e Harn ann ; 52 — atsverordnung vom 23. Se
nntmachung.
atsverordnung vom 23. September 1915
r Personen vom Handel ist der Händlerin
l baus, Elise geb. Vontz, ße 147, der Handel mit
rmitteln aller Art unter⸗
beröffentlichung hat Frau Großim⸗
J. V.:
— —
Bekanntmachung.
Dem Gärtner Hermann Zerbach in Lütgendortmund, Limbeckerstraße 65, habe ich auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) den Handel mit Lebensmitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit bis auf weiteres untersagt.
Dortmund, den 19. August 1918.
Der K. Landrat. Dverweg.
Dr. Best.
Sekanntm achung. Auf Grund der Bundesrats verordnung vom 23. September 1915 9 ich dem Frl. Pauline Gruel, hierselbst, Maschinenstr. 29, en Handel mit Lebens- und Futtermitteln aller Art and Gegenständen des täglichen Bedarfs sowie die Ver— mittlert tigkeit hierfür unte rsagt. Essen, ven 21. August 1913. Die städtische Polizeiverwaltung. Dar Oherbürgermeister. J. V.: Rath.
—
Bekanntmachung.
Tem n r. Paul Voß und seiner Ehefrau Anna Voß geb. Schulz in Gurkow, Nm., habe ich auf Grund der Betannt⸗ machung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 26. September 1915 — Reichs Gesetzbl. S. 605 — den Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, ins be sondere Nahrungs- und Futtermitteln aller Art, untersagt.
Friedeberg Nm., den 16. August 1918.
Der Landrat. von Waldow.
(Fertfetzung des Amtlichen in der Ersten Beilage.)
Aichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 26. August 1918.
In den nächsten Tagen werden die wirtschaftlichen Verhandlungen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich-Ungarn, die hisher einen beftiedigenden Ver—
lauf genommen haben, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, von einer erweiterten Kommission fortgesetzt werden, zu denen eine Reihe von Fachherichterstattern sowie Vertreter von Bayern und Sachsen, in Salzburg eintreffen. Bisher wurden die arundlätzlichen Fragen des künftigen Verhältnisses erörtert und die Ergebnisse in Grundsätze zusammengefaßt, über die die Regierungen dann Beschluß fessen werden. Jetzt werden im Sinne dleser Grundsätze Einzelfragen, für die bereits um⸗ fassende Vorarbeiten fertiagestellt sind, insbesondere die Frage der Zolltarife, behandelt werden.
Angesichts der Besorgnis über das Les unserer Kriegs⸗ gefangenen in Rußland wird dutch „Wolffs Telegraphen⸗ büro“ folgendes mitgeieilt:
— 2— - — —=— — 7 — G 34523 — — — — —— — Q —— 9
Ausbleiben von Nachrichten kriegs— ⸗ in Beur ru
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— treffen in Sammelsendungen ein. und gelegentlich bis zu 1 000000
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zufũhren. Die Briefe diese sehr umfangreich sind Briefe en sich nach ihrem Eintreffen die Post⸗ sachen derart, daß ihre Weiterleitung nur mit einer gewissen unvermeidlichen Verzögerung möglich ist. Ob die angestrebte Besserung dieser Ver hältnisse in absehbarer Zeit zu erreichen ist, läßt sich noch nicht über sehen.
der Reichs⸗Post⸗ und Telegraphen⸗ verwaltung tätigen Arbeitern und sonstigen ständigen Hilfskräften wird, dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge, eine einmalige Teuerungszulage gewährt. Die Zulage beträgt das Sechs fache der laufenden monatlichen Teuer ungs⸗ zulagen, höchstens jedoch 500 S6. Lohnempfänger, die erst kurze Zeit beschäftigt sind, ferner alle Jugendlichen (unter ö Jahren) erhalten das Dreifache der laufenden Teuerungs⸗ zulage.
