( SchatzanweifungLen und Wechsel können wiederholt ausge⸗ en werden. (6) Die Mittel zur
Wech ein könren duch Aus
oder von Schaldverschteibungen
kig ng oder mit we Schuld der schreidungen, werden sollen, bestimmt Falle des Abi. 3 die Fiüs räberen Bedingungen füt
Gesetzes vom s Aueg eichs fon ds für die Etse nt ah⸗ njuwenden.
Die Aus fũhrung durch dir zuständlzen Minister. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift
und beigedrucktem Königlichen Insiegel. Gegeben Großes Hauptquartier, den 17. Mai 1918. Wilhelm R.
Dr. Graf von Hertling. Dr. Friedberg. von Breitenbach.
Sydow. von Stein. Graf von Roedern. von Waldow.
Spahn. Drews. Schmidt. von Eisenhart-Rothe. Hergt. Wallraf.
Siegel.)
—
Finanzm inisterium. Die Stelle eines Regierungslandmessers bei der Königlichen Regierung in Erfurt ist zu besetzen.
Handel und Gewerbe. Bekanntmachung.
Die am 30. Juni 1917 — IIb A. 2900 J — angeordnete Zwangsverwaltung über das in Deuischland befindliche Vermögen des Kaufmanns Karl Friedrich Gustav Schmidt in Liverpool ist auf gehoben.
Berlin, den 2. Juni 1918.
Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Neuhaus.
Sekanntmachung.
Die Reichsstelle für Gemüse und Obst hat auf Grund 8 4 der Verordnung über Gemüse, Obst und Süofrüchte vom sß. April 1917 für den Bezirk der Staatlichen Verteilungsstelle für Groß Berlin mit sofortiger Wukung folgende Höchst⸗ preise für Erdbeeren J. Wahl festgesetzt:
bis 9. Juni ab 10. Juni Erzeugerhöchsipreis sS6 090 „66 O, 70 für das Pfund Großhandelshöchstpreis 6 120 89 ? Kleinhandelshöchstpreis 6 1,50 , ,,,, ö
Die obigen Höchstpreise werden mit dem Bemerken be⸗ kannt gemacht, daß Ueberschreitungen auf Grund der Ver— erdnung gegen Preistreiberei vom 8. Mai 1918 (RGGl. S 395) mit Gefängnis und mit Geldstrafe bis zu 200 000 S oder mit einer dieser Strafen bestraft werden.
Berlin, den 5. Juni 1918.
Staat iche Verteilungsstelle für Groß Berlin. Bezirksstielle für Gemuse und Obst Groß Berlin. Der Vorsitzende. J. V.: Kaempf.
Bekanntmachung.
Den Handeleleuten Louis und Max Herzog in Neuehütten bei Wiesenburg (Mark) babe ich auf Grund der Verordnung vom 23. September 1915 (RGB. S. 603) den Handel mit allen Gegenstcnden des Kriegsbedarfs, insbesondere mit Tier baaren j der Art, ein sHließlich Schweineborsten, Häuten, Fellen und Wolle untersagt.
Belzig, den 3. Juni 1918.
Der Königliche Landrat. von Tschirschky.
Bekanntmachung.
Dem Pferdemaller Zosef Jakobs zu Crefeld, Diestemer— straße 131, habe ich ẽon Handel mit Nahrungs- und Kurter⸗ minrteln, insb sondtre mit Gemüsesämereten, wegen Unzuver⸗ lässtekett untersagt. — Dee Kosten dieses Verfahrens treffen Jakobs.
Ctefeld, den 29. Mai 1913. 2 Die Polizeiderwaltung. Ver Oberbürgermeister. J. V.: Printzen.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Kernbaltung unzuverlässi er Personen vom n. (RCG BI. S. E603), haben wir der Geschäfteir haberin Frau
nna Roth ig Dortmund, Piierstiaße Nr 7, duich Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Lebensmitteln aller Art sowie mit sonstigen Gegenständen des täglichen Lebensbedarfs wegen Urzuve lässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetileb untersagt. Die Untersagang wiüikt süt das Reichs— gebiet. — Die Kesten cer amtlichen Bekarntmachung dielet Ver= fügung im Teutnchen R eichgan ziger und im amtlichen Kreisblatt sind von der Betroffenen zu trasen.
Dortmund, den 3. Junt 1918.
Lebens mitt: l⸗Poli eiamt.
— ——
Tschackert.
Sekanntmachung.
Dem Milckbärdler Fo bann Peter Mänch, 8sboremn, 4. August 1876 in Niederrad, wobnhaft in Frankfurt a M., Kelster⸗ ache. straße Gescã nslot᷑.l bierdurch mit Gegenständen des täglichen Bedar Nabrungs⸗ d Futtermitteln aller Art, a Naturerzeugnissen Heiz ⸗ u jegliche mittelbare oder unmtstel solchen Handel wegen Unzuberlässigke ewerbebenieb untersagt.
rankfurt a. M., den
D 3 e rrer nr Der Poltzeiprãstzent.
