in deren Gemächern einen Besuch ab und weilte dann bis zur Tafel in längerer Unterredung mit Seiner Majestät dem König Ludwig in dessen Arbeitszimmer. Mittags fand in der grünen Galerie eine Frühstückätafel statt, an der außer dem Kaiser und den Mitgliedern des Königahauses der Minister Graf Burian, das Gefolge des Kaisers, der Gesandte Graf Thurn mit Gemahlin, die Herren und Damen der Ge— sandischaft, der Ministerpräsident von Dandl und der Kriege— minister Hellingrath teilnahmen. Nach der Tafel empfing Seine Majestät der Kaiser den Ministerpräsidenten von Dandl und den Kriegsminister von Hellingrath und hatte mit ihnen eine längere Unterredung, ebenso Seine Majestät König Ludwig mit dem Minister Grafen von Burian. Um 5 Uhr reiste der Kaiser, von Semer Majestät dem König zum Bahnhof ge— leitet, nach Schloß Wartholz bei Reichenau ab.
Eachsen.
Bei der vorgestrigen Galatafel in Moritzburg brachte Seine Majestät der König laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ folgenden Trinkspruch aus:
Eure Majesiäten heiße ich in meinem Lande und Hause herzlich willkonmen. Ich begrüße Seine Majestät den Kaiser und König nicht bloß als das Haupt eines erlauchten Herrscherhauses, mit dem verwandtschaftliche und freundschaftliche Beziehungen mein Haus seit langer Zeit auf das engste verknüpfen, und nicht nur als den er— habenen Kriegsherrn, mit dem wir seit über vier Jahren gegen eine Welt von Feinden in treuer Waffenbrüderschaft kämpfen, sondern ich begrüße ihn auch mit Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin als treue, liebe Verwandte. Wie in alter Zeit, so haben auch in diesem Kriege österreichischungarische und sächsische Truppen Schulter an Schulter gekämpft. Bei den entscheidenden Kämpfen des vorigen Jahres haben in Galizien sächsische Truppen mit den Ungarn sogar in einem Korps gefochten und ihre alte Tapferkeit in gemeinsamem Ringen bewährt. Diese Erlebnisse dem großen Kriege knüpfen die Bande, die uns schon verbunden haben, immer enger, und ich benutze daher auch diese Gelegenheit, um Seiner Majestät meinen wärmsten Dank dafür ju sagen, daß er mir das Regiment Nr. 107 heute verliehen hat, welches an der italienischen Front in heldenmütigen, schweren Kämpfen gestanden hat und immer noch steht. Ich bin 'stolz darauf, nun auch noch in weiterem Maße mit der altberühmten öster— reichischen Armee verbunden zu sein. Mein Land ist Eurer Majestät wobl betannt. Kosterwitz, Pillnitz und die Sächsische Schweiz sind Ihr vertraute Namen. Ich darf annehmen, daß die vielen Bejuche bei Eurer Majestät Großvater Eurer Majestät noch in angenehmer Erinnerung sein werden. Wie gern hätte ich es gesehen, daß dieser erste Besuch Eurer Majestät in Friedenszeiten hätte erfolgen können. Aber mitten in den schwersten Kriegszeiten sind Eure Majestät auf diese verantwortungsvolle Stelle berufen worden. Gott führe uns nach schweren Kämpfen durch siegreichen Frieden bald ruhigen Zeiten entgegen, die es Eurer Majestät ermöglichen, noch recht lange zum Wohle Ihrer Länder zu wirten, und die Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin, die hier zum ersten Male zu begrüßen mir eine besondere Freude ist, Gelegenheit bieten, als wahre Landesmutter eine segensreiche Tätigkeit zu entwickeln. In diesem Sinne erhebe ich mein Glas mit dem Rufe: Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaijerin von Oesterreich, König und Königin von Ungarn, meine lieben Gäste und teuren herzlich geliebten Verwandten, leben Hoch! Hoch! Hoch!
Seine Majestät der Kaiser Karl erwiderte hierauf
mit folgendem Trintspruch: . Eure Majestät bitte ich, meinen und der Kaiserin und Königin tief empfundenen Dank entgegenzunehmen für den herzlichen Empfang und den freundlichen Willkommengruß, den Eure Majestät an uns zu richten die Güte hatten. Einem wahren Herzenswunsche folgend, bin ich hierher gekommen und begrüße in Eurer Masestät nicht nur den verbündeten und befieundeten Monarchen, sondern auch meinen erlauchten Oheim, mit dem mich die Bande des Blutes und die berzlichsten verwandischaftlichen Gesüble auf das engste verknüpfen. Die Jahrhunderte langen innigen Be— iehungen, die zwischen unseren Häusern und Ländern bestehen, 66 in dem noch tobenden gewaltigen Kampfe ihre besondere Weihe erhalten. Au! ungejählten Schlachtfeldern haben Sachsens tapfere Sohne mit OesterreichUngarns Kriegern vereint für die Frei⸗ beit und Sicherheit des Vaterlandes getämpft und gesiegt. Be— wundernd blicke ich auf das ruhmgekrönte sächsische Heer und bin stolz auf die engen Beziehungen, die mich durch die Gnade Eurer Majestät mit demselben verbinden. Blühend liegt das schöne Sachsen⸗ land vor mir, vom emsigen Fleiß des Bürgers bestellt. Möge es fich unter der weisen Führung Eurer Majestät zu immer prächtigerem Gedeihen entfalten. Ich erhebe mein Glas auf das Wohl Eurer Maijestät, des gesamten Königlichen Hauses und auf eine gedeihliche Zukunft Sachsenz. Hoch! Hoch! Hoch!
