1918 / 166 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 Jul 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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Berlin, 18 Juli, Abends. (W. T. R.) . An der Marnefront heftige Gegenanariffe des Feindes. Dertliche Eiforge südwestlich von Reims. Destlich von Reims Lage un verändert.

.Der deutsche Angriff in der Champagne am 15. Juli beweist von neuem, in welchem Maße die deutsche Leeregleitung ihr Hauytziel, die Zertrümmerung der feindlichen Kampfkraft und des feindlichen Kampfwillens, erreicht hat. In der Schlacht bei Noon war der Franzose' um seine Hoff⸗ nung betro,en, durch Kenntnis der deutschen Angriffsabsichten und, entsprechende Tiefenglie derung sowie durch sofoꝛtige st arke Gegenangn iffe eine Niederlage zu verhindern. Am 13. Juli hat er sich in der Ueberzeugung, dem Angriff doch nicht standhalten zu können, nach Erkenntnis der deutschen An⸗ griffsabsichten auf rückwärtige Stellungen zurückgezogen, ohne den eigentlichen Kampf in seinen vorderen Linien zu wagen. Demenisprechend drang der deutsche Angriff, nicht etwa infolge von Verlusten diese sind durchaus normal nicht weiter vor. Der Feind entzog sich vielmehr dem Angreifer und baute sich mit versam melter Kraft in seinen tiefen Verteidigungsstellungen mehrere Kilometer hinter seiner bisherigen Front auf, bevor der Angreifer auch nur die bisherigen Kampfgräben überschritten halte. Damit hat der Franzose fast den ganzen Gelãndegewinn aus drei großen, blutig⸗ n Schlachten preisgegeben. Was er in der Herbst⸗ und Winterschlacht 1815 mi mehr denn 150 000 Toten und Verwundeten erkaufte und was 30 seiner besten Divisionen in der zweiten Aprilhälfte 1917 mit Opfern er⸗ rangen, die dem damaligen Oberbefehlshaber Nivelle den Namen Blutsäufer eintrugen, das assfes gab er fast kampflos an einem einzigen Tage uf. Der Kern der buntgemischten Verbandsheere raumt das Schlochtfeld vor dem Gegner! Ein— hr kann das Anerkennmmis deutscher Waffenüberlegenheit n ein.

An der Marne konnte selbst zähester Widerstand den Uebergang der deutschen Sturmtruppen' über den mächtigen Fluß nicht hindern. Der breite Strom, der auf seinem Süd⸗ user, meisterhaft eingegrabene Feind bildeten kein unnber— windliches Hindernis für den deutschen Angriffswillen. In ungestümem Vorwärtsbrängen nahmen die Truppen der Armee von Böhm ihrem Gegner“ allein hier mehr als S000 Gefangene ab.

Großes Hauptquartier, 17. Mil, n d b) Weftlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

Die Kampftätigkeit lebte erst in den Abendstunden auf. In Erkundungsvorstößen südwestlich von Mpern machten wir

Fefangene. Südöstlich von Hebuterne hat der Feind seine Angriffe ohne Erfolg wiederholt.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

Dertliche Kämpfe am Sapisres⸗Grunde und westlich un Chateau⸗Thierry. Südmwestlich von Courtemont choben wir unsere Linien bis an den Surmelin⸗

bschnitt heran.

Heftige Gegenangriffe führte der Feind mit starken Kräften egen unsere Front auf dem Südufer der Marne. Seine Angriffe brachen unter schwersten Verlusten teilweise na er bittertem Kampf vor unseren Linien zusam men. Auf dem Nordufer der Marne wurden bin Erfolge des ersten Angriffs tages erweitert. Nach Ab⸗ wehr französischer Gegenangriffe stießen wir dem Feinde bis auf die Höhe nördlich von Venteuil nach und kämpften uns durch den Rodemat- und Königswald hin— durch. Beiderseits der Ardre warfen wir den Feind auf das Reimser Bergland zwischen Nanteui! und nördlich von Pourcy zurück.

DOestlich von Reims ist die Lage unverändert. Wir hielten die feindlichen Linien unter starkem Feuer und ver— besserten an der Römerstraße und an der Suippes unsere Stellungen. Nordwestlich von Massiges nahmen wir einige befestigte Höhen.

Die Gefangenenzahl ist auf mehr als 18000 ge— stiegen.

Ueber dem Kampffelde wurden . von neuem 36 feind—⸗ liche Flugzeuge und 2 Fesselballone abgeschossen.

Leutnant Menkhoff errang seinen 37. ünd 38., Leutnant Löwenhardt seinen 37, Oberleutnant Loerzer seinen 26, Leutnant Bolle seinen 22. und Vizefeldwebel Thom seinen 21. Luftsieg.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Oesterreichisch-ungarischer Bericht. Wien ü wl, ne, B.) Amtlich wird gemeldet:

Im Raume des Stilfser Joches, dann nördlich des Tonale-Passes, in den Judikarlen und auf der Hoch⸗ . von Asiago steigerte sich der Artilleriekampf zu be⸗ onderer Heftigkeit. Im Raume des Monte Pertica und des Monte Solarolo unternahm der Italiener nach heftiger, überfalls artiger Artillerievorbereitung vier gewaltige Sturmangriffe. Sie wurden von den braven Truppen der 55. Division teils durch Feuer, teils im Nahkampf abge⸗ schlagen. Die Blutopfer des Feindes sind außer—⸗ ordentlich groß.

