1918 / 108 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 08 May 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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der beiden Teile und einem neutralen Obmann gehildet werden. Die von den Unterkomm sstonen festaennellten Bet äge find lauer hard eineg Monats nach der Fenst-llung za beiahlen. Berlin, den 8. Mai 1918. Der Reichskanzler. In Vertretung: Freiherr von Stein.

Bekanntmachung,

betreffend Liquidation französischer Unter—

nehmungen.

232) Auf Grund der Bekanntmachung betreffend Liquidation französischer Unternehmungen, vom 14. März 1917 (Reichs⸗ Gesetzbl. S. 227) habe ich die Liquidation des in Cöln be⸗ findlichen zum Vermögen der Eheleute Rentner Armand und Berta Hahn in Neuilly sur Seine und deren Kinder Armand Hahn, Paul Hahn, Charles Hahn, Marte Drouet, geb Hahn, Rose Michel, geb. Hahn, und Ferdinand Hahn gehörigen Grundbesitzes angeordnet. (Liquidator: Reniner Leo Hirsch in Cöln-Lindenthal, Stadtwaldgürtel 45.)

Berlin, den 4. Mai 1918

Der Reichskanzler (Reichswirtschaftsamt)z. Im Auftrage: von Jonquiéres. Betanntmachung.

Die am 13. November 1916 für die Firma Callenders Deutsche Kabelgesellschaft in Hamburg angeordnete Liqui— dation ist beendet.

Hamburg, den 6. Mai 1918. Die Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe. Strandes.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangs— weise Verwaltung und die Liquidation des in— ländischen Vermögens aus gebürgenter Landes⸗ flüchtiger, vom 12. Juli 1917 (RGGBl. S. 603) ist für die folgende Unternehmung die Zwangeverwaltung angeordnet

worden.

751. Liste.

Gesamt vermögen: Dar gesamte im Inlande beftadliche Vermögen der durch wrsaß dom 5. Siptember 1917 ausgebürgerten Landeg« flüchtigen Witwe Fel Kuhner, Emma geb. Roth, geboren 18. Juni 1846 zu Wor'si bemm, Ren jnerin, juletzt in Straßburg (3wang sverwalter. Noꝛrer Dr. Fteiffel in Straßburg).

Straßburg, den 30. April 1918. Ministerium für Elsaß⸗Lothringen Abteilung des Innern. J. A.: Dittmar.

Betkanntmachun a.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 258 November 1914 (RGBl. S. 69, ist für die folgende Unternehmung die Zwangsverwaltung angeordnet worden.

752. Liste. Grbanteile: Ehefrau Callm, M am 18. Dezember 1917 verstorbenen Gachzt, Karl N kolaus, Gärtaer in Sablon (3wan gt verwaltet: Ute gan walt Hoeppe

in Mer).

Straßburg, den 1. Mai 1918. Ministerium für Elsaß Lothringen. Abteilung des Innern. J. A.: Dittmar.

stönigreich Prenßen.

Seine Masestät der König haben Allergnäbigft geruht:

den bisherigen Regierungsrat Dr. Rintelen aus Neu⸗ münster zum Ober⸗Landeskultungerichtsrat und Müglied des Köni lichen Ober⸗Landeafulturgerichts und

den Landrat a. D. Dr. Peters in Potsdam zum Regie⸗ rungsrat zu ernennen sowie

dem Geheimen Rechnungsrevisor bei der Oberrechnung⸗ kammer, Rechnungsrat Unger den Charakter als Geheimer Rechnungsrat und

den Rentmeistern Bendlin in Neumark, Scharinger in Neuruppin, Aloerdes mn Belgard, Klein in Stargard i. P. Piske in Kempen, Kock in Pleschen, Riedel in Wohlau, Gathmann in Salzwedel, Wilcke in Hadersleben, Licke⸗ fett in Pinneberg, Schwan in Stolzenau, Hoebener in Merzig, Thomet in Neuwied, Sucker in Kleve, Zim mer— mann in Elberfeld und Kunze in Cöln den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

Finanzministerium.

Der Regierungsrat Gentzke in Berlin-Pankow ist zum Vorsitzenden der En kommensteuerveranlagungskommission für den Kieie teil Niederbarnim⸗West,

der Regierungsrat Huesgen in Hanau zum Vorsitzenden der Einkommensteuerveranlagungskommissionen für die Kreise Hanau Stadt ugd Land,

der Regiernngeasseßor Collet in Ottweiler zum Vor— sitzenden der Einkommensteuerveranlagungskammissionen für die Kreise Ottweiser und St Wendel ernannt worden.

Zu Rentmeistern bei Königlichen Kreiskassen sind ernannt: in Husum der Regierungssekretär Claußen aus Schleswig, in Malmedy der Regierungssekretär Kaufeld aus Aachen, in Schlochau der Kreissekretär Hildebrandt aus Schlochau, in Torgau der Steuersekretär De mme aus Duisburg.

Versetzt sind die Rentmeister bei Königlichen Kreiskassen: Schäfer von Essen nach Düsseldorf, Schultz von Kempen nach Essen, Utzath von Beuthen O. S. nach Danzig, Beyer von Torgau nach Halle II.

Das Katasteramt Neuruppin ist zu besetzen.

Ministerium für Handel und Gewerde.

Die Liquidation der französischen Beteiligung an der Firma Fabrikation sür Lessive Phenix, Patent J. Picot Paris, L. Minlos C Co, Seifenpulverfabrtik, in Cöln⸗Ehrenfeid ist beendet.

Berlin, den 3. Mai 1918.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: von Flotow.

ww

Der Erbanteil der fran zöslschen Stastgarge börlgen r ha geb. Gachtt, in Joruf am Nachlaß des

Bekanntm achuna.

In Reubearbeitung find fertiggeftellt und an die amt⸗ lichen Verkaufsstellen von Kartenwerken der Königlich Preußischen Landesaufnahme übergeden worden:

B. Karte des Deutschen Reichs 1: 190 000 Schwarz— druck Bl. Nr. 1 Nimmersatt⸗Krottingen.

Alle Bestellungen auf Karten sind an diejenige amtliche Verkaufsstelle von Kartenwerken der Königlich Preußischen Landesaufnahme zu richten, in deren Bezirk sich der Besteller befindet.

