Bekanntmachung,
der Stadtgemeinde München auf den Inhaber. Mit Ministerialentschließung
Hundert verzinsliche Inhaber im Gesamsbetrage von J0 000600 6, und zwar
München, 11. Juni 1918. Königliches Staats ministerium des Innern. Dr. von Brettreich.
BSetanntmachung.
Zum Zwang sverwalter der Hamburger Zweignieder— lafsung des russischen Handels haufes? J. J. Tschurin C Co., Moskau, ist an Stelle des Kaufmanns Eduard Soltau der Archtsan walt Dr. Julius Goldfeld in Hamburg, Adolphe— brücke 4 ernannt worden.
Hambura, den 10. Juni 1918. Die Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe. Strandes.
Bekanntmachung.
Unsere Verfügung nem 15 Februar 1918, durch die dim Ir— aber der Firma Ele ktrische vicht. und Kraft Industrie Leipzig, Kichkard Arno DYilt in Leipzig, Plagwitzer Str. 13,1, der Handel mit Cegernhänden diz Kriege bedarfg, insg⸗ besondere mi ele ktrücht n Motoren, gemsß der Bun des rait verordnung vom 23. September 1915 wtgen Unzuverlässigkeit unter sagt
worden ist, wird hierdurch aufgehoben.
Leipzig, am 10. Juri 1918. Der Rat der Stadt Lespzig. Dr. Rot he.
— — —
Bekanntmachung.
Dem Kaufmann Friedrich Richard Schönfeld in Sbemnitz werd harmit auf Grund der Verorr nung rom 23. Sep-
len ber 1915, betr. Fernholtung urtubenässiger Persontn vom Handel,
der Handel mit Gegenständen des täglichen und solchen des Kriegshedarfs wegen Unzuverlässigleit in being auf einen Rrartigen Gewerbebetrieb im Reich gebiet unter Aulerlegung der Kosten der Veröffentlichung verboten. Chemnitz, den 13. Juni 1918. Der Rat der Stadt Chemnitz. Gewerbeamt. Tr. Hüppn et, Stadtrat.
Betanntmachung.
Auf Grund der Bundesrats verordnung vom 23. September 1915 ist der Yredukien händler Sott lob August Haafe in Meißen, Leschnerstraß. 15, wegen Urzusersassi, Krit vom Zucerhandel autgeschlossen worden.
Meißery, am 4. Jun! 1918.
Der Stadtrat. Gewerbeamt. Dr. Goldfriedrich.
Gekanntmachung.
Dunch recktskrältige Verfügung rom 7. Mal 1918 wurde dem Wirt Gottlteh Heldmater, bier, auf Grund des § 1 der Bundegztatederor dnung vorn 23. September 1915, die Fernhastung unzuverlässi ger Perscnen vom Handel kite, und des § I der Voll? ingg vergrbnung Ge. Mein steri mg des Janern vom 14. Oftober 1915 wegen Ualzverlä igkeit der Hande! mit Lebeng i ltteln mü sofnetiger Wirtuag untersagt.
Karls cube, den 20. Mat 1918.
Gꝛoßherjogliches Benrktamt. Peltzeidirektlon. Dr. Sickinger.
Königreich Preußen.
Der Königliche Hof legt heute für Ihre Königliche Hoheit die verwitwete Landgräfin Anna von Hessen i r ent Prinzessin von Preußen die Trauer auf eine
oche — bis einschließlich den 19. d. M. — an.
Berlin, den 13. Juni 1918.
Der Oberzeremonienmeister. Freiherr von Reischach.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
Die Giwerbeassessoren Marczinowski in Gleiwitz und Uthemann in Herford sind zu Gewerbeinspektoren ernannt worden.
Den Gewerbegssessoren Jantze in Frankfurt a. O. und Budde in Bitterfeld sind planmäßige Hilfsarbeiterstellen ver⸗ liehen worden.
Bekanntmachung.
Auf Grund des 5s 4ff. der Verordnung über Gemüse, Obst und Südfrüchte vom 3. April 1917 RGSBl. S. 307 kot die gemäß Anordnung der Reichsstelle für Gemüse und Obst für die Provinz Brandenburg und Berlin gebildete Kom— mission zur Festsetzung der Erzeugerhöchstpreise für Gemüse und Obst, bezw. die Reichsstelle für Gemüse und Obst folgende Erzeugerhäöchstpreise festgesetzt:
für das Pfund Spargel, unsert ent ̃
; O, 50 6 ö sortlert 1 (böchsiens 14 Stangen, ca. lang. auf das Pfurd) : 0, So 1 sorsiert 11 un? III ca. 30 Stangen, 2 g lang, auf dat Pfund) J... ö 0, 55 Suppen und Breuchspurgel .. .... s 0, 20 Rhabarber . 0, 15 Grbien JJ PVoff (Sau. )Hohnen ; Möhren und längl. Karotten mit Kraut
= . = ö ohne Karotten, runde, kleine, mit Kraut.
