führen. Den:
seines Existenzminimu Vorschlags auf den Erzeu Die Ruckwirkung am denklicher. —ᷓ
13 * 4 * ö likationse rem
telle kein Betriebematerial, da waren. So bat sich auch in diese den Mai verzõgert. Ebenso i fũr die stãrtis in die Stãrt ist, den Winter als ein erhebliche nissen zu verbuchen. die andere Hälfte kann erst i Also erst im Laufe des
täuschung ein, es treten Ausfälle ein, il entweder tatjãchlich ei zu hohe Ernteschätzung vorgelegen hat oder wei ie bei der toffel, ein zu starker Schwund durch lnis ei ; solchen Fällen bleibt gar nichts and
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651
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den Rest der Ernte einmal freigelassen, so ist sie öffentliche Hand zurückzuholen (sehr richtig! links), und es ein Fehlberrag, für den keine Deckung vorhanden ist.
So ist also bei unzureichendem Vorrat dieses Umlageverfahren
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ter diesen Umständen leide
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TVätfröste und Trocken beit haben e Wachstum beeinträchtigt. Immerhin haben Regenfälle der letzten Wochen vieles wieder gutgema mit Recht auf eine bessere Ernte wie im vorigen ?
Ein Grund zum Pessimismus liegt
ö hat uns das emacht
hat uns diei schlechte Ernten gebracht, det Hafer und Gerste, das Jahr 1915
z Jahr 1917 eine völlige Mißemte
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aller Futtergewãe
wir, wie wir hoffen dürfen, in diesem eine mittlere
1
Ernte erzielen, dann werden wir dank unserer igenen Produktien
wis n42 1 BI f 621 * 2 owie unter Zuhilfenahme der uns zur vermöge der besseren 6 95 354 unsere Feinde.
29 IX 8a de ellgen mussen, daß 2 9
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mehr vo chwert unserer
5 — 19 2 8 ** 19 1 16h * Quellen
39 itte kein . der Erde gebracht. Das Gerücht hren arb , ist heute vom Staatssekretär bestätigt ; e . soll, dem Vol nicht uhiel 6 . e hratzon, die sozu sagen dos Gerirge unserer Grräbrung ift, it Feischréteigig genug. Weil unser Volk so ruhig ist, darum mird l . äufgeladen, Nicht nur die. Arbeiterschafts sondern auch in gf lionen, der Angestellten, aut die Kei. C. best. ien si un. 3 T engeren, nicht so weiter Der Körper ist erschlafft, der „den Rot. icht mehr das leisten, was von ihm gefordert wird. Dig Hauptquartier, in den Offizierskreisen und in der oberen
a9 ö schb
Draanismus kann n , die Nahrungsnt noch nicht. Die Soldaten in Deal äengräben sagen; Gebt uns gleichen Lohn und gleiches Effen, en, ter Krieg schon lingst vergessen. Nach der Aachener dann ist anzunehmen, daß der . Kaiserliche Redner über Lage unserer Ernährung nicht richtig infor—
Die Großgrundbesitzer aher kämpfen. gegen den T ssoflclißz mus, mie man unsere Kriegswitschaft bezeichnet, nr ber Sozialisn us so aussehen sollte wie unsere Ernährungs— aft ' würke ich nicht einen Tag mehr Sozialdemokrat fein wi Die Konservativen wollen es auf die Anarchie ankommen e, wenn sie nur höhere Kreise belommen. Sie vergessen ganz. ' seinerzelt der Deutsche Landwirtschaftsrat Höchstpreise für un— , erflart hat. Damal⸗ meinte man, daß der freie Handel keine ziechmäßige Verteilung der Lebensmittel sichern könne. Ausreichende (bensmittel sind heute nur noch für schwerreiche Leute durch den *leichhandel möglich,, Wir verkennen nicht die Not der Zeit, unter ö et. Der kleine Landwirt sieht
miert ist
ö. kleine Landwirt leidet. er, wie der Großgrundbesitz all. den Erschwernissen aus dem Wege ht, die ihn selbst bedrücken. Es ist verfehlt, die Illusion zu erwecken, 8g ob der freie Handel jetzt die Welt erretten könnte. Der srige hat das System des Zwang erzeugt und verträgt nicht die rte Rücksichtnah me, welche der Antrag Roesicke vorschlägt. In Festerreich hat man die Kartoffal nach dem Spstem Rocficke TDe⸗ Firlschaftet, und der Erfolg dort sollte uns abschrecken. In erster Unie muß die Kaufkraft des. Volkes berücksichtigt werden. Die Ge— sater, die Löhne, die Kriegsunterstützungen sind gänzlich unzu— reichend. Die wenigen hunderttgusende Munitionsarbeiter ändern nan nichts. Im allgemeinen müssen heute 90 . des Einkommens fir Lebensmittel allein ausgegeben werden. Geradezu märchenhaft ingen heute die Preise die im Frieden bestanden, wo man ein Pfund Fleisch für eine Mark kaufen konnte. Wie steht demgegenüber heute r Arbeiter im Tagelohn gegen damals? Niemand kann leben von ken Rationen, die ihm heute zugemessen sind. Die Löhne find noch nicht auf das Toppelte gestiegen, die Lebensmittelpreifse aber um das Diebenfeche., Bei einer. Statistik über Berliner Arbeiterlöhne ergab sih, daß 47 ?, Tageslöhne unter vier Mark haben. Dabei stehen he Löhne in Beillin im allgemeinen hoch. Bei der Kleiderabgab st die Organisation kostspieliger als der ganze Wert der 'ab— glieferten Kleider. Man sollte nur die Kleiderschränke der Reichen uuräumen, dann käme man besser zum Ziele. Wie hoch die Kriegs— gainne sind, zeigt die Steigerung der. Güterpreise. Ein Gut, das M2 für 450 000 „½ gekauft wurde, ist jetzt für 12 Millionen wieder— berlauft worden. Arbeitslosigkeit ist noch immer vorhanden. Wenn le Leute wie im Januar wieder vor Hunger auf die Straße gehen,
s suchen Sie die Schuldigen in den Auëbeutern. Die Karkoffel—⸗
Freien zu arbeiten. Für die Ablieferung müssen angemessene Preise w muß rn, . werden, beim Wiederverkauf Preise dia in kei ltnis zu d e.