Den bei
8. P) 1
Vor dem Königlichen Technischen Oberprüfungsamt in Berlin haben in der Zeit vom 1. April 1917 bis dahin 1918 insgesamt 43 preußische Regierungsbauführer die Staats⸗ prüfung im Baufache abgelegt, und zwar 33 für das Hochbaufach, 5 für das Wasser⸗ und Straßen⸗ baufach, 3 für das Eisenbahn⸗ und Straßenbaufach und 2 für das Maschinenbaufach. Von diesen Regierungs⸗ bauführern wurden infolge Einberufung zum Heeres⸗ dienst 15 unter Befreiung von den unter Aufsicht zu fertigen⸗ den Arbeiten zur Prüfung zugelassen. Mit Ausnahme eines Regierungsbauführers des Hochbaufachs haben die Regierungs⸗ bauführer die Prüfung bestanden. Das Gesamturteil „gut“ wurde 3 Prüflingen zuerkannt, das Gesamturteil „mit Aus⸗ zeichnung“ wurde nicht erteilt. Die Regierungebauführer, die die Prüfung bestanden haben, sind sämtlich zu Regierungsbau⸗ meistern ernannt worden.
Von 574 nicht planmäßigen Regierungsbaumeistern, die am 1. April 1916 im Staats- oder Reichsdierst beschäftigt waren, gehörten 202 dem Hochbaufach, 125 dem Wasser⸗ und Straßenbaufach, 191 dem Eisenbahn⸗ und Straßenbaufach und 56 dem Maschlnenbaufach an. In Laufe des Rechnungs⸗ jahres 1917 wurden planmäßig angestellt 77 Regierungs⸗ baumeister, und zwar 20 im Hochbaufach, 17 im Wasser⸗ und Straßenbaufach, 14 im Eisenbahn⸗ und Straßenbaufach und 26 im Maschinenhaufach. Gestorben sind 5 Regierungs⸗ baumeister, von ihnen gehörten 4 dem Hochbaufach und 1 dem Wasser⸗ und Straßenbaufach an. 3 jener Regierungsbaumeister des Hochbaufachs sind auf dem Felde der Ehre gefallen. Aus dem Staatsdienst entlassen sind 4 Regierungsbaumeister, und zwar 1 aus der Fachrichtung des Hochbaues und 3 aus der Fachrichtung des Wasser⸗ und Straßenbaues.
Der Oberbefehlshaber in den Marken, Generaloberst von Linsingen, hat cuf Grund des 8s gb des Gesetzes über den Belagerungszustand für das Gebiet der Stadt Berlin und der Provinz Brandenburg unter dem 19. August folgende Verordnung, betreffend Militärfrachtbriefe, ellassen:
§ 1. Militärfrachtbriefe dürfen nur mit schriftlicher Genehmi— ung des verausgabenden stellvertretenden Generalkommandos durch Druckereien, denen die Eisenbahnverwaltungen den Frachtbriesstempel überlassen haben, hergestellt werden.
58 2. Zivilpersonen ist die Verwendung von Militärfrachtbriefen zu nicht militärischen Sendungen verboten.
. 3. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen dieser Ver— ordnung werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre, bei Vorliegen mildernder Umstände mit Haft oder mit Geldstrafe bis zu 1500 4 bestraft.
§ 4.
Der Oberbefehlshaber in den Marken hat ferner über die Be⸗ und Entladung von Eisenbahnwagen für seinen Befehlsbereich unter dem 22. August verfügt:
§ 1. Es ist verboten, zur Be- und Entladung bestimmte Eisen— bahnwagen über die von der Eisenbahnverwaltung festgesetzte Entlade— frist hinaus stehen zu lassen.
8 2. Auch an Sonn- und Feiertagen sind Eisenbahnwagen zu beladen und zu entladen. Die Angestellten und Arbeiter der in Frage kommenden Betriehe sind zur Arbeit gegen die für die Mehrleistung jeweils am Orte übliche Vergütung verpflichtet.
§ 3. Die Empfänger von Wagenladungen haben dafür zu sorgen, daß Benachrichtigungen über Entladen der Wagen auch an Sonn“ und Feiertagen zu ihrer Kenntnis kommen können.
