1918 / 207 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 Sep 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Bekanntmachung.

Die auf Grund der Bekanntmachun Ju 1916 (RSBl. S. S71) angeordneie Liquidation des der Anglo South Americin Bank Lid. gehöcen den, in Hambucg, Adolphe— platz 3, belegenen Grundstücks ist beendet.

Hamburg, den 30. Auaust 1918.

Die Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe.

Strandes.

nom 31 ö 21

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratsverordnungen vom 26. No⸗ vember, 22. Dezember 1914 und 10. Februar 1916 ist das im hamburgischen Staatsgebiete befindliche Vermögen der Firma J. Henry Schröder C Co., London, unter Zwangs verwal⸗ tung gestellt.

Zum Zwangsverwalter ist der Drektor der Waren Credit— Anstalt, Kaufmann Otto strauel, Hamburg, Mönckebergstraße 7, und zu dessen Stellvertreter, der Kaufmann Friedr. Wittenbecher, Hamburg Mönckebergstraße 7, bestellt.

Hamburg, den 29. August 1918. Die Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe. Strandes.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangenden Nummern 116 und 117 des Reichs⸗Gesetzblatts enthalten: Nummer 116 unter . Nr. 6448 Aus führungsbestimmungen zur Verordnung des Bundesrats über Gummisauger, vom 27. August 1918, Num mer 117 unter ö Nr. 6449 eine Verordnung über Höchstpreise für Grieß, Graupen und Grütze, vom 29. August 1918, und unter Nr. 6450 eine Bekanntmachung über die Aenderung der Bekanntmachung, betreffend die frei! Fahrt der Mitglieder des Reiche tags auf den deutschen Eise bahnen, vom 27 Juni 1906, vom 29 Anugust 1918. Berlin W. 9, den 31. August 1918.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Abgereist:

Seine Exiellen; der Präsident des Reichseisenbahnamts, Wirkliche Geheime Rat Fritsch mit Urlaub. .

Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den bisherigen Großherzoglich hessischen Landeswohnungs— inspektor a D. Gastao Gretzschel in Berlin zum technischen Hilfsarbeiter beim Staate ministerium (Staatskommissar für das Wohnungswesen) mit dem Titel Regierungzrat zu ernennen.

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs hat das Staatsministermm infolge der von der St dtverordn-tenve⸗ sammlung in Eschweller getroffenen Wahlen den Rentner Franz Besgen und den Kaufmann Hugo Merckens daselbst als unbesoldete Beigeordnete der Stadt Eschweiler für die gesetzliche Amtedauer von sechs Jahren bestätigt.

Finanzministerium. Dem Oberzollinspektor Regierungsrat Zumloh aus Wittenberg ist die planmäßige Stelle eines Mitgliedes der Oberzolldirektion in Breslau verliehen worden.

Ministerium der geistlichen und Unterricht s⸗ angelegenheiten.

Dem Privatdozenten in der philosophischen Fakultät der Uniyersität zu Göttingen Dr. Hans Salfeld'ist das Prädikat Professor beigelegt worden.

Der bisherige Rektor Adolf Rude aus Nakel ist zum Kreisschulinspektor in Tremessen ernannt worden.

Ministerium des Innern.

Der Geheime Regierungsrat Dr. Koch ist auf Lebenszeit zum Direktor des der Königlichen Regierung in Koblenz an— gegliederten Oberversicherungsamts und zum ständigen Ver⸗ treter des Regierungspräsidenten im Vorsitze dieser Behörde ernannt worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Bekanntmachung.

Die Herren Forstbeflissenen, die in diesem Herbst die Forstreferendarprüfung abzulegen beabsichtigen, haben die vorschriftsmäßige Meldung spätestens bis zum 1. Oktober d. J. einzureichen.

Berlin, den 29. August 1918.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. J. A.: Schede.

Generalordenskommission.

Bei der Generalordenskommission sind der Geheime expedlerende Sekretär und Kassenkontrolleur, Rechnungsrat Pittag zum Bürovorsteher und Rendanten, der Geheime expedierende Sekretär und Kalkulator Siebert zum Kassenkontrolleur, der Geheime Registrator Lange und der Bürodiätar

Schönemann zu Geheimen expedierenden Sekretãren und

Kalkulatoren ernannt worden.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger . vom Handel (RGBl. S. 6035, und der dazu ergangenen Ausfü zrungsbestimmungen vom 27. September 1915 ist dem Johann Machwirth in

1 amllichen Kreisblatt

Abgereist: rzellenz der Präsident des Kammergerichts, Wirk⸗

liche Geheime Rat De. Heinroth mit Urlaub.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 2. September 1918.