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geschehen. Nichts eignet sich so wenig zur Zwangshewirtschæf— ung wie die Rleidung. Es muß in jedem Falle , ob ler ein elne nach Stellung, Beruf und Eigenart in der Lage ist, stwas abgeben zu können. Auch die Landwirtsckaft muß in Ten Stand geseßßt werden, sich mit Sommerkohlen zu versorgen. Sie hat einen großeren Bedarf als die stäntischen Haushalte, die mil Hausbrand— kohle auskommen können. Die kleinen Leute auf dem Lande, nicht 9 Ten Städten, sollten sich zusammentun dürfen, um waggonweise Kohlen zu beziehen. Das läßt man aber nicht zu, sondern zwingt sie, vom Händler zu kaufen. Die Beschwerden beim Kohler kommissar fallen meist ergebnislos aus. Man wird von ihm an die Behörde verwiesen, in deren Bereich man sich befindet, und nach einiger Zeit erfährt man, von dieser, daß sie nichts tun kann. Die Zucker fabriken müssen rechtzeitig genügend mit Kohlen beliefert werden, Meine Voraussagen Hinsichtlich der Ernährun sfragen haben sich vollauf bestätigt. Man hat den unbeschrankten U⸗Bootkrieg ein Jabr zu spät, begonnen, man hat nicht alles aufgeboten, die Pröduk— tion aufs höchste zu steigern. Diese Unterlaffungen mußten sich rächen und haben sich gerächt. Gewiß liegt der größte Teil der Schuld ei England. Aber einen Teil der Schuld trägt die Ueberorgani— sation. Wir Hhefinden uns schon heute im sozialdemokratischen Zwangsstgate. An diesen Zuständen sind wir nicht schuld. Das System ist durchgeführt von der Regierung unter eifriger Mitwirkung der Sozialdemokraten. Die von diesen gewünschte Gleichmacherei ist undurchführbar. Sie selbst muß ja für Zulagen an diesen oder jenen Teil der Gesamtheit sergen. Auch die Rleinhamsterer sind Schleich= händler. Will Herr Held die auch alle aufknäpfen? (Zurufe links) Da hat Ihr (zu den Sozialdemokraten) System eben verfagt. Ich habe nur die Hoffnung, daß man draußen erkennt, woher diese Dinge ihren Ursprung genommen haben, daß man draußen nicht mehr wie die aller⸗ größten Kälber den Metzger selber wählt. Ohne den Großgrund— besitz wäre kein Durchkommen gewesen, das hat sogar ein Sozialdemokrat in der „Neuen Zeit“ anerkannt. Der Staalssekretär will nicht, daß in die landwirtschaftlicken Kreise Erregung hinein⸗ getragen werde. Diese große Erregung ist aber da. Ganz unnatürlich niedrig sind bei uns die Getreidepreise im Vergleich zu den Preisen in den anderen Ländern. Die Bedarfsartikel, die der Landwirt braucht, z. B. Säcke, sind immens im Preis gestiegen. Die nachträg— lichen Preiserhöhungen für Hafer, Heu und Stroh sind durch die Um— stände durchaus gerechtfertigt gewesen. Welche Opfer hat der Landwirt für seinen Pferdebedarf bringen müssen, welche Verluste hat er dabei er— litten! Durchaus mit Recht wird in den vom Ausschuß vorgeschlagenen Resolutionen gefordert, daß bei der Preisregelung nicht bloß auf einen Ausgleich zwischen den landwirtschaftlichen Erzeugnissen unter sich ge— sehen wird, sondern daß auch auf einen Ausgleich zwischen diesen und den Kosten der landwirtschaftlichen Erzeugungsmittel die gebührende und unbedingt notwendige Rücksicht genommen wird, sowie daß bei der Weiterverarbeitung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu Nähr— mitteln, Konserven, Trockenprodukten usw. nicht Preise zugebilligt werden, die für den Verbraucher das Enderzeugnis in einem Maße derteuern, das zu der Preisregelung für das Urerzeugnis und zu den
4