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untersagt, Ueberschreitung ; ; usi ferver Webwaren obne Beiugeschin an Verbraucher bsckon sie nicht im Sesigz? eines Wardergewerbescheins war. ist desbalb gegen sie vom blesiaen Amte gerickt eine Geldstrafe von 100, — * fengesetzt worden. Die Un zuperlässigkeit in being auf den Dan dels berrieb ist Fadurch dargetan. — Die Kosten der Veröffent⸗ lich ang dteser Sekanntmach. in den vorgeschriebenen amilichen Bättern trägt Frau Hirsch.
Gelsenkirchen, den 31. Mai 1918.
Der Obeibürg⸗ rmeister. J. V.: von Wede staedt.
— —
19
Sekanntmachung.
Auf ESrund der Bundesrattrerordnung vom 23. Sertember 1915 betreffend die Fernhaltung un suverlässiger Personen vom Handel wird dem Kaufmann Moritz Aronsfrau, Babnbofftraße 18, d Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs unte sagt, weil er Schmirgel den Segen zu 40 verkauft hat, der i im Etnkauf 5 * gekestet hat. Es ist des halb gegen ibn biesigen Amtsgericht eine Strafe von 160 4 fesigesezt worden. Unzuderlässi keit in bezug auf den Handelsbermeb ift dadurch dar geian. — Die Koßen der Veröffentlichung dit ser Bekanntmachung in den vrg'schtiebenen amilichen Blättern trägt Aronsftau.
Gelsenkircken, den 3. Jun 19138. .
Der Obeibürgermeister. J. V.: von Wedelstaedt.
I 5 p10
** 1
c 2452
8
Angekommen: Seine Exzellenz der Staatsminister und Minister der öffentlichen Arbeiten von Breitenbach vom Urlaub.
Aichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 6. Juni 1918.
Ihre Majestät die Kaiserin und Königin empfingen gestern, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, im Neuen Palais bei Pote dam den neu ernannten Obersikommandierenden in den Marken Generalobersten von Linsingen.
Der Bundesrat trat heute zu einer Vollsitzung zusammen; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Rechuungswesen, für das Landheer und die Festungen und für das Seewesen, der Ausschuß für Rechnungswesen, der Ausschuß für Handel und Verkehr sowie die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen Sitzungen.
Am heutigen Tage werden nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ voraussichtlich die bereits seit einiger Zeit angekündigten Verhandlungen über die Ge⸗— fangenenfrage zwischen deutschen und englischen Abge— ordneten unter Leitung der niederländischen Regierung im Haag beginnen. Auf seiten beider Regierungen besteht offen— sichtlich das Bestreben, auf möglichst breiter Grundlage die schwebenden Fragen einer beiriedigenden Lösung entgegen— zuführen, und es ist, wenn die Verhandlungen in diesem Geiste geführt werden, zu hoffen, doß einer beträchtlichen Zahl Kriegs— gefangener und internierter Zwilpersonen die Freiheit wieder— gegeben und das Los der Gefangenen erleichtert wird.
Es kann aber dem Geiste der Verhandlungen nicht zu— träglich sein, wenn gleichzeitig nebenher, wie dies in der Northeliffe⸗Presse in allen Tonarten bis jetzt der Fall war, die gehässigsten, der Wahrheit und Gerechtigkeit wider⸗ sprechenden Angriffe über die Gefangenenbehandlung in Deutschland einhergehen. Es dürfte im Interesse eines guten Verlaufs der Verhandlungen liegen, wenn auf diesem Gebiete auch die gegnerische Presse zum mindesten während der Verhandlungen dieses unwürdige Treiben unterlassen würde.
Für die beschlaanahmten rohen Kanin-, Hasen- und Katzenfelle sind Höchstpreise festgesetzt. In letzter Zeit ist aber wiederholt beobachtet worden, daß beim Verkauf dieser Felle die Höchstpreise überschritten wurden. Deshalb wird amtlich durch „Wolffs Telegraphenbüro“ noch besonders darauf hingewiesen, daß nicht nur der sich srafbar macht, der höhere
zreise als die Höchstpreise fordert oder sich oder einem anderen gewähren oder versprechen läßt, sondern auch der, der beim Erwerb für Zwecke der Weiterveräußerung mit Gewinn höhere Preise als die Höchstpreise zahlt oder verspricht. Sammelstellen für Felle, Händler, Gerbereien, Kürschnereibetriebe und ähnliche Betriebe werden weiter scharf auf Einhaltung der erlassenen Bestimmungen überwacht werden.
Bayern. Dem Lardtage ist von der Staatsregierung ein Gesetz⸗ entwumf zugegangen, wor gch die laufende Landtagswahl— zeit um weitere zwei Jahre verlängert werden soll.
Oesterreich⸗ Ungarn.
