Grundlage gewähren soll, um uns mit geeinter Tatkraft ar Weltkrise heiauszuringen, und sodann mit fräftiger gegeuseitiger Unter stützung den Wiederaufbau, die boffnungs freudige Rücktehr zu rie? lichem und gesichertem staatlichen und nir cartlichen Leben anzu treten. So wie in Jahre 1879 der Abschluß des Bündnisses nichts Neues geschaffen bat, sondern nur die feierliche Festigung war don Beziebungen, die sich aus tiefer politischer Einsicht der zwei Nachbarmächte und ihrer Lenter sowie aus den Bedürfnissen ihrer Völker ausgebildet hatten, so sind es die ins Gemeinbewußtsein ge— drungenen Erfahrungen aus langer Bündniszeit, in gemein— samer Arbeit und Not, die Oesterreich-⸗Ungarn und Deutsch— land veranlassen, den Weg zu suchen zu einem Ausbau des Bündnisses, damit es allen Anforderungen der neuen Jeit genüge. Streng im Geiste des alten Vertrages die Be— ziehungen zwischen Oesterreich⸗Ungarn und Deutschland enger und inniger auszugestalten, das ist der Inhalt des Bestrebens der ver— bündeten Herrscher und ihrer Regierungen, in welchen sie sich im Einklange wissen mit den Wünschen der überwiegenden Massen ihrer Völker. Das Bündnis soll auch künftig wie bisher seinen ausschließlich defensiven Charakter bewahreg. Es soll auch fest beruhen auf der befriedigenden Lösung aller aus dem Kriege ent— standenen uns gemeinsam berührenden Fragen und Bedürfnisse. Der neue Bündnisbertrag soll daher nicht nur das politische Verhältnis der beiden Mächte umfassen, sondern auch den Anlaß geben, die piel⸗ fachen künftig noch enger zu gestaltenden wirtschaftlichen, militärischen und sonstigen Beziehungen derselben den geänderten Verhältnissen und gewonnenen Einsichten anzupassen, soöwie die mit der Wieder— geburt Polens zusammenhängenden Fragen unter Rücksicht— nahme auf die Wünsche der Bevölterung zu lösen. So ergibt sich ein ganzer Kompler von hochwichtigen Interessengruppen, die insgesamt und nach den übereinstimmenden Wünschen gleichzeitig, wenn auch in abgesoaderten Instrumenten, eine den beiden Teilen voll genügende Befriedigung finden sollen. Ueber den Verhandlungen, die zur Erreichung dieses weitertragenden Zieles zwischen den verbündeten Regierungen geführt werden, schwebt als oberster Grundsatz bei sorg— fältigster Rücksichtnahme in Form und Inhalt die Souveränität, die volle Parität und Unabhängigkeit der vertragschließenden Mächte. Das Bündnis soll auch künftighin gegen niemand eine Bedrohung oder eine Unfreundlichkeit bedeuten. Es soll nichts darin aufgenommen werden, was Nötigung oder Anreiz zur Bildung von Gegengruppierungen zu bieten geeignet wäre. Alles was sich in der Zukunft von dem hehren Gedanken eines allgemeinen Völkerbundes wird verwirklichen lassen, soll in unserem Bündnis kein Hindernis, sondern einen willigen Kern, eine vorbereitete Gruppe finden, die sich mit jeder auf verwandten Grundsätzen beruhenden allgemeinen stagtlichen Kombingtion leicht und ihrem Sinne gemäß zusammenschließen kann. Es ist auch nach dem Gesagten kaum nötig zu betonen, daß wir hoffen und erwarten, allen voran mit den uns verbündeten Bulgarien und der Türkei anch nach dem Kriege in der engsten Verbindung zu bleiben.
Was wir am 12. Dezember 1916 ausgesprochen haben, ist für unsere Gesinnung heute noch maßgebend. Wenn auch ungeheure Greignisse seither das Weltbild stark verändert haben, so führen wir, immer noch aufrecht wie damals, unseren durch zahllose Opfer ge⸗ heiligten Verteidigungskampf, doch stets bereit zu einer Verständigung, die Ehre, Dasein und Entwicklungsfreiheit unserer Völker sichert. Die Fortdauer dieses Krieges beruht ausschließlich auf dem ein— seitigen Vernichtungswillen der seindlichen Staatenlenker. Sie halten ihre Völker im Banne von Schlagworten, die aufrichtig gemeint sein mögen, aber an die falsche Adresse gerichtet und mit An— preisung des allerzweckwidrigsten Durchführungsmittels verbreitet werden. Unsere Gegner stecken sich dabei auf . blutgetränkten Wege Ziele, die nur auf den Trümmern einer Welt erreicht werden könnten. Daß dies verhütet werden wird, dafür bürgt unsere und unserer Verbündeten starke Wehr. Es sei zum Schlusse der Worte unseres erhabenen Herrschers gedacht aus seiner Antwort auf die Friedensnote des Heiligen Valers vom 1. August d. J.: Wir er— streben einen Frieden, welcher das fernere Leben der Völker von Groll und Rachedurst befreit, und der sie auf Generationen hinaus vor Anwendung der Waffengewalt sichert.