anzes Kriegsernährungswesen steht unter dem Zeichen der 9 . Rechtzeitig müssen die Maßregeln ergriffen werden, um solche Krisen iu varmalden; digss dringend; Bitte richte ich immer und immer widr an der Prästtenden des Krieggernährungs amt. Es steht schlechter, als es sein konnte, weil die Her, m, rerraßt ift. Tas bißherige System hat uns vor der Aushungerung bewahrt; aber es erfaßt nicht die gesamte Vorratsmenge. Es bringt in Menge Un⸗ ebenheiten und Unzuträglichkeiten mit sich. Dem Ausschuß liegen drei Anträge auf Abänderung vor; der Unterausschuß, der sich damit zu befassen hatte, hat schließlich den Antrag Roesicke erfunden. — Wir werden noch mehrere Jahre nach Friedensschluß darauf an⸗ gewiesen sein, die Volksernährung zwangsweise regeln zu müssen. Der von mit gemachte Vorschlag unterscheidet sich von dem des Dr. Roesicke sehr wesentlich; ich will die ganze Ernte beschlagnahmen und fordere die solidarische Haftung jedes einzelnen Betriebsinhabers innerhalb der Gemeinden; auch soll derselbe den Teil, den er nach der Landumlage n übrig behält, soweit er ihn nicht in seiner eigenen Wirtschaft verbraucht. den Kreiskommunalverbänden abliefern müssen. Auf diese meine Vor⸗ schläge wird später, wenn es sich um die Uebergangszeit handelt, noch zurückzukommen sein. Die Kartoffelnet soll und kann vermieden werden, wenn man nur die nötige Entschlußkraft aufbringt. Seit Be⸗ ginn des Krieges ist ein Rückgang der Viehbestände von noch nicht 10 8 im Ganzen eingetreten; da ist es doch mehr als ungerecht, dem kleinen Bauer, der nur 2 Kühe hat, eine davon, also 50 2 seines Be⸗ standes, wegzunehmen. Das Kriegsernährungsamt sollte auch darauf hinwirken, daß die Pferdepreise bei der Aushebung, wenn sie nicht zu umgehen ist, möglichst an den geltenden Marktpreis gehalten werden. Nichts hat die Bevölkerung mehr verbittert, als das immer häufiger werdende Schauspiel des Massenbesuchs der Pferderennen und des Ueberhandnehmens der Wett- und Spielsucht. Man soll diesem Unfug der Pferderennen steuern und auch die Tierschauen sollte man ein⸗ schränken. Die Wildscäden nehmen in einigen Bezirken, so im Hol⸗ steinischen, wieder überhand. Wildschäden im Kriege sind ein bimmel⸗ schreiendes Unrecht, ein Skandal. Die n , haben sich an das Stellvertretende Generalkommando gewandt, damit es gegen bie Jagdbesitzer einschreitet, die nicht das hinreichende Schamgefübl be⸗ sitzen; noch nach ? Monaten haben sie keine Antwort erhalten. Es bandelt sich um Lensahn, wo u. a. der Großherzog von Oldenburg ein Jagdrevier hat. Abg. Heck (nl): Es kostet wirklich Selbstüberwindung, um 716 Uhr vor so gering besetztem Hause über Ernährungsfragen sprechen zu müssen. Zur Ehre der Landwirtschaft weise ich die Behauptung des Abgeordneten Wels zurück, daß sie auf Kosten der Kon⸗ sumenten Mill ardengewinne gemacht haben. In der Erhöhung der Getreidepreise ist noch nicht einmal der Ausgleich für die ge⸗ stiegenen Produktionskosten, geschweige denn ein Gewinn enthalten. Wenn wir für die Ernährung des Volkes in der Hauptsache auf die heimische Landwirtschaft angewiesen sind und bleiben, muß diese so gefördert werden, daß sie auch hergeben kann, was für die Volkser⸗ nährung erforderlich ist, und dazu gehört eine befriedigende Lösung der Arbeiter- und der Düngerfrage. Ausreichende Ueberweisung von Lant⸗ arbeitern im Frühjahr und im Herbst, das ist die erste Forderung, die erfüllt werden muß; hinaus mit den land wäirtschaftlichen Arbeitern aus den Garnisonen auf das Land, wo sie nützlichere Arbeit leisten können!