Seine Majestät der Kaiser und König hatte, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, bei dem Besuche Seiner Majestät des Königs der Bulgaren in Nauheim eine mehrstündige Aussprache mit seinem hohen Verbündeten, die sich auf die gesamte militärische und politische Lage erstreckle. Die Aussprache war getragen von dem festen Entschluß zum ge⸗ meinsamen Ausharren in dem Versteidigungskampfe des Vier— bundes und von dem Geiste treuen Festhaltens an dem be— währten Bündnissystem. Sie bestätigte aufs neue die Ueber⸗ einstimmung der beiden Monarchen in der Auffassung aller schwebenden Fragen.

Seine Majestät der Kaiser und König hat an den Reichskanzler Dr. Grafen von Hertling anläßlich dessen 75. Geburtstages der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ zufolge nachstehendes Telegramm gerichtet:

Zur Vollendung Ihres 75. Lebensjahres sende Ich Ihnen Meine herzlichsten Glück, und Segenswünsche. Gott der Herr gebe Ihnen Gesundbeit für Ihr verantwortungsreiches Amt, das aus auterer Vaterland liebe in schwerster Zeit

in warmer Dank ist Ihnen gewiß, und mit Mir wird sich heute das gesamte deutsche Volk vereinen in dem Wunsche, daß Ihr Lebenswerk alsbald gekrönt werde durch e nen das Vaterland sichernden Frieden mit unseren Feinden, denen unsere unbesiegbare Armee in unermüdlicher Ausdauer die blutigsten Wunden geschlagen hat, die aber nech immer darauf beharren, uns zu vernichten. Starker Wille und klarer Zukunftssinn sollen uns und unser deuisches Volk mit Gottes Hilfe durch die Not der Zeit leiten. Mit Meinen treuen Wünschen geht Ihnen als äußeres Zeichen Meiner

Dankbarkeit eine Vase zu. wi lzer Wilhelm I. R.

Der Reichskanz er hat auf den Glückwunsch Seiner Majestät, wie folgt, geantwortet:

Euer Majestät spreche ich für die gnädigen Glückwünsche und die Uebersendung des mich hoch erfreuenden Geschenkes meinen aller— untertänigsten Bank aus. In dem stolzen Bewußtsein von dem Vertrauen Euer Majestät getragen zu sein, will ich mit Gottes Hilfe all meine Kraft daran setzen, dem Vaterlande den Frieden zu er— streiten, den es braucht. Unter Euer Majestät weiser Leitung, im Vertrauen auf das in übermenschlichem Ringen stets wunderbar be— währte Heer und seine Führer sieht das deuische Volf, zu unerschütter= lichem Ausbarren trotz Not und Entbehrung entschlossen, mit Zu— versicht dem Tag entgegen, der das Ende des Welitrieges bringen wird An diesem Tage vor Gott und der Weltgeschichte sagen zu dürfen, ich habe meine Pflicht gegen den Kaiser und das Vakerland erfüllt, wird mir der schönste Lobn sein. Diesem Streben wird meine ganze Kraft gewidmet sein.

Reichékanzler Graf von Hertling.

Von Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin ging dem Reichskanzler folgender Glückwunsch zu:

Zum heutigen Tage sende Ich Ihnen Meine berzlichsten Wünsche und bitte Gott, daß er Ihnen Kraft gebe für die gewaltigen Aufgaben, die Ihnen auferlegt sind.

Auguste Victoria I. R.

Hierauf erwiderte der Reichskanzler mit dem nach— stehenden Telegramm:

Tiefbeglückt durch Euer Majestät agnädiges Gedenken bitte ich, mit dem untertänigsten Dant meine wärmften Wünsche für das Wohlergehen Euler Majestät verbinden zu dürfen. Mit mir teilt das ganze Volk diese Wünsche für die vorbildlich wirkende Landes— mutter, die in nie rastender Fürsorge unter Nichtachtung der eigenen Gesundheit keinen anderen Gedanken kennt, als Leiden zu mildern, Armen und Verwundeten zu helsen und in rastlofer Pflichterfüllung den deutscken Frauen als Beispiel voranzuleuchten. Möge der All mächtige Euer Majestät auch weiterhin in seinen Schutz nehmen.

Reichskanzler Graf von Hertling.