Oesterreich⸗ Ungarn.
Tatsächlicher Grundlagen entbehrende Nachrichten über die Mitteilung von Regierungsentwürfen einer Ver— fassungsänderung an einzelne beim Ministerpräsidenten eischienene Führer politischer Parteien haben zu allerhand Meldungen über den Inhalt dieser Entwürfe geführt. Diesen Meldungen gegenüber stellt das „K. K. Telegraphen-Korre— spondenzbüro“ fest, daß die Regierung in der Vorbereitung einer Verfassungsänderung unter Wahrung aller Einheits— interessen des Staats zwar eine ihrer wichtigsten Aufgaben erblickt und eine Information der Oeffentlichkeit über ihre dies⸗ bezüglichen Absichten nicht zu verzögern gedenkt, daß aber gegenwärtig der Stand der Vorarbeiten ein Heroortreten mit den ins Auge gefaßten Plänen noch nicht zuläßt.
Ruszland.
Die Ententepresse behauptet, daß der diplomatische Vertreter Englands in Moskau, Bruce Lockhardt gefangengesetzt sei. Die „St. Petera burger Telegraphenagentur“ eilt demgegenüber mit, daß sich Lockhardt in Freiheit befinde und in Erwartung der Zusicherung des freien Geleits der deutschen Regierung und des Abschlusses eines Abkommens zwischen Ruß— land und den Regierungen der Eatente über die beiderseitige Rückkehr der diplomatischen und konsularischen Vertreter. Der amerikanische Konsul Poole befiade sich in gleicher Lage; er sei in Moskau in vollständige Sicherheit in Erwartung der— selben Abreisemöglichkeiten. Wenn die Zusicherung des freien Geleits durch Deutschland erfolge, und wenn das Abkommen betreffs der Rückkehr der Vertreter getroffen sei, werde ihre Abreise aus Rußland unverzüglich erfolgen. Einstweilen warteten die genannten Vertreter in Moskau die Ergebnisse der diplomatischen Schritte in dieser Sache ab.
Die Ententepresse berichtet ferner, daß Telegramme des amerikanischen Botschafters Francis von den Sowjetbehörden zurückgehalten worden seien. Auch dies ist nach der oben ge⸗ nannten Agentur falsch. Die telegraphische Verbindung über Murmansk sei von den Engländern unterbrochen worden und der Vorschlag der Sowjetregierung, Telegramme allen Re⸗ gierungen zu übermitteln, nicht zur Ausführung gelangt. Die russischen Stationen für drahtlose Telegraphie ließen es sich
2
die ganze Zeit über aufs äußersie angele zen sein, Funken⸗ 2 Arbeit überhäuft
wären, und cäben die Telegramme der ausländischen Bevoll⸗
telegramme zu übermitteln, obwohl sie mit mächigten nach Möglichkeit weiter.
hat Lenin a. alle Gouvernementssowjets und alle Ernährungskommissionen folgende Depesche geschickt;
; 6 Aus⸗ lus v Nachrichten geht hervor, daß die „Aus
verschiedenen Nack schũüsse armer leren Wo Bauern“ wurde in in Geg ger e Macht der wjets hat niemals mittleren standes fü
118 1 . . Tarerossen die nterele
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Bauern“ O ducekren z 8
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. ; 3 rn“ ne gedeutet, als ob die „armen Bauern
einen Kampf
im Gegenteil, sie war bestrebt, und die ¶ Bedürfnisse der Ba des Mittelstandes zu befriedigen. Denselben Sinn haben Gesetz über die Sozialisierung von Grund und Boden, die r⸗ ordnungen über die Einführung der Höchstpreise für Brot, üher die Organisation von Einbringungstrurps, über den Warenaustausch usw.,
1 R 5 63 j ar Wang in denen die Sowjetmacht den Interessen hauptsächlich der Bauern
j d s 2 w . . ö. einer mittleren Woblstandes entgegenkommt, welche erst jetzt nach einer
klärt wird, daß die russischen Streitkräfte im Fernen Dsen unter seinem Oberbefehl stünden.
Jahrhunderte langen Knechtschaft die Entwicklungsfreiheit betommen Faben. Es wird allen Gouvernements sowjets und Ernährangs⸗ kommissionen strenastens vorgeschrieben, r Bauern mit den Bauern mittleren Wohlstandes zu erstreben.“ lich sei mitgeteilt worden, daß Lie Streitkräfte der Alliierten die Flußflottille der Bolschewiki zersprengt hätten.
Niederl ande. Die Hospitalschiffe „Zeeland“ und „Sindoro“ sind vorgestern abend in Rotterdam angekommen.
Norwegen. Die norwegischen Blätter veröffentlichen folgende amtliche Verlautbarung: . ö. ö. „Der norwegische Gesandte in Berlin, der weisungsgemäß sich aus Anlaß der Versenkung des Dampfers „ Sommer— stad“ an das keutiche Auswärtige Amt wandte, hat von diesem die Veisicherung erhalten, daß die deutsche Regierung selbstverständlich keineswegs die Absicht habe, Norwegens Lebensmittelzutuhr außerhalb der Sperrzone zu hindern und daß alle nötige Genugtuung geleistet werden würde, jalls das Fahrzeug, was jedoch für undenkbar erachtet werde, tatsächlich ohne Warnung toipediert sein sollte. Der nor⸗ wegische Gesandte hat, da später der Dampfer „San Joss“ als versenkt gemeldet wurde, sich auch deswegen an das deutsche Ausz— wärtige Amt gewandt. Auch in dieser Sache werden so bald als möglich Untersuchungen angestellt werden.“ Nach dem„Wolffschen Telegraphenbürg“ beruhen die Mit⸗ teilungen des norwegischen Gesandten auf Besprechungen mit dem deutschen Auswärtigen Amt und dem Admiralstab.