gleich unsicher für den Verbraucher wie für den Erzeuger. kJ Nach —ᷣ ö , — . cr 7 91 7 * . 12 10 zu schrelten. Nach f 9 Intwic l ürFf er ᷓ ö z 4 21 — äon bleibt aus: ö s . opßer J 2 0 1. 153 ö J 66 9 ss . Erfahrungen, welche . Verbündeten in diesem Jahre pen . . Gen, 3 6. 23. 2 w ö . 6 h unerreichten He kJ J . . wirklichen Verarbeitungskosten in keinem gerechten Verhältnisse steht. Dann darf es auch nicht an den nötigen Crespannen fehlen. Trotz des mit der Auflockerung der Getreidewirtschaft gemacht haben, sollten Wint n, . . . ö , iziwlin und nöchte diese Katastrophe nicht wünschen ö . i, r . . Die Landwöirtschaft darf nicht als bogelfrei behandelt werden, es muß großen Pferdemangels in der Landmirtschaft werken immer ne ber doch den Ankbängern dieses Vorschlages zu denten geben. Diese Cr! Bin ergerstenernte ist bereits im vollen Gange und , . * r g ung ihr der notwendige Schutz bei der Durchführung dieses fortgesetziin den Tandwirten Pferde ausgehoben, während man hier in Berlin, in fabrungen haben dazu geführt, daß die Regierungen Deutschlands dieser Ernte rollen bereits den Lägern der Reichs inn, , , ,, , . kefern können. Herr von Waldow ist von der AÄbbäg 3 re SDranges währt werken, und zwat durch eins möglichst AFbald zn. PMiassen vorzüglicke Pferde sieht die aus irgend welchen Grüngh nickt 2 w gen Deutschlands, . ö 1 ,, ö. . . evorstehen sollten, standhaft überwinden. So dürfen . p r *r; , . . ängigkeit von erlassende Bundesratsperordnung, wenn es nicht anders geht. Den für Heereszmbecke ve . den = wgerars n Tin offentliches Aerger⸗= O eichs und U 8 . . So werden wir, mit Hilfe des Frübdruschs wie er enen landwirtschaftlichen Ansch J g, e für Heereszwecke verwendet werden — geradezu ein öffentliches Aerger esterreichs und Ungarns sich über bestimmte einheitliche Grundsätze . Hilfe des Frübdruschs, ebenso wie im ver— und freudigen Zuversicht sei K änen lahnmwertschaftlicken Ainschauunggn nicht frei.. Ich halte den reinen 3 irft nicht in Antrag auf Abkehr von d is! Für die aus f 5 der is t wen r ,, , ; Fer gangenen Jahre über die schwierige Uebergangszeit aus d ,, ier m ecbsel im Kriegsernährungsamt im Äugust v. J. für einen Fehl keinen, Zwang verwirfts nicht nur mein Antrag auf Abkehr von dem nis! Für die ausgehobenen Pferde muß der Marktpreis, gezahlt werten. er Getreitewirtschatt für das nächste Wirtschaftejahr geeinigt baben. e Volt aus kiesem schweren Ringen aufrecht un sr JJ anner; Histerigen Söstem zich el den den Nation iberalen zusgegangner Dee Tüngemittelf rage ist Heut, zanã besonders shwerig. Den Viel= Es sind das dieselben Grundsätze, auf denen unsere Reichsgetreide, Aten in Las . K 4 (Bravo n J chen, ger Herr von Waltew brauchte 0 we 36 . m n nn, n, M . . J . ö 3 22 us 2 NJ3hrmittæ! 2. 2 . — ( i ,, . n ö ir , . . 9 n de i ; j i — : ̃ t . ordnung aufgebaut ist, nämlich erstens Beschlagnahme der Brot. Eine verstärtte Ausgabe von Nährmittemm und Zucker (Unruh ; . ö ks zum. Deromber, um sich, dazu entschließen zu können k . . J . . en. . ; . , . Matz Go , d na ‚ J 7. Ilie . duktion ist der Landwirtschaft zur Last geworden, die Verärgerung ist es nicht nur mit den „fressenden Mäulern“ zu tun, sondern auch mit getreide⸗ Futtergetreide⸗ und Hülsenfruchternte, zweitens Rationierung . ö. o ͤ S. — Glo ö Prasidenten) * * . n nen e,, noch einen Monat länger am Leben an der Tagesordnung. Gehen wir über von der sozialdemokratischen dem Mist, den diese fressenden Mäuler produzieren und der für die . . . 2 ⸗ 3 x . . f J 9 ẽPY t r *. Ir ĩBbęryekꝶ 8 6 9 Y. ] . r 6m 9 z sor⸗ . . . 2 ! ( z ö . 2 ry. 2 2 ki. 7. 365 ö. 136 w. !. j der Grieuger binsicktlich ibres Bedarfs für die eigene Ernährung und . ö g em gewisser Grsatz für den vorübergehenden pn chrungs e len er . ,,, 9. ö Wirtschaft zu einer freien, die der Landwirtschaft, ermöglicht, sich bei Düngung und somit für die Produktien von Nahrungsmitteln unent⸗ für ihre Wittschaften, drittens Verbot des freien Handels. Sie usfall an Nährstoffen gewährt. 3 4 — usdauer, Entsagung und n eintrag y bes Geschüft ffir die &a er nf . . 2 . , ,, . ,, w ,,,, ö. ö sehen also, meine Herren, auch bei unseren Verbündeten, namentlich Die Kartoffelration (Unruhe . e, n. . ge 8 diz ler us auer, im Verein mee hafte Ernährun ist die hobe Slerblichkeits iffernih . ar Pair inen selchen lhnen fen Semen drerlangt, Der Stent, en e n, . et e eng de k ö . ö. Verbündeten. namentlich D felratiön (Unrube und 3 . ; r r Tapf⸗ unf ö 36. i rr e ann 9 ile len r 3 ich fi J. er Berlins zu⸗ sekretär hält meinen Antrag für undurchführbar, weil nicht ge Vermehrung des Oelfruchtbaues zu verbessern, ist an sich gut, aber nur ö hefen. in zen kicker fach digsen Crundiätenᷓ ict persahen— Hloct des Prästtentea ) har m indenden A Boote gelingen, diesen Plan bald vollig zunichte zu machen. He— , a8 nien , . nügend, Zörräte da sein sollnE, Aber wie haben mir denn biz. R, geringen. Maßt zurchführkar, Ea Siefern Anbau e'g Fegrenzt 6. ist, hat man eingesehen: eine straffe Bewirtschaftung der Getreide! nahmen im ganzen Lande bis zum Anfang diefes its end zu Beruhigung und zum Durchhalten in den Großstädten Hoffentlich haben die Erfah . ĩ ; Penn nls brnzugztommen, her, die Rationierung schaffen können mit dem Schleichhandel oben⸗ Man will den Kunstzünger in erhöhtem Maße den Qlfrüchten z ; ö wnten n ruhigung gh um Wunchkallen in den n „atlich haben die Erfahrungen des letzten Winters wenigstens den drein? Es muß alfo' doch genug Vorrat da gewesen sein. Wir wollen führen; ist das zu machen, so hätte ich nichis dagegen. Sb der weiber
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auch die Gefahren und Schwierigkeiten, die
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31 22 3 6
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ernte ist, solange unsere Vorräte so knapp sind, eine unbedingte volle . ; . ; -. nd Industriez un striestédten wird es beitragen, wenn es Msihen daß Fre Mir 1 53 ö ; g knapp sind, eine unbedingte in voller e erhalten — können möglich wir di artoffeltation chöhen. n, , Ute daß Tie Wiederkehr solger jämmerlichen Erscheinung verhütet nicht die Rationierung plus Schleichbandel, sondern plus Freihandel. vom Äusschuß empfohlene Antrag, seren Haushalts. oder Änstalts-
mr, . 3
.
