1918 / 182 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Aug 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Bulgarischer Bericht.

Sofia, 2. August. (W. T. B.) Generalstabsbericht vom 1. Auaust.

Mazedonische Front. Auf beiden Seiten des Ohrida⸗ sees und an der östlichen Tschernag war die Feuertätigkeit auf beiden Seiten ziemlich lebhaft. Auf dem Dobropolje zerstreuten wir durch Feuer fünf feindliche Sturmabteilungen, bie sich nach Arullerievorbereitung unseren vorgeschobenen Gräben zu nähern suchten. Südlich von Hu mg und bei Altschak⸗Mahle verjagten unsere Posten ve stärkte Sturm⸗ abteilungen. Bei Doir an kurze Feuerüberfälle des Feindes. Auf dem Vorgelände nördlich des Tahino-Sees wurden mehrere griechische Infanterieabteilungen durch Feuer vertrieben. In der Bitoliagegend wurde ein feindliches Flugzeug nach Kampf zum Landen gezwungen.

M9 Bekanntmachung. 21 z. , * * YI Kar * * P 1 * uf Grund der Beke iachung zur Fernhaltung unzud , n, . 191 5 . epliembder 19 2

Abrabam Dobkowski in . Horr ᷓ—

gewinn hat sich im letzten Kriegsj⸗hr um über 220 000 Qusdrat kilometer erhöht. Nicht eingerechnet ist hiern das durch die deutsche Waffenhilfe befreite Gebiet der russischen Randvölker mit 851 000 Quadratkilomelern. l traße durch Verfügung. vom heurigen Allein im Osten fielen durch die Operationen bei Tar— . ear s nopol, Riga Oesel und den Vormarsch im Fehruar, März . . 1918, soweit dieser nicht Gebiete der Randnölker betraf, önebera den 30. über 178 000 Quadratkilometer russischen Bodens in die Hände der Verbündeten. In Italien befreite die 12. Isonzo⸗ schlacht im Oktober /Nooember 1917 2211 Quadratkilometer Ocsterreichs vom Feinde und nahm diesem außerdem zwei blühende Provinzen mit über 12 200 Quadratkilometern Flächen⸗ inhalts ab. Bei der deutschen Westoffensive 1918 sind etwa 6200 Quadratkilometer in Frankreich und 198 Quadratkilometer in Belgien neu besetzt. Im einzelnen haben die Staaten des Vielverbandes an ihre Gegner verloren: Belaien 29178, Frankreich 25 400, Italien 14 558, Rußland 478 706, Rumänien 100 000, Serbien 85 687, Montenegro 14180 und Albanien etwa 17 000 Quadranilometer. Diesem Geländegewinn von etwa 770 000 Quadratkilo—⸗ metern stehen nur 2039 auf Seiten des Verhandes gegenüber. (W. T. B.)

. zum Deutschen Reichsanzeiget und Königlich Prenßischen 2 182.

G86 NM - DI.

Berlin, Sonnabend, den 3 August

triegswucheramt.

KD /

Amtliches.

Königreich Preußen. Ministerium des Innern.

. In der Woche vom 21. bis 27. Juli 1918 auf Grund der Bundesratsverordnung vom 15. Februar 1917 über . WPVohlfahrtspflege während des Krieges genehmigte Das vierte Kriegsjahr ha I öffentliche Sammlungen, , .

2 wuchtigen Angriffs bewegungen 2) Vertriebe von Gegenständen. Wenn das Jahr nun mit militäri

* - vorübergehenden Stillstand in der einge Zeit und Bezirk, JJ in denen das Unternehmen urteilen kann. ausgeführt wird der öffentlichen esprechun schluß gekommen ist. unseres Volkes, daß eingetretenen Stockung Zum Besten der beim Brande Stam— 25. September 1918, Preußen die glückliche Weiterentwicklu buls in der Zeit vom 30. Mai bis Sammlung von Geldspenden nicht beirren läßt, sondern 2. Juni 1918 Geschädigten durch Aufrufe. Verzögerung der endgültigen Fürsorge für die notleidenden jüdischen Das Hilfskomitee 30. September 1918, Preußen. Kämpfe zwischen der Einwohner in Polen Sammlung von Geldspenden und Siegeswille der Entente noch ausschließlich durch Werbebriefe an Ueberlegenheit des härteren und stärke jüdische Glaubensgenossen und durch F bereitschaft Aufrufe in jüdischen Zeitungen. Zum Besten der Militärseelsorge, ins. Die Geschäftsstelle Im Jahre 1919 Geldsammlung bei besondere zur Verbreitung von Lese— den evangelischen Freunden der stoff im Felde und in den Lazaretten Sache in den Städten der Rhein—

provinz.