Der Reichskanzler, hat ferner von dem Generalfeld— marschall von Hindenburg und dem General Ludendorff folgende Glückwunschtelegramme erhalten:

Euer Exzellenz bitte ich, meinen aufrichtigen Glückwunsch zum Eintritt in das neue Lebensjahr entgegennehmen zu wollen. Indem ich bei dieser Gelegenheit dankbar der vollen Uebereinstimmung bei unserer gemeinsamen Arbeit gedenke, spreche ich die offnung aus; daß es Euer Exzellen; beschieden sein möge, in ganzer Frische noch lange als Kanzler des Deusschen Reichs wirken. Deutschland steht in schwerem Kampf. In immer sich erneuernden Anstürmen versuchen die Feinde, den entscheidenden Durchbruch zu erzwingen, der ihnen bisber immer mißlang; sie werden es weiter vergeblich versuchen. Noch stehen schwere Kämpfe bevor. Das deutsche Volk weiß, worum es geht. Es weiß, daß es auf den Schlachtfeldern Frankreichs und Flanderns den heiligen Boden der Heimat verteidigt. Die jũngsten Kundgebungen der feindlichen Staatsmänner zeigen den nackten Ver— nichtungswillen und bringen einem jeden von uns zum Bewußtsein, welches Schicksal Deuischland erwartet, wenn es diesen Kampf nicht siegreich besteht. Ich babe das starke Vertrauen, daß die Heimat in nationaler Geschlossenheit hinter der kämpfenden Truppe steht, um dem Uebermut unserer Feinde eine sichere Niederlage zu bereiten!

Generalfeldmarschall von Hindenburg.

Euer Exzellenz bitte ich ebrerbietigst, zum 75. Geburtstag meine aufrichtigen Glückwünsche , zu wollen. Möge es Euer Exzellen; vergönnt sein, auch im neuen Jahre in voller Frische die Bürde Ihres hohen Amtes zum Besten unseres Vaterlandes zu tragen. Ludendorff.

Auf das Telegramm des Generalfeldmarschalls von Hindenburg antwortete der Reichskanzler:

Euer Exzellenz sage ich für die so warmen und herzlichen Glück⸗ wünsche zu meinem Geburtstage aufrichtigsten Dank. Mit uner- schütterlichem Vertrauen blickt das deutsche Volk auf sesnen Kaiser und sein Heer, es weiß, daß es unter der Führung feiner großen Feldherren allen Anstürmen der Feinde trotzen wird. Voll Zuversscht und Dankbarkeit erinnert sich das deutsche Volk daran, daß Euer Exiellenz und General Ludendorff schon ernstere Lagen während des Krieges glücklich für unser Vaterland gewendet haben.

j f A , n , in opfermutigem Ausharren wird unser Vol

auch, daß nur eine geschloss KrafJ und die . 6

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Seer die dem beißen Ringen ; Volk dem Feinde ber daß seine Hoffnung auf unseren inneren Zerfall trügerisch ist und ke Deuischland fester denn je entschlossen ist, dem in übermütigen Re feindlicher Staatsmänner ausgesprochenen Vernichtungsmwille Stirne zu bieten. All meine Kraft werde ich daran densche Volk, wenn endlich der Feind die Aussichtelosigkeit sen Pläne erkennt, zu einem Frieden zu. führen. der Deutschlands Zutun sichert und ihm für alle Zeiten seinen Platz im Rate der?

gewährleistet.

Reichskanzler Graf von Hertling, Der General Ludendorff erhielt folgende Danl⸗ depesche:

Von Herzen danke ich Euer Exzellenz für die freundlichen Glůc. wünsche zu meinem Geburtstag. Gern trage ich die Bürde de Alters und des Amtes, wenn ich weiß, daß ich mit Gottes Hil und gestützt auf das Vertrauen, meinzs Kaisers und des deutschen Volkes Gutes stiften kann. Euer Exzellenz aber möchte ich . diesem Tage besonders aussprechen, wie boch ich es schäße, daß da= mit dem Herrn Feldmarschall von Euer Exzellenz mir entgegen? gebrachte Vertrauen mir meine Arbeit in so hohem Maße erleichtert.

Graf von Hertling.

Die Glückwünsche des Reichstags an den

Der Reichskanzler erwiderte.

Euer Hochwohlgeboren sage ich für die mir namens des Reichz— tags übermittelten Glückwünsche meinen wärmsten Dank. Eine ehren⸗ volle Beendigung des Krieges zum Heile unseres geliebten Vater, landes ist das Ziel meines Lebens. Das Vertrauen auf die Kraft und Eintracht unseres Volkes läßt mich hoffen, daß es bald erreicht werden möge. Ich rechne hierbei nach wie vor auf die tatkräftige Mitwirkung des Reichstags. ; ;

Graf von Hertling.

Der Bundesrat trat heute zu einer Vollsitzung zu— sammen; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Rech= nungswesen, für das Landheer und die Festungen und für dat Seewesen sowie die vereinigten Ausschasse far Zoll⸗ und Steuer— wesen, für Handel und Verkehr und für Justizwesen Sitzungen.

Der Staatssekretär des Auswärtigen Amts von Hintze begibt sich, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ erfährt, hene zu pol itischen Besprechungen nach Wien.