Großbritannien und Irland.
Im Unterhaus teilte Bonar Law mit, daß zwischen den Vertretein der Mächte im Haag über den Austausch der Gefangenen eine Einigung erzielt worden sei, die aber noch der Unterzeichnung der belden Regierungen bedürften. So⸗ bald die britischen Vertreter zurückgekehrt sein würden, werde die Frage des Austausches der üürkischen, britischen und indischen Gefangenen in Angriff genommen werden.
— Zu Ehren Frankreichs fand am Sonntag eine vom engüschen Arbeiterverbande veranstaltete Kundgebung im Hyde park statt. Es wurden, wie „Reuter“ meldet, Ent— schließungen angenommen, in denen der Entschluß aus gesprochen wurde, mit Frankreich Schulter an Schulter zu kämpfen, bis Elsaß-Lothringen wieder hergestellt und der preußische Militarismus vollständig ver⸗ nichtet sei. Die Redner wiesen den Gedanken zurück, mit den feindlichen Sozialisten Besprechungen auf der Grundlage ihrer Antworten auf die Kriegszleldenkschrift der Arbeiter— konferenz der Alliierten anzuknüpfen.
Eine sozialistische Kundgebung am Trafalgar Saguare, an der die Sozialistenführer Tillett, Thorne, Hynd⸗ man und Vertreter des amerikanischen Sozialistenverbandes teilnahmen, nahm eine beifällig begrüßte Entschließung an, in der erklärt wird:
. Die Arbeiter von London widersetzten sich jedem Frieden, bis die Hohenzollern und Habsburger militärisch vernichtet selen. Trotzdem sie einen Frieden ohne imperialistische Erweiterungen und Kriegs— entschädigungen wünschten, versicherten sie doch, daß kein Frieden ohne volle Entschaͤdigung für die von den Deuischen angerichteten Ver— mwüstungen und den Wiederaufbau der Gebiete der niedergeworfenen Nationen ausreichend sei.
In diesem Sinne wurden Botschaften an Clemen— ceau und Wilson abgesandt.
Der Sozialist Tho rne erklärte, es sei klug gewesen, daß Troelstra der Paß verweigert worden sei, denn es sei sicher, daß Troelstra im heimlichen Einverständnis mit dem deutschen Auswärtigen Amte stehe. Ein Schriftstück, das im Juni 1917 in die Hände der englischen i mn. gefallen sei, beweise das. Hyndman verlas einen Brief von Clemencau, in dem es heißt: die Opfer, die die Franzosen brächten, seien furchtbar, aber der Sieg sei gewiß, wenn nur die freien Völker sich gegen die Barbarei verbanden.
Rußland.
Die Sitzung des allrussischen Sowjetkongresses am 9. Juli wurde nach Meldung des, W. T. B. von Trotzki mit einem Bericht über die Unterdrückung des Aufstandes der Linken Sozialrevolutionäre eröffnet. Er führte aus, daß kein denkender Bauer, Arbeiter und Soldat den Krieg mit Deutschland neu zu beginnen wünsche.
„Pramda“ veröffentlicht folgende Entschließung des allrussischen Rätekongresses:
Die Anstifter und Teilnehmer am Gesandtenmord und den Auf— ständen haben ihre Stellung als Rätepartei und die amtliche Stellung ihrer Mitglieder mißbraucht. Der Kongreß verlangt strenge Be—= stiafung der Verbrecher, die Sowjetteile der Linken Sozialtevolunio— nate sind verbündet mit den Verbrechern. Für solche Srganisatoren ist kein Platz in den Deputiertenräten. Die Hauptaufgabe der Räte—
riedens; nur im Falle eines freinden aller Arbeiter, Bauern und ehrlichen
er, das gegen die Imxerialisten zu verteidigen. .
— „Nowaja Schisn“ veröffentlicht folgende Erklärung des amerikanischen Gesandten in Moskau am amerika⸗ nischen Nationaltag: . ö
Alle Bundesgenossen halten Rußland noch Jun einen kämpfenden Staat, den Brester Frieden erkennen sie nicht an. Wilfon hat erklärt, er werde Rußland nicht verlassen, 2. h. er wolle nicht unbeteiligt zusehen, wie Deutsche, das russijcke Volk ausbeuten und fich die Jieichtümer Rußlands aneignen. Die Stellung Amerikas ist nicht abhängig von Wünschen auf Landes erwenb und Handels vorteile, auch in innere Angelegenheiten will. sich Amerika nicht einmischen, es liegt ihm aber an dem Selbhstbestimmungzrecht Rußlands, und dieses foͤll nicht gezwungen sein, sich der iyranniscken Vent altung Deutschlands unterzuordnen. Ich rufe das nussische Volk zur Mannhaftigkeit auf und zum Zusammenschluß gegen die deutschen Eioberer: ich habe Weisu ng erhalten, oͤffent⸗ kich zu erklären, daß es die Aufgabe Ameritas ist, alle flavischen Völker von deutscher und österreichischer Herrschaft zu befreien.