In den Jahren 1919, 1920 und 1921 Geldsammlung in der Rhein- als die Empörung gegen einzelne provinz. . Volkes Nutzen ziehen und sich

Volksganzen entziehen. Wer daran mitwirker

stahlharten Willen zum weiteren Aushalter

liches Ende zu erhalten, muß auch welche aus der Lage der

1919, Preußen. Vorteil zu ziehen trachten, gleichgültig, auf welchem Gebiet.

Bildermappe ‚Aus und mebr noch als bisher muß die Erkenntnis herar

daß es sich in diesem Kriege um die E

deutschen Nation handelt und daß mit der Existenz der Gejamtheit

das Schicksal der Einzelpersonen steht und fällt. Wer für eigene

Sonderinteressen arbeitet, der arbeitet gegen die Gesamtheit des

Voltes und gegen die Einheit die uns bitter not tut

in schwerer Zeit, in der aber auch die sichere Gewähr liegt

Erreichung einer besseren Zeit. Der Kriegsminister

sodann den Gerüchten zu, die im Umlauf sind

unseren Heerführern und ä

8 582

Bahern. nialta⸗ 95 9 60 hielten gestern 19re

Beide Kammern des Landtages Schlußsitzungen ab. In der Reichsratskammer nahm bei der Beratung des Militäretats der Kriegsminister von Helling— rath, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, das Wort zu folgenden Ausführungen:

ibaltung unzuverlässie

fügung heutigen Tage den Handel mi nden dez täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkei in bezug auf diesen Handelsbetrieb unt er sagt.

Berlin⸗Schöneberg, den 30. Juli 1918. Der Polizeipräsident zu Berlin. Kriegswucheramt. J. V.: Dr. Pokrantz.

Der Krieg zur See.

Berlin, 2. August. (W. T. B.) An der Westküste Englands wurden durch unsere -Boote 20000 Br.⸗R.⸗T. ö versenkt. Der Ehef des Admiralstabes der Marine.

Berlin, 2. August, Abends. (W. T. B) Kopenhagen, 2 August. W. T. B.) Der hol—⸗ S. 03) über * die An der Kampffront lockere Gefechtsfühlung mit dem ländische Dampfer „Zwantze Cornelis“, auf der Reise habe ich dem Hän z Feinde. von Brevik nach Hartlepool mit Grubenholz, wurde 40 See⸗ oö5 in Stettin, hier, 38 ö meilen von der ,,, 3 i , . mi . . ; 2 U-Boot in Brand gesteckt. Das Schiff wurde heute in . . , . ö k . Kristianssand eingeschleppt, die Besatzung ist gelandet. Westlicher Friegsschanplatz

Heeresgruppe Kranprinz Rupprecht. Pashington, 2 August. Reuter Das Marine, n a, ,. von Y ern schlu gen wir gestern früh einen . . . ö ö . . 14 tarken englischen Teilangriff ab m übrigen be⸗ 3 ,,, f schränkte sich die eech er ite ö. n . 9 zeit⸗ J ö. an, . 3 . 6 ö weilig auflebendes Lrtilleriefeuer. Füste. Die aus e stze m Mann beste ende . . 9 von . ö einem englischen Dampfer in einem amerifanischen Hafen ge⸗ lan et. Die „Porto“ wurde durch eige Bombe, die in die Baumwolladung gelegt wurde, vernichtet.

Stelle, an die die Mittel abgeführt werden

sollen

Bekanntmachun er Verordnung

Name und Wohnort

. Zu fördernder Wohlfahrtszweck e ernehmers

viele (Gesan lt

1) Sammlungen.

Deutscher Hilfsausschuß für die Der Hilfsausschuß durch den Brand von Stam— bul Geschädigten, Berlin

Hilfskomitee für die notleidenden Brüder im Auslande, Frank— furt a. Main

2 nas ngs

untersagt.