Berlin, den 4. Mal 1918.

Königlich Preußische Landesaufnahme. Der Chef des Stabes: Pfeiffer, Major im Generalstabe.

Bekanntmachung.

Dem Kaufmann Moritz Oppenheimer in Gastrop, Mittenerstroße, habe ich auf Grund der Bundtsrats verordnung vom 23. September 1915 (N „Hl. S. 605) ten Handel mit Herren— und Damentonfettton und allen Manufatturwaren wegen Uazuverlässigteit big auf weiteres untersagt.

Castrep, den 1. Mai 1918.

Der Bürgermtister: Wynen.

GSekanntmachunag.

Tem Pserdemetzaer Max Wupper in Crefeld, alte 2nner— straße 117, habe sch auf rund der Kunheeratt vero dnang jur Fern haltung un zupen ä siger Versonnn vom Canktl rom 23. Ser⸗ tember 1515 din Handel wit Nahrungewitteln aller Art untersagt und die von ihm betrtebene Fferdemetzgerei his auf wetteres geschlossen. Die Kosten des Verfahrens treffen Wupper.

Creseld, den 30. April 1918.

Die Pollzciv rwalsung. Der Oberbürgermeisler. J. V.: Printzen.

Sekanntmachung.

Der Ehefrau dean Wilbelm Brögmann, wobnbaft in Stertrade, Hüttenstreßeé 1, wird vem 5. H. M. ad der Handel mit Lebensmitteln und Gegenftänden des täglichen Bedarfe, tas besor der Mehl, wieder gestatte t. Die Kosten, e,, n. auch die der Bekanntmachung, fallen der Betroffenen

Sterkrade, den 2. Mat 1918. Tie Poltzelverwaltung. Der Oberb irgermelster. J. V.: Der Beigeordnete Dr. Heuser.

(Fortfetzung des Amtlichen in der Ersten Beilage.)

Nichtamtliches.

Dentsches Reich.

Preußen. Berlin, 8. Mai 1918.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten gestern vormittag, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meidet, den Generalstabsvortiag und den Vortrag des Stoatssekretärs des Reichsmarinenmts und empfingen die Oberoräsidenten der Provinzen Pommern und Ostpreußen und der Rheinprovinz.

Der Reicht kanzler Dr. Graf von Hertling hat Seiner

ajestät dem Kaiser laut Meldung des „Wolffschen

Telegraphenbüros“ den Abschluß des Friedens von Bukarest durch folgendes Telegramm gemeldet:

Gäer Kaiserlichin Mejrstät meite ich alleruntertäne st, daß beute der Friede mit Rumänien in Bukarest abgeschlossen , . ist. Damit ist auf der gesamten Osfront der Kritgsustand

eendet.

Unter der festen und segentzteichen Leitung Gurer Mojeftät hat die hingebungsvolle Opferberettschast ves ganzen deutscheu Volkes, besonderz leiner von ruhmreichen Führen befehligten Wehrmacht, einen Grifolg errungen, dessen weltgeschicchtiiche Giöße srft später⸗ Kenerattogen in selnem vollen Umfang würdigen werden. Guer Majestät bitte ich aus diesem Anlaß meine ehrerb etigsten Glück wünsche baldvollst entgegennehmen ju wollen. Sie sind genagen von tiefer Dankbarkeit für daz, was must Gottez Hilse vollbracht worden ist, und hon unerschütterlicher Zuversicht darauf, daß auch auf den übrigen Kampsplätzen der Krieg mz dem Siege unscerer gerechten Sache endigen wird.

Alleruntertãnigst Graf von Hertling.

Seine Majestät der Kaiser hat dem Reichskanzler darauf mit folgendem Telegramm erwidert:

Der du ch den Frieden mit Rumänien vollendete Abschluß des Krieges im Osten erfüllt auch Mich müit stolzer Freude und Panh— barkeit. In nie versagender Vaterlandöllebe erkämpft sich dat dentische Belt dank Gottes anädigem Heiftande unter glänzender militärtscher Führung und mit Hilfe einer kraftvollen Staatskanst Schritt fur Schritt den Weg zu iner glücklichen Zukunft. Meinen Dank auch Ibnen und Ihren Mitarbestern aus di sem Anlaß ju übermitteln, ist Mir ein aufrichtiges Hedürfnig. Gott wird uns helfen, den Kampf, zu dessen Weiterführung unt die frtedengfeind— liche Haltung der noch (egen unt Lie Waffen führenden Mächte zwingt, auch weiterhin zu bestehen und jum Wohle Deutschlands und jeiner Verbündeten sizgreich abzjuschlitßen.

Wilhelm J. R.

Seine Majestät der Kaiser hat ferner an den Staatg⸗ sekretãr von . folgendes Telegramm gerichtet: Der Abschluß der Verhandlungen mit Rumänien gibt Mir Veranlaffung, Mejne freudfge Genugtuung darüber augzjusprechen, daß nunmehr rem anten Offen der Friede wiedergegeben ist. Möge den Völkern aus der Wiereraufnahme der friedlichen Aibelt, der sie sich setzt wenden dürfen, reicher Segen er sprirßen! Ich danke Ihnen ünd Ihten Mitarbettern fut die im treuen Zusammen« wirten mit unseren Verbündeten geleistete Arbeit und verleihe Ihnen als Zeichen Meiner Anerkennung den Königlichen Kronen— orden 1. Klaffe. Wilhelm.

Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer Voll— sitzung; vorher hielten die veremigten Ausschüsse für Rechnungg.« wesen und für Handel und Verkehr, die vereinigten Ausschuͤsse für Har del und Verkehr und für Justizwesen, der Auaschuß sür Handel und Verkehr, der Ausschuß für Justizwesen fowie die vereinigten Ausschüsse für die Verfaffung und für Gsaß⸗ Lothringen Sitzungen.

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Der Friede von Bukarest.