Italien.
Auf Grund der Verhandlungen hat der Schatz sekretär der Vereinigten Staaten dem italienischen Schatz—⸗ minister Nitti mitgeteilt, daß Maßregeln zur Ver⸗ hinderung der Spekulation in italienischen Wechseln in den Vereinigten Staaten getroffen seien. Außer— dem sei alles, was mit den Ankäufen Italiens zusammen⸗ hänge, geregelt, und für einen beträchtlichen Zeitraum würden ihm Gel bm itel zur Verfügung gestellt werden, um das An⸗ gebot an italienlschen Lire in den Vereinigten Staaten ge⸗ mäß den gemeinsam festgesetzten Bestimmungen aufzunehmen. Das Abkommen sei das Ergebnis von Verhandlungen der beiden Regierungen, die durch Wilson und seine Regierung in einem Geiste großer Freundschaft für Italien geführt worden seien. Es sei, wie die „Agence Stefani“ mitteilt, anzunehmen, daß dank diesem Abkommen der italienische Wechselkurs sich ständig verbessern werde.
Niederlande.
„Algemeen Handelsblad“ meldet aus dem Haag, daß der Minister des Aeußern gestern Abend im Treves Saal die Deutsch-Englische Kriegsgefangenenbesprechung ge—
schlossen hat. Rumänien.
Der in der rumänischen Kammer eingebrachte Klage⸗ antrag gegen die Regierung Bratianus wurde nicht, wie der amtliche Telegraph irrtümlich meldete, von 201, sondern nur von 80 Abgeordneten unterzeichnet.
Amerita.
Wie „Reuter“ aus Washington meldet, nahm der Senat die bereits vom Repräsentantenhause bewilligte gemeinsame Enischließung an, durch die der Präsident ermächtigt wird, i, und Fernsprecher unter k zu tellen.
Der General March gab nach Meldung des „W. T. B.“ aus Washingion bekannt, daß aus den amerikanischen Di⸗ visionen in Frankreich endgültig drei Armeekorps von je 25 000 bis 256 000 Mann gebildet worden seien. Die Ver⸗ schiffungen der Truppen nähmen ohne Unterbrechung im Zelt⸗ maß der letzten Monate ihren Fortgang.
— Aus Anlaß des französischen Nationalfestes sandte der Präsident Wilson dem französischen Volke eine Botschaft, daß die Vereinigten Staaten stolz seien, mit . in Waffen und im Ziel kameradschaftlich vereint zu sein. .
Kriegsnachrichten.
Berlin, 15. Juli, Abends. (W. T. B.) Südwestlich und östlich von Reims sind wir in Teile der französischen Stellungen eingedrungen.
Großes Hauptquartier, den 16. Juli. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.
In einzelnen Abschnitten lebte die Kampftätigkeit auf. Oestlich von Ayette wurde ein nächtlicher Vorstoß, östlich von Hebuterne ein stärkerer Angriff des Feindes ab—⸗ gewiesen. Hier haben sich während der Nacht neue örtliche Kämpfe entwickelt.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.
Zwischen Aisne und Marne und östlich von Chateau— Thierry lebhafter Artilleriekampf. In kleineren Unter— nehmungen und im Vorstoß über die Marne südwestlich von Jaulganne brachen wir in die feindlichen Linien ein und brachten Gefangene zurück.
Südwestlich und östllch von Reims sind wir gestern früh in Teile der französischen Stellungen eingedrungen. An den Vorbereitungen für die artilleristische Kampfführung hatten Vermessungstruppen besonderen Anteil. Artillerie, Minenwerfer und Gaswerfer öffneten durch ihre vernichtende Wirkung im Verein mit Panzerwagen und Flammenwerfern der Infanterie den Weg in den Feind.