An der albanischen Front nichts von Belang.

Der Chef des Generalstabes.

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 15. Juli. (W. T. B) Heeresbericht. Palästinafront: Im Küstenabschnitt beschoß unsere schwere Artillerie erfolgreich den Bahnhof Rentje und nahm ein feindliches Truppenlager zwischen Küste und Bahn unter wirksames Feuer. Westlich des Jordans entrissen wir dem , . in der Nacht vom 13. zum 14. Juli Teile seiner tellungen und hielten sie gegen äußerst heftige Gegenangriffe. Der Feind erlitt hierbei schwere Verluste. Ein gleich⸗ zeitiger Angriff von unseren Kräften östlich des Jordans löfle beim Feinde heflige Gegenwirkung aus. Eine feindliche

Kapalleriedivision, unterstützt durch Panzerkraftwagen, !

warf sich unseren Truppen entgegen. Sie murde bein a he völlig aufgerieben, nur Trümmer der seindlichen Division

konnten entkommen. = . 3 Von den übrigen Fronten nichts von Vedeutung.

Der Krieg zur See.

Berlin, 16. Juli. (W. T. B.) Von unseren Untersee⸗ booten sind im weslichen Teil des Kanals 3 Dampfer und 1 Segler von zusammen über 31900 Br -R.-To. vernichtet. Darunter befand sich der amerikanische Truppen transporter „Cincinnati“ (is 339 Br⸗R.⸗To,), der aus einem großen Transportergeleitzug unter starker Sicherung

sges n wurde. z ö ,

Kopenhagen, 16. Juli. (W. T. B.) Der norwe—⸗ gische Dampfer „Kong Guttorm“ ist nach einer Meldung des norwegischen Ministeriums des Aeußern im Kanal ver— senkt worden. Nur zwei Heizer und zwei Matrosen sind ge⸗ rettet worden.

Parlamentarische Nachrichten.

Dem Reichstage ist der Entwurf eines Gesetzes zur Abänderung des §1 Abs. 1 des Gesetzes, be⸗ treffend Bürgschaften des Reichs zur Förderung des Baues von Kleinwohnungen., für Reichs⸗ und Militärbedienstete, vom 10. Juni 1914 nebst Begründung zugegangen. . J ;

Durch den Reichshaushaltsplan für 1917 ist, wie in der Be⸗ gründung ausgeführt wird, die Zweckbestimmung des Wohnungsfür— sorgefonds des Reichswirtschaftsamts (Kapitel! Titel 1 der Ausgabe des außerordentlichen Haushalts) auf die Förderung der Derstellung von Kleinwohnungen für Kriegsbeschädigte und Witwen der im Kriege Gefallenen ausgedehnt worden. Es erscheint zweckmäßig, auch das Gesetz, betreffend Bürgschaften des Reichs zur Förderung des Baues bon Kleinwohnungen jür Reichs- und Militärbedienstete, vom 10. Juni 1914 in gleichem Maße auf Kriegsbeschädigte und Witwen der im Kriege Gefallenen auszudehnen, da dieses Gesetz ledig⸗ lich cine Ergänzung der aus dem Wohnungsfürsorgefonds zu ge⸗ währenden er ilhif darstellt. Unter Witwen der im Kriege Gefallenen sollen auch die Witwen solcher Krieger verstanden werden, welche nicht unmittelbgr im Kriege gefallen find, sondern erst nachträglich infolge von Verwundungen oder einer auf die Teilnahme am Kriege zurückzu— führenden Krankheit gestorben sind. Eine Erhshung des Gesamtbetrags, bis zu dem nach dem Gesetze vom 19. Juni 1914 Bürgschaften durch das Reich übernommen werden dürfen; erscheint zurzeit nicht erforderlich; vielmehr wird , ., werden dürfen, daß auch nach der in Aussicht genommenen Ausdehnung des Wirtkungs⸗ kreises des Gesetzes der gesetzlich festgelegte Gesamtbetrag (25 Millignen Mart) bis auf weiteres ausreichen wird.

Gesundheitswesen, Tierkrantheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