§ 4 Sind die Empfänger auf den Bahnhöfen: Anhalter, Pots— damer, Hamburg⸗Lehrter Nordbahnhof, Schlestscher, Görlitzer, Ost— bahnhof. Charlottenburg. Moabit, Weißen see, Franksurter Allee, Neu— kölln, Wilmersdorf. Halensee, Neukölln-⸗Treptow und Tempelhof nicht in der Lage, selbst fristgemäß zu entladen. und erklären sie der Güͤier—⸗ abfertigung rechtzeirig, daß sie die Abfuhr nicht innerhalb der standgeldfreien Zeit bewirten können, so wird die Abfuhr amtlich
Diese Verordnung tritt sofort in Kraft.
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3, 1917 außer J
Bahern.
Die „Korrespondenz Hoffmann“ meldet amtlich vom gestrigen Tage: Se ine Majestät der König haben bei der heutigen Familientafel, die aus Anlaß Allerhöchstihres Namensfestes stattfand, die Verlobung Seiner König— lichen Hoheit des Kronprinzen Rupprecht mit Ihrer Großherzoglichen Hoheit der Prinzessin Antonia von Luxemburg bekanntgegeben.
Ftriegẽnachrichten.
Berlin, 24. August 1918, Abends. (W. T. B.)
Kampf zwischen Scarpe und Somme. Englische Angriffe südöstlich von Arras und gegen Bapau me sind gescheitert. Südwestlich Bapaume gewann der Feind oͤstlich von Thiepval Boden. Mehrfache englische Angriffe von östlich Albert bis zur Somme brachen verlustreich zusammen. Zwischen Ailette und Aisne wurden An— griffe der Franzosen abgewiesen.
Die große Schlacht in Frankreich nimmt ihren Fortgang. Trotz der Niederlage des Vortages haben Eng— länder und Franzosen am 23. August mit frischen Kräften die Entscheidung suchende Offensive fortgesetzt. Durch stärtsten zangenartigen Truck zwischen Arras und Chaulnes sowie zwischen Ailette und Aisne bemühten sie sich, die deutsche Front von Arras bis Soissons zum Einstürzen zu bringen. Auch die Opfer dieses Tages hat der Feind vergeblich gebracht und seine Kampfkraft erneut geschwächt. An der über 45 Kilometer breiten englischen Kampffront von südöstlich Arras bis süd⸗ lich der Römerstraße dauerten die Kämpfe bis in die Nact hinein an. Die von der elaftiichen deutschen Verteidigung geführten Gegenstöße hatten vollen Erfolg und fügten dem 536 besonders beiderseits der Römerstraße schwere Ver⸗ uste zu.
Auch der französische Angriff zwischen Ailette und Aisne brach ohne den geringsten Gewinn zum wiederholten Male an. zusammen. Mit der Fortsezung der Kämpfe ist zu rechnen.
Großes Hauptquartier, 2. August. (W. T. B) Westlicher Kriegs schauplatz. Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Boehn.
Erfolgreiche Vorfeldkämpfe südwestlich von pern. Bei⸗ derseits von Bailleul und nördlich des La Basse⸗-Kanals schlugen wir feindliche Teilangriffe vor unseren Linien ab. Zywischen Arras und der Som me setzte der Engländer seine Angriffe fort. Starke, von Panzerwagen geführte Infanterie stieß am frühen Morgen zwischen Neuville und St. Leger vor. Sie brach unter schweren Verlusten vor unseren Linien zusammen; in St. Leger stehende Vosten wichen befehlsgemäß auf die Kampflinien östlich des Ortes aus. Auch vor Mar scheiterten Angriffe des Feindes Starke feindliche Kräfte siürmten mehrfach gegen unsere nach den Kämpfen des 23. August westlich Be hagnies —Bapaume⸗ Warlencourt verlaufende Front an Schwerpunkt der Ar= griffe unter Einsatz zahlreicher Panzerwagen war gegn Bapaume selber gerichtet. Die Angriffe brachen zu— sammen. Leutnant Engelhardt schaß hier in den letzten Tagen 8 Panzerwagen zusammen. Gegen unsere von der Ancre abgesetzten Linien drängte der Feind scharf nach und brach am Nachmittage aus Courcelette und PoziEres heraus zum Angriff gegen Martinpuich= Bazentin vor. Preußische Truppen stießen im Gegen, angriff in die Flanke des Feindes und warfen ihn über Poziäres hinaus zurück. Von zstlich Albert bis zur Som me suchte der Feind in mehrfachen starten An, griffen unsere Linien zu duichstoßen. In sechs fachem An⸗ turm gegen die Mitte der Kampffront führte der Feind wieder zahlreiche Panzerwagen voran. Preußen, Hessen und Württemberger schlugen den Feind zurück. Sie stießen ihm bis La Boiselle und U die Chaussee Albert -Bray hinaus nach un fügten ihm schwerste Verluste zu. Die hier nat Abschluß der Kämpfe aus der Gefamtfront weit in Feind hinein vorspringenden Linien wurden während Nacht zurückerlegt. 13 3
Von der Somme bis zur Oise blieb die Gefechtstäli—
keit auf Artillerieseuer und kleinere Infanteriekãmpfe ny
gerungen.