. ( J Masrühen ohne Kraut .... Koblrabi mit Laub .... Gpinat . Frühjwiebeln mit Kraut... rühwtrsing . rühwelßkohl
beeren J. Wahl
.
w
Emisutaße 7,
Handel und Gewerbe vom 2
für das Pfund
Q SGBAnuII 3e und 040 87 ; ö. . arne mn, m mne, betreffend die Ausgabe von Schuldoerschreibun gen **n
ichwar e J
— Stach / Ibeeꝛen, 1 ‚— ‚ HP 9. 49 von heute ist genehmiat Blaubeeren JJ worden, doß die Stadtae meinde München mu 5' vom Schuldverschreibungen auf den
Süße Kisschen J. W hl ... V ö . . . s 833
Der Preis für Erdbteren J. Wahl ist mit sofortiger
Stück zu 10 060, soo, 200 und 1960(6, in Verkehr bringe. Wirkung fentgesetzß im übrigen kiesen die Preise init dem
16. Juni d. J in Kraft und gelten bis auf weiteres.
Die obigen Höchstpreise werden mit dem Bemerken bekannt gemacht, doß Ueberschteitungen auf Grund der Verordnung gegen Preistreiberei vom S. Mai 1918 (RGSBl. S. 395) mit Gefängnis und mit Geldstrafe bis zu 6 200 000, — oder mit
einer dieser Strafen bestraft werden.
Berlin, den 12. Juni 1918. Der Vorsitzende = . der Staatlichen Verteilungsstelle für Groß Berlin: J. V.: Kae mpf.
Sele n.
Die auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuper— lässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. E03) gegen den geschäftstübrenden Leiter der Scankwütichft „Zum Austernmerer“, Alfred Jensen in Charloiten, purg, Käarfürftendamm 24, darch meine Versüjurg vom 22. Fe⸗ hruar 1918 ausgesprochene Unterfagung des Handels mit Gegenständen des läglichen Bebarfs ist auf das R erbot des Abgebens von Speisen und Setränken in Gast⸗ und Schankwirtschaften beschränktt worden.
Berlin-⸗Schöneberg, den 10. Juni 1918.
Der PVoliselvräsident zu Berlin. Friegewucheramt. J. V.: Dr. Falck.
GSekanntmachung. Dle Brotrerkaufsstelle der Witwe Helene Blaczkewaki, tn weren Unzuverläsß leit ker Inhaberin gemäß g i der Banorstate verordnung vom 25. Scytemrer 1915 sowie F tz der Reiche getretreor?tnung hom 21, Junt 18917 vom 185. I. M. ad ge—⸗ swlosfen. Feiner ist der Genannten jedweder Handel mit Lehensgs⸗ und Futtermtttein jowie mit Gegenstäaden des täglichen Bedarfs untersagt. — Dle duch vas Verfahren enlstehenden Kosien, ingbesondere bie Gebühren für die vorgeschtterene öffentliche Betanntmachung, bat die von der Anordaung Betroffene zu erstatten.
Hamborn am Rbeit, den 11. Juni 1918. Der Oberbürgermeister. Schecker.
—
Sekarnntmachun g.
Dem Geschäftsfährer Ernst Bergenthal in Halle i. W. babe ick aut Grund der Bundetrats verordnung zur Fernhaltung un⸗ zeverlässtgez Persogen vom Handel rom 25. September 1915 in Ver. bintung mit ren Aussührungsbestim mungen des Herin Mtntsters für J. September 1915 den Haudel und die unmittelbare oder mittelbare Beteiligung am Fandel mit roben Häuten, Leder, Lederwhären und Treibrtemen jtder At untersagt.
Halle Ji. W., den 11. Juni 1913.
Ver Landrat. Dr. Roehrig.
——— GSekannuntmacung. Dem Bäckermeister Friedrich Nagel und defsen Ehefrau, una geb. Stein topf, in Merseburg, Amte käuser N.. ö ift wegen Un uverlässigfein die Ausübung ihres Bäcerribetriebes sowie der Verkauf von Backwaren und WMebhs vem 12. Juni b. J. bls auf wetteres un tersogt. — G eichreitig ist festgesetzt, daß die von det Anordnung Benoffenen die Kest⸗n der Veröffentlichung zu tiagen haben. Merseburg, den 8. Juni 1918. Die Pelizelverwaltung. J V.: Dr. Mosebach, Bürgermeister.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundegrats verordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernbaltung unzuverlässiger Pei sonen vom Handel (RG Bl. S. 603), habe ich der Ehefrau des Franz Becker, hier, Dafsagestraß⸗ Nr. 6 wohnhaft, durch Verfügung dom heutigen Tage den Handel mit Lebensmitteln alltr Art sowie fämtlichen KRebrauchsgegenständen des täglichen Bedarfs wegen Uzuverlässigkeit untersagt.
