1918 / 145 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Jun 1918 18:00:01 GMT) scan diff

IN) daß die Regierungen der Entente trotz ibrer jablrelchen Grllärungen fir das Recht der Nölker den cerschten Forderungen des itautichen Volkes, des nach vob ständisct Uaabdän, igkeit senfzt, keine Recha ang tragen;

2) daß die Rerie unzen der Eatente, indem ste sich jum W ede eänntvan Pol-nz intl kein Zucang um Mere veipflichten, die Leveutigte efsen der 316d en Jooltes der sdädigen, u dem sie setge heilt en Gemühle, die rationalen Gerühee, be rl Ben;

3) daß ein derart ges Polen, das jablreicke nicht rolnische Elemente enibaltea würce, weit radon entferut, der uzenttehrfic— Träzer elnes Dau rfriet enz in Eurora zu sein, etaen Hetd ür die Anatrchte und den Keim füc einen jukänftigen Krieg bilden würde;

) daß jene Eik äcung nach allen don den Litauern in den Telhen des russischen Feerez für rse Sache der Enten e gebrachten DOvfern ebenso unangedrecht wie ungerecht ist, und daß sie es zur Stunde, wo einge 19000 Litauer an der Weslfont unter ken amerikauischen Fahnen kämpfen, noch viel mehr sst.

Utfraine.

Bei der Fortsetzung der Grenzverhandlungen be— gründeten, wie „W. T. B.“ aus Kiew gemeldet wird, die ukrainischen Friedengabgesandten ihre Ansprüche damit, daß die strategische Lage eines neugebildeten Staatswesens häusig eine gewisse Gebietserweiterung auf Kosten des völkischen Grund— satzes verlange, Ratowski entgegnete an der Hand von Zahlen, a n. ukrainischen Ansprüche sich auf urrussische Geblete er— reckten.

In der Warenaustauschkommission verlangten die Großrussen das Recht des Getreideankaufs in einer' Reihe ukrainischer Städte als Gegenleistung gegen Webwarenlieferung. Die Ukrainer wollten die Frage der Getreidelieferung dor— aufig zurückstellen. Sie boten Kohle, Koks und Roheisen egen Webwaren, Rohöl, Glas, Schmieröl, Schuhwerk und 8 an. Die russischen Vertreter erklärten, daß Webwaren nur gegen Getreide getauscht werden könnten; von Rohöl könne wegen eigener geringer Beftände nur sehr wenig abgegeben

werden. Amerika. Nach einer Reutermeldung hat der Präsident Wllson alle Biehhöfe in den Vereinig'en Staaten unter die Aufsicht der Sundesbehörden gestellt.

Asten.

Laut Meldung der „Agence Havas“ wurden die von der chinesischen Regierung beschlagnahmten feindlichen Schiffe zur Verfügung der Entente gestellt. Frankreich er⸗ hielt eins, England und Amerika erhielien je zwei Schiffe.

Kriegsnachtrichten.

Inwieweit die ersten drei Monate der deutschen Offensive im Wessen die feindliche Kampfkraft geschwächt haben, geht einwandfrei aus dem Einsatz der Ententestreitkräfte und bem Verbrauch ihrer Reserven hervor. Während der großen Schlacht von Cambrai St. Quentin La Fere wurden W. T. B“ zufolge insgesamt 75 feinbliche Infanterie⸗ dioisionen und 6 Kawalleriedivisionen eingesetzt.

Die deutsche Offenfive in Flandern zwang zum weiteren Einsatz von 36 feindlichen Infanteriedivisionen und zwei Kavalleriedivision.

Die Schlacht zwischen Aisne und Marne riß aufs neue 49 Infanterie⸗ und 5 Kavalleriedioisionen in den Kampf.

Während des deutschen Angriffs zwischen Montdidier und Noyon mußte der Gutentegeneralissimus wiederum 17 Di— visionen den Deutschen entgegenstellen.

Die Gesamtzahl der feindlichen Infanterledlvisionen an der Westfront beträgt 189 Von diesen sind in Summa innerhalb der Zeit vom 21. Maͤrz bis 21. Juni 177 In⸗ . und außerdem 13 Kavalleriedivifionen ein gesetzt.

Die in der ö. zwischen den einzelnen Großkampfabschnitten eingejetzten Dioisionen sind nicht mitgerechnet.

Trotz des vermehrten Einsatzes von Amerikanern, Italienern sowie von farbigen französischen Formationen find die franzö⸗ sischen Reser ven start vermindert, Zurzeit beträgt die Zahl der fampfkräftigen französischen Reserven nur eiwa ein Viertèl der früheren.

Berlin, 21. Juni, Abends.

