Theater und Mufik. Komödienh aus.
interspielzeit wurde gestern im Komödienhaus mit der Erstaufführung Komödie Der Schrittmacher‘ von Robert Overweg und Otto Ritschl erfolgreich eingeleitet. Obwohl das Stück sich ziemlich weit von der Wahrscheinlichkeit ent⸗ sernt, enthält doch soviel tüchtige Beobachtungsgabe und Menschenkenntnis, daß man auch die unmöglichen Voraussetzungen hinnimmt, welche die Verfasser für den Ausbau ihrer Handlung zu benötigen glaubten. Im Mittelpunkt der Komödie steht ein im Dienste ergrauter Unterbeamter, der sich einbildet, er werde einen fiei⸗ gewordenen, durch das Ministerium zu besetzenden Direktorposten erhalten, für den nach der herrschenden Ansicht nur ein akademisch gebildeter Jurist in Frage kommen kann. Seine auf nur schwachen Füßen stebende Hoffnung wächst sich, durch spottlustige und schadenfrobe Amtsgenossen bestärkt, fast zu einem Größenwahn aus. Der Sekretär benutzt die Abwesenheit seines böheren Vorgesetzten, den er in den laufenden Dienstgeschäften ver— tritt, dazu, um selbständig zu schalten und zu walten, Denkschriften abzufassen, die er dem Ministerium übersendet, einschneidende Maßnahmen zu treffen, die allem Herkommen zuwiderlaufen; kurzum, er benimmt sich so, als sei ihm der erstrebte Direktor⸗ vosten bereits übertragen worden. Selbst die plötzliche Rückkehr seines Vorgesetzten, der ihn ob der sonderbaren Amtsführung zur Rede stellt, macht seinem Wahn noch kein Ende, denn das Ministerium hat den Vorschlägen seiner Denkschrift Anerkennung gezollt. Schon glaubt nun der Zuschauer in dem zuletzt auftretenden Ministerialdtrektor den deus ex machina zu erblicken, der alles zum Guten lenken werde; indessen, dieser letzten Unwahrscheinlichkeit wollten sich die Verfasser denn doch nicht schuldig machen. So wird dem Tanzleisekretär bei aller Anerkennung für seine neuen Ideen, seine Leistungen und Verdienste eröffnet, daß er schon zu alt sei, um als kühner Neuerer an den ersehnten Platz gestellt zu werden. Zornentbrannt legt der also Enttäuschte sein Amt nieder, um künftig als Abgeordneter die Regierung für die ihm widerfahrene Unbill zur Rechenschaft zu ziehen. Der Held dieser Komödie trägt also bis zuletzi eine Narrenkappe, aber darunter schaut ein recht ernstes zuweilen auch trauriges Gesicht hervor, das nachdenklich stimmen muß. In der Darstellung Leonhard Haskels, der die Hauptrolle spielte, kam der Ernst ebensosehr zu seinem Recht wie die nur leise angedeutete Komik. Nicht so völlig frei von Ueber— treibung hielt sich ein Teil der anderen Darsteller, obwohl im großen und ganzen das Zusammensxriel unter Dr. Welischs Leitung nichts zu wäünschen ließ. Die Herren Hollmann, Behmer, Botz, Jünger und Fräulein Grete Diercks seien aus der Schar der Mitwirkenden lobend hervorgehoben.
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Im Königlichen Opernbause wird morgen, Sonntag, Mignon“ mit den Damen Artot-de Padilla, Hansa und den Herren Kirchner und Schlusnus in den Hauptrollen aufgeführt. Musikalischer Leiter ist der Kapellmeister von Strauß.
Ihm Königlichen Schauspielhause wird morgen „Viel Lärm um Nichts“ in der gewohnten Besetzung gegeben.
Im Theater in der Königgrätzer Straße wird als Er— öffnungsstück für die neue Srxieljeit Walter von Molos Tragödie »Der Hauch im All! vorbereitet. Die Uraufführung findet in der ersten Hälfte des September statt. ;
Mannigfaltiges.
Der Kohlenverband Groß Berlin hat unter dem 22. August d. J. folgende Verordnung erlassen:
Auf Grund der Bekanntmachung des Reichskommissars für die Kohlenverteilung vom 30. März 1913 in Verbindung mit der An— ordnung der Landeszentralbehörden über die Errichtung des Kohlen— verbandes Groß Berlin vom 21. August 1917 wird für das Gebiet des Kohlenveibandes Groß Berlin, nämlich die Stadtkreise Berlin, Charlottenbhuig, Neukölln, Berlin Schöneberg, Berlin-Lichtenberg, Berlin-Wilmersdorf, scwie die Landkreise Teltow und Niederbarnim in Abänderung der Verordnung über die Kohlen— verteilung für Hausbrand, Kleingewerbe und Land— wirtschaft in Groß Berlin vom 12. März 1918 folgendes bestimmt:
1) An S d lgende e, n. Anwendung au bãndler, Vändler in ganzen Waggons ganzen Schiffs ladungen ahgeben, so an letztere adressiert sind. . 2) An Stelle des 8 83 tritt folgende Bestimmung: „Zuwider⸗ bandlungen gegen die Bestimmungen dieser Verordnung oder gegen Anordnungen, welche die Kohlenstelle Groß Berlin in Gemäßheit Ler
z und Fl diefer Verordnung erlassen, werden mit Ge⸗
t diese Sendungen unmit
85 31 Abi. . en sängnis bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe bis zu 19 00 4 oer mit einer dieser Strafen bestraft. Auch kann auf Einziehung der Kohlen erkannt werden, auf die sich die Zuwiderhandlung bezieht, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören oder nicht. .