⸗ * üUchten O) 2 * x I. * 6—— sgandeon zh K. Telegraphen⸗Korrespondenzbi
8m nn mm Ian z * ẽenumlauf n . ö ö en Nerndien 8 rigen Verdlenste
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Kaiser dem Finanzminister habe, für den alle höchsten Millionen Kronen auf die
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ge erschienen vorgestern die deut⸗ Ausschusses für auswärtige Angelegen⸗ österreichischen Delegatien Freiherr von Fuchs, . Langenhan und Niklas bei Minister des Aeußern Grafen Hurian. In zweieinhalbstündiger Besprechung wurden alle schwebenden auswärtigen Fragen im Zusammen⸗ hang mit der bevorstehenden Reise Burians nach Berlin ei gehend besprochen, inshesondere auch die Möglichkeiten ei ssterreichisch-polnischen Lösung der polnischen Fr erörtert. In der Besprechung wurde serner die Frage
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Graf Burian die Absicht
schüsse näherzutreten. Auch die Delegierten bezeichneten es als drin glich, ins besondere den Ausschuß für auswärtige Angelegen⸗ heiten einzuberufen, doch wurde der Meinung Auedruck ge— gehen, daß es ziweckmäßiger sein dürfte. den Ausschuß erst zu jenem Zeitpunkt zusam mentreten zu lassen, wo der Reichsrat seine durch Termine begrenzten Aufgaben erfüllt haben werde. Auch hänge naturgemäß die Möglichkeit, den Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten tagen zu lassen, mit der Frage zu— sammen, ob es dem Ministerpräsidenten gelingen werde, die Atbeitsfähigkeit des Abaeordnetenhauses und eine Mehrheit für die Staatsnotwendigkeiten zu sichern. In diesem Falle könnte die Tagung der Delegationsausschüsse für Anfang Juli in Aussicht genommen werden.
— In der gestrigen Sitzung des Verbandsausschusses der deutschnationolen Parteien wurde die volitische Lage eingehend erörtert. Nach einer parteiamtlichen Verlautbarung kam neuerlich die Anschauung zum Ausdruck, daß selbstver⸗ ständlich einer baldigen Einberufung des Parlaments bei—⸗ zupflichten sei, daß jedoch die Arbeitsfähigkeit des Hauses durch eine traafähige Mehrheit sichergestellt sein müsse, und zwar nicht bloß für die drängenden Staatz notwendigkeiten, sondern auch zur Abwehr jeder verschleppenden Opposition von ischechisch⸗ südslavischer Seite.
Polen.
Das Pressebüro beim polnischen Staatadepartement teilt mit, daß sich auf Einladung des Polenklubs eine Abordnung der polnischen Regierung zur Sitzung des Präsidiums des Polen⸗ k ubs am 9. Juni nach Krakau begibt zwecks Vereinheit⸗ lichung der Politik des Polen klubs mit der Politit der Warschauer Regierung. Der Obmann der Abordnung ist Kucharzewsti, Mitglieder sind Prinz Matthias Radziwill und Graf Stefan Przezdziecki.
Großbritannien gad Irland.
Amtlich wird mitgeteilt, daß der Oberste Kriegsrat unter Umständen, die für den Bund der freien Völter sehr ernst sind, seine sechste Sitzungsperiode in Frankreich ab⸗ gehalten hat. Dann heißt es in der Uitteilung dem „Wolff⸗ schen Tele graphenbüro“ zufolge weiter: ]
Ute deutiche Regie ung, von allem ruck an der Ostfront durch den Zusammenbruch der russischen Armeen und tes russischen Volkes befeit, hat alle ibre Anstrengungen im Weßena lorz-ntrfert und sucht j tzt durch eine Reihe verjwetfelttr und kostspieliger Argriffe auf die vibändeten Amen eine Entscheidung in Carcpa zu erretcher, ebe die Veremigten Staaten ihre volle Kast witsam machen könen. Der Vorteil; den di feindliche Heeregleitung in ihrer stra⸗ tegischer Lage besitzt, und ihre üßerle enen Gisen babaderbineurgen baren sie in Stand gesegt, eint e enrfärghche Erfolge ju erringen. Sie wird zweise lers die Angrsffe in, und die verbündeten Nationen haben vielleicht voch keltisch Tace zu gerä tigen. Unter Berück—⸗ sichtigung der gesamten Lage det der Obeiste Keiegtrat die Uerer— zeugung gewonnen, daß die die die P süfungen des gegenwärtigen Feldiuges mit aller denkbaren Tapferkeit eriragen, wie sie sie frieis in Verteidigung und Angriff bewiesen haber, die Absicht des Fein det vereiteln und iha s.einerzen besiegen werden. Alles, was nur mö lch ist, geschleht, um die Feldatmeen zu unteistützen. Die Vorbereitungen für die Einheit des ODBberbefebls haben die Stellung der verbündeten Armeen wesen lich gebessert; die Ambeit voll⸗ liebt sich reibungslos und mit Esfolg. Der Owherste Kriecgrat sßt volles Vertrauen in Foch, er blickt mit Hochschätzung und Bewun de⸗ rung auf die Tapferleit der vibünteten Teuppen. Der Oderste Kriegsrat vertraut auf den Endsieg. verbündeten Nationen sind enischloffen, keine einzige der freien Nattonen der Welt dem Berliner Despotis muß zu cpfein. Ihre Armeen legen denselben bartnäckigen Mut an den Tag, der sie in vielen ftüberen Fällen in Stand gesetzt hat, den deutschen Angeiff niederzuschlagen. Sie müssen nur mit Geduld und Vertrauen bis jum Ende aus— barren, um den Sieg und die Fresheit zu sichern. Die sreimn Völker und ihre glänzenden Sol raten werden die Zwilisation retten.