Saarbrücken, den 11. Junt 1918.
Der Königlich: Polizeidirektor. J. V.: von Salmuth.
Aichtamtliches.
Dentsches Reich.
Preußen. Berlin, 14. Juni 1918.
Seine Majestät der Kaiser und König hat, wie Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, den Generat der In⸗ fanterie z. D. von Bacmeister, bis vor kurzem Kommandeur einer Reservedivision im Felde, zum Generalkommissar zur militärischen Vorbildung der Jugend für die Provinz Brandenburg, einschließlich Berlin, ernannt.
Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Handel und Verkehr und für Justizwesen, die vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Handel und Verkehr sowie der Ausschuß für Zoll- und Steuerwesen hielten heute Sitzungen.
Das Kriegsernährung samt teilt durch „Wolffs Telegraphenbüro“ folgendes mit:
Ein Berliner Blart bringt in seiner gesirigen Morgenauggabe eine Zuschrift aus Kreisen des Reichstagsbelrate über eine kevor- stehende Heraufsetzung der Getreidepreise. Soweit in dleser Zuschrift von AÄbsichten deg Kriege ernährungsamts die Rede ist, sind diese falsch und unvollständig wiedergegeben. Eine eingehende Mitteilung darüber wird erfolgen, sobald der Bundegrat und' Er. nährunggbeirgt in der Angelegenheit gehört sind. Schon 1e sel aher festgestellt, daß die in dem Blatte für das kommende irt⸗ schafts jahr errechnete Brotprelgerhöhung von 6— 3 3 für das Pfund gegenüber den der Beratung zugrunde liegenden Ent⸗ , e Kriegternährungsamtes um ein Vielfaches zu hoch an⸗ gegeben ist.
Durch die Veröffentlichung im Reichs-Gesetzhlatt 11. Juni 1918 (Seite 479) haben die Vorschriflen n Friedensvertrag es mit, der russischen föbcte' aer Sowjetrepublik nebst Zusatz verträgen Gesetzes kraft eren und das bisherige innere Recht entsprechend ab gez! *. Wie durch „Wolffs Telegraphenbüro“ mitgeteilt wird, un liögt nunmehr die Zahlung, die Ueberweisung oder i führung von Feld oder Wertpapieren nach dem Geher a Sowjetrepublik nicht mehr dem bisherigen Zak .
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Fersonen in das Ausland bedarf also wicht mehr der Genehmigung des Treuhänders für das feindlsche Vermogen. Dies gilt auch für Pfändungen und Ueberweisungen. Was die Abwicklung der staatlichen Ueberwachungen und Zwangsvollstreckungen anlangt, so werden die Aufsichtspersonen und Verwalter die beaufsichtigten und verwalieten Vermögent⸗ stände enisprechend Artikel il §1 des Zusatzvertrags auf Ver— langen des Berechtigten unverzuglich freigeben; bis zur Ueber nahme durch den Berechtigten werden sie für Wahrnehmung feiner Interessen sorgen. Auch der Treuhänder für das feindliche Vermögen wird bis zur Freigabe der von ihm verwalteten Vermögensstände lediglich solche Verwaltungs handlungen dornehmen, die für die Wahrung der Interessen des Berechtigten erforderlich sind, während die Freigabe selbst auf
Grund der Vereinbarungen im Zusatzvertrage nach folgenden.
Gesichtspunkten erfolgt:
Bei dem Treuhänder eingezahlte Gelder und die an ihn abgeführten Wertpapiere sind 3 Mongte nach der Ratifitatiin des Friedensvertrages, also vom 29 Juni 1918 ab, dem e⸗ rechtigten zur Verfügung zu stellen. Mit den Geldem sind 4 vH. Zinsen seit dem Tage ihrer Einzahlung beim Treuhänder und mit den Wertpapieren auch dle ehn— gegangenen. Zinsen und Gewinnanteile herauszugeben. Auch in denjenigen Fällen, wo der Treuhänder Forde⸗ rungen nur in Verwalsung genommen und nicht eingtésogen hat, wird sich der Berechtigte zunächst mit dem Verlangen nach Freigabe an den Treuhänder zu wenden haben, da dessen Verwaltung erst mit der Freigabe endigt. Vie Legit mation des zur Empfangnahme der verwalteten Vermölenz stände Berechtigten wird der Treuhänder nach pflichtmäßigem Ermessen prüfen und die Freigabe nur unter Berücksichtigurg wohlerworbener Rechte Dritter bewirken. Die Gebühren fin die Vermögensverwaltung durch den Treuhänder, die besondeler Regelung unterliegen, werden bei der Ausantwortung oder Freigabe der Vermögensgegenstände an den Berechtigten zur Erhebung gebracht. Der Treuhänder wird Beteiligten hierüher nähere Auskunft erteilen.