In der Belehrung der Bevölkeru ng über die Gesund— heitspflege des Säuglings und Kleintindes hat man eins der wich⸗ tigsten Hit zu erblicken, um gegen Mißbräuche u nd Un sitten in der Ernährung und Pllege des Kindes pvorzugehen und damit viele Kinder vor Siechtum und Tod zu bewahren. Aus diesem Grunde erfreuen sich gute Vortragsabende, Wanderausstellungen, Kurse immer mehr zunehmender Beliebtheit und verdienen die nachdrücklichste Förderung. Sowohl bei diesen gelegentlichen Vortiägen und Kursen als auch beim ordentlichen Unterricht in den Lebranstalten haben es die Lehrpersonen schmerzlich empfunden, daß ihnen die Anschauungsmittel, die notwendig sind, um die Belehrung auf breitere Grundlage zu stellen und ein? dringlicher zu gestalten, nicht zur Verfügung standen. Daher haben sich der Direktor des Kaiserin Auguste Viktoria⸗Haujes zur Bekämpfung der Säuglingkesterblichkeit im Deutschen Reiche, Professor Dr. Lang stein und der Direktor des Organisationsamtes ür Säuglingsschutz der Kaiserin Auguste Viktoriag⸗Haus⸗Stiftung Dr. Rott entschlossen, mit Unterstützung des Hauptvorstandes des Vaterländischen Frauenpere ns einen „At'l as der Hygiene des Säuglings und Kleinkindes für Unterrichts- und Belehrungszwecke“ herauszugeben. der jetzt im Verlage von Julius Springer, Berlin, erschienen ist. „Preis 120M). Die preußischen Minister des Innern und der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten und die zuständigen Minister der meisten anderen deutschen Staaten haben die Herstellung und Herausgabe dieses für die Volfs— belebrung dringend notwendigen Werkes angelegentlichst gefördert. Auf 1096 großen farbigen Tafern wird in Reicht verständlicher Darstellung mit kurzen Erläuterungen das Wesentlichste der Säuglings. und Kleintinderhygiene zur Anschauung gebracht. Die ersten neun Tafeln enthalten statistische Belehrungen, andere ver— anschaulichen den Körperbau und die Entwicklung im Säuglings— und Kleinkindesalter; der Hauptteil des Atlasses unterrichtet dann über die beste Pflege und Ernährung, über die Krantheitsverhütung unter bildlicher Darstellung der wichtigsten Krankheitserscheinungen, endlich über die Fürsorge in Anstalten, Heimen, Kindergärten usw. Es wäre zu wünschen, daß der Atlas möglichst vielen Frauen und Mädchen, überhaupt allen, die sich beruflich oder nicht beruflich mit dem Wohlergehen des Kindes beschäftigen, Kenntnisse über die zweck— mäßigste Art der Kinderaufzucht, uͤber die Notwendigkeit der Ver— meidung von Fehlein, über die Grundlagen des Säuglingsschutzes für ein kräftig heranwachsendes Geschlecht gebe. Auch der AÄrzt und die Fürsorgerin auf dem Lande, die weiten oder engeren Bevölkerungs⸗ schichten Vorträge aus dieem Gebiete zu halten haben, werden sich des Atlasses mit Vorteil bedienen fönnen, vor allem in der Weise, paß sie die Bilder, in Gruppen geordnet, in einem kleinen Sag! auf⸗ bängen und so eine Ausstellung zusammenstellen, deren Besichtigung dem gesprochenen Worte das Leben gibt und den Erfolg verbürgt.

Am sterdam, 15. Juli. (W. T. B.). Aus verschiedenen Teilen des Landes wird gemeldet, daß die spanssche Grippe um sich greift.

Mannigfaltiges.

In letzter Zeit wird gelegentlich über die Klebfähigkeit der Brief marken und die Beschaffenheit der an n ,. Post⸗ tarten geklagt. Die Postverwaltung stellt, wie W. T B.“ mit⸗ teilt, nicht in Abrede, daß sich in beiderlei Hinsicht Tie Verhältnisse gegen früber etwas verschlechtert haben. Die Ursache davon ist in gewissen Schwierigkeiten zu fuchen, die sich neuerdings bei der Her— stelung zes Klebestoff: und deg Papiers ergeben und die sich vor Ker Hand nicht beseitigen lassen. Sie müssen als eine Begleiterscheinung des Krieges hingenommen werden. Um zu erreichen, daß die Marken möglichst gut haften, empfiehlt es sich sehr, wenn die Verbraucher sie en gl und nur mäßig anfeuchten. Andernfalls wird von der Kleb⸗ stoffschicht zu viel fortgenommen, so daß die Marken dann u U. abfallen.

Kon stanz, 15. Juli, (W. T. B). In Ausführung des Berner Abtemmens über Zivilgefangene traf am Montag nach⸗ mittag der erste Zug mit gegen 366 El saß⸗Lothringe rn in

Konst anz ein, von dem Großherzoglichen Hofe, dem Pri von Baten, dem Kaiserlichen Statthalter von Dallwit

m Groß lar: und

örigen enzilsasl Max pon

3 )

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Straß b urg, 15. Juli. (B. T. B.) Beim gestrigen Empfang

der zurückgekehrten 800 zifã ge lo chern nne fe Geisel

sandte, der. Kaiserliche Statthalter Dr. von Baliwitz an den

schweizerischen Bundes präsidenten folgende Depesche: Herrn Bundespräsidenten Calonder-Bern.

In dem Augenblicke, wo in Ausführung der Berner Ver— einbarungen der erste Zivilinterniertenzug 809 Elsaß⸗Lolhringer in ihre Heimat zurückführt, ist es, mir ein Herzengsbedürfnig, der schweizerijchen Eidgenossenschaft im Namen von Elsaß Lothringen wärmstens zu danten für ihre erjolgreiche Mitwirkung beim ʒu⸗ standekommen, und in Durchführung des Abkommens und fuͤr in aufopfernde Fürsorge für unsere Landsleute jowohl während der Ge⸗ fangenschaft in Frankreich, wie während der Juternierung in der Schweiz. Mit besonderem Danke gedenke ich Ihres perfönlichen Anieils, Herr Bundespräsident, an dem glüglichen Abfchluß ber Vereinbarungen sowie der unermüdlichen Tätigkeit des Herrn Ministers Dinichert als Chefs der Vertretung fremder Interessen, des Herin Armeearztes Oherst Hauser als Chess des Internierunge— dienstes, des Herrn Obersten Bohny als Chefarztes des Roien Kreuzes, ferner der Leitung des schweizerischen Territorialdienstes zer Direktion der Bundesbahnen und der Basler Hilfsstelle füt Kriegsgeiseln und Zivilinternierte. Durch ihr segensreiches Wirken ist dem traditionellen Rufe der Schweiz auf dem Gebiele der Liebestätigteit ein nenes Ruhmesblatt eingefügt worden.