Am 25. August d. Is. ist der Präsident der Oherzols⸗ direktion Berlin, Wirtlicher Geheimer Oberfinanzrat Koreuber, estorben. ö Paul Koreuber wurde am 8. Februar 1856 zu Belzig in der Peovinz Brandenburg geboren. Nachdem er im Jahre 1884 zum Gerichtsassessor ernannt worden war, hat er 1886 in die preußische Verwaltung der Zölle und in— direkten Steuern ein. In dieser war er, zuletzt als Ne= gierungsrat und Mitglied der Oberzolldirektion Brctlau, bis zum Jahre 1892 tätig. Von 1892 bis 1997 war er zunächst Hilfsarbeiter, dann vortragender Rat im Ruch schatzamt. 1907 wurde er unter Ernennung zum Provinzial steuerdirektor wieder in den preußischen Dienst übernommen und leitete seitdem die Oberzolldireklion Cöln, seit 1913 die Oberzolldirektion Berlin.

allen ihm anvertraut gewesenen Stellungen hat der

Entschlafene seine außergewöhnlich reiche Begabung mik un⸗ eimüdlicher, bis zur Aufopferung gesteigerter Hingabe in den Dienst des Staates gestellt und in seiner Tätigkeit reiche Ei⸗ folge erzielt. Sein Tod ist ein schwerer Verlust für die Zoll⸗ verwaltung; sie wird sein Andenken in hohen Ehren halten.

Die Bekanntmachung Nr. M. 14. 15 K. R, A. betreffend Bestandsmeldung und Heschlagnahme von Metallen, bildet seit dem 1. Mai 1915 die Grundlage für die Bewirn⸗ schaftung der mobilen Vorräte an Kupfer, Nickel, Zinn, Am timon und Legierungen der vorgenannten Metalle. Die von der Bekanntmachung Nr. M. 14. 15. K, R. A, betroffenen Stoffe sind in Klassen (Nr. 1 bis 22) eingeteilt.

Durch die am 1. September 1918 veröffentlichte dritte Nachtragsbekanntmachung Nr. M. 12238. 18. K. R. A. zur Bekanntmachung Nr. M. 14. 15. K. R. A. vom 1. Mai 1915, betreffend Bestandsmeldung und Beschlagnahme von Metallen, erfahren die Bestimmungen der Bekanntmachung M. 144. 15. K. R. A. mii Wirkung vom 1 No⸗ dember 19138 in mehrfacher Hinsicht eine Umgestaltung, Der Kreis der unter die Klassen 1 bis 22 fallenden Sloff und Gegenstaͤnde ist durch den Wegfall einiger bisher geltenden Ausnahmen erweitert worden. Gleichzeitig werden die Be— stimm ungen über die Verwendung beschlag— nahmter Metalle der Klassen 1 bis 22 einer grundlegenden Aenderung unterworfen. .

An Stelle der bisherigen Bestimmungen über die Ver⸗ wendung beschlagnahmter Metalle zur Ausführung von Krieg'— lieferungen im eigenen oder fremden Betriebe treten nunmehr die Hestimmungen über Verwendung beschlagnahmter Met le auf Grund von Bezugscheinen; an Stelle der bis herigen He stimmungen über Verwendung der von der Kiegs⸗Rohstofs Abteilung des Königlich 3 Kriegsministerlums frei⸗ gegebenen Metalle treten die Bestimmungen über Verwendung beschlagnahmter Metalle auf Grund einer beson deren Erlaubnis der Kriegs⸗Rohstoff⸗Abteilung. Als Arten von Bemgschemnen kommen Bezugscheine für Metalle auf amtlichen Vor, druck Nr. Bzt. 2504 und Sammel-Bezugscheine i Metalle auf amtlichem Vordruck Nr. Bst. 23956 n . tracht. Die Verwendungserlaubnis der Kriegs-Rohstos, teilung wird erteilt hauptsaͤchlich in Form von Frei gabescheinen auf amtlichen Vordruck Nr. Bst. 20 Sammel Freigabescheinen auf amilichem Vordtu Ar. Bst. 39000 und Lagerverfügungen auf amtlichem Vordruck Nr. Bst. 30600. Zur Ergänzung der . scheine und Verwendunggerlaubusffe der Kriegs⸗Rohstoff t, teilfng dienen Belegscheine auf amtlichem . Nr. Bst. 3111. Auch die bigherigen Bestimmungen über d. wendung beschlagnahmter Metalle zur Vornahme dein ßen Ausbesserungsarbeiten in bestimmten a,, von Betti ; ; über Lieferungen an die Kriegsmetall Akfien gesellschaft z die Benutzung beschlagnahmter Betriebsmittel find

eil unter sachlicher Atäuderung gegenüber der bisher 5 durch die Nachtragsbekanntmachung nei er

worden.