Von den Kampfsronten nichis ?

Großes Hauptquartier, 22. Juni. (B T. V.) Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

Zwischen Arras und Albert dauerten die heftigen Teilvorstöße des Feindes gestern bis zum Morgen an. Sie endeten mit vollem Mißerfolg für den Gegner. Beiderseits der Scarpe, bei Boiry Becquerelle, Hebuterne, Hamel und im Walde von Ave luy wurden starke englische Abteilungen teilweise in erbitttertem Nahkampf zurückgeschlag en. Auch an der übrigen Front trieb der Engländer mehrfach vergeblich Erkundungen vor. Bei Abwehr des Feindes und bei eigenen Vorstößen saädlich der Somme machten wir Gefangene.

Feindlicher Fliegerangriff auf Brügge fügte der Bevölkerung Verluste zu.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

Südwestlich von Noyon wiederholte der Feind mit flärkeren Abteilungen seine vergeblichen Angriffe füdlich von Vandelicourt Zwischen Oise und Marne lebhafte Tätigkeit des Feindes. Mehrfach angesetzte Erkundungsvor— stöße der Franzosen blieben erfolglos. Teilangriffe der Franzosen und Amerikaner nordweftlich von Chateau-Thierry wurden blutig abgewiesen.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Oesterreichisch-ungarlscher Bericht. Wien, 21. Juni. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Der Feind setzte seine Anstrengungen, uns bie westlich der Piabe erkämpften Eifolge wieder zu entreißen, auch gestern in unverminderter Heftigkeit fort. Seine Opfer waren abermals vergebens. schütterlichen Widerstand unserer heldenhaften Truppen zu⸗ sammen Zu besonderer Wucht steigerte sich das Ringen auf der Karsthochfläche des Montello, wo an den flũchtig aufgeworfenen Veischanzungen der Divisionen des Feld⸗ marschalleutnant Ludwig Goiginger Sturmwelle auf Sturm⸗ welle zerschellt.

Ueberall stand Mann gegen Mann im Handgemenge. Auf Fronibreiten von 2 km ballte der Feind Sturmt uppen in der Stärke von acht Regimentern zusammen, um den Wall unserer Braven ins Wanken zu bringen. Gewoltiger Küäfte— verbrauch zwang den Italiener, Reserve auf Reserre in dse Schlacht zu werfen. Neben großen blutigen Verluflen nimmt auch seine Einbuße an Gefangenen täglich zu. So wunden am vorletzten Gefechtstage auf dem Montello ollein 3200 Monn eingebracht, davon 2000 durch dos ungarische Infanterse⸗ regiment Nr. 139. Ungarische Heerestealmenter, österrsichische Schützen und ungarische Honveds haben in diesen heißen, durch Tag und Nacht fortdauernden Kämpfen als Angréiser ebenso wie als Verteidiger ihrer ruhmreichen Geschichte ein neues Ehrenblait eingefügt.

An der Gebirgsfront herischte kampf vor.

gestern Artillerie— Der Chef des Generalstabes.

Bulgarischer Bericht. So fia, 19. Juni. (W. T. B.) Generalstabsbericht vom 18. Juni.

Mazedonische 7 der Quelle bes Sfum

uer zeitweise heftiger 1 3eit lebhafte Feuertätigkeit. trumatal bei dem Dorfe Ka—

Alle Ansiüme brochen an dem uner⸗

landra zerstreuten wir durch Feuer feindliche Et r In der Gegend non Ritolig und im Warn gegen seirige Tätigleit. Jia gernahogen f 6 l Artilleriefeuer ein feinliches Flugzeug ab . dur ; , 6 I19. Juni. Deerezbericht von

Mazedonische Front. Nördli tali unsere Batterien ein feindliches Il Tien h Im Cernabogen, westlich vom Dohropolje . in Stellen in der Moglena Gegend sowie ostlich . das Artilleriefeuer von beiden Seiten zeitweilig led ardar der Ebene vor den Stellungen westlich von S haster In Patrouillenzusam menstõße mit für ung günstigem ö alt.

Sofia, 20. Imni.

Türtischer Bericht.

Konstantinopel, 20. Juni. .

