1918 / 117 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 May 1918 18:00:01 GMT) scan diff

geh voraugsichtlich noch etwas günstiger gestalten. Nach den bie⸗ erigen Meldungen steht Ostpreußen mit etwa 30 000 Pflegestellen an der Spltzze; ez folgen dann die YProdin Posen mit etwa 15 00, Pommern mit etwa 14900, Westfalen und die Rheinprovin; mit etwa 13 000 Pflegeste len. Was die Art der angeforderten Kinder anbelangt, so wird in sehr starkem Umfange die Wieder bin sendung der vorjährigen Kinder gewünscht. Dadurch wird die Möglichkeit, in Aim Jahre anderen Klüdern den Lamdaufentbast zuteil werden 30 affen, leider ftark verminderl. Anderer seitz ift aber der auf Wieder⸗ aufnahme der gleichen Kinder · gerichtete Wansch der Lmdbedoölkerung ein Zeichen dafũr, daß sich in sebr vielen Fällen für die Verstãndi⸗ gung von Stadt und Land wertvolle Beziehungen iwischen den länd⸗ lichen Pflegeeltern und den Eltern der Stadikinder angebahnt haben. Dit Kinder, im After von 16 bis 14 Jab ten? werden arch in diesem Jahre von der Landbevölkerung bevorzugt. Sie werden meist in einer dreimal staͤrkeren Zahl verlangt, als die jängften im Alter ven 86 bis 18 Jahren— In einigen Kreisen werden sogar 6 big 8 mal mebr ältere Kinder als jangere angefordert. Die Pflegestellenjah! für Knaben hat sich im Verhältais iu der fär Mädchen gegen das Vorjabr dank der planmãßigen Auftlaärunggarbeit wesentlich g beffert. Wabrend im Voriabr oft doppelt so bil, vielfach sogar dreimal so viel Mädchen wie Knaben verlangt wurden, ist nach der augenblick⸗ chen. Nebersicht in diesem Jahre mit der durchschnittlichen Verhãltnisz ahl der angeforderten Knaben und Märcen don dier zu fünf zu rechnen. Auch Kinder unter 5 Jab ren werden in Zen meisten Aufnabmekreisen, allerdings nur in schr heschränkter Zabl, verlangt. Wenn auch in dlesem Jahre wiederum die Gemeindeschalkinder die Hauptmasse der zu entsendenden Finder bilden werden, so ist man doch mehr alz im Borfabre bestre bi, auch die Kinder der Mittel und höheren Schulen zu berück— sichtigen. Es ist zu hoffen, daß auch diesen Kindern, deren Unter, bringung durch Vermittlung der Reichzorganlsation immer noch nicht ausreichend bekannt zu seln scheint, eine einigermaßen auskömmliche Unterbringung wird beschafft werden könrer.

Die geriyge Zahl an Pflegestellen zwirgt zu sorgsält igster Aue—⸗ waßl, der Kteder. Nur die erhokungzbedürftig ken *unb wärdigften werden Berücksichtiaung' finden können. Andererseits werden die Pflegestellen auf dem Lande in diesem Jahre auch nur von solchen ländlichen Familten gestellt warden, die in jeder Be⸗ eburg fich zur Auft ahm: von Stadtkin dern eignen. Diese beiden Sesichtepunkte bieten aus reichen de Gewähr dafür, daß Nastlmmigkeiten, die sich im Vorjahr aus Anlaß einer dit nicht guereickenden Auswahl, sei es der Kinder, sei es der Pflege ftellen, vereinzelt ergaber, nicht mehr ben vor⸗ teten weren. Gs ist in diefem Jahre, wie schon mehrfach bervorgeboben wurde, nach j der Richtung Vorsorge getroffen, daß Es Haterlänh isch, Licbegwerk wiederum, nie im Vorjahr, sich als eine Qæelle der Kräftigung für unfere Jugend erwelsen und die so not- wendise Verständigung zwischen Stadt und Land gleichzeitig weiterhin öder wird. Die Hinausbringung der Kinder ist bereits seit einiger Zeit lebhaft im Gange.

Runst und Wiffenschaft.