Die Armee des Generalobersten von Boehn hat zwischen Jaulgonne und östlich von Dormanz die Marne überschritten. Pioniere setzten im Morgen— grauen die Sturmtruppen über den Fluß und schufen damit die Grundlage für den Erfolg des Tages. In⸗ fanterie erstürmte die steilen Hänge auf dem Südufer der Marne. Unter ihrem Schutz vollzog sich der Brücken— schlaß. In stetem Kampf durch stleßen wir das zäh verteidigte Waldgelände der ersten ,, Stellung und warfen den Feind auf
eine rückwärtigen Linien bei Condé — La Chapelle — Comblizy —Mareuil zurück. Auch nördlich der Marne entrissen wir Franzosen und Italienern ihre erste Stellung zwischen Arbre und Marne. Wir standen am Äbend im Kampf östlich der Linie Chatillon —Cuchery oh agi der G l
e Armeen der Generale von Mudra un Einem griffen den Feind in der Champagne von . söstlich von Reims) bis Tahure an unb nah men im Kampf mit dem sich unserem Angriff entziehenden Feinde
die erste französische. Stellung. Sn Nauroy — Moronvillers stie ßen wir über die . nn Cornillet =- Hochberg — Keilberg — Poehlberg durch bed henite seld der vorjährigen Frühjahrsschlacht bis an die gr in straße nordwestlich von Prosnes und öͤmer. Waldgelände süblich des Fichte iberge da Destlich der Suippes entrissen wir dem Feinde l Kampffeld der Ehampagneschlachten zwischen rioe und südöst lich von Tahure. Auf unserer Inu front östlich von Reims hält der Feind seine zweite L fr nördlich von Prosnes — Souain — Pérthes. lim
Treß tiefer Wolken und böðigen Windes waren die streitkräfte tätig. In niedrigen Höhen griffen lies ; dijt Bomben und Maschin engewehren in den Kampf n. ker. ni Sie schossen gestern über dem Schlachtfelde 31 feindlich. 56 zeuge und 4 Fesselballone ab. Die Leutnants Lömenh ß und Menkhoff errangen ihren 36., Leutnant Bolle ar 21. Wr gr ze iht n , men
Die Zahl der bisher eingebrachten Gefangen j mehr als 13 000. fan genen betiin
Heeresgruppe Herzog Albrecht. In kleinen Unternehmungen in Lothringen, jn nn Vogesen und im Sundgau machten wir Gefangene.
Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff.
Oesterreichisch⸗ungarischer Bericht. Wien, 15. Juli. (W. T. B.) Amtlich wird verlautbatz An den Gebirgsfronten ist beiderseits die Artillert
tätigkeit andauernd lebhaft. Der Chef des Generalstahez
Bulgarischer Bericht.
So fia, 14. Juli. (W. T. B.) Generalstabsbericht m 13. Juli.
Mazedonische Front: Am oberen Skumbi drann unsere Stoßtrupps in die feindlichen Stellungen ein und brachin französische Gefangene zurück. uf. beiden Ufern der östlich Cerna lebhaftes beiderseitiges , Destlich d Wardar versuchten englische Stoßtrupps sich unseren Vorposjn bei dem Dorfe Krastalt zu nähern, wurden aber durch Feu zerstreut. An der Sttumamündung war das Artillereiefen des Feindes zeitweilig lebhafter.
Sofia, 15. Juli. (W. T. B.) Bericht vom 14. Jul. Mazedonische Front. Westlich, des Ochridasees zu streuten wir feindliche Erkundungsabteilungen durch Fehn Im Cernabogen kurze Feuerüberfälle, die unsere Artillen erwiderte. Sie schoß zwei feindliche Munitionslager in Bram Oestlich von der Cerna und südlich von Huma war das hesnn seitige Geschützfeuer zeitweilig lebhafter. Westlich des Warn rng ö Artillerle ein großes feindliches Munitiontlazn n Brand.
Türkischer Bericht. Konstantinopel, 14. Juli. (W. T. B.) Heeregzbericht. ¶ ö An der ganzen Front mir schmacht rti
eriefeuer. Sonst nichts von Bedeutung.
Der Krieg zur See.
Berlin, 15. Juli. (W. T. B.) Im Sperr gehit des Mittelmeeres wurden durch die Tätigkeit umse U⸗Boote 4 Dampfer und ein Segler von insgesamt 11M B. R. T. versenkt.
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Kopenhagen, 15. Juli. (W. T. B.) Das Ministermm des Aeußern teilt mit: Das is ländische Segelschis „Gullfari“ ist in der Nähe der Faröer versenkt woömn Die Besatzung ist in Thorshavn gelandet.
n.
herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 12. Jull 1918 folgenden Inhalt: Konsulatwesen: Ermächtigungen jur Vorn bon Zivilstandshandlunger. Allgemelne Verwaltungg fachen: tin. rung der Hestimmungen über die Entschädigung der infolge ohh, mangels feiernden Arbeiter und Arbelterinnen krieg swichtiger gen Schul. und Unterrichtawesen: Anerkennung von Reifer ug fen n Schulsanatoriumg Friderioianum zu Davos (Schweth. Slalitl Veränderungznachwetg über Origlöhne.
Nr. 23 des Zentralblatt für das Deutsche 3 alm
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)
Familiennachrichten.
amn k Frl. 3 von , . mit ö. Reger reserendar Hans-Lebrecht von Klitzing (Drangsitten . 2 in 5 Hrn. Major Hans von kitzon Git otsdam). ; Gestorben: Hr. Generalleutnant z. D. Curt von Sanden . 4 — Kr. Major 4. D. Stto Baron Stosch⸗Lankau 9. fi — Fr. Olga von Schwerin, geb. von Eckartsberg Eieh
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Cher th e. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Ges Rechnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in 36 Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagtansalb Berlin, Wilhelmstraße X.