Düsseldorf, den 30

izeiverwaltung. ĩ J. V.: Dr. Lehr.

wenn wir die Friedensbere ere Diesen einheitlichen unbeirrbaren Willen ir

zu wecken und zu festigen, ist die ‚—

fünfte Kriegsjahr die Heimat stellt. ie

das Volk willig und treu; aber es verlangt

sie gemeinsam von allen Volksgenossen getragen werder wirkt abträglicher auf die Geschlossenheit und die Ei

Verein fürchristliche Volksbildung im Rheinland und Westfalen, München⸗Gladbach

Rheinische Missionsgesellschaft in Barmen

Bekanntmachung. Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, ö

s5* 11 Fernhaltung unzuverlässiger Derfonen vom Handel RGBl.

Heeresgruppe Tentscher Kronprinz.

Die großen Erfolge der Armee des Generalobersten von Boehn in der Schlacht am 1. Auaust trugen zu vollem Ge⸗ lingen der gestern durchgeführten Bewegungen bei. Auf unserem alten Kampfgelände log bis zum frühen Morgen, an einzelnen Stellen noch bis 11 Uhr Vormittags, Artillerie feuer des Feindes Seine Infenterie und Kavallerte— abteilungen folgten nur zögernd und vorsichtig unseren langsam aue weichen den Vorfeldtruppen. Im Klein kampf fügten wir dem Feinde beträchtliche Verluste zu.

In der Champagne machten wir bei erfolgreichen Kämpfen nordwestlich von Souain etwa hundert Gefangene.

Die von heute ab zur Ausg elan 2 6 der ,, JJ ö. Leutnant Udet errang seiren 41., 42. und 43, Leutnant

Nr. i666 das Geseß lber, die Anrechnur des Krieges— 5 von Fichthaßfen seinen 31. und 32., Vizefeldwebel dienstes auf das Besoldungsdienstalter der katholischen Pfarrer, hom seinen 26. Luftfieg z vom X. Juni 1918. unter Der Erste Generalquartiermeister.

Nr. 1667 das Gesetz, betreffend die Erweiterung des Ludendorff. Stadtkreises Dortmund., vom 25. Juli 1918, unter Nr. 11688 einen Erleß des Staate ministeriums, betreffend Anwendung des vereinfochten Enteignunge verfahrens auf den zweigleisiann Ausbau der Linie Biühl— Wesseling und die Herstellung einer Hafenanlage bei Wesseling nebst Linien— . der Rheinuferbahn daselbst, vom 6. Juli 1918 und unter

Nr 11669 einen G laß des Staats ministeriums, betreffend Anwen dung des vereinfachten Enteigr unge verfahrens bei der Ausführung öffentlicher Anlagen in den Gemarkungen Baden und Uelsen Kreis Achim, duich das Deutsche Reich (Reichs⸗ Marineverwaltung) vom 10. Juli 1918.

Berlin W. 9, den 3. August 1918.

Königliches Gesetzsammlungsamt. Krüer.

f hetreffend Fer S. O3) in Verbindung mit Ziffer 1 der Ausführungsbestimmungen des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe nom 27. September 1915 habe ich der Fleischersfrau Valeska Nitsche in Funzen— dorf den Lande l mit Gegenständen des täglichen Bedarfs insbesondere mit Fleisch und Fleischwaren, wegen Unzuverlässig« keit Son Montag, den 5. August d. J, ab un te rsagt. Die Kosten der Veröffentlichung hat die Betroffene zu tragen. Hindenburg O. S., den 29. Juli 1918. Der Landrat. Kuhnt.

Zum Besten ihrer Zwecke, namentlich Die Gesellschaft zur Deckung der durch den Krieg wesentlich erhöhten Ausgaben für die Kolonien (D. Südwestafrika und Neu

Guinea) 2) Vertriebe von Gegenständen. Zum Besten der Nationalstiftung für Nationalstiftung

die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen

—— w // /

; 5. ihlem Anteil

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗

maßregeln.

Die Zabl der Choleraerkrankungen in Petersburg nimmt noch dauernd zu. Wie die Baltisch-Litauischen Mitteilungen der Now. Peir. Gasesa“ entnehmen, wurden am 20. Juli 170 Fälle, am folgenden Tage 209 Fälle verzeichnet.

vr iog8snorßsdIfnifYio Kriegsverhaltnisse 2

nr tche Bis 30. Juni . Vertrieb der

dem Osten“.

Nationaler Verlag Wilhelm Fel— sing, Charlottenburg, Bismarck⸗ straße 97 / 98

Berlin, den 1. August 1918. Der Minister des Innern.

viiItIon? dor SGSasan 9357 Dor xlstenz Tel l C ul .

J U: von Ja rb ty.

4 11

6 , des Willens,

Theater und Musik.

