1918 / 142 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Jun 1918 18:00:01 GMT) scan diff

ba b auf den Handelsbetrieb untersagt und es ist geichnttig die m Urbachschen EY 0d. Ir d ver- fügt worden. hDun de. ratz der ordnungen dom 23. September 1915 bejw. 10. Juni / 25. Dejember 1916 orie Ministerialderordnungen vom 16. Oktober 1915 und 20. Juni 1916.) Weiler ist der Verlust und die Elnzit hung der gewerblichen Ausweispapiere der fügt worden. Jena, den 14. Juni 1918. Der Gemeindevorstand (Poliieiverwaltung). Tr. Fucht.

Königreich Prenßen. Finanzministerium. Das Katasteramt Sonderburg ist zu besetzen.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Die am 1. Juli 1918 fällig werdenden Zins— 3 der preußischen Staatsschuld, der Reichs—

chuld und der Schutzaebietsschuld werden von den be— annten amtlichen Einlösenellen vom 21. Juni an eingelöst.

Die am 1. Juli 1918 fällig werdenden Zinsen der in das preußische Staatsschuldbuch und in das Reichs— schuldbuch ein getragenen Forderungen werden darch die Post, durch Gutschrift auf Reichs bankgirokonto, bei der Siaats⸗ schuldentilgungskasse und bei der Reichsbankhauptkasse vom 17. Juni, bei den Zahlstellen außerhalb Berlins vom 21. Juni an gezahlt.

Berlin, den 3. Juni 1918.

Hauptverwaltung der Staatsschulden und Reichsschuldenverwaltung.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Die Liquidation der britischen Beteiligung an den Dampfern „Nauta“ und „Komet“ der Firma J. H. Jensen in Flensburg ist beendet.

Berlin, den 15. Juni 1918.

Der Minister für . und Gewerbe. J. A.: Neuhaus.

An Stelle des verstorbenen Direktors Ignaz Norden wird der Bankier Richard J. Frank in Berlin W. 8, Französische⸗ straße 16, zum Zwangsverwalter über die Firmen The American Shoe Stores, G. m. b. H., und Vera American Shoe Co, G. m. b. H, in Berlin für die auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangsweise Verwaltung ameri⸗ lanischer Unternehmungen vom 13. Dezember 1917 (RGB. S. 1105) in Verbindung mit den Verordnungen vom 26. No— vember 1914 (RGBl. S. 487) und 10. Februar 1916 (RGBl. S. 89), die Zwangsverwaltung angeordnet ist, bestellt.

Berlin, den 15. Juni 1918.

Der Minister sür Handel und Gewerbe. J. A.: Neuhaus.

Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.

Auf Grund der Bekanntmachung, schaftliche Vergeltungsmaßregeln gegen Italien, vom 24 November 1916 (Reichsgesetzbl. S 1289) ist die ben italienischen Staatsangehörigen Terrazzofabritanten Carlo Listuzzi und Antonio Siega gehörige, 11,35 a große Anbauer— stelle Nr. 300 in Brinkum, Kreis Syke, zwangsweise unter Verwaltung gestellt. (Verwalter: Hosbesitzer Hilmer Hüchting in Brinkum.)

Berlin, den 12. Juni 1918.

Der Mmister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. J. A.: Wesener.

betreffend wirt⸗

Setanuatmachung.

Gemäß § 2 Abs. 2 der Verordnung des Bundesrats zur Fern⸗ haltung unzuvenlässtger Personen vom Hindel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603; babe ich der Frau des Jadoh Klingel, hier, Graf Adolsstr. S0, wohnhaft, die Wiederaufnabme des Handels mit allen Gegenständen des täglichen Hedarss und des Kriegsbedarfs, insbesondere mit Nahrungs— und Genußmittein, gestattet.

Düsseldorf, den 13. Junt 1918.

Die Poltzeive: waltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Lehr.

Bekanntmachung.

Der Gbefrau deg Karl Lever, Steinweg b0 wohnhaft, ist aaf Grund der Veiodnugg des Buntesrats vom 23 September 1915 durch Verfügung dom 27. Mai d. J. j der Handel mit Nahrung und Genußmtitteln und mit sonsttgen Gegenständen des täglichs⸗s Bedarss wegen Unzgmverlassiattit untersagt worden. Vie Kosten dieser Bekanntmachung hat Frau Leyer zu tragen.

Barmen, den 15. Juri 1918.

Die Pelijeiverwaltung.

1

J. V.: Köhler.

Sekanntmachun a.

Auf Erund der Bundearatsverordnung, betreffend Feinhaltung urzuherlässige. Personen vom Handel, vom 23. Sp ember 1916 (RGSBl. S. 603) habe ich der Händlerin Lui se Porht in Röthen⸗ Spreenhagen den Handel mit Gegenständen des täg— lichen Bedarfs, inebesondere mit Nahrungsmitteln, wegen Uniuverlässigkeit in bejuz auf diesen Handelsz veig bis auf weueret untersagt.

Beeskow, den 14. Jun 1918.

Der Landrat. Dr. Wiskott.

——

GSekanntmachung.

Auf Grund des 8 4 Abs. 2 der Verordnung über den Handel mit Lebeng, und Futtermitteln und zur Betämpfung des Ketten⸗ bandels vom 24. Juni 1916 ist dem Händler Heinrich Wemhoff in Bielefeld, Goldsir. 3, dir Kleinbandel mit Lebentz und Futtermitteln wegen Unzuverlä sigkeit in Bezug auf diesen Vandelebetrieb durch Verfügung vom heutigen Tage untersagt worden.