Sechs Veilagen
leinschlleßlich Warenzeichen beilage Nr. b5)
zun Deutschen Neichsanze
165.
Erste Beilage
Berlin, Dienstag, den 16. Juli
iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
1318.
Laund⸗ und Forstwirtschaft. Saatenstand in Dänemark.
ite, vom 1. 8. M. datierte Mitteilung über gcbmn ist ii . eischienen, der sich folgender⸗
siand in
auf den Inseln: in Jülland: 15.6 1,7 15, 1.7 ; 9 ⸗
3.2 3, b 3 67 anseln hat der Regen der letzten Zit die Aussichten , , auch das kalte Wetter das Wacht tum 1 ben In Jütland stehen Wetzen, Mengkorn und Hülsen— Lian heffer, die andern Saaten aber etwas schlechter, die kalte j hꝛt hier hemmender gewtrkt als aaf den Inseln.
lch des Roggengs ist guf den Inseln kein Fortschniitt n, un in Jütland ist die Lage seit dem letzten Gericht günstig:r geworden. Der Regen ist größtenteils zu spät ge⸗ and der S õrnerert egg wird besondergz in den mageren Gegenden Emößlig gering ausfallen. Für Weizen steht eine Mittelernte fen. — . Für die Sommersaat hat der Regen auf den nmmentlich für Gerste und Menglorn, die Aussichten gebessert, ö hafer und Hülsenfrüchte stehen bisser. In Jütiand gerfle und Hafer etwas schlechter, Mengkorn und Hülsen⸗
besser. twal ss aufg nn ö . icht: 3 ffiln . ö 9 üben . hüben.
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Vurjel früchte, namentlich Mebrüben, Kehlrüben und hihen auf den Inseln besser, Kohlrüben und Turnips jedoch mer bedeutend unter Müteleinte. Auch Kartofft n und iben stehen befser. In Jütland stehen nur Kohlrüben und hesser, Runkelrüben und Zeckerrüben deg egen schlechier, ebenso n. Das kalte, stürmische Wetter hat besonders hemmend auf nelfrichte ein gewirkt, die unter der Trockenheit schon vorher
D gelttten hann. . auf den Inseln: in Jütland: und Grarländerrien: 1 14. . wengerertrag von:
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uöhat beim Einbringen infolge Regeng Schaden gelitten. Weiden stehen besser, der gefallene Regen war aber noch neichend, da sie stark abgegrast waren und duich die Trocken stten halten. (Berscht des Kanerlichen Generalkonsulats in n vom 6. Jult 1918.)
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zutralstelle für den Gemüsebau im Klein⸗ balin W., Behrenstraße 50/52, stellt kostenlos zwei für nd Gemüselandbesitzer wichtige Merkblätter . Samen⸗ mä Sorgt für gute Ausnutzung des Gemüse⸗ ir Verfügung. Wegen der allgemeinen Samen und narphelt kann die Anschaffung nur warm empfohlen werden.
dheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßzregeln.
odholm, 14 Jull. (W T. B.) „Aftonbladet“ erfährt Gsten Stadtarst, daß sechs Mann von der Besatzung npferög „Angermanland“, der am Fieltagahend aus burg angekommen ist, an afiatischer Cholera stten. Der Arjt betont, Stockbolm sei nicht in der Gefahr holtrarptdemle. — Nach amillcher Feststellung ist von
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den an Bord des Dampfeig „Angermanland“ an Cholera EGikrankten ine Person gestorben. Die übrigen sind sehr schwer krank. Bis 1 Uhr Nachmittags hat sich kein neuer Fall ereignen.
Kopenhagen, 13. Juli. (W. T. B.) Dem „Svenska Dag bladet! zufolge hat die finnische Regierung die Umgegend von Petersburg für choleraverseucht erklärt.
Mannigfaltiges.
Der Kongreß der deutschen Kolonisten der West— ukraine hat laut „W. T. B.“ an Seine Majestät den Kaiser folgende Drahtung gerichtet:
. Der Kongreß der aus der Verbannung zurückgekehrten Kolo— nisten der Westukraine legt Eurer Kaiserlichen Majestät in tiefster Ehrfurcht seinen unguslöschlichen Dank zu Füßen für die Be— freiung aus schwerer Not und gibt alleruntertänigst seiner Hoff— nung Ausdruck, daß es Eurer Majestät und Allerhöchstdero weiser Reichsregierung unter Gottes fernerem Beistand gelingen möge, den deutschen Kolonisten der Ukraine auch ferner Beistand zu gewähren.
Präsident Pastor R. Deringer, Vizepräsident Pastor E. Toriens, J. Rosenbaum.
Darauf ist folgendes Antwort telegramm ergangen:
Großes Hauptquartier, den 11. Juli 1918. Kongreß der Kolonisten der West-Ukraine (Präsident Pastor Deringer).