Im Lessingtheater löste gestern zum ersten Male Leo Falls Altwiener Singspiel „Brüderlein fein! Mozgrts Einakter „Der Schauspieldirektorꝛ ab. Leo Fall, den man hier als Kemponisten neuzeitlicher Operetten kennt und schätzt, gibt sich . in diesem Singspiel ganz schlicht und harmlos, wie es die von Oesterreichisch⸗-ungarischer Bericht Juliu Wilhelm ersonnene Handlung aus der Biedermeierzeit . . k ; ; erfordert. Diese knüpst an den, vierzigjährigen Hochzeitsta

Wien, 2. Auguft. W. T. ) Amtlich wird gemeldet: des Wiener ben n e. Joseph ie gerd 9. . Italienischer Kriegsschauplatz. mit jeiner Gattin, den Klängen eines eigenen Liedleins

Geschütztätigkeit an vielen Stellen andauernd rege In WBrücsrkin fein. lauschend mit ihr sich wieder jung träumt, den Judicarien bei Bezecca, fübmestlich von A siggo un'nd Das Cleregr enscheimt verjüngt guf zer Bühng und tanzt noch einmal südlich von Que ro würden itaiienische Erzundungen verzitelt., secäeits kalt. Naemsreizrolle Berk wurde in, den beide Haupt=

) , elle. rollen ven Johannes Müller und Margarete Christians darstellerisch, Holtzend ĩ

. R 0 tzendorff gerichtet:

Albanien. 6 anglich und länzerisch ohne Tadel gegeben und fand lebhaften Durch Ihren Gesundhei and Ihre Ent

Heberses des Serenirntes Hort rirgerbe Truppen Kälin eereh sche nh een cinen dauernden Fiehpy⸗ , ln ble lien ache ins rg ge, . . ge⸗ . ö 66 . . . ö ö . e h eie . . J mit k . in

gten in der Verfolgung bis glatt an die Linie Fier . Exnest und Claire van Düren hatten in voriger Woche zu orschlag gebrachten Nachfolger den letzten Vortrag gehalten. *. g ; J Berat. Weiter östlich am oberen De voli-Tale 6 auf einem Tanzabend im Blüthnerfaal eingeladen, 4 . der Gch habe diese Gelegenheit benutzt, Sie zum Großadmiral' zu be= endungen. Briefe, Pakete u. M mittels der . in das den dieses begleitenden Höhen stießen unsere tapferen Bataillon? vorgerückten sommerlichen Jahreszeit sehr gut befucht war. Ein alt. ordern, um Ihnen auf, diese Weise für“ neite reife Ausland und in die besetzten Gebiete nachstehenden auf heftigen Wider fand. Mehrere Stüßhnntt? wunden lranzstisches Menuett von Ponget, aus dem Jahre 76h, in zierlicher ichtbar zum Ausdruck zu bringen, wie boch Ich Ihre Dient Bestimmungen:

im Sturm genommen. w den ersten Stellen der Marine, im Frieden als Flottenchef 7 hier zurück.

Teuerungszulage in der Höhe des sechsfachen Betrages der monat— Nichtamtliches. lichen e n n ce, im Höchstfalle 500 6, zu gewähren sei.

; Wie durch „Wolffs Telegraphenbüro“ mitgeteilt wird

Deutsches Reich. trifft die Mütelluniß in ldieser Fornh nicht zu. Cs handelt sich

Preußen, Berlin, 3. August 1918. hierbei nicht um eine Tenerungszulage für die Beamten, sondern

Der Chef des Admiralstabes, Admiral von Holtzen—

um eine solche für die Eisenbahn arbeiter. Für die Beamten dor ff, hat sich aus Gesundheltsrücksichten. gen tigt geschen, aller Ressorts ist aber ebenfalls die Gewährung einer ein⸗ Seine Majestät den Kaiser um seinen Abschied zu bitten.

maligen Teuerungszulage in Aussicht genommen. Seine Majestät der Kaiser hat. laut Meldung des olffschen Telegraphenbüros“, folgende Order an den Admiral

der Ernährungslage befassen,

Teil so wild und abenteuerlich sind, daß man kaum hegreist, wie sie in gewissen Volkskreisen geglaubt und weiter verbreitet werden können. d

Sie sind nichts anderes als das Ergebnis emsiger, ziel— bewußter Wühlarbeit, die unsere Feinde durch Agenten ins Inland leiten. Wer an ihrer Verbreitung mitwirkt, müßte rücksichtslos gefaßt und der verdienten empfindlichen Strafe zugeführt werd . z . za anorg. 9lwt Machrichto jo won M 6 Freilich gibt es auch eine andere Art Nachrichten, die von Mund zu Mund gehen und von Leuten stammen, die ihnen amtlich bekannt gewordene Nachrichten weitererzählen und so unermeßlichen Schaden stiften. Auch gegen solche Geschwätzigkeit muß in jedem Falle tücksichtslos und mit ganzer Strenge des Gesetzes eingeschrirten werden.