Oefterreich⸗ Ungarn.
Der Kaiser bat laut Meldung des „Wolffschen Tele— graphenbüros“ nachstehendes Allerhöchstes Handschreiben an den Generalfeldmarschall von Woyrsch erlassen:
Lieber Gentralt Idmarschall von Woy ch! .
Selt den eisten Tagen des Krieges sichen Sie in enzer Füblung mit Memer Webrimacht. In schweren Zellen war bie Führung öfterreichisch-ungarischet Heeres teile in Ibre Hand geleg, und Ihre b wahre strast bat, ge stützt auf gegerseltiges Vertrauen, Diele von Sieg ju Sieg tuf in Feindesland çefähr'. Es sst Main Wunsch, Sie dauernd eng mit Mielnert A mer verbunden zr nissen. Mir zur Freude, Meiner Webrmackt zur Ehe, ercenne lch Se zum Inhaber Mein⸗s J fanterseregim:nis Ni. 138. ö
Ecaite au, am 6. Zunt 1918. Kail m. r.
— Im ungaxischen Ah geordnetenhause richtete G6 af Theodor Batthyany (Karolyi⸗-Partei) folgende Inter— pellation an den Ministeipräsidenten: ö. —
Welchen Stantpuakeen mat bie Regierung in der Frage der TLösung der polutschen Frage ein? Ert prscht die ia Oester. reich verbreirrte Nachricht der Wahrheit, laß in Verbindung mu den in Brest. Litowt k ar pflo, enen Frsedent veih im Lungen unter Mitwulunz des ka naligen Ministeig des 4eußern Grafen Fiernin ein Ceb'met Abkommen zustande gekommen ift, in dem Singe, daß den öfter ich c Mn sterpissident die Ver flichtang übernommen bälte, über di- Au— gestattung QOngali iens ju eine: besondeten P ria; dem öterretchtchen Neichsr it einen SeJ gzentwur / zu ant rbreit? 2? Veit nr csicht ga au Leß, Kas Zustandelemmen einer o chen beson dern ostge ltuihd e Perth weder mit den polntscen noch mit den ungarischen Interessen in Ch, klang gebracht werten kann, frage ich, ob der Ministerptäsident 9. notwendigen Schritte unternommen hal, um den Plau, wennn wirtlich Lestanden hat, zu verhindern. K
Der Ministerpräsident Dr. Wekerle bedauerte in iner Erwiderung dem „Ungarischen Telegraphenkorrespon der th . daß der Interpellant, wohl auf Grund einseitiger 6 ormationen und vielleicht nur, um gewisse von den , gangene Dinge ober ihre Haltung zu begründen, das in i besetzten Probinzen befolgte Vorgehen der deutschen Meg ern zum Gegenstande einer eingehenden Kritik gemacht habe, n
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(d,, AUrsdrucd, daß es çelingt, mit bieser infolge der gesamlen e ngenbeit mit ung in Verdenrzung stede aden Natron in engere z bungen ju tieten. Trotz unierer Spmpathse aber ist unser Stand. dankt der, daß unsere siaatetechtliche Lage keine Aenderuna erfahren darf, ben, unscte inneren Angeier en beiten obne jede Einmischung und efmärkuang voll ständig feet aufrechterhalten und erledigen und natür⸗, ich Uosere Jr tereffen wahrnebmen söõnnen, Ueber die Lösung der Fioischen Rrgge Ind die verschtedensten Ansch nungen aufgetaucht, icht nur in Deutschland, wo sich die amtlichen Kie se noch gar nicht autert haben, son dern auch, wie das Beispiel des Interpellanten zeigt, ker uns und auch än den Kreisen der Poleg. DT'se Frage befindet sich noch nicht in dem Siabfum, daß wir oder Deutschfsand unsere Sir, llungnahme gekennzeichnet iter. Selbst Polen war noch nicht dir Lige, seinen Standpunht in die ser Frage zu autzern. Uater soschen Umsänden wird eg dag Haus natürlich finten, daß ich mich ickt äußere. Was die ukfralntsche Frage betrifft, so kann ich mich auf Tie klärung beschtänken, daß der Vertrag mit der Ukeaine noch nicht rat fiziert ist.
Nach einer kurzen Erwiderung des Interpellanten wurde die Antwort zur Kenntnis genommen.
Großbritannien nud Irland.
Eine der wichtigsten Fragen, die das Reichs kriegs— kabinett behandeln wird, wird nach einer Mitteilung des „Daily Erxpreß“ die Fage der Zukunft der veutfchen zolonien sein. Die Premierminister der Dominions wünschen diese Angelegenheit mit der Regierung des Mutterlandes zu besprechen. Besonders der Premierminister von Australien Hughes hat diese Absicht. Man will in Australien die Ueber— nagung der Monroedoktrin auf die australische Zone und wih, daß bei der Regelung der Friedens bedingungen die Rückgabe der denschen Kolonien ausgeschlossen wird. Mon will nicht, daß Deutschland in virhältnismäßiger Entfernung von Australien, Juseln besitzt, die es zu Tauchbooistützpunkten und sür andere Kriegsvorbereitungen verwenden kann.