Die Kohlenstelle Groß Berlin kann Kohlenhändlern, die gegen diese Bekanntmachung verstoßen, den Fortbetrieb des Handels unter⸗ sagen. . .
3) Diese Bekanntmachung tritt mit dem Tage ihrer Veröffent⸗ lichung in Kraft.
In der Treptower Sternwarte finden morgen Sonntag, folgende kinematographische Vorträge statt: Nachmittags 3 Uhr; „Theodor Körner“, 5 Uhr: „Graf Dohna und seine Möwe“ Abends 7 Uhr: „Sitten und Gebräuche fremder Völker“. Am Dienstag, Abends 7 Uhr, wird der Lichtbildervortrag ‚Die Bewohnbarkteit der Welten“ gehalten. Beobachtungen mit dem großen Fernrohr finden taglich von 2 Uhr Nachmittags bis 11 Uhr Abends statt.
Königsberg i. Pr. 30. August. (W. T B.) Der Haus⸗ haltsausschuß des preußischen Abgeordneten⸗ hauses nahm am Mitwochabend im Petersburger Hof in Lib au inmitten vieler Bürger das Abendessen ein. Am Donnerstag früh fand die Begrüßung durch den Stadtkommandanten Heide⸗ mann im Rathaufe statt. Der Schulrat Winkler schilderte das städtische Schulwesen und seine bedeutende Hebung seit der deutschen Besetzung. In der Börse wurde ein Vortrag des Kaufmanns Hahn über Einrichtung und Tätig— feit des Börsenvereins und den Handel Libaus angehöri. Hieran schloß sich ein Besuch der Mädchenschule wo Lehrproben mit deutschen und lettischen Kindern vorgenommen und de tsche und lenische Lieder vor— getragen wurden. In der ehrwürdigen Trinitatiskirche dankte in einer ergreifenden Ansprache der Oberpfarrer Kluge dem deunchen Schwert für die Befreiung und die ersehnte Wiedervereinigung mit dem teuren Mutterlande und schloß mit den Worten: „Gott segne All— deutschland und Kaiser Wilhelm als Schirmherrn der Balten— lande!! Es folgte ein Besuch des Mädchenlyzeums, dann ein Frühstück im Kurbause, Besichtigung des Kinderhorts, eine Hafenfahrt mit Besuch des Kriegsbafens, der Docks und der Maschinenhallen, ferner ein Besuch der russischen Kathedrale und der Seeflugstation und Fliegerschule. An den Flügen beteiligten sich u. A. die Minister Dr. Drews und von Eisenhart⸗Rothe. Um 9 Uhr fand das Abendessen in der Muße“ mit zahlreichen Vertretern der Bütgerschaft statt. Der Stadtkommandant Heidemann und der Kreishaupimann Baron von Knigge brachten die Hoffnung auf baldigen Abschluß der Vereinigung mit Deutschland zum Ausdruck. Der Vorsitzende Winckler wünschte, daß der Vereinigung die rechte Form gegeben werde, und schloß mit Segenswüͤnschen für Kurland und dem Ausdruck der Anerkennung für die im Baltenlande arbeitenden preußischen Beamten. — Von Riga und Libau zurückkehrend, ist der k in Begleitung det Ministers des Innern, de⸗
andwirtschaftsministers und der anderen Ministerialvertreter heute Nach einer
h sz Uhr im Sonderzug in Memel eingetroffen. Aalagen
undfahrt durch die Stapt, bei der namentlich die A und Einrichtungen det Hafens besichtigt wurden, schilderten in dem neuen prächtigen Börsengebäude, im Beisein von Vertretern des Memeler Handels, der Stadt wie des Stadtkreises in deren Namen der Obervorsteher der Kaufmann schaft, Konful Jahn, und der Oberbürgermeister Altenberg die Lage und die Wünsche der Stadt, der nun endlich das Jahrhunderte hin— durch entbehrte Hinterland erschlossen werden solle. Die Memeler erwarteten die Förderung der bereits geplanten neuen Bahn⸗ verbindungen von Memel nach und durch Litauen, die weitere Ausgestaltung ihres Hafens, die Regulierung und den Ausbau der Memeler Wasserstraße bis Grodno zum Anschluß an das Wasserstraßennetz zur Ukraine, die Zuziehung der ost- und west—
preußischen Handelsvertretungen zu den Konventionsverhandlungen mit den Randstaaten, vor allem aber die Erhaltung der durch den neuen Gesetzentwurf in ihrem Fortbestande bedrohten eigenen Handel! kammer. ÜUm 109 Ühr trat der Ausschuß mit Senderdampfer d= Weiterfahrt über das kurische Haff nach Cranz an. Ti Fahrt längs der Nehrung war vom Wetter gußerrdenilich he günstigt, jodaß die einzigartigen Eindrücke der Landschaft voll zur Geltung kamen. In Nid den wurde ein zweiständiger Aufenthalt he. nommen und ein Vortrag über die Wiederaufforstung gehört. Auch in Eranz verweilten die Herren etwa eine Stunde am Strande Vor Verlaffen des Sonderdampfers verabschiedete sich der König? berger Regierungspräfident Gram sch, dem der Vorfitzende des Aus) schuffes Winckler noch den besonderen Dank der ganzen Reisegesellschaft aussprach. Von Cranz erfolgte über Rosenstein die Weiterfahrt und um Fis⸗ Uhr Abends die Ankunft auf dem QOstbahnhof in Königs. berg, von wo ohne Aufenthalt die Weiterfahrt nach Marienburg und Danzig angetreten wurde.