Notwendigkeit. (Sehr richtig! bet den Sozialdemokraten.)
Meine Herren, warum befriedigt nun das Spstem so weni Der Hauptgrund liegt doch in dem Mangel, in der Knappheit. es uns möglich, die Ration der Verbraucher zu erhöhen und dem Erzeuger einen größeren Teil seiner Ernte zu belassen, so würde gewiß die Befriedigung größer sein. Haben wir diesen Zustand er— reicht, meine Herren, dann können wir daran denken, unsere zwangs⸗ läufige Wirtschaft abzubauen, dann können wir berechtigten Wünschen de Produktion und des Handels auf freiung von den gegenwärtigen Fesseln stattzugeben. Leider
— 6 r .
aber noch nicht so weit. Noch müssen wir nach dem Stande unserer Vorräte mit größter Vorsicht wirischaften, und wir können uns zu Beginn des fünften Kriegsjabres keine Experimente erlauben, sondern müssen uns darauf b im Rahmen des 5 1 Systems Fehler abzustellen. ͤ bemüht, nach der Richtung hin die vielgeschmähte Theorie
Tisches durch das vielgepriesene Grün des ö Lebens zu ersetzen. Auf restlose Befriedigung wird aber di vangs⸗ läufige Wirtschaft niemals rechnen können. ie Magenfrage lös in dieser knappen Zeit mehr Unlustgefühl und
So berechtigt und so nützlich an sich diese
sie doch nicht so weit gehen, wie dies in
Maße geschiebt unter der Forderung: freier Handel, freie Prod systematisch das Vertrauen zu unserer gesamten Ernähr igswirtschaft zu untergraben. (Sehr richtig! bei der D. F) ĩ ̃ wird dem Vaterlande kein Dienst erwies
und die Kraft zum Durchhalten bei dem Verbraucher wie bei dem Erzeuger geschwächt und erschättert (sehr richtig! rechts), und das, meine Herren, kann auch nicht die Absicht derjenigen sein, di Richtung, die ich eben angedeutet habe, vertreten.
In diesem Zusammenhang möchte ich auch um eines bitten, meine Herren, um eine gerechte Würdigung der aufopfernden und selbst⸗ losen Arbeit der zahlreichen im Amt und im Ehrenamt tätigen Männer, die sich für unsere Volksernährung nach Kräften bemühen. (Sehr richtig! links.)
Meine Herren, ich halte es für meine Pflicht, diesen un— gezählten, treuen Helfern und Mitarbeitern von dieser Stelle aus meinen Dant auszusprechen (Bravo!, und ich bitte sie, durch al vermeidbaren Enttäuschungen und Anfechtungen sich in der Erf ihrer schwierigen und verantwortungsvollen Aufgabe nicht entmutigen zu lassen.
Meine Herre
hnen kurz den gegenwär Stand unserer Ernährungslage und die Aussichten für Zukunft darzulegen. Meine Herren, die Schwierigkeiten, unter denen wir in dieses Wirt—
biete und die Zufuhren aus J
schaftsjahr eingetreten sind, sind noch in Ihrer aller Erinnerung.
und Zurufe von . ein Ergebnis, das
zielt worden ist.
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unjerer Bevölkerung bei der Knappheit der übri
5 e , Kartoffelversorgung gun
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zeitigen werden.
„or der neuen Ernte, gemäß knapper
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gung aus der alten und
gelingen, in den Gefahrbezi den früh erntenden Kartoffelbezirker Frühkartoffeln einen Ausgleich ich der festen Zuversicht, daß es uns gelingen wird, auch die letzten
äte bringt, ohne ernste Störung zu überwinden.