Im weiteren Verlauf der Sitzung der Reichsratskammer erklärte der Minister des Innern von Brettreich bezüglich der Salzburger Verhandlungen und der Ernährungs⸗ lage folgendes: ö.

Die Salzburger kommissarischen Verhandlungen sollen demnächst fortgesetzt werden. Die Regierung besteht darauf, daß bei lichen Verhandtungen Bayern das Recht der Beteiligung zugestanden wird. Die Regierung hält an der wiederholt bekundeten Auf— sassung fest, daß der der bayerischen Landwirtschaft notwendige Zoll. und Seuchenschutz auch Oesterreich- Ungarn gegenüber erhalten bleiben muß. Bestrebungen, die sich dagegen richten, würden auf entschiedenen Widerspruch der baperischen Ne gierung stoßen. Sodann verbreitete sich der Minister die Ernährungslage, i

die zurzeit zweifelsohne recht schwierig sei, aber zu ernsten Bedenken sicher keinen Anlaß gebe, und fuhr sort: Wir kommen durch, wenn wir auch darüber nicht im unklaren sein dürfen, daß uns die nächsten Wochen jühlbare Entbehrungen auf— erlegen werden, ehe der Uebergang vom alten zum neuen Getreidejahr wird gewonnen werden. Nicht zu hoch dürfen die Hoffnungen bezüg— lich der Einfuhr aus Rumänien und der Ukraine gespannt werden. Alle Gerüchte, daß wir bezüglich der Ernährungslage vor dem Zu— sammenbruch stehen, sind erlogen und geradezu frevelhaft. Wir haben, was wir zum Durchhalten brauchen, und müssen durchhalten, wenn wir zu einem guten Ende des schrecklichen Völkerringens kommen

en.

Nach einer Verordnung des Oberbefehlshabers in den Marken, Generalobersten von Linsingen unterliegt ber Ver⸗ sand von Drucklichriften (Bücher, Broschüren, Werbe⸗ schristen, Kataloge, Firmenprospekte, Rundschreiben u. a.) sowie von Drucksachen jeder Art und in jeder Form (Kreuzband⸗

den fach

(Fortsetzung des Amtlichen in der Erst ei Rot tzung ) Ersten Beilage.) Ver Feind Meicht nun! nch Fotokogewandung getanzt, ein Biegermeierwalser im Stile Alt Wiens n de ĩ arine, ö c 1 Musik von Strauß und zwei charakteristische Tänze von Redhal, Mazur Und, jetzt während fast dreier Kriegt sahre als Chef des Admiral— Druckschriften, deren Ausfuhr zugelassen ist, dürfen nach dem In den Kämpfen der letzten Tage hat sich das bosnisch— und Kujaw at zeigten die temperamentvolle Lebendigkeil Erneft van stabes bewerte. Sie i Mir als Admiralstabschef ein kluger und Auslande und den besetzten Gebieten im Postwege nur von Firmen e , 3 9 s bosnisch⸗ Düren und die bewegliche Anmut seiner fünftlerischen Genossin von treuer Perater gewesen, der auf gründlichen Vorarbeiten seiner versandt werden, die zur Auflieferung bei einer bestimmten Post— Feldjägerbataillon Nr. 3 besonders aus der besten Seite. In einigen Phantasietänzen, in denen die! Mußik immer besser auf den, Krieg eingestellten Behörde fußend, den anstalt zugelassen find. Jugelasfen werden können: gezeichnet. Unter den anderen braven Truppen heben die weniger ausgeprägte Fingerzeige ür die mimische Darstellung bot, Pffenstven Grundgedanken für die Ve wendung der Kriegeinittel 1. Drucker für die von ihnen gedruckten, Verleger für die von bisherigen Meldungen das bosnisch-herzegowinische Jäger- feblte den beiden Tanzenden noch die selbständige Sicherheit? eines stets hochgehalten und, dabei doch nüchtern die entgegenstehenden ihnen verlegten Druckschriften. ö. bataillon Nr. 2, und Abteilungen der Regimen ter Boe niich 7, erengenden Alnegestglten, Die Zuschauer dankten für alle Dar— Kräftes auch die posstischen, abgewogen hat, Der Erfolg ist nicht 2. Buchhändler für die Druckschriften, die sie ihrem Lager ent— österreichischer Landsturm 32, ungarischer Landsturm 4 sowie bietungen durch lebhaften Beifall. ausgeblieben. Der Unterseebootkrieg, die Tätigkeit der Hilfskreuzer , g Batterien der Gebirgsartillerieregimenter 5 und 13 hervor. Der Chef des Generalstabes

3M 464 6 D.