Ukraine.
Das Statut der Utrainischen Agrar⸗Bank ist bestätigt worden. Aufgabe der Bank ist die Schaffung von Klein⸗ grund besitz durch Aufkauf und Verkauf des Großgrundbesitzes an Bauern und Gewährung von Darlehen zwecks Beseitigung des Streubesitzes und zwecks Hebung der wirtschaftlichen Technik.
Amerika.
Blätter vom 18 Juli den Plan zur Entsendung einer wirtschaftlichen Kommission nach Rußland, um den Wiederaufbau der vernichteten russischen Industrie zu fördern, gebilligt. Zum Leiter der Kommission ist der Eisenbahnsach⸗ verständige Daniel Willard ernannt worden.
finanziellen Arbeiten der Kommission leit n. Die erste Aufgabe der Kommission wird sein, die Handels⸗ beziehungen, die während des Krieges und schon vorher im Jahre 1911 durch Kündigung des Handelsvertrags zwischen den beiden Ländern abgebrochen waren, wiederher— zustellen. Die Aufgabe Vanderlips wird es sein, eine Bank⸗ organisation, eine Art von Clearing House, zu errichten, die durch große Kredite Industrie und Handel von Rußland neu be— leben soll.
— Zwischen der Regierung der Vereinigten Staaten und Italien ist einer Amsterdamer Blättermeldung zufolge ein Vertrag geschlossen worden, wonach die dienstpflichtigen Italiener, die in den Vereinigten Staaten wohnen, zum Militärdienst in Amerika berufen werden können. Ebenso werden durch diesen Vertrag auch die in Italien sich aufhaltenden Amerikaner dort dienstpflichtig.
— Der amerikanische Senat hat das Mannschafts— gesetz angenommen.
— Nach einer Reutermeldung aus Nagales in Arizona versuchte ein amerilanischer Posten. Mexlkaner daran zu hindern, gegen die Vorschriften die Grenze zu überschreiten. Die Mexikaner eröffneten daraufhin von jenseits der Grenze das Feuer auf die Amerikaner, von denen eine Anzahl getötet und verwundet wurden. Die Verluste der Mexikaner werden auf 100 Tote und doppelt sooi⸗l Verwundete geschätzt.
Asien.
Nach Meldungen der „Times“ vom 238. August trachtet die chinesische Regierung sich ihrer Verpflichtung, an der japanischen Intervention in Sibirien teilzunehmen, zu entziehen. In der zwischen Japan und China geschlossenen militärischen Uebereinkunft ist fuͤr den Fall von ernsten Zuständen an der Grenze ein gemeinsames Vorgehen vorgeschrieben worden. Die chinesische Regierung habe in ihrer Note vom 27. Juli zugegeben, daß die Lage an der Grenze ernst sei, worauf die sapanische Regierung in ihrer Antwort vom 11. August ein ge— meinsames Vorgehen gemäß den Bedingungen des Abkommen verlangt hahe. Die chinesische Regierung habe hierauf zwar die Notwendigkeit eines Einschreitens anerkannt, aber einen Aufschub von zehn Tagen verlangt. Japan sei gegen diesen Aufschub gewesen und habe sofort Truppen aus der südlichen Mandschurei nach der Grenze geschickt. China stelle jetzt in Abrede, daß es früher den Ernst der Lage zugegeben habe, und erkläre, daß ein Einschreiten nicht notwendig sei und daß das Vorgehen Japans eine Sache für sich sei, die mit dem e memen Plan der Alliierten in Rußland in Widerspruch tehe.
— Die „Times“ erfährt aus Tokio vom 20. August, daß die Lage sehr gespannt sei. Nach der Zeitung „Kokumin“ hatte der Vorsitzende des Repräsentantenhauses Soka eine Unterredung mit Terauchi und Goto und verlangte den Rüchtritt des Kabinetts, weil er glaubt, daß ein solcher Schritt beruhigend wirken würde. Terauchi antwortete, daß
. 9 me . orine 9 = Laut Meldung der „Petersburger Telegraphenagentu!““ steht cus 10 Vertretern der Armee, der Marine, des 5;
der = 2 J. h 2. 3 . Lofung der „Ausschüsse armer! auch Rußland die Hand zur Reitung zu reichen. 1äte geschickt und Bevölkerung geste erden sollten. Die evölkerung gestellt werden sollten. Bie r r er sor lig ver . e f gelegenheiten von Sibirien einzumiichen. Triebfeder jür das
Japans bald dieselben Segnungen genießen würden wie das;
die Vereinigung der armen sich g van . ein zussischer Truppenteil von Freiwilligen vollzählig zu Holtz Reuter meldet aus Archangelsk vom 18. August, amt⸗ übergegangen. ;
Verbündeten seien zusammengetreten,
fanterie, zurück.