oye und westlich der Oise beschränkt. An hell! e, die Kampftätigkeit ab. z . li Zwischen Ailette und Aisne folgten gegen Crech au Mani und beiderseits von Chavignn hestigem Feuer mehr— saarke, im hesonderen bei und südlich von Chavigny ich yen Wellen vorgetragene Angriffe. Sie wurden e schwersten Verlusten für die Franzosen abge⸗ ( sen, Kaoallerieschüzenregimenter taten sich hierbei be— unders hervor. 3 Unsere Bombengeschwoder warfen in der Nacht zum 25. uf Hafen anlggen, Bahnhöfe, militärische Anlagen uh Tannen la ger des Feindes 75 000 Kilogramm n ab. bombe Der Erste Generalquartiermeister. Lu dend orff.
Berlin, V. August. Abends. B. T. 3) Schwere englische Angriffe zu beiden Seiten von Bapau me. Der mit gewaltigem Krästeeinsatz versuchte urchbruch des Feindes ist gescheitert. Eigene Gegen— ugrffe fur Wieder gewinnung verlorenen Bodens find noch m' Fortschreiten. Viele zerschossene Panzerwagen liegen vor md hinter unseren Linien.
Starke Angriffe der Franzosen südlich der Illelte, deren Hauptkraft durch eigenen erfolgreichen Angriff gebrochen wurde.
Nach den schweren, aber für uns günstig abschließenden Kämpfen des Vortages setzte der Feind am Morgen des 2. sihlich Arras erneut zu einem mit unerhörtem Aufwand an JNenschen, Munition und Tanks gegen unsere Linien vorbrechenden Froßangriff an. Im Zusammenhang mit ihm standen die slechzeiti mit gesteigerter Kraft wieder aufgenommenen und mit lußerster Erbitterung geführten schweren Kämpfe bei Albert und heöherseits der Römerstraße südlich der Somme, die nach ein— hetlichem, großzügig gedachtem Plane wieberum den Durch— hruch erstrebten. In den Morgenstunden lag das Schwer⸗ sewicht der Kämpfe im Nordteil des ursprünglichen Angriffs⸗ mmes von Moyennerille bis Achiet-le⸗-Petit. Erst in den Mttagsstunden setzten gleich starke Angriffe auch südlich von ilhiet le; Jrand ein, während es im Frontabschnitt von Hamel bis Albert offenbar wegen des Tankangriffe ver— sindernden Ancretales bis auf lebhafte Artillerietätigkeit nühig blieb. Gegen 12 Uhr Mittags gelang es dem Hegner durch heftige, mit gußerordentlicher Wucht geführte Tankangriffe, denen in 5 Wellen dicht gegliederte frische Mffanteriereserven folgten, über den Bahndamm Moyenne— vile=Achiet⸗le⸗ Grand vorzubrechen, über Goniecurt hin⸗ mszustoßen und in Exrvillers einzudringen. Um die trost— bsen Trümmer dieser Ortschaft, die bald unter englischem, hald unter deutschem Feuer lagen, und über die Stoß und Cegenstoß hinüberfuhr, wurde den ganzen Tag erbittert Immer wieder drangen die deutschen Truppen, mnermüdlich gegen die Uebermacht kämpfend, vor und warfen den Gegner mehrmals bis zum Ostrand des Dorfes zurück, his sie, links vom Gegner in der Flanke bedroht, Hefehl er— hielten, langsam, schrittweise kämpfend zurückzugehen. So waren Teile einer aus Niedersachsen und Westfalen bestehenden Duision in Goniecourt bereits fast umzingelt. Sie schlugen sich ber heldenmütig nach Osten durch und brachten dabei noch manchen Tank