1918 / 202 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Aug 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Ministerium für Handel und Gewerbe. Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend wirtschaft⸗ liche Vergeltungsmaßregeln gegen Italien vom 24 November 1916 (RGBi. S 1289) in Verbindung mit den Verordnungen vom 256 November 1914 (RGBl. S. 487) und 10. Februar 1916 (RGBl. S. S9) ist nach Zustimmung des Herrn Reichskanzlers über die Firma Raiß & Co. G m. b. H. in Frankfurt a. M. und über das in Deutschland befindliche Vermögen der Ehefrau Caloi in Frankfurt a. M die Zwangsverwaltung angeordnet (Verwalter: Direktor Dskar Schneider in Frankfurt a. M.).

Berlin, den 22. August 1918.

Der Minister für Handel und Gewerbe J. A.: Hag en.

Bekanntmachung.

Die durch Erlaß vom 8. Mai 1917 angeordnete Zwangs⸗ verwaltung über das in Deutschland befindliche Vrmögen der Witwe des russischen Staatsangehörigen Ludwig Wulfson, Marie geb. Salzmann, in Nizza, insbesondere über das ihr gehörige, in Wiesbaden, Nerotal 73, belegene Hausgrundstück ist erledigt.

Berlin, den 21. August 1918.

Der Minister für Handel und Gewerbe. 2 2

Bekanntmachung.

Die am 17. Juli 1916 angeordnete Zwangsverwaltung über den an dem Nachlaß des in Königsberg verstorbenen Generaloberarztes a. D. Johannes Mahlte dem französischen Bahnbeamten a. D. Hermann (Armand) Johann Friedrich Mahlke in Bizerta zusiehenden Erbanteil ist aufgehoben.

Berlin, den 23. August 1918.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Hagen.

Bekanntmachung.

Die durch Erlaß vom 19. Mai 1917 angeordnete wangsverwaltung über die Ansprüche folgender Per⸗ onen an dem Nachlasse des am 11. Februar 1917 in Frank⸗

furt a. M. verstorbe nen Rentners August Ellissen I) Viktor Ellissen, 2) Isabell Ellissen, geschiedene Raleigh, 3) Constange Bird, geb. Ellissen, 4) Philipp Ellissen, 5) Mabel Foster⸗Hall, geb Ellissen, 6) die dem Namen nach nicht bekannten Kinder des verstorbenen Herrn Frank Ellissen, 7) Annie Ellissen, sämtlich in London wohnhaft, 8) Edgar Stern in Paris ist aufgehoben.

Berlin, den 21. August 1918.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. : 8g.

Ministerium des Innern.

Der Arzt Dr. Paul Münzberg in Breslau ist zum Kreisae'zte ernaant und mit der Verwaltung der Stelle des Vorstehers bei dem Medizinaluntersuchungsamte in Gumbinnen beauftragi worden.

Auf Grund des 8 27 Abs. 1 des Reichs- und Staate⸗ angehörigkeitegesetzes vom 22 Juli 1913 (Reichs-Gesetzbl. S ö5ss3) sind durch Beschluß des preußischen Ministers des Innern vom 24. August 1918 fol gende sich im Auslande aufhaltende Persanen, die der vom Kaiser erlassenen Aufforderung zun Rückkehr (Verordnung vom 26 Februar 1917 Reichs Gesetzbl. S 211 keine Folge geleistet haben, der preußischen Staatsangehörigtkeit für verlustig ertlärt worden:

l) Aarup, Hans Christopher Juhl, geboren 13. 6. 1898 zu Kjöbenhoved (Kreis Hadersleben) letzter Wohnort daselbst. 2) Aarup, Peter Lauritzen, geboren 28. 2. 1897 zu Kjöbenhoved (Kreis Haders— leben), letzter Wohnort daselbst. 3) Adolphsen, Hans Karl Theodor, gebolen 25. 3. 1393 zu Hadersleben, letzter Wohnort daselbst. 4 Ander en Holger Axel Olaf, geboren 11. 4 1890 zu Haders—⸗ eben, letzter Wohnort daselbst. 5) Ander sen, Jens Thorwald, ge⸗ bolen 10. 5. 1896 zu Högelund (Kreis Hadersl ben, letzter Wohnort Skobby (Kreis Hadersleben). 6) Beck, Andreas Andersen, geboren 4. 4. 1897 zu Westerobeling (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst 77 Bendix, Iver Nissen, geboren 8. 3. 1892 zu Lintrup (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Meilbvfeld (Kreis Haderslebenj. 8) Bennedsen, Niels Olesen, geboren 26. 10. 1895 zu Spandet (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort da⸗ selbst. 9) Bertelsen, Andreas Eduard, geboren 9. 6. 1909 zu Arnitlund (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Högelund Kreis Hadersteben) 10) Bjerrum, Jver Otto, geboren 12. 6. 1884 zu Hoirup 1 (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Knor— borg, Gemeinde Hjortwatt (Kreis Hadersleben). 11) Boäsen, Viggo, geboren 23. 8. 1897 zu Brem, Gemeinde Rödding (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 125 Bon⸗— nichsen, Michael, geboren 14. 1. 1897 zu Unrup (Kreis Haders— leben), letzter Wohnort Hadersleben. 13) Bruhn, Christian, ge— boren 19. 5. 1599 zu Ustruv (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 1) Bruhn, Its Jochimsen, gehoren 6. 7. 1900 zu Kabdrup (Kreis Hadere leben,, letzter Wohnort Stubbum (Kreis Hadersleben). 15) Bruun, Jens Peter Jakohsen, geboren 12. 7. 1900 zu Hadersleben, letzter Wohnort daselbst. 16 Bruun, Mathias Jakobsen, geboren 26. 3. 1899 zu Haders leben, letzter Wohn⸗ ort daselbst. 177 Christ, Wilhelm, geboren 6. 7. 1895 zu Rödding (Kreis Hödersleben), letzter Wohnort daselbst. 18) Christensen, Anders Jensen, geboren 5. 2. 1898 zu Hügumfeld (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Scherrebekmühle, Gemeinde Tornum (Kreis Hader leben). 19) Christensen, Anders Karl, geboren 11. 11. 1897 zu Gonsagger (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 20) Christensen? Hans Jakob, geboren 26. 3. 1877 zu Schottburg (Kreis Haders— leben), letzter Wohnort daselbst. 21) Christensen, Hans, geboren 7. 5. 1875 zu Haistrup (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Hadersleben. 22) Christensen, Harald Eduard Frederik, jeboren 15. 3. 1886 zu Hadeisleben, letzter Wohnort da⸗ elbst. 23) Christen en, Jens, geboren 21. 8. 1897 zu, Spandet (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 24) Christensen Nis Sophus, geboren 14. 12. 1891 zu Hadersleben, letzter Wohnort Hjerting Hadersleben). 257 Clausen, Hans, ge⸗ boren 19. 9. Rödding (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Brem, Gemeinde Rödding Kreis Hadersleben). 26) Clausen, Jörgen, geboren 23. 5. 18977 zu Sandberg (Kreis Sonderburg), letzter Wohnort Schottburg (Kreis Hadersleben). 27 Damgaard, Hans Fuglsang, geboren 21. 11. 1880 zu Oerstedt (Kreis Hadersleben letzter Wohnort Leerdt (Kreis Hadersleben). 28) Dahl, Knud Ebsen, geboren 25. 11. 1896 zu Winderup (Kreis

Kreis 1397 zu

(Kreis Hadersleben). 1898 zu Winderup (Kreis Hadersleben.

Kreis

Hadersleben), letzter Wohnort Kiestrup . . . 29) Dahl, Niels Ebbesen, geboren 13. 7. Hadersleben), letzter Wobnort Kiestrup ö 1 7 ö

sen 1919 Wwaknar eben, letzter Wohnort . , Sille 3 2. 1896 21 CIlUelu

Kreis

letzter hn

ersleben). 36) Falkenberg, Christian J. 1897 zu Oerstedt (Kreis Hadersleben) letzter zu Trolkjer (Kreis H r