Fliegern gut ᷣ strengungen der Engländer, noch am 26. Abends in Bapaum
— Der Präsident der New Jork National City Bank, Vanderlip, wied die
zurück.
die Regierung bereit sei, zurückzutreten, sobald die beendigt wären.
— Die wirtschaftliche Hilfs kom mission, die ö Lrilung des Barons Megata nach Sibirien geschickt wird, ö
Unrun
Bei . Des Jandelz und der Jodustrie Der Minifter des Aeußern hielt en
sprache an die Kammission, in der er dem „Reuterschen Bir
zufolge sagte: . ö ö
Japan sei entschlossen, Sibirien zu retten und auf diese . t cen. Es würden P' Friede, und Ordnung wiederhergestellt wed!' Japan würde aber sorglältig vermeiden, sich in die inneren Fir 1 Die T ö lärijche Vorgeben Japans bilde das Prinzip der allgemeinen lichkeit. Der Minister sprach« die Hoffnung au., daß die N ! Japanisch Volk jetzt.
— Eine Reutermeldung aus Wladiwostok besagt, de
* 9 N) D z —
General Pleschkow habe im Namen Horoaths einen Sianh— streich ausgeführt und eine Proklamation erlassen, in der er
ünden Auf eine Gegenerklärmn der sibiz ischen Regierung, die sich gegen Harvaih wende,
Die Konsularbeamten und die Militär zn . um über die Lage il eraten.
striegonachrichten.
Berlin, amtlich. 28 August 1918, Abends. (W. T. 3) Südöstlich von Arras sind erneute Du rchbruchtU versuche des Feindes gescheitert. Nördlich n Bapaume und nördlich der Somme brachen enalische Angriffe unter schweren Verlusten zusam men. Zwisch Som me und Oise Vorfeldlämpfe nor unseren neuen Stellungen Französische Angriffe nördlich der Aisne wurde blutig abgewiesen.
Den Kämpfen, die während des ganzen Tages 9
26. August vor der Front der Armee von Below oben
folgten von 7 Uhr Abends an nochmals zwei Großangriffe hh Mory und zwischen Bapaume — Favreutl. Während bei Van und Beugnatre beide Angriffe abaeschlagen wurden, drang M Engländer vorübergehend weiter südlich bis zur Eisenbahn np Seine starken Kräfte traten, aus Fayreuil heraus, in südwe licher Richtung zum Sturme an. Sie 336. in das vorzüglich liegende Feuer der zum Teil direkt schießenden Batterien in fluteten bald unter schweren Verlusten, gedrängt von der M Weiter südlich hatte der Feind sich m Bapaume schon dicht herangearbeitet. Aber auch hi— wurde er nach erbitterten Kämpfen wieder zurückgeworstß Die abgeschlagene Infanterie wurde durch das von unseten geleitete Artilleriefeuer gefaßt. Alle n
einzudringen, blieben erfolglos. Zu gleicher Zeit wurde h
obachtet, daß der Gegner weiter süolich zwischen Courcelles in Der Präsident Wil son hat nach Meldungen amerikanischer . 37 sowie zwischen LZigny und Bapaume Tankgeschwad bereitstellte.
die anrückenden Jufanteriekolonnen zerstrkut. Der sich hier en
Sie wurden sofort unter Feuer genommen, und
wickelnde Angriff wurde auf diese Weise im Kelme ersitt Der Feind hat nach diefen blutigen Verlusten in den Matgan stunden des 27. seine Angriffe hier nicht erneuert.
Großes Hauptquartier, 29. August. (W. T. B)
Westlicher Kriegsschauplatz.
Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Boehn. Auf dem Schlachtfelde südöstlich von Arras brach frühen. Morgen dicht südlich der Scarpe ein englichet Angriff im Feuer zusammen. Am Mittag nahm der Fein seine Durchbruchsversuche mit neuer Wucht wieder alf Zwischen Scarpe und Sensebach setzte er fünsm zum Angriff an. Pommersche und westpreußish Regimenter brachen auch gestern wieder den Au sturm des Feindes. Durch flankierendes Feuer ihrn Axtillerie wirksam unterstützt, warfen sie jedesmal den Fein wieder zurück. Boiry Notre Dame war Brennpunkt en bitterten Kampfes. Dreimal wurden die Trümmer des Orttt im Gegenstoß dem Feinde wieder entrissen. Bei erneutem feindlichen Angriff am Abend blieb der Ort in Feindeshan,
Der Hauptstoß des englischen Angriffs traf wür
bergische Regimenter beiderseits der Straße Arras; Cambrai. Siebenmal stürmte der Feind vergeblitz an. Panzerwagen fuhren auf und neben der Straße immun wieder von neuem heran, in tiefer Gliederung fohn die Infanterie. Sie blieb im Feuer unserer Maschinengeweht und in vorderster Linie auffahrender Geschütze liegen. Wo de Feind in unsere Stellung eindrang, warf ihn unser Gegensth wieder völlig zurück.
Südlich von Croisilles und südöstlich ven Mon wurden englische Angriffe abgewiesen. Südwesth von Bapaume keine Infanterletätigkeit. Auf der Stöß
selbst lag schweres englisches Feuer. Bei den Kämpfen ch
27. August um Thilloy tat sich das Infanteriereg! ment Nr. 206 besonders hervor. Seine 9. Kompagnie hielt den Westrand des Ortes, obwohl sie durch feindliche Einbruch nördlich von ihr im Rücken bedroht war, bis zun letzten Patrone und dann mit dem Bajonett. Aus sel ständigem Entschluß kam ihr die 3. Kompagnie dessselbtt Regiments zur Hilfe und warf den Feind aus dem On wieder hinaus. .