Tagesbericht ö X. T. 8) amtihe An der Pa lästinafsront: Artilleriekä

Stärke. Die feindlichen Lager westlich ö. . don uns unter wirksames Artilleriefeuer Rebellenlager füdösllich Tosile wurden von erneut angegriffen. Sonst nichts von Belang.

chselnd ordantz hu e genommen.

unseren Fliegen

Der Krieg zur See—

Berlin, 21. Juni. (W. T. B.) Eines un Kommandant Kapitänleutnant Marschaff, ö. 3cte, gehiet des Mittelmeers auf 15 äaiger linter cn Dampfer . rund 23 000 Br. R. T. Alle Len. waren außerordentlich wertvoll. Die Ladunge Baumwolle, Benzin, Oel und Stückgut. gen bestlrnden au

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Rotterdam, 19. Juni (W T.)] Der en lts e Eberan, Bridg sr (edo Br,. Hin lc ü m Vverpool nach Dafa bestimmt, ist 306 Seemeilen nördlich vo Kap St. Vincent versenkt worven. 38 Mann der Besc gen sind von einem spanischen Schoner in Las Palmas geh Der ita lienische Segier, Santa Teresa“ 26? Br. R. T.) an g,hkalgga, hach, Genuäg ist bei Ciap Sardincl baisenn worden. Der Kap stän wurde gefangen genommen, der Res jer Besatzung in Almeria gelandet. Der in Dakar be⸗ heimatete Segler „Admiral Lafont“ (II7 To), von Dalar 61 . wurde versenkt, dle Besatzung ist in Almern heluandet.

Verkehrswesen.

Pofstsch eckverkehr. Die Posischeckämter erteilen der Posischeckkunden auf Wunsch über die durch Ueberweisung oder Scheck gegebenen Aufträge Einlieferung sbescheinigungen, auz denen Name und Wohnort des Empfängers ersichtlich sind. Vordrucke für diese Laftschriftzettel werben von den Postschech⸗ ämtern in Blöcken zu 100 Stück für 26 d abzugeben. Die Posischeckkunden haben die Lastschriftzettel aus gefüllen und mit ,, nc oder dem Scheck an das Postscheckamt zu enden.

——

Der Zentral- Verein für deut sche Binnen— scktffaßhnt bält am 23 Juni, Nachmittags 6 v im Sitzungt⸗ saal des Veren s Deutscher Je genteure in Berlin (Sommerstrabe ) eine arßrrordentlicke Hauprversammlun g ab. Ple Tagtnz⸗ gädurng Lautet: 1) Die jütliche Lnsensührung des Pöittellandtänalt. Herichte z starter: Dr. Wechler⸗Braunschweig. 2 Yte liche Linten führung des Mittellandkan /. Herichterstatter Wasserbau— diteklor veichtweiß · Lãbrck. 3) Aut sprache. Der außerorbentlschen Hauptverlamn lang gebt eine Sitzung bis großen Autschusses zur Gile bigyng atschafilich r Angel gen heiten voraus. Freunde der Binnenschiffahrt sind als Gäste willkommen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

1866

zum Deuischen

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Er st e Beil zeiger und Kön

2

iglich

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Amlliches.

Königreich

Ministerium des Innern.

In der Weche vom 9 Jun! big 15. Juni 1918 auf KBohlfehrtspflege während ves Krieges genehmigte

1 öffentliche Sammlungen, 2 Vertriebe oon Gegenständen.

E Berlin, Sennngtend, den

.

Preußen.

.

Grund der Bundes rataverordnmg vom 15. Februar 1917

Name end Wohnort ves Nuternthmerg

Zu föͤrdernder Wohlsahrtszweck

Selle, an bie die Mitte aharfübrf werhus n llen

Jeiß und Berkrrt, in denen daß Unterut dr as *ligge fsi ri wirr

1) Sammlungen.

U terstütz ing der Anarkö igen der im Feloe keh nten Bühnenkünstler

Genossenschast Deutscher Bũhn er ange dertger, Kerlen

; BVeilag . Germania“ Berlin

3 Hanbtvereln der tvangeliscken ͤ Gufte v. Adolf. Siif ung in der Rhein poop, Mülhrim (Ruhm)

1 Jugenddank far R legt beschädigte, Kelgsh vaiidenfürsorge

Ch nlottenbuig

Berlin, den 20. Juni 1918.

Der Minister des Janern.

Kostensrale Versendung des Sonntags- pbiatts fär die karholischen Mann. schaftin des deutschen Heeres

Zum Bisten der Zwede dez Verei⸗z

27) Rertrieb von Kalendern.

Genossenschafi Drut. Bis 31. De, ember 9 8, Preußen. scher ünne, Sanmleng von Geidspenden hurch angthötlger A f use in der Zeijun „Per v ue

Wg (Verlängerunh elner be- xeit? eittut n CG laubnla.)

Bi 31. De ember 1918, Preußen. Geldsammiung mitt lz A. frufe ia

(Verlängerung einer

Der Verlag

Zestungen, S hertns erteilten E, Linubn ß.)

Der Vettin Geldlamimkung in er Mhfir v opin; ͤ in den Jahren 1919, 1920, 1921.