Der Friedensvertrag mit Rumänien ist laut Meldung des „Wolffschen Telegröphenbüros“ gestern um 1 Uhr Vormittags von den Bevollmächtigten der vier ver— hündeten Mächte unterzeichnet worden. Die feierliche Schlußsitzung, in der die Unterzeichnung erfolgte, fand unter dem Vorsitz des Staatssekretärs von Kühlmann im Sc lesse Cotroceni, und zwar in demselben Raume stait, in dem seiner⸗ zeit der Eintritt Rumäniens in den Weltkrieg beschlossen wurde. Der Friede, der den Namen „Friede von Bukarest“ führen wird, hat folgenden Woittlaut:

Dentschland, Oesterreich⸗Ungarn, Bulgarien und dle Turkei einer. seits und Rumänien andererseits, von dem Gunsche geleitet, den Kriegszuftand jwischen thnen ju beenden und die freundschastlichen Bezhehungen ibrer Völker auf polhischem, rechtlichem und wirf schaf lichem Gebiete wiederbertußellen, haben beschl! ssen, die in Buftea am 5. März 1918 unterzeichnestn Friedenspräliminarien in einen endaültigen Friedenspertrag umju-estälter. Demufcf ge sind die Bevollmachttgttn der Regierungen der vorbezicknt ien Mächte, nämlich für die Kaiserlich deutsche Regierung der Scaigsckecrär det Auswärtigen Amteg, Kaätherlicher Wuklscher Sehätmier Fat, Herr von Kühlmaun, der Kasserlich' Wattiche GHehetme Rat Heir ven Körner, ker Direkior iin Auzwärtgen Au te, Karferlschtr Wir klicher Sebeimer Rat, Herr Dr. Kriege, der Könsalsch p eußische HGengralwajor Hert Hell, Chef des Genrrainabz kes OFerton mar des der Heeresgruppe von Maͤckensen, der Kaisez liche Kapitän ur Ser

Ar Bene, für die K. und K. gewmeinsame õsterreich sch. ur gar sche Regierung der Minister des Kasserlicken und Königlichen Hau es ur des Acußern, Stiner F. und K. Apossolischen Majsestät Gebeimer Rat, Derr Baron Burian von Rajeczt, süc die Köntglich bulgarische Regierung der Königliche Ministeip stdent Heir D. Ragosiavoff, der Königliche Finanz münister Her— Ton ischef!, der Königliche Generalmajor err Zanttloff, der Abgerrenc', jut Natioralversammlung Herr Kossosf, der Zuofessor an ber Unive fität Sofia, Heir Dr. Miletitsch, für die Kaätserlch egmanijsche Regterung der Katserliche Minister des euern Ahm ed Vessimvy Bey, der Kiserllcke Seneral der Kavallerse Ahmed Itzet Pascha, der Unterflaatssekretaͤr im Kalserlichen Minifertam des Aeußern Rechad Hikmet Bey, für die Königlich rumänische Regierurg der Köntgliche Mrristerplästrtent Herr Margbiloman, ker Königliche Minifter ds Aeußern Her Arion, der Rönig: iche bevollmächtigte Minister Har Ppapintu und der Fäni e liche Minister außer Dlensten Herr Burghele, zur Weitersührung der Frie dent verdandlungen in Sukarest jusam mengeirtten und nach Vorl gung threr in guter und gehöriger Form befundenen Vollmachten, über nachstehende Bestimmüungen überenge kommen:

Erstes Kapitel. Wiederherstellung von Friede und Freundschaft. Artikel I. ; Deutschland, Oesserreich⸗ Ungarn, Hulgarien und die Türke elnerseitz und Rumänien andenerseits erklärmn, daß der Kriegzzust imd wichen ibnen beendet ist. Vie vertraaschlies enden Teile sir d ent. schloffen, fortan in Frieden und Freundschaft mit einander zu leben.

J. tekel II.

Die divlomasilchen und konsulartschen Bezie hungen jzwiscken den vertraaschließenden Teilen weiden sosort nach der Rat fikation des KFriedengoert ag ß wi deraufgenommen werden. Wegen der Zulassung der beiderseitigen Tunsuln bleiben weitere Vereinbarungen vorbehalten.

Zveites Kapttel. Demobllisterung der rumänischen Streltkräfte.

Artikel III.

Die im Gange besiadliche Demohilisterung der rumänlschen Armer wild uemsttzlbar ach ger Uaterseichn ang des Frt denz vertrass nich Maßgabe ter ia den Actieln 1V bis VII enihalteren Be- stmmmungen duichg führt.

Mtitlel 1V.

Tie allgemelnen militärischen Die sistllen, böheren Kommando⸗ bebö den und miltnärischen Anstalten bleiben est hen wie sie im leßten Frledent budget vorg leben waren. Die Diotstonen 11 bis 15 setzen ih ee Demobilisierung fort, wie dies im Ve trage von Foksani vom 8 1918 hbestimmt women ist. Von den rumänischen Divisi ven 1 bis 10 bleiben vie zurzeit in Bessatabten verwendeten 2 FInfanteriedivlsionen, mit Ein ˖ schlun der aus den aufgelsstea Jägerdiorsionen ausscheio erben Jäger bataillone, und bite 2 FKaavallerlebivisionen der rumanischen Armer auf Kriegestärke, bis infolge der in der Ukesine durchgeführten mült= lärischen Ooeratioven der verbünceten Mächte eine Gefahr für die Greujen Rumäniens nicht mehr besteht. Die übrlgen 8 Diplstenen sollen in der Moldau unter Heiß ehaltung ibrer Stäbe und Kom— mandobehörden in verringerter Frirdentstärre erbalten bleien. Sie werden sich auß 1e 4 In fantertereglmentern zu je 3 Batatllonen, 2 Kavallerleregimentern iu je 4 Gekadrons, 2 Feldarttllerie- regtmentern zu je 7 Batterien, einem Piontert atailloa sowle der erforderlichen, nech näher zu vereinbarenden Amabl techat— scher Truppen und Trains jusanmensttzen; daber soll rie Gclamt— summe der Iyfanterte dieser 8 Divistoßen die Jabl von 20 000 Mann, dle der Kavallerir von 3200 Mann und der griamtea Artultrte Ter rumänlschen Armee, abgese hen von den mobil blldenden Dioistenen, die Zabl von 9009 Mann nicht üherschrelten. Die in Beßarabien mohsl bleibenden Divtstenen sind im Falle der Vemobilmachung auf den stlben verringerten Friedensstand zu bringen wie die im Absag 4 trwähnten 8 Divistonen. Alle übrigen rumänischen Truprer teile, die nicht int Frieden bestanden haben, werten aufgelöst. Die 9kiip. Dlenft- zeit bleibt die gleiche wie im Frieden, Referbisten, mit Einschluß der Mannschaften der Calarasch. Regimenter, sellen bis zum allg-meinen Frierengschluß nicht zu Uebungen eingejogen werter.