Die zurzeit ö. ö t . tbereltung der Königswahl sieht sich, wie „Wolffs Teie⸗ erl. mitteilt, infolge irreführender Artitel 9. einigen Zageszeitungen veranlaßt, folgendes zur öffentlichen Renn n bringen. s zu 9. Een jpricht nicht den Tatsachen, daß der bald zusammentretende fnische Landtag erst die Grundlagen ü, die Königs wahl zu schaffen n Der Landtag hat am 9. August beschlossen. die Regierung il ande. u ersuchen, die vorbereitenden Maßnahmen zu treffen, um r chführung der dem Landtage obliegenden Verpflichtung, fo bald e naoglich zur Könige wahl zu , zu ermöglichen. Durch diesen Heschtuß hat, der Landtag festgestellt, daß die Königswahl von kreh nnahme des in der, letzten Zeit mehrfach erörterten neuen Ver⸗ sasunggentwurfs unabhängig ist.

Abordnung zur

Bayern.

Seine Königliche Hoheit der Kronprinz hat der „Korresponden Hoffmann“ zufolge nach turzem ö urlaub wieder an die Front begeben.

Der Staatsminister von Dandl hat sich vor abend zu der heute stattfindenden Sitzung det , ratzausschusses für auswärtige Angelegenhelten nach Berlin begeben. .

Kriegsnachrich ten.

Berlin, 31. August, Abends. (W. T. B)

Der Engländer hat heute die seit einigen Tagen er— filgte Verkürzung unserer zwischen . und La Basse uf Hazebæouck vorspringenden Front bemerkt und! ist unseren am Feinde belassenen Eikundungtabteilungen über den ö ailleul —Neuf Berquin und über die Lawe efolgt.

a idös lich von Ar ras sind englische Teilangriffe gescheitet. Kämpfe nördlich der Som me.

Beiderseits von Noyon und zwischen Oise und Aisne eben sich am Nachmittage nach stärkstem Artillerietampf französische Angriffe entwickelt.

Die planmäßige Rückverlegnng unserer Front beiderseits von Bapaume war seit längerer it gründlichst vorbereitet. Während unsere Truppen zwischen Vongueval über BHapgume und Croisilles hinauf bis zur Scgrpe den Groß— ugtiffen des Gegners seit dem 21. einen eisernen Wall ent, gegensetzten, so daß es ihm nicht gelang, unsere Linien auch nur i irgend einem Punkt zu durchbrechen, wurde im alten Somme⸗ gebiet alles durchgeführt, um unsere Hauptkampflinie zurück—⸗ perlegen zu können. Die Loslösung vom Feinde, die Aufgabe von BZaygume und Croisilles ist befehls gemäß und ohne Einbuße n Gefangenen und irgendwelchem Material vor sich gegangen. . Noch am 29. vormittags wurde Bapaume vom Feinde, der die Räumung nicht bemerkt hatte, beschossen. Schon seit vielen gen wurden die Depots in aller Stille nach rückwärts ver⸗ lum dem Feinde in dem schon verwüsteten Sommegebiet ätzKt zu überlassen, was ihm in seiner Kriegsführung von Muhen sein könnte. Wir geben einen Gelaäͤndestreifen auf, peshet für die Sommerzeit troßz der Verwüstungen während der sfihtten Sommekämpfe durch neuangelegte Eisenbahnlinien, durch Umkdebahnen, durch die Anlage von großen Magazinen, Muni⸗ tun edeyots, Artilleriewertstätten, Wagenparks, Wasser⸗ und llehrizttäts werken durch raftlose Mühe und eisernen Fleiß in ein Operationsgebiet verwandelt worden war, in welchem unsere Imppen den Sommer über fechten konnten. Seit Tagen it mit, dem Abbau aller dieser Anlagen begonnen worden. der Feind wird für die Winterszeit elnen vollkommen ver— hsenen, verwüsteten Landftrich vorfinden, in dem er sich snrichen muß. Eine Hauptrolle in diesem verwüsteten Helinde spielte die äußerst schiwierlge Wasserversorgung. Aug en großen von ung angelegten Wasser⸗ und Pumpwerken bei Japaume, Croisilles, Mory, Favreuil, Sapignies, Er—⸗ vllers, Grevillers usw. sind die Lokomobilen zurückgeschafft hotden Die großen Schachtbrunnen wurden gesprengt. lich die iektrischen Maschtnen und Motore ali den Elel= tcjtäts werken, welche die Truppe bis zu 6—8 Kilometer zor der Front mit Licht verforgten, find' zurückgeführt und netter rückwärts eingebaut worden. Seit' id Tagen sind iner die umfangreichen Munittons depot3s und das Ma— teral der Auslade ahnhöfe zurückoerlegt worden. So sind 6. B. die Depots in Lebucquiere, Fremicourt, Courcelette usw. nher. Die Benzinvorraͤte sind ausgetankt und der wert⸗ volle. Inhalt ist nach rückwärts überführt worden. Die wohl⸗ hsillen Verpflegungs magazine, wie Rocguigny und andere, ind geräumt, alle Lazarelte! abtransportiert, die Vacacken ab? kebau. = Die Dörfer Bapaume und Croisilles, welche ö den letzten Tagen unter schwerstem feindlichen Feuer blen; hestcen. nür nach aus Schutthaufen, in benen t Feind kaum mehr Deckung findet. geutt liegen diese z Bereich unserer schweren Artillerle. Die Aufgabe . jerschossenen durchwühlten vorderen Kampfgeländes, len in seiner größten Tiefe nur 5 km beträgt, [1 für uns eine gradlinige Front her und zwingt daher n Gegner, falls er beabsichtigt, weiter anzugreifen, seine n rife frontal zu fuhren. Neben einer Kräfteersparnis an Lupen durch diese Frontverkärzung liegen unsere rückwärtigen Ulüngen mimmehr in einem für bie Unterbringung der Wuppe. vor allem in Anbetracht des kommenden Winterg e n stigeren Gelände. Vergeblich feagt man sich, womit ö Engländer seine unendlsch schweren. Wlutopfer rechtfertigen! kun der blutgetränkte Hohen eines schmalen, vollkommen l te Gelaͤndestriches, in dem auch nicht mehr ein Stein ä. em anderen geblieben, ist fein einziger und ein noch dazu