Bielefeld, den 15. Juni 1918.

Dle jur Entscheldung üher vie Erteilung und Entiehung bor

Handelserlaubnts somte über die Unsersagung errichtete Stelle. J. V.: Hetit amp.

Sekannimachung.

93 ö 8 n Anf Grund der Bekanntmachung jur Fernbaltung unzubrrlässiger

deisonen dom Handel rom 23. Sptember 1915 ist dem Raum mann Wilb. Rode kamp in Bielefeld, Königstraße 67, der Hande! mit Web, Wirt. und Strickwaren wegen Unzudrrlaͤssigkett in bezug auf diesen Handelsbetrieb durch Verfügung vom heutigen Tage untersagt werden. Bielefeld, den 15. Juni 1918. Die Polizelveiwaltung. J. A.: Heitkamp.

Sekanntmachung.

Dem Carl Deutz mann zu Crefeld, Stefanstraße 76, babe ich den Handel mit Butter und Mebl wegen Unzuverlässigkeit untersagt. Die Kosten des Verfahrens treffen Deutzmann.

Crefeld, den 11. Jani 1918.

Die Poltjeiverwaltung. Der Oherbürgermeisser. J. V.: Printzen.

Sekanntmachung.

Dem Deter Willen in Katnzen is jeder Handel mit Pferden und mit Vieh sowie die Ausübung der Vermittler- rätiakeit wie überbaurt jeder Sandel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs oder mit Gegenständen des Kriegs⸗ be darfe wegen Unzuverlässiakelt untersagt worden. Die Kosten dieser Bekanntmachung hat Willen zu tragen.

Guhrau, den 14. Jani 1918.

Der Landrat. Tr. von Ravenstein, Gehelmer Regierungzrat.

Bekanntmachung.

Dem Schuhmachermeister Wilhelm Ehlert bier, Sackheim Nr. 47, ist durch Verfügung vom heutfgen Tage auf Grund der Verordnung des Bundetrats zur Fernbaltung unzuverlässiger Per, sonen vom Handel vom 23. Serten ber 1915 der Handel mit Schuhwaren aller Art einschließlich selbsthergestellter unter sagt worden.

Königsberg, den 4. Juni 1918.

Der Poltjeipräsident.

——

von Wehrs.

Sekanntmackhung.

Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernbaltung unzuherläisi er ersonen. vam Hande! vom 23. Stptember 1915 ist dem Händler ritz Hölling in Münder der Handel mit Gegenständen

des täglichen Hedartts, insbesondere mit Nahrungs- und Futtermitteln wegen Unzuverlässigkeit untersagt worden. Springe, den 10. Juni 1918.

Der Landrat. von Laer.

Aichtamtliches.

Deutsches Reich.

Breußen. Berlin, 19. Juni 1918

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll— und Steuerwesen und für Handel und Verkehr sowie der Aus— schuß für Zoll⸗ und Steuerwesen hielten heute Sitzungen.

Der Königlich bulgarische Militärbevollmächtigte Gantschew überreichte Seiner Majestät dem Katser anläßlich des dreißigjährigen Regierungsjubiläums ein Gückwunsch⸗ schreiben Seiner Majestät des Zaren Ferdinand.

Nach der Bekanntmachung vom 17. Juni 1918 in dleser Nummer des Reichsanzeigers sind dem Durchfuhrverhot neu unterstellt worden: Pferde der Nr. 1660 a bis 1 des Statistischen Warenverzeichnisses.

Offizierskleiderkarte. Die Kleiderkarten der Offiztere und der anderen Heeresangehörigen, die sich selbst mit Be— kleidung versorgen, haben für den Kauf von Web-, Wirk- und Strickwaren aus dem Handel keine Gültigkeit. Gewerbetreibende sind hiernach nicht berechtigt, Kleiderkartenabschnitte entgegen⸗ zunehmen, um z. B. Kopfschützer, Taschentücher, Handtücher, Strümpfe, Hemden und Unterhosen darauf zu verabfolgen. Nur Tuchsachen (einschl. Feldmützen) und Schuhzeug können Offi⸗ ziere und sonstige Inhaber von Kleiderkarten bei Schneidern, Mützenmachern und Schuhmachern bestellen. Diefe fordern die Tuchsachen und das Schuhwerk auf Grund der ihnen von den Hestellern einzuhändigenden Kleiderkartenabschnitte bei dem für ihren Wohnort zuständigen Bekleidungs amt an, entweder in fertigen Stücken oder, was die Regel bilden wird, in Stoffen oder Zuschnitten, um fertige Stücke abzuändern oder aus den Stoffen usw. Stücke nach Maß zu fertigen. ͤ

Die Lieserung von Schuhwaren an Heeresangehörige, die keine Kleiderkarte besitzen und bürgerliche Kleidung tragen müssen, darf nur auf Grund erfolgen, über dessen Erteilung demnächst besondere Bestimmungen durch die Reichsstelle für Schuhversorgung ergehen.

Bayern.

Wie „W. T. B.“ aus München meldet, hat anläßlich des Regierungéjubiläums des Kaisers zwischen Seiner M ajestät dem König Ludwig und Seiner Majestät dem Kaiser Wilhelm solgender Depeschenwechfel stattgefunden:

Sarvar, 15. Junk.

Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser

Großcß Hauplquarlier. Am heutigen Tage ist eg Dir vergönnt, auf eine drelßiesäbrige Reglerunggtätigkeit zurückzublicken. an diesem Gedenktage lebhaften Anseil. schwere Kriegszeit. Doch angesichts der ausgeleschreten Leistungen unserer und unserer Verbündeten Truppen hoffe ich zu Gott, daß uns bald ein Frieden heschieden sein möge, der dem Veutschen

Reiche und seinen treuen Verbündeten ein? gesicherte glückliche Gottes relchster Segen begleise Vich itzt und dar. Gott schütze Lich und gebe Dir noch vi le Jabre einer friedlichen, gesegneten Reglerugg zu Dentschla: dz Wohl und

Zutunft verbürgt. immerdar.

röße.

eines Schu hbedarfsscheins! s

ĩ der Rheinschiffahrt.

In treuer , nebme r fällt ö ; 2. n n arte, müsse, um die Rheinschiffahrt zu fördern.

Seine Majestät der Kaiser antwortete: Seiner Majestät dein Köntg von Bavern

S var.

e J f *. 8 n kna 151 ** . Deln treueg freundliches Hedenken hat nich zuftlchtig gefreut und ich danke Dir herzlich für die guten Wünsche, die Da n ju dem heutigen für mich fo einsten Tage ausgesprochen hast. der Aumächtige an dein deutschen Volfe namentlich in diesen larz— Zeiten vollbracht hat, läßt uns mit Verirauen der Zakunst ert

gegensehen und hoffen, daß mit Gottes Hilfe unsere Trupyen

Vaterlande einen Frieden erkämpfen werden, der seiae Sich

. M 141 D. 2 * 2 9 2 /

und die volle Entfaltung seiner zeichen Kräfte gewährleistet.

Desterrelch⸗ ng an n.

Einer Abordnung von Sozialdemokraten, die wegen der Kürzung der Brotration für die Wiener Bevölkerung vorstellig murde, erklärte, wie „W. T. B.“ aus Wien melder der Ministerpräsident von Seidler, daß von den zivilen, wie von den militärischen Stellen alles nur Erdenkliche unternommen worden sei, um die getroffene Verfügung zu dermeiden. Seit der Eischöpfung der heimischen Vo räte sei Oesterreich auf Zufuhren aus der Ukraine und Bessarabien angewiesen, die jedoch gegenwärtig infolge der Stockung der Aufbringung unbefriedigend seien. Naturgemäß seien sofort alle erforderlichen Einleitungen getroffen, um andererseils Aus— hilfen zu beschaffen, namentlich seitens Deutschlands, das jedoch selbst im gegenwärtigen Zeitpunkt, knapp vor der neuen Ernte genötigt sei, eine Kürzung seiner Brotration vorzunehmen, und daher begreiflicherweise mit den eigenen Vorräten haushälterisch umgehen wolle. Gestern abend sei no der Minister Paul nach Berlin gereist, und es bestehe immerhin die Hoffnung, daß deusscher⸗ seits im Sinne der im Mai getroffenen Vereinbarungen gewisse Transporte an Oesterreich abgegeben würden. Der Minister⸗ präsident hoffe, daß die Dauer der Verringerung der Brot⸗ quote so kurz als möglich sein werde. Er versicherte schließ⸗ lich, daß die Regierung alle Vorkehrungen getroffen habe, um die Erfassung der heranreisenden Ernte so rasch als mög— lich durchzuführen.

„W. T. B.“ bemerkt zu dieser Meldung: Wie wir von zuständiger Seite erfahren, ist die Abgabe von Brotgetreide aus deutschen Beständen ausgeschlossen.

Frankreich.

Laut „Progräs de Lyon“ hat der Kammerausschuß für auswärtige Angelegenheiten einmütig die Noi— wendigkeit erkannt, daß die Regierung in kürzester Friist vor der Kammer die allgemeinen politischen Richtlinien, die sie zu befolgen gedenkt, darlege. Franklin Bouillon wurde beauftragt, sich darüber mit Pichon ins Benehmen zu setzen.

vVtuß land.

Pressemeldungen zufolge hat Tschitscherin den Verlretern ber Entente eine Note überreicht, in der mitgeteilt wird, daß die schärfsten Maßnahmen zur Unterdrückung des tschechisch-slowakischen Aufstandes getroffen sind. Dies könne nicht als ein feindlicher Akt gegen die Entente betrachtet werden; denn eine andere Handlungsweise gegenüber den tschechischen Truppen sei für den Rat der Volks kommissare nicht zulässig.

„Prawda“ vom 13. Juni veröffentlicht einen Erlaß, nach dem alle Arbeiter und Bauern, die in den Jahren 1893/1897 geboren sind und in den Wolga⸗, Ural- und westsibirischen Militärbezirken vorübergehend oder ständig wohnen, der Ein— berufung unterliegen.

Nach Meldung der gleichen Zeitung sollen die Tschecho— Slapen bei Samara unter der Führung des französischen Obersten Selitier stehen.

Die Presse veröffentlicht ferner die Note Tschitscherins an den englischen, amerikanischen und französischen Vertreter, worin gegen das Verweilen von Ententekriegsschiffen in russischen Häfen Einspruch erhoben wird.

Schmeiz.