Jugenddank für Rie 34. Mäz 1939, Prer ßen. Kriegt beschãd gte Vanttb von Kaiend ra nnr in Gchnlen und Jugt n: ve, einen.

.

J. A.: von Jar tz ky

Theater.

Küniglicht Schauspiele. Opern— haus und Schauspiel haus geschlossen.

Dentsches Theater. Sonntag, Abende s Ubr: Bibikoff. Mtontag und fol zende Tage: Bibtkoff.

ft a mimerspiele. Sonntag, Abends 73 Uhr: Ire kognito Dye rette). Mantag und folgende Tage: In⸗ kognito Operette.

Volt s bühne.

Theater am Bũlowylatz. ) (Untergrundbahn Schönhaustt Tor.) Sonntag, Nachmittags 21 Uhr. Zu

klelnen Prelsen: Die Richtige. Abends 71 Ubr: General Yorck. Montag und folgende Tage: General

Yyrck. Scnnabend, Nachmittags 3 Uhr:

Sanneles Htmmelfahrt.

Ker liner Thenter. Sonntag, Abend 7i Uhr;: Blitzblaues Blut. Operette in dier Akten von Rudolf Bernauer und r Schanjer. Ntusik von Walter

ollo.

Monteg und folgende Tage: Blütz. blaues Blat. ö. g

Komüdienhuns. Sonntag, Abends s Unr: Die Zarin. Schausplel in drei er ven Melchior Lengyel und Ludwig

es.

HBeontag und folgende Tage: Die Zarin.

der Nöniggrützer

Straße. Sonntag, Abends 8 Uhr: Die sünf Frankfurter. Lestspitl in drel Akten von Carl Rößler.

Montag, Mittwoch und Freitag: Die fünt Frankfurter.

Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Die Schtwestern und der Fremde.

Dentsches Knnstlerthenter. Müurn⸗ hergerftt. AI 71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonntag, Abends 7 Abr: Kin b⸗ leute. Lustspiel in dres Akten von Frltz Friedmann / Frederlch.

Montag bis Donnerstag: Klub leute.

Freitag. Zum ersten Male: Ver Wirrwarr.

Sonnabend: Der Wirrwarr.

Lessingtheater. Sonntag, Nachmitt. 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Haus Sucke beta. Abends 7 Uhr: Der Schauspieldirekior. Singspiel in inem Aufi von Wolfgang Ämadeus Mozart. Dichtung von Louis Schnender. Hierauf: Ballett Charell.

Montag und folgende Tage: Der Schauspield ireltor. , Ballett C han ell

Schillertheater. O. (Gallner⸗ the gt er.) Sonntag, Abends 746 hr; AUlt⸗Heldelberg. Schauspiel in fünf Akten von Wilbelm Meyer. Förster.

Montag und Mittwoch Das Gnaden brot. Die Pienstboten.

Dienstag: Alt Heide lverg.

Vonnertag, Freitag und Der letzte Fante.

onnabend:

Charlottenburg. Sonntag, Abende ( Uhr: Der KLeivalte Komödle ia pee Atten von Lothar Schmldt.

Montag, Diengtag und Mittwoch: Der Ze ihalte. Donnergtag He del berg.

Frettaa: Das Gnadenbrot. Dle Dien ft boten.

und Sonnabend: Alt⸗

Dentsches Opernhaus. (CGhar— lottenhurg, Bismarck Straße 34— 37. Virettion: Georg Hartmann.) Sonntag, Nachmittags 23 Ubr: Zu ermäßigten Preisen: Die lustigen Weiber von Windsor. Abends? Uhr: Ornheus in der Unterwelt Barl z6ke Dyer in 2 Akten und 4 Bildern von Leltor Crömieur. Musik von Jacques Offenbach.

Montag: Der Freischütz.

Dienstag: Roar une Zintmen m ann.

Mittwoch: Die Fledermaus.

Donnergtag: Der Trouhadsur.

Freltaa: Hoffmanns Er zh lungen.

Sonnabend: Die lustig en Weiber von Windsor. (Schluß der Winter⸗ sptelzeit.)

Komischt Oper. (an der Weiden⸗ dammer Brücke.) Sonntag, Nachmittags 31 Uhr: Zu ermäßigten Preifen; Die stinokönigin. Abends 77 Uhr: Schwarzwald m del. Dperette in drei Akten von August Neidhart. von Leon Jessel.

Montag und folgende Tage: Schwarz · maldmädel.

Neues (Operettenhaus. Sonntag, Nachmittag 33 Ubr: Vorstellung der Neuen Oyennschu le: Der Troubadour. Abends 77 Uhr: Der Soldat ver

Musik b

Marie. Operette in drei Akten von Bernhard Buchbinder, Jean Kren und Alfred Schönfeld. Mustk von Ls Aschen. Montag and folgende Tage: Der Soldat der Marie.