freien Stücken ihm über assener Geidinn.

retle ährend bie Eagländer nördlich der Som me die Rück. u sfung der deutschen Linien erst am späten Vormittag fi n und auch dann noch äußerst zögernd und vorsichtig a n drängten sie süblich des Flusses mit starken Kräften . wohl in der Hoffnung, die Sommebrücken noch un— ift mit den letzten abzlehenden Deutschen zu erreichen.

dem klaren Wetter baters bie über die kahlen. Höhen

Flaucourt und Estres nach Olen führenden Straßen be⸗ legten, der deuntschen Artillerie gute Ziele. Auf der NRömer— straße ließen die deutschen Hanterten hie englischen Kolonnen bis östlich von Villers arbanmel herankommen, che fie mit einem plötzlichen Feuerüderfall die Eagläuder zerstreulen. Eine offen auffahrende engissche Batterie wurde öst ich dieses Dorfes zusammengeschossen. Eine andere östlich Flaucourt. Auch bie deutschen Schlachtflieger griffen erfolgreich in den Kampf ein und zersprengten englische Bereitstellungen östlich Flaucourt so⸗ wie Kolonnen, die auf der Römerstraße im Anmarsch waren.

Bei den Großkämpfen der letzten acht Tage sind vor der Armee Otto vin Below immer wieder große Tankmassen von den Engländern verwandt worden. Nach bisherigen Meldungen der einzelnen Korps sind in dem Zeitraum vom 21. bis 28. August allein hier nicht weniger as 253 Tanke einwandfrei zusammengeschossen. Ben größten Anteil hat das südlich der Scarpe kämpfende Korps mit 131 Tanks, die briden anderen melden 76 und 52 Tanks, in der Hauptsache wurden sie von unserer Artillerie, viele aber auch durch die Hilfswaffen der Infanterie erledigt.

Großes Hauptquartier, 1. September. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz.

Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Boehn.

Zwischen Ypern und La Bassée verkürzten wir unsere Front durch Aufgabe des auf Hazebrouck vorspringenden Bogens. Wir überlleßen dabei den Kem mel dem Feinde. Die vor einigen Tagen durchgeführten Bewegungen blieben ihm verborgen. Gestern stieß der Engländer mit stärkeren Kräften gegen unsere alten Linien vor. Unsere im Vorgelände der neuen Stellungen belassenen gemischten Abteilungen stehimn mit ihm in Gefechtsfüh lung. Der Feind hat den Kemmel be⸗ setzt und ist über Bailleul Neuf Berquin und über die Lawe gefolgt.

An der Straße Arras Cambrai brachen englische Infanterieangriffe vor unseren Linien zusammen. Starke bis zum Abend mehrfach wiederholte Angriffe des Feindes zwischen Hendeccurt und Vaulx— Vraucourt cheiterten. In wechselvollen Kämpfen blieben Bullecourt und Ecoust'in Feindeshand. Zwischen Morval und Péronne griffen englische und australische Divisionen nach heftigem Feuer an. Bei Morval und sübwestlich von Bancourt wurden sie ab⸗ gewiesen. Bouchavesnes wurde durch Gegenangriffe ge⸗ halten. Weiter südlich verläuft unsere Linie nach Abschluß der Kämpfe an der Straße Bouchavesnes Péronne— Uebergaugsversuche des Feindes über die Somme bei Brie und St. Christ wurden vereitelt.