— Der Staatssekrelär des Auswärtigen Amtes Balfour het an den Generalsekreiär des tschecho ssowaklschen National— rats in Paris, Dr. Bemes, einen Brief gerichtet, in dem er versichert, daß die englische Regierung die größten Sympathien für die ischecho⸗slowakische Bewegung hahe, und laut Meldung des „Reuterschen Büros“ sagt:
Lie Regierung werde die Bewegung in demselben Sinne aner— kennen, wie die frantösische und italtenische Renterung es getan habe, rämlich en tschecho⸗stowatischen Nationalrat als ober stes Organ der sschecho⸗slowatischen Bewegung in den verbündeten Ländern und die Icheche⸗sowatiche Aimee als organisierte Einheit, die für die Sache der Verbündeten kämpft. Ein engliscer Berbindungzosstzser werbe ehterer, sobalo eg nötig fen, heigegt ben werben. Pse englische Yte⸗ erung sel gleichzeitig bereit, dem Nationallat pie gleichen politischen Reiche in bürgerlichen Ang legenbelten der Tickecko Slowaken zuzu⸗ fe ehen die sie bereits dem polnischen Nattonalkomttee zugestanden abe.
— Im Unterhause fragte der Abgeordnete Lees smith, ob zwischen den Vereinigten Staaten von Umerika und den Verbündeten ein Abkommen, betreffend ine Einmischung in russische Angelegenheiten, zu⸗ landegekommen und oh heschlossen worden sei, Rußland weitest⸗ gehende wintschaftliche Hilfe zu leisten. Der Staatssekretär des luswärtigen Amtes Balfour erwiderte dem „Reuterschen Jüro“ zufolge:
Der Bericht üher den Abschluß des Abkommens, durch dag auf eine Jatervenlion in Rußland verzichtet wird, tiifft nicht zu. S lbst⸗ e lan dlich wünschen wir lebhaft, Rußland auf wirtschastlichem Gebiet Keistand zu leister.
Der Kanzler des SchatzamtJ wird dem „Algemeen Handels— blad“ zufolge am Dienstag im Unterhause eine Kredit— vorlage von 500 Millionen einbringen. Der Gesamt⸗ betrag der während des Krieges gewährten Kredise mit Ein— schluß dieses neuen ist 7342 Milllonen Psund Sterling.
Muß laub.
Der „Golos Kiewa“ meldet, daß zum Minister des leußern Georgiens Tschentuli, der ehemalige Minister der laukasischen Renublik, und zum Kriegt minister Georgadse er— nannt worden sind.
Italien.
Zu Beginn der vorgestrigen Kammersitzung richtete der VUizepräsident Alessio'einen Gruß an die der Sitzung auf dec Diolomatentribüne beiwohnenden Vertreter der belgischen NMüssion, zu deren Ehren sich die Minister und Abgeordneten von den Sitzen erhoben. Alessios Rede klang aus in einen „obgesang auf die Größe Belgiens, der von lebhastem Beifall begleitet wurde. Der Ministerpräsident Orlando widmete Helcien gleichfalls herzliche Worte und begrüßte dann die lalienischen Soldaten, die fest und unerschütterlich ihrer Stunde im großen Wltkrieg harren, und ihre Kameraden von dir Uarine, die herrliche Siege davontragen. Orlando betonte zum Schluß, die Kammer müsfe beherrscht werden von einem Geiste, der der Vertretung des großen tapferen italienischen Volkes
würdig sind
?
Niederlande.
Die Gesetzes vorlage zur Abschließung und Trocken—⸗ „anng der Zuidersee ist in der Ersten Kam mer ohne Abstimmung angenommen worden. Mie s. Auf eine Frage des Abgerodneten van Veen erklärte der min ister des Alenßein Ton Fam ' e, Meldung des „Korre— pondenzbürotz“ zufolge: 6. It bolländische ergterung habe im Mat und Jun 1917 im feen n gesär 216 900 Tonnen Waren, baupisäͤchlich Getreide. ge⸗ , zur Zeit des Einkaufs eine Aesfuhrerlaubntg aus Noyrd⸗ ä nlnen eckt ertorberlich arwesen sei. För diefe Warmn sei ein Be⸗ el, gan unge ohe 41554000 EGnlden bezablt word⸗n. Eine genaue gur . elne infrlae der schlichiͤn Posvperhältassse roch ncht . kerken,. Aus den bieker sisgegangenen schritlichen 31. M kelen ar hi chen Berichten gebe beiver, daß bis zum enn. in als für ungesshr 21 588 000 Gulden ungesäbr 200 000 lien enn Waren. emp engen? selen. e erwähnten Waren werden 99 Private, teils an die amerikaniiche Regierung verkauft Lagerung. *n Ichätze nach den bisherigen Berichten, daß für die Nin vnn erarbeiten und Ablieferung diefer Waren etwa vier BVertanj e nlben bernblt worden seirn, während ver mutlich bei dem ; lge des Unterschtedes jwischen Ein, und Verlausz vreisen differen ein Verlust von ungefähr sechs Mill onen den würde,. Diese Verlufte müßten noch Um die irg betreffenden Dampfer im Betrage don ungesähr 14 Mil⸗ en zu einem Gesamtbetrage von ungefähr 24 Millionen vermehrt werden.
