1918 / 169 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Jul 1918 18:00:01 GMT) scan diff

nach Brest Litowsk eingeladen war, wies der Redner darauf bin, daß sowohl die Deutschen als auch er den Verfuch unternommen haben, die polnische Regierung zu den Verhandlungen binzu— zuzieben und die russische Regierung sich bestimmt geweigert habe, sie zuzulassen. Er (Redner) stebe noch immer auf dem Standpunkt, daß die austro⸗olnische Löfung die beste für Oesterreich sei und daß ein Polen zustande komme, welches lebensfähig sei. Die Inter— pretation aber, daß ein Polen, welches nicht den ganzen Cholmer Kreis, sondern nur einen Teil desfelben besitze, nicht lebens- fähig sei, sei rein willkürlich. Graf Ezernin fuhr fort: Wenn der Sprecher des Polenklubs von einem geheimen Vertrag spricht. sJ muß ich erwidern, daß ich über geheime Sachen nicht sprechen kann. Wenn ich darüber sprechen kannte, könnte ich ihm nur beweisen, daß er sebr wenig über die Materie orientiert ist. Was die damit in Zusammenhang gebrachte Teilung

Galiziens. betrifft, so ist dies erstens eine interne österreichische Frage, welche das österreichische Parlament und die osterreichische Re⸗ Jierung angeht, zweitens kann ich es vom deutsch-österreichischen Standpunkt aus nicht verstehen, warum dieselbe Maßregel der Zwei⸗ teilung in Böhmen absolut geboten, in Galizien abfolut verboten sein muß.“

In Bespyrechung des Bre ster Friedens wies der Redner den Vorwurf zurück, daß er durch Abschiuß des Friedens fich in Wider— bruch gesetzt hätte mit dem, was er in der Theorie verkündet habe. Der Anschluß der westlichen russischen Provinzen an Deutschland geschah, führte Graf Ezernin aus, auf den direkten Wunsch und auf das direkte Verlangen von Kurland und Litauen und nicht gegen ihren. Willen. Die russische Anarchie hat die Randprovinzen in die Arme. Deutschlands getrieben und niemand anders. Die russische Regierung hatte das freie Selbstbestimmungsrecht der einzelnen Volker verkündet. Die Provinzen zogen die etwas schwere aber schützende deutsche Faust der ruffischen Anarchie bor, und Deutschland selbst wünschte den Anschluß. Wie hätte ich mich da⸗ zwischen stellen sollen und erklären, ich könne den Anschluß nicht zu— geben? Das war ein Ding der Ünmöglichkeit. Gegenüber Len Vorwurf, daß der ukrainische Friede hinsichtlich der Zufuhr an Nahrungsmitteln enttäuscht habe, erklärte Graf Czernin, daß die Willion. Meterzentner aus der Ükraine für Oesterreich⸗-Ungarn und Deuischland eingebrachter Lebensmittel es möglich gemacht habe, bis knapp vor der neuen Ernte durchzuhalten und den schreckens vollen Zustand, der eingetreten sei, auf wenige Wochen zu be— schränken. Hierbei sehe er ganz davon ab, daß die in der Ukraine befindliche österreichisch- ungarische Armee aus dem Lande selbst lebe, ein ÜUmstand, welcher eine enorme Ent— lastung des Hinterlandes darstelle. In der Presse sei ihm der Vor— wurf gemacht worden, er hätte mit Petersburg überhaupt keinen Frieden schließen sollen, weil die Verhältnisse dort nicht genügend onsolidiert wären. Einen unsinnigeren Vorwurf könne er sich schwer vorstellen. Daß die Petersburger Regierung nicht konfolidlert ge⸗ wesen sei, habe er gewußt. Ihm ware eine andere, konfolidiertere, und vor allem eine weniger rote Regierung auch lieber gewesen. Aber diese Regierung sei nicht vorhanden gewesen, und . sie nicht schaffen können. Die großen deutschen Siege, die märchenhaften Erfolge der deutschen Armee wären nicht ein⸗ getreten, wenn der Brest-Litowsker Friede es nicht ermöglicht hatte, die Truppen an die Westfront hinzuziehen. Wenn die Herren, die den Friedensschluß in Brest tadeln, wüßten, welche Anstrengungen die Entente gemacht habe, ihn zu verhindern, dann würden sie viel— leicht milder über unsere Tätigkeit denken. Und der scheußliche Ge⸗ sandtenmord an dem Grafen Mirbach? Ist er nicht ein neuer Be— weis dafür, welche Anstrengungen die Entente macht, um den Frieden im Osten wieder durch den Kriegszustand zu ersetzen? Eine unmittel“ bare Folge des Brefter Friedens ist der rumänische Frieden gewesen. Auch der rumänische Frieden ist ein Verständigungs⸗ frieden, und der beste Beweis dafür ist, daß Rumänien am. lautesten dagegen Einfvruch erheben würde, wenn dieser Frieden für ungültig erklärt werden follte und es Bessarabien wieder herausgeben müßte. Meine heutigen Ausführungen werden mir, schloß der Redner, wieder manche Ferbe Kritik eintragen, vor allem von jenen, die sich nicht tief genug bücken konnten, so lange ich an der Macht war, und die mich heute um so schärfer kritisieren. (Heiterkeit; Die Kritik dieser Sorte kann ich vertragen. Aber nie— mals könnte ich es vertragen, wenn ich mir später einmnal selbst den Vorwurf machen müßte, aus Furcht vor Krit nicht offen und frei Das gesagt zu haben, was ich für die Wahrheit halte. (Lebhafter Beifall und Händekiatschen.)