Artikel V. .

Dle infolge der Herabsttzung oder Auflßsung der rumän! fen Truppentelle verfünbaren Geschüß⸗, Maschinengewebre, Onndwaffen, Pferde Wagen⸗ und Muniniongbenände werden bis zum Abschliß des allgemeinen Friedens dem Oberkommando ber verbündeten Streltkräfte in den besetzten rumäntschen Gehirn ten zur Aufbewahrung übergeben werden, wo sie von rumänischen Depottruppen ur ter Ober— aufsscht des Oberkommando? bewacht und berwaltet e, den. Vie ber rumäischen Armee in der Molpau zu belessende Munition wird euf 250 Patronen für dag Gewehr, cuf 2500 Patronen für des Miaschinengewehr und guf 150 Schuß für das Geschütz festgesttzt. Dte rumaͤnisch: Armer ist berechtigt, aus den Depors des bes'tz ten Bebletg unbrauchhares Material im Ginvernehmen mit dem Ober lemmando der verbündelen Stiettkräste augziufauschen und aus den Manitionsdepotz Ersatz für vaschossene Uunition anzufordern. Die mobil blelbenden Div sonen in Bessarabien behalten, die ihnen krierzmäßig zustehrnde Munimnor.

Artik⸗J VI.

Die demobilisierten ramänsschen Truppen sollen ble zur Räumung der besetzten rumäniscken Gebiete in der Moldan verbleiben. Art— genommen hiervon sind bie im Aetikel V Abf. J erwäbnten, zur Unterhaltung der in diesen G bieten ntedergele ten Waffen und Materialbestände erforderlichen Dienstf ellen und Mannschasten. Die demobilisterten Mannschaften und Feserveoffittere fönnen in dle de= seßten Geblete zurückkehren. Altiwe und bemals okllv= O fiztere be⸗ burfen zur Rückkcbt in diese Gebite der Graubnis des Ober⸗ tkommande der verbündelen Streitkräfte.

Arti- VII.

Zu, der 11mänischen Dherbefehblzbzber in der Moldau trltt ela Beneraltzaszofftiter der Rerbzudeten Mächte wir Stab, zu dem Ohr kommando der derbündeten Streli kräfte in den besetzien rum äntich n Dedteten (in rumäntscker Vene zasstakzoffizier mit Siab' als Ber-

bindungs o figier.

Artikel iI.

Die rumänischen Fluß. und Seestrtilkcätte werden biz zur aung der Verhältzisse in Bessarablen ie ihrer vollen Bemannnna b Rusrästung belassen, foweit die Krmannumng nicht nach Aititel 1X nzescheähkt werden fel. Alsdann find btese Siret kräfte auf den wöhnlichen Friedentstand ju bringen. Ausgenemmen hiervon sind . är Zwecke der Sirempolizei en forzerlichen Flußstreitt fte und se uf dem Schwarzen Meere zum Schutze der Handelsschiffahrt d jur Herste kung min nsreier Fahrstraßen verwendbaren Scestreh— aft. Unmittelbar nach der Unterzeichnung des Friedens vertrags „ren due Fluß tren ktäste auf Grund besonderer Vereinbarung den it der Stiompollsei heaufftagten Vrganen zur Ber fügung gestellt. eber Tie Scestrentsäfte erbait die Nauttsch, Techn icke Schwarze her-Kommission das. Ver fügungertcht; zur Heistellung der Ver⸗ jndung mn dir ser Komthnissiön ist ihr ein rumänsscher Ser o ter

èzuletfen. Art kel 1X. Alle im Here und in der Marine siebenben Mænnschaften, die Frltden in den Häsen oder in der Schiffahrt tätig gewesen sind, lé9 bet der Demahllisteruag zuerst entloss'n werden, um in ihrer sberen Tätigkeit Verwendung finden zu können.

Drittes Kapitel. Gebietsabtretungen.

Artikel X.

Uüer die nach Rr. 1 der Feiedens prälimigarten bog Run änten biuhetende Dobtrudscha werdrn die nachstehenden Bestimmungen troffen. ; ie szumonten tritt das ihm nach dem Gufarester Frledene vertrag m l913 ziefallene bulaarische Gebi⸗t an Bulzarten mit einer heuberichligung zu dessen Gunsten wieder ab, d rgestalt, baß in der Feobrurscha oe eue bulgartiche Grenze, die auf der anliegenden age mit rohr Farbe eingetragen ist, jortan wi⸗ folgt verläuft die ue Ghrtnje Bulgariens in det Dohrudscha be iunt al, einem wesilich om Dorfe Gocht leni an der Donau Celtgenen Punkte, wobel ke n sürlkch vem Dorfe Cochtrleni gelegenen See und die Pongau vei? nende Bach Buslgarten zufällt. Sie führt durch die Wirte des ädlih vom Dorfe Cochmnlent gelegenen Serg uhnd durch die Mitte ge Teiches, der nörhnich Fes 3vrinei Mie liegt, folzt dem Talweg T les Pefltra, führt nördlich vom nördlichen Rande deg Dorfen zin, das Bulgarien zufaͤllt, schninet dir Höher zwischen den säusein Saidla und ttrceg Voda, fübrr nördlich vom nördlichen ande der Dorfes Macea Voda, dag Hulqarien zufällt, selgr srdann n stamm der Höhe, die sich öslich vam Dorfe Muceg Voda h,, schneidet die Kate 127 (Idris Riruos), sttzt sich in st licher ihtung ki! jum Trojanzwall fort, din sie eiga 2 Kileméter zehsich der Kote 129 errzicht, folgt sodann dem Trajan? Gasl bre n ten fürllch vom Dorfe Otmar cea gelegenen Punkte und dann m Talweg des ore Dörser Osmarcea und Omurcea ver⸗ snderden Tales, lduft nbrrlich des nördlichen Randes det Aerse⸗ Omurcta, Dag Bulgarien zufällt, sodann in zftlicher Eitturg ki zur Kote 68 (Pipiliga Jutj, schneidet diefe und lt die östlichö' Richtung ein, indem sie Orta Tabia und am 1 Kllometer nördlich vom nbeblichen Rande dez Porfez igen, das Bulgarie zufällt, Tie Chaussee Konstanza Thhirgbiol Hirt, läuft in suüͤnöstlicher Richtung in den nl ch vom bofe Angigea gelegenen Ste und dur quert ihn so, daß si in der