leben. 38) Friederichsen, zu Fedstedt (Kreis Hadersleben), Ww 39) Frost, Lars Hansen, geboren 13. 8. 1885 zu Schottburg Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Jels (Kreis Hadersleben) 6) Gade, Cbristian Ebbesen, geboren 11. 2. 1895 zu Högelund Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 41) Gram, Her— mann Lauritzen, geboren 20. 6. 1897 zu Tyrstrup reis Hadersleben), letzler Wohnort Anslet (Kreis Hadersleben), T2) Greifen, Willads, geboren 6. 2. 1897 zu Rödding (Kreis Dadersleben), letzter Wohnort Schottburg (Kreis Daders leben 23) Grön, Christian. Andersen, geboren 10. 8. 1897 zu Hader leben, letzter Wohnort daselbst. 44) Gröndahl, Robert Peter Dinnsen, geboren 26. 5. 1893 zu Meilby (Kreis Haders leben), letzter Wohnort Lintrup (Kreis Hader leben). 145) Gundesen, Einar Wiggo, geboren 23. 5. 1901 zu Bülderup (Kreis Tondern), letzte! Wohnort Rödding (Kreis Hadersleben). 46) Gundesen, Nis, geboren 11. 1. 1894 zu Wimtrup (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Rödding (Kreis Hader leben). 47) Hagensen, Mads Nielsen, geboren 10. 7. 1896 zu Meilby (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 48, Hansen, Unders, geboren 1J7. 3. 1875 zu Ärnitlund (Kreis Haders leben), letzter Wohnort! Hadersleben. 49) Hansen, Hans JIverlen, geboren 36. 4. 1891 zu Bröstrup (Kreis Hadersleben), lezter Wohnort da⸗ felbst. 50) Hansen, Jens Marinus, geboren 23. 6. 1883 zu Lintrup (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 51 Hansen, Hans Paul, geboren 22. 8. 1892 zu Skrydstrup Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Simmerstedt Kreis Haders= leben. 52) Hanfen, Johannes, geboren 1. 10. 1897 zu Fedstedt Kreis Hadersltben), letzter Wohnort daselbst. 53) Hansen, Mathias, geboren 25.5. 1593 zu Geestrup (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Thifet (Kreis Hadersleben). 54) Hansen, Niels, geboren 25. 5. 1895 zu Sommerstedtholz (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Sommerstedt (Kreis Hadensleben). 55) Hansen, Peter Anholm, geboren 3. J. 15565 zu Fedstedt (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort . 56) Hansen, Jörgen, geboren 28. 7. 1895 zu Fedstedt (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 57) Hau berg, Niels, geboren 35. 1. 1897 zu Meilbyfeld (Kreis Hadersleben) letzter Wohnort Hjortwait Kreis Hadersleben). 58) He ssel berg, Niels Jatob. geboren 10. 10. 1888 zu Fedstedt (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 39) Hünke⸗ meh er, Hans, geboren 12. 7. 1858 zu Rödding (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Kragstrup (Kreis Hadersleben). 60) Hüb schmann, Anders, geboren I5. 6. 1899 zu Hölleskop. (Kreis Haders⸗ seben, letzter Wohnort daselbst. 61. Hübschmann, Jürgen Niffen, geboren 4. 8. 1897 zu Hölleskov. (Kreis. Hadertz— leben), letzter Wohnort Tostlund reis Hadersleben). 62) . Peter Hanten, geboren 26. 3. 1897 zu Toftlund (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 63) Höppner, Heinrich Friedrich, geboren 25. 8. 1899 zu Kl. Nustrup (Kreis Haders—⸗ leben), letzter Wohnort Harreby (Kreis Hadersleben). 64) Hansen, Peter Marcus, geboren 28. 6. 18697 zu Aarlund (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 65) Jacobsen, Peter, geboren 18. 3. 1396 zu Leerdt (Kreis Hadertsleben), letzter Wohnort daselbst. sc) Jensen, Anton Nicolai, geboren 14. 12. 1898 zu Alt Haders⸗ leben (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Haderslehen. 67) J ensen, Jens, geboren 18. 10. 1874 zu Holsted (in Dänemark), letzter Wohnort Untrup (Kreis HaderslebenJ. 68 Jensen, Jens Möller, geboren 17. 5. 1900 zu Röm (Kreis Tondern), letzter Wohnort Lintrup (Kreis Hadersleben). 69) Jensen, Anders, geberen 14. 9. 1897 zu Grönnebek (Kreis Hadereleben), letzter Wohnort daselbst. 70) Jepsen, Peter Jacobsen, ge— boren 7. 6. 1892 zu Brem (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 71) Jes persen, Iver, gehoren 11. 7. 1381 zu Fedstedt (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort, daselbst. 2) Fessen, Christen, geboren 16. 5. 1896 zu Weibüll (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Högelund (Kreis Hadeisleben). 73) Johannsen, Carl Johann, geboren 6. 1. 1896 zu Haders— leben, letzter Wohnort daselbst. 74) Jörgensen, Jörgen, geboren 18. 4 1896 zu Grönnebek (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 75) Kaasen, Erik Ullrich, geboren 24. 3. 1886 zu Gramm (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Endrupskovp Kreis Padersleben. 76) Kissow, Christian, geboren 13. 12 1891 zu Oesby Greis , letzter Wohnort Grarup (Kreis Hadersleben . 77 Kjär, Nis Jacob en, geboren 15. 5 1896 zu Högholm, Gemeinde Hoptrup (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Voptrup (Kreis Hadersleben). 78) Kjär Niels Andersen Hansen, geboren 4. 10. 1897 zu Spandet (Kreis Hadeisleben), letzter Wohnort dajselbst. 79) Kling, Jörgen, geboren 19. 8. 1885 zu Grarup, Greis Haderslehen), leßter. Wohnort daselhst. 50) Knudsen, Christian Petersen, geboren 16. 12. 1896 zu Mangstrupt (Kreis Hadersleben) letzter Wohnort Grödebüll, Ge— meinde Norder-Wilstrupx (Kreis Hadersleben). 8) Kowal:eil, August, geboren 29. 5. 1888 zu Piastowo (Kreis Znin), letzter Wohnort Ändrup (Kreis Hadersleben). 82) Kraemer Nis Jensen, geboren 15. 4. 1891 zu Osterlinnet (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 83) Krog h- Peter, geboren 5. 12. 1870 zu Frörup (Kreis Hadeißbleben), letzter Wohnort daselbst. ch Kruse, Lauritz Peter, geboren 15. 2. 1888 zu Grammby (Kreis Hadeisleben), letzter Wohn⸗ ort Lintrup (Kreis Hadersleben). 85) Lan ge, Sören Hansen, geboren 23. 9. 1894 zu Nieder Jersdal (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort da⸗ selbst. 86) Laste in, Hans Nielsen, geboren 17. 7. 1894 zu Birkeleff (Kreis Hadersleben) letzter Wohnort Hvidding (Kreis Hadersleben). 57) Läbel, Hans Jensen, geboren 29. 5. 1888 zu Jernhütte, Ge— meinde Ladegaard (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Seggelund (Kreis Hadersleben). 88) Lebeck, Henrik, geboren 27. 9. 1900 zu Apenrade, letzter Wohnort Hadersleben. 89) Lind, Peter Nielsen, geboren 23. 1. 1887 zu Bröstrup (Kreis Hadersleben), letzter Wohn— ort Fedstedt (Kreis Hadersleben). 90) List, Johannes, geboren 19. 6. 1895 zu Jels (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Schottburgholz (Kreis Hadersleben. 91) Lorentzen, Johannes Schack, geboren 24. 5. 1899 zu Thiset (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Altona. 92) Lund, Anders Espensen, geboren 13. 5. 1897 zu Schottburg (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Brendstrup (Kreis Hadeisleben). g93) Lund, Jörgen, geboren 20. 12. 1899 zu ÜUstrup (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 94 Lund, Franz Peter, geboren 5. 10. 1897 zu Süder⸗Wilstrup (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Brorsbüll, Ge⸗ meinde Wandling (Kreis Hatersleben). 95) MadsFeten, Hans Peter, geboren 2. 5. 1857 zu Fjelstrup (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 9) Marschall, Ole Petersen, geboren 24. 6. 1888 zu Maibüllfeld Kreis Haderslebens, letzter Wohnort Haders⸗ leben. 97) Mauritzen, Hans, geboren 12. 10. 1879 zu Roagger (Kreis Hadersleben, letzter Wohnort daselbst. 98) Mortensen, Alfred, geboren 4. 11. 1897 zu Meilby Greis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 99) Nielsen, Andreas Christian, geboren 23. 9. 1897 zu Oesby (Kreis Hadere, leben), letzter Wohnort Tornum (Kreis Hadersleben). 1090) Rielsen, Christian, geboren 12. 2. 1896 zu Refsol (Kreis Haderß— leben), letzter Wohnort daselbst. 191). Nielsen, Hans, ge— boren 30. 10. 1897 zu Knud (Kreis Hadersleben), letzter