Nördlich der Som me erneuerte der Feind am fiisn Morgen seine Angriffe zwischen Flers und Curlus * Hardecourt drang er in unsere Linien ein. Im Gegen angriff warf ihn das Kaiser Franz & arde Gien dle Regiment Nr. 2, unter Führung seines Kom man en Majors Otto, im Verein mit hessischen Kompagnien wie
Zwischen Somme und Oise blieben Vorir ippen s unseren neuen Stellungen in Gefechisfühlung mit dem Feind, der am 27. 8. nur zögernd, gestern schärfer über Dem pier eg Belloy = Nes le - Be aul leu = Su zoy folgte. Sie gen, ihn mehrfach zu verlustreichem Angriff und wichen dann i Südwestlich von Noyon gifff der Feind nach iti Feuervorbereitung unsere allen Linien an; sie waren n uns nicht mehr besetzt. Noyon lag unter schwerstem . der Franzosen. Die Stadt liegt vor unserer Kampfftmn
Nördlich der Aisne nahm der Franzose unter Heran— ziehung von Amerifanern seine Angriffe wieder auf. Unter schwer en Verlusten wurden sie abgewiesen. Am Pash goyf schlugen Kavallerie⸗Schützen⸗Regimenter dreimaligen Insturm
im des Feindes zurück; mehrere Panzerwagen wurben jeischossen.
Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
—
Oe sterreichisch⸗ungarischer Bericht.
Wien, 28. Ai gust. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Italienischer Kriegsschauplatz. An den Gebirgsfronten rege Erkundungatätigkeit. Albanien.
In Albanien, wurde unter Nachhutlämpfen neuerlich Bodengewinn erzielt. Der Chef des Generalstabes.
Türkischer Bericht.
Konstantinopel, 28. August. (W. T. B) Tagesbericht.
Palästing front; Geringes beideiseitiges Artillerie feuer. sege Fliegertätigkett. We stlich Mezrara auf dem Ostjordan⸗ uset hatten wir erfolgreiche Vorfeldgefechte, in denen der Gegner vertrieben wurde. Einige Gefangene wurden ein— gebracht. Ein Vorstoß von Rebellen gegen bie Hedschasbahn bel Zat⸗Et⸗Hatesch wurde von unferen Postierungen ab⸗ gewiesen. Hei Maidan an der persischen Grenze würde ein englisches Werhekommando aufgehoben. Es erlitt schwere Ver— suste, Der Führer, ein englischer Hauptmann, siel. Auf den übrigen Fronten ist die Lage unverandert.
x Entgegnung auf den englischen Heeresbericht 5. August: Die Engländer melden in ihrem Heeresbericht einen erfolgreichen Angriff in der Nacht vom 12. zum 13. August an der Straße Jerusalem—Nabuluß. Worin dieser Erfolg besteht, wird ver⸗ schviegen. Durch Angabe einer Zahl gemachter Gefangener und er— benteter Maschinengewehre, soll der Mißerfolg verjchleiert werden. Tasache ist, daß wir die Engländer vor und in unferer Stellung zusammenschossen und, daß wir ferner im vollen Besitz unserer Stellungen sind. Nach englischen Gefsangenenaussagen sind bei dem Angriff allein 400 - 500 Mann des Feindes gefallen. Unsere Ver⸗ luste find erheblich geringer. ;
vom
Der Krieg zur See.
Berlin, 29. August. (B. T. B) Auf den Dampfer⸗ wegen zwischen Port Said und dem we stlichen Nittel meer versenkten unsere U⸗Boote neuerdings über 170900 Br. R. T. Schiffsraum, darunter einen neuen
englischen Dampfer von über 6000 Br⸗R⸗T., der Reis und andere Landesprodukte aus Indien für England geladen hatte. Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Statistik und Bolkswirtschaft.
Die Steuerkraft der preußischen Landkreise im Rechnungsjahre 1915.
iner Nachweisung des in den preußischen Landkreisen fest⸗ settllten, als Maßßstab für ihre Steuerkraft die nenden Prinzipalsolls de direkten Kreissteuern für das Rechnungsiahr 1915, die das König.“ litze Statistische Landeg amt in den Nummern 19, 22 und 28 der Etalistischen Korrespondenz“ (Jahrg. 1918) veröffentlicht, entnehmen pit die folgenden Angaben über das auf Einwohner der Land- kreise entfallende Prinzipalsollder direkten Steuern.
Es betrug im Rechnungsjahr 1915 kas für die Gesamtheit der preußischen Landkreise auf 2056, Millionen Mark errechnete prinjipalsoll der direkten Steuern, an dem die Cinkommenfteuer der Ein- kommen von mehr als 900 S mit 56 3 vH, die der Einkommen von nicht mehr als So M mit Sas vH, die Grundsteuer mit 15, v, die Ge— handesteuer mit 15. 80 vH, die Gewerbesteuer mit 7,6 vH und die Betriebt— steuer mit Os vH beteiligt war, auf 1 Einwohner 9, ss S6 (gegen 8,80 in Porjahre, Sar 6 im RNechnungssahre 1912, „38 G im Rech— jungdjahre 1998). Die durchschnittlich höchste steuerl!iche Fistun gsfähigteit wiesen die Landkreise der Provinz Frandenburg auf. Ihr Prinzipalsoll der direkten Kreissteuern hertz 1392 [ guf 1 Einwohner; dann folgten die Landkreise in den pꝛovinzen Schleswig⸗Holstein und Sachsen sowie die der Rhtinprovin; mit 135, 10,6 und 10, 6. Auch in West⸗— falen, Hannover und Hessen-Nassau stand die Steuerkraft der, Landkreise noch über dem Staatèsdurchschnitt 9.36. Ic, wähtend dieser in den übrigen Provinzen“ nicht erreicht i Am dahinter die Landkreise in Posen 6),
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12 v5 aller, Landlreise ausmachten. Sonst zeichneten sich durch einen hohen Anteil der steuerkräftigen Kreise noch die Provinz Va nnoper und die Rheinprovinz in jener betrug er rund 43, in dieser 142 pH.