zur Strecke. Der Zufall hat es gewollt, ß etz das gleiche Regiment von Hannoberanern war, die Crillers bei der Märzoffensive erstürmt hatten. Sie limpften zum zweiten Mal an gleicher Stelle, rangen mit dem Engländer, ihn schwer schädigend, und verrichteten mit den Söhnen anderer deutscher Stämme Wunder an Tiöpferkeit. So verteidigte ein sächsisches Bataillon den Höhenzug nördöstlich Courcelles, ohne zu wanken und zu beihen. Das letzte Geschütz seiner ihm zugeteilten Feld- blterie bediente ein Ofsister mit vier Mann mit todesver— ichender Kühnheit bis zum allerletzten Augenblick, altz die
gngländer schon fast an den Rad speichen waren. — Erst am
bend des heißen Tages kam Erbillers in die Hanb des Fegners. Dagegen vermochte er auf dem Südteile des Ehlachtfeldes trotz stärkster, ohne Rückficht auf Verlusie mmer wieder vorgetriebener Angriffe keinen Boden zu ge⸗ winnen. Vor Miraumont und Erlesz brachen seine Anstürme peteblich zusammen. Nur um Anschluß an den rechten Nach⸗ kat zu behalten, wurden die Truppen dort zurückgenommen. — die zahlreich eingebrachten Gefangenen bezeichnen die Verluste der Engländer und Neuseeländer als außerordentlich hoch. nmentlich haben die 68. englische Infanteriedivlsion und dle „als sie am Vortage über die Ancre zurückfluteten, die Hun ten Verluste erlitten. Die in der Nacht vom 20. zum l. gebaute Anerebrücke wurde dabei durch Volltreffer zerstört.
Großes Hauptquartier, 26. August. (W. T. B.)
eWest licher Kriegs schauplatz. heeres gruppen Kronprinz Rupprecht und Boehn. . Vorfeldkämpfe bei Bailleul nnd nördlich der Scarpe. mlhich von Ctoifil kes blieben, feindliche Angriffe in nserem Feuer liegen. Vizefeldwebel Göbel schoß mit seinem [ hinz gewe hrz ige 4 Panzerwagen, Unteroffizier Hene mit ltten Minenwerfern 3 Panzerwagen zusammen. 6 Heiderselts von Bapaume setzte der Feind zwischen Lind eger und Martinpuich seine Angriffe fort. Hoher ia an Infanterie und Panzerwagen sollte hier den äuchbiuch durch unsere Front erzwingen. Wo der Feind im ir. und durch Gegenssoß abgewiesen war, trugen frische . den Angriff immer mieder erneut vor. Seine An— ffe sind im großen gescheitert. f Im einzelnen war der Verlauf der Schlacht etwa i nr; Der Feind drang in unsere westlich von Mory — lich von Bap aume — Martin puich verlaufende Linie ein.
ördlich von Bapaume brochten örtliche Bereitschaften und
eserven den Feind a ⸗ dank
m Ostrande von Mory, Favreuil . uff estlich von Hapaume zum Stehen. Weitere Aihtiffe brachen dor! d deen? Linen
üdw NHischen von stieß
Ile
Gegen unsere von der Ancrefront abgesetzten Linien:
Bazentin le Petit — arnoy — Suzanne arbeitete sich der Feind im Laufe des Nachmittags heran: stätkere Angriffe, die am Abend zwischen Carnoy und der Somme ersolgten, wurden abgewiesen. Südlich der Somme setzte sich der Feind bei mehrfachen Ingriffen in Cappy und Fontaine fest. Beiderseits der Röm erstraße schlugen wir seine Angriffe zurück. Zwischen Somme und Oise keine besondere Gesechtstätigkert.