Kriegsnachrichten. Der Gebietsverlust des Verbandes in den ersten vier Kriegsjahren.

einhalb⸗ S. Der Gelände⸗

8

den Ostseeküstenländern sind auch für Sie und den Admiralstab hren Hehl erfeh de en . Geschäf te

YHhmesblättet. iber hne wergéntt Kein, auch mech län sachen, die ihren Geschäftsbetrieb betreffen (Kataloge, Geschäftsberichte, Ruhestande Freude zu erleben an den Taten der Marine, der Ihre ganze Lebensarbeit gewidmet gewesen ist.

Großes Hauptquartier, den 31. Juli 19183.

J * 3 N ö 5 1 2 ' 2 * ö ö 6 . und die gemeinsamen Unternehmungen von Armee und Marine in 3. In das Handelsregister eingetragene Firmen für die Druck—

Rundschreiben u. dergl.). Die Zulassung wird für den Landespolizeibezirk Berlin sowie für otsdam und Berlin⸗-Lichterfelde durch das Oberkommando in den Marken (Presseabteilung), für die übrigen Orte der Provinz Branden⸗

K

Gortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

XJ F 2 6 2

X j . 8.414: Theater. Berliner Theater. Sonntag, Nach— Schillerthenter. Charlottenburg. Theater des WMestens. (Station: Kastner und Rolph Tesmar. Musik von

Künigliche Schauspiele. Opern. haus und Schauspielhaus geschlossen.

Neutsches Theater. Sonntag, Abends 8 Uhr: Der fesche Rudi.

Montag und folgende Tage: Der fesche Rudi.

Kamm erspiele. Sonntag, Abends 77 Uhr: Inkognito Operette). Montag und folgende Tage: Die Tänzerin. Volksbühne.

(Theater am Bülowylatz. ) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Sonntag Abends 77 Uhr: Ein Sommer⸗

nachtstraum. Montag und folgende Tage: Ein Sommernachtstraum.

Lessingtheater. Sonntag, Nachmitt. 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Sans Huckebein.— Abends 77 Uhr: Brüderlein fein. Altwiener Singipviel in einem Att von Julius Wilhelm. Musik von Leo Fall. Hierauf: Ballett Charell.

Montag bis Mittwoch: Brüderlein fein. Hierauf: Ballett Charell.

Donnerstag bis Sonnabend: Brüderlein fein. Hierauf: Ballett Eharell. (Sonderaufführung Modeballett:; Die Dame ohne Herz.)

mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die tolle Komteßß. Abends 74 Uhr: Blitzblaues Blut. Operette in drei Akten don Rudolt Bernauer und Rudolph Schanzer. Musik von Walter Kollo.

Montag und folgende Tage: Blitz⸗ blaues Blut.

Neutsches Künstlertheater. Nürn⸗ bergerstr. 0 71, gegenüber dem Zoologischen Garten. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: 3 ermãßigten Preisen: Klubleute. Abends 77 Uhr: Der Hutmacher Seiner Durchlaucht. Volksstück in drei Akten von Gustav Quedenfeldt und Theo Halton. Musik von Josef Snaga.

Montag und folgende Tage: Der Hutmacher Seiner Durchlaucht.

.

Thenter in der Königgrätzer Straße. Sonntag, Abends 8 Uhr: Die fünf Frankfurter. Lustspiel in drei Akten von Carl Rößler.

Montag, Mittwoch und Sonnabend: Die Schwestern und der Fremde.

Dienstag, Donnerstag und Freitag: Die fünf Frankfurter.

Komödienhaus. Sonntag, Abends

8 Uhr: Die Zarin. Schauspiel in drei ö von Melchior Lengyel und Ludwig Biro.

Montag und folgende Tage: Die Zarin.