63 ie ger in 9 ste Kreise Karthaus und betrug nur 2, und
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steuerliche Leistungsfähig
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Land; die nz weiteren 22
. 16 1 . Allenstein Anzahl
2 80. Be ĩ La Zahl der Steuerstärken auch noch hinter 4 Brupve gehörten die ostvreußischen Kreise Ortelshurg (31). Sensburg (36 und Johahnisburg desgleichen aus der Propin; Westpreußen Putzig (3, es),„ l dan), , Preußisch Stargard (3 0), (3 30), Tuchel (33) ISchlochau „n) und Strasburg i. Westpr. (3 *), aus der Provinz 4 n,, (a1) Schild berg (3, an), Bemst (3, *) und n ,, , 38). Sonst war durch mehrere Kreise nur noch die , n, Sch esien vertreten nämlich durch die zum Negierungs—⸗ J gehörigen Landkreise Rosenberg i. Ob. Schles. (3,9), ö. zinit 19s), Oppeln Land 6. n) und Tost-⸗Böleiwitz (3,1 S3) Aus, anderen Landesteilen gehörten zu dieser
236 Löbau
. 59 TXande Gruppe der schwächsten Kreise Hümmling (30) im Reg⸗-Bez. Osnabrück, Wef burg (3563) im Reg.-Bez. Wi sbaden und Adenan' (ie) im Rez. Koblenz. Bei 38 Landtreifen schwankte die Zahl ihrer Steuerftärken zwischen 4 und 5. Unter ihnen waren die o stpreußischen und posenschen Kreise am zahlreichsten vertreten, nämlich 13 bezw. S mal, und zwar handelte es sich um die Kreise Heilsberg (4/46) dabiau (Kan), Oletzko (450), Niederung (40), Tilsit (4,3), Angerburg 4e), RNagnit (46), Golday (4,34), Pillkallen (P), Insterburg (Moo), Rössel (123), Lyck (43) und Lötzen (4) einerscits sowie Kempen i. Posen (4,30), Schrimm (4 50), Schmiegel (4,13), Neutomischel (480), Kolmar i. Posen (4M), Bromberg Land (4,1), Mogilno (4s) und Schubin (40s SS) anderfeits. Der Regierungsbezirk Appeln war auch wieder mit 4 Landkreisen vertreten, nämlich durch Pleß (406), Natibor Land (443), Rybnik (4m) und Groß Strehlitz se, desgleichen der Reg. Bej. Marienwerder durch die drei Kreise Schwetz (4s), Flatow (46 und Konitz (48s 83. Ferner stellten die Reg. Bez. Trier und Wiesbaden zu dieser Gruppe je drei Kreise, nämlich Prüm (4,43), Daun (4,35) und Trier Land (40) sowie Usingen 1460). Biedenkopf (430) und den Oberwesterwaldkreis (456 SS). Schließlich gehörten noch die beiden im Kösliner Ne— gierung bezirk gelegenen Kreise Bütow (440) und Bublitz (454) sowie ie Kreise Gersfeld (40) im Regierungsbezirk Cassel und Waldbröl (cha SS) im Regierungsbezirk Cöln hierzu. Von den 62 Land“ kreisen mit nicht mehr als 5H 88 zähsten 4 nicht mehr als 2h 000, 27 über 25009 bis 40 900, 16 über 40 000 bis bh G05, 11 über 5 000 bis 70 009, 5 über 70 000 bis 100900 und 4 über 90 0Oh9 Einwohner. Die größten zugehörigen Landkreise waren Robnik (140 782), Pleß (130 955), Ratibor Land (122 552) und Oppeln Land (116897); dann folgten Trier Land (94 509), Bromberg Land (93 320), Schwetz (88 235), Tost-Gleiwitz (692 630) sowie Groß Strehlitz (' 3 322 Einwohner).
