat: Dr. Nikyphoroff.

Se. R

**

22

6 X.

Unerwartet ist gestern abend

Seine Exzellenz der Herr Königlich Bulgarische Gesandte und Be vollmãchtigte Minister

ö Dimitr Rizoff ins Jenseits abberufen worden.

ö Im regen amtlichen und versönlichen Verkehr habe ich die außerordentliche Begabung, die temperamentvoll Schaffensfreude und selbstlose Hingebung des Entschlafenen an seine idealen Ziele im höchsten Maße schätzen gelernt;

ö sein plötzliches Hinscheiden versetzt mich in tiefe Trauer. .

; ö, Stets wird mir sein Andenken wert und teuer sein. Berlin, den 24. April 1918.

Der Königlich Bulgarische Generalkonsul: lb 4 J. Mandelbaum.

2 1 . * .

Verlobt: FiJ. Ln Türk mit Hrn. Leutnant Adolph Wernet (ihn lottenburg). 1 9 n fn, en on Freuden rzelch (Oldenburg). Sens 291 n,, a. 39 , 6j 9 . rfoꝛ stmeister aßho , . sorstmeister a. D. Franz inurl! (Golmar i. Els).

Hrn. Vberleutnant

Verantwortlicher Qireltor D Ctarlete en tlicher Schriftlelter: Direltor De. Tore u sufenn

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der . eng . ni e el. 1 Rerlag der Geschaftsstelle Men gering in Berli. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und *. MVerkn, Wilbelmftraße 3s8˖ö.·

Fünf Beilagen.

Orr; Kapitzmlentz e n gn.

. Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

ESIS.

Berlin, Donnerstag, den 25. April

Amtliches.

Königreich Preußen. Bekanntmachung.

Zum Best en des Heeres sind beim Königlich preußischen Kriegsministerium im Monat März 1918 an freiwilligen Spenden und Anerbieten eingegangen

——— ——— ö

Spender

e,,

Sejjeichnung der : Spenden n

Anerbieten

Semerkungen

ran A. van Houten im Haag . ö Pfaff in Firma G. M. Pfaff in Kalserslantern ...

Ca Meier und Peteit, Sede JR.

O , D d

ürtt. Nachrichten Cisatz⸗·Abtellung .

d 1

B. Zur besseren Pflege der Verwundeten und Kranken.

ö

h00 m Mull 20 Räderfahrbahren kompl. mit Trag⸗ bahren, Modell 1917

C. Für Invalide und Hinterbliebene. 10, 10“

h, = S

13,33 4

h 000, 46

40, A8

64. 6

200, sb

32, 0

Für deutsche Verwundete.

Für erblindete Krieger.

Wie vor.

Wie vor.

Wie vor.

Wie vor.

Wie vor.

Für invallde gewordene Mannschaften usw.

Wie vor.

Dlreltor Somplatzti in Zoppot . Ludwig Helfrich in Albrechtshof bei Bendorf a. Rh. . Heinrich Fränkel in Berlin ö August Luckow in Frankfurt a. M.

* 1 1 8 . 8

Summe CG D. Zur allgemeinen Verwendung für die Truppen.

b 364,383

33,50 6 . 3, 4 1000, 6 710 4

ö. die jurũckkehrenden deutschen KWriege gefangenen. Wie vor. Zur Beschaffung von Liebesgaben.

8 1 1 6 9. 1 1

nnn n . Gumme DJ....

1106,50 A

Zusammenstellun

5 364,33 1106,B50 6

zusammen Dazu laut Bekanntmachung vom 21. März 1918.

6 40,83 8 718 881 450 4

Summe

Berlin, den 19. April 1918.

8 725 352, 28

Dies bringt mit dem Ausdruck des Dankes zur offentlichen Kenntnis

Der riegsminister. von Stein.

schäftigen haben werden. Ihr bitte ich einige allgemeine Ausführun—

Parlamentsbericht. *

Deutscher Reichstag. 151 Sitzung vom 23. April. Nachtrag.