Die Minister Lloyd George, Balsour und Milner sowie Sir William Weir und Sir Henry Wilson sind gestern von . e ungen des Obersten Kliegsrats nach London zurück— gekehrt.
— 12 X 16
Finnland.
Der deutsch⸗finnische Friedens vertrag und das Handels- und Schiff ahrtsabkommen sind nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ am 2. d. M. vom Landtag ohne Abstimmung in dritter Lesung ange— nommen worden.
Mn ßland.
„Nach Blättermeldungen aus Moskau richtete Tschi— tscherin an den diplomatischen Vertreter Großbritanniens in Petersburg Lockhart einen scharfen Protest gegen die neuerdengs wieder aufgenommene Zwangsaushebung russischer Untertanen für die englische Armee. Die Protestnote betont, daß die britische Regierung bei dieser wider⸗ rechtlichen Maßnahme im Einversländnis mit den Vertretern der alten russischen Regierung handele, die schon lange nicht mehr bestehe und heute nur noch die Triebkraft der gegen⸗
. h * Gi dsätz ? ö nären Bewegung sei. Die Grundsätze und die rerolutio der russischen Sowjetrepublik verlangten absolute
vlitische Lage
ö hien tralsta im Weltkriege.
Moskauer Zeitungen melden, daß die neue Regie— 17 Autonomen Sibirischen Republik in Charbin
rung igtelt begonnen habe, In der ersten Kabinetts sitzung
Täti . D . k ene Maßnahmen zur Liquidation der So wjetregierung
m Fernen Oslen beraten. Der Admiral Koltschat . bartl hingen een, dat die, n Regierung Sibiriens auf die i hier s n, n,. rechnen dürfe, da die neue göäierung auf Anregung Amerikas. gebildet worden sei. üistu gon ele Minister des Innern erklärte, daß auch Japan hä neue Regierung unterstüten wolle.
Italien.
Der Nahrungsmittelminister Crespi fordert durch eine Stefan Note zu sirenger Disziplin im Verbrauch auf und nt gegen die Illusionen bezüglich der kommenden Ernte auf,
trag heute noch nicht als gesichert gelten dürfe und die trotz der größten Anstrengungen der Landbevölkerung wegen Nangels an Arbeitsträften und Düngemitteln geliiten habe. Die Regierung werde namentlich zur Deckung des gesteigerten Berrcsbedarfs an Getreide noch während des Jull und August roße Posten einführen müssen. Die Bevölkerung solle deshalb willig die nötigen Rationierungs maßnahmen weiterhin ertragen.
Niederlande.
Ueber die Entsendung von Schiffen, um Getreide aus Amerika zu holen, erklärte der Minisier des Aeußern London unter Bezugnahme auf seinen Brief vom 2. Mat so— wä auf die bereits früher der Kammer gemachten Mitteilungen zut Meldung des „Haager Korrespondenzbüros“:
Die verbündeten Regierungen hätten sich bereit eik ärt, drei in überseeischen Läfen Utegende Gerireldeschiffe unbehtndert nach Holland abgehen zu lassen. Er habe schriftisch befriedigende? Bürg= schasten erhalten, daß die diei im Pendelverkeyr aus den nie der, la hschen Pasen auslaufenden Schiffe Geneide jur Versorquyg olanbz holen dürften, ohne daß ihnen voa Seiten der Verdundeten Gchnierigtetten in den Weg gelegt ürden. Vie hollandische Re— Jeinng habe auch von der deutschen Regterung Sicher« betten eihalten, daß die Schiffe sicher durch die freie Fahrrmne sahlen dürsten und vor UI-Bootaagriffen bewahrt bleiben näürder.
deren Er
Amerika.
Der englisch-amerikanische Schiedsgerichtsver⸗ trag, der im Jahre 1908 abgeschlossen worden war, ist nach einer Reutermeldung für weitere fünf Jahre erneuert worden.
riegsnachrichten.