Di⸗ Königliche Akademie der Wissenschaften hielt am 2. Mai eine Gesamisitzung, in der Herr Nernst über Versuche vor⸗ mug, die im Ayschluß an die früheren Arbest⸗n von Br. Pier u. a. eine sichere Aufiechaung, von rasch veränderlichen Drucken bejwecken. Derr Dlelg überreichte eine Abhandlung des Oberffudienratg, Eym nafialirektora . D. Dr. G. Helmt eich in Ansbach: Hand schriftliche Studien zu Meet iug. Herr von Harnack legte eine Arbeit des Prafessors Dr. Hug o Greßmann in Berlin vor: Bom relcken Mann und armen gäajaru s. Mi ägvptolo⸗ gischen Beiträgen von Profe ssor Br. Georg Möller. Die Abhandlung seßt von den derschiedenen Namen deg reichen Mannes aus, die in der er getischen Literatur zum Neuen Testament überliefert siad. Sie führt dann zu den mannigfachen Legarten der jüdischen Legende vom Tode des Gerechten und des Zöllners und zeigt, daß jene Namen von bier aug versfändlich werden. Daran schließt sich eine Analvse der aͤavptischen Erzählung von der Hadesfahrt des Köntas- eknes, wie sie im Märchen von * Set me Chamors vorlegt. Aus dissem Märchen haben, wie im folgenden durch genaue Vergleichung festaestellt wird, die genannte säabdische Legende ebenso wie das Yleichnis Jesu ihren Stoff geschzpft, haben ihn aber zugleich dort in zädisckem, bler in christlichem Geifte umgeprägt. Der Schluß faßt Ils. Graehnis zusammen, daß das christliche Hleichn in 6 n. Vvnkretistisch· Sczãblung ist, in der ägyptlsche, orphische, jüdische und Pistliche Bestandteile gemischt sind, Im Anhang werden die behandelten äapptlichen, hebräischen und klassischen Texte und Bllder mitgeteilt Herr Stumpf legte esne Abhandlung des Let ers der Anthro⸗ poidenstation auf Teneriffa Sr. Wolfgang Köhler vor: Rach weig Sinfacher Strukturfunkttonen“ beim Schimpansen und beim Daushubn. Ueber eine neue Methode zur Untersuchung es bunten, Farben systemz. Die gewöhnlichen Wahldressur'n bewirken, daß dat Tier eigen bon jwei Sinneseindꝛücken bevorzugt, und stellen o, die Unterscheidungsfählgkeit für diefe Eindrücke fest. Versuche an Däbnern wie an Schimpansen lehrten nun, daß eine Art Trang vosillon ftattfindet. wenn nach den Reizen a Und b die Relje b und e orge gt werden, die sich nach der gleichen Richtung bin unterscheiden. Der Verfasser läßt noch dabingeste llt, oh bierbet das Verhältnis als ol hes „der der durch den Komplex der beiden Eindrücke gegebene Gestaltein druck maßgebend sei, und bezeichnet das Gemein same beider Fälle als Shrukturfurktion. Da solche Transpositionen nur möglich sind, wenn die Gin drück Glieder einer Reibe find, fo Lzÿnnen zoiche Rersuche auch zu Schlüssen über die Reihenbildung innerkalb des Farben systems (Hering) herangezogen werden. Herr Einstein äberreichte eine Mitteilung des Prof Br. Hermann Wehl ia Zurich: Lravitgt ion und Elektrintät. Dem natürlichen Aufban der Riem annschen Nahegeometrte, die, auf bie Weit angewendet, nach Einsteln die Gravitation erklärt, tst als Grundbegriff der der infinite simalen Parallel verschlebung eines Vektorz zugrunde zu legen. Fäßt man in dieser Geometrie eine bisher angenommene Voraue— „tzung fallen, die durchaug gegen den Geist der Nabegrometrte ver⸗ ät. so entsieht eine mathematische Theorie, vie nicht bloß über die Sravitationg, son dern auch ber die eleklromagnetischen Erscheinungen Ie en . 6 scheint. a, m,. si einem bestimmten Wirk rinib als dem universellen Weltgesetz und macht er⸗ ständllch, warum die Welt vterdimenstonal ist. h 1

Die Akademie hat genehmigt, daß eine Arbeit des Preo— fssors Dr. Otto Alchek in Kier Ka usale Studie . nta genetische n und phylogenetischen Geschehen am Kiefern in die Abhandlungen dez laufenden Jahreg aufgenommen wid. In der Ahhandlung werden, unter besonderer Berücksichtigung er Vorgänge bei den Gattungen Eleyhas und Manatus, bie * r' ichen des Zahndurd brucheg und dez Kiefrwechttumsz erörtert und die Fattoren der funktionellen Unterichlede im Gebiß dar— gelegt, Hiebei ist die sogenannte Diff eren zierungshypothese ab- zun rien; auch Konkregtenz als Faktor für die phylogenetische Kntstehung der Zahnform ist nicht erwiesen. Vorgelegt wurꝛen das vor dem Ehrenmitgki-d Herrn Richard Wijsl⸗; ät er in München eingesandte Werk: Untersuchungen über die Issimilatioa der Kohler säure, enthalsend si ben gemeinsam mit Arthur Stoll verfaßte Abhandlungen (Berlin 1918), und die von dem torrespondiserendeꝛ Mitglied Franz Pꝛaetorius in Breelau ii derrelchte Schrift: Bemerkungen zum Buche Hoseg (Berlin 1918), ker ger, ez 3. , . . , . e , ,. gemachte Wert Sven Hedin, Southern Tibet, Vol. 1— 3 und hr und starten (Stecholm 1916 17. 2

Um 18. d. M. starb in Genf, wle W. T. B.“

5. Lebene jahr an den Ferdinand Hodler.

meldet, im Folgen eintg Hernlzlder g der Schwelser Maler

Literatur.

Die geschäftliche Auskunftspflicht. Kommentar zur Ver- ardnung des Bundesratz vom 12. Juli i517 und ju den ergãnzenden Verordnungen, von Dr. Arthur Herzfeld, Rechtzanwalt in Berlin. Ir und 1069 Seiten. Verlag von J. Heß, Stuttgart. Geb. 2 80 C.. Die Bundegratsderordnung dom 13. Juli r. S. bat ein Kontrollrecht des Reichgkanzlerz, der Landet ʒentral · behörden und der von ihnen beslimmten Stellen eingeführt, des sich auf wirtschaftliche Verhbältniffe, insbefondere Vorrãte, Leistungen und Leistungsfählgkeit von Unternehmungen und Betrieben erstreckt und persönlich jeden erfaßt, der sich in der Waren⸗ bersorgung betätigt, und das die ünentbehrliche rechner ische Grundlage für die Warenversorgung der Reichsgesamtwirtschaft schaffen soll. Sie ist für das Wirkschaftsleben von außerordentlicher Wichtigkeit, einge einge hende Frlänterung der nruen Vorsch:isten Und der fi? er—= gärzenden Bestimmungen entspricht daher einem praktischen Be⸗ dür'nis und darf namentlich bet den betroffenen Personen auf Interesse rechnen. Dieser Arbeit hat sich der Verfasser des vor⸗ liegenden Buches in dankenswerter Welse untersogen. In klarer, übersichtlicher Darstellung, die sich an die einzelnen PVaragraphen der Verordnung anschließt, behandelt er Sinn und Tragweste jeder Vorschrift im Zusammenhagg mit dem gesamten übrigen ein⸗ sclägigen Recht, sodas der zuperlässige Beratun Suchende hier alle Fragen eantwortet findet, zu denen die Be timmungen über die geschättliche Auskunftspflicht Anlaß geben. Dle Zweckmaͤtzigkelt dieser den Wert des Kommentarg erhböhenden Einordaung des Fontresl.— rechts in das gemeine Recht zeigt sich auch“ bei der Er—˖ örterung deg Umfangs des Rechts jur Auskunfts, Vorlegungs⸗ und Vorieigungsverweigerurg (bei S5 1 und 3 der . Sin Schlußkapitel bandest noch von der Anteigepflicht, dle in einer großen Anzahl kriegswirtschaftlicher Verordnungen, grund⸗ sätzlich bei allen öffentlich bewirtschafteten Waren,” aber auch bei vielen anderen vorgeschrieben ist, für die im wesentlichen dleselben Grundsätze wie für die Auskunftepflicht gelten.