Von den 142 Landkreisen, die im Berichtsjahre schon mehr als 10 Steuerstärken besaßen, hatten S1 Kreife nicht mehr als 12, 44 über 12 bis 15 und 17 Kreise noch über 15 S5. An der Gruppe von Landkreisen mit mehr als 10 bis einschließlich 12.88 waren die Regierungsbezicke Stettin, Münster, Cassel und Wiesbaden mit je 1 Kreise, Liegnitz, Erfurt, Aurich, Kohlenz, Cöln, Tejer und Aachen mit je 2, Sppeln, Hannover, Lünehurg, Stade und Düsseldorf mit je 3, Stralsund und Schles— wig mit je 4, Potsdam, Frankfurt, Breslau, Magde— burg und Arnsberg mit je 5, HilLdesheim mit 6 und Merseburg mit 9 Landkreisen beteiligt. Von diesen 81 Kreisen hatten 309 mehr als 79 9600 und die folgenden 8 von ihnen über 100 000 Einwohner: Hörde Land (115 141). Saarlouis (122 179), Ottweiler (124 672), Bochum Land (135 306), Gelsenkirchen Land (156 390), Aachen Land (163 370), Beuthen Land (207 43536) und Kattowitz Land (225 241 Einwohner). Anderseits waren auch 4. Kreise darunter, die noch nicht 25 000 Einwohner zählten, nämlich die hannoverschen Landkreise Jork (20 672), Bleckede (198 546), Uslar (19571) und Ilfeld (15482). Von den 44 Lansz— kreisen, deren Steuerstärken zwischen 12 und 15 schwankten, hatten ebenfalls noch 1 sächsischer und 5 hannoversche Kreise nicht mehr als 25 9900 Einwohner; dies waren Naumburg Land (13533), Hadeln (16 975) Kehdingen (18719), Gronau (19713), Weener (20 752) sowie Emden Land (24770 Einwohner). Bei 6 weiteren Freisen schwankte die Bevölkerungszahl zwischen 25 000 und 40000, bei 13 zwischen 40 000 und 55 000, bei 2 zwischen 55 000 und 79 000, bei 12 zwischen 70 000 und 100900, während die folgenden 5 Kreise noch über 100 9000 Einwohner zählten: Kalbe (109 9355), Mettmann 120 824), Siegen (121 305), Mörs (155 092) und Essen Land 43 Ol3 Einwohner). Von den Kreisen mit mehr als 12 bis 15 88 entsielen je 1 auf die Reg. Bez. Potsdam, Liegnitz, Hannober, Lüne— burg und Aachen, desgleichen je 2 auf Stettin, Merseburg, Aurich und Wiesbaden, je 3s auf Stade und Cöln, je 4 auf Magdeburg und Hildesheim, 5 auf Düsseldorf, je 6 auf die Reg. Bez. Schleswig und Arnsberg.
Von den steuerkräftigsten Landkreisen, die mehr als 15 88 aufzuweisen hatten, gehörten je 3 zu den Reg.⸗Bez. Schleswig und Düsseldorf, nämlich Oldenburg (19.31), Pinneberg (16,20), Eiderstedt (2446) sowie Crefeld Land (15.351), Düsseldorf Land (1535) und Solingen Land (165, 8sS). Mit je 2 Kreisen waren die Reg. Bez. Potsdam, Magdeburg, Hildesheim und Wiesbaden vertreten, und zwar handelte es sich um die folgenden: Niederbarnim (17, 26), Teltow (27,3), Quedlinburg Land (15,9). Wanzleben (ih, ss), Goslar (15 i), Marienburg i. Hann. (16.56), Höchst (20,6) und den Obertaunuskreis (20,6 SS). Je 1 Kreis stellten schließlich noch zu dieser Gruppe die Reg.-Bez. Cassel, Cöln und Aachen, nämlich Hanau Land (1663), Bonn Land (17,3) und Düren (19590 SS). Von diesen Kreisen zählten die folgenden 6 über 100 000 Einwohner: Düßeldorf Land (1065 799), Düren (108 174), Pinne⸗ berg (130 742), Solingen Land (170 987), Niederbarnim (435 288) und Teltow (526 232), weitere 6 noch zwischen 50 000 und 100006 Einwohner, nämlich Goslar (60 048), der Obertaunuskreis (-H3 318), Hanau Land (59 886), Wanzleben (65 983), Bonn Land (73 382) und Höchst (81 469 Einwohner). Unter den übrigen befanden sich zwei mit einer besonders geringen Bevölkerungszahl; dies waren Marienburg i. Hann. (35 641) und Eiderstedt (14 223 Einwohner).
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßsregeln.
Eine neue deutsche Heilstätte in Davos.
Im Laufe des Spätherbstes wird eine neue Heilstätte in Davos eröffnet werden, die namentlich dem lungenkranken kriegsbeschädigten Mittelstand zugute kommen soll. Die Mittel dazu sind von dem Reichsausschuß der Kriegsbeschädigtenfürsorge; der Bäderfürsorge, dem Zentralkomitee vom Roten Kreuz und dem Deutschen Kriegerhilfsbund in der Schweiz aufgebracht. Das Haus wird zunächst 160 Kranke aufnehmen können. Von reichsdeutscher Seite gehören dem Vorstand der Leiter des Reichsausschusses der Kriegsbeschädigtenfürsorge, Ober— bürgermeister Geib und der Kolonialpolitiker Dr. Karstedt an.
—— —
Schweiz. Der schweizerische Bundesrat hat unterm 16. d. M. folgenden Beschluß erlassen:
Der schweizerische Bundesrat, in Ausführung von Art. 49 der Verordnung über die Maßnahmen zum Schutze gegen die Cholera und die Pest, jeweit sie die Verkehrsanstalten, den Personen-, den Gepäck, und den Warenverkehr betreffen vom 30. Dezember 1899 4. Februar 1908, auf Grund amtlicher Berichte, in teilweiser Ab⸗ änderung seines Reschlusses vom 26. Juli 1918, auf Antrag seines Vylli irt rements, beschließt:
in R g m nirishnsisee,
erklärt und sä ntliche
Art. IJ. ordneten Maß⸗
Ungarn wird als cholerafrei gegenüber den Herkünften aus diesem Lande ange nahmen sind aufgehoben.