Vähtend der schweren Niederlagen der Engländer in Flandern eilte Frankreich mit starken Kräften dem briltischen Hundesgenossen zu Hilfe. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ be— ichttt, wurden im Laufe der Kämpfe 18 französische Divisionen in Flandern eingesetzt und weitere dort in Reserve gehalten. In den heißen Kämpfen, vor allem m Laufe der wiederholten Gegenangriffe, haben die franzsen dort aufs schwerste für England geblutet. Die hilfsbereite, weitgehende Unterstützung, die General och den geschlagenen Engländern leistete, schwächte jedoch n ernsteter Weise seine eigene Front. Die Folge hiervon par die blutige Niederlage der Franzosen zwischen Alsne und Marne, die auch hier wieder durch das Versagen englischer Truppen verschuldet wurde. Jetzt, wo die französischen Stel⸗ ungen, in breiter Front durchbrochen wurden, hat noch keine inzige englische Division zur Unterstützung der Franzosen in den schweren Kampf eingegriffen. Die französischen Truppen, lie sich an der britischen Front für England aufopfern, müssen I! allein die Last der Kämpfe und die ungeheuren Blutopfer agen.
Berlin, 5. Juni, Abends. (K. T. B.) An der Schlachtfront ist die Lage unverändert.
Großes Hauptquartier, 6. Juni. (WB. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz.
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. ͤ Attillerietätigkeit wechselnder Stärke. Mehrfach brachten ttundungsgefechte Gefangene ein.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.
ih An der Schlachtfront ist die Lage unverändert. Oert— Kampfhandlungen westlich von Pontoise, nördlich der Eisne und am Savires-Grunde brachten uns in den ö di feindlicher Erdwerke und Gräben. Der Artilleriekampf u. vie fach lebhaft. Chateau-⸗Thierry lag unter an— endem Zerstörungs feuer der Franzosen. tri Die Beute der Heeresgruppe Deutscher Kron—
inz seit 27. Mal betragt nach bisher igen Feststellungen: mehr als os 009 Gefangene, darunter über 1500 Offiziere, h, Geschütze und weit über 2000 Maschinen⸗
ehre.
Flu In aden beiden letzten Tagen wurden 46 feindliche ehrte 14 4 Fesselballone zum Absturz gebracht. Flugzeuge . er Richthofen schoß gestern 15 feindliche ͤ ö ptmann Berthold und Leuinant Menkhoff errangen einen 25 eutnant Loöwenhardt seinen 27., Leutnant Udet „Leutnant Kirstein seinen 21. und 23. Luftsieg. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
Desterreichisch=ungarischer Bericht.
Ii ö. Juni. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: ußer Artillerietatlgkeit keine Kampfhandlung von Helang. Der Chef des Generalstabes.
Bul garischer Bericht.
Sanfz; . ö ö 7 ; 6 rien 4. Juni. (W. T. B.) Amtlicher Haeeresbericht. ö. Mazedonische Front: Zu beiden Seiten des Ohrida . war das Attilleriefeuer von Seiten des Feindes zelt⸗ weilig lebhafter. Desilich vom Ohrioasee zerstreuten wir durch 4 n französischen Sturmtrupp. Hei Bratindol und
mehreren Stellen zwischen dem Ostufer der Zscherna und dem Dobropolje beiderseitiges heftiges Artilleriefeuer. Sudlich von Huma beiderseitiges Störungsfeuer. DOepllick dom Wardar versuchte eine stärkere englische Patrouille sich ,, Posten bei dem Dorfe Kresteli zu nähern. Sie wurde aber durch Feuer vertrieben. Im Strumatal machten un ere, Infanter ieabteilungen mehrere Engländer zu Gefangenen. . beiderseitige Lufttätigkeit im Wardar- und Struma— tale. Türkischer Bericht. Konstantinopel, 5. Juni. (W. T. B.) Tagesbericht.
M C * ĩ * . . . z . Palästin afront: Auflebendes Artilleriefeuer auf den östlichen Jordanufer. Vo geschobene feindliche Kavallerie— gatr auillen wurden hier vertrieben und beim Gegner erkannte ö von unserer Artillerie wirksam beschossen. Rebellen⸗ ager westlich von Dschuruf wurden von unseren Fliegern aus geringer Höhe erfolgreich angegriffen. Auf den übrigen Fronten ist die Lage unverändert.
Der Krieg zur See.
Berlän, 5. Juni. (W. T. B.) Das von währten U⸗Bootskommandanten Oberleutnant z S. Loß be⸗ fehligte Boot hat im Kanal neuerdings 's Dampfer und 3 fran zösische Fischerfahrzeuge mit über 28000 B-⸗R⸗T. vernichtet. Unter den verfenkten Dampfern befanden ich der englische Hilfskreuzer „Moldavia“ 00 BR. T.) sowie ein bewaffneter Dampfer von etwa 6000 B. R. T. Größe, die beide aus stark gesichertem Geleit— zuge herausgeschossen wurden. Namentlich festgestellt wurden serner noch der bewaffnete englische tlefbeladene Dampfer War Panther“ (5875 B.⸗R. T.) und die französischen Fischkutter „Petit Georges“, „Souvenir de St¶— Marie“ und „Joseph Simon“.
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
dem be⸗
Parlamentarische Nachrichten.
Dem Reichstag ist der folgende Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung des Gesetzes, betreffend Aenderungen der Wehrpflicht, vom 11. Februar 1888, zugegangen:
Artikel J.