Alphabetisches Ware nverzeichnis mit Verkehrs- beschränkungen der Web-, Wirk, und Strickwaren (Kleidung, Wäsche, Verbandstoff) sowie der Schubwaren (Her⸗ stellung, Vertrieb, Preise, Beschlagnahme, Aus., Burch, und Giaruhr der Rohstoffe und Fertigerztugnisseh, nach Stichworten berausg geben von A. Cbner, Syndikus des Vereins deutfcher Zeitung? her leger. 1V und 155 Seiten. Geb. 549 4. Alphabetiches Waren“ Derzeichnts mit Verkehrsbeschrtänkungen fHerstellung, Vertrieh, Preise, Beschlagnghme, Aug⸗, Durch, und Ginfubr der Rohstoffe und Fertigerzeugnisse) bei Metallen, Min eralien, Kohlen, Elektrizttät, Oelen, Maschinen, Treib; ztemen, Düngemitteln, Kraftfahrzeugen, Arznei, Heil und BWaschmitteln, chemischen Erzeug⸗ nissen, Farben und Süändwaren, nach Stlchworten von demselben. 48 Seiten. Preig 1,59 4. Verlag pon J. Heß, Stutigart. Bei der großen Zabl und Uxnũbersicht⸗ lichkeit der in den verschiedensten amtlichen Oꝛganen veröffentlichten Kriegs verordnungen über die in den Titeln dieser beiden Schristen genannten Waren und die Beschraͤnkungen ihreg Verkehr ist e den beteiligten Gewerbetreibenden kaum noch möglich, sich die von der Rechtsprechung als notwendig bezeichnete Kenntniz der Vorschmiften zu verschaffen. Geschiteht dieg aber nicht, dann., wird der Zweck der Verordnungen nur zum Teil erreicht, Die bier angezelgten Schriften von Ebner, die zweckmäßig unter Stichwörtern in der Buchffabenfolge den gesamten Stoff, soweit das Reichsrecht in Frage kommt, auf verhältn ißmäßig engem Raume karz und übersichtlich Fehandeln, erscheinen sehr ge⸗ eignet, dem bezeichnesen Uebelstande abfuhesfen' und den Gewerbe— treibenden es zu zrleichtern, sich über ihre Pflickten und Rechte zu unterrichten. In besonderen Fällen sind die Verordnungen vollstãndig wiedergegeben; im übrigen sind die Stellen angegeben, an denen die einschläͤqigen Verordnungen im Wottlaute veröffentlicht wurden, wo⸗ urch der Leser in die Lage versetzt ist, auch diesen sich ohne viel Mühe und Zeitverlust zu beschaffen.

Theater und Mustk.

Lessingtheater.

Im Lessingtheater begann am Sonnabend vor Pfingsten die Sommerspielzeit, die diesmal im Zeichen der Gesangs⸗ und Tanzkunst stebt. Den Abend eröffnese Mozarts anmutiges Singpiel „Der Schau spieldiret ror*, nicht in der Urfassung freilich, sondern in der üblichen Bearbeitung des Hof⸗ rats Louis Schneider, welche die Handlung in die Zeit der Entstehung der „Zauberflöte = verlegt, Schikaneder Und Mojart als Schauspieldireltor und Kopesmeißer auf die Bühne bringt und die Partitur um einige Mozartsche Lieder und um das hbübsche humorsstiscke Terjett Dag Band'l‘, das man sonst fast niemels erklingen Hört, erwessert. Die Aufführung, mit dem Dang orche ter unter Friedrich Bermanns Teltung und ber⸗ porragenden Gesan ge kräften, konnte sich hören und sehen lafsen. Ganz besonders gefeiert wurden Lola Artzt?! de Padil la, die beliebte, unserer Königlichen Dper wiedergewonnene Künstlerin, als Mademoiselle Uhlich und Julius Lieban als Schikaneder. Aber auch Gustaf Bergman (Mozjari) und Frau Sil lberg Gade (Aleysia Lange) trugen ju dem schönen Erfolge der Aufführung das Ihrige bei. Per jwelte Teil des Abend war Terpsichore gewidmet; er brachte Tanzaufführungen einer unter der künstlerischen Leitung von Erich Charell stehenden Ballett ruppe, die. künstlerisch durchaus anerkennen s werte deisturgen bot. Erich Charell selbst zeigte sich in einem phantastischen Chinesentanz von seiner besten Seile, die im Giotesken zu liegen scheint. Für den Matrofentam fehlte ihm dagegen die Virtuositãt, die einst Alexander Schirajew vom russischen Ballett in diesem Tanz entfaltet batie. Von den Tänjen ju Zweien gefiel die mit Marie Warh un vor. geführte Salante Promenade“ (Musik von Mosmkowe kh am besten. Außer der zuletzt genannten Tänzerin sind auch die Damen Helga Lund, Ellen Bollan, Erng Deutz er und Dora Kasan mit i ,,,, n. . . ,. Balletts, ür das, der Maler Ludwig Kainer die geschmackvollen Gewät entworfen hatte, fanden lebhaften Beifall. an. 5

Der Kammersänger Heinrich Knote Woche angekündigtes Gastspiei im Königlichen Dpernhaufe wegen plötzlicker Erkrankung absagen müssen, so daß es in dieler Spielielt nicht mehr stan finder Der Spielplan bleibt davon ere , nr or aen, Mittwoch, wird Tannhãuser aufgeführt.