Südlich der Ailette griff preußische Garde den Feind westlich von Crecy au Mont an, gewann die Höhe südöstlich Pont St. Mard und schlug im Verein mit deutschen Jägern sehr starke Angriffe weißer und schwarzer Franzosen ab. Etwa 400 Gefangene wurden eingebracht. Auch nördlich der Aisne brachen am Abend starke feindliche Angriffe zusammen.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Teilgefechte an der Vesle. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
Oesterreichisch-ungarischer Bericht. Wien, 24. August. (W. T. B.) Amllich wird ge—
meldet: Italienischer Kriegsschauplatz.
Bozen und Gries wurden in der Nacht zum 23. August von italienischen Fliegern heim gesucht. Der Feind warf über 30 Bomben ab, tötete mehrere Einwohner und be— schädigte das Krankenhaus.
An der Front keine größeren Kampfhandlungen.
Albanien. Die Streitkräfte des Generalobersten Pflanzer⸗Baltin 66 am 22. August zwischen Berat und Fieri die eindlich en Linien durchstoßen und ihren Angriff bis auf, die Höhen südlich von Kumani vorgetragen. Gleichzeitig brachen wir nordwestlich von Berat in die italienischen Stellungen ein.
Gestern wurden die Erfolge bei Berat erweitert und heftige Gegenangriffe abgeschlagen. Auch im Gebirgslande Silopves gewannen unsere braven Truppen Raum.
AUnsere Fieger bombardierten mit Erfolg die Fluganlagen bei Valona. Der Chef des Generalstabes.
Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Unser Heeresbericht meldet, daß Streitkräfte des Generalobersten Pflanzer-Baltin in Albanien den Feind au seiner ersten Linie geworfen haben. Unsere in schwierigem Gebirgsterrain bei tropischer Hitze kämpfenden Truppen sind im Begriff, die italienischen Hoffnungen einer Eroberung Albaniens, die auf dem im Juli vom Feind errungenen Anfangserfolg beruhen, endgültig zu durchkreuzen. Die neue Angriffsbewegung unserer Truppen setzt mit einem starken Vorstoß zwischen Fieri und Berat ein. Im Raume östlich und nördlich von Fieri wurden die ersten Stellungen des Feindes im Sturm genommen und die beherrschenden Höhen besetzt. Auch bei Berat sind einige wichtige Stützpunkte der Italiener von unseren Truppen erobert worden. Gefangene und erbeutete feindliche Geschütze wurden eingebracht. Die mit so schönem Erfolg einsetzende Angriffsbewegung berechtigt dank der hervorragenden Leistungen unserer tapferen Truppen zu den besten Erwartungen.
Wien, 25. August. (W. T. B) Amllich wird gemeldet: Italienischer Kriegsschauplatz. Nichts Neues. Albanien.
Unser Angriff schreitet erfolgreich vorwärts. Nach erbittertem Kampf sind gestern nördlich von Fieri die italienischen Brückenkopfstellungen gefallen. Unsere Truppen haben in der Verfolgung den Semeni übersetzt.
Auch bei Berat und im Siloves-⸗Gebirge erzielten wir weitere Fortschritte. )
Die Bombenangriffe unserer Flieger auf Valona wurden fortgesetzt. Der Chef des Generalstabes.
Wien, 25. August. Amtlich wird ge⸗ meldet: Die Truppen des Generalobersten von Pflanzer⸗Baltin haben Berat und Fieri genommen.
Der Chef des Generalstabes.
(W. T. B.)
Bulgarischer Bericht.
Sofia, 24. August. (W. T. B.) vom 23. August.