Breslau, 29. August. (W. T. B.) Auf das Huldigungs. telegramm, das die bulgarischen Vertreter während ihrer Anwefenheit in Breslau zur Messe an Seine Majestät den Deutfchen Kaifer gesandt haben, ist heute folgendes Dank, telegramm eingegegangen:
An die Vertreter Bulgariens auf der Breslauer Ness, zu Händen des Herrn Mannalow, Breslau, Magistrat.
Seine Mejestät der Kaiser und König haben sich sehr über dat Huldigungstelegramm gefreut und lassen den Herren Vertretern Bul— gariens herzlichsten Dank entbieten. Seine Majestät sprechen die Hoffnung aus, daß der erfreuliche Besuch der bulgarischen Herren auf der Breslauer Messe die Handelsbeziehungen zwischen Bulgarien und Deutschland in hohem Maße fördern werde und zu einer weiteren Bertiefung des Bündnisses in beiden Ländern dienen möge.
Auf Allerböchsten Befehl Freiberr von Lersner, Legationsrat im Gefolge Seiner Majestät des Kaisers und Königs.
Die bulgarischen Vertreter haben nach achttägiger Anwesenheit in Breslau am Mittwochabend die schlesische Hauptstadt perlassen und sind teils nach Berlin, teils nach Leipzig weiter gereist. Vor der Abreise machten die Vertreter des Magistrats und der Handels, kammer Abschiede besuche bei Frau Ministerpräsident Karawelowa und Frau Professor Stojanowa.
Wien, 30. August. (W. T. B.) Die Blätter melden aug Pilsen: Gestern abend ereignete sich im Austr ia schachte be Mantau, wahrscheinlich infolge schlagender Wetter, eine Explosion, durch die eine Anzahl Arbeiter verschüttet wurden. Soweit bisher bekannt wurde, fielen dreizehn Personen der Explosion zum
Opfer.
Konstantinopel, 30. August. (W. T. B.) Die Agenct Milli‘ meldet: Gestern ist im Stadtviertel Zeirek in Stam bul ein großer Brand ausgebrochen. Mehr als 590 Häuser wurden ein Raub der Flammen. Feuerwehrleute und deutsche und österreichisch⸗ mngarische Truppenabteilungen arbeiteten eifrig darm, das Feuer einzudämmen. Der Sultan erschien an der Unglchz⸗ ftätte. Von hier aus begab er sich zur Hohen Pforte, wohin seit mehr als einem halben Jahrhundert kein Sultan seinen Fuß gesetzt hat. Nachdem der Sultan Maßnahmen zur Srleichtermnz des 2ofes der durch den Brand Geschädigten angeordnet hatte, verließ er die Hohe Pforte. Der Sultan hat den Betrag von tausend türkischen Pfund den Feuerwehrleuten und Soldaten, die unter EGin⸗ setzung ihres Lebens das ö bekämpften, und weitere tausend Pund zur Verteilung an die Geschädigten gespendet. — Zum Wieder aufbau der abgebrannten Viertel wurde der Stadt präfektur ein Kredit von fünfhunderttausend und ein Ja hie
zuschuß von achtzigtausend Pfund bewilligt.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage
Theater. Reinhardt.)
— —⸗ . —
Königliche Schauspiele. Sonntag: Fauft, erfter Teilt Opernhaus. 174. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind gufgehoben. Leichnam. Mignon. Oper in drei Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benutzung des Goetheschen Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre! von Michel Carrs und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Spielleitung: Herr Bachmann. Ballett: Herr Ballett⸗ meister Graeb. Chöre: Herr Prosfessor Rüdel. Anfang 75 Ubr.
. ö. Dauerbezugẽvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind anf⸗ 8
gehoben. Wies Lärm unt (glichts. Himmelfahrt, Lustspiel in vier Aufzügen von Shakespeare. Svielleitung: Herr Oberspielleiter Patry. Anfang 75 Uhr.
Montag: Opernhaus. 175. Dauerbezugs⸗ vorstellung. Dienst⸗ und sind aufgehoben. Zum 2Vohengrin. Atten von Richard Wagner.
Mittwoch: Hamlet. Sonnabend: Othello.
Freude.
der Freude.
As O. Male; Die olle Komteß.
Musikalische von Spielleitung: Herr Bachmann. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 63 Uhr.
Schauspielhaus. 175. Dauerbezugsvor⸗ stellung. Dienst und Fieivlätze sind auf⸗ gehoben. Colberg. Historisches Schau⸗
blaues Blut.
Spielleitung: Herr Oberspielleiter Patry. Anfang 7 Uhr.
Opernbaus. Dienstag: Hochzeit. — Mittwoch: Fidelio. — Donnerstag: Hoffmanns Erzählungen. For spiel von — Freitag: Tristan und Isolde. — Montag,
Zu ermäßigten Preisen: nach Steinaych. —
Jüdin.
Schauspielhaus. Dienstag: Die Jour⸗ und der Fremde. nalisten. — Mittwoch: Stella. — Die Laune des Verliebten. — Donnerktag: Die Quitzows. — Freitag: Meine Frau, die Hofschauspielerin. — Sonn⸗ abend: Die Braut von
Sonntag: Stella. — Die Laune des Die Zarin. — Abends 7I Ubrz Der Komödie in drei Atten
von Robert Overweg und Otto Ritschl.
Ber liebten. Schrittmacher.
— ——
Nentsches Thenter. Direktion: Mar Sonntag, Abends 7 Uhr:
Montag und Donnerstag: Der lebende Dienstag: Der Weibsteufel. Freitag: Was ihr wollt.
Kammerspiele.