——

Theater des Mestens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstrake 12.) Sommerspielieit. (Direttson; Maximilian Sl adek.) Sonntag, Nachm it ia s 395 Uhr: Zu kleinen Preifen: Der Raub der Sabinerinnen. Abends 77 Uhr: Bastspiel Leopoldine Koustänkkn; Die Tänzerin. Komödie in drei Akten von Melchior Lengvel.

Montag und solgende Tage: Die Tänzerin.

Theater am No llendorfylatz. Sonntag, Nachmtttags 3 Uhr: Zu er. mäßlgten Preisen: Immer feste druff! , Abende 77 Üübr. Prei alte Schachteln. Operttte in elnem Vorfviel 4 2 n ö.. Dermann Haller.

esangstexte on Rideamugs. e,. mus. Musik von

ontag und folgende Tage:

, fol ge: Drei alte

Mltiwoch, Donnerstag und Sonnabend. Nachmittaes 3 Uhr: Pe ist oa Schöller.

Custspielhaus. (Frtedrichsttaße 236.) Sonntag, AVhendg 7 Uhr: Die londem Mäpels vom Linden ·

vf. Schwant in drei Akt 2 P , ret Akten von Georg

„Montag und., folgende Tage: Die londen Mãdels nom uit or.

CThaliatheater. Wresdenerstr 72 / 73. Sonntag, Abends 76 Uhr: Unter her

blühenden Linde. Ein fröhliches

Spiel mit Gesang in drei Alten bon Leo Kistner und Rolph Tesmar. Mustk von Fr. Gellert.

Monlag und folgende Tage: Unter der blũhe nden Linde.

Familtennachrichten. Verloht: Ursula Freiln von Koiff mit Orn,. Leutnant Wolf Diedrich von der Lancken. Galenbeck (Walwara, Cllland) Verehelicht: Hr. Oberleutnant Walter Wettrich mit Frl. Annemarle Fieytag (Rittergut Rotz bet Spremberg). Gedoren: Ein Sohn: Hin. Werner bon Saldern (Todienfovf bel Breddin, Prignitz). Eine Tochter: Hin. Lanhrat Frhrn. zu Inn und En haufen (Ranenburc). Hrn. Di. phll. DV. A. von Richenberg 946 tier Gestorben: He. Oberlandforstmesste . D. Wirt der Geheimer Rat 6. mann Wesener Beriin . Orynz ahn ; He. G. helme Reg ierungt rar Dt. Zu * Piech (Gad Kleinen). = Marie Ie bon Seckendo ff, geb. Gräfin 9 . ¶Dresben). = Fr. Edith von Lschtischty, geb. von Wagenhoff (Berlin).

mn.

zerantwortlicher Schriftleiter: Dirt * re cr, . o wortlich für den Anxzeigenteil: We e fh ö Rechnungsrat Mengering in . Verlan der Geschäftsstelle (Menger in Berlin. ruckertt Mn

Druck der Norddeutschen Zu , , . Herlin, Wil einstunse K

Fünf Beilagen.

Parlamentshericht *)

Dentscher Neichstag. 177. Sitzung vom 21. Juni 1918, Nachmittags 2 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphenbüro.)

Am Bundesratstische: der Stellvertreter des Reichs— mnzlers, Wirkliche Geheime Rat von Payer, der Staats— ketär des Reichsschatzamts Graf von Röoedern und der kaatssekretä des Auswärtigen Amts Dr. von Kühl⸗ ann.

,, 6 Uhr. .

Auf der Tagesordnung stehen zunächst Anfragen.

16g. Bart schat sfortschr. Volksp.) fragt ob der Reichskanzler kteit ist, auf eine Beseitigung des verschärften Belagerungszustande m der io th Ostpreußen hinzuwirken. ö General von Wrisberg: Die Frage wird einer erneuten hrüfung unterzogen werden.

3 1. r mn g.; m (Soz.): fragt, was der Reichskanzler zum sähltz? der in Genua verurteilten Reichsangehörigen sowie fin, die dem Völkerrecht hohnsprechende Vergewaltigung und Lernichting des Eigentums deutscher wissenschaftlicher Institute in salien zu tun gedenkt. n ö

Direktor im Auswärtigen Amt Dr. Briege: Es ist dem Aus—

durch das Kriegsgericht in Genua diei

Fehrenbach eröffnet die Sitzung um

pesenhe t Das umfangreiche Urteil erbringt auch nicht ises. Es stützt sich im wesentlichen

; bei ihrer Kriegführung bewiesen dsätze achteten. Deshalb könnte den

die in ihrer

den r nur als ein :

das Urteil muß aus rechtlichen und künden als unhaltbar bezeichnet werden. Bei dieser Sachlage hat Fdeutsche Regierung nach dem Bekanntwerden des Urteils durch mittlung einer neuralen Regierung den schärfsten Einspruch der isglienischen Regierung erhoben und damit die Forde— s auf Revision des Urteils verbunden.