Im Königlichen Schauspielhause eht Braut von Messßsna' in Sent. Anfang 7 Ihr rd 1

Das Dessauer Hoforchester erran W. T. B.

unter der Leitung des Hen era tn sifrirern .I ge e T ilfe mit einem im „Uthengeum“ in Buka re st abgehaltenen Konzert inen schönen Gifolg, dessen Höbepuntt die Wiedergabe der C⸗Moll· Symphonie Berthopenz bñdete. Als mitwirkende Solisten ,,,. gr,. n ,,. ö. ö Knote aus. An- gedörsge der verbündeten Armeen sowse eine eri

Gesellschaft wohnten dem Konzert bei. , n,

bat sein für diese

Mannigfaltiges.

Ihre Majestät die Kaiserkn und Köntgir 3W. T. B.“ zufolge am Sonnaher dnachmit tag die ,

Barackenlayarett auf dem Tempelhofer Feld in Berlin.

Alg Ergebnig seiner in Berlin gehaltenen Pfin , en r g g. eine Entschließung an, in der Tem Beschluß Rg nd bäuser Bundes · beigetreten wird, kũnflig i *. auf Parteizugebörigkeit jeden ckhrenhaft aufjunehmen, der sich zur Vaterlan? gijere Kaisser und Reich bekennt. Unter Hinwels' n Leistungen auf dem Gebiete des rlegt fürsorg als sechs Millicnen Mark, sind vor dem Kriege . Unterstüzungen, gezablt, fürs Kritgswatsenhäuser sie ben n bolungsheime sind in Betrieb wird ein traftdolleʒ ir. treten fär das Wohl aller bedürftigen Kritgsteilnehm guch der früherer Kriege, gefordert, und mar durch! ir strebung ausreichender relchegesetzl iche Versomrgong auf jelt gem Grundlage, durch Ausbau dr eigenen Untti sti kungteinrid te durch Mitarbeit an den kestebenden Lan degein tichiungen mien der seitens der Verbände errichteien Fürsorgeausschuffe, dug Vereinheitlichung aller dieser bestebenden Laudet fũr org einric tungen, durch Förderung der Krregerbeim stättenhewegung an . Wohnungsfürsorge. Freudig begrüßt wurde die Errick tung deg untet dem Ehrenporsitz des Generalfeldmatschalls von Hindenburg . des Reichskanilers Grafen von Herising stehenden Reicht. Krieger, Dank“, der für alle diejenigen sorgen will. die nicht kriegs beschänigtz aber nach dern Kriege infolge Alter, Kran. heit usw. bedürftig sind. Fär die Kriegsbeschädigten ist die Krieger. bereinsorgan ation, die bei Kriegebeing 37 0065 Verctr⸗ mit drei Millionen Mitgliedern umfaßte, mit ieren daterländischen Se strebungen und Unterstützungg einrichtungen die bege bene Ver. einigung. Sie sind durch Werbeausschüfe heran ujlehen und ihre Tätigkeit in den Vorftänden der Ver eme nutzbar zu machen. Ferner wurde der Bandes horfsand ermäͤchsigt, bor. bereitende Schritte zu tun iu elner Yan i ai lor or eitinb. siiichung durch Verschmeljung det Deutfchen Kelegerbundes mit dem Kyff hãͤuser⸗ Bund unter Uehergang der wirischasillchen Einrichtungen des Bunde auf den Preußischen Landeg. reger der band, um die für' den künfli lin wachsenden Aufgabenbereich des Kriegerpere ne wesene rotwerh ge Zentralisierung zu schaffen. ;

London, 17. Mal. (W. T. B) EIcvp's meldet, Laß der Dampfer Zaanland“ nach einem 3 fam men sftoß mit einem anderen Dampfer gesunk en ist.

Vari, 19. Mat. (W. T. B.) Die Interalliierte Flug. ieugkonferenz ift einer Havas⸗ meldung zufolge in Parls jum vierten Male zusammengetreten.

Kopenhagen, 20. Mal. (W. T. B. Ekstrabladetꝰ d aus 5k ff eff: K

Ein Handelsgeleitzug von 27 Schiffen, der letzten Diengtag England auf der Resf⸗ nach Nor wegen derlleß, wurde in der Rordfee von einem Orkan ũ ber fallen und zerstreut. Von den 27 Schiffen find bisher nur 20 in Bergen elngetr offen. Gin Dampfer stleß an der norwegischen Küste mit den begleitenden englischen Tory edobooten ju. som men und sank einige Minuten darauf. Die Besotzung wurde bon Torpedobooten aufgenommen. Wahrscheinlsch bandeli es sich um den dänischen Dampfer Ale y', der nach einer Meldung des daͤrsschen Ministertums des Aeußern in der Nacht zu m Donnerstag nach einem Zusammenftoß mit zwei englischen Toꝛpedobooten gesunken ist.

Batavia, 17. Maß. (W. T. B.) Die Niederlandisch . In. discke Presse⸗ Agentur“ meldet, daß in Neuguinea außerordenllich reiche Petzoleumquellen entdeckt worden sind.

IDortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.]

Theater.

Känigliche Schanspiele. Mittwoch: Opernkaus. I3R. Dauer bezugsvorstellung. Dienst. und Freiplätze sind aufgehoben. Taun⸗ häufer und der Säangerkrieg auf Wartkur). Roman tische Drer in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische veitung: Herr Kapellmeister Dr. Stiedrp. Splelleitung: Herr Bachmann. Ballett: Herr Ballettmeisser Graeb. Chöre: Herr Profeffor Riüdel.

Anfang 7 Uhr.

Schauspielhauß. 135. Dauerhezugevorstelluns. Dien st und Freiplätze sind aufgehoben. Die Braut von Messtna oder Die ,. Brüder. Ein Trauerspiel mit Chören in Vier

u 6 von Schiller. Spielleitung: Herr Dr. Bruck. Anfang

f 7

DVonnergtag: Opernhaus. 136. Dauerbezuggvorstellung. Dienft⸗ und Freiplätze sind aufgeb oben. Gin“ Pzastendaß. Oper in . Mustk von Giuseppe Verdi. Anfang 77 ühr.

zuspielhgug. 137. Dauerbezugsvorstellung. SFtyritz- Phritz.

ie r rn . 9 . . , ii,

ildern) von H. Wilken u . inus. von Gust heiche cute Alan? 7. len und D. Juftinus. Muß

Familiennachrichten.