Der Handelsminister Wieser erklärte in Beantwortung der Fragen bezüglich der Salzburger Beratungen:

Ich stimme den Ausführungen Baernreithers bis auf die Frage der Zölle zu. Wenn die großen Friedensschlüsse zustande kommen und wenn man der Idee der Völkerbündnisse noch so nahe kommen sollte, werden wir doch vom Zeitalter des Freihandels weit entfernt sein. Wir haben die Aufgabe, eine Zollgemeinschaft möglichst großen Umfanges auszubauen, und da ist die erste Frage, welche Stellung wir Deutschland hier einräumen. Dabei darf das Kapitel der Zölle nicht ausgeschaltet werden. Die Auffassung Bismarcks, es gebe ganz ut an, daß Deutschland und Desterreich-Ungarn polttisch sich ber⸗ inden, daß aber die wirtschaftlichen Angelegenheiten zwischen beiden Reichen behandelt werden sollen wie zwischen irgendwelchen fremden Staaten, ist durch den Krieg vollkommen überwunden. Im Kriege sind wir einander so nahe gekommen, daß wir uns wundern; daß ö etwas hat ausgesprochen werden tönnen. Unsere österreichische Volks— wirtschaft müssen wir gegenüber jeder Gefahr von außen und auch gegenüber einer Gefahr, die von den' Verbündeten kommen sollte, zu schützen vermögen. Die Politit darf die Wirt— schaft nicht erschlagen. Die Regierung würde ein gefährliches Spiel mit dem Feuer treiben, wenn sie es . auf den Versuch ankommen, ließe, gegenüber Deutschland die Grenze zu öffnen und gar nichts zur Abwehr zu tun. Wenn sie auch n, ,, ist, Deutschland gegenüber die Annäherung auf das möglich te zu steigern, so sind doch gewisse Grenzen da, und das ist der. Sinn der Salzburger Verhandlungen. Bel diesen Verhandlungen einigte man sich auf das Prinzip möglichster wirtschaftlicher Än⸗ näherung. Die Regierung wird sich vor Augen halten, daß sie nichts tun darf, was gegen die Selbsterhaltung unserer Volkswirtschaft, gegen die Selbsterhaltung unseres Staats und gegen die Entwicklung der Industrie gerichtet wäre. Wir müssen unsere Selbständigkeit wahren; innerhalb dieser Grenzen wollen wir so weit gehen, als möglich ist. LLebhafter Beifall und Händeklatschen.)

Die Tschechen Forscht und Goll vertraten den tschechischen Standpunkt gegen den von dem Ministerpräfidenten verkündeten Kurz. 6 befürchtet von den deutsch-⸗österreichisch- ungarischen Ver⸗ andlungen in Salzburg,

1. Untersuchungssachen.

2. ,,. erlust und Fundsachen, Justellungen n. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. FKommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

1) Untersuchungs⸗ sachen.

l2b38IJ Jahnenfluchts erklärung und Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungtzsache gegen den

Gren. Paul Geckmann, 12. Komp. Inf.

mit Beschlag belegt.

Grund der SJ 60 ff. des , . und B

buchs sowie der 885 356, 360 der Militär, In der Unt

die er auf politisch- nationale Motive!

Div. St. Qu. den 29. Juni 1918. Gericht 231. Inf. Div. Der Gerichtaherr: im v. Hülsen, Generalmajor. Radem ach er, Kriegsgerlchtsrat.

Regts. 443, wegen Fahnenflucht, wird auf [26382] Fahnenfluchtserklarung chlagnahmenerfügung. uchungssache gegen den strafgerichtzordnung der Beschuldigte her Mun ketler Josef Söntgerath, 5. Komp nc La a M

zurückführt, mit Rücksicht auf die Ueberlegenheit der deutschen Industrie eine Schädigung Oesterreichs. Auch der Pole Starzynski bekämpfte den Standpunkt des Ministerpräsidenten und warf dem Grafen Gzernin vor, durch den Brester Vertrag die austropolnische Löfung erschwert und damit nicht nur Polen, sondern auch der Monarchie großen Schaden zugefügt zu haben. Der böhmische Großgrundbesitzer Mannsdorf, der für seine eigene Person sprach, ertlärte, heute werde an der Piabe um den Weg jum Meere gekämpft. auf den auch Böhmen angewiesen sei. Dadurch, daß man der Reichsregierung während schärfster Kämpfe in den Rücken falle, werde die Monarchie zugun sten Deutschlands geschwächt gegen die Absichten derjenigen, die Deutsch⸗ land nicht freundlich feien. Der ehemalige Botschafter in Washington Dum ba begrüßte die Erklärung des Ministerpräsidenten über den deutschen Kurs und über die Vertiefung und, den Ausbau des Bünd— nisses mit Deutschland und vertrat die Notwendigkeit eines möglichst nahen politischen und wirtschaftlichen Anschlusses an die Ostländer. Gegenüber Forscht, der erklärte, daß von einer sogenannten Revolution in Böhmen keine Rede sei, und gegen die Generalisierung der beklagenswerten Vorfälle unter den tschechischen Truppen an der Front Einspruch erhob, erklärte der Generaloberst von Geo pg i, er ver- wahre sich dagegen, daß Forscht Zweifel hinsichtlich der Mitteilungen über das Verhalten der Tschechen während des Feldzuges äußere. Ein großer Teil der tschechischen Bevölterung, insbesondere der länd⸗ lichen, sei allerdings durch und durch patriotisch; es wäre ein Ver— brechen, wenn man verallgemeinern wollte; was Redner als Minister gesagt habe, beruhe auf authentischen Nachrichten. Forscht erklärte, wenn tatsächlich Gejchehnisse vorgekommen seien, die verdammenswert erschienen, stehe auch er nicht an, sie zu verurteilen.

Das österreichische Abgeordnetenhaus erledigte die erste Lesung des Haushaltsvoranschlags sowie die Be⸗ ratung über die dringlichen Anfragen und verwies den Haus⸗ haltsvoranschlag an den Haushaltsausschuß.

Im Laufe der Besprechung mahnte der Pole Fawors ky die deutschen Parteien, die Polen nicht in Opposition zu treiben und da—⸗ durch der Entente den Triumph der Verweigerung der Kriegskredite zu bereiten. Er drückte die Ueberzeugung aus, daß die österreichisch⸗ polnische Lösung für Oesterreich der einzige Weg sei, wenn es seine Großmachtstellung nicht verlieren wolle. Graf Burian, der sich zum austro⸗ in , Programm bekenne, vermittle dadurch die Interessen der Monarchie und der Dynastie am besten. Der Ukrainer Kost Lewicki beklagte die Terrorisierung der ukrainischen Bevölkerung und die Polonisierungsbestrebungen im Cholmer Bezirk und warnte die Regierung vor Mißachtung des Brester Vertrages. Die Betonung des deutschen Kurses durch den Ministerpräsidenten sei ein Mißgriff. Oesterreich würde weder deutsch noch slavisch sein.