Die Rede des Staatssekretärs des Reichsschatzamts, Staatsministers Grafen von Roedern, die gestern wegen verspäteten Eingangs des Stenogramms nicht veröffentlicht werden konnte, hat folgenden Wortlaut:

Meine Herren! Meine Ausführungen zu den Steuervorlagen der verbündeten Regierungen möchte ich nicht beginnen, bevor ich im Anschluß an die Worte Ihres Herrn Präsidenten vom gestrigen Tage duch meinerseits meiner Freude und meinem Dank über den großen Erfolg der 8. Kriegsanleihe Ausdruck gegeben habe. Der Dank gilt Ihnen, die Sie in Ihren Wahlkreisen uns wieder unterstützt haben, er gilt der unermüdlichen Mitarbeit der Presse, er gilt allen Heeres— angehörigen, den Sparkassen, den Banken, vor allen Dingen der Reichsbank, und er gilt der Geistlichkeit, den Schulen und ihren Lehrern, nicht minder aber auch den zahllosen Beamten und nicht— beamteten Helfern im ganzen Land. Mehr als 14 Milliarden sind bei der 8. Kriegsanleihe gezeichnet worden. Damit ist das Gesamt— zeichnungsergebnis auf 87 Milliarden gestiegen, und von den 16 Milliarden sind heute bereits annähernd 12 Milliarden bar ein— gezahlt worden. (Hört, hört! Bravo!

Meine Herren, die Unterbringung all dieser Anleihen im In— land beweist doch wohl wiederum, daß wir in bezug auf unsere Anleihepolitik, die sich pedantisch regelmäßig alle 6 Monate an das deutsche Volk wandte, auf dem richtigen Weg gewesen sind und daß wir in der Anleihepolitik allen unseren Gegnern voran waren.

Aber, meine Herren, wir dürfen uns nicht darüber im Unklaren sin, daß die Anleihepolitik immerhin nur einen Teil der gesamten Kriegsfinanzpolitik bildet. Den zweiten Teil bildet die Ausgabewirt— sHhaft und die mit ihr zusammenhängende Preispolitik. Den dritten Teil bildet die Steuerpolitik, mit der wir uns heute hier zu be—

gen widmen zu dürfen, bevor ich zur Spezialbegründung der einzelnen Hesetze komme. Ich schicke dabei voraus, daß ich bei dieser allgemeinen Degründung auch nicht umhin können werde, auf das eine oder andere Ghesetz zu kommen, das erst der nächsten Beratung vorbehalten worden ist. Meine Herren, bei einer Betrachtung unserer Steuerpolitik ergibt sich zunächst ganz von selbst die Frage: waren wir auch in unserer Steuerpolitik allen unseren Gegnern voran? Da möchte ich bei dieser Beantwortung eine kleine Einschaltung machen. Die Frage wäre der volkswirtschaftlichen Untersuchung meines Erachtens wert, ob man zu gleicher Zeit eine Anleihepolitik und eine heroische Steuer⸗ yolitit treiben kann. Unsere bisherige Steuerpolitik ist hier sehr haufig erörtert worden. Sie bestand, um es kurz zu wiederholen, darin, die jedesmal aufgelaufenen Mehrzinsen für inzwischen be⸗ willigte Kredite durch neue Steuern aufzubringen, von denen wir uns sanz klar waren, daß sie nicht alle schon jetzt im Kriege voll laufen, sndern daß auf ihren vollen Ertrag erst in der Uebergangszeit zu rechnen sein wird.

Diese Politik ist hier im hohen Hause mehrfach gebilligt worden, und wenn ich mich recht erinnere, haben auch bei der letzten Etats; Minister und

beratung, bei der ja diese Frage schon flüchtig gestreift wurde, die Mehrzahl der Redner der Parteien sich auf den Standpunkt gestellt, daß nicht nur im vorigen Jahre, sondern auch in diesem Jahre der Mehrertrag der Zinsen unter allen Umständen durch neue Steuern aufgebracht werden müßte.