une res bstlih-s Ufers cutnitt, uni in das Schwarze Meer ju

inden. Pie un Eingang erwäbnie Karte buder einen we fentlichen zesondteil des Frieengvertrogeg. Ein auß Vertretern der ver— inen Rächte zusammengefetzie Kommisston soll alsbald nach ker ntentichnung re Feiedengrert' og ß an Ort und Stelle die neue srenlliate za der Dobrndscha feststellen und vermarken. Dle Donau= nie iwischen dem an Bulgarien adeetretenen Gebtet und Rumänien la dem Talweg deg Stromes. Wegen rer Bestimmung des Tal. Ea soll alehalo nach der Unterzeichnung des Frieden vertrags des bert zwischen den beiden Mächten vert inhart weiden; die Ver— ckeng b wird im Herbste 1918 bet nieortgem Wasserstand erfelger.

b. Rumänien tritt an di verbündeten Mächte den nördlich der er a heschrlebenen neuen Grenzline liegenden Teil der Dobrndscha slut Toncu ab, und zwar jwischen er Gabelung des Sinomes dden Schwarzen Meere big zum St. Georggarm. Vile Yonau— erte wischen dein an die veibünd ten Mächte abgetretenen Gebler d Rumänen wirb darch den Talweg des Stiomeg gebildet. gen der Bestimmung des Taslwegg fell alsbald nach der Unter— chung des Friedensvertrag dag nähere zwischen den bet ligen itkten vereinbart werden; die Vermarkung wird im Herbie 1918 niedrigem Wafserstand erfolgen. Di- verbündeten Mächte werden ir Sorge tragen, daß Rumän en einen gesicherten Hand lsweg ch dem Schwarzen Meer über Cern abo a Konsianza echä u.

Artikel XI.

Rumänien ist damlt eir verstanden, kaß seine Grenze zugunsten

hsterreich Ungarns eine Berichtigung eifahrt dergestalt, daß die auf anliegenden Karte mit roter Farbe eingenäagene neue Grenze

tan nie folgt verläust: Die ntue Grenze beeinnt beim Cisenbahn« ichlsaß weftlich Turin. Severko, südlich Dutasu. Im weiteren etlauf führt sie 400 m weßsllich ker weilchen Häͤufer èDudasu und am Westrand beg Orteg Seretu über der Beschreibung. Bach Iidozcita, überꝛ das J der Be—

rebung Ort Jidoetd, über Fote 687 D. Matoret (Ye fällt gan ju). sokann läugt der von der denannten Kote nach Cirestu bunden Land araße, wobel die Straße Ungarn zu fallt, cin sesttand von Cirrsiu, entlang bes Feidwegs urer das N der Be— seibung Jupantect, auf dag E der Belswrelbung Gornenti, über E der Beschreibung Costee, auf Kote 1335 Mt. Sec (ohe : Ungarn zu) von da direkt in rördticher Michtung zur gegen— irttgen &cenge swilchen R amäglen und Uagarn, welche big zur Ela nbarg des Baches Cratova in Lie Ciernd aufrecht lei bt. Die ke Grenze bllnet von der genannten Einmündung die Cferna seldft lum A der Beschceibuag Riuc nnlsors, sodann biegt die Grenze

t Osten um und ebt über Heschreikung D. Mijann, an der sschtebung D. Negocd jüdlich vorbei, über Befchteibung B. füiuleulut in dereft sthicher Rschtung zu der vom Vulkan d'en Suden führenden Straße, welche 6(0 m südlsch liga. geschnitin. wird., sodann ' zum: , Sch ittpunlt deß lpfless-s mit rer Straße füdlich der Beschreioung Läanket. eiter direkt össlich bis jum Bache Sadu, sorann längs Baches gegen Nordoften bis zu deffen Üesprung (i Km öhllich, U der Beschretbung Stana Prialohn), dann dire nold, ich zur

henwäriigen Grenze bei Kote 2529 ef. Mindre, entlang der en Grenze big 460 m sädwestlich Y der Beschreib rng Vj. Cio—= kun Von dtesem Punkte führt die Grenze direkt in östlicher chlung am Südrand Buc lie, südlich der Beschrelbung Bef. pepe, südlich der Beschreibung CGinrgetu und der Beschieibung . datorita. Sie fübrt doönn 460 m füdlich Kote 1633 deu. Moldeyisulgt in Sicher Richtugg bls * Bechein ü fal Em, sil weftlich bes R. Fec Lhschreibung Racchlta, 2 Km duch des Orltz Hatktoara, om Nordrand von Titeflt, zur e L248 Zagoaga (Ehe fillt Unggin zu), ürer das U der Ye— ging Stang Gtorteu, 1 Em fädfich Kole 15652 Comarnscal, di- einhahn 3 km sürwestlich Koi 200 Mi. Lipisoaresg schneldend, dann zit ker Richtung wöer Roten 196, dz, 166, Jörg, 16h,

NI, atran), 2237, Iifgon orm eter 2379 M. Papua, 1785, 1411, en 1265. 107 (sauntiiche Höben faßen Unzarn 1, sch meidet die 1. Can posung. Srasso beit der Brücke 1 Em sätöstlich des 1 lotd, führt dann über Punkt 12655 (P'ücke und. Höhe bew Unzam zu) und ere Gt in nahezu ösmilscher Richtung U Lr wiscken ben weschreibunzen Vrf. Santu. Ilie ö 3. Sagluian. bei Kote 1889 die gegenwärtige Grenz. ; ü nwöärtfge Grenze big zur Kote 1809 Fleipt auftecht; die

eber mie, fh kann ven ber Kate über rg zwelte G der Be—= ue, Schtlu,. Dencrtd. Mfcebal, üer bas H'rer Beschre bung