Montag: Nathan der Weise. Dienstag und Donnerstag:
Mittwoch und Sonnabend: Hanneles Freitag: Besuch aus dem Elysium. berg. —
ezu, Berliner Theater. Sonntag, Nach- Freiplätze mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: . . Abends 71 Uhr: Romantische Oper in drei Blitzblaues Blut. Operette in drei Akten . n ü Rudolf Bernauer und Leitung; Herr Kapellmeister Dr. Stiedry. Schanzer. Mufik von Walter Kollo. Montag und folgende Tage:
boben. ; . Theater in der Kuͤniggrützer Akten von Wühelm Meyer.Förster. spiel in fünf Aufzügen von Paul Heyse. 36 gur ttag , ö. Die Straße
. Abends 8 Uhr: von Kirchfeld. Figaros Jie Schwestern und der Fremde. e. Schauspiel in zwei Aufzügen und einem Heidelberg. ö tuno , ⸗ d . ; i ; stag un Sonnabend: Tiefland. — Sonntag: Die Sonnabend: . .
Mittwoch u. Freitag: Die Schwestern lottenburg,
Messina. — mittags 34 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Hektor Frsmieux.
Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Der Schrittmacher. Dienstag und Freitag: Die Zarin.
Deutsches Künstlerthenter. Nürn⸗ bergerstr. 10 71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:
u ermäßigten Preisen: Der Blaufuchs. —
Nürnberg.
Durchlaucht. Volksstück in drei Akten 3 Uhr:
Montag und folgende Tage: Der Akten
Rinder Sutmacher Seiner Durchlaucht.
3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Perle—⸗ Hierauf: Eine Partie Piquet. — Abends 7 Uhr: Liebe. ⸗ Eine Tragödie in fünf Akten von Anton Zoologischer Wildgans.
Dienstag: Peer Gynt. Donnerstag: Nach Damaskus, L. Sonnabend: Nach Damaskus, I.
Rudolyh Montag
Blitz· Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu er— mäßigten Preisen: Das Gnadenbrot. — Die Dienstboten. — Abends 74 Uhr; Alt⸗ Heidelberg. Schauspiel in fünf Nachmittags Montag, Dienstag,
Sonnabend: Ein Volksfeind. in drei
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Alt Reinhardt.
Deutsches Opernhaus. (Char t Bismarck⸗Straße 34-37. Direktion: Georg Nachmittags 25 Uhr: Zu Preisen: Fidelio. — Abends 7 Uhr: — Orpheus in der Unterwelt.
Komädienhaus. Sonntag, Nach Sper in? 2 Akten und. 4 Bildern von und * dre! glkten Musik von Jacques Gesangsterte von Rideamus. Walter Kollo.
Montag und folgende Tage: Drei alte Schachteln. ;
Offenbach. Montag: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg.
Dienstag: Zar und Zimmermann. Mittwoch: Die schöne Helena. Donnerstag: Die Hugenotten. Freitag: Die Fledermaus. Sonnabend: Die Meistersinger von
. von Gustav Quedenfeldt und Theo Halton. Schwarzwaldmädel. — Sonntag, Abends 76 Uhr: Kinder der Musik von Josef Snaga. Schwarzwaldmãädel. von August Neidhart. von Leon Jessel.
Montag und folgende Tage: Schwarz⸗ blühenden
Lessingtheater. Sonntag, Nachmitt. waldmädel.
Theater des Westens. (Station: Garten. ö . 34 Uhr: Zu er⸗ Montag, Mittwoch und Freitag: Liebe. maßigten Preisen:
9 '! Freitag ö Sabinerinnen. — Abends 75 Uhr: Die * lustige Witwe. von Viktor Léon und Leo Stein. von Franz Lehär.
3 i 8 ö je T miller Schillertheater. Charlottenburg. lustis! Wit folgende Tage: Die Verloßt; Fel. Annemariz Ornen
Neues Operettenhaus. Sonntag,
Montag und folgende Tage: süße Mädel.
Thenter am MNollendorfplatz.
artmann.) Sonntag, Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu er—
Lustspielhau s. (Friedrichstraße 6) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu er mäßigten Preisen: So'n Windhund. Abends 7. Uhr: Die spanische Fliege. Schwank in drei Akten don Franz Arnold und Ernst Bach.
Montag und folgende Tage: Die
Komische Oper. (An der Weiden. spanische Fliege.
bends 77 Uhr: Der Hutmacher Seiner dammer Brücke.) Sonntag, Nachmittags Zu ermäßigten
Ribends iel! Thaliatheater. Dresdenerstr. 2d) Operette in drei Sonntag, ,,, 3 uhr; Zu er⸗ Musik mäßigten Preifen: Charley's Tant — Abendẽ II Uhr: Unter. der Linde. Gin fröhliche Spiel mit Gesang in drei Akten von Leo gelte nend Rolph Tesmar. Musil don r. Gellert. Montag und folgende Tage: Unter Kantstraße 12 der blühenden Linde.
Der Raub der 3 — —— — — Operette in drei Akten
uit. Familiennachrichten.
mit Hrn. Hauptmann Dietrich Frhrr.
von Schleinitz (Berlin). t Geboren: Eine Tochter: Hrn. ahn
mann Lothar von Guretzky⸗ Corn
3 Ubr. Düsseldorf .
Zu ermäßigten
isen: D bersteiger. — ö ; ĩ n leg und Käß. n n, . . Gestogß en: Fr. Clise von Seinetz
j ⸗ Akten von Alexander Landes⸗ Mittwoch und Freitag: Der Pfarder berg und Leo Stein. Musik von Heinrich
Qerette geb. Vocke (Weimar). — Frl.
don Riebelschütz (Friedenau).