Nur wenige Worte deshalb den vereinzelten gegnerischen Stimmen, die mir in den letzten Tagen doch auch wieder entgegen— getreten sind. Diese gegnerischen Stimmen wollen auch jetzt noch vorschlagen, die gesamten Zinsen ich glaube, auch die Zinses— zinsen als Bauzinsen auf das Kapital zu schlagen und dann die gesamte Rechnung erst am Schlusse des Krieges zu begleichen. Meine Herren, ich halte das für eine außerordentlich bedenkliche Politik. (Sehr richtig! rechts und links. Die Verteidiger dieser Anschauung verkennen meines Erachtens vollkommen, daß es in der Uebergangs— zeit auf jede Milliarde weniger ankommt, die wir an schwebenden Schulden mit uns herumschleppen; sie übersehen aber auch, daß da— mit aufs engste zusammenhängt die Vermehrung der Geld- und Kreditinflation, unter der wir zweifellos jetzt schon leiden; sie er— messen meines Erachtens noch ein weiteres nicht, was doch nicht unterschätzt werden sollte: sie ermessen nicht, welche Zeit und Arbeit gerade bei unseren staatsrechtlichen Verhältnissen die Durchbringung eines Reichsgesetzes doch erfordert. Meine Herren, ich sage Ihnen nicht neues. Sie kennen den Weg der Reichsgesetze. Ich möchte ihn nicht dornenvoll nennen; es wachsen auch einige Rosen an seinem Wege. Aber er ist nicht ganz einfach zu finden. Wie ist der Weg? Er beginnt mit komissarischen Beratungen zwischen den Ministerien und den Reichsämtern, er setzt sich fort im Staatsministerium, in der Instruktionserteilung sämtlicher Ministerien der Bundesstaaten an ihre hiesigen Bundesratsbevollmächtigten. Er setzt sich weiter fort in den Bundesratsausschüssen und im Plenum des Bundesrats, sodann hier in diesem hohen Hause in der ersten Lesung, in der Kommission und noch in zwei weiteren Lesungen des hohen Hauses. Ich glaube, Sie werden mir zugeben: kurz ist dieser Weg nicht, und eine gewisse Arbeitsleistung erfordert er auch. Ich möchte betonen: das, was wir jetzt nach Möglichkeit abschließend erledigen können, belastet uns nicht in der Uebergangszeit. Wir werden in der Uebergangszeit auch auf finanziellem Gebiet noch genügend Aufgaben vor uns haben, die sehr rascher Erledigung harren. Ich erinnere da an die völlige Neuaufstellung des Etats, ich erinnere daran, daß wir in der Uebergangszeit auf dem Wege der Besoldungsgesetzgebung wahrscheinlich völlig neue Wege werden einschlagen müssen. Deshalb scheint mir eine weit aus— schauende Arbeitsökonomie auf diesem Gebiet geboten. Sie ver⸗ pflichtet uns, bald das zu erledigen, was zur Erledigung reif ist.

Dazu scheint mir im vorliegenden Fall noch eins zu kommen, nämlich daß für einen Teil der vorliegenden Gesetze ganz akute Gründe sprechen. Ich erinnere da zunächst an die sehr erhebliche Bier verdünnung, die doch dazu geführt hat, daß wir aus der alten Malz steuer fast gar keinen Ertrag mehr bekommen. Ich erinnere an die außerordentlich hohen Weinpreise, die es uns nahelegen, jetzt dieses Gebiet zu erledigen. Ich erinnere an die außerordentlich hohen Preise bei den Bilderversteigerungen, die ja auch schon in der Oeffent⸗ lichkeit mehrfach zu dem Vorschlage geführt haben, doch endlich dieses Gebiet der Luxusbesteuerung auch bei uns in Angriff zu nehmen.

Meine Herren, für sehr viel ernster als die Angriffe derjenigen, die die ganze Steuerreform bis nach dem Kriege vertagen wollen, halte ich die Angriffe aus dem anderen Lager, daß wir auf steuer⸗ lichem Gebiet doch weitaus noch nicht genug getan hätten und auch