; 3 über das B der Beschtelburg V. Cech lut, am Nord-

zuga vorbei über dag welle A der Beschteibung Azuga,

über die Kote 1505, die Rum änten verbleibt, üßer das V der Be— schheibuang Brt. Cancz, dann nach Eudosten biegend 1 km üdeich der Beschretbang Mi. Priglep ühec Kote 1831 (eiese fikht Ungarn zi)h, übet Kole 11253, 878, 1235, 1840 (alle Koten allen Ungarn iu), 1“ Km sädlich 1771 Mt. (Grohitis 1460 (ile Puntte fo umen Ungarn zu), dann 700 m sadlich diz Prnttes 871 Om Teltcje ul. über Punkt 961 (puntt on mt Ungaen ju), 1 Km süduch des Puntt-s 1340 (über V der Beich eib g Tatar Havus P)], über Put 75, 1486, 1115 (alle drei Punkte fallen Ungarn zu), dand waTer in nordönliche Richtung die Straße im Pobzatal, 2 Em norbn estlich G Ter Beschrelbung Gura Süiunmt soeidend, sorann üter Dunkt 1183, 1363, 690 m üdlich des Punktes 1534, ann nich Nordosten bi 1 m dlich deg punktes 769, wo si in die gegenwärtige Hrenze zwischen Ungarn und Rumänien einmüt det. Die bie, hertge Grenje tleibt kis zum Puntt 21 Km sũdweftlich Popii aufiecht, füb 't dann in nordstlscher Richtung big zum Punkt 1. Km südöstlich des Punktes 1530, biegt hier scharf Nordwest östli um den Hunkt 15950 herum, östlich der Punkt- 1521, 1687, nach Nordosten umhten end um ven Pantt 1490 Mt. Condr gin herum, östlich des Punkles 950 di— Sch malspurbahn 4 Em westlich Lepsa schneidend, östlich bes Punkte 1374 Pit. * bonn Neaara, östlich Punkt 1014 Mit. Me zbeiulut vorbei, die Kleinhahn 2 Rm 15

ven d,

borgznanntean Punkte fallen Ungann zu), sabann nich Norben ebbiegen? üter den Par ki 1ͤ050 Bif. Chesckiului (Dutt fällt U aarn zu,, hier schatf nach Ftordwesten wendend nördllch des Punttes 10671 Mt. Cleja, am Hange rlich des Punktes 1108 östlich des Trigonom eres 1s53 Mt. Nemtra, onlsich des Punrtes 1370 vor ri, die Kitindahn 3 km wefstlich deg Punktes 479 Poiagg Uului schneldend, üher Trigon ometer 1312 (Höhe fällt Ungarn zu), 1800 m öl des Pänttes 682 vorbei, die Tiotvßtal-Babn beim P der Heschreihung Preluei schreisend, knapp östlich des U der Beschreibung Aga ju, über Pontt 1275, 1613 (Punkte fallen Ungarn zu), östlich Tioonometer Gfälemer 1691, 5stlich Trigon ometer Tarhabaz 1662, über das A der Bech eitung Schimba Ganda, öft ich des Pnkte se 1673, vorbel östlich de Pänktes 1463 Mt. Matrust, fo? kaarv wenllich des Punktes 121 die Kleinbapn im Bica— uluital am Ostaue gang von Tat ca schneldend, östlich Punk 1240, westlich des Papttes 932 um Trigonometer 1904 Teca herum (2 km. nordöstlich des höchsten Puntits). über 8 der Beschreibung Schitul Hacau, weslich dez Punktes 1080, die Staße im Bistii. cioagratal schnedend, ützer G der Beschreibung Grintiesiul, dann öslich über Vunlt 1145 Krasin, 1021, über O der Beschreibung Farcasa, östlich an den Danfen Trigonometer 1086, Punkt 1156, Eri. eno— meter 1534, Monte Bivol, Hundt 1276, Punfst 1208, 5, 1010, 862 vorbei, hier nach Nordosten bis 2 Em südlich Puisent abbiegent über das N der Heschreibung Patsen i, O der Beschreihung Moldava, L' der Beschreidung Kornoluncse, über Oftrand dig Srtes Rotoépantfü und Südrand Miha stt, dann Kote 393 bei A von Mihae mi, fodann die alte Grenze Oesterreichs gegen Rumänien biß 2 Km suköstlich deg Trigonometerg b0ß La Zara, sodann nach Nordort abbte end Über Punkt 305. 231 am Sereib, Ostrand von Talpe, Ostrand von Cal nesti, Dunkt 356, 402, 3 km bsnich Dere cn, über Yunft 189, 198, 332, 304, Ziebkrunnen J Em süpwestlich reg Punktes 311, Sstrand von Barancg, Offrand von Pilspzuti Punkt Sol, bis an den Prunh 1ẽ Rm östlich Lunca.

Die im Eingang erwähnte Karte bildet elnen wesentlichen R= stondtell des Fitedenkvernagt. Zroel gemischte Kommissionen, die sich aus der gleschen Anzahl don Vertretern der bet iltgten Machte zu— sammensttz'n, sollen unmirtelbor nach der Ratifikation des Friedeng, vertiogs an Ott und Stelle die neue Geenglinte feststellen und ver⸗

marken. Artikel XII.

Das Sösaatfpeimögen in den abgerretenen rumänischen Gebieten geht ohne Enijchäzigung und shne vasten, j doch unter Wabrung der darauf ruhenden Petvatrechte, auf die diese Gebtete erwer benden Staaten über. Aus der führten Zugehörigkeit der Geblete zu Räamänten soen sich weder für diese feibst noch sür die erwerbenden Staaten irgendwelche Verpflichtungen ergeben.

Im übrhen werden desenigen Staoten, denen dle abgetretenen Gebiete zufallen, mit Rumänien unter a, dert mm Vereinbarungen über folgende Punkte treffen:

1. bir die Staotge naehbörigkest der bisberigen rumänifschen Be— wohner dieset Gehiene, wobei ihnen fedenfallz ein Option g, und Abiugtrecht gewährt werden muß; über die Ausesnandersttzung wegen des Vermögens der duich die neuen Grenzen jerschnittenen Kommunalbezt, ke;

ützer die A tzetaanderseßung wegen der Archive, wegen der Alten der Gerichts und Verwaltungsbebörden, wegen der Gerichl, und Berwaltungsbepotz sowie wegen der Personen— siga dsregisier;

über die Behandlung der neuen Grenzen;

. Wukung der Gebietgänderungen auf die Diösesan⸗ ezine;

b. über die Wirkung der Gebletzänderungen auf die Staatk⸗ vertrage.