Der Ernährungsminister Pau! besprach in eingehendster Weise die Ernährungsfragen und betonte, daß an dem bestehenden Zwangssystem festgehalten werden müsse, daß jedoch auf allen Gebieten Sorge getragen werden solle, daß die Kaufmannschaft und der Handel existenzmöglich er⸗ halten bleiben und ihre Erfahrungen auch im Rahmen der Kriegs— wirtschaft benutzt würden. Mit Beginn der neuen Ernte müsse dem Schleichhandel mit allen Mitteln entgegengetreten werden. Hinsicht⸗ lich der Beschwerden gegen die Zentrale erklärte er, er habe bei einzelnen Zentralen in letzter Zeit gewissen Mängeln durch Reorgani— sation abzuhelfen gesucht. Es wäre sicherlich zweckmäßig gewefen, wenn die Zentralen von Anfang an als staatliche Institutionen ge— schaffen und ihnen staatliches Kapital zur Verfügun ge⸗ stellt worden wäre. (Zustimmung.) Vorläufig habe er die Futtermittelzentrale und die Gemüse⸗ und Sbstver— sorgungsstelle in unmittelbare Dienststellen des Ernährungs— amtes umgewandelt. Die entsprechende Abänderung des Statuts der Kriegsgetreideverkehrsanstalt stehe gegenwärtig zur Verhandlung. Vr f der gegenwärtigen Versorgungsanlage verwies der Minister auf die Darlegungen des Ministerpräsidenten und erklärte, die Ernte wäre im großen und ganzen eine Mittelernte. Die Ernte in Brot— getreide werde im allgemeinen ein befriedigendes Ergebnis liefern, recht gut wären die Aussichten der Kartoffel- und Rübenernte.

Im kroatischen Landtag wurde über einen Bericht des Siebenerausschusses über die Handlungsweise der Abgeordneten Jvan en, und Alexander Horvat, der Führer der Großkroatischen Partei, verhandelt, die beschuldigt werden, dem damaligen Generalstabschef Frhrn. Conrad von ö bei Kriegsausbruch vorgeschlagen zu haben, an die

pitze Kroatiens und Slavoniens einen General zu stellen, und dadurch für Aufhebung der kroatischen Verfassung ein— ,, zu sein. Die Beschuldigten erklären das belastende

chriftstück für gefälscht.

Handel und Gewerbe.

Wien, 18. Juli. (W. T. B. Die Transportein—- nahmen der Südbahn betrugen im Mai isis 25810000 Kronen, übersteigen also die endgültigen Einnahmen im Mai 1917 um 10 271 900 Kronen. Aber auch im Mai überragt die gleich— zeitige Steigerung der Betriebsausgaben jene der Einnahmen be— trächtlich, obwohl diesmal in letzteren auch der der Bahn bewilligte 25 prozentige Zuschlag zu den Einnahmen aus den Militärtransporten enthalten ist.

London, 17. Juli. (W. T. B.) Der Wert der englischen Einfuhr betrug im Monat Juni 1016516 345 Pfund Sterling, das entspricht einer Zunahme von 15 538 107 Pfund Sterling gegen⸗ über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Wert der Aus; uhr erreichte eine Höhe von 45 C26 251 Pfund Sterling, was einer Zunahme um 1 374 568 Pfund Sterling gegen Juni des Vorjahres gleichlommt. Wieder ausgeführt wurden Waren im Werte von 2114777 Pfund Sterling, das bedeutet eine Abnahme um 4313 304 Pfund Sterling.

London, 18. Juli. (W. T. B.) Bankausweis der Bank Fon Eng land. Gesamtrücklage 29 580 000 (gegen die Vorwoche Zun. 264 600) Pd. Sterl., Notenumlauf 55 369 060 (un. 277 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 66 499 0090 (Zun. 531 60600) Pfd. Sterl., Wechselbestand 108 528 000 (Abn. 4394 500) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 134 798 09000 (Abn. 5 621 000 Pfd. Steri., Guthaben des Staates 38 212 000 (Abn. 131 000) Pfd. Sterl., Noten⸗ reserve 28 922 000 (Zun. 195 000) Pfd. Sterl., Regierungssicher⸗ heiten 55 778 000 (Abn. L691 900) Pfd. Sterl. Verhältnis der Rücklagen zu den Verbindlichkeiten 1710 gegen 16,40 in der Vor— woche. . 404 Millionen gegen die entsprechende Woche des Vorjahres 52 Millionen mehr.

Anzeigenpreis fätr den Naum etner 8 gespaltenen Einheit szeile 80 mi.

AUnserdem wird aus den Anzeigenyreisdj ein enernugszuschlag won o n. S. erhoben.

durch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen

(26383)

ilttärstr hierdurch Deu mögen mit Beschlag belegt. Div. St. Qu. den 13. Jul 1918.

Der Gerlchtsherr: v. lsen, Generalmajor. Rademacher, Krlegsgerichtsrat.

Der Gefteite Johann Gueth v. 9j 356, 3 Rrafifab eri ede bre nn i eder

Börse in Berlin. (Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 20. für Geld

100 Gulden 100 Kronen 1060 Kronen 100 Kronen 100 Franken

100 Kronen 62,05 100 Leva 79 Konstanti⸗

nopel 100 Piaster 20, 85 V Madrid und Az Barcelona 100 Pesetas 112 113

Holland Dänemark Schweden Norwegen Schweiz Wien⸗ Budapest

Bulgarien

An der Börse herrschte auch heute wieder größt zfte bei vorwiegend schwacher Haltung. Die 6. . indes in engen Grenzen. Volltsmmen umfatzlos waren ej s papiere. Am Einheitsmatrkte hielt die Nachfrage für ö

Renten waren ungefähr behauptet.

Kursberichte von ausländischen Wertpapier mãrkten Wien, 19. Juli. (W. T. B) Die Unklarheit der . politischen Lage und der Wochenschluß zogen dem . Bör se von vornherein engste Grenzen. Die spaͤrlichen Umf it ye zogen sich anfangs im Anschluß an die mattere Haltung des Buda

und Berliner Marktes in schwacher Stimmung, wobe sich ö

um 5 bis 9 Kronen bei den leitenden Kulissenpapieren und 15 Kronen bei Türkischen Tabakattien ergaben. Verstimmem win auch die bepvorstehende Zwangsvereinigung in der ungarischen C industrie, wodurch die Kursgestaltung der Montanaktien unginstg einflußt wurde. Später machte . eine leichte Erholung bemen ohne daß das Geschäft sich lebhafter gestaitet hätte. Die rn für Schrankenwerte war bei belanglosem Verkehr geteilt. Der] lagemarkt blieb unverändert fest.