Verlobt; Frl. Alix von Wulffen mit Hrn. Hauptwam Gisch indersin (Haus Wendgräben bei ö . Frl. Klãrchen gippe mit Hin. Dip. Bergingenseur TBrich von Brancon

Berlin. Bilmers darf). Frl. Iise von Gamp mit Hrn.

Legationg ekretãr Dr. jur. Erich won i zwald (Bad Nauheim). =

Fanngb-Pletorig Frelln bon Grabow mit Hrrs Leutnant Fiann.

Rudolf Freund (Charlottenburg).

Verghelicht: Hr. Oberleutnant Günther Graf von Stosch mit Renate Gräfin von der Schulenburg. Wolfsburg (Wohf burg.

FDebaren; Fin Sohn: Hrn. Rittmeister Frhrn. von Dobeneck

(Burgdorf). Gestoe ben: Hr. Generaloberarst a. D. Dr. Reinhold Sol Breglay). M Hr. Generalfonful . F. Geheimer Hofrat Grnff bon Hesse Warlega (zujernJ. Hr. Masor a. B. Conrad 9 Kläist a. d. S. Zitgen (boisdam). Hr! Landgerichtgyräsiden , Heheimer Obersaffizrat Hermann“ Jerusalem (Dnis burg) = Ir Margarete von Saenger, geb. von Nathustus (Polajewe⸗ r Elen). = Fr. Geheinirat. Marte Kn, geb. Sentze i l Wilmersdorf). FiI. Gabriele von * Hellfeid (Ber Nicolas see).

BVeran werhsicher Schtlftlelter Direkter Mr. T rl, Charlier Rereitroriich n den Anzeigen tell: Der Vorsteher der Geschaftastelt chnungs rat He , r n. 3

wer,, de, ,. 6 9 in ee, i. ) t Buchdruckerei Verlag . 2 ,, **

Zehn Beilagen

leinschließlich Waren zeichenbeilage Nr. 39)

1117.

Ee,

Nichtamtliches.

Oesterreich⸗Nugarn.

Die amtliche „Wiener Zeitung“ veröffentlicht eine Kund— machung des Ministeriums des Innern, durch die bekannt ge— eben wird, daß das Armeeoberkommando mit Wir ksamkeit ,. 20. Mil 9i8 folgendes verfügte: Das östl iche Kriegs— gebiet entfällt, das südwestliche weitere und engere Krieg⸗ zebiet bleibt bestehen.

Am Sonnabend sind zwei Eisenbahnkonven— tionen zwischen Hesterreich und Rumänien bezlehunqs— nesse Ungarn und Rumänien zum österreichtsch ungarisch— rumänischen Zusgtzvertrage vom 7. Mai veröffentlicht worden, erner ein zwischen Oesterreich⸗Ungarn und Rumänien ab⸗ geschlosener Vertrag wegen Pachtung einer Werft in Turn-Severin, nach dem gegen einen jährlichen An— erlennungszins von 1009 Lei Rumänien vorläufig auf 30 Jahre die Werst verpachtet. Endlich ist ein Uebereinkom men jwischen Oesterreich⸗-Ungarn und Deutschland beröffentlicht worden, nach dem Oesterreich⸗Ungarn' ober— halb der Turn⸗Sesveriner Schiffzwerft innerhalb des von Desterreich⸗Ungarn von Rumänien gepachteten Gebietsstreifens Deutschland einen gleich großen Gebieisteil, wie ihn der jetzige deusche Sonderwerftbetrieb einnimmt, zur Errichtung elner neuen deutschen Werft gegen einen jährlichen Anerkennunqs— ins von 100 Lei überlassen wird. Außerbem verpflichiet sich 1. deutsche Regierung, Oesterreich Ungarn eine 10 prozentige Kapitalbetelligung an der deutschen Schiffswerft in Giurglu anzubieten.

Im Reichsgesetzblatie vom 19. Mai sind die Ministerial⸗ verordnungen veröffentlicht, welche die Einführung von Kreisregierungen im Königreiche Böhmen? zum Gegenstande haben.

Nach dit sen Verordnungen sollen laut Meldung beg R. K. Tele- gtaphen, Korre spondenzbüroz in Böhmen jzwölf Beamte außer⸗ halb des Sitzes der Statthalterei bleibend bestellt ud wit der Besorgung von Statthaltereigeschäften im Namen deß Statthalters betraut werden. Sie führen in dleser DVlenff⸗ derrendung die Bezeichnung Kreishauptm ann. Daß Gebiet, auf das sich ihr Wirtungekreis erstreckt, wd als Kreig⸗ und das lhrer Leilung unter stellt⸗ Amt als „Krelgreglerung“ bejeichnet. Vie eisten Kreieregierungen sollen mit dem 1. Januar 1919 in deitmeritz sit den Kreis Leitmerltz und in Königliche Weinberge für den Kreis Prag Umgebung zur Aufstellung gelangen. Dem Kreishauptmann werd sit sein Amtsgebiet im allgemeinen jener sachliche Wirkungtkreis zu— seoicsen, der nach den bestehenden Gefttzen und Verordnungen dem Etatthalter zufom mt, intzbesonde:e die Aufsicht über die unter— köotdneten Behörden und Organe, der Grlaß amsflicher Ver⸗ fingen und Anordnungen und de Kompeienz zu den Gnischeidungen ker zweiten Instanz. Dem Statthalter bleibt die Oberaufsicht iber dle Geschäftsführung der Kreigreglerungen und der diefen unter— ähenden Behörden ersser Instanz gewahrt und eine Reihe von Linden vorbehalten, die vermöge ihrer sachlichen Eigenart, sei im sterefse einer 6ökonomischen Amtägebaturg, sei etöz aus Gründen ser Bedeutung sür das ganze Land oder ihrer Räckwörkung auf taz, be eine Zersplitterung nichl wünsch ngwert er scheinen lafsen. Außerdem lebt dem Statthalter die Königliche Hauptstadt Prag mit den an⸗ Hleßenden Gemelnden der politischen Bezirke Karoltnenthal, röng= lie Weinberge, Smichowm und Zitow, das künftige Groß Prag mit