Im Artikel II 5 33 deg Gesetzes, betreffend Aenderungen der Wehrpfl cht, vom 11. Februar 18338 isi am Echlusse des AÄbsatzes 2 anzufügen:
„»Autgenommen hiervon sind die im Frieden Lem Lantsturm ersten Aufgebots überwiesenen oder aug der Ersatzreferve und Marine ersotzreserpe zu ibm übergetretenen Landsturmpflichtigen, die im Zeit— vuntt der Auflösung des Landsturms als nintärtsch ausgebildet gelten. h iese tieten, sofern sie sich im reservepfl chigen Alter bestaden, zur Reserde, so fern sie dem lan wehr (seeweyr-) pflichtigen Alter angehören, zur Lantwehr (Seewehr) über. Vie Dauer der ibnen hiernach ol— liegenden Reserve⸗ oder Landwehr⸗(Seewehr-⸗JPflicht ist so zu be— echnen, als wenn sie am 1. Ottober ihre; ersten Mellitarpflichtjahres zur Etustellung jum aktlven Dienste gelangt wären.“
Artikel 1,
Gegennärtiges Gesetz kommt in Bayern nach näherer Be— siimmung des Bündnie vertrags vom 23. November 1870 (Bundes Ges tzbl. 1871 S. 9) unter 11 8 5, in Württember nach näherer Hestimmun der Milttärkonvention vom 21. / 25. November 1870 (Bundes ⸗Gesetzbl. 1570 S. 658) zur Anwendung.
In der Begründung wird ausgeführt:
Gemäß Artikel 11 8 33 des Gesetzes, betreffend Aenderungen der Wehrpflicht, vom 11. Februar 1888 (Reichs. Gesetzbl. S. 11) treten die Wehipflichligen, die im Frieden dem Landsturmn ersten Aufgebots überwiesen oer als Ersatzreservisieß zu ihm übergetreien, während des Krtegig aber zum Vienste im Heere oder in der Marine heran— gejogen worden sind, bei Auflösung des Landsturmgz wieder zum Land— sturm zurück. Der Krieg hat den Bewels erbracht, daß sich unter den nach den biöhrrigen Best mungen dem Landsturm zugeführten Wehr— pflichtigen eine große Zahl von Leuien befinde, die sich als völlig üitegsbrauchbar erwiestn Kaben. Bleibt die Bestimmung tm § 33 dz Gesetzes best hen, lo würden die militärisch ausgebildeten Land sturmoflichtigen erpßen Aufgeb ts bei Auflösung bes Landsturms ohne Rüctsicht auf ihr Alter weiter in ihrtm Landsturmwerhältnisse ver— bleiben, so daß dem Landstarm ersten Aufgebols dann nicht nur wie bisher unausgebildete, sondern eine große Zahl militärisch aue— gebildeter Leute angehöten würden. Im mititarischen Interesse fiegt etz aber, dise gerade durch den Krieg besendeis wertroll ausge—
bildeten Kräfte für den Hturlaubtenstand nutzbar zu machen, sofern
sie sich bi der Auflösung des Landsturms noch in dem ent⸗— sprechenden Aiter befinden, weil der nach dem Kriege durch Ver— lune geschwächte Beurlibtenstand dadurch einen wesentlichen Zewachgz erhalten würde. Es sprechen hierfür aber auch sachliche und Billig keltzgründe, indem diese Mannschaften im Frieden an Stelle solcher, die dem Beurlaubtenstande bereits angebören und den Krieg mit gemacht haben, also bereitet in größerem Umfang Heeregdtenst ge—⸗ leistet haben, zu Uebungen herangezogen werden können. Der Gesetz en wurf sieht daher vor, daß die im Fiteden dem Landsturm ersten Aufgebotg überwtesenen Lands urmpflichtigen un) die zu ihm über⸗ getretenen Gesatzreserbisten im Zethunkt der Auflösung des Land sturmg, soweit sie milttartsch ausgebildet sind, je nach ibtem Al er zur Reserve oder Landwehr (Scemehr) zu überfübren sind. Nicht unter die Besttmmung des Entwurfs sallen also rie dem Landsturm zweiten Aufgebots angehörenden Landsturmpflichtigen sowie die Landsturmpflichttgen, die im Frieden eine endgültige Entscheidung uber ihr Militärperhältnis noch nicht erhalten haben.
Dem Reichstag ist ferner ein achtundzwanzigster Nachtrag zu der Zusammenstellung der Anordnungen, welche der Bundesrat auf Grund des S 3 des Gesetzes über die Er⸗ mächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maßnahmen usw. vom 4. August 1914 erlassen hat, zugegangen. Beigefügt ist ein Anhang, enthaltend sonstige Bestimmungen über wirt⸗ schaftliche Maßnahmen aus Anlaß des Krieges.
Statistik und Volkswirtschaft. Loöbne und Arbeitsjeit der Arbetterschaft in Deutschland während des Krtegeg.