Die „Schweizerische Depeschenagentur“ meldet unter dem 17. Junl: Da dem Bundesrat zur Kenntnis ge⸗ kommen ist, daß auf die Behauptungen des Genfer Blattes „La Suisse“ hin, wonach der deutsche Militär⸗ attachs Piajor von Bismarck sowie der deutsche Gesandte Freiherr von Nomberg an dem Spionagefall Tocfkus gegen die Schweiz beteiligt seien, von gewisser Seite die Initiative ergriffen wurde zur Unterschristensammlung zwecks Abberufung des deutschen Gesandten und des Milttär⸗ attachés, hat er heute beschlosfen, gestützt auf die Bestim— mungen her Bundesverfassung fowie gestützt auf außerordent⸗ liche Vollmachten, die Durchführung der Petitlon auf Abberufung der beiden Herren zu verbieten. Ine— besondere ist verboten worden, den Druck und das Auflegen und Verbreiten von Unterschriftenbogen sowie das Sammeln derselben. Zuwiderhandlungen gegen das Verbot werden ge— mäß den Strafbestimmungen für den Kriegszustand mit Ge⸗ fängnis und Buße, für Ausländer außerdem mit Landesver⸗ weisung bis auf 10 Jahre bestraft. Die Kantongregierungen ind angewiesen worden, die umlaufenden Unterschriftenbogen sofort zu beschlagnahmen. Der Beschluß tritt heute in Kraft, außerdem hat der Bundesrat der „Suifse“ wegen der in den Nummern vom 19. und 11. Juni gegen den deutschen Ge⸗ sandten und den Militärattachs erschienenen Veröffenilichungen . Verwarnung unter Androhung der Einstellung erteilt.

Der Nationalrat hat „W. T. B.“ zufolge einen Kredit von 23250 000 Francs als Beitrag des Bundes an den Kanton Basel-Stadt zum Bau einer Hafenanlage auf dem rechten Rheinufer in Kleinhueningen Basel für die Rhein⸗ j chiffahrt bewilligt. Der Bundesrat Ador erklärte, der Klein⸗ hueninger Hafen bedeute nur den ersten Schritt im Ausbau d . Die von verschiedenen Seiten aufglewon fene Fraß, der Schaffung eines Freihafens bei Basel verdiente alle Aufmerksamkeit des Bundesrats, da die Schweiz alles tun

Türkei.

be Tadaat Vascha und der Außenminister Messimi Bey überbrachten dem Grafen Bernflorff die Glück wünsche der türkischen. Regierung zu dem dreißigsäh rigen Regie⸗

rungsjubiläum des Deutschen Kaisers.

Numänien.

a6 Parlament lst vargefern , weg en, V Va 2 8 1 9ᷣ m König gehaltene Thronrede lautete „W. T. B. plge: Senatoren, meine Herten Aßgrordnelen, ich . 2 scohafte Befriedigung darüber, mich in der Mitt⸗ finde wie er Nationen zu befinden. Bor futzem aus allgemeinen blttztzt , gangen, bringen Sie mir bie wirthichen Kuhn, ‚blen a tg ber die schwer en Easchlüsse, die un erer sorgsaͤlttger * d n irgen wit. Auf feine eigenen Pisttel angewieser, un 96; pol Gdelmut und hohem Patrlotigzmus die Blüte seiner Löhne gecpfert. Aher eine Ver ängerung des bewaffneten ges kätte seine Kräfte bl zur Vernichtung erschöpst, und an hat den Frieden geschlossen, der sich ihm wie eme debent⸗ pamnte⸗ Der i ,, . . un ver glich immungen der Verfassung der gesetzgebenden tien 366. Ii ll ng unterbreitet werden. Er erlegt . schmerzliche Opfer auf, aber das rumänische Volk ße mit jener Mannhaftigkeit p üfen, die eine genaue ssung des Staatzinteresses ongesichts der wirklichen Lage verle ht. ä bir indessen dem H mmel, Kenz gerade in der Stun de dieler tangen das Gefühl der Naffengemeinschaft das schöne mom paunsche „räz dem Boden der Väler etz flen worden war, zum Multer⸗ urüczgesührt hat, um seine Arbeitskraft und feinen Glauben ; ju eihöben. Die gute Aufnahme, die deiesgg 9. . ö denen hir 1 ken veihandeln, gefunden hat, at den Weg gesffnet ö. rar e , gellung unsertr Freundschaf, wie sie in gerga: genheit bestand. Indem wir gute Benebungen mit den in Ländern aufrechterhalten. werden wir versuchen, mit den 'm Bildung begriffenen Staten normale nachbarliche Be— fgen witdir aufzunehmen. Meine Verren Senatoren, melne Ee ÄÜbztordneten, der Finaujmihister kann Ihnen nach kein als Budget vorlegen, für das dag Land sicherllch die erforder—⸗ Dpfer bewilligen wird. Er, wird Ihnen eine Reihe pon urgeln vorlegen, dte bestinmt sind, dem Slaats schotz die Ab. ns der Lasten und die Hefriedigung der außtrordenlichen Er- imsset, denen wir geg'nüßerstehen, zu erleichlern. Tiefgreisende estungen mehr meralischer als adn sulstrarser Natur er— m (ine Umänderung unsern r Rerwaltungz«, Gerichts. und nichtzorgan ation. Ich hahe volles Vertrauen dazu, daß harlament die Uebergangdmäaßtegeln, so einschneldend sie auch nbgkn, zur Erleichterung ihrer Eorbrreurg und ihrer len Verwirklichung bewilligen wi d. Aber die Krönung Ihrts 6 wird die Festsetzung der Punkte unferer Vrifoffung dit wir abändern müssen, damit wir in kärzester Frist und vor nderen Verfassungsän derurg die Agrarreform durchführen und teien Schichten der Nation zu wirklichem polstischen Leben er— körnen. Meine Herren Senatoren, meine Herren ÄÜbgeord— mit Dank gegen unsere Armee, die ohre Unterlaß ihre Pflicht tfüllt hat, und indem wir unsere Gedanken echeben, um unseren gwiedei aufubauen und ihn zu neuer Blüte zu führen durch „Spirsamkeit und Opfermut, bitte ich den Allmächtigen, Ihre iu segunen. Wie „W. T. B.“ weiter aus Jassy gemeldet wird, n vor dem Zusammentritt des Parlaments die Mit— t der Regierungsmehrheit eine Beratung ab. Der sierpräsident Marghiloman betonte, daß die Er— der Anklage gegen die früheren Machthaber auf siffnahme des Parlaments und nicht auf jener segierung erfolgen müsse. Er sprach dann über mitten Aufgaben des Parlaments, das unermüdlich mund auch Nachtsitzungen werde abhalten müssen. In an Sinne sprach sich der Minister des Aeußern Arion Je ein Vertreter der Kammer und des Senats stimmten amen der beiden Gesetzgebenden Körperschaften diesen ihtungen zu und versicherien die Realerung ihres vollen