Starke Angriffe der Franzosen zwischen Somme und Oise, gegen die Kanalstellung und den Höhenblock nord⸗ östlich von Noyon. Französische Dipisionen, die am Abend beiderseits von Negle vorstießen, blieben im Feuer vor unseren Linien liegen. Bei Ro uy, wurde der Feind im Gegenstoß zurückgeworfen. Gegen Mittag zwischen Beaulieu und Morlincourt eigheitlich geführte Angriffe brachen unter schweren Verlusten für den Feind zusammen, Am Abend erneut angesetzter Angriff zersplitterte sich in Einzelvorstöße, die überall abgewiesen wurden. Stärkere feind⸗ liche Kräfte, die nördlich von Varesnes und über die Dise bei Bretigny vorstießen, wurden zurückgeworfen.

Zwischen Oife und Aisne hat gestern abend nach stärkstem Artilleriefeuer die Infanterieschlacht von neuem begonnen. Dicht südlich der Oise kamen Angriffe des Feindes in Artillerie! und Maschinengewehrfeuer nicht vorwärts. Beiderseitz von Champs stieß der Feind mit starken Kräften aus der Ailette⸗Niederung vor. Durch Gegenangriff wurde die alte Lage wiederhergestellt. Zwischen Ailette und Aisne gingen den Angriffen Teilvorstöße des Gegners voraus. Hier— bei setzte Vizefeldwebel Haas der Maschinengewehrkompagnie Etsatz regiments Nr. 29 vier feindliche Panzerwagen außer Gefecht und nahm ihre Besatzung gefangen. Am Abend brach der Feind mit starken Kräften zu einheitlichem Angriff vor. Bei und sudlich von Crecy au Mont schlugen wir den Feind tellweise im Gegenstoß zurück. Oestlich von Juvigny stieß er bis Terny Sorny vor. Dort brachten ihn örtliche Reserven zum Stehen. Süblich anschließend bis zur Aisne sind die , Angriffe des Feindes vor unseren Linien gescheitert.

Der Erste Generalquartiermeister.

Ludendorff.

Berlin, 1. September Abends. (W. T. B.)

Kampf zwischen Scarpe und Somme. Englische Angriffe sind hier im großen gescheitert; an einzelnen Stellen drückten sie unsere Linien örtlich zurück.

Zwischen Oise und Aisne wurden Teilangriffe der Franzosen abgewiesen.

Wie vorauszusehen, ließ der Feind auch am 31. August auf der ganzen Front zwischen Arras und Soissons seine Di⸗ visionen entweder zu starken Teilvorstößen oder zu einheitlichem Großangriff zusammeggefaßt gegen unsere Front anrennen. An keiner Stelle der Front brachten ihm seine Anstrengungen den gewünschten Erfolg. Die mehrfache Wiederholung der feindlichen Sturmanläufe bis in den Abend hinein mußte der Feind erneut mit schweren Opfern bezahlen, die ihm unser erfolgreiches Abwehrfeuer und unsere wuchtigen Gegenstöße zufügten. Die unentwegte Fortsetzung der durch die deutsche . zu fast reinem Frontalangriff gewordenen ntenteoffensive läßt klar erkennen, daß der Feind den Kampf um die Entscheidung noch nicht aufgegeben hat, und daß mit welteren Großangriffen gerechnet werden muß. t

Großes Hauptquartier, 2. September. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Boehn.

Vorfeldkämpfe belderseits der Lys. Zwischen Scarpe und Som me setzte der Engländer auf der 45 km breiten Front seine Angriffe fort. Artilleriewirkung gegen die Bexeitstellungs räume des Gegners südöstlich von Arras und beiderseitg von Bapaume trug wesentlich zu ihrer Abwehr bei. Brennpunkte des Jafanteriekampfes waren Hende caurt und Noreuil, die Trichlerfelder östlich von Bapaume und zwischen Rancourt und Bou⸗

chavesnes. Der Feind, der nördlich von Hendecourt auf Cagnicourt Boden gewann, wurde dur Gegenangriff

1 chenden Kolonnen, welche die von Frise, Herbecourt,

ö.

wieder auf Hendecourt zurückgeworfen. Um Noreuil wurde

lange gekämpft; es blieb in unserem Besitz. Beiderseils von Vaulx Vrau court vorbrechende Panzerwagenangriffe scheiterten. Hierbei schoß die Besatzung eines Flugzeuges der Fliegerabteilung 2532 Leutnant Schwertfeger und Vizefeldnebel Günter einen Panzerwagen mit dem Maschinengewehr in Brand und zerstörte einen zweiten durch gut gaeleitetes Artilleriefeuer. Südöstlich von Bapaume wiesen wir mit dem Schwerpunkt gegen Villers au Flos gerichtete Angriffe bes Gegners ab. Nördlich der Somme brachten wir den Feind, der seit frühem Morgen mit startken Kräften vorstieß, in der Linie Sailly— St. Pierre Vaast Wald und 5slich von Bouchapesnes— Mont 2. Quentin zum Stehen. Péronne wurde vom Feinde esetzt. .