Das Veraniworktlicher Schriftleiter: J. V: Weber in Berlin.
Verantwortlich für den Anzeigettel Der Vorsteher der Geschtft be n
ermãßigten 3 ö. Immer nen. 66 1 Rechnungsrat Mengering in * Aben re alte 436 tin Burleske Schachteln. Operette in einem Vorspiel Verlag der Geschff ste lf. Men ge
ö
von ,, Haller. in . ö usik von Druck der Norden u Verlags anftalt, Berlin, Wilhelmstta
Drei Beilagen,
md .
zum Deutschen Neichsanz
M 2 G6.
Erste Beilage eiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
1948.
Berlin, Sonnahend, den 31. August
m..
Amtliches. Königreich Preußen. Ministerium des Innern.
In der Woche vom 18. August bis 21. August 1918 über Wohlfahrtspflege während des a, Grund er Vun hetzt
öffentliche Sammlungen.
— 4
tsverordnung vom 15. Februar 1917
Name und Wohnort des Unternehmers
Zu fördernder Wohlfahrtszweck
in n ,. Zeit und Bezirk, abgefuͤhrt werden in denen das Unternehmen
sollen ausgeführt wird
Verein Esra zur Unterstützung ackerbautreibender Juden in Palästina und Syrien, Berlin
Deutsche Evangelische Seemanns⸗ mission, Berlin⸗Dahlem
im Orient
s Berlin, den 29. August 1918.
Zugunsten der jüdischen Ansiedlungen
Zur Förderung der Zwecke der Mission
Bis 30. Septr. 1918. Geldsamm⸗ lung mittels Rundschreiben an Mitglieder der jüdischen Gemeinden Grohßberlins
Geldsammlung im Jahre 1919 in einzelnen Städten der Rhein⸗ provinz.
Der Verein
Die Gesellschaft
Der Minister des Innern. J. A.: von Jarotz ky.
Aichtamtliches. Statistik und Volkswirtschaft.
Hauptergebnisse der Einkommensteuerveranlagung der physischen Personen in Preußen im Fahre 1917
Nachdem auch für das Steuerjahr 1917 wieder eine vom König— lichen Statistischen Landezamt gefertigte eingehende Uebersicht 35 die Veranlagungsergebnisse deni preußischen Landtag unterbreiiet worden ist, liegen nunmehr 2sß Jahre Statistik der preußischen Ein⸗ kommensteuerveranlagung vor. Einer vergleichenden Darstellung, die den ganzen Zeitraum umfaßt, entnehmen wir die folgenden Angaben.
Es betrug 1892 1900 1910 1914 1915 1916 1917
der physischen Einkommensteuer-Zensiten
I Gesamtzahl
a. ohne Angehörige — in Tausend — 3 77 6241 7 68691 7 300. 7508, . vom Hundert der Bevölkerung 8, is 10,9 15,94 18, 9 17,79 18,20 17,83
vom Hundert der Haushaltungsvorstände und Einzelwirtschafter . 27, s 41, is Ha A6, u 47,6 44, o/
b. mit Angehörigen — in Tausend — 110925 190129 22 838, 22206, 22 604,2
vom Hundert der Bevölkerung 33, 1 48, 6 Hh, 12 54, u 56,6
9) Reineinkommen — in Millionen Mark — 7 841,x 13 710,8 17566033 16549, 18 246,6 19 166, as
im Durchschnitt auf einen Zensiten — in Mark —
2327 2197 82 569 2430 2688
3) Veranlagungssoll — in Millionen Mark — 114,79 158, 0 260,3 341,13 319, os 362,14
im Durchschnitt auf einen Zensiten — in Mark — 47,1 46, o 41, mn 44,30 43, 0 48. 2s 58 as
4 Erhebungssoll“) — in Millionen Mark 158, 10 289, 63 378, 17 354,66 498,1 im Durchschnitt auf einen Zensiten — in Mark — 47, i 46 90 46,30 1925s, 138,6 66, s S2, is
) von 1910 ab einschl. der Zuschläge.