Der Kaiserliche Statthalter in Elsaß-Lothringen. von Dallwitz.

Paris 16. Juli. (Havas.) Eine Depesche aus Tokio meldet, daß am 12. Juli in der Bucht von Tokujama auf dem jap anischen Linien schiff . Kawatsch ie (21 800 To.) eine Explosion statt— gefunden habe und daß das Schiff gekentert sei. Man zähle mehr als 500 Tote.

Sofia. 16. Juli. (Meldung der Bulgarischen Telegrayben⸗ agentur“) Der König empfing gestern im Beisein des Kronprinzen und der Prinzessinnen eine Abordnung von Schülern aus Sktkoplie mit ibrem Direktor. Die Abordnung überbrachte die Summe von 10 059 Franken zugunsten des unter der Schirmherrschaft der Königlichen Prinzessinnen stehenden Fonds für Kriegswaisen. Ter König gab seiner großen Freude Ausdruck, in Sefig Kinder aus Mazedonien zu sehen, sür dessen Freiheit er unablässig 30 Jahre lang gearbeitet habe. Er zeichnete den Direktor des Skopljer Gym⸗ nasiums durch eine Ordensverleihung aus und verteilte verschiedene Geschenke an die Schüler.

In der „Chicago Daily Tribune“ werden die neuesten Vertreter der amerikanischen Kriegswerbetätigkeit, die Vier⸗Minuten⸗ Redner“ beschrieben, die namentlich in E hi caago einen nachdrück— lichen Rednerfeldzug zugunsten des Krieges bei allen sich bietenden Gelegenheiten führen. In Chicago allein gibt es 400 soscher patriotischen Lungenhelden, die in einer einzigen Woche eine Villion Bürger mit ihren Ansprachen beglücken. Innerhalb eines. Jahres haben sich in Amerika 25 000 Freiwillige zu diesem Vierminuten“ dienste gemeldet, und innerhalb einer Woche haben sie bei 5000 Gelegenheiten Ansprachen gehalten. Sie treten überall auf. Plötzlich wird ein Konzert, eine Kinovorstellung oder ein Theaterstück unterbrochen, und während vier Minuten? muß daz Publikum der Aufklärung der „Vier-Minuten Redner“ über den großen Krieg lauschen. Mindestens einmal in der Woche treten sie in den öffentlichen Schulen auf, wo sie den älteren Schülern erklären, was die Regierung von ihrer Mithilfe an der Besiegung Deutsch⸗ lands erwartet. Auch die Geistlichen sind in diesem Sinne in gen Kirchen tätig. Außerdem halten die „ier-Minuten Leute“ An. sprachen in den wichtigeren fremden Sprachen, die in Ehicago ge⸗ sprochen werden, und es gibt auch schwarze „‚Vier-Minuten-Redner, die zu den Negern sprechen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

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Ʒamilien nachrichten.

VerUloht; Frl. Annemarie von Minckwitz mit Hrn. Hauptmann ü Reit. Feldjägerkorps und Forstassessor Hans - Heinrich von Tresckew (Gr. Schönebeck i. M.). Irl. Goa Knoblauch mit Hrn. Major Fritz Aßmann (Moethlitz, Post Großwusterwitz⸗

Vershelicht: Hr. Hans E. von Langen mit Frl. Reta von Mallinckrodt (Cöln). 1c

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann von Dulong (Bü 3. burg). Cine Tochte d: Hin. Major Curt Krahmer 1 6. ö Hrn. Fideikommißbesitzer Werner Holtz

ojenthin). .

Gestorben: Hr. Landrat z. D. Alfred Jachmann oberleche burg) Hr. Regierungsrat und kommissarischer Landrat Cur von Burkersroda (Soldin).

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil:; Der Vorsteher der Geschaftsstelle J. V. Rechnungsrat Rey her in Berlin.

Verlag der Geschäftestelle J. V: Reybern in Berlin. Druck der Norddeutschen. Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Drei Beilagen ö

und ein Sachverzeichnis zum Deuischen Reichsanzeiger i Königlich Preusflschen Slagtsanzelger vom j. Jankar bi 30. Juni 1918.

schen NReichsanze

Erste Beilage

Berl

iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Handel und Gewerbe. Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 17. Juli für Geld Brief

M6

Holland 100 Gulden 280 Pähenerk 16 Kronen er Schweden 100 Kronen 1911 Norwegen 100 Kronen 174 Schweiz 100 Franken 140 Wien⸗ .

Budapest 100 Kronen 62, 0h Bulgarien 100 Leva 79 sonstanti⸗ ; . . 100 Piaster 20. 85 Madrid und

Barcelona 100 Pesetas 112

An der Börse stockte der Verkehr fast gänzlich. Die Kurs— immerhin überwogen Kurs— r Textilaktien sowie einzelne

entwicklung war nicht ganz einheitlich;

besserungen. Höher bewertet wurden wiede

Farbenfabriken.

in, Mittwoch, den J7. Juli

LBE.

Wien,

vom 16.