fauens und ihrer rückhaltlosen Unterstützung.

Ukraine.

Der deulsche und der österreichisch⸗ungarische Boischaster keichneten am 17. d. M. gemeinschaftlich mit dem nichen Ministerpräsidenten ein Abkommen über die fichtung eines ukrainischen Nahrungsmittelrats, ir das ganze Gebiet der Ukraine einheitlich die Auf— fung der Nahrungs⸗ und Futtermittel zu regeln und die prgung der in der Ukrgine stehenden Tinppen, der Städte Midustriezentren der Ukraine sowie die Ausfuhr nach den nmächten zu übernehmen hat.

urüggel n e 3 Junsf; Gseignis ket

Kriegsnachrichte n.

irlin, 18. Juni, Abends. (W. T. B) Dan den Kampffronten nichts Neues.

zroßes Hauptquartier, 19. Juni. (W. T. B)

Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. lege Erkundungstätigkeit der Infanterie. Teilangriffe

heindet am Nie ppe-Walde und nördöstlich von Bé— „wurden abgewiesen. Der Artillertekampft lebte nur

nigen Abschnitten auf.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. 'üdwestlich von Dom mier's scheiterte am frühen n der Angriff franzöfischer Regimenter ordoßt teil! dez Wald ess von Pitters— steret 5. Am Tage mehrfach wiederholter Ansturm ä unsere östlich von Mon tgobent vorspringende etwas in das Innere des Waldes zurück. Im Elignon⸗ th nordwestlich von Chateau-Thierry siießen mehrere chen ompagnien zum Angriff vor. Sie wurden von n Porposten abgewiesen.

uin erie und Minenwerfer tn, mit starken Feuer⸗ . die feindlichen Anlagen bel Reim tz. Nachstößende

tieabteilungen brachten elwa Ho Gefangene ein.

Geslein wurden 23 feindliche Flugzeuge und 3 Fessel—

ions abgeschossen.

hauptmann Be Leutnant ltjens seinen R. nl. . Der Erste Generalquartiermeister.

Ludendorff.

errang seinen 35.

Dester reich isch⸗ un garlscher Bericht. A6. Juni. (B. T. B) Amtlich wird verlautbart:

chlacht in Venezien nimmt ihren Fortgang. Die Generalobersten Freiherrn von Wurm

gewann an zahlreichen Stellen Raum; ihr Südflügel erreichte! in zähen Kämpfen ben Kanal F osebba. Generaloberst Erz⸗ he rzog Josef baute seine Erfolge im Montellogelände aus. JIlialienische Gegenstöße scheiterten. An drei Kampftagen wurden in diesem Gebiet 73 italienische Geschütze eingebracht, darunter zahlreiche schwere Kaliber. Beiderseits der Brenta rannte der Feind abermals vergeblich gegen unsere neuen Stellungen an. Ebenso erfolglos verliefen südlich von Asiago mehrere englische Angriffe. Die Zahl der Gefangenen ist auf 30 000 gestiegen, jene ber erbenteten Geschütze auf mehr als 120. Die Beute an Minenwerfern und Maschinengewehren sowie an sonstigen Kriegsmitteln ist noch nicht gezählt. Der Chef des Generalstabes.

Bulgarischer gericht. Sofia, 18. Juni. (W. T. B.) Generalstabsbericht vom 17. Juni.

Wazedonische Front: Das Artillerieseuer war wesilich vom Ohridasee und an mehreren Stellen im Cernabogen auf beiden Seiten zeitweilig heftiger. Westlich vom Dobropolj jerstreuten wir durch Bombentreffer eine feindliche Sturm— abteilung. Südlich von Huma von Zeit zu Zeit beiderseitiges lebhaftes Geschützfeuer. Desllich vom Wardar und an der unteren Struma wurden stärkere englische und französische Erkundungsabteilungen durch Feuer vertrieben.