Mazedonische Front; Im Cernabogen nördlich vom Dorfe Rapescht und westlich vom Dobropolje war das beiderseitige Artilleriefeuer zeitweise ziemlich heftig. Wesilich vom Wardar hielt die beiderseitige Feuertätigkeit mit wechselnder Stärke an. Südlich von Huma zersprengten wir durch Feuer eine fjeindliche Infanterieabteilung, die nach Feuervorbereitung an unsere vorgeschobenen Gräben heranzukommen suchte. Nach viertägiger Artillerie— vorbereitung griff ein englisches Bataillon unsere vorgeschobenen Posten bei Altschak Mahle an, wurde aber durch Feuer zersprengt, bevor es unsere Drahtoerhaue erreichen konnte. Beider seits vom Wardar und südlich von Dojran vertrieben wir mehrere englische Sturmabteilungen. Auf dem Vorgelände westlich von Serres machten unsere Infanteriegruppen griechische Gefangene. Der deutsche Vizefeldwebel Fieseler errang seinen 13. Luftsieg, indem er ein feindliches Flugzeug hinter unseren Stellungen östlich von der Cerna abschoß.
So fia, 25. August. (W. T. B.) Amtlicher Bericht 24. August. z .
Generalstabsbericht
Mazedonische Front: In der Gegend von Bitolia wesi⸗ lich von Dobropolje und südlich von Hu ma war die beider⸗ Nahe des Wardar
seitige Feuertätigkeit zeitweilig heftiger. im Abschnitt Altschat Male bis in die Gegend süblich von
Stojakovo versuchten englische Sturmabteilungen dreimal 6.
während der Nicht, unsere vorgeschobenen Posten anzugreisen,!
rend des Tages if beiden Seiten
Konstantinopel, 23. August. W. T. B.) Tageshericht. Geringe Gefechtstätigkeit an der Palästinafront. Nan em n 2 13361 . Von den übrigen Fronten nichts Neues. 1 2 1 Tagesbericht.
und im Hint
Konstantinopel, 24. August. (W. T. B.) Palästinafront: Auf unseren Stellungen gelände lag zeitweise lebhaftes Arütilleriefeuer. Artillerie nahm im westlichen antal Kavallerie und mehrere vorgehende Kolonnen unter wir ksames Fener. Auf dem Ostjordanufer vertriebe: s gehenden Patrouillen eine feindliche lleriear
abteilung.
12TI⸗ . Un sere
, sfaimRkI Jor! feindliche
Der Krieg zur See.
Bern, 23. August. (W. T. B) Ein aroßer Mu⸗ nitions dampfer versenkt. Der „New York Herald“ laßt sich aus einem Golfhafen berichten: Laut hier eingegangener Privatnachricht ist der englische Dampfer „Atlantian“ torpediert und versenkt worden. Verluste entstanden dem Berichte zufolge nicht, aber Datum und Unglücksstelle werden nicht angegeben. Das. Schiff war mit Munition beladen. Die „Atlantian“ hatte eine Besatzung von 65 Offizieren und Mann. und ging am 28. Mai von Europa ab. Ob das Schiff auf dieser Reise versenkt wurde, ist nicht bekannt. Die „At⸗ lantian“ gehörte zur Leyland⸗-Linie und war ein Schiff von 9399 B.⸗R. T. und im Jahre 1899 gebaut. Hier eingegangene Telegramme, welche die Versenkung melden, enthalten keine Einzelheiten.
Haag, 24. August. (W. T. B.) Das „RKorrespondenz⸗ bäro“ erfährt: Die heute nach England ausgefahrenen Hospitalschiffe „Zeeland“ und „Sindoro“ meldeten drahtlos, daß sie ihre Reise unterbrechen mußten, um die Be⸗ sazung von vier in Grund gebohrten Fischerfahrzeugen aus Katwigk aufzunehmen. Alle Mannschaften der vier Fahr— zeuge wurden gerettet.
Paris, 24. August. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Temps“ wurde der englische Dampfer „Bandy“ zwischen Malta und Sizilien torpediert, konnte aber trotz eines großen Lecks auf Steuerbordseite nach Toulon geführt werden, wo er wieder instandgesetzt wird.
Washing ton, 24. August. (Reuter) Amtlich. Die amerikanischen Dampfer „Lake Edon“, „West Bridge“ und „Cuhore“ wurden in ausländischen Gewässern am 21. August, 16. August und 15. August von deutschen U⸗Booten versenkt.