letzter daselbst.

Hadersleben),

10977 Nohns, Hadersleben),

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Voitup 1 3 aderß⸗

(Kreis leben).

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139) Stop, geboren 15. 4. 1886 zu Kastwraa (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Wandling (Kreis Haderslebem. 140) Skjöth, Bri Andersen, geboren 12. 3. 1397 zu Hügumholz (Kreis Hadersieben), letzter Wohnort daselbst, 141) Stiött, Sören, geboren 26. 6. 1878 zu Alkjer (Kreis Haderslebemn, letzter Wohnort Osterlinnet (Kreis Hadersleben⸗. 142) Slip— sag er, Christian Frederik, geboren 3. 12. 1897 zu Grönnebek (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort daselbst. 143) Sörensen, Knud, geboren 16. 5. 1883 zu Aarö Kreis Dadersleben), letzter Wohnort dalelbst. 144) Sörensen, Peter, geboren 6. 6. 18957 zu Jels (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort da—⸗ selbst. 145) Sören sen, Sören, geboren 22. 12. 1894 zu Törning—⸗ feld (Kreis Hadersleben) letzter Wohnort Jels (Kreis Haders leben). 146) Sommerlund, Jöcob, geboren 25. 2. 1898 zu Allerup Greis Hadersleben), ö. Wohnort daselbst. 147) Thimsen Siegwart, geboren 21.5. 1893 zu Arnitlund (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort da⸗ selbst. 148) Thulstrup, Hans Boysen, geboren 185. 3. 1899 zu Süderotting (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Hadersleben. 149) Trans, Peter Bertellen, geboren 2. 11. 1898 zu Hadersleben, letzter Wohnort daselbst. 150) Toft, Peter, geboren 22. 4. 1893 zu Schotiburgholz (Kreis Hadersleben), letzter Wohnort Schottburg (Kreis Hadersleben). 151 Voß, Karl Friedrich Heinrich Johannes, geboren L. 4. 1898 zu Münder a. Deister (Kreis Springe), letzter Wohnort Schottburg (Kreis Hadersleben). 152) Westerlund, Georg Friedrich, geboren 6. 9. 1874 zu Hadersleben, letzter Wohnort daselbst. 153) Wolff, Peter Möller, geboren 20. 3. 1894 zu Hoptrup (Kreis Hadersleben). letzter Wohnort Skooby Greis Haderslebem lö4) Wolf, Waldemar, geboren 10. 1. 1900 zu Moltrup (reis letzter Wohnort Högelund (Kreis Hadersleben). 155) Thomas Ernst Robert, geboren 2. 5. 1881 zu Lossen (Kreis Brieg), letzter Wohnort Heilbronn (Württ.).

Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.

Die Nahrungsmittelchemiker Dr. Olig in Emmerich und Dr. Willeke in Frankfurt a. M. sind zu planmäßigen Por— stehern bei den chemischen Untersuchungsämtern der Beschau⸗ stellen für ausländisches Fleisch in Emmerich und Frankfurt a. M. ernannt worden.

Bekanntmachung.

Das gegen die, Gemüse, und. Obsthändlerin Else Hübner, geb. Sch ulz, Berlin,. Kleine Alexanderstr. 25, erlassene Verbot des Handels mit Nahrungsmitteln habe ich mit Wirkung vom heutigen Tage wieder aufgehoben.

Berlin⸗Schöneberg, den 22. August 1918.

Kriegswucheramt. J. V.: Dr. Pokrantz.

Bekanntmachung.

Dem Kaufmann Hermann Naum ann in Erfurt itt die Wiedergröffnung seines Geschäfts in dem Hause Bahn— hofstraße Nr. 45 gestattet worden. Der Handel mit Lebend mitteln ist jedoch ausgeschlofsen. Die Bekanntmachungskosten fallen dem Naumann zur Last. ;

Erfurt, den 21. August 1918.