Seine Majestät der Kaiser haben die Dankeskundgebung der aus der Verbannung glücklich zurückgekehrten deutschen Kolonisten der West-Ukraine mit Freuden entgegengenommen und werden ihnen auch fernerhin gern Allerhöchstihr besonderes Interesse bewahren.
Auf Allerhöchsten Befehl Geheimer Kabinettsrat von Berg.
Cöln, 15. Juli. (W. T. B.) Heute vormittag fand die Bei—⸗ setzung der Leiche des Kaiserlichen Gesandten in Moskau Grafen von Mirbach in der Ahnengruft des Gräflichen Geschlechts im Schlosse zu Harff statt. Die im Schloß aufgebahrte Leiche war mit einem Tüch in den deutschen Farben bedeckt; am Sarge lagen Kränze, darunter die von Ihren Majestäten dem Kaiser und der Kaiserin, von dem Reichskanzler, dem Auswärtigen Amt, der russischen Sowjet— regierung, der bulggrischen und der türkischen Gesandtschaft in Moskau, den deutschen Offizieren in Rußland und den deutschen Kriegsgefangenen in Rußland. Als Vertreter Seiner Majestät des Kaisers war der Oberpräsident von Groote-Koblenz, anwesend, als Vertreter des Auswärtigen Amts der Unterstaats— sekretär von Stumm und der Geheime Legationsrat von Bassewitz. Ferner waren erschienen eine Abordnung der russichen Sowjetregierung, an der Spitze der Generalleutnant Sergei Odintzow, eine Vertretung des rheinischen Adels, eine Abordnung der Münsterschen Kürassiere, denen der Verstorbene als Reserveoffizier angehörte, sowie Regierungs⸗ präsident von Dalwigk-Aachen. Nach der Einsegnung im Schlosse setzte sich der Leichenzug zur Kapelle in Bewegung. Der Pfarrer von Harff hielt eine Ansprache, in der er die Verdienste des Ver— storbenen würdigte.
Handel und Gewerbe.
Warschau, 13. Juli. (W. T. B.) Polnische Landes Darlehnstasse. Zwischenausweis vom 30. Juni 1918. J. An⸗ lagen: Barbestand (deutsche Reichswährung und Metallgeld ohne Landesdarlehnskassenscheine) 1 817 874,53 6, Kontokorrentguthaben bei deutschen staätlichen und privaten Instituten 252 558 900 eK, sonstige Guthaben 59 185,99 4M, zusammen Guthaben 252617 185,99 6, Lombards 113 888 564,91 ,. Schatzwechsel 201 340 000, — M, Dis⸗ konten 2101 082,26 M, sonstige Anlagen 62 959 970,15 , insgesamt 634 724 67734 , 11. Verbindlichteiten: Landesdarlehnskassen⸗ scheine im Verkehr (öhne die in den eigenen Kassen befindlichen Be— stände) 504 275 082,95 (υο½, Reservefonds 1 443 907.64 (6, fremde Gelder (Kontokorrenteinlagen und Depositen) 60 298 515,75 c, sonstige Verpflichtungen 68 707 051,50 es, zusammen 634724 677,84 c.
Brüssel, 15. Juli. (W. T. B.)! Ausweis des Noten—⸗ departements der Soeisté Générale de Belgique vom 1I. Juli (in Klammern vom 4. Juli). Aktiva: Metall— bestand und deutsches Geld 41 875 566 (48 673 237) Fr., Gut⸗
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ĩ gung oechen.
bete, Berlust. und Funbsachen, Zustellungen o berg säufe, Verpachtungen, Verdingungen ze.
bung 2. bon Wertpapieren.
manditgesellschaften auf Aktten n. Akttengesellschaften.
An seer den w
haben im Auslande 961 830 383 (899 357266) Fr., Darlehen gegen Guthaben im Auslande 90 450 612 (69 426 118) Fr., Darlehen der Provinzen (gemäß Artikel 6
2 391 576 (2393 676) Fr.,
D
D
1414 860 333 (268 261 743) Fr., zusammen 1728 167 333 (1 668 899 831) Fr.
Börfe in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes) vom 16. Juli. 30 5 Juli für Geld . 5 Brief . . il ö ? . Dolland 199 Gulden 259 2891 280 281 Dänemark 100 Kronen 1721 . 23 73 Schweden 100 Kronen 1914 21 1913 Norwegen 100 Kronen 1741 1 41 174 Schweiz 100 Franken 1401 0! 101 1401 Wien⸗ Budapest 100 Kronen 62,0? 216 32,06 62, 15 Bulgarien 100 Leva 793 Konstanti⸗ J nopel 100 Piaster 20,76 20,85 20.75 20, Sh Madrid und Barcelona 100 Pesetas 112 . 1 113
Die Haltung an der Börse gestaltete sich wieder fest, ohne daß es zu größeren Umsätzen gekommen wäre. Bevorzugt waren Schiff⸗ fahrtsaktien, während Montan- und Rüstungswerie nur geringfügige Veränderungen aufwiesen. Renten waren gut gehalten.