Wien, 19. Juli. (W. T. B.) Amtliche Notierungen Devi senzentrale. Berlin 16090 G., 161,20 B., Amer zö7 09 G., 158 5 B., Zürich A3 h G. 2d bh B., Ker zöb 60 G. 281.0 P., Siockholm öl 00 G., Zig o ., hr, 251,50 G., 28250 B., Konstantinopel 33,00 G., 33, 15 B, Hut. noten 160,900 G., 161,30 B.

London 18. Juli. (W. T. B.) Privatdisfont 3n/, Ei 481316. Wechsel auf Amsterdam kurz 918, Wechsel auf n 3 Monate 27,55, Wechsel auf Padis kurz 27,16.

Paris, 18. Juli. (W. T. B.) H (o Französische An S8. 55, 3 oo Französische Rente 61 80, 4 0E Span. äußere Anz 141,19. 5 0/ͤ0 Russen von 1906 53, 00, 3 0,69 Russen von 1896 3, 4 0j0 Türken unif. 62,55, Suezkanal 5192, Rio Tinto

Am ster dam, 198. Juli. (W. T. B.) Wechsel auf Bel 33579, Wechsel auf. Wien 19,50, Wechsel auf Schweiz i Wechsel auf Kopenhagen 60,560 Wechsel auf Stockholm o Wechsel auf New Jork 193, Wechsel auf London 9.196, We ö. Paris 33,92. 44 Niederländische Staatsanleibe ? Obl. 3 0 Niederländische W. S. 67, önigl. Niederland Petroleum 57943, Holland-⸗Amerika⸗Linie 3713. Niederländ Indi dandels bank 1553, Atchison, Topeka u. Santa Fo 82, Island —, Southern Pacific 78, Southern Railway Un . 1183, Anaconda 1515. United States Steel Cow.

ranzösisch⸗Englische Anleihe —, Hamburg⸗Amerika Linie

Kopenhagen, 19. Juli. (W. T. B.) Sichtwechsel Hamburg hö, 10, do. auf Amsterdam 165,00, do. auf London i, do. auf Paris 56,25.

Stockholm, 19. Juli. (B. T. B.) Sichtwechsel g Berlin 49, ), do. auf Amsterdam 145,50, do. auf schweizerssche Pl 7I, 30. do. auf London 13,38, do. auf Paris 49,30. .

New Jork, 18. Juli. (W. T. B.) Schluß.) Da die M richten von den Kriegsschauplätzen die Spekulation ermutigten. auch heute die Stimmung als durchaus fest anzusprechen. I Eisenbahnen, von denen besonders Unions und Readings zu Ann zwecken gekauft wurden, traten Steels und andere Spezialpapiet den Vordergrund. Bemerkenswert war die Nachfrage fürn ländische Bonds, die in großen Posten aus dem Markte genom wurden. Die fortgesetzt gute Kauflust hielt bis zum Schluß an. Aktienumsatz betrug 670 9)0 Stück. Tendenz für Geld: Stramm. G auf 24 Stunden Durchschnittsrate 53, Geld auf 24 Stunden eh Darlehn 6, Wechsel auf London (690 Tage) 472,50, Cin Transfers 476,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5, 1 25, Silber Barren 998, 3 , Northern Pacifie Bonds 60, 40 Verein. Statt Bonds 1925 1068, Atchison, Topeka u. Santa Fs 86g, Baltint und Ohio 55, Tanadian Pacifie 1485, Chesapeake U. Ohio o Chicago, Milwaukee u. St. Paul 42. Denver u. Rio Grande Illinois Central 96, Louisbille u. Nafhville 1163, New Rh Central 723, Norfolk u. Western 16053. Penn yl vania Reading 89 ex, Southern Pacifie 84, Union Pacific 1213, Unten . . 683, United States Steel Corporation 1086, d pre. 1113. ;

Rio de Janeiro, 17. Juli. (W. T. B.) Wechsel London 12156.

Kursberichte von auswärtigen Waren märkten. London, 18. Juli. (W. T. B.) K prompt 122. Liverpool, 18. Juli. (W. T. B.) aumwolle. lun 1009. Ballen, Einfuhr 54 500 Ballen, davon 29 400 Ballen am kanische Baumwolle. Für Juli 22,17, für August 209. Brasilianische 11 Punkte höher. ö

New York, 18. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Yaunm loko middling 3410, do. für Just 25, 19, do. für Angust 6 für September 26,58, New Orleans loko middiling 26576. , refined lin Cafes) 15,73, do. Stand, white, in New NJort ö. do, in tanke 8,25, do. Credit Balances et Sil City tzoh, . Prime. Western 26,43, do. Rohe &. Brethers 2740, Zentrifugal 6,055. Weizen Winter 2373, Mehl Spring glears 1135 11.375, Getreidefracht nach Liverpool nom, zn Rio Nr. 7 loko Sz, do. für Juli 27, do. für September 8,3) für Oktober 8,465.

Rio de Faneiro, 17. Juli. (W. T. B) Kaffee fuhren: in Rio 5000 Sack, in Santos 21 000 Sack.

Sffentlicher Anzeigier.

9. Bankausgsweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen. aun

Beschluß. 26378 enfluchtsertluůrung e Lr, ,, get 1) der Landffurmmann Friedr

berg wird für fahnenflüchtl 331. 12 Straßburg

err un Ber er enflüchtig erklart und geb. 51. 15 72 zu ß

mögen mit Beschlag belegt. Berlin. Schöneberg, den o. Jqull 1918. B augratz, geb.

Gerscht 236 a5. Tin. Kbniglig e er , fe, frseltion

eich befindliches Ver bafelbst (BGeschluß b. 3. 6. 6)

ch ah te Gefr. 9 , ö. eulen leg Vürbangeftelller ju Strasb Beschluß v. 7. 6. 18)

aftfahrtruppe. 3) der Landstm. Karl

Gerichtsherr:

er J. 1. 8. J. Ju dew nl, Vberstleutnant 277 107 73 zu Rothau, ju und stell vertr. Inspekreur. von Fragste in, Miiitärhlifarichter.

luß 9. ic. 6. Ig g ee üg e

Verkehr an *

ausmaun, geb. 1I. 10. 75 zu Straß⸗ 9 zuletzt Kaufmann daselbst, t

5) zer Untffi. d. Landw. 1 Jos⸗f Juliug Fridolin Bunnert, geb. 18. 10. 79 ju Straßburg, zulcßzt. FKanfmann daselbst

(iu 4 u. 5: Beschluß v. 21. 6. 18,

6) der Landstm. Johann Baptist Eugen Laungi e, geb. 8 11. zuletzt Ackerer daselbst

Beschl x 6 (GBeschluß v

[2szß379] Beschlagnahmeyersũgung.