Des Kaiserliche Statistische Amt hat die Erhebung über die Entwicklung der Höhe des duichschntitlichen Tagesverdienstes der er
wachsenen männlichen und weiblichen Arbeiter veischledenster Industrie⸗
und Staatsanzeiger 1917 e) herchtet wurde, fortgesetzt. Gefragt wurde ; 2gewerke der erwachsenen männ⸗ sen gezahlte 290hn umme und teme Ache stzzet in den beiden letzten
r dn ,,,. 94 Mongse März und September der Jahre
gruppen, über di ertis im Reiche—⸗ ) ö
(Nr. 203, ; unter anderem di
Le 41 ,. Es sind für 1917 Ia Fragehogen eingegangen, die sich auf 12 Ge— Aus der noch nicht ab, eschlossenen Be⸗ ist sche Amt im Üprllhest des „Reichg= nige gednisse mit, wabet es bemerkt, daß sie iteeeß als 1ypisch angesehen werden können, da die 19 ig immerhm nur einen gerlageten Umfang he ben iegswirtschaft selbst Mängel ia der Gihevurg be— Lonnstatistit berinträchtigen müssen.
nibild von den Durchschnittslöbnen der er wachsenen Arbeiter läßt für die Bericktaeit vom März bis Sep— tember 1917 ein we teres btständiges Anwachsen e kennen, das sowohl bet den männlichen wie bei den weiblichen etwachs neu Arbettern zu mehr als eintt. zoppelung der Löhne im September 1917 gegen= über denen im März 1914 geführt bat. Setzt man den Durch ch stte— lagesderdienst der männlichen und weiblichen Arbeiter im März 1914 aleich 100, so stleg er bei den mannlschen Acteitein im Sep amber 1917 auf 201, dei den weiblichen Atbeltenn auf 2127. Nach ansagglichim Si ken der Lohe im September 1914 ist in, den folgenden Stichzeiten der Durchschnut 1aaelobn der männlicken Arbeter ununterbrochen bis auf 1020 Æ im Syp⸗ tember 1917 gesticgtn. Bei weinm am stärksten war die Zunghwme ven Sepiember 1916 auf März 19 7, nämlich 203 vy; diese Er⸗ schelnung durfte auf das Inkrafitreten des Pilfsdienstgesetzeg und den gerape damals staik anwachseaden edarf der Räsungstadustrie zurück zuführen sein; in der Zeüspanne Meäcz 1917 zu September 1917 ist die Zunahme nicht mehr gam so stark, namlich nur 183 v9 gewesen. Ter Durchschnittztagesverdienst der erwachsenen wännltchen Arbeiter ste llie sich in der 8 erwähnten Sic zeiten auf 5. Mιο, H, 12 Æ, ,s A,
6,6 6, 7,00 6, 7, ss S6, 9, os ds und 10,7 .
Der Duichschnititztagelohn der weiblichen Aileiter ist im März 1917 gegen September 191 nicht in den selben Maß geniegen wie im September 1916 gegenüber Marz 1916, nämlich nur um 153 H gigen 166 vo Dagegen erfuhr er im September 1917 gegen Mäz 1917 eine Zunahme wle in keinem der Berichtzabschwitie juvor, namiich um 26 vy; er stellte sich auf 4s s gegenüber 229 6 im Mär; 1914. Seil deim auch hier f stgesielten anfänglichen i ten im September 19514 (auf Let c) ist er ohne Udierbischung gestiegen, und zwar auf 228 (Mär 1415), Tos M (September 1915), 3, 9 ½ (März 1916), 362 1 (Septemher 1916), 4 AK (Marz 1917), bs schließlich auf 4,5 ι (Septen ber 1917). .