2

. 6

jetzt noch nicht täten. Dabei möchte ich hervorheben, daß uns auf

diesem Gebiete meiner Ueberzeugung nach nur England absolut und relativ voraus ist. (Hört, hört! Aber ich schalte hier wieder die leise Frage ein: kann man zugleich gute Anleihepolitik und gute Steuerpolitik treiben? Es ist mir zweifelhaft. England hat diese Steuerpolitik das unterliegt gar keinem Zweifel —, jedenfalls betrieben und auch daran ist gar kein Zweifel gleich im ersten Kriegsjahre und dann immer weiter durch immer stärkere Aus— nutzung aller vorhandenen Steuerquellen. Aber ich unterstreiche: aller bereits vorhandenen Steuerquellen. Neu scheint mir auch in Eng— land doch bisher nur die Kriegsgewinnsteuer zu sein. Die berühmte organisatorische Neuordnung des Steuersystems, eine Forderung, die mir in der Presse in der letzten Zeit so manchmal begegnet ist, finde ich auch dort nicht.

Aber eins das wiederhole ich ist sicher: England ist uns in seiner Steuerpolitik voraus. Ich frage mich nun, ob dieser Vor— teil, den England dadurch zweifellos gehabt hat, allzu viel bedeutet hat für seine gesamte Kriegsfinanzierung. Eines ist gewiß, es hat den Vorteil gehabt, daß England seine Gesamtanleihebelastung, seine Gesamtschuldenbelastung etwas verringert hat. Es hat den weiteren Vorteil gehabt, daß es in die Uebergangszeit schon mit einer großen Anzahl von laufenden Steuern hineingeht.

Aber wie steht es im übrigen? Seine Kriegskosten im ganzen sind immer noch höher als die unsrigen, seine schwebenden Schulden sind sehr viel höher als die deutschen schwebenden Schulden, und die Preise der wichtigsten Lebensmittel und auch die Preise der wichtigsten Kriegsbedarfsartikel wie Kohle und Stahl sind in England noch immer zum mindesten gleich hoch, bei einzelnen Artikeln sogar erheb— lich höher als bei uns. )

Und wie steht es mit der dortigen Militarisierung der Industrie? Ueber diese Frage ist vor kurzem hier gesprochen worden, und einer der Herren Redner ich glaube, es war der Herr Abgeordnete Schiele hat meines Erachtens mit Recht darauf hingewiesen, daß diese Militarisierung in England eigentlich nur einen wirtschaftlichen Konzentrationsvorgang nachholt, der bei uns im Deutschen Reiche schon vor dem Krieg stark eingesetzt hatte. Jedenfalls hat die Mili⸗ tarisierung der englischen Industrie eins nicht verhindern können: daß auch dort ganz immense Kriegsgewinne gemacht worden sind.« Das beweisen die Erträge der englischen Kriegsgewinnsteuer.

Aber trotz allem, England ist uns in der Kriegsbesteuerung etwas voraus, und es konnte das sein, weil es als Einheitsstaat unendlich viel leichter alle Steuerquellen bis zum letzten ausnutzen konnte als ein Bundesstaat (sehr richtig, und weil es, wenigstens in der erstem Zeit, auch vom Welthandelt nicht abgesperrt war und infolgedessen seine Finanzzölle bis zum letzten so ausnutzen konnte, wie es das getan hat. Vielleicht ich lasse es dahingestellt ist auch bei uns in der ersten Zeit nicht mit einem so langen Krieg gerechnet worden, aber, meine Herren, wenn man vom Rathaus kommt, ist man klug! (Zurufe: Klüger!) Jetzt aber gilt es, nicht rückwärts zu schauen, sondern zu überlegen: wie holen wir den Vorsprung, den England zweifellos auf diesem Gebiete hat, am raschesten wieder ein? Da scheint es mir richtig, daß wir uns ein Beispiel an den Flandern⸗ kämpfern nehmen, die den Vorsprung der Engländer, den sie in drei Jahren erzielt hatten, jetzt in einem Monate wieder eingeholt haben. Ich will mich dabei auf diesen einen Monat für uns hier nicht festlegen.

Meine Herren, ich sagte, daß die bundesstaatliche Verfassung uns im Gegensatz zu England behindert hätte, alle Steuern sofort für neue Kriegszwecke dem Reiche direkt nutzbar zu machen. Die reinen finanzpolitischen Nachteile, daß wir als Bundesstaat nicht wie

ein Einheitsstaat an die Einkommenbesteuerung herangehen konnten,