Regierung mit der

eines

. Higkei

bricht

Vorgehen, der italleniscken. Behörzen. gegen die deut—

kurngeinstitute, die auf itakienisckem Gebiet im gemeinsamen ö tlicken Interesse aller Völker tätig wzren, ist dem Re bekannt. Auch haben wir in letzter Zeit leider eine cen Nachrichten erhalten, wonach die ilalienische Regierung bieser ö dis wertvollen Sammlungen und For Kun gema rialien khh n ut en Anftalten ino sienischen Anstalten ähnlicher Art,; zu, nigen i Gefahr, Laß die italienische Regierung sich ven . knee sffentlicken Meinung gegen das wahre Interesse ihres then 16. Ren den Willen der hesten Teile ihres Voskes uf einen seer M lkeyrethtswidrigen Weg Lrängen läßt, ist nicht eng, binde . Richtung es Kampfes lieat, den die hegen un? Dette H.Mächte unter Englands Führung nicht sowohl een s lun un Rec und seine Streitkräfte as bie lmeß: gegen das Den ch eine geistige und wirtfcaftliche Betätigung in der Welt en, Auch wegen des Vorgehens gegen die deutschen Foz—= stalten hat die deutsche Regierung unverzüglich nach-

*

null c dachr mit Auenahme der Reden der Minister umd

* ——

die gegen die Forschungsinstitute begangenen, dem Rechte und der Kultur hohn—

drücklichst Cinspruch erhoben und zugleich versucht, der italienischen Regierung durch Vermittlung einer neutralen Regierung und auf anderem Wege das Ge hässige derartiger Maßnahmen zum Bewußt⸗ sein zu bringen. Die italienische Regierung wird sich keinem Zweifel darüber hingeben . daß die deutsche Regierung, falls auf ihre Einsprüche keine Rücksicht genommen werden sollte, nicht zögern wird, die verurteilten Deutschen und die gegen die deutschen sprechenden Vergewaltigungen mit den schärfsten Gegenmaß⸗ nahmen zu beantworten. Hierzu bieien nicht nur die von den verbündeten Mächten besetzten weiten Flächen italienischen Bodens, ndern, auch, der Umstand eine Handhabe, daß es in der Macht Deutschlands liegt, den Abschluß einer von der italienischen Regierung gewünschten und im Wortlaut bereits Feststeherden Vereinbarung üben den Austausch von Kriegsgefangenen, ähnlich wie solche mit Frankreich getroffen sind, und mit England erörtert werden, bis zur Erfüllung unserer Wünsche abzulehnen; dies eischeint um so eher angängig, als die Vereinbarung fast ausschließlich im Interesse Italiens liegt und von Deutschland im wesentlichen nur aus Gründen der Menschlichkeit abgeschlossen werden würde. Die deutsche Regierung möchte aber bor⸗ läufig noch der Ermartun Ausdruck geben, daß die italienisch? Re= gierung vor den durch den Krieg entfachten Leidenschaften ihres Volkes nicht schwächlich zurückweichen, sondern den deutschen wohlbegründeten Fowderungen stattgeßen wird, und daß deshalb die in Aussicht ge— nommenen Gegenmaßtegeln noch vermieden werden können.

Abg. Erzberger (Zentr) fragt, was der Reichskanzler zu tun gedenkt, um die im Algäu hervorgerufeng schwere Mißstimmung weiter landwirtschaftlicher Kreise bei der Viehablieferung und daß auch Milchkühe weggenommen werden, zu beruhigen.

Unterstaatesekretär von Brau m: Die Eingriffe, die zur Her— beischaffung der notwendigen Schlachttiere f