Sonntag, Abends 73 Uhr: Alt⸗Heidel⸗

berg. Schaufpiel in fünf Akten von

Wilhelm Meyer⸗Förster. Montag und folgende Alt⸗

? Tage: Heidelberg.

Dentsches Opernhaus. (Ghar— lottenburg, Bismarck-Straße 34 37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag, Abends 75 Uhr: Mignon.

Montag und Dienstag: Die Fleder⸗ maus.

Mittwoch: Die schöne Helena.

Donnerstag bis Sonnabend: Soffmanns Erzählungen.

Komische Oper. (An der Welden— dammer Brücke. Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die Kinokönigin. Abends 7 Uhr: Schwarzwaldmädel. Operette in drei Akten von August Neidhart. Musik von Leon Jessel.

Montag und folgende Tage: Schwarz—⸗ waldmädel.

Neues Operettenhaus. Sonntag, Abends 75 Uhr: Das süße Mädel. Dperette in drei Akten von Alerander Landesberg und Leo Stein. Musik von

Das

Heinrich Reinhardt.

Montag und folgende

. g Tage: siiße Mädel.

Zoologischer Garten. Kantstraße . So mmierspielzeit. (Direktion: Maximilian Sladet.) Sonntag, Nachmittags 37 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Das Glück im Winkel. Abends 75 Uhr: Die Tänzerin. Komödie in drei Atten von Melchior Lengvel. Montag und folgende kognito (Operette).

Theater an Nollendorfsplatz. Sonntag, Nachmittags 385 Uhr: Zu er— mäßigten Preisen: Immer feste druff! . Abends 7 Uhr:; Drei alte Schachteln. Operette in einem Vorspiel 96 drei Akten 5 Hermann Valler. Gesangstexte von Rideamus. Musik pon Walter Kollo. Montag und folgende Tage: Drei alte Schachteln.

Tage: In⸗

2. 1 2 . ö Lustspielhaus. GFriedrichstraße 236.) . J Sonntag, Nachmittags 33 Uhr: Zu er— mäßigten Preisen: Renaissance. Abends . Uhr: Die spanische Fliege. Schwank in drei Atte 3 ; en von Fran; Arnold und Ernst Bach. Montag und folgende Tage: Die

2

spanische Fliege.

Thaliathenter. (Dresdenerstr. 72 / 3.) Sonntag, Abends 74 Uhr: Unte blühenden Linde. Ein hr

Fr. Gellert. Montag und folgende Tage: Unter der blühenden Linde.

. , ,

Familiennachrichten.

Verehelicht: Or. Hauptmann im Feneralstab: Hans Berger mit Frl. Marianne Langelüts⸗, Rittergut Ober⸗ wangten⸗ Spitteltorf, Schlef. Hr. Dr. Joachim Yerthes mit Frl. Verontka don Holtzendorff, Berlin. Gotha.

Gestorben: 1. Rlttergutibesitzer Peuptmann a. D. Baäbo von Rohr, Tramnitz Herr Waldemar bon Tleisff, Rhöndorf. Frau Elsa von Rabenau, geb. Engelmann, Wüste⸗ waltersderf. z

Verantwortlicher Schriftleiter:

Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Ges 5.

J. V.: Rechnungsrat Reyher in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle J. V.: Ne yhe r in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhel nstraße 33.

Spiel mit Gesang in drei Akten von Leo

Drei Beilagen.

Ihr dankbarer und wohlgeneigter Wilhelm J. R.

Der Reichskanzler Dr. Graf von Hertling hat der itwe des Generalfeldmarschalls von Eichhorn,

mie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, folgendes Telegramm

sandt:

Tieferschüttert durch die Nachricht von dem Hinscheiden Ihres Herrn Gemahls, dessen durch treue Pflichterfüllung und Vaterlands— liebe ausgezeichnetes Leben einem verabscheuungswürdigen und ver— brecherischen Anschlage zum Opfer gefallen ist, bitte ich, Euere

griellenz meiner aufrichtigen und tiefempfundenen Teilnahme ver— sichern zu dürfen. Reichskanzler Graf von Hertling.

Von mehreren Seiten ist darüber geklagt worden, daß das

Umsatzsteuergesetz am 1. August 1918 in Kraft getreten sei,

ohne daß klei bee lin die Aus führung sbestimm ungen be— annt gegeben worden seien. Diese Klage ist unberechtigt. Die lusführungsbestimmungen, die das Datum des 26. Juli 1918 ragen, sind in der am vorigen Sonnabend, also am 27. Juli, Bormittaas ausgegebenen Nummer des Zentralblattes für das Deutsche Reich (S. 229 f) erschienen. Inzwischen wird auch bereits eine vom Reichsschatzamt herausgegebene Handausgabe, die Gesetz und Ausführungsbestimmungen nebst einem ein⸗ zehenden Sachverzeichnis enthält, durch den Buchhandel ver⸗

reitet.