Türkischer Berici. Konstantinopel, 17. Juni. (W. T. B.) Tagesbericht. Va lästinafront: Beiderseitige Artillerie⸗ und Patrouillen⸗ lätigkeit Unsere schwere Artillerie beschoß feindliche Truppen— lager am Jordanbrückenkopf und in dem von englischen Truppen und Depots belegten Ort Jerichom. Offiziers⸗ patrouillen von uns machsen erfolgreiche Vorstöße auf dem Osijordanufer und brachten Gefangene ein. Auf den übrigen Fronten ist die Lage unverändert.

Der Krieg zur See.

Berlin, 18. Juni. (B. T. B.) Im Sperrgebiet des Mittelmeeres versenkten unsere U-Boote 6 Dampfer und 4 Segler von zusam men 24500 Br. R.⸗-T.

Der Chef des Admiralstabes ber Marine.

Berlin, 19. Juni. (W. T. B.) Nach einem Telegramm aus Stockholm hat der englische Gesandte in Stockholm über Minen im Kattegatt folgende Erklärung aus— gegeben: „Englische Minen sind im April dieses Jahres zwecks Vernichtung feindlicher ⸗Voote im Kattegatt ausgelegt worden, aber in einer Tiefe von mindestens 35 Fuß, so daß sie . gewöhnliche Handelsschiffe keine Gefahr bildeten. Anderer— eits ist uc Kenntnis der britischen Seeb-hörden gekommen, daß vom 12. bis 15. Mai ein deutscher kleiner Kreuzer, von U-Booten begleitet, östlich von Skagen operierte und offenbar Minen ausgelegt hat. Die britischen Marinebehörden wünschen ausdrücklich festzustellen, daß keine britischen Minen in schwedi⸗ schen Hoheitsgewässern ausgelegt worden sind.“

Hierzu wird folgendes festgestellt:

1) Nachdem hekannt geworden war, daß die Engländer den Versuch gemacht hatten; das Kattegatt durch Minen zu sperren, haben wir uns zu entsprechenden Gegenmaßnahmen gezwungen gesehen Mit Durchführung dieser Maßnahmen wurde Mitte Mai begonnen, um den Engländern weitere Maßnahmen gegen unsere Kriegführung unmöglich zu machen. Hierbei ist auf die neutralen Hoheinsgewässer peinlichste Rück— sicht genommen.

2) Von der schwedischen Negierung sind bereits im April Minen innerhalb ihrer Hoheitsgewässer gefunden. Von schwedischer Seite ist festgestellt, daß es sich um englische Minen handelte. Diesen Minen sind mehrere schwedische Fahrzeuge zum Opfer gefallen, wobei auch Menschenverluste zu beklagen waren.

3) Die Erklärung des englischen Gesanbten, daß die Engländer keine Minen in neutralen Hoheit gewässern ge— legt hätten und daß sie bei Auslegen der Minen auf die Handelsschiffahrt Rücksicht genommen hätten, entspricht daher nicht den Tatsachen.

Der Chef des Admiralsiabes der Marine.

Statistik und Vollswirtschaft.

Der Gemeindebesitz an wichtigeren gewerblichen Betrtleben in Ost⸗, Westpreuß en, Pommern und GHrandenhurg.

Dle schon mehrfach erwähnte, auf Grund gemeinsamea Grlasses detz Ministers des Innern und bes Finanzministers aufgestellte Finanz⸗ statistik sämilicher preußischen Stäßte und Laudgemeinden sür dag Rechnungtlahr 1911, von der bither die über bie finanziellen Ver— hältnisse der ost.! und wstperußischen, pommerschen und branden« burgtschen Gemeinden Aufschluß gebenden vier Bänze erschtemn sind, enthält auch Tahellen über batz Vermögen der Städte und Land gemeinden, noch der Art der einselnen Vermögenegegenstände ge— aliedert. Aus der Fülle des Zahlenüoffes feilen hier einige Angaben über wichtig- re gewerbliche Berrttbe der Gemeinden herborgehob—n.

Gs befanden sich lm Jabie der Erhebung im Gemesnzekbesitze: Wasserwerke und Wasserlettungen in der Propiaz Ofspreutzen hei den Städten 33 und hei den Landgemeinden 5, in Wesspeeußen 33 und 3, in Pnjnmern 17 und 9, in der Provinz Brandenhurg bet den Städten ohne Berlin 51 und hei den Landgemeinden 34, im Stadtkreise Berlin 6, Kanglisattonagnlagen in Ostpreußen bei den Städten 23 und bet den Landgemelnden 14, in West⸗ preußen 20 und 7, in wommen 17 und 18, in Branden« burg 47 unb 63, im Stadtkreise Berlin 20, Elekirizitätswerke und anlagen in Ostpreußen hei den Stänen 14 und bei den Landgemelnden 3, in Westyreußen 17 und 3, in Jommern 18 und 10, in Brandenburg 37 und 13, Gatwerte und Gasleitungen in Ossprenßen bei den Städten 44 und bet den Landgemtinden 8, in Westyreußen 30 und 2, in Pommern 40 und 5, in Brandenburg 64 und 22, im Stadtkrrise Berlin 4. Straßen, und sonstige Kleinbahnen einschließllch der Anschlußbahnen in Ohpreußen nur hei Stäpten 3 (Gesamtlange 9h. km), in Westpreußen bei Städten? (1968 km), in Pommern bitt Siädten 4 (4, co km), in Brandenburg

dei den Städten 21 (desamtlänge 208, km) und bel Landgemeinden 5 (1330 Km), im Stadtktelse Berlin 1 (31,0 km).