für Heer und Zivil bevölkerung in die landmwirischaftlichen Retriche stattgefunden Heben, sind nicht über das unbedingt notwendige Maß hinausgegangen. Es ist dafür Sorge getragen, daß das überall abzunehmende Vieh unter mög— lichster Schonung der Erfodernisse des landwirtschaftlichen Betriebes ausgesucht wird. Es ist beabsicktigt, vom 1. August ab Maßnahmen zu treffen, welche die zur Schlachtung bestimmte Rindermenge, an— nähernd auf den Hundertsatz herabsenkt, der ohne weitere Verminde— rung des Rinderbestandes aus dem natürlichen Nachwuchs entnommen werden kann. In dem Kommunalverbande Biberach erschien eine Nachprüfung besondars notwendig, da der Kommunalverband seiner Ablieferungsschuldigkeit noch nicht vollständig nachgekommen ist. Zur Ergänzung fragt Abg. Erzberger Gentr) nach der Zu—⸗ sammensetzung der Sachverständigenkommission. Unterstaatsseretär von Braun: Hierauf kann ich zurzeit keine Antwort geben. Die näheren Verhältnisse werden bei meiner An— wesenheit in Stuttgart geprüft werden. , Abg. Erzberger fragt nach den Gründen, weshalb man einer litauischen Abordnung verwehrt hat, behufs Regelung dringender kirchlicher Angelegenheiten nah München zu reisen. Unterstaatsfekretär, Wirklicker Geheimer Rat Freiherr von Faltenhause n Dem litzuischen Landesrat jst. . ge— legentlich der Anerkennung Litauens don der Militär— verwaltung die Abhaltung einer Nationalfeier nahe⸗ gelegt worden. Nachdem der Landesrat verschiedene andere Pläne über eine feierliche Verkündung der Anerkennung erwogen hatte, trat er mit dem Antrage auf Genehmigung eines Nationalfestes an die Verwaltung heran, die ihm sofort ihre grundsätzliche Zustimmung und Unterstüßung zusagte. Der Landesrat bildete daraufhin eine Kommission zur Vorbereitung des Festes. Der, Termin ist dem Landesrat überlassen und von ihm selbst mehrfach verschoben worden; er beebsichtigt, das Fest im Juli zu Heranstalten. Die Reise des Präsidenten und einos Mitgliedes des litauischen Landesrats nach München zur Besprechung mit, der Wostolischen Nuntiatur ist be⸗ reits im vorigen Monat bei einem Empfange litauischer Vertreter durch den General beim Stabe und den Verwaltungs stab beim Dberost besprochen und ausdrücklich gutgeheißen worden. Die mt⸗ liche Genehmigung ist imwischen erteilt. Die Genehmi⸗ gung zur Reise von Landesratsmitgliedern nach Berlin wurde sesner—

zeit, weil als Zweck der Reise die Verhandlung und Beratung über die Gestaltung des,. Vertrageverhältnisses mit Deutsckland angegeben war, mit der. Begründung veragt, daß die amilichen Stellen noch mit Den Vorarbeiten für, diese Staateverträne besckäftigt und zur Ver— handlung noch nicht bereit seien, nichtamtliche Verhandlungen aber in diesem Stadium mit internationalen Gepflogenheiten nicht vereinbar en,

. . fragt Abg. Er 3be ger,; Pb bekannt ist, daß die An⸗ regung zur Abhaltung einer Unabhängigkeitsfeier nicht in Kowno von den Militärbehörden, sondern erst in Berlin beim Empfange durch den Reichskanzler erfolgt ist. Ist, weiter bekannt, wie lange die Vertreter Litauens warten müssen, bis sie nach Berlin kommen dürfen, um die Verträge abschließen zu dürfen, und wann die Reise

Osten frei

gäch München stattfinden kann? Die litauischs Unabhängigkeit

Untenstaatssekre tär Falkenhausen: Das Datr zo thein (fortschr. Vo geden

digung Pfandbriefe vorzubeugen.

Unterstaatssekretär Recht, ihre vor dem Inkrafttreten gangenen, auf Rubel lautenden Zal in Rubel oder in polniscker Mark zun Es ist zuzugeben, daß seit dem die Abdeckung der Hahlunkt den deutschen G entstehen. Der gleiche forderungen, insbes ob sich ein Ein kann daher nur in der Zeitpunkt zu einer Konversion wärtig gegeben ist oder nicht. b einiger Zeit Verhandlungen zwischer dem Generalgouvernement Wars sind, daß auch die Verhältnisse des öf wo neben dem Ru und die Höhe de besondere gegen Verhandlungen sind lichkeit beschleunigt die berechtigten Interessen der rücksichtigt.