Danach hat die Zabl der physischen Zensiten von 1892, dem ersten Veranlagungsjahr, bis 1914 (Friedensstand) ununterbrochen zugenommen, und zwar ron 2435 858 bis 7684 062, also um 2155 vy oder reichlich das Zweifache. Die Zensitenzahl des Jahres 1914 ist in der Folgezeit nicht wieder erreicht worden; im Jahre 1917 ging sie auf 7136 655 zurück. Die Abnahme gegen 1914 beträgt somit weit über eine halbe Million oder rund ein Vierzehntel. Trotzdem war der Stand von 1917 noch größer als der von 1912 und vorher. Der Grund für den Rückgang der Zensitenzahl ist in der Hauptsache auf die Einberufung zahlreicher Haushaltungsvorstände und Einzel wirtschafter zum Heeresdienst zurückzuführen, durch die diese vielfach ihr bisheriges Einkommen ganz oder, zum Teil, verloren haben, während ihr Militäreinkommen gemäß §z 5 Ziffer 3 des Ein— kommensteuergesetzes von der Besteuerung ausgeschlossen ist. Der Anteil der phyfischen Zenfiten an der Gesamtseelen zahl (nach der Personenstandsaufnahme) ist von 1892 bis 1914 andauernd . und zwar von beinahe einem Zwölftel auf. fast ein Fünniel. Somit ist die Steuerpflichtigenzahl in diesem Zeitraume nicht nur nach den Grundzahlen, sondern auch anteilmäßig gegenüber der Gesamtbevölkerung fortgesetzt erheblich angewachsen. In den folgenden drei Steuerjahren hat dann dieser Anteil, wiederum genau entsprechend der Bewegung der Grundzahlen der Zensiten, den des Jahres 1914 nicht, wieder erreicht. Immerhin war er im Jahr 1917 noch höher als im Jahre 1912 und in den vorangegangenen Jahren bis 1892 zurück. Setzt man die Zensiten zu det Gesamtheit der Daus haltungsvorstände und Einzelwirtschafter, also den für den selbständigen Erwerb und Bezug eines Ein⸗ kommens Überhaupt in Betracht kommenden Personen, in Beziehung, fo machten sie 1896, d. i. im ersten Jahre, für das eine solche Aufstellung einwandfrei möglich ist, fast ein Viertel, 1914 aber nahezu die Hälfte jener steuerlich Selb⸗ ständigen auß. Diese Zunahme erfolgte ebenfalls ohne rückläufige Bewegung, bis dann auch hier wieder in den letzten drei Jahren, besonders aber im Jahre 19517 nur niedrigere Anteile, als 1914 frreicht wurden. Aber auch die Verhältnisziffer von 1917 mit rund ö vH aller Haushaltungsvorstände und Einzelwirtschafter ist noch recht bedeutend, ingbefondere noch größer als die für 1912 und die rüheren Jahre beobachtete. Was die Zahl der Zensiten ein⸗ chließlich der Angehörigen, also die, veranlagte Bevölkerung“ betrifft, so mußte die Angabe hierüber für 1917 nach Lage der Statistik ausfallen. Im Jahre 1396, dem ersten, für das über die veranlagte Bevölkerung vollständige Angaben vorliegen, betrug diese 9 185 073 Köpfe. Sie ien dann genau so ghunterbrochen wie die gensitenzabl big zum ahre 1514 auf 22 S458 439g, d. i. um 143 vd oder fast das Anderthalbfache. Die Zensttenzahl war in den gleichen 18 Jahren um 189 v9 oder
2 435,0 7130,
5704,33 2342
415,19
114,9
H 8h, 76
nicht viel weniger als das Zweifache, also bedeutend schneller gewachsen. In den Jahren 1915 und 1oltz wurde wiederum, wie bei den Steuer⸗ pflichtigen allein, jo auch bei den Steuerpflichtigen mit Angehörigen der 1914er Stand nicht wieder erreicht; doch kam ihm der 1916 er Stand mit einer Kopfzahl von 22 604 222 näher als der 1915 er mit einer solchen von 22 206 529. Das bedeutet von 1914 bis 1916 eine Abnahme von fast einer Viertelmillion oder rund 1 vH gegen eine solche von etwas mehr als 2 pH bei den Zensiten allein. Der Stand der veranlagten Bepölkerung von 1916 war aber immer noch erheblich größer als der von 1913 und vorher; sie umfaßt schon seit 1912 mehr als die Hälfte der Gesamtbevölterung des Staates.
Auch das Reine inkommen der physischen Zensiten, das sich 1892 auf 5704,33 Millionen Mark bezifferte, stieg bis zum Jahre 1914, in dem es 17560, Millionen Mark betrug, ununterbrochen, und zwar um 207,3 vH oder reichlich das Zweifache, also nicht ganz so lebhaft wie die Zensitenzahl. Von 1914 auf 1915 nahm es dann unter dem Einflusse des Krieges um etwas mehr als eine Milliarde Mark ah, um dann 1916 mit 18 246,6 Millionen Mark und schließlich noch mehr 1917 mit 19 16524 Millionen Mark über den Friedensstand von 1914 um über 15,, Milliarde Mark oder rund ein Elftel hinauszugehen. In Anbetracht der Teuerung und der damit zusammenhängenden Geldentwertung in den letzten Jahren dürfen aber diese Zahlen nicht übermäßig günstig bewertet werden.
1917 2688 Æ aus, d. i. Durchschnittsbetrag.
bis zum Jahre 191 dauernd gewachsen.
23 fache zugenommen hat. der veranlagten Einkommensteuer von 1915 auf 1916 um fast und von 1916 auf 1917 um etwas über ein Siebentel. Veranlagungssoll der Steuenpflichtigen schwankte innerhalb des Vierteljahrhunderts bis 1916 zwischen 41,2 ½ im Jahre 1909 und 48,2 „ im Jahre 1916, zeigte also keine auffallend große Spannung. Um so bedeutender war mit 10 * die Zunahme der veranlagten Durchschnittssteuer von 1916 auf 1917.
Das Veranlagungssoll verringert sich seit dem 1. April 1907 durch Absetzung des auf Gewinnanteile von Gesellschaften m. b. H. entfallenden und bei diesen bereits veranlagten Betrages der Ein— kommensteuer. Es erhöht sich indes seit dem 1. April 199 und weiter seit dem 1. April 1916 infolge der Steuerzuschläge. Das so festgestellte Erhebungssoll, das volkswirtschaftlich von ungleich größerer Bedeutung ist als das Veranlagungssoll, stimmt also bis 1906 mit diesem genau überein. Bis zum Jahre 1917 hat es sich seit 139 von 1143 auf 585,16, also um 470, Millionen Mark oder reichlich das Vierfache vermehrt.