4813/66.

im Inland

während sich

Kursberichte von ausländischen Wertpapiermärkten. Wien, 16. Juli, (W. T. B.) In dem Bestreben, den Gang Barren 99g,

Darlehn 6,

der parlamentarischen Ereignisse und die Wirkung der Mitteilungen Bonds 1935

des Grafen Burian abzuwarten, war die Börse heute gering und Kursbewegung deutend. Erst im Verlaufe trugen Käufe

zl einer Verkehrsbelebung guf allerdings

So erzielten die Kurse der leitenden Bankpapiere eine Aufbesserung

von vereinzelt bis zu 10 Kronen, und auch Srientbahnaktien und Copper Mining 67, United States Steel 1

Unternehmungslust an der

dementsprechend nicht be—

war Begehr für Petroleum⸗,

Madrid, 16. Juli. (W. T. B.) 19 , . ö . pon Spanien vom 6. Jul in tausend Pesetas: Gold für September 25,57, New Orleans loks middling 30,25, Petroleum do. Stand, white in New Jork 15,05,

Transfers 4.76, 45, Wechs

16. Juli. (W. T. B.) Amtliche Notie

Devisenzentrale. Berlin 160,90 G., 161,20 B., Amsterdam 457,90 G., 458 00 B., Zürich 228,50 G., 229,50 B., K 280,90 G., 281,00 B.

Ausweis

Zucker⸗ und Elektrizitätswerte bemerkbar. Der Anlagemarkt verkehrte in fester Haltung.

35 h G., R . 3 . . B. br ichn ; 0, G. 282560 B., Ko 33,00 G., 33,70 B., Rubel⸗ ; noten 160 5 G. Iii zg stantincpe K,

London, 15. Juli. (W. T, B.) Privatdiskont

Rio de Janeiro London 1253.

12. Juli. (W. T. B.). Wechsel auf

rungen der

gpenhagen London, 15. Juli.

kanische Baumwolle.

Kursberichte von auswärtigen Waren märkten.

̃ (W. T. B.) Kupfer prompt 122. Liverpool, 15. Juli. (W. T. B.) Baumwokle—. Umsatz Einfuhr 600 Ballen, davon 600 Ballen ameri—

Für Juli 21,83, für August 20,96.

31/zy, Silber Brasilianische 10 Punkte niedriger, Indische 15 Punkte höher.

New Jork, 15. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle

der Bank loko middling 32.5, do. für Juli 27,93, do. für August 26,15, do.

211447 (gegen die Voiwoche Zun. 13719, Gold refined (in Cases) 18,75, . ö. K ufw. do; in tanks 825, do. Credit Balances et Sil City 409, Schmalz

im Ausland 98 318 (bn. 2375), Barvorrat in ö . ö,, Gen. zä'ic), Wechselbefand A6 65 (Hun. 19Ffmombé's Prime, Westernt 2615, 2075 392 264 (Abn. 4026). Wertpapiere 13 430 (Abn. 1), . 2949 195 (Zun. 383 216), freinde Gelder 1 111216 (Abr

112 ; New Jork, 15. Juli.

eröff nete in unsicheter Haltung auf die Kriegsberichte in matter Stimmung, doch trat weiser Stützungskäufe der berufsmäßigen Spekulation Verlauf ejne feichte Erholung ein. Im Schlußverkehr war die Tendenz schwankend. Von führenden Papieren stellten

schließlich um 2 Dollar und Stahltrustanteile um 1 Dollar niedriger,

(W. T. B.) (Schluß) Die Börse und verkehrte späterhin im Hinblick

do. Rohe C Brothers 27,25, Zucker

Notenumlauf Zentrifugal 6,0565, Weizen Winter 237 Mehl⸗Spring⸗Wheat 1. 331). f glears 11009 1150, Getreidefracht nach Liverpbol nom., Kaffee

für Oktober 8,64. RioW de Janeiro

Rio Nr. 7 loko 86, do. für Juli 8,39, do. für September 8,57, do.

„12. Juli. (W. T. B.) Kaffee. Zu⸗

kohle teil., fuhren. in Fo hl Cech, in Zan, g' Sack

im weiteren

sich Readings Gewerbe- und

Kaufmannsgericht“, Monatsschrift

die Kursveränderungen sonst in engen Grenzen hielten. des Verbandes deutscher Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichte (Verlag Fest. Geld von J. Heß, Stuttgart), enthält in Nr. 10 des 23. Jahrgangs u. a.

Umgesetzt wurden 469 909 Aktien. Tendenz für Geld: auf 24 Stunden Durchschnittsrate

54, Geld auf 24 Stunden letztes

solgende Beiträge: „Gleiches Recht für Alle, Löschung des 5 153 der

Wechsel auf London (69 Tage) 4,572.30, Gäbse Gewerheordnung“ von Mogistratsrat von Schulz. „Zum Entwurf

3 ba Northern Pacifie Bonds 654, 40 Verein. Staaten , Baltimore

1063, Atchison, Topeka u. Sanka 84

und Ohio 3d], Canadian Pacifit 1463, Chesapeake Chicago, Miswaukee u.

für Budapester Rechnung Illinois Central 96, Louisville u. Nashpille 116,

beschränktem Gebiete bei.

Kanonenfabrikwerte standen in besserer Nachfrage. Im Schranken pred. 1II.

1. Unters chung ehen. . Aufgehote, Verlust und Fundsachen, 8

( Verlosung ꝛc. hon Wertpapieren.