Ergänzend fragt Abg. Gothein,

Unterstaatssekretär D Schutze der

sondere

z gelangen, der auch . n Preche nd be⸗

. des Abg. Simon (U. Soz.), ob der Reic kanzler dafür sorgen will, d Konsumenten dadurch nicht ge⸗ schäbigt werden, daß die Reicksbekleidungestelle die festgesetzten Höchst— preise als Mindestpreise erkl gierung eine beruhigende

E's folgt die erste Beratung der am in Bukarest unterzeichneten Verträge a. des Frie zwischen Deutschland, Oesterreich-Ungarn,

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Rr e. M1 III

rumänischen wirtschaftspolitischen Zusatzvertrages, deutsch⸗österreichisch⸗- ungarisch⸗rumänischen Sonderabkommens über wirtschaftliche Einzelfragen nebst dem Abkommen über die Beteiligung Deutschlands und Oesterreich-Ungarns an rumänischen Petroleumindustrie, d. des Protokolls zum Zuf vertrag und zum Sonderabkommen, e. des deutsch-rumäni rechtspolitischen Zusatzvertrages. Abg. Gröber (Zentr): Der ist, ein. glücwerheißendes Ereignis; er h. ins frei gemacht und ist ein Schritt zum : meinen Frieden. Berge von Hindernissen haben. überwunden werden müssen. Es handelt sich um einen Koalitionsfrieden, bei dem auch die nicht immer harmonischen Interessen der verbündeten Mächte einen Ausgleich erheischten. Dankbare Anerkennung ver⸗ dienen der Staatssekretär des Auswärtigen und seine Mitarbeiter für ihre mühevolle Arbeit. Nach der Denkschrift sind zwei Ergänzungen des Friedensvertrages vorbehalten. Die Entscheidung über das Scheck sal der Norddobrudscha, wo das, Kondominium unm Dauer sein kann, und eine Entscheidung zwischen Bulgarien der Türkei über einen Grenzteil. Wir hoffen, daß diese En scheidung bald und zur Erfüllung der berechtigten Ansprüch Bulgariens erfolgt. Eine weitere Entscheidung ist vorbehalten über einen Handelsweg für Rumänien nach Constantza und zum Schwarzen Meere. Der Vertragsabschluß selbst ist erst nach lang wierigen schwierigen Verhandlungen zustande gekommen; erst durch ein Ultimatum vom 5. März gelang es, die n militärischen Schutzbestimmungen, auf denen die verbündeten Mächte bestehen mußten, Turchzusetzen. Rumänien hehält seine Selbstän— digkeit. Desterreich⸗Ungarn erhält an seinen Grenzen elnen Ge— bietszuwachs von überwiegend strategischer Bedeutung; eine Anzahl bon Höhen, die die Grenzen beherrschen, werden zu Ungarn ge⸗ schlagen, um hinterlistigen Ueberfällen in Zukunft vorzubeugen, wie sie 1916 auf Oesterreich⸗Ungarn von hier aus erfolgten. Von einer eigentlichen Annexion kann hier keine Rede sein. Dle Süddebrudscha soll Bulgarien zufallen. Entschädigung muß Rumänien auch zahlen an die deutschen Soldaten, die während des Krieges in ru— mänische Gefangenschaft fielen und dort handelt worden sind, ein besonders in der Geschichte dieses Weltkrieges. und ihre Hinterbliebenen müssen entschädigt werden, muß auch dafür eintreten, daß die ruchlosen Schu nicht, entgehen. (Lebhafte Zustimmung),. Namer fraktion habe ich zu der toleranten Art, wie die konfes geregelt sind, unsere unbedingte Anerkennung auszusprechen, fr mit dem Wunsche, daß diese schöne Bestimmung nicht nur auf

wilde Rumänien, sondern auch auf das hochkultivierte Deutschland in

Sachsen, Braunschweig, Mecklenburg usw. Anwer Die Verhandlungen,

*

BH asto Wichtigsten

immung im Zentrum.) Wirt⸗ schaftlich ist von Wicht gkeit das Petroleumab

das uns den gesicherten c e ; . gewährleistet; es wird dadurch unsere Kriegsrüstung wesentlich stärkt und unsere bisherige Abhängigkeit von Nordamerika ganz er

heblich vermindert. Ebenso wichtig ist das wmüber die

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f j Do s 5 . 68 3so (S ο0fokr 59 auf die andere Seite abschwenken; jedenfalls diese (Gefahr vor⸗ ; ID zutscko Mino e wrd baranf Behacksßt de; 1iüsse handen. Die deutsche Diplomatie wird darauf bedacht sein müssen, eine rumänische Politik 1 ö

zu fördern, welche s mit der deutschen 26914 ; . Politik in Uebereinstimmung

rumänische Politik

k befindet. Die alte traditionelle Politik Rumäniens darf nicht wieder aufgenommen werden; das ist auch im Interesse von Rumänien selbst geboten. Die Zentrums⸗ partei wird die Verträge genehmigen; ich beantrage ihre Ueberweisung an die verstärkte Staatshaushaltskomm ssion. ;

Abg. Scheidemann (Soz): Wir haben unserereits ea etan, um ju einem Verständigungsftieden zu gelangen. Wir . angegriffeg warden, wer lind ichwer Lr umder worden

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