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und Dauer nicht fortgesetzt leider bald unsere Brotration
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g der Rate eine Zeitlang auch in
Für den? ĩ ntsprechender Ersatz an U. Soz.), welcher die gebote
Meine Herren, was nun
nächste Wirtschaftsjahr anlangt, heimische Produktion entscheidend. umãni eine gewisse Reserve, sie sind aber Vorsicht in Ansatz zu bringen. Erhaltung unserer heimischen Produktion
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Präsidenten!) eren Kriegsjahre er⸗ der Ernährung
in keinem der frü
. en Rückgang der
zen wir nun in den letzten Wochen Vorräte der alten Ernte schlechterer Haltbarke
lnen Orten Ausf toffelernte, auf deren zeitigen Anfang um etwa zehn Tage verspätet, und ewisse Spannung zwischen der Ver— r Immerhin wird es fälle durch Zuschübe
Ernte ein.
* * 9 meine Herren, bin
des Rapsanbaues und e ert hinter de itungs nachricht, daß eventuell nech weitere Abgaben von serem Brotgetrei
plant sind? ie Frühdruschprämie ist nach Meinung der süddeutschen Landwirte hoch bemessen; daß ibrs in. Gestaltung auf den vis ausübt, u begrũ druschprämie ermögli l r Kohlentransport frei zu machen. ötig dazu iß
utter und der Mangel an Kraftfutter ist wie er auch bei uns . n Wirkung gewesen. Die endige Reduzierung unserer Schweinebestände in Verbindung mit
* n europãischen iehwirtschaft von der nachteiligs taem 7 4 z . = 8 x tgem Haut nicht der Bauer mit Sorge zun Stãdter hat gele was die Volksernãhrung vom abhangt. Erzeuger und Verbraucher müssen einig zusammenste nnr enkel, m . ,,, ö 2m D kann diefes Maß der zusammenhalten; un chwert in Einigkeit werden dem de Sehr richtig!
eben einer geringen gewissen Zwischenräumen wird in den fleis
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entuell mit Hilfe von Reichsmitteln,
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der Kleiderabgabe stimme ich durch
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Nerdo 25 m . 5 . d J 2 . 8 *
Werden Bestandsaufnahmen un ntrollen nötig, so soll man da
nicht zu schikanös vorgehen. leinbandel muß man hier auch 822 1 2
enz, welcke ihm die Kommunen machen,
und das Kleingewerbe solltßn di
erden, und zwar angesessene Leute, norddeutsche Herren i
. ,, 2 21 in Oesterreie ; ; üusC w NMenBIMI l zut la 3 nmenbr 8 r BVolisernahrung in ellen
5 ; . dae . Ros. Norr s - lebeꝰ⸗ Vorräte nicht v Liebe, FrRuger, ö ö gi, 866 51 dernen D 23 * X. per, ö
near Die Fett., Butter. und Milchversorgung könnte in den Siädzen uch bei dem gegenwärtigen Viehbestande viel besser sein, als sie ist; nit haben in, den Großstädten nicht einmal genügend Milch für unser Lnrer und für unsere Kranken. Schuld daran ist nur die mangelhafte Ytganisation. Die Not des Volkes wind noch dadurch verschärft, daß e Heeresperwal tung stellenweise in. unveyantwortlicher Weise aus dem vollen heraus wirtschaftet. Auf dem Bentiner VBiehbof sind mn letzten Dezember und Januar 8000 Schweine krepiert, well sie nicht kntergebracht und nicht geschlachtet werden konnten. Der Viehhofver— ältung aber wurde von der Militärverwaltung keine Kenntnis von der veilgenkeit gegeben, in die sie geraten war. Fleischhaͤnd her und Mucherer n, Sant huben, die zufgeknüpft werden müssen, hat General Groener Lider erkleht welche Sühne hält man Fanach für diejenigen am ätze die an dieser Vergeudung kostbarer Volksnahrung verantwort— ih Und. Tas Feutsche, Volk muß hungern, um der Habsucht und der i fitgier LeRisser Kreise zu dienen. Es ist dieselbe kleine Minder , die den Krign selange fortführen will, bis er für sie kein Geschäft . ist. Jede Abkürzmng Les Krieges ist ein höherer volkswirtschaft—= cher Gewinn als die Eroberung einer Provinz.
Staatssekretär des Kriegsernährungsamts, Staatsminister
: . . . von Waldow: — ⸗
Meine Herren! Ich darf mir vorbehalten, noch im weiteren Verlauf der Debatte auf die sachlichen Ausführungen des Herrn Vor— tekners einzugehen, ich will mich jetzt auf eine ganz kurze Richtig— stellung beschränken.