Die Polizeiverwaltnng. J. A.: Jacobi.

Bekanntmachung.

Dem Händler Heinrich Knümann, hierselbst, Schwanen

kampstraße Nr. l, habe ich die Wiederaufnahme des Handel

und Futtermitteln und Gegenstä e He derfe wieder gestattet. genständen des

if, den 21. August 1918. Die Städtische Polizeiperwaltung. J. V.: .

n Rath.

Bekanntmachung.

efrau Alfred Maas, hierselbst, Kibbelstraße Nr. Der 36 Wiederaufnahme des Handels ö r. ikören und anderen weinähnlichen Getränken statt et. den 238. August 1918.

Die Slädtische Polizeiverwaltung. J. V.: Rath.

Bekanntmachung.

Kaufmann Wladislaus Becker in Kattowitz, dem if 6 der Bekanntmachung über Fernhaltung mu e, l den s sonen vom Handel vom 23. September 1915 der Betrieb und . mit Nahrungs- und Furtermitteln aller Art . rohen Naturerzeugnissen, Heiz⸗ und Leuchtstoffen men it Gegenständen des Kriegsbedarfs entzogen war, ist n Betrieb und Handel wieder gestattet worden.

Fattowitz O. S, den 10. August 1918.

Die Stadtpolizeiverwaltung. J. V.: Leu.

Bekanntmachung.

Dem Gastwirt Wilhelm Funk und seiner Ehefrau hier, lenselde 8 wohnhaft, ist unter Aufhebung des Beschluffes vom Februar 1918 die Wiederaufnahme des Handeks mit bens, und, Futtermitteln und Gegenständen des filichen Bedarfs vom 25. Juli 1918 ab gestattet worden. fun hat die Kosten des Verfahrens zu tragen. Spandau, den 13. August 1918. Die Polizeiverwaltung.

x

Wolf.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger i vom Handel vom 23. September 1915 (RGB. S. 35 bie ich der, Milchhändlerin Frau Ida, Lupp, geb. Runge, erlin, Mariendorferstraße 13, durch Verfügung, vom heutigen inne den Handel mit Geggnständen des rägliben Be⸗ sarfg, ins be san dere, mit Milch, wegen Unzuperlaͤssigkeit in kz auf diesen Handelsbetrieb un tersagt.

Berlin⸗Schöneberg, den 22. August 1918.

Der . zu Berlin. Kriegswucheramt. V.: Dr. Pokrantz.

Bekanntmachung.

Handelserlaubnisversagungen im Kreise Rössel: h Richard. Postulath, Spandau⸗Siemensstadt, z. Zt. Rössel handel mit Schlachtgeflüge l und Kaninchen. )) Fleischer⸗ hessterfrau Maria Quiatkowski, Bischofsburg Handel mit i und Fleischwa ren. 3) Geschwister Martha und lgnes Narewski, Bischofsburg Handel mit Geflügel. 9 , 93 in gan. Die ge. . andel mi eflügel und Fleischermeisterfrau Le u! Handel mit Geflügel. ö Bischofsburg, den 20. Juli 1918. Der Landrat. Wald hausen.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, shcntssnd die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel Rööbl. S. 603), haben wir dem Brothändler Heinrich Stronberg und dessen Ehefrau, Mathilde geborene Hehtens, in. Dort mund, Lortzingstraße Nr. 4, den Handel nit kebens mitteln aller Art sowie mit sonstigen Gegen—⸗ ständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkelt in besnz auf diesen Handelsbetrieb untersagst. Die Untersagung wirkt fit das Reichsgebiet. Die Kosten der amtlichen Bekanntmachung hier Verfügung im Reich sanzeiger und im amtlichen Kreisblatt sud bon den Betroffenen zu irgzen.

Dortmund, den 22. August 1918. Lebensmittelpolizeiant. Cremer.

Bekanntmachung.

Die Metzgerei Josef Nolte, hierselbst, Blütenstraße 67, hebe ich gemäß der Verordnung des Reichgtanzlerẽ vom 23. September ! ReöBl. S. 603) vom 25. d. M. ab wegen Unzuverläffigkeit et Inhabers , , Ferner habe ich dem Betroffenen ge, mn hende mit Lebens- und Futtermitteln sowie mit Gegen- inden des täglichen Bedarfs und jede Vermittlertätigkeit n eg 3 . . das . . .

ie Gebühren für die vorgeschriebene öffentliche Bekannt⸗ michung, hat Nolte zu erstatten. ö

Hamborn am Rhein, den 21. August 1918. Der Oberbürgermeister. Schecker.

Bekannt m ach ung.

snsbin Pischhändler Fran Winkgl in Kiel, Wilhelminen. .. l wird hiermit auf Grund der Verordnung zur Fernhaltung üuerlissiger Personen vom Handel vom 23. September 1916 . bandel mit, Lebensmitteln und fon stsgen Gegen nh n des täglichen. Bedarfs, wegen Unzuperlässigkeit . Tig mit der Maßgabe, daß er sein Geschäft mit Beginn nun jd Mis. zu schließen und die Kosten des Verfahrens zu

Kiel, den 22. August 1916. Städtische Polizeibehörde. Dr. Pau ly.