In der Untersuchungssache gegen:

I) den Landstpfl. Moses Braun, geb. 36 i. 76 ju Ingweiler, zuletzt Metzger daselbst,

2 den Lanzfpfl. Philipp Mog, geb. ö. ö ju Zittersheim, juletzt Wagner dase ö

3) Den Landsipfl. Georg Mehl, geb. a zu Riedheim, zuletzt Schreiner dase .

Gu 1-3; Beschluß v. 12. 4. 189,

4) den Landstpfl. Lienhard Wendling, geb. 28. 4. 76 iu Dossenheim, zuletzt Schreiner daselbst,

5) dim Landstpfl. Karl Alexander Olvmpiades Heitz. geb. 25. 2. 87 zu Otterthal, zuletzt Photographengehiffe daselbst,

(iu 4 u. 5 ,, b 26 w 16)

6) den Landstpfl. Isaak Samuel. geb.

S8. 86 zu Ingweiler, zuletzt Raufmann daselbst,

7) den Landsipfl. Johann Ludvig Wolff. geb. 5. 5. 99 zu Jettersweiler, zuletzt Kellner daselbst,

8) den Landstpfl. Franz Josef Gichert, eb. 13. 2. 29 ju Schweinheim, zuletzt

ckerer daselbst,

(iu 6-8: Beschluß v. 17. 5. 18),

) den Landstpfl. Albert Foeffel. geb. 1 ö. , zu Bischofsheim, zuletzt Schmied

aselbst,

10) dn Landstpfl. Luzian Schwab, geb. 16 12 87 zu Zabern, zuletzt Kaufmann daselbst,

(iu 9 u. 10. Beschluß v. 21. 6. 18),

1I) den Landstpfl. Friedrich Ferdinand Wendenbaum, ged. 25. 9. 99 ju Straß⸗ burg, zuletzt in Straßburg. Ruprechtgau wohnbhast, 1Beschluß v. 28. 6. 18),

12) den Landsspfl. Jultus Alfred Marchand, geb. 20. 5 97 zu Winzen⸗ heim, zuletzt Handlungsgebilfe in Nieder- hagenthal,

13) den Landsipfl. Johann Peter Rohrer, geb. 13. 8. g zu GErstein, zuletzt Koch in St. Pilt,

14) a. den Landstpfl. Ludwig Kempff. geb. 1. 10. 86 zu Schlettstadt, zusetzt Berber daselbst, b. den Landstpfl. Karl Kempff geb. 9. 5. 93 zu Schlettstadt, zu⸗ letzt Zemen teur daselbst,

(iu I- I4. Bisqh iuß v. 5. 7. 18, wegen erschwerten Ungedßorsams, wird ge⸗ mäß 5S§ 356, 360 M. St. G. O. das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Een , . mlt Heschlag belegt.

Straßburg. Els., den 12, 26. IV., , . mn s.

Gericht der Landwehrinspektton.

(26380) Fahnenfluchtserklärung und Heichlagnahmeverfügung. In der Untersuchurgtsache gegen den am 15. 10. 1892 in Otzenrath (Preußen) geborenen ungedlenten Landsturmmann r rer en hien Johann . Bter⸗ wirtz von der Nachrichteners. Abtlg. Nr. 14 in Karlsruhe wird auf Grund der Sz 69 ff. M. St.. G.⸗B. sowie der S5 366, 60 Pt. -St. G. O. der Beschuldi . te hler⸗ durch für nenn gn erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Ver⸗ mögen mit Beschlag belegt. Karlsruhe, den 3 Juli 1918. Gericht der stellv. 55. Inf ⸗Brigade.

Y Aufgebote, Ver⸗ lust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

l26339] Zwangsversteigernng.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am S. Oftober 1918, Vormittags 1 Uhr, Neue Friedrichstr. 1314 11] drittes Stockwerk, Zimmer Ne. 113

bis 115, versteigert werden das in Berlin,

Calvinstr. 15/152 belegene, im Grund- buche von Moahit Band oa Blatt Nr. 3783 lein getragene Eigentümerin am 15. Jun 18, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ teigerungsbermer tg: die verwitwete Fran entner Ida Richter, geb. Lag, zu Berlin) eingetragene Grundstück: a. Vorderwohn— baus mit rechtem und linkem Seltenflugel und unterkellertem Hof, b. Querwohnhaug, emarkung Berlin, Kartenblatt 12, Parzelle gös / ig, Zös / is, 869 i6, 17 2 16 m groß, Grundsteuermutterrolle At. II, . 24 570 S6, Ge⸗ baudestenerrosse Nr. 371. 3h. E. 57. ĩ5. Berlin, den 13. Juli 1918. Königliches Amtagericht Berlin⸗Mitte. Abtellung 8h.

l2l184] Zwangsẽversteĩ gerung.

Im Wege 2. er m fm rng soll Rs in Berlin Tegei beiegene, im Grundbuche on Berlin. Tegel Band 26 Blatt 769 zur Jelt der Gintragung des Versteigerunggyẽermerkg auf den Namen der Tegeler , , m. b. H. a Berlin eingetragene Grunbftůück am

69 zu Salzern,

2 September 1918, Bormittags LEI uhr. durch das unterzelchnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zim- mer 30, 1 Treppe, verstegert werden. Dag in Berlia - Tenel, Veitstraße 7, Eck⸗ Tresowstraße 162, belegene Grundstuͤck enthält: Eckwohnhaus mit Hofraum and „musgarten und besteht aus dem Trenn⸗ stück Kartenblatt 1 Parzelle No7 itz von 12 a 09 m Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle deg Gemeindebezirk Berlin Tegel unter Nemmer 572 und in der Gibäudesteuerrolle unter Nr. 537 mit einem jährlichen Nutzungs wert von 13 800 ½ verzeichnet. Der Verstelgerungs. vermerk ist am 4. März 1918 in daz Grundbuch eingetragen.

. N. 20, Brunnenplatz, den 17. Juni

RTönigliches Amtsgericht Berlin. Wedding. Abteilung .

[26554] Bekanntmachung.