Der Herr Abgeordnete Wels hat eine Aeußerung Seiner Majestät . Kaisers, die in einer Aachener Rede gefallen ist, erwähnt. Diese leißerunn hat dahin gelautet, daß Getreidezüge aus der Ukraine drteitẽ heranrollten. Der Herr Abgeordnete Wels hat daraus die r ue lherung gezogen, daß, nun die Ukraine versagt habe, der . über unsere Ernährungslage ungenügend unterrichtet sei. Tat⸗ ö lich hat die Reichsgetreidestelle bisher aus der Ukraine 6000 nr bekommen, das sind 19 Züge zu 60 Wagen. Zu der Zeit, ö 3 Kaiserliche Aeußerung fiel, entsprach sie also den tatsächlichen Prhältnissen. Daß die Einfuhren aus der Ukraine später so erheblich ach gelassen haben, das wurde auch von denjenigen Stellen, die mit . Aufbringung direkt befaßt waren, nicht erwartet. Die Schluß— slutmung, die der Herr Abgeordnete Wels gezogen hat, ist also eine rn, Seine Naiestät der Kaiser wird von mir laufend über lethay . unserer Ernährungslage unterrichtet. Der Kaiser hat ein
et , . Mitempfinden für die Entbehrungen und die Opfer, welche 4 . durch den Krieg auch in bezug auf die Ernährung auf⸗ hol werden, und er hat dies in Allerhöchsten Kundgebungen wieder⸗ ; n Ausdruck gebracht, indem er dem deutschen Volke seinen a . seine Anerkennnung für die Opferwilligkeit und Entsagung gebrochen hat. (Zurufe bei den Ü. Soz) . Dr. Ngesicke (d. kons): Ich kann mir nicht denken, fon nz. Deutschland Kreise gibt, die (den. r ö Fern ähren möchten, bis er für sie kein Geschäft ö. Ichwer gk im Volke hat das Seine dazu beigetragen, die heutige Fier rigkeiten überwinden zu helfen. Bei der zersorgung mit d die Ge wr iscäe, cbenso berüclsichtigt werden, le Arbeterfcheft berickscktigt werden sell. ist genötigt, mehr als jeder andere Beruf im
Dann vollzieht sich das ganze Geschäft in voller Oeffentlichkeit, und dann fällt der Schleichhandel von selbst weg. Es wird sich dann ein natürlicher Preisstand für das Uebrigbleibende bilden, und die Ver— bitterung wird aus der Welt geschafft sein. Wer das Ziel will, wird auch den Weg finden, das Ziel aber wollen wir uns nicht nehmen lassen. Wir müssen speziell für die Kartoffeln zu dem Liefe— rungsprinzip des Frühjahrs 1916 zurückkehren. Wir müssen doch aus der Erfahrung lernen. Die Milchpreise stehen heute annähernd 50 *. unter dem eigentlichen Produktionspreise; sie müssen erhöht werden. Die Kommunen haben dafür zu sorgen, daß die minderbemittelte Be⸗ völkerung die Milch zu ermäßigten Preisen empfängt. Obst, Ge— müse ö. Eier müssen von jeder öffentlichen Bewirtschaftung frei bleiben. Geben Sie Freiheit, Herr Staatssekretär!
Abg. Fegter fortschr. Volksp.): Die Kohlenversorgung ist eine so k Frage, daß sie auch bei vorgerückter Stunde und fast leerem Hause erörtert werden muß. Die sehr entfernten Gegenden des Reiches leiden außerordentlich unter der mangelhaften Belieferung mit Hausbrand und In⸗ dustriekohlen. Königsberg erhielt 1917 nur 40 Prozent des der Stadt zustehenden Quantums. Den Ausschußantrag zur Frage der Kohlenförderung und ⸗-Beförderung kann ich nur dtingend zur Annahrie empfehlen. Den Darlegungen des Abg. Raesicke über die Kleiderabgabe schließe ich mich durchweg an. Baß die deutsche Tandwirtschaft den Kern der ganzen Volksernährungsfrage bildet, hat der Krieg erwiesen. Sie hat unermeßliche Lasten in diesen vier Jahren zustande gebracht; auch die Frauen und die halberwachsenen Kinder haben sich über alles Lob erhabene Verdienste erworben. Ja, meine Damen und Herren, (Große Heiterkeit), .. das ganze Volk erkennt freudig die Verdienste der Landwirtschaft an. Die Abliefe— rung würde wohl noch vollständiger befolgt, wenn man sich bemüht hätte durchweg bei der Wahrheit zu bleiben und nichts zu beschönigen. Für Verfehlungen einzelner darf nicht die Gesamtheit büßen. Ver— tuschungen führen nicht zum Ziele, sondern sie verbittern nur Kon sumenten und Produzenten in gleicher Weise. Das Ausland weiß über unsere tatsächlichen Ernährungsverhältnisse viel besser Bescheid, als vielleicht mancher im Inlande. Wenn trotz der Leistungen der Tandwirtschaft Mißstimmung in Konsumentenkreisen herrscht, so geht das zurück auf die gespannten Erwartungen von der Leistungs— fähigkeit der Landwirtschaft auf Grund der steten Versicherung ihrer sogenannten berufenen Vertreter, daß sie in der Lage sei, das deutsche Volk ausreichend mit Nahrung zu versehen. Der Konsument hat, als diese Erwartungen sich nicht erfüllten, dem Produzenten bösen Willen, vorgeworfen, und der Produzent nahm es mit der Abliefe⸗ rung nicht so genau, weil er ja auch überzeugt war, wir hätten genug. Es wurde übersehen, daß det ganze Aufbau unserer deutschen Land- wirtschaft auf Zufuhr vom, Auslande aufgebaut war, daß wir 10 