mqefähr 600 000 Einwohnern unmittelbar unterstellt. Aus den ver⸗

schedensten zwingenden Gründen ist die Aufsteliung der Rreis- regterungen nur schritt weise möglich, handelt es sich hier doch im Giblete, di, an Umfang und Bebölkerung den kielneren und nültleren österreichischen Kronländern gleichkammen und sie zum Teile gar übertrefftn. So werden (nach der Volksijählung vom Jahre lo) Trautengu, der kleinfse Krels, etwa 270 006, Hudwmweig 325 060, Ensiau 369 O0, Tabor 404 G05, Pissen 415 060, Pier 417 000, hiichenberg 525 905, FItcin 528 o0, Prag Urigekuhng 66s 666, lter 767 600, Königgräß 701 G6 und Leismerttz 752 60 Ginwohnen liklen. Die Grrichtung' so bebtutender Äemter erhesscht um faffende berwaltungatechnische Vorkehrungen und ist bon der durch die hgerschen Verhältulff. befonders erschwerten Lösung der mannig⸗ sichsten Per onaifragen abhängig. Für die Reihenfolge der Auf⸗ kellung der Kreigtegierungen wird überdies die Frage rer Unterbringung Et Aemter und die Beschaffung von Wohnungen für die Beamten in Hetracht lommen. Da in biefer Hinsicht die Voraussetzungen in den teisen Prag Umgebung und Leitmeritz am günstigsten llegen, sellen, wie berests erwähnt, dort die eisten Kreisregierungen mit Be- hun des nächften Jahres zur Errlchtung gelangen. ö . Yurch die Uebertra ung einez großen Teils der Statthalteret⸗ 'ischkfle an die . soll obiger Quelle . dem Ge⸗ danten diz 3 g des Gesetzes vom 19. Mat 1868 über dle Errslch⸗ lung der pol ittschen Verwaltungebehörden entfvrechend der Geschäfts⸗ nd der pollhijchen Ver waltung erleichtert werden. Pas Jönigieic. Böhmen ist eincg der Eräßten einheitlich organi⸗ aten Verwaltung gebiete Les Kontinents. Per Üimfang des andes, die bereuen be Bevölkerungszahl und, die außerordentliche etwicklung und Viel seltigtei des wirtschaftlichen und natioralen renz erschweren den Ueberblick ber die lufgaben der er derson iche le gesamte reichischen N

der polliisch e. r,

9 im Schritt

n gezogen n & bahnen i n ere aun dem Geblet der polittschen Verwaltung anzu⸗ ö Vorfälle ent n . hochverräterischen 6 h. während ber dreitägigen Feier des

Erste Beilage . zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Dienstag, den 21. Mal ;

Berlin,

Polizeidirektion erließ eine iheaters grtete dielfach irt, schlteßlich elne die

der Zeit aasgeschlossen. von nun an ohne weiteres

das Tragen von Abzeichen

von der Poltzt idirekllon

rediglerten Narodul Listy⸗ Bescheid vom 14.

unserer Feinde zu fördern.

die Agenden sind je nach

worden.

Ränke richten, von

haftung von Personen,

üher den Plan, in die

Gefüh

daß sie das irische Volk als

Der Wortlaut der vom lassenen Proklamation ist

regeln ergriffen werden müssen,

und zu einer wirfsamen

Die „Agence Havas“ Da die ir , Regterung in den?

hätte, näre während

entsprechend den

kannt sind, der aber in der Aaftechterhaltung der

e jubilcttums des tschechischen Natlonaltheaters en, haben die Behörden nach einer amtlichen

Abkommeng elnzumischen,

Mitteilung zu entsprechenden Gegenmaßnahmen veranlaßt. Die Kundmachung, in der es heißt:

Die kulturelle Feser des Jubilä mg des tichechtschen National— in volitische : Reihe schärfsten Gegenmaßregeln erforderlich mnachen. . Duldung tst des hald und auch mtt Rücksicht auf den Ernst Ansammlungen

mit Gewalt zerstreut werden.

Staaten werden hestraft. Bie jugendlichen jüdslawischen Gäste werden um. Verlassen Pragt veranlaßt. Ytettonalthesters wurde au gemtsse bedauerliche Vorfälle aufmertsam gemecht und um Veranlassung Schließung des Theaterg erfucht. zu Händen nolgende Heschesb zugestellt: In der Schreibwelf? der von Ihnen tritt tretz der mit hem autlichen Fehruar 1918 aus jesprochenen sttengen warnung immer unberhohlener das RHesireben jutage, planmäßige Sympalhle für die Ententestaaten zu erwecken und so ble Da alle bisher gegen diese off ensichtlich staatsfeindliche Schreibwelse ergriffenen Maßnahmen der Preß behörden frucht log waren, wird die Einstellung des Narodnt Listy vom 19. Mal anfangend verfügt.

W Das un garische Ministerium für Uebergangs⸗ wirtschaft ist einer amtlichen Mitteilung zufolge aufgelöst und

Handels⸗, Ackerbau und Finanzministerium überwiesen.

Großbritannien und Irland.

Nach einer amtlichen Mitteilung sind alle Parlaments⸗ mitglieder, die zu den Sinn Feinern gehören, verhaftet Der Staatssekretär von Irland Short „Reuterschen Büro“ zufolge bekannt, daß die Maßnahmen, für die er mit dem Lordleutnant die volle Verantwortung übernehme, sich ausschließlich gegen gefährliche deutsche

Die irische Regierung sei sich völlig klar, daß die irischer Frauen, die aktiv mit den deutschen Feinden zusammen⸗ arbeiteten, nur klein sei, aber viele von ihnen könnten, ohne es zu wissen, hinein verwickelt werden. ie, daß sie sich auf die Unterstützung der . ohne Rück⸗ icht auf ihren Glauben oder ihre polilische

könne, sowelt die getroffenen Maßnahmen in Frage kämen. Die irische Regierung sei entschlossen, alles . zu tun, um diese deutsche Verschwörung zu unterdrücken.

haftung der mutmaßlichen Leiter der deutschen Verschwörung werde als unmittelbar bevorstehend angesehen. .