. stommanditaesellschaften auf Aktien . Attiengesell chatten ö

H Untersuchungs⸗ sachen.

6s) Steckprief.

Gtgen den unten beschriebenen Land— surmmann Paul Boromian, 3. Komp. wndst. Infantertebatlz. Cosel VI / S vom ndst. Inf. Megt. 45, welcher flüchtig ind sich verborgen hält, is die Unter sichungshaft, wegen Fahnen flucht im Felde, behängt. E wird ersucht, ihn zu ver— haften und an die nächste Milltärkehzrde Yer Marinebebörde (Truppenteil, Marine; kel oder Benirtekommando, in größeren Standorten an die Kommandantur oder das Garnisonkommando) jum Weiter tranzport hierher abpiliefern und zu den Utten St. P. L. i73 / i8 des Gericht Nachricht zu geben.

D. Sẽt.⸗ Qu, den H. Juli 1918.

Gericht einer Infanterte⸗Dipsston.

Die Nummer der Piviston kann' im Hedarfgfasse bei dem ssellv. Generalstab, Abt. O St. Yerlin, angefragt werden. St. P. x. Nr. I73siis.

Der Herichtsherr.

Beschreibung: Alter. za Jahre, Größe: m 65 em, Haare? blond, Bart: lüüftigr blender Schnurrbart, Gesicht hager, Gefsichtafarbe: gesund, Sprache: holnich, gebrochen den nch. Befondere hennzeichen: geht X- beinig. Kleidung: Luchrog, Tuchhose, Hofe tn ' den Stlefenn, zelsmitze, umge chnasst . Geb. 16. 2. 188 in Kamlon ka, Krcie Pleß.

laʒgtz] teckbrief.

r gen den unten beschrlebenen Füsilier mandus Vurghesm, JI. Komp., Garde⸗ eng dierregiment 5, welcher flüchtig tst, ; dee Un ier suchungshast wegen Fahnen⸗ icht verhängt. Ga wird * t ihn zu echasten und an die nächfte Militär- chörde jum Weitertrangport hierher ab.

lullefern. Der Gerichtsherr:

8 Graf Finckenste in. 8 Aischteihung belfolgend: Alter: 20 Jahre, . 1-568 m, Haare: blond, ohne Bart, rache Da nhurger Dialekt. Befondere ; nnseichen; Platt füße. Kleidund: Mantel i nat. Felvmütze und Stief.J.

9 v. Tt. Qu., den 12. Juli igls. ericht der 4. Gardeinfanteriedivision.

bz cs Fahnenflucht

serklärung.

n . der, Unter suchunggfache gegen den di ten Alfong Rimlin ger der 4. Csz. bihenigts Nr. 11, geb. am 1. 5. 88 zu

ngen. (rg. Saargemünd i. Lotbr., von wohnhaft zu Ettingen,

t, wird auf Grund der

Ml ltü . srafgefetz buch sowie

pmg er . 360 Milttaͤrstrafgerichtgord⸗

ii gn , hierdurch für fahnen⸗

ahnenfluchts ert lar d

eiern en, rr rn. ö .

ler ian g ache gegen den Ulanen , , , .

t. ö 14, geb. am 7. 4. zu donsn, Fir Saarburg j. Lohr, von

ustellungen a. berg 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 36

Anserdenm wird auf den NUnzeige

Corporation 1037, do.

el auf. Paris auf Sicht 5,71 25, Silber in eines Arbeitskammergesetzes“ von Magistratsrat D. Wölbling. Rechtsprechung von deutschen Gewerbe= und Berufungsgerichten, von anderen deutschen Gerichten (Kꝗammergericht und Reichsgericht) und

u. Ohio 564, von Schlichtungsausschüssen. Recht des Arbeitsvertrages: „Pfänd⸗

New Vork

St Paul 41, Denver u. Rio Hrande 4, barkerf der Teuerungszulage zum Lohn“ von Amtsgerichtsrat Ruland; 8 z „Haftung des Arbeitgebers für das einem unredlichen Angestellten Central Ant, Norfolk u. Western 105, Pennsylvania 433, ausgestellte unrichtige Dienstzeugnis“ von Magiftratgrat Dr. Lands⸗ Neading 871, Southern Pacific S3, Union Pacifie 121, Anaconda berg. Gutachten und Anträge: „Verhandlungen des Ausschusses bei dem Gewerbegericht Berlin über den Entwurf eines Arbeitskammer— gesetzes“ von Dr. Adolf Ettinger.

Anzeigenpreis für den Naum einer R gespaltenen Einheitszeile 50 Pf. npreis ein TenernngSsznschlag von Eh v. H. erhoben.

8. Erwerbs und

9. Bankaugweise.

7. Niederlassung 2c. do 3. Unfall⸗ und Inhaliditätgs. 3. Versichern eg,

rt cg fig gens ssensgestea⸗- a e ef ,

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Beruf Bahnarbelter, wohnhaft in St. Louis, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §S§5 66, 71 Niltrarstrafgesetz· huchs sowle der S§z 356, 360 der Mf rtär— strafgerschta ordnung der Beschuldigte hler⸗ durch für fahnenflüch:rig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindlicheg Vermögen mit Beschlag belegt.

Din. ⸗Stabs quartier, den 21. Jun iigls.

Gericht der 7. Kavalleriediviston.

9

I2h844] Fahnenfluchtserrlärung.