Rerirrung, sondern auh rie gesamte uggacische Nuson 2 ͤ unt die Ecim cklang der velatscken Nation und ke ankg,bung dem Gesandien in Paris Grafen Gyldenstolpe und dem
Siaatenge bilde.
Schmeden. Die Regierung hat, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet,
Desandten in Kopenhagen Legationsrat Günther den Ab— schied bemslligt und zum Gesandten in Paris den Grafen
Ehrenswärs, Gesandten ad interim in Bern, zum Gesandten in Kopenhagen den Freiherrn Beck-Frils, Gesandten in Wien,
zum Gesandten in Wien den Kabincttesekretär im Aus wärtigen Amt Ewerlöf und zum Gesandten in Helsingfors den Chef der Rechtsabteilung im Auswärtigen Amt Westmann er— nannt.
Ukraine. . Ueber das Ergebnis der ukrainisch-russischen Waffenstillstandsverhandlungen berichten die Kiewer Zeitungen, daß beschlossen sei, die Festlegung der Grenzlinie au (allen Fronten den Truppenkommandeuren zu überlassen. Mit Verhandlungen über dle Grenzen der Ukraine soll sofort begonnen werden, daher sei die Frage einer allge⸗ meinen Grenzlinie von der Tagesbrdnung abgesetzt worden. Vorläufig sei über die Wiederaufnahme des Güterverkehrs und der Post⸗ und Telegraphenverbindung sowie über die Oeffeatlichkeit der Vollsitzungen keine Einigung erzielt worden. Manuilski erklärte nach einem Ferngespräch mit Moskau, daß von einem russisch-ukrainischen Waren⸗
austausch nur die Rede sein könne, wenn Getreide, nicht nur
der . wichtige Zucker, gegen russische Webwaren geliefert
Würde. . . (
— Blättermeldungen zufolge hat der Minister des Aeußern
Doroschen ko dem deuischen Botschafter Freiherrn von
Mumm eine Note über die Notwendigkeit der Ang lie de⸗
rung der Krim an die Ukraine überreicht.
Amerika.
Der „New York Times“ zufolge erklärte der Vor⸗ sitzende des Schiffahrtsausschasses der Handelskammer der Vereinigten Staaten, Filene, Amerika sende Leute über See, ohne genügenden Schiffsraum für eine Krisis zur Verfügung zu haben. Er hoffe indessen zuversicht⸗ lich, daß das Land, das dergestalt das Leben . Söhne aufs Spiel setze, den notwendigen Schiffsraum eschaffen werde. Seines Erachtens würden die Schiffsneubauten nicht vor nächstem Frühjahr die durch Tauchboote bewirkten Versenkungen wettmachen. Man habe für den Trangport von Kriegsmaterial und Lebensmitteln duf jeden Mann an der Front vier Tonnen Schiffsraum zu rechnen. Eine Million Leute in Frankreich würden somit vier Millionen Tonnen Schiffsraum erfordern, die man nicht besitze.
Kriegsnachrichten. Berlin, 13. Juni, Abends. (W. T. B.) An den Kampffronten ist die Lage unverändert. Oert— liche Kämpfe südlich von pern, südwestlich von Noyon und südlich der Aisne.
Bereits um die Mittagsstunde des zweiten A ngrifft⸗ tages war die deutsche Beherrschung des Matz sichergestellt. Zur Aufnahme der Trümmer seiner unter dem Stoß des deutschen Angriffs zerschlagenen Divisionen hatte der Franzose bis dahin vier neue Diossionen eingesetzt. Sie vermochten nicht, die Erkämpfung der Matz aiederung aufzuhalten und ge⸗ rieten mit in den Wirbel der französischen Niederlage. Noch am Abend vollendete ein Regiment den Erfolg auch gegen Osten, indem es zu einer Zeit, da der Franzose noch nördlich davon auf dem Westufer der Oise Widerftand leistete, in ver= wegenem Stoße dicht vor Cambronne bis an die Sise vor— sprang und in überraschendem Sturme Ribecourt nahm.