Das „Reutersche Büro“ irischen Regierung getroffenen Maßnahmen, die deutsche Verschwörung zu unterdrücken, und die schnelle Ver⸗ die der Teilnahme an der Ver⸗

schwörung verdächtig waren, ; J Dublin Bestürzung hervorgerufen haben. Wie man hört, sind die Behörden im Besitze umfassenden Nachrichtenmater als rische Bewegung in Irland Einheit, auch im Interesse Deutschlandz, zu bringen. hüllungen sind nicht wahrscheinlich. ;

ö daß die Anzahl derjenigen, die an der Bewegung teil⸗ genommen haben, klein ist, und man legt Nachdruck darauf,

Da ung bekannt geworden , daß einige Untertanen Seiner Majestät, die in Irland wohnen, sich verschworen haben und ta ver= räterische Verbindung mit dem deutschen Felde erf, find, und da dieser Verrat den Ruf Irlands und selne ru e Geschlchte bedroht, die elne Quelle großen Stolzes für bas Land ift, dessen Sðh ae sih ftetz ausgejeichnet und mit in der Vergangenheit gekämpft haben, ebenso wie Tausende von ihnen jetzt in diesem Kriege kämpfen, und da energische Maß—

eiteln, Maßregeln, die sich auszschließlich gegen diesttg iĩichten, ist s. ch aller treuen Untertanen Seiner Majestät, die Regierung von Irland in jeder Beziehung zu unterßützen, um die trtulose Verschwötung und die Bef

Deatschen, die die Ghre der Iren zum Nutzen Deuntscklands antasten wollen, zu unterdrücken. Wir rufen alle freuen irischen Untertanen Seiner Majestät auf, die Verschwörung nicht zu unterftützen Fortsetzung bes Krieges und der Wohlfahrt und Ei heitlichkeit des Reiches beimntragen. Damit dieses Ziel erreicht wird, werden wir roch weitere Maßregeln ergreifen, um den frei. willigen Diensteintritt in das Heer Seiner Majestät zu erreichen, in der Hoffnung, daß Irland, ohne daß wir zum Pienstjmwang übergeben müssen, in enispröchender Form jur Wehrmacht beitragen möge, und daß dieser Beurag im richtigen Verhältats ju den übrigen Teile des Reiche ftehen möge.

Frankreich.

Sachen der Kohlenlieferung an die Schweiz:

9 h J wußte, daß die Schwetzer erhandlungen, die Deut schland ihr in der Frage der Kohlenlteferung aufnöttgte, ohne Unterstützung war, bet sie Ihr tm Ginverständnis mit ibren Verbündeten und obne irgendwelche Entschädlgung imehr als die Hälfte der Kohle, die fie braucht, nämlich S5 000 Tonnen monatlich, an, und zwar zu elnem Preite von 150 Freg. für die Tonne, während die Veutschen 180 Fick. forderten. Wenn die Schweiß das Abkommen angenommen sie von den deutschen Forderungen befreit gewesen, die Berliner Regteiung d . Schweiz 75 900 Tonnen monail , hen Strom, der Deutschland aus Schwetser Wasserkraft werken gelirfert wird. Der Bundesrat, der dag Angebot Frankreichs und der verbündeten Mächte anfangs mit lebhaftefter Befriedigung aufgenommen batte, wich vor der Unzusredenbeit der deuischen Regierung, deren Berechnungen gefäuicht waren, jurück und fand sich mit dem neuen

Vertrag mit Deutschland *,

wir die Mittel geliefert hatten.

Forderungen hingusläuft, denen zu . e machungen des zwischen der Schwelz und Deutschland ag 1

Demonstrationen autz und Vorfalle, die

hoch derrãterischer ̃ Jede wit / re

und Auftüge werden rücksichte las, und, wenn nötig, Urberschreitungen des Verboleß,

und Kokarden in Farben feindlicher

Die JIäatendanz des tschechsschen

ihrer Abftellung bei souftiger Der Narodnt Listy wurde Les Ctefredatteurß der

Ver⸗

Interessen

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meldet weiter, daß die von der bei den Sinn Feinern in

Weitere Ent⸗ Allgemein herrscht das

Ganzes nicht vertreten.

Lordleutnant von Irland er⸗ folgender:

mreiche militarische gane Hel denmut

um die deutsche Verschvörung zu ver⸗ Kom vlott

verräterischen Bestrebungen der

eitiägen der

veröffentlicht folgende Note in

veipflichtet gewesen wäre, eineg früheren Vertrags der zu ltefern, alg Entschähnlgung für