Besonders stark war infolge der Erhöhung der Steuerzuschläge durch die Novelle von 1916 die Steigerung des Erhebungssolls von 1915 auf 1916; sie betrug 143,83 Millionen Mark oder rund zwei Fünftel, sodann von 1916 auf 1917 noch 87.3 Millionen Mark oder über ein Sechstel. Auch das durchschnittliche Erhebungssoll der physischen Zensiten stimmt naturgemäß bis 1906 mit dem durch⸗ schnittlichen Veranlagungssoll überein. In den 24 Jahren von 1892 bis 1915 weist jenes, ganz ähnlich wie dieses, keine besonders große Spannung auf, nämlich als höchsten Betrag 4928 M im Jahre 1914 und als niedrigsten 41,0 M im Jahre 1968. Im Jahre 1916 hob sich dann der Durchschnitt auf 66,3 S gegen 48,5, ½ im Jahre vorher und im Jahre 1917 sogar auf 82, is .
Sandel und Gewerbe.
Der Aufsichtsrat des Meßamts in Leipzig versammelte sich laut W. T. B. in der zweiten Hälfte der Meßwoche unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Dr. Rothe, Leipzig, zu einer Sitzung. In der Hauptsgche wurden Fragen des Außenhandels und der weiteren Entwicklung der Organisation des Meßwesens besprochen. Ferner wurde der Bericht des Direktors des Meßamts, Dr. Rai⸗ mund Köhler, über das am 31. März d. J. beendete erste Geschäfts⸗ jahr genehmigt.
— Die Verhandlungen wegen der Preise für Niederlausitzer Briketts haben laut ‚W. T. B.“ dazu geführt, daß mit Wirkung vom 1. September d. J eine Erhöhung der Verbraucherpreise um 2, — M6 zuzüglich 20 vH Kohlensteuer — O40 ½, also um zu—⸗ sammen 2,49 M für die Tonne, genehmigt worden ist. Dieler Er— höhung entspricht eine Steigerung der Kleinverkaufspreise um O, 12 4 für den Zentner. Im Zusammenhang mit der be⸗ willigten Preisaufbesserung soll zu dem gleichen Zeitbunkte eine den Zeitverhälinissen Rechnung tragende Erhöhung der Arbeiterlöhne im Niederlausitzer Revier statifinden.
— Die Oberschlesische Kohlen konvention beschloß laut .W. T. B. aus Beuthen in ihrer vorgestrigen Sitzung die Erhöhung der Mindestkonventionspreise um 2 4 für die Tonne mit Wirkung vom 1. Sepiember. Die Handelspreise erfahren demnach einschließlich der Kohlen⸗ und Umsatzsteuer vom 1. September ab eine Erhöbung um 2,59 „ für die Tonne. .
Wien, 30. August 3 (W. T. B.) Die vorläufig ermittelten Verkehrseinnahmen der öst erreichi schen Staatsbahnen betrugen im Monat Juli 1918 119 388 400 Kronen, gegen 1917 mehr
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Das Durchschnittseinkommen des Steuerpflichtigen machte im Jahre bei weitem der höchste jemals erreichte
Das en nn geg der physischen Zensiten ist von 1893
7, mit Unterbrechung von 1914 auf 1915. an⸗— 1892 betrug es 114,6 Millionen Mark, 1917 aber 415,2 Millionen Mark, so daß es von 1892 bis 1917 um fast das Bemerkenswert ist die starke Steigerung
Das durchschnittliche
April ergibt sich eine Plus⸗Richtigstellung von 8,1 Millionen Kronen, wodurch sich die für das Verwaltunge jahr 1917.18 ausgewiesene Mehr⸗ einnahme auf 218,7 Millionen Kronen erhöht. ;
London, 29. August. (W. T. B.) Bankausweis der Bank von England. Gesammrücklage 30 382 009 (gegen die Vorwoche Zun. 16 000) Pfd. Sterl,, Notenumlauf 57 512 900 (Zun. 863 O00) Pfd. Ster, Barvorrat 69 545 0.0 Zun. 880 000) Pfd. Sterl., Wechselbestand 99 253 000 (3Zun. 302 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 1361110 000 (Jun. 114000) Pfd. Sterl. Guthaben des Staates 34 918 000 (3Zun. 1 220 0909) Pfd. Sterl., Notenreserve 29 723 009 (Zun. 4000) Pfd. Sterl.,, Regierungssicherheiten 59 454 000 (3un. 1 032 000) Pfd. Sterl. — Verhältnis det Rück⸗— lagen zu den Verbindlichkeiten 1716 gegen 17,99 vo in der Vor⸗ woche. Clearinghonseumfatz 407 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres mehr 90 Millionen.
Börse in Berlin. (Notierungen des Börsenvorstandes)
vom 31. August vom 30. August für Geld Brief Geld Brief 6 M6 M06 100 Gulden 305 309 309 100 Kronen 188 1283 188 Schweden 100 Kronen 2124 212 212 Norwegen 100 Kronen 188 188 188 , ars 100 Kronen 764 761 767 chwel⸗ 100 Franken 146 147 1461 Wien⸗ Budapest 100 Kronen 58,95 59 05 59,20 Bulgarien 100 Leva 79 791 79
Konstanti⸗ nopel 100 Piaster 20,390 20, 40 20 30 Barcelona 100 Pesetas 127 128 126
olland änemark
Madrid und
Der heutige Wertpapiermarkt zeigte eine lebhafte und über wiegend feste Haltung. Das Hauvtgeschäft vollzog sich in Petroleum- werten, auch wurden verschiedene andere Industrieaktien lebhaft ge⸗ handelt. Im weiteren Verlauf war die Stimmung sest und blieb es bis zum Schluß.
Kursberichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.