Auf Grund des 5 367 des H⸗G-⸗S. wird bekannt gegeben:

Auf der Eisenbahnfahrt am 3. Juli 27. Ik; von Bad Kösen 811 nachmittag über Camburg nach On rfeld ist eine Fand tasche durch Stehenlassen im Eisen— babnabtell mit folgenden Wertfachen 2c. abhanden gekommen:

A. an Wertpapieren:

I) Zinsscheinbogen ohne Zinsreiste der Schuldherschreibung der Mangfseidschen Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft zu Eisleben über 500 M 4 og Anleihe vom 1. 0. 37: Lit. B Rr. ua

2) Zineschrinbogen mit Zins lelste der Schuldverschreibung der Mmef. Gewerk⸗ schaft zu Eisleben über 1000 400 An= lethe vom 30. 6. 1902: Lit. A Nr. 0611,

3) Zinzschelnbogen mit Zinaleiste der Schuldverschreibung der Mangf. G⸗werk— sckaft zu Esgleben über 500 A 400 An⸗— leihe vom 1. 4. 09: Lit. D Nr. 1157,

4) Ziysscheinbogen mit Zinsleiste der Schul verschreihung der Kgl. Pr. konsol. 409 Staattar leihe vom 6. 7. 1880 über 3090 S: Lit. E Nr. 225771

) Jin gscheinbogen mij in gleisse der Schldverschreihung der Kal. Pr. konsol. Staatgzanltibe vom 4. 7. 1913 über 500 A: Lin D Nr. 1139 294,

6) Zinsscheinbogen mit Zinsleiste der Schu loverschreibung der Kaf. Pr. konsol. Staoiganleibe hom 4. 7. 1913 über 500 S: Lit. D Nr. 1 126 907

b. Spark assenbücher. I. der Sparlasse des Saalkreiseꝛ zu Halle a. S.:

I) Nr. 33 682 Lit. E auf den Namen Johannes Klocke,

2) Nr. 33 684 Lit. E auf den Namen Throdor Klocke,

3) Ne. unbekannt auf den Namen Martin Klocke,

4). Nr. unbekannt auf den Namen Nikolaus Klocke.

II. der stäntischen Sparkasse zu Halle a. S.:

1) Nr. 98 097 auf den Namen Witwe Marie Klocke.

B. an barem Geld:

250 K in 2 Hundert⸗ und 1 50 4A Schein.

C. an Schmucksachen:

1) eine Diamantbrosche: 15 kleine ,, ,. in Silber gefaßt (altes Familtenstück auß dem 18. Jahrh.),

2) eine Brosche, mattgold, verschlungen mit 1 Perle in der Mitte laltes Familten⸗ stück, 100 Jahr alt),

6 Granatbroschen: 3 Kreigform in Gold gefaßt, 2) dichte Rosette,

89 eln 3 goldener Kette Inschrift: Souvenir),

5) eine kleine goldene Nadel mit Glas,

6) eine silberne Brosche mit einem Türkis in der Mitte.

D. an anderen Sachen:

1) 2 Paar Handschuhr,

2) 3 Taschentücher, gej. M. K.,

35 1 welßeJ Strickzeug mit silbernen Nadelschützern,

4) 1 Schachtel Panereontabletten,

5 1 Brille und 1 Klemmer,

6) 1 kleine Klelderbürste mit Spiegel,

7) 1 gestickten Täschchen mit Näbzeug.

Osterfeld (BezirkiHalle a. S.), den 18. Juli 1918.

Dle Polizelverwaltung.

26369 . gaht der Vietoria Feuer⸗Ver⸗ sicherunge⸗Aktten⸗Gesellschaft in Berlin, Lindenstr. 20 25, wird der Stadtgemeinde Königsberg J. Pr. verboten, an einen anderen Inhaber ihrer Schuldverschrei⸗ bung Anleibe 1910 I. Auggabe D Nr. 425 über h00 M zu 40 als die Antraastellerin eine Leistung zu bewhken, ins besondere neue Zins oder Erneuerungsscheine aus⸗ zugeben. Die Einleitung des Aufgebote⸗ der ah rens ist noch nicht zulässig. Königsberg Pr., den 16 Jul 1918. Königl. Amtagericht. Abt. 29.

26367 Aufgebot.

, ö Schuhmacher Franz Vogesn in Oelde, vertretzn durch den Justizrat West⸗ hoff in Oelde, hat beantragt, den ver⸗ schollenen Morltz Voges, geboren am 8. März 1863 in Oelde, zuletzt unbekannten Aufenthaltz, für tot zu erklären. Der be zeichnete Verschollene wird aufgefordert sich svätlestens in dem auf den 6. März AR9RE9. Btittags 12 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 1, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todegerklärung erfglgen wird. An alle, welche Auskunft uber Lehen ober Tod des Verschollenen ju erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, späte⸗ stens im . dem Gericht Anzeige ju machen.

Oelde, den 9. Jull 1918. Könlgliches Amtsgericht.

25117

Durch Aueschlußurteil vom 9. Jult

1918 ist der Vigzenz Hohmann von

Simmershausen, Hohn der ledtaen Katha

rita Hohmann daselbst, gehoren am

10 Iii 1817, für tot erklärt worden.

Als Todestag ist der 7. Dezember 1912

sest zeste ll.

Dilders. den 9. Juli 1918. Königliches Amtsgericht.

24661]

Ver Arbeiter Franz Adalbert von Alexan⸗ drowitz in Läbeck, Hartengrube 32, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Weyrowitz in Lübeck, klagt gegen seine Ehefrau Marinka von Alezandrowitz, geb. Atts, verwitwete Feddeiniß, unbekannten Aufent- halts, wegen böslicher Verlassung auf Ehe— scheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu scheiden, te Beklagte für den allein schuldigen Teil zu erklären und ihr die Kosten des Rechte— streits aufzuerlegen. Der Kläger ladet die Beklagte zur mandlichen Verhandlung des Rechtsstrelts vor das Landgericht, Zivil⸗ kammer III, in Läbtck zu dem auf Do nnergtag, den L090 Oftober 1918, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin mit der Aufforderung, einen hei biesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu ihrem Vertreter zu hestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Be flagte wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.

Lübeck, den 3. Jult 1918.

Der Gerichisschrelber des Landgerichts

[26352] Oeffentliche Zustellung.

Der Eugen Husson, Bäckermesster in Srohmö bern, Prozeßbevoll machtigter: Rechtsbeistand Schmitt in Rombach, klagt gegen den Giovannt Spazzeri. Kauf⸗ mann, früher in Großmövern, z. Zt. ohe bekannten Wohnort, auf Grund der Be⸗ hauytung, daß derselke ibm für im Jahre 1914 käuflich gelteferte Waren 827,54 4A schulde, mit dem AÄntrage auf kostenfällige Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 500 A Füsfhundert Mark nebst 4 ½ Zinsen seit dem 1. Januar 1915, und Las Urteil gegen Sicherbeitt⸗ leistung von 500 M vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstretts wird der Beklagte vor dos Katserlich⸗· Amtsgericht in Rombach, Zimmer Nr. 16, auf den 16. Ottoßber 1918, Nachmittags 23 uhr, geladen.