Kursberichte von ausländischen Wertpapiermärkten.
Wien, 15. Juli. (W. T. B.) Die neue Woche begann an der Börse in freundlicher Haltung, zu der die Besserung der parla— mentartschen Lage und gute Ernteberichte Veranlassung gaben. In der Kulisse fanden hiesige und Budapester Käufe in Kredit- und Staatsbahnaktien statt bei einer Kurssteigerung von 13 bezw. 15 Kronen; auch Maschinenwerte waren gefragt und standen um 10 Kronen im Kurse höher. Im Schranken bildeten Kohlen—, Petroleum⸗ Zucker-, Elektrizitäts- und Maschinenwerte den Gegen stand der Nachfrage, besonders galizische Petroleumwerte stiegen um 20 Kronen im Kurs.
Paris, 15. Juli. (W. T. B.) Wertpapierbörse geschlossen.
Amsterdam, 15. Juli. (W. T. B.) Behauptet. Wechsel auf Berlin 33,85, Wechsel auf Wien 19,80, Wechsel auf Schweiz 48,99, Wechsel auf Kopenhagen 60,45 Wechsel auf Stockholm 68,0, Wechsel auf New York 193, Wechsel auf London 9,20, Wechsel auf Paris 34,00. — 40 Niederländische Staatsanleihe 91, Obl. 3 00 Niederländ. W. S. 684, Königl. Niederländ. Petroleum 579, Holland⸗Amerika⸗Linie 369. Niederländ.⸗Indische , g, 168, Atchison, Topeka u. Santa Fs S273, Rock Island —, Southern Pacifie 763, Southern Railway —, Union Paeifie 1154, Anaconda 1293, United States Steel Corp. 876, Französisch⸗Englische Anleihe —, Hamburg⸗Amerika⸗Linie —
Kopenhagen, 15. Juli. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Hamburg 56,00, do. auf Amsterdam 165,75, do. auf London 15,19, do. auf Paris 56,50.
Stockholm, 15. Juli. (W. T. B.) Stichtwechsel auf Berlin 49,50, do. auf Amsterdam 145,75, do. auf schweizerische Plätze 71,90, do. auf London 13,48, do. auf Paris 49,30. .
Ri de Faneiro, 11. Juli, (W. T. B.) Wechsel guf London 12.
Kursberichte von auswärtigen Waren märkten. Rio de Janeir e, 11. Juli, (W. T. B.) Kaffee. Zu fuhren: in Rio 6000 Sack, in Santos 16000 Sack.
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, ,, für den Raum einer z gespaltenen Ginheitszeile 50 Pf.
rd auf den Anzeigenpreis ein Tenerungszuschlag van 0 v. H. erhoben.
9. Bankaugweise. . 10. Verschiedene Bekanntmachungen
— . 2 . 3 e ö ö. : ö. f . J. an, n. Sffentlicher Anzeigen ö 7
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ö t lin Breslau, Vinzensstr. 43, von Be—= n er uchungs⸗ ruf Friseur, der sich noch verborgen hält, ist die Uatersuchungs haft wegen Fahnen⸗ sachen flucht angeordnet. E wird ersucht, ihn 4 zu verhaften und in das hiesige Garntson⸗ Eteckbrief gefängnis oder an die nächste Milttärb hörde den Kanone? Wilhelm F iedrih ium Weitertrangport hierher abzultefern. dlusch, geboren am 5. 5. 1960 Beschreibung ! Gesicht: groß und voll. urg, aus dem Landwehrbe rk 11 Ohren: gewöhnlich, Lippen: aufgeworfen, welcher flühsta ift oper sich Teint: unrein, Augen: blau, Kinn: ge⸗ hält, ist vie Untersuchungghast wöhnlich, Haare: blond, nach höaten ge⸗ diebstahlg verhä gt. Eg? wird er., Fämmt, Figur: mittelgroß, kräftig, Sprache: hn zu verhaften ulnd in bie schaell und aufgeregt nfrestonstalt in! Altona oder an Beeslau, den 10. Juli 1918 fte Milttarbebz ve zum Weiter⸗ Gericht der Landwehr Inspeltion. äber ah ultefern, (26344 Stectprĩej. er Lindwehrin pet jon Alto ua. Der Mugketler Franz stühnell, 1. Komp. Steckbrief Ers ⸗Batl. Inf. Regig. 132, Arbeiter, n den Rich ird Rall Heinrich Rau zuletzt wohnhaft in Berlin⸗Reinlckendorf⸗ im J. 3. i831 31 HBrnnsdu, au Ot. Residennstraß 112 11. Hof 1 Tr. nee hibejnk II G unbur welcher b. Bielte, geb. 13. 8. 0, 31 Daynau, Kro. sst oder sich verborgen bc st] Gold rü i Schere , , d. ö, 3 wird ersucht, ih *chnurrbart, unkle ö und , n . . t und Stirn, in die Misstãrarrestanstalt in inte ren Blick, , n , ant Kap
oder an die nch ü aM. . blasse unreine Gesi ittttan z port n n, . ar von Heben gt, belle ür tty ffn
Siga be er ucht im Felde zu verbaften. III. 158718. 16. unten beschriebenen Gre⸗ ⸗ , . den 11. Jul 1913. gu W lltenss, geboren am Gericht dez Ersatzbatalllons 1. Unter; m Breglau, zuletzt elfässischen Infanterleregiments Nr. 132.