defsen Ger ingurgen nur tellweise be= aupisache auf eine ziemlich vollständige

Wir daben ung nicht in 1

sehr überrascht gewesen ju erfahren, daß ein Artikel des ver dem Abschluß stehenden Abkommeng zwischen den beiden hbetelligten Reglerungen audi ücklich unsere Voꝛrschläge erwähnt, die nur die gi e und die berbündeten Länder angehen. Wir fßnt en nur auf dem Standpunkt bleiben, auf kem wir stit Beginn dieser Angeltgen⸗· hett unveränderlich sicben, nämlich unser Angebot von 8) 000 Tonnen monatlich ohne Entschäbigung trgendeiner Art aufrechtzuerhalten und, wenn eg nicht angenommen wird, die Banbetzregterung und die deutsche Regierung unierelnander die Sache regeln zu lassen. DVeutsche Tilegtamme hebaupten, wir härten bei dieler Gelegenheit der Schweiz mit dem Wörlschaftekrieg gedroht. Vie Deutschen ver. wechseln die Schweißer mit sich selbst. Niemals, es ist unen flässig Dies zu sagen, war von einem Wirtschaftakrseg Frankreichs gegrn bie Schwein die Rede, aber wir ließen sie nicht in Unkenntnis darüber, daß, wenn Veuischland selne Stellung gegt näher der Schweijer Republik mißbrauchen sollte, um bet' der 1upteren ein System in Anwendung zu bilngen, das ihre Souperänttät aniasten und unvermeidlich eint Röägwtrkung auf ung selbst haben würde, wir dann die Maßregeln ergreisen müßten, die uns die Sorge um unsere Interessen vorschretbt. Dlese Maßregeln werden nicht die Bevölkerung ker Schwerer Republlk, sondern die Deutschen und ihre Intereffea in den Ländern, dle sie aus ubeuten fuchen, treffen. Wenn übrigeng ver Bundesrat darauf besteht, dag Abtommen abmuschließen, dessen Unterzeichnung als bevorstehend ac n wird, so würden wir um nichtg weniger seine Freunde und die des Schweher Volkes bleiben. Um dafür einen neuen Bewelg zu geben, wären wir bereit, den in der Schwen sür ung und die verblinbeten Mächte arbeitenden Betrieben die nörtge Kohle zu senden, um unsere Feinde baran ju hindern, daß sie dort Ackeitslosigkeit, Elerd und Unordnung hervorrufen, die sie nicht ungern erregen rürden.

Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ hierzu bemerkt, ist bie Lieferung der 85 009 Tonnen der Entente bekanntlich so gut wie unmoglich, ebenso der Schweiz das Abholen dieser Menge in einem , Hafen.

3 Die Confsberation Gengrale du Travail hat den Landeskongreß zum 15. bis 18. Juli einberufen. 8 warnt sie vor dem zurzeit tagenden Kongreß der Synditalisten in St. Etienne sowie vor der Politik und, den Bestrebungen des Allgemeinen Arbeiterverbandes unter Leitung des Gewerkschaftlers Perlcart. Nach der „Depsche de Lyon“ spitzt sich die Lage innerhalb des Arbeiterverbandes immer

mehr jn, so daß mit einer Spaltung zu rechnen sei.

RBortugal.

Die Mitglieder dea n, n, Korps haben dem Minister der Auawlrtigen Angelegenhelten einer Havag meldung zufolge die formelle Erklärung der Anerkennung der neuen portugiesischen Regierung durch ihre Reglerungen überbracht.

Nach dem nunmehr fesigestellten Wahlergebnis find 108 Republikaner, 39 Monarchisten und 8 Katholiken zu Deputierten, 67 Republikaner,? Monarchisten und 3 Katho⸗ liken zu Senatoren gewählt.

Niederlande.

Daa „Algemeen Handeleblad“ teilt mit, daß die Ver⸗ handlungen zwischen der holländischen und der deutschen Regierung über ein Freigeleit der hollän⸗ dischen Schiffe sich nicht nur auf die zur Ausfahrt berest⸗ liegenden Schiffe beziehen, sondern einen allgemeinen Charakter tragen. Die vollständige Durchführung einer Uebereinkunft auf Grund der r f die jetzt den Gegenstand der Ver⸗ handlungen bilden, ist jedoch von besonderen deutlich bezeich⸗ neten Umständen abhängig, denen gemäß bestimmt merden wird, ob nach der Abfahrt der drei Schiffe, die im Austausch mit den holländischen Getreideschiffen aus Amerika von Holland file werden, von einer Fortsetzung der Fahrten die Rede ein wird.

Der Minister des Aeußern Loudon erklärte nach Blättermeldungen in Beantwortung einer Anfrage des Ab⸗ geordneten van Veen, daß die amerikanische Reglerung keine Ladung Getreide, die durch die niederländische Regierung oder in ihrem Namen in Amerika gekauft, bezahlt und in niederländischen Schiffen verladen sei, beschlagnahmt habe. In den Fällen, wo die amerikanische Reglerung die Er⸗ laubnis zur Ausfuhr der erwähnten Ladungen ver⸗ weigerte, hat die niederländische Regierung notgedrungen zum Verkauf übergehen müssen.

Die „Niederländische Telegraphenagentur“ meldet aus Ymuiden, daß ein großer englischer Geleitzug am Sonn⸗ abendmittag in der Nähe von Terschelling eine Reihe n,, h, e, t. angehalten habe, die für den

innenländischen Bedarf fischten. Auf zwei der Dampfer wurde eine Ptisenbesatzung geseßt., Doch da der Kapitän des einen vorgab, nicht genügend Steinkohlen für die Reise nach England u haben, wurde er wieder freigelassen. Der andere Fisch⸗ , „Otono“, wurde nach England gebracht. Der Grund soll sein, daß das Fischen für binnenländischen Bedarf Gelegen⸗ heit zur Ausfuhr von anderen Lebensmitteln gebe.

Bulgarien.

Der Kaiser und die Kaiserin von Oesterreich trafen am ,, in Sofia ein und wurden auf dem Bahnhof in Vertretung des Königs Ferdinand, der infolge Unwohlseins verhindert war, seine hohen Gäste zu empfangen, von dem Kronprinzen Boris und dem Prinzen Cyrill bewillkommnet. Außerdem hatten sich auf dem prächtig geschmückten Bahnhof die Mitglieder der Regierung mit ihren Damen, der Generalissimus Schekow, die ehemaligen Minister⸗ präsidenten Geschowy, Malinow und Gudew, das Prãsidium der Sobranje, das Personal der osterreichisch ungarischen Ge⸗ sandtschaft der deuische Gesandte Graf Oberndorff mit dem deutschen Militärbevollmächtigten und dem Militärattachs, der türkische Gesandte mit dem Militärattachs sowle die Hofwürden⸗ träger eingefunden. Nach herzlicher Begrüßung fuhren die Maßestäten mit dem Kronprinzen und dem Prinzen Ghyrill so wie den anderen Persönlichkeiten nach dem Königlichen Palaig. Ver dem Triumphbogen wurde das Kaiserpaar von dem Bürger.

daher sind wir an

Raßez. begräßi, der rz; umd, Gais Par= . wn, . Snubole¶ der e . Gast⸗