Bekanntmachung.

h . Gastwirt Emil Rose und seiner Ehefzgau, Emma

ö eide man, hier, Speichersdorferstraße 167, ist durch Ver⸗

n 9 vom heutigen Tage auf Gründ der Verordnung des Bundefrats

mib n ltung n i r Personen vom Handel vom 23. Sey⸗

n Ils der Handel m il Lebens mit ker n, ingheson dere die

len abkedon Speisen und Getränken im Gastwirtschafts⸗ erde, unter fag t worden.

Königeberg, den 18. August 1916. Der Polizeipräsident. von Wehrs.

Die ven heute ab zur Ausgabe gel 26 gelangende Nummer ut ren fi chen d . enthält unter

6

n n 118677 gin Geseß über Er

. Di 5 August izt url dienstrelsen der Staatsbtamten, vom 9. Auguf

ung der Eisenbahnfahr⸗

Nr. 11678 eine Verordnung über Abänderung der Ver⸗ ein vereinfachtes Enteignungsverfahren! ; pl 214. 1. ist. er Verständigungsfrieden eintretende Labour Party unter Henderson Mr. 11679 einen Erlaß des Staats ministeriums, betreffend Anwendung des vereinfachten Enteignungsverfahrens bei der

ordnuna, betreffend vom 11. September 1914, vom 15. August 1918, und unter

Herstellung einer Verhindungsleitung durch das Elektrizitäts⸗ werk Westfalen in Bochum, vom 16. August 1918. Berlin W. 9, den 26. August 1918. Königliches Gesetzsammlungsamt. Krüer.

Bekanntmachung.

Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetzsamml. ö pril 18.2 (Hesetzlsamm

der auf Grund Allerhöchster Ermächtigung vom 16. August

1914 (Gesetzsamml. S. 153) ergangene Erlaß des Staats⸗ ministeriums vom 19. April 1918, betreffend die Genehmigung der Verfassung der Kaufmannschaft von Berlin vom 7. März 1918, durch das Amtsblatt der Königl. Regierung in Potsdam und der Stadt Berlin Nr. 31 S. 2765, ausgegeben am 3. August 1918.

Aichtamtliches.

DOesterreich⸗ Ungarn.

Der König Karl richtete an den Ministerpräsidenten Dr. Wekerle, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, das folgende Handschreiben:

Lieber Dr. Wekerle!

Als Sie an der Schwelle des vierten Kriegsjahres die Leitung Meiner ungarischen Regierung übernommen haben, haben Sie unter krisenhaften Verhältnissen die Lösung großer und schwieriger Auf— gaben auf sich genommen. Die lange auer des Krieges hat die megierung in eine schwierige Lage gebracht und dabei war auch die erfolgreiche Lösung der sich lange hinziehenden innerpolitischen Krise ein Landesinteresse ersten Ranges. Ihrem hingebenden Eifer, ihrer selbstlosen Valea . und ihrer aus den Erfahrungen eines langen Lebens geschöpften politischen Einsicht ist es gelungen, einen großen Teil der aufgetauchten Fragen im Laufe eines Jahres zu lösen. Ich spreche Ihnen hierfür dankbaren Herzens Meinen Dank aus für die Mir und Meinem Vaterlande unter dußerst schwierigen Verhältnissen mit seltener Hingebung und keine Mühe scheuendem unermüdlichen Eiser . treuen und ausgezeichnet erfolgreichen Dienste und als

ichen Meiner unveränderken Huld und Meines Vertrauens ver— i h Ihnen die Brillanten zum Großkreuz Meines St. Stefans—⸗ .

Die Auszeichnung hat der König Karl in der letzten Audienz dem Ministerpräsidenten persönlich überreicht.

Die „Neue Freie Presse“ erfährt über die mehrstündigen in Krakau geführten Beratungen ves Prinzen Radziwill mit den führenden polnischen Persönlichkeiten

folgendes:

Die Besprechungen eröffnete Fürst Lubomirski, mit einer Ansprache, in der er den Prinzen. Radziwill herzlich be— grüßte. Sodann erstattete Prinz Radziwill ausführlichen Be⸗ richt über die Ergebnisse der Besprechungen in Berlin, Wien und im Deutschen Hauptquartier und ertlärte, daß er mit den Ergebnissen seiner Reise sehr zufrieden sei. Dieser Anschauung stimmten nach längerer Aussprache, in der an den Prinzen eine Reihe Anfragen gerichtet wurde und seine Ausführungen Anerkennung fanden, alle Anwesenden zu. Die galizische Frage wurde dabei ausführlich erörtert. Als Ergebnis dieser Beratungen ist anzunehmen, daß die Aussprache zur Vereinheitlichung der Anschauungen aller Anwesenden sowohl über die jetzige Lage gls auch über die nächsten Aufgaben, die die polnische Regierung in Warschau und der Polenklub in Wien erwarten, geführt hat.

Großbritannien und Irland.