Ueber die Entwicklung der Löhne in ken einzelnen Gewerbe— ijweigen — wie sie sich aus den Ermittlungen ergibt — werden folgende Angaben gemacht: In der Maschtnentndustrtie siteg de Duichschnitte lohn für dag männliche Arbeiterfagewerk von 5. 3a 4 (März 1914) auf 10, 6 (September 1917), F. h. um 10238 vH; in demselben Gewerbezweig erhöhte sich der Loha der welblichen Mrweiter wäbrtnd es Krieges von 240 MÆ auf 48 M, d. h. um 114 vH. Tie elektrische Fndu strie wies für den duichschnlttlihen Lohn der männlichen Arbeiter die stirtstr verhältniemäßlce Zunabme ron 4,53 66 auf 10,9 M, also um 1413 1H, und sür den Lohn der maitlichen Moeiter eine Steigerung von 245 „ auf 6,is , d. B. 124, vH, auf. In der Eisen«, und Metallindu trie sti⸗g der DVurckschnittsslohn der Männer von bis A6 im März 1914 auf Ul,si s im September 18517, also um 1128 vy, und der der Frauen sogar vun 208 Æ auf 5e , d. h. um 175,9 vH. Die entspreckenden Zahlen fü die chemische Jubuftrie lauten für Peduner: 5, i A6 (März 1914) und 9 80 6 (Stpembtr 1917), bedenten allo eire Steigerung von 924 vp; für die weihlichen Arbeit r lauten die Zahlen: 26 ( bezw. Hin „, was 119,6 op Zunahme bedeutet. Nach den Herlchten der der Haptertndustrie angehörigen Werke stieg der L hn sür die männ—⸗ chen Arbelter von 3,33 6 auf 7.37 (, d. h. um 87, vH des im Mär 1914 reidienten Lohnesz, der für die wethlichen Arbeiter von 215 (6s auf 400 ι, d. h. um 90, vH des Aufangeslohneg. Ja der Gewerbegruppe Holz und Schalttzstoffe stellen sich die in Rede stehenden Zahlen auf 422 M (Mätj 1914) urd 7,30 M (Sep- tember 19517, ba den Mäinnein und anf 150 „S (Mär 19145 und 3.8sů M (Sept nber 1917) bei den Frauen, so daß bei j nen di Steigerung 848 vo, bel die en gls vß b trägt. Geringer sind die Erhöhungen in dem Nahrungs«— und Geuußmiltelgewervde, dee Leer- und Gum ät⸗ industrie, der Industrie der Steine und Erden; in dem erfigenannten hat der Dunchschatttslohn für die männlichen A bester im Sertzmber 1917 im Verhaltnis zu dem im Märt 1914 eine Ge— samtzunahine von 5.Jo „„ auf 7.5 M, al o um 3,8 vy, und bei den Frauen von 210 M auf 37 (e½ , also um 71,1 vy, erfahren. Für die C der und Gummtindunrte stellen sich die Zablen auf 5M M und 7,0 es für die Männtr und 2.30 M und 415 4K für die Frauen, was mer Grhöhun um 54,6 hezw. 482 vy entsprscht. In der Intustrie der Steine und Erden stieg der Durchschnitislohn für das männliche Arbeit rtagewerk von 445 „ auf 7,0 M, d. . um 58,8 op, für dag weibliche Aibeitert gewerk von 1,7 „6 auf 2.3 A6, d. h. um 71,9 vH. h Auch das Vervielfälttaungsgtwerbe, das Spin stuffgewerbe und das Bekleldangsgewerbe lassen eine Steigerung der Löbne erkennen; jedech war sie hier nicht so erheblich wie in den vorgenannten Ge— werbebet lieben; auch können die gewonnenen Zihlen deshalb nicht als vollkommen tyvpisch erachlet werden, well die Zahl der heftagten und anfwortt; den Werke hesoaders gering war, das Spinnstoffg-werbe außerdem inerhalb der einzelnen Zweige eine besonders verschieden« artlge Entwicklung aufweist, waz in der Umstellung der Industile infolge des Rohsioff mangels begründet s6tin dürfte.
As Anhalt zur Berechnung des Verdien steg kann die regel mäßige wochentäglich⸗ reine Arbeitszeit gelten, d. h. die Arbeite= zett innerhalb einen Tages unter Abrechnung der Pausen, j doch ohne Anrechnung der Ucberstunden. Ste betrug in den beiden letzten Eihtbungt eiter, d. B. den beiden letzten vollen Wochen der Monale März und September 1917, in fast allen Gewerbe⸗ gruppen und Geweibegrten 9 bis 10 Stunden, weniger als 9 Stunden nur in der Schelolader⸗ und Zuckerwarenindustrie (76 Std), in de Vaifrigung von Wäche und Kleidern (74 bis 8 Std.), in der Ertel ne tallinbustrie (83 Std), in der Schuh fabrifation (83 Sib.) und in der Posamen teninrustri⸗ (89 biöz 9 Sid), elso in fast allen denj ulgen Sndustrien, die besenders unter Robsloffmangel zu leiten hahen. Hehr als 10 sündig Arbeitszeit wurte ermittelt in der Papterfahrikatlon (105 Si.) und bet den Mühlenbeteteben setwaa über 1 Ssd ). Wesentliche Veränderungen in der Ab its— jeit sind für den Zeitraum von Mär his September 1917 nicht fest⸗ aestellt. Auch gegevüber dem Mörz 1914 haben im allgem inen ketne erheblichen Veischlebungen stattgefunden.
Nr. 45 des Zentralblattea der Bauverwaltung, ber— ausgegeben: im Ministertum der öffentlichen Arbelten, vom 1. Junt 1218, hat folgenden Inhalt: Amtliches: Aller höchster Erlaß vom 17. Mat 1918 — Dienstnachrichten. — Nichftamtlich«s: Launhardt f. — Dag neue Reglerun gs mbäure für Walbeck Prment in Arolsen. — Die Krnickkraft von Stäben mit sprungwelse he änderlichem Tiägbeits- moment. — Vermtschteß: Verleihung des Eisernen Kreuzes erster Klasse an Angehörige der Staatsbaup-rwaltung in Preußen. — Preußischer Staate kommlffar für daß Wohnunswesen. — Nachtrag zum bayer. Staatshaushalt für 1818 und 1919. — Habermanntz Keuerrohrreiniger, — Besuch der Tächnischen Hochschulen Prag und Warschau. — Blcherschau.