In der Berliner Tagespresse wird folgende Mitteilung derbreitet:

. Der Eisenbahnminister hat verfügt, daß an die Eisenbahnbeamten eine in der zweiten Hälfte des August zu zahlende außerordentliche

burg durch das stellvertretende Generalkommando III. Armeeforps (Abteilung D) erteilt. Diese Stellen bezeichnen gleichzeitig ein be⸗ stimmtes Postamt, bei dem die Auflieferungen ausschließlich zu er folgen haben.

Privatpersonen dürfen Druckschriften nach dem Auslande und den besetzten Gebieten nicht mit der Post versenden oder Versendungs⸗ berechtigten zum Versand übergeben. ;

Die Versendungsberechtigten dürfen Druckschriften, die sie im Auftrage anderer versenden, dem Auftraggeber vorher nicht in die Hände geben, auch nicht zur Einsicht auf kurze Zeit.

In besonderen Fällen können von dem Verbot der Versendung von Druckschriften durch Privatversonen für einzelne Sendungen Aus— nahmen durch das Oberkommando (Presseabteilung) bzw. das stell— vertretende Generalkommando III. Armeekorps (Abteilung D) be— willigt werden.

Feldpostsendungen an Angehörige des Heeres und der Marine sowie an andere Feldpostberechtigte werden durch vorstehende Be⸗ stimmung nicht betroffen. Ebenso bleibt der Versand von Zeitungen durch die Verlagspostanstalten (Postbezug) unberührt. ;

Sollen deutsche Patentschriften in das Ausland und die besetzten Gebiete versandt werden, so sind die Sendungen ohne die Patent— schriften an die Nachprüfungsstelle der Heeres- und Marineverwaltung jür gewerblichen Rechtsschutz mit dem Antrage zu leiten, auf Kosten des Antragstellers die gewünschten Patentschriften zu beschaffen, der Sendung beizufügen und die Weitersendung unmittelbar zu ver⸗ anlassen.

3

Wer entgegen vorstehenden Anordnungen Druckschriften und Diucksachen auf andere Art in das Ausland und die besetzten Ge⸗ biete mittels der Post versendet oder zu versenden versucht, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr, bei Vorliegen mildernder Umstände mit Haft oder Geldstrafe bis 1500 bestraft.

1. Die Anordnung tritt am 1. September 1918 in Kraft.

wollen. Die Heimat hat die Pflicht, die Kämpfer draußen zu stützen und die Arbeit mutig fortzusetzen. Nur dann tommen wir zu dem erhofften guten Ende.

Der Minister verlas sodann eine Allerhöchste Boischaft, durch die der Landtag bis auf weiteres geschlossen wird. Der Präsident Fürst Fugger gab in der Schlußansprache dem Wunsch Ausdruck, daß ein glücklicher Friede erreicht werde, und schloß die Sitzung mit einem lebhaft aufgenommenen Hoch auf Seine Majestät den König.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Dem „Neuen Wiener Tagblatt“ zufolge ist der Wieder⸗ zusammentritt der Delegationen für Ende September in bestimmte Aussicht genommen.

Das Präsidium des Tschechischen Verbandes hal gestern mit dem Ministerpräsidenten Freiherrn von Hussa eine mehrstündige Beratung über dringende Fragen. Tschechische Verband erhob, der „Slavischen Karrespondenz zufolge, entschieden gegen die Errichtung eines Kriegsgerichis in Trautenau sowie gegen die Einstellung einzelne tschechischer Blätter und die Verfolgang von Mitgliedern ischechischer und südslavischer Parteien Eiüspruch und brachte schließlich eine Anzahl Beschwerden wirtschaftlicher Natur vor.

Grosͤbritannien und Irland.

Der Finanzminister Bonar Law führte im Unter⸗ hause im weiteren Verlaufe seiner Rede zur Bearündung der Kreditvorlage laut Bericht des „Reuterschen Büros“ noch u. a. aus:

Der den Alliierten gewährte Beistand war nicht eine Frage des Geldes, sondern des durch Geld vertretenen Mannschaftsersaßes.

*