Rumänien wird nach der Unterzeichnung des Friebensvertragtz die aus den abgetretenen Gebieten stammenden Osfiztete und Möaännschaften auf deren Antrag entlassen und ihnen die Rückkehr in die Heimat gestatten.

Viertes Kapitel. Kriegsentschädigungen. Artikel XIII.

Vie verfsragschlleßenden Letle verzichten gegenseitig auf den Ersatz ibter Kriegtkesten, d. b. ver staattichen Aufwendungen tür die Kiieg= führung. Wegen der Regelung von Kriegeschäcen bleiben besondere Verem barüngen verbedalten.

Fünfte Kapitel. Räumung der besesten Gebiete. Irtlkel XIVä.

Mie von den Streitkräften der Verbündeten Mächte besetzten rumänischen Gebiete werden vorhehaltlich der Bestimmungen im Dritten Kapitel über dir Geköetschnetungen zu einem fpäter ju pei= einbarenden Ze tpuntt geräumt werden. Während ven Zeit der Be— setzung wird dit Stärke deg Besetzungsheeres, abgeseben hen den im Wirtschaftsbet irb ve wendeten Formationen, sechs Divisionen nicht übersteigen.

Attilel XV.

Big zur Ratiftlatloa des Friebengpeitrags Ileibt die gegenwärtige Okkupationsberwaltung mit den von ihr biäher autseübten Befug. nissen bestehen. Doch ist dte Rumäntiche Miegterung alghald nach der Unterieichuung des Friedengvertraasß befugt, zur Ergänzung des Weamtn körpers die ibr gerignet scheinene nden Ernennungen und Entlassungen vorzunthmen.

Artikel XVI.

Nach der Raliffkation des Freedengortragt nd ie Zivllver— waltung (er hesetzien Gebiete den rumäniscken Behörten nach Maß⸗ gabe der Artikel TVII bis XXIII wieder übergeben werden.

Artikel VII. .

Dem Wunsche der Rumänischen Regierung entsprechend, wird blt zur Räumung der besetzten Gekintte den rumänischen Ministerien je ein Zwsllbeamter der Offupatienzve w ltung beigeordnet we. den, um den Uebergang der Zivilverwaltung auf de rumäntschen Bebörden tunlichft zu erleichtein. Ferner haben di rum änischen Behzegen ken Lnotdnungen ju entspreche, welche die B ée higbaber be Befetzun k.

rereß im Eg rf, des Unters alts und der Bertrilung hrer Truppen für er⸗ forderlich erachten. Vie Vertehrteinrichtungen, wie insbesondere Gisen⸗

Jateresse ber Slcherbeit der besetzlen Gebtete sowle der und uit Ginschluß fämtlicher iwischen ihnen liegenden Stromarme

bahnen, Post und Telegrophey, werden hig auf weiteres in militä— rischer Verwaltung blelben; Re sollen den Belö den vnd der Be- völserung Rumänteng nach Maßgabe der barüber zu Hreffenden Ber (tubharungtn zur Berfügung stehen. Wegen der Mitwirkung des Orerkommandos hei der Rrgelung des Gelb, vnd Zablungeverkehrès, insbesondere auch bei der Geschäftsführnng der Rumänischen Naticnal⸗ baat und der Zentralstelle der Volksbanken, ble: bi cine br son dene Berelnbarung vorbehalten. Artikel XVIII.

Dir Gerichtsbarkelt in den beserxt'n Gebieten wörd, vorbehantlich br B'stimmungen der Absätz 2, 3, von den ramaänsichen Hertchten in vollem Umfang wieder übernommen. Die Gercht-barkeit über die Angebörigen deg Besaßunggberrez, und zwar sowohl in Siraf— sachen wie in Zipilsachen, verbleibt ebenfo wie rf Po zetzsmwalr üer dlese Prsonen in vollem Umfang den Verb neten Mächten Stral= bare Handlungen gegen das Bes tzunze hrer werken von dessen Mlültär— gerichts bar keit abdeuttellt werden, das gleiche itt jür Zuwtzei= bandlungtn gegen Anordnungen ber Okfarattonsberwaoltung, soweit diese geg äß Artikel XXII Abs. J vorfäufi; noch in Kraft bletden. Feiner sind die Aagelegenhbelten, mit denen di von der Otkunatio at- verwaltung eingesetzten berichte vor der atlfikation des Frirdent⸗ vertrage befaßt worden sind, von biesen zu Gate ju führe..

. Artik 1 XIX.

Wegen des Verlebrs zwichen den „rsetzten und den nichl besttzten Gebseten wird das Ober tommanzo dez Besetzun gsherirä mit der Re mänlschea Hegierung dte erforderlichen Abmachungen treffen. Danach soll unter aaberem kie Rücwen derund in Tir besetzten Gebiete nur in dem Maße erfolgen, wie ie Rumänische R glerang den Uster halt ber Rackwande er durch eine en tsprecheade inf ehr bon L: bentzuitiln, auß der Moldau oder aus Bessarabten sicherstellt.

Artilel X X

Nach der Rat fikatlon des Fitedened rtrazs wird das Be⸗ setzunnt h“ Req aisitiouen, set ez in Gi, set' eg tn Naru allen, vorbehaltlich der B stimmungen des Übsatzes 2 richt mehr vornebimner. Des Recht detz Oberksnm mandog dea Besetzun gg. betreß zur Raquisttor von Gerreide, Hülfensrüchter, mitteln, Wolle, Vteh urd Fleisch aus Ten arteugnissen det Jahres 1918, ferner don Hötlern sowie von Erböl und Erdöl erjeugn ssen bleibt deste ben, benso das Recht, wegen de— Gewinnung, der Verarbeitung, der Beiörkeiung und der Vertetlang diefer P h— dukte die erforderlichen Anordzungen zu treffen. Tabei wird auf tie Au sstellung emimtz ortnung- mäßigen Ausbring nn, plans sowte auf die Befrierig ing dig rumäntschen Intandebt darf gebührend Bedacht gi⸗ nommen weiden; in hteser Hinsicht blelben nähere Abmachungen zwischen dem Oberkommando und der rumänisztn Regierung For— behälter. Im ükrtgen hat kie rzumänische Rengtru; g dem Esuchen des Ober kommandesß um Vornahme von Requisittonen für di⸗ Be— dürsnisse ds Besetzunge Heeres ju ent rechen, ebenso bon Requs= sitio en sonstiger Gegenftä de, die von Rumä ien nach den mill ih gelroffenen anderweitigen Verinbarungen zu liefern sind.