Berlin, 25. August. (W T B.) Im östlichen und mittleren Mittelmeer versenkten unsere U⸗Boote etwa 17000 Br.⸗R.⸗T. Schiff sraum, darunter 3 größere be⸗ ladene Tankdampfer.
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Kopenhagen, 25. August. (W. T. B.) Das dänische Ministerium des Aeußern meldet: Der dänische Dampfer „Helene“ ist am 17. August im Kanal von Bristol ver⸗ senkt worden. Der erste Maschinist ist umgekommen, der Rest der Besatzung ist in Swansea eingetroffen.
Berlin, 24. August. (W. T. B.) Ein siegreiches Gefecht der deutschen Kolonialtruppen in Ostafrika. Bei dem Kampf zwischen einer deutschen und einer portu⸗ giesischen und englischen Abteilung im Bezirk Quelimano, nach dem sich die Deutschen in das Innere des Landes zurückzogen, gerieten, wie die Lissaboner Zeitung „O Seculo“ vom 3. August berichtet, 20 portugiesische Offiziere in deutsche Gefangenschaft. Die Einbuße an Gefangenen muß nach dieser verhältnismäßig beträchtlichen Anzahl gefangener Offiziere für Engländer und Portugiesen sehr beträchtlich gewesen sein.
Parlamentarische Nachrichten.
Die gestern morgen von einem Berliner Blatte verbreitete Meldung, daß mit einem baldigen Zusammentritt des Reichs⸗ tags zu rechnen sei, trifft nach einer Mitteilung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ nicht zu. Es ist weder die Einberufung des Reichstags noch die des Hauptausschusses ge⸗
lant. Ein Grund dazu liegt auch nicht vor, da seit den Be⸗ prechungen der Fraktionsführer mit dem Stellvertreter des Reichskanzlers keine Veränderung der politischen Lage ein⸗ getreten ist.
Wohlfahrtspflege.
Die durch den Krieg bedingte bedrängte Lage auf dem Wohnungs— markte macht einen strafferen Zusammenschluß der Organe der gemeinnützigen Bautätigkeit zur Notwendigkeit, denen für die nächste Zeit ein Hauptanteil bei der Befriedigung des immer dringlicher werdenden Wohnungsbedürfnisses zufallen dürfte. Aus dieser Erwägung heraus hat in einer am 18. d. M. im Landes hause der Provinz Brandenburg unter dem Vorsitze von Pro— fessor Dr. H. Albrecht abgehaltenen Versammlung von Vertretern der Baugenossenschaften die Begründung eines Bezirksverbandes Berlin-⸗Brandenburg des Reichsperbandes deutscher Baugenossenschaften zum Zwecke der Förderung aller gemein— schaftlichen Interessen der Baugenossenschasten und gemeinnützigen Bauvereinigungen anderer Rechtsformen in der Stadt Berlin und der Provinz Brandenburg stattgefunden. Insbesondere ist dabei die gemeinschaftliche Materialbeschaffung und die Bauberatung sowie der Austausch der gemachten Erfahrungen unter den Genossenschaften des Bezirksverbands ins Auge gefaßt. Als erster praktischer Schritt zur Durch⸗ führung des Verbandszweckes schloß sich an die Verbande gründung
die Gründung einer Berlin-Brandenburgischen Bau
vereinsbank, e. G m. b. H. an, deren Zweck die Gewährung von Zwischenkredit und die Erleichterung des Geldverkehrs der Se? nossenschaften mit den Darlehnsgebern im Anschluß an die Preusꝛiische Zentralgenossenschaftskasse ist. Der Versammlung wohnten Vertreter der Preußischen Zentralgenossenschaftstasse bei. Auch ein Handinhand— gehen mit dem Großberliner Verein für Kleinwohnungswesen jst an Zum Verbandszirekter wurde der Direktor des Beamten—
MX. * So rvwoinss 3 8er; * 53 ö Wohnungtevereins zu Berlin Dr. jur. Glaß gewählt.