Wien, 30. August. (W. T. B.) Die an der Börse berr⸗ schende günstige Stimmung gewann durch die anregenden Budapester und Berliner Berichte eine Stütze. So zogen ungarische Werte in⸗ folge Budapester Kaufauftraͤge um 10 bis 18 Kronen und Bank— werte, die von Gerüchten über einen günstigen Halbjahrsabschluß der Kreditanstalt Nutzen zogen, 9 Kronen im Kurse an. Im Verlaufe ließen die Umsätze zwar wegen der bevorstebenden zweitägigen Ver⸗ kehrsunterbrechung nach, doch vermochten sich in vielen Fällen die böchsten Tageskurse zu behaupten. Zu den bevnrzugten Papieren ge— hörten auch die Aktien böhmischer Bahnen, Petroleum und Maschinenfabrikwerte. Abschwächungen erfuhren nur Spinnerei⸗ Magnesit⸗, Bau⸗ und Schraubenfabrikaktien. Der Anlagemarkt zeigte unverändert ruhiges Aussehen.
Wien, 30. August. (W. T. B.) Amtliche Notierungen der Devisenzentrale. Berlin 168,60 G., 168, 90 B., Amsterdam 522, 90 G., 523.00 B., Zürich 251,50 G., 252.50 B., Kopenhagen 317.90 G. 318.00 B.,. Stockbolm 358,00 G.. 359.090 B. Christiania 317,50 G., 318,50 B., Konstantinopel 35.00 G., 35,75 B.,. Mark- noten 168,60 G., 169,00 B.
London, 29. August. (W. T. B.) 23 0 Englische Konsols 576, 5 0o Argentinier von 1886 100. 4 040 Brasilianer von 1889 618, 40 Japaner von 1899 —, 33 o Portugiesen — 5 009 Russen von 1906 — 45 ½ Russen von 1909 —, Baltimore and Dhio —, Canadian Pacifie 174, Erie —, National Railways of Mexiko 7, Pennsylpania —, Southern Pacifie ——, Union Pactfie — —, United States Steel Corporation 121, Anaconda Copber —, Rio Tinto 70, Chartered 166, De Beers 153. Goldfields 12, Randmines 233 ex., Ho /o Kriegsanleihe 95, 4 0½ Kriegsanleihe 1033, 3 0! Kriegsanleihe 89.
London, 29. August. (W. T. B.) Privatdiskont 31 /a, Silber 493 Höchstpreis.! — Wechsel auf Amsterdam kurz 928, Wechsel auf Paris 3 Monate 2661, Wechsel auf Paris kurz 26,20.
Paris, 30. August. (W. T. B.) 5 (½ Französische Anleihe S7, 99, 3 00 Französische Rente 63.90, 4 0/‚0 Span. äußere Anleiße 114K, 90. Ho o Russen von 1906 63,009, Zoo Russen von 1896 39,10, 40j0 Türken unis. 66.00, Suez-Kanal 5755, Rio Tinto 1999.
Amsterdam, 30. August. (W. T. B.) Lustlos. Wechsel auf Berlin 31225 Wechsel auf Wien 17,59. Wechsel auf Schweiz 45,809, Wechsel auf Kopenhagen 6070, Wechsel auf Stockholm ss, 60, Wechsel auf New Jork 1955, Wechsel auf London g, 33, Wechsel auf Paris 35.95. — 44 0 Niederländische Staatsanleihe lt, Obl. 3 0;⸗0 Niederländ. W. S. 673, Königl. Niederländ. ᷣ. dö4t, Holland⸗Amerika⸗Linie 411, Niederländisch-Indische
andelsbank 168, Atchison, Topeka u. Santa Fs 82, Rock Island — Southern Pacifie — Southern Railway —, Union Vacifie 120 Anaconda 1303, United States Steel Corp. 921, Französisch⸗Englische Anleihe —, Hamburg⸗-⸗Amerika⸗Linie —.
Kopenhagen, 30. August. (B. T. B.) Sichtwechsel auf Hamburg 5l.40, do. auf Amsterdam 165,25, do. auf London 15,38, do. auf Paris 59, 25.
Stockholm, 39. August. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 46 00, do. auf Amsterdam 146,90, do. auf schweizerische Plätze 67,50, do. auf London 13,70, do. auf Paris 52,50.
New Jork, 27. August. (WB. T. B.) (Schluß) Die An- kündigung, daß die nächste Kriegsanleihe eine Höhe von sechs Milliarden Dollgr errejchen werde, drückte auf die Stimmung an der Fonds börse. Die Kurse vermochten sich jedoch im Verlaufe zu erholen, als für Eisenbahnpapigre im Zusammenhang mit günstigen Ein— nahmeausweisen starke Meinung hervortrat. Auf den übrigen Markt= gebieten wir ten anregende Kriegsberichte vorteilhaft auf die Kurg— gestaltung ein. Gegen Schluß überwog wieder eine unregelmäßige inn Der Aktienumsatz bezifferte sich auf 380 0090 Aktien. Geld: Sehr fest. Geld auf 24 Std. Durchschnittssatz oz, Geld auf 24 Std. letztes Darlehen 6, Wechsel auf London (69 Tage) 473, 00, Cable Tiansfers 4.76, 55. Wechsel auf Paris auf Sicht 5169, Silber in Barren 1018, 3 o/o Northern Pacifie Bonds 59, 4 0M Verein. Staaten Bonds 1925 10783. Atchison Topeka u. Santa Fö S6, Baltimore und Obio zb, Canadian Pacifie 167, Chesapeake ü. Ohio 573, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 50, Denver u. Rio Grande Illinois Central 96, Louisville u. Nashville 115, New 505 Central 734, Norfolf u. Western 107, Pennsylpania 44. Reading 906, Southern Pacifig S3, Union Paeifie 1285, Anaconda r fta 68, United States Steel Corporation 113, do. ref. 110. :
30 418 g22 Kronen. Aus den endgültigen Buchungen für den Mona.
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