in Pommern durckschaltilich erst auf jede fünste Stadt eine ekene Kanasisalsonganlag« und auf jere perte etage Wasserleltung entfiel, besaß in Ostvreußen jede fünfte Stadt ein Elektrijt: ätswerß, j⸗de dritte eine Kaaalifaiicn und j: de zweste ein Wasserwert, desgleichen in Westpreußen jede bezw. dritte und iweite Stadt, ebenso in Srandenburg jede vlerte ein Eleft⸗ trizitätswerk und jede dritte je eine Wasserleiluns und eine Fanal isationè- anlage. Gaswerke: besaß in Ostpreu ßen, Wenpreußen und Pommern schon durchschnittlich jede zweite, in Be änteahurg j-de rritte Stadt. In Wirtrichleit gellallet sich di sts Arterloerkäs tai; jedech un zünftiger, ka verschizdene größere Städte mehr als cine der betreffenten Werke im Besiß batten. GSei den Land gemeiaden kan in Branden. burg, dank din großen Berliner Vororten, roch anf jede 49 eine eigene Kanaltsationganlase, auf jede 91. eine Wasszleimüng, auf ede I. ein Gazwerk und ern auf jete 238. „ae El ktrizttätzanl ice. In den übrigen Proplnzen gefaltete sich das Verhäliniz nech viel ungünstiger.

Fast alle Großstärte und mehr als 50 000 Einwohner zählenden Fiadtkeerse beseßen von jeder Mt der ang übten gewerblichen we- trlebe, abarsehen von ben Straßenbahnen, inind stens je einen. Nar iat Stadttreise Eibeng war kan kommänales Elertri,itätswerk rot. hanben, un auch für etge Reihe von brendenturgiich: n Stadttyetsen trifft dte Regel nicht zu. Zwar haitt von ben bier in Beiracht kommenden 9 Stadtkieisen der Prarig Krandenburg nt mhr als 50 9000 Ginwobnern j der eine Kanalisattoz sanlage, dagegen seblte ein rizents GEletteittäseawerf in Berlin Schöneberg, Berlin⸗ Wilier dorf uGnd Frankfurt a. O, dergleicden ein eigenes Gaz. werk in Berlin -Schöncber“„'. Berlin. Wilmersdorf, Pots am und Frankfurt a. d. O., eben fa. eine eigene Wasserleilung in Herlin⸗Schöne berg, Berlm-Wilmers dorf, Neukölln und Frank⸗ furt 9. d. O. Von den Stänten mit wehr altz 25 00 pis 30 000 Gtuwohneern besaßen Foist (Lvausitz) keine KRandiisattonaanloge und Tunsit, Toorn, Stralsund sowte Lanctherg a d. W. keine Elektni. zitätlsgnlgge. In den kleineren Stidten sind ir einzelnen Arten von gewerblichen Retrtben schon feltener vertreten, ua) bei den Flein- städten mit nicht mehr als 2000 Einwohnern gehört das Verkommen von solchen kommunalen Betrieben zu den Auen bien. Ven den met als 5000 Elnwohntr jählenden Landgemeinden, deren Osftpreußen 2, Westwrerßen und Pommern je 37 und Branden. hurg 29 auswien, baten nur die kelden osipreußtlchen (Schmelz und Eyntkuhner) gar keinen kommunalen generhsiken Betrieb. Int⸗ esondere Fefand sich eine eigene Kanalisationtzanlage in allen üb igen Landg melnden dieser Größe mit Ausnahme der drei westpreugischen, einer vommezschen und zweier brandenburgischen, der Pillengrt H. Grunemald hatte zwet. Eigene Wasserwerke oder (leitungen hesaßen von den 29 hrandenburgischen Landzemelnden mit einer 5000 über. weizenden KPeoölkerungsiakl nur die großen Gemeinden des Krelseg Niederbarnim mit Autnahme bon B. . Fiiedrichafelde. Die Gemelnden Velten (Er. Osthavelland), B. Pankow, B. Weiß n. see, B. Tegel, B-Steglitz und B. Friedenau baiten ein eigenes Elek. tröürlttewerf, Zehlendorf eine etgene Etetirtzltätsanlage, die au die 3ntrale des Kreisez Teltow angeschlossen war; über ein eigenes Geswerk verfüglen nur die Nichbargememden der Reichs hau vistadt Friedr chahagen, B. Wittenau, Hermsdorf bert Beilir, B.“ Britz und B.. Ntederschöneweide.