Der dritte Kampftag hat nun die erwarteten, von unserer Luftaufklärung schon Tags zuvor mit wertvoller ört— licher Genauigkeit angesagten großen feindlichen Gegenangriffe gebracht. Sie legten, wie angenommen, ihren Schwerpunkt gegen den äußeren rechten deutschen Angriffsflügel im Raume von Ayencourt his südlich Meiy. Unter starkem Artillerie aufwand und Einsatz von Tankgeschwadern brandete der Franzese gegen die neue deutsche Linie an. Acht feind— liche Tanks wurden an einer Stelle erbeutet. Auch gegen— über der neuen deutschen Linie südlich des Matz versuchte der Franzose unter Einsatz starker frischer Kräfte, das Schlachtenglück nachträglich noch zu wenden. Auch hier zer— schellten seine Angriffe durch die prächtige Haltung unserer Truppen. Noch bitterer erging es ihm im Ssiteil des Matz⸗ abschnittes Hier wurde der in breiten Linien aus dem Walde nördlich Villers-sur⸗Coudun angesetzte franzoͤsische Gegenangriff mit dem Erreichen des Waldrandes schlagartig von der in Lauerstellung harrenden deutschen Artillerie gefaßt und zer— schlagen. Nur Trümmer retteten sich in wilder Panik in den Wald zurück. Die im Matzgrunde dem Feinde bislang noch überlassene Ortschaft Chevincourt wurde unter konzentrisches deutsches Feuer genommen. Es erfolgte hastvoll die Räumung.
Der Gewinn des Höhengeländes hat sich am dritten Kampftage bereits darin ausgereift, daß der Franzose auf dem Ostufer der Osse gegenüber Noyon den ganzen Wald von Carlepont und auch den südlich anschließenden Bärenforst restlos räumen mußte. Ein von Osten angesetzter deutscher Druck stieß in die letzten dieser Räumungsbewegungen. Mit der Ausschüttelung dieses durch den erfolgreichen Stoß gegen den Matz meisterhaft zugeschnittenen „Sackes von Noyon“ ist uns neben der Gefangenen- und Materialbeute eine willkommene Frontverkürzung und Festigung unserer Stellung gegen Süden zugefallen.
Großes Hauptquartier, 14. Juni. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplaß. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.
Südwestlich von pern führten die Franzosen heftige Angriffe gegen unsere Linien zwischen Voorm ezeele und Vierstraat. Sie wurden blutig abgewiesen. Mehrere Offiziere und mehr als 1590 Mann blieben hierbei gefangen in unserer Hand. Erfolgreiche Erkundungsgefechte am
Kem mel. . . An der übrigen Front lebte die Gefechtstätigkeit nur
vorübergehend auf.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.
Auf dem Kampffelde südwestlich von Noyon blieb die Artillerietätigkeit gesteigert. Bei Courcelles und Mery
sowie im Matz-Grunde dicht westlich der Oise wiederholte der Feind seine vergeblichen Gegenangriffe. Unter schweren Verlu sten wurde er zurückgeworfen.
Beiderseits der Straße Soissons — Villerg⸗Cotterets drangen wir in den Wald von Villers-Cotterets ein.
Die Armee des Generalobersten von Boehn hat seit dem 27. Mai mehr als 830 Geschütze erbeutet. Damit steigt ie Zahl der von der Heeresgruppe Deutscher Kron— prinz seit 27. Mai eingebrachten Geschütze auf 10506.
—
s Gestern wurden 28 feindliche Flugzeuze abge⸗ hossen.
Hauptmann Berthold errang seinen 34, Leutnant Udet seinen 29., Oberleutnant Loerzer seinen 25 Luftsießg.
Im Monat Mai beträgt der Verlust der feind— lichen Luftstreitkräfte an den deutschen Fronten 23 Fesselballone und 413 Flugzeuge, von denen 223 hinter unseren Linien, die übrigen jenseits der gegnerischen Stellungen erkennbar abgestürzt sind. Wir haben im Kampf 180 Flugzeuge und 28 Fesselballone verloren.
Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
Oesterreichisch-ungarischer Bericht. Wien, 13. Juni. (W. T. B) Amtlich wird gemeldet: An der italienischen Front geringe Gefechtstätigkeit. In Albanien wurde das Vordringen der Franzosen in der
Linie Mamia — Sin apremte zum Stehen gebracht. Der Chef des Generalstabes.
Bulgarischer Bericht.
. 66 13. Juni. (WB. T. B.) Generalstabs bericht vom 2. Juni. .
Mazedonische Front: An mehreren Stellen der Front, besondersß westlich des Ohridafees, südũch Huma und bei Dojran war das beiderseitige Artilleriefeuer zeitweilig ziemlich heftig. In der Moglenagegend zerstreuten unsere vorgeschobenen Einheiten durch Feuer eine starke seind⸗ liche Sturmabteilung. Im Gebiet vor unseren Stellungen an der . Struma Patrouillenkämpfe mit für uns günstigem Verlauf.