Dem „Neuterschen Büro“ zufolge erklärte Lord Hugb Cecil auf Ersuchen des Dekans des Christchurch⸗College der Universität Orford, der ihn gebeten hatte, den Mitgliedern der Universitaͤt Oxford seine Ansichten über die Briefe Lans downes mitzuteilen, folgendes:

Der Krieg sei nicht mehr ein Kampf zwischen zwei Gruppen von Völkern, sondern die zivilisierte Welt lämpfe, um die Empörer gegen die Grundlagen der Zivilisation zu bestrafen; deshalb müsse bis zur Unterwerfung Deutschlands gekämpft werden. Unterwerfung sei aber nicht gleichbedeutend mit Zerstörung. Man könne keine Unterwerfung durch Unterhandlungen erreichen. Lord Hugh Cecil besteht auch auf der Rückgabe Elsaß⸗Lothringens an Frankreich.

Der Parlamentssekretär des Munitionsministeriums Kell away führte, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, in Hull am 22. August in einer Rede aus:

Es gebe in England in hohen wie in niederen Kreisen eine Anzahl sehr lauter und nicht einflußloser Männer, die nach einem Verhandlungsfrieden schrien. Sie meinten, daß der Krieg nicht durch die Waffen, sondern durch Phrasen beendet werden müsse. Sie ver⸗ langten, daß man alle deutschen Verbrechen vergesse und mit deren Urhebern verhandele, als ob sie auf dem Fuß der Gleichheit in die Gesellschaft der Völker einzutreten berechtigt seien. Aber England könne nimmermehr vergessen. Die Friedensfreunde, die solches wünschten, lebten in einer Scheinwelt und fürchteten sich vor der Wirklichkeit. Sie seien entsetzt gewesen, als der Premierminister erklärt habe, daß England den Deutschen den Knock out blow geben müsse, aber seines Erachtens sei der Knock out blow die wesentliche Vorbedingung für einen dauernden Frieden und die Verwirklichung des Völkerbundgedankens. Wenn die freien Demokratien der Welt nicht dem deutschen Militarismus den Knock out blow beizubringen vermöchten, würde lein Friede dauerhaft, würde der Völker⸗ bund ein Trug, eine Parodie sein. Wer wünsche nicht einen baldigen Frieden? Aber wehe England, wenn es in dem Wunsche nach einem baldigen . den künftigen Generationen die Ketten eines . eren Friedens anlege! Deutschland müsse so geschlagen werden, daß sein irregeführtes Volk es selbst einsehe, daß die ganzen Götzen des Militarismus und Absolutismus, die es anbetet, tönerne Füße hatten. Das sei aber ohne Knock out blow unmöglich. Wenn Deutschland imstande sei, solange es bedeutende Teile Frankreichs, Belgiens, große Provinzen Rußlands und Rumäniens in, der Faust halte, in Friedensberhandlungen einzutreten, werde die Militärkaste in den Augen des Volkes gerechtfertigt dastehen.

Nach der „Daily Mail“ entwickelt Havelock Wilson eine fieberhafte Tätigkeit, um die Angehörigen des Heeres und der Marine dazu zu bewegen, dem von der Seemanns⸗Union beschlossenen sechsjährigen Boykott gegen Deutschland bei⸗ zutreten. Der Boß der Unionisten sendet Hunderttausende von Vordrucken für Beitrittserklärungen an die Truppen in Frank⸗

reich, die gleichzeitig zur Gründung einer von bolschewistischen und defaitistischen Einflüssen freien politischen ge haf , partei auffordern. Offenbar versucht er auf diese Weisfe, sich

einen Anhang für die von ihm für die Jubiläumttagung der Gewerkschaften in Derby am 2. September geplante Gründung

einer mllitärfrommen Arbelter partei zu sammeln, der für den Knock ont blow gegen Deutschland wirken und die für den

und den ähnlich gerichteten Vollzugs ausschuß des Gewerkschafitz⸗ kongresses unter Bowermann helämpfen soll. Laut Daily Mail würden die Aussichten für die Bildung der neuen Partei günstiger sein, wenn es Havelock Wilson gelänge, den Block der Bergmanns⸗, Baumwollarbeiter⸗ und Eisenbahnerunion zu sprengen.

Frankreich.

Der „Temps“ erklärt in einer offiziösen Note, daß ein⸗ schließlich der für das letzte Vierteljahr 1918 angeforderten Kredite die Kriegs ausgaben Frankreichs für den Zeit⸗ raum vom 1. August 1914 bis 31. Dezember 1918 147 Milliarden Franken betragen. Nicht eingerechnet sind darin 8 Milliarden für den Zivilhaushalt von 18918.

Der Geschäftsführende Ausschuß der radikalen Partei hat der „Agence Havas“ zufolge einen Antrag zugunsten der von Wilson vorgeschlagenen Gesellschaft der Nationen angenommen.

Rußszland.

Die Amerikaner haben jetzt ebenso, wie die Franzosen und Engländer, in Archangelsk Truppen gelandet. Die Meldung, daß die Tschecho⸗Slovaken bei Nikolajewsk geschlagen sind und daß die Stadt von den Bolschewiki eingenommen ist, bestätigt ein Moskauer Telegramm an „Politiken“. Große Mengen Kriegsgerät wurden erbeutet. Die Verluste der Tschecho⸗Slovaken sind sehr groß.

Niederlande.