Kommunale Straßenbahnen usw. kamen, wenn man von den Anschluß⸗ und Industrtegleisen absieht, nur bei einer perbältnie- näßt Ricinen Anzabl von Gemeinden vor. Der Stadskrelg srönige— berg i. Pt. besaß eine Straßenhbaßn, deren Strecke 42.34 km und deren let länge S6 kin betrug. In All-uslein, Grau denz, St lo i. emm. und Köf'lin waren die kommunalen Sirass nbahnen 5, 435 und ga Em lano, während die GHletzlänge 62, 6, 45 und 3 km aufmachte. Di Nelch haupisiaht bejaß elne eigere Stiatz nbahn von 1433 Km gänge mit 31,9. km Gle sen Den Sta itreisen Beistn-Schöntberg und Berlin. Wilmtiedorf gehörte je etre Untergrundbahn von 3 und 486 km Länge mit 7,2 und 43 Km Gie sen. Tie Siadt« feiss Brand nburg a. E. H., Ebergwalte und Potgdam hatien je eine St oßendahn von 77, 23, 12.0 km Streckenlänge und 13, a3, 2,8, 20 go km Gleisln e. Der Stadtkreis Sypantau besaß 2 Bahnrn, deren Gesamtsttede 189 und deren Gleise 341 km lang wanen. Die Bahn in Cöpenick halte cine husdehnung voa 25, kin mit 41, km Gleifen. Perleberg befa eine Nebenbahn bon 103 km Länge mit 1298 km Gleisen. B= der kommunalen Hahn ig Werder a. d. O. bet ug di Länge der Strecke und der Gleise je 3 kin, bei der Bahn ia Kuͤstrin je 6 Em. Der Sar tk eis Getibug besaß elne Bahn von 11 12 kEm St ecken. und 14,65 kKra Gleis läugt. Die Städte Müncheberg, HWäaͤckow und Spremberg hatten se elne eigene Fleinbahn von 420, 5, 23 km Strecken sänge und H, a0, voi, 23 km Gleitläuge. Ferner gebs le noch der Landgemeinde B.- Steglitz tine Straßenbahn, deren Stiecke hbao km und deren Gleitzlänge 1020 km betrug. Schließlich hesaß auch noch eine Land ärtuett de mit wertger als 5000 Ginwohnern, vämlich Schöneiche im Kreise Nies mharnim, eine Strahenbahr, deren Sttecenlänge sich auf

hes km belief.

Während

Kunst und Wifsfenschaft.

Am vergangenen Freitag nachmittag trat der Senat der Kalsser Wilhelm Gesellschaft zur För derung der Wafsfenschaften unter dem Voisitz seineg Präsidenten, des Wirk ichen Geheimen Rattz von Harnack, zu einer Sitzung zusammen, an der auch der Vertzet-r bes Allerhöchtten Protekto-a, Dr. von Valentini, und her Kaltusmtnister Dr. Schmidt tellnak men. Anwesend waren die Sergtoren: Atrhold, Dr. ven Böger, Dr. Krupp von Boblen und Halbach, Dr. Fischer, von Gwinner, Koppe), Vr. ven Krehl, Franz ven Mendelssohn, von Möller, Dr.. Plinck, vom Rarh, Remy, Dr. Salomonsohn, Dr. von Schjerntag. Dr. Schottlaͤnder, Dr Jag. do! Siementz, Frelbeir bon Walorhausen und Zuckschwerdt. Neben der Erledigeng von Ver— waltungagesckäßfien wurden verschiedere wissenschaftliche Pläne, ins⸗ heson pere hinsichtlich der Srganisation von in der Gründung hegriffenen Forschungtinstttuten durch beraten. Einer vom Retchtwirtschaftgamt auf Hräand ring hender Keratangen itt Vertietern von allen Zrveigen der Toxt'lindusfirte gegebenen Anregung folgend, legte der Präsihent len Entwurf ter die Orçarisation der? Töxtmisorschung vor, der die einmütige Zastimmung deg Senatg fand. In dem Entwurfe ist die Gründung zmwrier Forschungscnslaiten, eines biologischchemisch n mit rem Sitz in Bétlit⸗Dahlem, und eine chemisch technolcglichen mit dem Sitz in Dregden, sowie die Bildung einetz Direktoriums, dag die wissen scaftliche und pekuniäre Förderung heider Austalten sowle der schen best⸗ ber den Forichungganstalten und Lehtanftalten zur Aufzabe haben soll, vorgeschlagen. Ber Serat Umächugte den Präsidenten, den Entwurf dem Staatssekretär deg Reichs wirtschasttza us vorzulegen und seine Tuichsühtung ju empfehlen.

Am Montag nachmitag wurden W. T. B.“ zufolge bie wissen. schaftlichen Verhandlungen über dite deutsch. türtifce Rechtsannäherung im Belsein des Staattzletreläls des Resichz. j'sttzam ts Dr. von Krause, der Unterstaatssetretäre Schiffer und DVelb ück, dez Mintstertaldireltors Kübler, dez Wirklichen Geheimen Legatlorgratß Dr. Simons, bes Wirklschen Gereimen Oberrecierungtigts Dr. Stuckmann, des Geheimen Ober) astinats Steuber, des Geheimen Oberregierungsrats von Specht und des früheren Justijministers Dr. Eeseler im großen Saale des Reichs. schatzamts durch den Unterstaatssekretär Jahn mit hernichen Worten der Begrüßung eröffnet. Die türkischen Delegierten Oman Bey, Sia Bey, Iirtf Bey und Selaheddin Bey waren in Begleitung des kürn— lich zum sächsischen Justizminister ernannten bäherigen Rechits= belrats der Psorte Reicht gertchtzrats Dr. Helnse und des Pro- fessooß an der Universität in Korstanttuppel Dr. Nond erschienen. Nach einleitenden Worten des Voisitzenden der deutschn wissen. schastlichen Kommission Geheimen Oberjusttrrats, Se natsp äsiden ten Dr. Koffka erstattete zunächst Geheimer Juftltrat, Professor Vr. Kohler Beischt üter die Gesetzg-bung beider Linder auf dem