Nombach den 16. Inlt 1918.

Der Gerichtsschreiber bei dem Kailserlichen Amtagericht.

26351] Deffentliche Zune llung. Der Kkäter und Kleinpändler Heinrich

gegen den Schlosfser Bernhard DPzal⸗ vowsty, ohne bekannten Aufenthaltzort,

hbaurt ng, daß die Ehefrau Djaldo vski ihm 465 A nebst 40/0 Zins⸗n seit dem Tage der Klageerhebung schulde, mit dem Antraze auf Dalbung der Zwangsvoll⸗ streckung in das eingebrachte Gät semer Ebefra! für einen Betrag von 465 4A bst 40½ Zinsen seit dem Tage der Klageerhebung. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtastreits wird der Be⸗ klagte vor das Königliche Amtsgericht, hier, Zim mer 2, auf den 16. September 18918, Varmittags 10 Uhr, geladen. Kleve, den 13 Juli 19183. Duchstetin, Serichte schreiber des Königl. Amtsgerichts.

Dle Firma Bank für Handel und In⸗ dustrie Filiale Leipzig in Leipzig, Markt h, Prozeßb⸗ vollmachtigter: Rechtzanwalt Geh. Hofrat Dr. Goering in Leipzig, klagt im Wechselvrozesse gegen die Firma N. G. Wolfsohn K TDohn in St. Petersburg, aus dem Wechsel vom 18. Mai 1914 über 7350 ½, fällig am 31. Januar 1915, und der Protesturkunde vom 4. März 1915, mit dem Antrage, die Beslaate ju ver— urteilen, an die Klägerin 7350 A4 samt Zinsen ju 60/9 vom 31. Januar 1915 ab, sowie 39 Æ 30 Werhselunkosten (12 M 30 Protestkosten, 5 M 1sz 6 /o Provision und 2 3 Porto) zu zahlen und die Prozfßkosten ju tragen. Die Klägerin ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreita vor die Ferien⸗ Kammer A für Handelssachen des Königlichen Landgerichts za veiviig auf en 30. Angnst 1918 KBormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtaanwalt als Projeßbevoll mächtigten vertreten zu lassen. Leipzig den 16. Juli 1918. Der Gerichtsschrelber [26115 des Königlichen Landgerichts.

Y Verlosung ꝛc. von Wertpapieren

(26324 Gekanntmachnng.

Dle Tilgung der Sralsunder Sta dt⸗ an leikesch⸗ in vom Jahre 1908 und 1912 (IV. Ausgahe und V. Ausgabe Serse 1 und 2) 9 . Oktober 1918 ift durch Ankauf erfolgt.

,n. den 1. Jult 1918.

Gördnen in Zyfflich, Prozeßbevollm ächtlater:

Gtadtische e, , 1

c.

kür das

252 314 383.

Stücke ju 500 S Kit L Ne.

Stücke zu L000 M Lit. O Nr. Stücke ju 200 M Lit Q

Ziücke ju So0 M Lit. Ce Rr. 110 415 445 pol do3 566 (55835 615 663

503 504 505 520 599 735 736.

Die vorstehend in Klammern aber noch nicht eingelöst worden sind. zahlung bestimmten Zettpunkten auf.

Das Gürge

lessss! Ludwigshafener Stadtobligationen⸗Auslosung

Jahr 1918. ö Bei der am 28. Juni 1918 slattgefun denen til ungsplanmäßigen Auslo lung stäbt. Obligatio gen warden die nachverzeichn ten Stücke gezogen: A. Srimz3ahlung stermiu: I Ołktobez 1918. 3 5, Ki nieie 1872. , Nr. 4 54 89 91 97 103 126 179) (248) 273 302 305 327 338 3441 348 350 360 365 385 394 405 421 427 (445) 446 447 459 4683 489 574 (3588) 592 594. z oso konvertierte Malseihe E8SS. Stücke zu L000 M Lit. E Nr 16 102 132 Stücke zu 8090 Kz Lit. C Ne. 40 50 100 181 203 207 234 235. Stücke ju do, , MH. . ö , so konvertierte Anlrihe . Stücke ju 2006 ½ Lit. I Nr. 6 18 36 80 119 (177) 206 219 231

395 397 437 440 451 461 471 475 562 5 Stücke zu 200 e Lit. M Nr. 28 86 170 195 27 00 konvertierte Anleihe 1894 . Serie.

Stücke zu 2000 Lit. N Nr. 50 Ho.

Rechtzanwalt Wegkmann in Kleve, klagt [26371

Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft. In der außerordentliche Generalver⸗

rüber i lich, Grund der Be sammlung vom 16. Juli 1918 wurden in ruber in Zoff auf n ! den Au ffichterat gewäblt die Herren:

Born, Berlin, Dr. David

ELudwi eme. Tg g fei Grohe, Rm

Jag ueg, J.

Hubbe, Kurt v. Sydow, sämtlich ju Ham-

barg.

sas bas] Rhederei „Visurgis“ A. G.

in Ligun., Bremen. Einladung zu der am Sonnabend, den 10. August 1918, 12 Uhr Mittags, im Sitzungszimmer der Bank für Handel und Gewerbe in Bremen, Langenstr. h/ 6, stattfindenden außer⸗ ordentlichen Generalversammlung. Tagesordbunng:

Wahlen in den Aufssichtzrat. Aktionäre, welche an der Versammlung teilnehmen wollen, haben ihte Aktien oder den Depotschein eines Notars spätestens bis zum 7 August 1918 bei der Rank für Handel und Ge⸗ werbe in Bremen zu hinterlegen. Bremen,. den 18. Jult 1918.

Der Aufsichtsrat Joh. Friedr. Weßel s, Vorsitzer.