Das Ministerium des Aeußern gibt dem „Haager Korrespondenzbüro“ zufolge bekannt, daß es auf Grund der , , ,. vor dem Schiffahrtstrust zu dem Schluß ge⸗ ommen sei, daß der Untergang der „Koningin Re⸗ gentes“ durch ein abgeschossenes Torpedo verursacht worden sei. Die holländische Regierung hat ihren Gesandten in Berlin beauftragt, die deutsche Regierung von der Schluß— folgerung der holländischen Regierung zu benachrichtigen und ihr mitzuteilen, daß sie es hoch einschaͤtzen würde, wenn die deutsche Regierung noch einmal eine ernste Untersuchung vornehmen würde zur Beantwortung der Frage, ob ein deutsches ⸗Boot die „Koningin⸗Regentes“ torpediert habe. Die holländische Regierung wandte sich mit dieser Frage an die deutsche Regierung, weil die deutsche Marine Instruktionen hat, in gewissen Gebieten der See die den Hospitalschiffen im all— gemeinen zugesicherte Immunität nicht anzuerkennen. Die Möglichkeit dürfte deshalb nicht ausgeschlossen sein, daß ein uner⸗ fahrener deuischer U-Bootkommandant entweder infolge falscher Auffassung der ihm gegebenen Befehle oder infolge unrichtiger Ortsbestimmung oder infolge eines anderen Irrtums der Ansicht gewesen sei, daß das Hospital⸗ schiff „Koningin Regentes“ nicht zu schonen sei und so den verderbenbringenden Torpedo abfeuerte. Aus der Untersuchung vor dem Schiffahrtsrat ergaben sich ferner verschiedene Punkte, worüber die holländische Regierung von der englischen Regierung Aufklärung wünschte, näm⸗ lich 1) in Boston wurden die Kapitäne der drei Hospital⸗ schifse um Auskunft ersucht über die Instruktionen, die sie über Reiserouten und Zeit erhielten, 2) soll der Plan be⸗ standen haben, 160. Deutsche auf der „Koningin Regentes“ einzuschiffen, doch ist dieser Plan später nicht ausgeführt worden, 3) ist ungefähr 11, Stunden vor der Torpedierung ein britisches U-Boot in der Nähe des Hospitalschiffes wahrgenommen worden. Die britische Regierung antwortete: II. Am 2. Juni einige Stunden nach der Ankunft des Hospital⸗ schiffes in Boston hat die britische Marine auf 53 Grad 1 Min. nördlicher Breite und 1 Grad 25 Min. 5 Sekunden östlicher Länge verankerte deutsche Minen gefunden. Da dieser Punkt unge⸗ fähr in der üblichen Route der Hospitalschiffe liegt, sind diese augenscheinlich glücklich dauongekommen, und aus diesem Grunde wünscht man zu wissen, ob die Hospitalschiffe von der üblichen Raute abgewichen sind und welche Route sie eingeschlagen haben. 2) Es wurden keine Anordnungen getroffen, deutsche Kriegsgefangene auf der „Koningin Regentes“ einzuschiffen, da aus den beiden anderen Schiffen genug Platz war. 3) Das betreffende britische U⸗Boot hat am 6. Juni keine Torpedo abgeschossen. Es befand sich im Augenblick der Torpedierung der „Koningin Regentes“ westlich vom Leuchtschiff Leman, also mindestens 24 Meilen von dem Platz des Unheils ent⸗ fernt. Der deutschen Regierung wurde die Antwort der

britischen mitgeteilt. Schweden.

Die Verhandlungen zwischen Schweden, Finnland und Deutschland zur Schleifung der Befestigungen auf den Alandsinseln finden seit dem 21. August in Mariehamn unter dem Vorsitz des Landeshauptmanns Trolle, des Mitglieds der schwedischen Abordnung, statt. Die Unter⸗ händler besuchten die befestigten Plätze und fuhren gestern nach Stockholm, wo die Verhandlungen sortgesetzt werden.

Auf den 8. September war die Einberufung einer inter⸗ nationalen Kirchentagung in Upsala geplant. Wie die Frankfurter Zeitung mitteilt, ist, trotz der Bereitwilligkeit einer großen Anzahl kirchlicher Verbände der neutralen und krieg⸗ führenden Länder, an der Tagung teilzunehmen, diese jetzt auf unbe⸗ stimmte Zeit verschoben worden. Aus einer Aeußerung des Erzbischofs Soederblom geht hervor, daß aueschlaggebend für den Aufschub eine Mitteilung war, nach der die Entente⸗ mächte die Pässe verweigern würden.

Amerika.

Das amerikanische Repräsentantenhaus hat dem „Reuterschen Büro“ zufolge das Mannschaftsgesetz in der vom Kriegsdepartement vorgeschlagenen Fassung angenommen. Nur zwei Sozialisten simmten dagegen.

Kriegsnachrichten.

Die ausgezeichnete Wetterlage des 22. August benutzten unsere Feinde wiederum zu zahlreichen Tages- und Nachtan⸗ griffen auf das Heimatgebiet. Diesmal hatten sie sich Cöln, Koblenz, Frankfurt a M., Karlsruhe und Pirmasens als Ziele ausgesucht. Von den Bomben, die der Gegner in unserem Ab⸗ wehrfeuer meist wahl⸗ und ziellos abwarf, fiel ein großer Teil auf freies Feld einige richteten Sachschäden an Privat⸗ gebäuden an. Der Gegner büßte seine Angriffe auf friedliche

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