Millionen Tonnen ausländische Futtermittel bezogen. Anstatt die Viehzahl zu vermindern, suchte man sie 1914 noch zu vermehren, bis im Frühjahre 1915 die Bartholomäusngcht gegen das Borsten⸗ vieh durchgeführt werden mußte. Das hat aber leider nicht Tazu ge— führt, in den maßgebenden Kreisen eine, Wandlung der Anschau— ungen durchzusetzen. Der Wechsel im Kriegsernährungzamt brachte zuwege, daß die schon für den Herbst vorbereiteten Maßnahmen erst im Frühjahre erfolgten, sonst wären uns alle die Witer⸗ wärtigkeiten erspart geblieben, unter denen wir jetzt leiden müssen; . nm der Riotration und. Kartoffel mangel sind ja etwas geradezn Unerträgliches. Weitaugtschauend, vorsichtig, , ist eine Politik nicht, die trotz der Erkenntnis von der Richtigkeit der Maßnahmen, nickt den Mut zu ihrer Durchführung findet. Zu⸗ stände, wie wir sie jetzt erleben, dürfen nicht wieder vorkommen. Unser
vorstand, der über Acker- oder Gartenland verfügt, für den Kopf der Angehörigen des Haushalts oder der Anstalt je 15 Ar an Raps oder einer anderen Oelsaat beschlagnahmefrei bestellen und ernten zu lassen, jum Ziele führen wird. möchte ich doch bezweifeln. Wenn das bisherige System des Zwanges versagt hat, damm sollte man es doch mit Güte versüchen, in⸗ dem man an Stelle des Zwanges die freiwillige Abgabe setzt. Gibt man dem Manne, der das ihm vorgeschriebene Quantum geliefert hat, für den Rest, den er zur freien Verfügung bebält, wenn er ihn an den Kommunalverband abgibt, 40 oder 0 2. Zuschuß, so möchte ich den Bauer sehen, der nicht das letzte Korn berausgäbe! Dann kämen wir um alle Unzuträglichkeiten herum, die Polizei ärgerte den Mann nicht, der Schleichhandel wäre aus der Welt und der Durchschnittspreis wäre kaum höher als bisher. Vier Jahre lang hat uns die Landwirtschaft in diesem Kriege zur Not durchgeholfen; das hätte 1914 kein Mensch geglaubt; wir sind ihr also zum größten Dank verpflichtet!
Abg. Rupp-⸗Marburg (Deutsche Fraktion) bedauert mit mehreren Vorrednern, daß über eine so entsetzlich wichtige Angelegen⸗ heit ausgerechnet am Sonnabend abend um Sn Uhr vor einem Dutzend Abgeordneten verhandelt werden müsse. Redner polemisiert gegen den Abgeordneten Wels und legt gegen dessen Angriffe auf die Gewinnsucht der Bauern energisch Verwahrung ein. Die Früh— druschprämie komme den Landwirten sehr ungleichmäßig und den kleinen schon gar nicht zugute; in seiner Gegend seien die großen wie die kleinen Landwirte Gegner dieser Prämie. Statt des ewigen Schwankens sollte auf eine größere Stabilität der Preise Bedacht nommen werden. Bei der Ablieferung sollte nicht mit solcher Rücksichtslosigkeit vorgegangen werden, wie es manche Kommunal⸗ verbände leider belieben. Der Wildabschuß muß unter allen Um⸗ ständen erzwungen werden. Die Ernährungsverhältnisse werden in diesem Jahre nicht besser werden. Jetzt will man den Delsaaten⸗ bau mit allen Mitteln fördern; früher hat man eine große Anzakl DOelmühlen geschlossen und damit große Erbitterung erzeugt. Ebenso ist auf dem Gebiete der Obst⸗ und Gemüseerzeugung mit den Prr⸗ dukten infolge falscher Behandlung eine unverzeihliche Vergeundung getrieben worden. Die Vorräte müssen möglichst restlos erfaßt, vor allem aber muß die Produktion gefördert werden. .
Abg, Wurm (U. Soz.): Der Reichstag hat in Ernährungs— fragen überhaupt nichts mehr zu sagen. Eben wird gemeldet, daß im Großen Hauptquartier die beiden Kaiser sich vereinbart haben über / eine gemeinsame Verwendung aller noch verfügbaren Vorräte für beide Reiche. Diese Vereinbarung scheint sogar über den Kopf des Herrn von Waldow erfolgt zu sein. Wir sind die letzten, die den Verbündeten etwas mißgönnen, aber wenn man selbst nichts hat, kann man nicht noch davon abgeben. Deutschland hat sich noch nie selbst aus eigener Kraft versorgen können, und jetzt im Kriege ist es schon gar nicht möglich gewesen. Die Schutzzollpolitik hat zu nichts weiter geführt, als zu einer Verteuerung der Lebenshaltung des Volkes. Höhere Preise sind ja das einzige, was uns die Land- wirtschaft als Rettung in Aussicht stellen kann. Der Abgeordnete Heck plädiert für den Patriotismus zu 50 235. Der Antvag Roesicke würde den Schleichhandel legitimieren, aber auch die Wucherpreise wie es das Beispiel SBesterreichs lehri. Das jetzige System leidel an dem Kardinalfehler, daß es nicht konsequent durchgefübrt worden ist und vielleicht auch nicht durchgefübrt werden kann. Das heutige System ist ein durchaus kapitalistisches System der Anreizung der Produktion durch hohe Preise obne jede Rilcksicht darauf. dia Bevölkerung die bohen Preise bezahlen oder überhaupt ibren Bedarf“ erhalten kann. Nicht die armen, abgeschundenen Bauern, die nuz