Türkischer Bericht.
Konstantinopel, 12. Juni. (W. T. B.) Heeresbericht.
Palästinafront: Im Küstenabschnitt stießen an mehreren Stellen starke eigene Patrouillen in die vordersten Gräben des Feindes vor und füglen ihm erhebliche Verluste zu. An den anderen Fronten ist die Lage unverändert.
Amtlicher
Der Krieg zur See.
Berlin, 13. Juni. (W. T. B) Eines unserer U-Boote, Kommandant Kapitänleutnant Ern st Hashagen, hat im Sperrgebiet um die Azoren und in der Biscaya rund 25 000 Br⸗R⸗T. vernichtet. Unter anderen wurden folgende enäalische Schiffe veisenkt: Ein unbekannter Dampfer 33090 Bre R.T. mit Kohlen, der Dampfer „Lancarvan“ 4749 Br⸗R⸗T. mit 3089 t Gerste und 912 Stuͤck Stahlbarren, der Dampfer „Merionethshire“ 4308 Br. R. T. mlt Stück gut, der Dampfer „Cairnroß“ 4016 Br⸗R⸗T. mit 5000 t Kohlen, der unbesetzte Truppentransportdampfer „Au sonia“ 8153 Br-⸗N. T. und der Segler „Ruth Hich mann“ 417 r R. -T. mit 500 t Salz und Kartoffeln. Sämiliche Dampfer waren mit Geschützen und zum Teil mit Minenwerfern be—
waffnet. Der Chef des Admiralstahes der Marine.
Washington, 13 Juni. (Reuter) Der amerikanische Dampfer Pinar del Rio“ wurde am Sonnabend auf der Höhe von Maryland durch ein U-Boot verfenkt. Die ge⸗ san.te Mannschaft ist gelandet.
London, 13 Juni. (Reutermeldung.) „Daily Chronicle“ meldet aus New York, daß nach Telegrammen aus Rorfolk die Ueberlebenden des von einem U-Boot torpedierten amerikgnischen Frachtdampfers „Pinar del Rio“ er⸗ zählen, das U⸗Boot sei von einem Dampfer von ungesähr 6000 Tonnen mit grau angestrichenem Schorastein begleitet gewesen. Während das U-Boot angriff, blieb dieser Dampfer in einer Entfergung von 2—3 Meilen. Dann erhielt er den Besehl, dem I -BVoot zu folgen. Hierauf verschwänden beide Schiffe. Tas U-Boot war schätzungsweise 200 Fuß lang.
Parlamentarische Nachrichten.
Im Hauptausschuß des Reichstags erklärte der Unterstaatssekretär im Reicheschatzamts Schiffer bei der Beratung des Entwurfs gegen die Steuerflucht laut Bericht des „Wolffschen Telegraphenhüros“ unter anderem:
Mit Ructsicht auf schen während des Kriegrs vorgekommen und nach dem Kriege wei er zu befürchtende Aësswanderungen ju Zwecken der Steuerflucht erscktinen Yeaßnahmien disr gend geboten. Die Aue. war derung der Per onen kaun in zweinacher Weise bekän pft werden: durch fortlaufende Entrichtung der Sienein oder durch vse Gibebung eines Atbfindurgsgeldes. Von setzieter wurte abgiseben, weil sie mit der beattzen Auffafsung von der menschlichen Freiheit und den handesftaattichen Ve fassungen in Widerspruch stehr. Zudem kann die einmalige Zah ung eines hoben Prezentsatzg den Vermögens ju großen Härten führen. Endlich ist zu beachten, daß ylcht alle Auß⸗ wandern en zu dektäͤmpten sind. Eine gane Reibe von Aug— wanderungen sind im volkswirischaftlichen Interesse geradesn zu be⸗ günstigen. Autz allen diesen Gründen hat der Entwurf in Anlehnung an relcht und lande rechwm iche Stezergesetze den Weg der For!⸗ dauer der Steuerpflicht gewahlt. Er baut sich auf diel Stadien auf: auf der Anmeldung ber Autzwanderung, auf der Sichern heite⸗ leistung und auf den Strafen. Va mlt Umgehen gerechnet werden muß, sind die Strafen brsonderg wirksam geflalttt. Es ist daher neben Gefängnis und Perlust der bürgerlichen Errenrechte die etgenartige Sirafe ber Entziehung der Stägtsangebörigteit mit Er— streckung auf die Ehefrau und die minderjäbrigen Kinder vorgeseben. Im ührtgen it 1ju betonen, daß nicht all- Auswanderer KReiriser und Vat rlandeschädlinge siad, deshalb sollen ja auch Angiar bs. deutsche, Auslands beamte und solche Personen besreit bleiben, deren Vermögen 30 000 ½ nicht überstelgt.
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