er Landwehr. Wffenreck, griuer Tuchbose, Militär ndwehr. In syeftion Altona. ., Feldmütze — ist wegen Fahnen ⸗
(25352 Steckbrieferle digung. ;
Der gegen die unverehelichte Else Praß ler, genannt de Saltern⸗Ehrenberg, geboten am 24. Dezember 1874 zu Walden ⸗ hurg, unter dem 19 August 1898 wegen Diebstahls in den Akten J IV. C. 901. 98 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin. den 9. Jali 1918.
Der Erste Staaiganwalt bei dem Landgericht J.
25346] Vermö zensbesch lagnahme. In der Untersuchungssach⸗ gegen den Fahnenflüchtigen Musketier Pitter Susch wird auf Krand des S 69 M. ⸗ St.. G. B. sowie der S5 356, 360 M. -St. ⸗G.⸗O. das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Aowesenden mit Be chlag belegt. Bonn, den 12. Jult 1913. Gericht der J. stellv. 80. Infanterleb igade.
2653511 Vermö aensbeschlagnahme
1) Scherer, Xaver, geboten 23. V. 1891 zu Gebweiler, zuletzt in Gezweiler, zur zeit vermutlich in Amerika,
2) Freiburger, August, geboren 18. X.
1897 in Junghol!, zuletzt in Sulz O. G.,
irieit in Frankreich,
3) Knopf, Alois, gehoren 3. VIII. 1870 in Basel, heimatberechtiat zu Dielheim (Baden), zuletzt in Schlettstadt, zurzeit in der Sch weh,
4) Wurmser, Heinrich, geboren 26. 1X. 1875 in Boll weiler, juletzt in Boll weiler, jurzeit in der Schwen⸗. .
Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts Colmar vom 24. Junt 1918 ist auf Grund, des 5 140 letzter Absatz StG. B. und S5 326. 480 St. P. O. die Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens der Angeschuldtaten bis zur Höhe von je 1000 Æ verfügt worden.
Colmar, den 9. Juli 1913.
Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.
(Uaterschrift.)
25347] RFahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmener fügung.
In der Untersuchungss iche gegen den dieustuntauglichen Theodor Peter Veld⸗ kampy vom Landwehrbezirk Wes l, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S5 69 ff. des Mllitärstrafgesetzbuchs sowie der 5§ 356, 360 der Milttärstrafgerichts⸗ ordnung der am 8. 6. 85 zu Praest⸗Rees geborene Beschuldigte bierduich für fahnen flüchtig erklätt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit; Be⸗ schlag helegt. . 4 Gericht der Landwehrinspektion Effen.
[25345] Br lchlaanahmeverfügung. In der Natersuchun 6sache gegen den Soldaten II. Klasse Adolf Rombach,
zuletzt Landwirt in Bräunlingen, geboten am 22. VI. 94, wegen Rahnenflucht im Felde, wird auf Grund der 55 69 ff. lil ttärstrafgesrtzbuchs und S§ 355, 360 M lttärstrafgerlchtgordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflichtig erkläsct
und sein im Dearschen Reiche befindliches
Vermölen mit Beschlag belegt. Im Felde, den 7. Jult 1913. Gericht einer Infantertedwisien.
25348
1) Wüͤüler, Eduard, Ers.Res. geb. 15. 6. 1886 zu Grassendorf, Kreis Straß⸗ burg, Els.,
2) Schmitt LV, Albert Eugen, Füsilier d. X. I, geb. 13. 11. 1884 zu Hagenau, Els..
3) Grnsaee, Geota, Gefreiter d. . 1, geb. 28 J. 1884 zu Neuburg, Krels Metz,
4) Thum, Mäox Rudolt, Ers.⸗Res., geb. 12. 12 1884 zu Burgstaäͤdt, Krels Rochlitz, Sachsen,
S) Zabf, Jafob, Ers. Res., geb. 25. 2. 1882 zu P'chtenweller, Kreis Sigmaringen,
6) Bloch, Jikob, Rekrun, geb. 23. 6 1895 zu Metz,
werden für fahnenflächin erklärt und ibr im Deutichen Reiche befindlich s Ver—⸗ mögen mit Beschlag belegt.
Menz. 1337. 18. 6 j
Gericht der Landwehrinspektion
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