(26574

Baumwollspinnerei pey⸗er, FRpeyer a / Rh. Da dle in Nr. 146 da. Bl. auf Donners tag, den 18. Jult 1918, Nachmittags 345 Uhr, einberufene außerordentlich⸗ Ge—⸗ neralversammlung nicht bischlußfähig war, werden die Herren Aktlonäre wlederbolt zu einer zweiten außerord⸗ntlichen Generalversammlung auf Mittwoch, den EL. August 1918, Nachmittags 3 Uhr, im Nebenzimmer des Gam⸗ brinuz' in Sbeyer eingeladen. Tuged ordnung: 1) Aenderung des eff tovertrags: Erweiterung des Gegenstandes der Gesellschaft auf alle Unternehmungen der Textilindussrie. Wegfall der Vor- schriften über Einzablung des Aktien⸗ kapital, über V erlust, Beschädi⸗ gungen von Dividendenscheinen, Aktien und Interimsicheinen, über Nicht⸗ vorlage von Dividendenscheinen, über Aufnahme von Obligatlonsdarleben. Reurcgelnng der Bestimmung über Vorstand, Aussichterat und General- versamnm lung. Wegfall der aus dem Gesetz sid erg benden und auf die ersten Geschärtsjabre kezüglichen Be stimmungen der Höchstzahl des Auf— sichtsrats. Aer derung der Bestim⸗ mungen über Berusung, Beschluß- fähigkest und Geschäftgzordnung Des Aufsichtz rata, Neue rdnung seiner Be⸗ fugnifse. Atänderung der Bestim⸗ mung über Einberufung und Be⸗ schlußfassung der Generalversamm⸗

Stücke iu ELOg90 MA Lit K Nr 49 51 78 80 8 (124) 156 176 180 210 242 262 (268) 272 (435) N73 487 502 577.

10 111 146 155 171 261 (336) 338 367 70 589 590 671.

17 46 66 121 220.

Stüdse ju 890 4 Lit. E Nr. 55 152 155 170 257 273 2395. Nr. 45 83 85 151 165 183 195 200 209 228. A] o For vertien te Muleihe 1894 II. Serie. Stücke ju 2000 vn Lit. R. Nr. 47 60 246. Singe ju 40090 Lit, s Rr. sI 76 55 16. 188 lz9). . Stücke ju 5 O00 A Lit. E Nr. 5 18 60 63 (80) 88 89 90 173 175 176193. 35 00 Unleihe 1898 . Stücke ju 29000 K Lit. V Nr. 25 (32) 89 93 101 127 135 163 164. Stücke ju L000 M Lit W N. 3 30 47 85 91 96 110 129. Stücke ju 200 M Lit X Nr. 131 191. KR. Heimzahlungstermin: 1. Jannar L919. 2 5/ο konvertierte MAnieihe 1900. . Stücke ju 2000 Lit. An Nr. (4 9 10 15 73 82 200 237 243 244 276 283 302 (303 310) 384 458 459 638 676 778 788 814. ö Stücke zu A900 A Lit Rh Nr. 167 173 175 244 261 262 324 (325) 368 398 552 553 647 648 650 774 788 790.

8 26 71 74 379 380 393 394 413 420 90 771 778 779 780.

Stücke i 290 S Lit. D Nr. 77 113 132 183 184 268 334 336 468

Tr oo Unleihen 1902 und 1907 und A υίσ ! Anleihe 18906.

Dte Tilgung erfolgt durch freihändigen Ankauf.

—) aufgeführten Nummern betreffen Obli.

gattonen, welche schon in früheren Verlosungen zur Helmzahlung gekündigt, bis jetzt Dte Verzinsung der gezogenen Schuldverschreibungen hört mit den zur Heim⸗

Ludwigshafen a. Rh., den 9. Jult 1918.

rmeisteramt.

5) Kommanditgesell⸗ schaften anf Aktien u. Akttiengesellschaften.

2e, S sen Uetien · Gesell HS. Hammersen Aetien⸗ Gesell⸗ schast Die am 15. Jull auf den 2. August d J. einberusene General- versammlung sindet nicht statt. Osnabrück, den 19. Juli 1913. Der Borstand.

Fr. Häcker.

26373

Wir tellen hierdurch mit, daß Herr Dr. Martin Schenck, Gewerke zu Siegen, infolge Tod aus dem Aufsichtsrat nn serer Gesellschaft ausgeschieden ist und Herr Geheimer Hofrat Dr. Schenck zu Darm⸗ stadl in den Aufftchtsrat gewahlt wurde.

Cöln, den 15. Juli 1918.

Aktien⸗Gesellschaft Siegener Dynamitfabrik.

Der Vor stand. Dr. Paul Müller.

ab, e. inn

lung, über Teilnahme an derselben, Wegfall der Bestimmungen über be⸗ sondere Abschreibungen. Berechnung der Aussichtzratstantleme nach Abzug von 4 6né0 des eingejahlten Frunr⸗ lapitalg. Wegfall der Vorschriften über die Liquidation. Neuregelung der Beslsimmungen über Bekannt- machungen durch Beschränkung auf ein Besellschastsblatt.

2M Erwerb von Aktien.

Dielenigen Herren Aktionäre, welche an

der Versammlung teilnehmen wollen,

werden ersucht, bis jpätestens mit

19 Augunst ihre Aktien bei einem

Notar oder

in Speyer a. Rh i

bei der Direttion der Baumwoll⸗

spinnerei Speer,

bei der Filiale der Pfälzischen Bank,

bei der Syenerer Volksbank,

in Frankfurt a. M.

bei der Dre duer Bank

in Mülhausen i. Gls. :

bei der Mälhanser Discontobank,

in Basel:

bei der Basler Handelsbank

zu hinterlegen und dagegen die Eintritts-

karten in Empfang ju nehmen.

Speyer, den 19. Juli 1918.

Der Vorstand.

263661

Die neuen Gewinnanteilscheinbogen

zu den Aktien Nr. 1—11000 unserer

Gesellschaft können vom 25. Juli

1918 a6

bei . Dresdner Bank in Berlin, oder

bel . Dentschen Bank in Ber lin, oder

bei der Mitteldeutschen Creditbank in Berlin, oder

bel der Direction der Disconto⸗ Gesellschaft in Berlin, oder

bei dem M. n n , ,,. Bankverein A.-G., Eöln, over

bei einer der übrigen Nieder⸗ lassungen die ser Banken, oder

bei a. Bankhaus A. Leuy in Cöln, oder

bel dem Bankhaus Sal Oppenheim jr. E Cie in Cöõln, oder

bel der Effe ner Kreditanstalt in Effen

gegen Einreichung der entsprechenden

Talons mit arithmetisch geordnetem

Nummern verzeichnig in Empfang ge⸗

nommen werden.

Berlin, den 18. Juli 1918.

Oren stein.

Orenstein C Konpel Arthur Koppel Antiengesellschast.

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