Artikel XXI.

Non der Ratssikatlor Les Friedensbertrags an wird der Unterhalt des Söefetzur göhe rea, mit inschluß der dafür vorgen mmenen Roquistticnen, auf Kosten Rumänteng er felgen. Dle nicht für dag Besetzungsherr req ürteiten Gege stände werden von der Rat isitatien des Fitzdgentvrtragz an pon den Verbündeten Mächten aus eigenen Mitteln bezahst werden.

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Artikel XXII.

Ueber die Elnzellelten der im Arntel XVI orgesebenen Neßer—- gabe der Zööilverwastung sowse über den Abbau der von der Vtku— pattonsberwaltang erlassenen Arortnungen wird eine besondere Ver⸗ einbaruag getroffen wet dan. Wegen solcher Anordnungen können Schadenersatzan speüch: nickt eihnbtn werden; auch bleiben di⸗ auf Grund her rerdnanzen erwothenen Rechte Lrktter dufrtchterkalten Die auf Anordnung der Oktupaltongperwallung eingesetzten Z vange— berwalier und L quiatoren können wegen Verletzung ihrer Pflichten nur mit Zustimmung des Oberkammaubog des Besetzun ahreres nraf— rechtlich oder zvilrechtlich zur Rechen ichaft gejogen wel den; auch bürfen äber sie wegen ihrer Tätisteit als solcher weder Strafen nech sonstige Rechtsnachttile verhängt wer en.

Artikel XXIII.

Die Aufwendungen, die aus Müetteln der Verbündeten Mächte in den hisetzien Gebiesen für öffeniliche Arbeiten, mit Einschluß der gewerblichen ÜUaternebmuggen gemech, wo den siad, werten Tiesen Mächten hei Uebergabe cisß zt weider. Bis jer Räumung der be— setzten Gebiete werden die iät Absatz 1 erwäheten gecerblichen Unttr⸗= nehmungen in müllitärischer Verwaltung bierben. Eei der Ver—= wertung ihrer Erjeugnisse wird auch auf die Befriedizung des ruma— nischin Inlam debedarsg Rücksicht get ommen werder.

Sechstes Kapitel. Regelung der Donauschiffahrt. Aitikel XXIV.

Rmnänien wird mlt Deutschland, Dester reich, Ungary, Bulgarien ürd der Tücke eine veur Donauschiffahrte akte, welche die Rechts⸗= vetrtällnisse auf der Donau von dem Punkte ar, wo fie schiffbar wird. regelt, unter Berückfichtigung der nachst⸗heaben, unter A bia d aufgeführten Bestimmungen und mlt der Maßgabe abschließen, daß die estimmungen unter b fär alle Teilnebmer der DonguaFte gleich- mäßig gelter. Die Verhandlungen über die Donauschiffahrtsakt Kallen möglichst bald nach der Ratlfikatien des Friedenspertiags in München deginnen.

a. Für den Strom von Bralla abrärts mit Ginschluß dreseg Hafeng wird dle eurcpälsche Donaulsommtssion in ihren bi-btrigen Befugnissen, Vorrechten und Verpflchturgen unter dem Namen Donaumündungekommission' als dauernde Ginrichtung mit folgenden Maßgaben aufrechterhalten werben:

J. Die Kommission wird hi fort nur aus Vertretern von Staaten besteben, die au der Donau oder an der eu opäischen Käste es Schwarzen Meeres gele en sind.

. Die Zuständigkest der Kommission erstreckt sich voa Braila abwätta auf sämtliche Arme und Mürdungen der Donau und die ihnen vorgelagerten Teile des Scawarzen Meerts; die von der Kommssston für den Sulinaarm erlafsenen Vorschristen sollen auch auf diei⸗nig⸗n Arme oder Teile eines Armes, für die bisher dte Kamnmission nicht oder nicht ausschließlich zusiündig war, ent wrechend angewer det werden.

b. Rumansen gewäb leist'et den Schiffen der anderen vertrag« schließenden Teile den freien Nertehr auf dem rumänischen Teile der Donau mit Einschluß der zug⸗hörtgen Häfen. YNumäaleg wird von Schiffen und Flößen der reitragschlleßenden Teile und von deren Ladungen keine Gebübr erheben, die sich lediglich auf die Tatfache der Befabrung des Stromes gründet; auch wird Rumänien künftig auf dem Strome keine anderen Gebühren und Abgaben als die durch die neue Donauschlffabrtsekte jus elaffcgen erbeben.

e. Die ramꝗänische Abgabe ven s Profent duf den Wert der in den Häfen detz Landetz emgeführten oder ausge fübrten Waren wird nach Inkrafttreten der neuen Vonauschiffahittzak c? und sobeld Rumänien für die Benutzung öffentlicher Anstalten, die der Abwicklung des Schifftzverlehrs und der Güterbewegung dienen, Abgaben gemäß der neuen Donausch ffahrte akte eingeführt kaden wird, spötesteng iedoch 5 Jabre nach Ratifitation des gegeawöärttaen Fitedercverjra. s qufgeboben werden. Die auf der Donau zur Hejsörd rung gelangenden Güter und Flöß⸗ werden in Rumänsen ous Anlaß dieser Vefarderung elner Verkebrgsieuer nicht unterworfen werden.

d. Die Kata aften., und Eiserne Tor-Strecke, auf die sich die Bestimmungen des Artikel VI des Londoner Ver tragt dom 13 März 1871 und des Aititest LVII des Herliner Jtertrag vom 183 Ini 1878 heile hen, umfaßt die Gtremstrecke von O. Molecbe bis Lzhr'? Geverln in ihrer ganzen Strombrerte von einem Ufer bis 3 m anderen

und Inseln.