I). Der Landsturmpflichtige Eduard Bluhme, geb. 15 8. 183550 zu Bendelehen,

2) der Landsturmpfllchtige Ernst Giöck⸗ ner, geb. 14. 2. 1898 zu Neuchatel, Schwen,

der Landsturmvflichtige Dawald Glöckner, geb. 24. 9. 1899 zu Neuchatel, Schweiz,

4) der Landsturmpflichtige Hermann Wuckel. gen. Echwabe, geb. 5. 10. 1880 zu Großwerther,

5) der Landsturmpfllchtige Hermann Bickel, geb. 23. 7. 1898 ju Pfungen, Schweij,

6) der Landsturmpflichtige Hermann Wedekind, geb. 19. 2 1883 zu Uder,

7) der Landsturmpflichtige Lorenz Gold⸗ mann, geb. 1. 8 1887 zu Großbartloff,

8) der Landsturmpflichtige Osto Graf. geb. 16. 5. 1896 zu Müblhausen i. Th.,

9) der Gefreite der Landwehr August Rechenbach, geb. 11. 2. 1881 zu Muͤhl⸗ hausen i. Th.,

zu 1—4 vom Landwehrbezirk Son derg· haufen, zu 5. =9 vom Lan dwehrheniet Mũhl⸗ hausen i. Tb. werden für fahnenflüchtig erklärt (5 360 M.. St.. G.. O.).

Erfurt. den 1. 7. 1918.

Gericht der Landwehrinspektion.

. . 2c. z Dos dem Landsturmmann Alolg Rohrbach, geboren am 28. 5. 1895 in Wittele heim, Kreis Thann, gehörige, im Deutschen Reiche befindliche Vermögen wird gemäß 360 Mil. Str. G. O. mit , ,. u ö . 2. der 16. Lan dwebrdivision. DT. L. Nr. III 16961918. Der Gerichtaherr: Som mer, Generalleutnant und Diypisionskommandeur. Friese, Kriegagerichtzrat.

26668] ie Fahnenfluchtserklärung gegen Musk. , Se 477, Nr. 67593 des Deff. i, . Nr. 54 vom 4. 3. 1918, d oben. u e ,. 12. 7. 1918. Gericht einer Inf.. Div. (Nr. der Div. zu erfragen bei stellv.

Gen ⸗Stab Beilin Abt. O St. .

(26774 Vie Fabnenfluchtserklärung gegen den Landsturmpflichtigen Karl Göhren vom 17. 1. 1918 wird aufgeho wen. Halle S., den 10. Jul 19is. Gericht der Landwehrinspektlon.

(25860 Veschluß.

In der Strafsache gegen den Ehren- nota. Michael Die me r⸗Heilmann, frührr in Mülhausen, jetzt in Baden (Schwenz) wohnhaft, wegen vorsätzlicher Beförderung der. Desertion des Karl Alfred Spieser⸗ früher Betriebsleiter der gleislosen Straßenbahn in Mülhausen, ist die durch Beschluß des Kajserlicen Landgerlchts, J. Strafkammer, vom 28. März 1518 an“ geordnete Vermägengbeschlagnahme durch Beschluß des Oberlandesgerichtz vom 6. Juli 1918 aufgehrben worden.

Mülhauslen, den 12. Juli 1918.

Ver K. Erste Staatsanwalt.

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2) Aufgebot Ver⸗ lust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

(2651 10 AVufged nt.

Der Imber Salomann in Wyhranowka bei Lemberg hat das Aufgebot deg Olden. burgischen 40 Taler ⸗Loseg Nr. JZ0 622 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den S. Februar 1919, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer jb, anberaumten Aufgebotstermine seine echte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlogerklärung der Ur- kunde erfolgen wird.

Oldenbung. 1918, Juli 9.

Großherzogliche Amtsgericht. Abt. J.

(25690 NMufgebot.

Die Witwe Christian Mever, Charlotte geborene Götting, zu (Ghttter, verirzien lurch den Deeschmaschtnenbesttzer Louis Mreever daselbst, hat das Aufaebot des n= leiheschelng Reihe C Nr. 4968 der zu 4 0 verzinslichen Anleihe der Rhein⸗ provinz 31. Ausgabe über 1000 S bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den

Februar 1919, Vormittags EI Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neues Jistizgebäude, Mühlenstraß⸗ Zimmer 17, anberaumten Aufgebotz— termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlogerklärung der Urkunde erfolgen wird.

Düsseldorf, den 2. Jull 1918.

Königliches Amtsgericht. 24. [265109] Aufgebot.

Die Ehefrau des zurzeit in französischer Gefangenschaft befindlichen Gemeinde Borsters zu Boura- Bruches im Elsaß Heinrich Röhn, Karoline geb. Bach, . Zi. in Saarunlon im Elsaß, hat dag AÄufgeöot

folgender verloren gegangenen Pfandbriefe I) Pfandbrief der Frankfurter Hypotheken. bant zu 40/0 Serie 20 Lit. O Rr. 194 516 über 1000 S mit Talon und Jingschein. bogen vom 1. Ja uar 1915 Fis iaschl. L. Tanna- 1920, 7 Pfandbriefe des Franz. urter Hypotheken⸗Freditvereins 1921 er zu 4 0/0 Serie hl Lit. N Nr. 2092 über 200 M. mit Talon und Zinsschein bogen pom J. Zul 1914 big 1. Januar 1922, 3) Talon und Zinsscheinbogen des Pfandbrief deg Frank furter Hypotheken. Rreritvereins 1921 er zu 4060 Serie 5l Lit. N Nr. 2091 über 200 M mlt Zir sscheinen vom 1. Juli 914 big 1. Januar 1922, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf. gefordert, spätessenß in dem auf Ten 3. Juli 1919, Mittags A2 uhr, bor dem unterzeichneten Gerichte an— beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlogerkläͤrung der Urkunden erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 2. Juli 1913. Königliches Amtsgericht. Abt. 18.