Art. 2. Dieser Beschluß tritt sofort in Kraft.
ichs anzeiger“ vom J. d.
Kunst und Wissenschaft. irekti der Königlichen Museen
. 19795 daBpro ber l En 8ahl
daß 11 61
Land- und Jorstwirtschaft.
kleue Festsetzung von KRicktyreifen Für Klee; ue Fessleßung von Michtpreisen fur Klee⸗
Grassamen.
—10n
im preußischen
ffiziellen Preiskommif
August 1912
; dwirtschaf und Forsten stattgefunden
hat, sind die bisher geltenden Richtpreise für Weißklee,
Schwedisch Klee, in K Gelbklee enthülst, Wundklee und Timothe für Luzerne
hoben worden. Der Preig⸗
es Kriegsernährungsamts mit
Erlaß vom 21. August 1918 zugestimmt. Es gelien fortan nach den
Mitteilungen der Rohmaterialstelle des Landwirtschaftsministeriums
für Klee⸗ und Grassamen guter Qualität unter Beibehaltung der
bisherigen Wertzahlen für Reinheit und Keimfähigkeit nachstehende
33 * . 3, . ö Richtpreise für 50 kg:
ufs
erko
Höchsto
Seradella Notklee, seidefrei, mitteleuropäisch ... Weißklee, seidefrei . .. Schwedisch Klee, seidefrei Gelbklee in Kappen .. Gelbklee, enthülst, seide⸗ frei Inkarnatklee, seidefrei . ,,,, 30 70 Engl. Raypgras 75 Ital. Naygras.. ... 85 80 Westerwoldisch. Raygras 70 Wiesenschwingel . . . . 8 70 Timothe, seideftei ... 90 70 e, . 01196 Schafschwingel .. ... 70 1701115
) Einschließlich 10 3 Schwedisch Klee. Weißklee.
Bei den Kleearten sind die harten Körner in den Keimzahlen ganz mitgerechnet. Die Erfüllung der oben angeführten Reinheits—⸗ ziffern genügt nicht unbedingt, um den Begriff „Gute Qualttät“ zu erfüllen; es kommt hierzu auch auf die Art des Besatzes an, und es muß auch, abgesehen von der ziffernmäßigen Reinheit, die Ware der handelsüblichen Anschauung von guter Qualität entsprechen.
ießlich 10 vo
Verkehrswesen.
Den Absendern der vor dem Kriege in Deutschland nach Rußland aufgelieferten, in Rußland nicht mehr ausgezahlten Postanweisungen ist das Recht vorbehalten worden, die Postanweisungen zurückzufordern. Das Rück⸗ orderungsrecht kann aber gegen die russische Postverwaltung nur dann geltend gemacht werden, wenn die Rückforderungs⸗ anträge bis spätestens 10. September 1918 bei der deutschen Vermittlungestelle, dem Postamt 2 in Thorn, vor⸗ liegen. Es empfiehlt sich, die Anträge an das genannte Post⸗ amt auch dann zu richten, wenn es zweifelhaft ist, ob das Geld bereits an den Empfänger ausgezahlt ist. Die Post—⸗ anweisungen sind in den Anträgen durch Angabe des Auf— gabetags, der in der Einlieferungsbescheinigung angegebenen Aufgabenummer, des Aufgabeorts und der Adresse des Emp⸗ fängers genau zu bezeichnen.
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Die Eilbestellgebühr für Postsendungen nach Oester— reich und Bosnien-Herzegowina wird infolge besonderer Ver— hältnisse in diesen Ländern vom J. September ab für Briefsendungen und Postanweisung auf 59 , für Pakete auf 80 3 erhöht. Sie ist nach wie vor vom Absender im voraus zu entrichten.
—
Vom 9. Sevtember ab sind zwischen Deutschland und den im Generalgoupernement Belgien gelegenen Orten Biꝛüssel, Lüttich, Verviers nebst deren Vor- und Nachbarorten sowie Ant— weipen, Charleroi, Ciney, Halle (Belgien), Hasselt (Belgien), Huy, Löwen, Mecheln, Namur, Sint⸗-Truiden, Tienen, Tongern und Welkenrath telegraphische Po stanweisungen zugelassen. Nähere Auskunft erteilen die Postanstalten.
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Heft? (1918) der „Zeitschrift für Kleinb ahnen“, heraus— Legeben im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, zugleich Organ des Vereins deutscher Straßenbahn und Kleinbahn“ veiwaltungen (Verlag von Julius Springer in Berlin W.), erschien mit folgendem Inhalt: Die Fahrpreise der Berliner Hoch, und Untergrundbahn? von, Dr. Ihn. b. K Kemmgnn, Geheimem Baurat. — Kleine Mitteilungen: Neuere Pläne, Vorarbeiten, Ge⸗ nehmigungen, Betriebseröffnungen und Betriebsänderungen von Klein— bahnen; Weitere Vereinheitlichung der Straßenbahnen von Groß Berlin; Das Königtiche Materialprüfungsamt der Berliner Technischen Hochschule. — Bücherschau, Zeitschriftenschan. — Mit. teilungen des Vereins deutscher Straßenbahn, und Kleinbahn verwaltungen:; Straßenbahn- und Kleinbahn-Berufsgenossenjchaft: „Der zujätzliche Reibungswideriand in Gleistrümmungen“ vor C. Hamelink⸗Apeldoorn (Holland), mit 4 Abh.: 5 Ahh; Auszüge aus Geschäftsberichten.
Patenibericht,