2h682] Beschluß.

Die Zahlunggsperre vom 21. September 1917 uber dle Schuldverschreibung der oprozentlgen Anlelhe des Dentscken Reichs von 1915 Lit. O Nr. 3787 977 über 1009. A wird aufgehoben, da die dor⸗ heieichnete Schuldverschreibung bel der Königlichen Kontrolle der Staats vapiere zum Vorschin gekommen ist, also nicht mehr als abhanden getommen angesehen werden kann.

Berlin, den 4. Juni 1918.

Königl. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 154.

[25680] JZahlungssperre.

Auf Antrag des Sergeanten Georg Dausmann, Armeeflugpatk 17, Peutsche Feldyost 425, wird der Reichsschulden. verwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schuldverschreibung der 5 prozentigen Anleihe des Deutschen Reichs von 1917 Lit. D Nr. 6 890 256 über 500 M verboten, an einen anderen Inhaber als den obengenannten Antragstesser eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue innsscheine oder elnen Erneuerungsschein auszugeben. 84. F. 391. 18.

Wmerlin, den 11. Juli 1918. Königliches . Berlin Mitte.

l2h68 l] Zahlungssperre.

Auf Antrag der Freiserlichen Ober⸗ postdirektion in Frankfurt a. O. wird der Reichtzichulden verwaltung in Berlin be⸗ treff der angeblich abhanden gekommenen Schuldverschreibung der 5H prozentigen An. leiht des Meutschen Rescks von 1917 Lit. H Nr. 7 979 66 über 500 M verboten, an einen anderen Inhaber als die oben ge⸗ nannte Antragstellerin eine Leistung zu

oder einen Erneuerungsschein auszugeben.

Berlin, den 13. Ful 1918.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗ Mitte. Abt. 154.

bewirken, insbesondere neue Zinsscheine in

25683] Beschlusß.

Die Zahlungssperre vom 15. Dezember 1916 über die Schuldverschreibun gen der 5 prozentigen Aaleihe des Deurschen Reichs don 1915 Lit. D Nr. 1 407 991 und Nr. 1407 992 über je 500, M wird auf Antrag der Frau Urbangta aufgehoben.

Berlin. den 17. Juni 1915. ; Königl. Amtsgericht GSerlin⸗Mnte. Abt 154.

(25808

Vas Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Kraftloserklärung der auf den Inbahber lautenden, am 1. April 1881 über 300 6 ausgestellten Prloritäts akrie der Zucker= fabrik Stuttgart, II. Em. Lit. BF Nr. 19776, ist erledigt.

Den 15. Juli 1918.

K Amisgericht Etuttaart Stadt.

Amtsgerichts sekretär (nterschrift).

(25684 Aꝛꝛfgebnt.

Ver don uns unterm 4. Junt 1908 aut gefertigt Versicherungaschein Nr. 343 175 üher 6 5000, auf das Leben der Emma Martin in Hannover, geboren am 31. Ok= tober 19090, ist abhanden gekommen. Ser gegenwärtige Inhaber des Scheins wird auf⸗ 3 ich binnen 6 Monaten bel uns zu melden, widrigenfallg der Schein für kraftlos erklärt und elge neue Augferti⸗= gung erteilt wird.

Berlin, den 4. Jult 1918.

Victoria zu Berlin Allgemeine

Versicherungs Actien · Gesellschaft. Dr. Utech, Generaldirektor.

(25685 rf gebot.

Der von ung unterm 20. September 1912 ausgefertigte Unfallversicherungsschesn Nr. 312 157 des Gutzbesitzers Herrn Bünther Simon in Kl. Sittkeim hei Prontten, geboren am 30. Mai 1883, ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber des Scheins wird aufgefordert, sich biunen zwei Monaten bei unz zu melden, wiortgenfalls der Schein für kraftlos erklärt wird.

Berlin, den 11. Juli 1918. Bletorla zu Berlin Allgemeine Verm iche rungg⸗Aetlen. Gesell schaft.

Dr. Utech, Generaldirektor.

25687 Aufgebot.

Der Pfandschein Nr. U 280, den wir am 24. April 1914 über den Lebengzper; erung. schein Nr. 173 871 vom IJ. Apiil 1905 für Herrn Conrad Westphal, Pol tzeiwachtmeister in Briesen, jetzt Kauf⸗ mann in Düssel orf, ausgefertigt haben, soll abhanden gekommen fein. Wir for⸗ dern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vorlegung des Pfandscheins kinnen brei Mongaten von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir den Pfandschin für kraftlos erklären. Seinzig, den 29. Mai 1918.

Teutonia Versicherungsakttengesellschaft Leipjlg vorm. Allg. Renten. Gapital⸗ u. Lehensversicherungs bank Teuton lo. Dr. Gischoff. J. V.: Schö mer.

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