Beiderseits von Nesle setzte der Franzose seine Angriffe fort. Nach sitärkstem eln er suchte er erneut in tief⸗ gegliederten Infanterieangriffen die Kanalstellung zu durch— brechen. Nördlich der Bahn Nesle Ham prachte das Reserveinfanterieregiment Nr. 56 unter Führung seines Kommandeurs, Major von Loeb becke, jeden feindlichen Ansturm zum Scheitern. Bei erneuten Angiiffen am Abend warf es im Verein mit hessischen Kom⸗ pagnien den eingedrungenen Feind aus seinen Linien wieder heraus. Feldartillerie, die mit der vordersten Infanterle zum Gegenstoß vorbrach, hatte an dem Ecr⸗ folge wesentlichen Anteil. Südlich der Bahn Nesle—Ham wiesen Brandenburger und Schlesiec den Feind restles vor ihren Linien ab. Auch südlich von Liber⸗ montz brachen am Abend Angriffe der Franzosen zusammen. Beiderseits von Noyon blieb die feindliche Infanterie nach den schweren und für sie verlustreichen Kämpfen des 31. August gestern untäüig. Auch zwischen Oise und Aisne blieb die Gesechtstätigkeit meist auf Artilleriekampf beschränkt. Teilangriffe des Feindes in der Ailetteniede⸗

rung und nörlich von Soissons wurden abgewiesen.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Oe sterreichisch⸗ungarischer Bericht. Wien, 31. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Italienischer Kriegsschauplatz.

In den Judikarien erfolgreiche Erkundungz gefechte. Der Monte Majo (östlich des Pasubio) war gestern vorüher— gehend im Besitz des Feindes. Mehr als zweistündiges Ar⸗ tillerie⸗ und Minenfeuer verschüttete unsere Besatzung, worauf es den Italienern gelang, in unsere Gräben einzubrechen. Unsere Abschnittsreserve, Abteilungen des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger und des Kaiserjäger⸗Sturmbataillons, brachen sofort züm Gegenangriff vor und warfen, durch die Batterien der Kaiserjägerdivision und der 40. Honved⸗ Artilleriebrigade trefflich unterstützt, den Feind in kurzen, ei⸗ bitterten Ringen wieder hinaus. Das 20. Bersaglieriregiment büßte seine Schlappe mit dem Verlust von mehr als zwei⸗ hundert Toten und etwa hundert Gefangenen.

Albanien. Der Chef des Generalstabes.

Wien, 1. September. (W. T. B. Amtlich wird ge⸗ meldet:

Keine besonderen Ereignisse. Der Chef des Eeneralstabes.

Nichts Neues.

Bulgarischer Bericht.

Sofia, 31. Auaust. (W. T. B.) Generalstabsbericht.

Mazedonische Front. Westlich vom Ohridasee verjagten wir durch Feuer feindliche Abteilungen, die sich unseren Posten zu nähern versuchten. Im Cernabogen war das Artilleriefeuer beiderseits zeitweilig ziemlich heftig. In der Moglenagegend wurden verschiedene feindliche Sturmabteilungen abgewiesen. Südlich von Hum a und bei Altschat⸗Mahle 289. beiden Seiten länger andauernde Feuer⸗ überfälle. Eine englische Kompagnie versuchte, sich zweimal unseren Posten bei Altschak Mahle zu nähern, wurde aber durch unser Feuer abgeschlagen. Auf dem östlichen Ufer des War⸗ dar war die Feuertätigkeit auf beiden Seiten von Zeit zu Zeit heftiger. Bei dem Dorfe Matschukowo zerstreuten unsere Posten englische Erkundungsabteilungen.

So fla, 1. September. (W. T. B.) Generalstabsbericht vom 31. August.

Mazedonische Front: Im Cernabogen und auf beiden Seiten des Dobropolje war beiderseits die Feuer⸗ tätigkeit zeitweise lebafter. Bei Vetrenik verjagien unsere Posten durch Feuer feindliche Infantetieabteilungen. Südlich von Hum a und bei Altschak⸗Mahle dauert das Artillerie⸗ feuer mit wechselnder Stärke an. Sestlich vom Wardar ver⸗ suchten englische Abteilungen durch Ueberrumpelung unsere Stellungen südlich von Stoßakowo und Bogoroditza ein⸗ zunehmen, wurden aber durch Feuer zerstreut, bevor sie unsere Drahthindernisse erreichten. In der Ebene vor den Stellungen westlich von Seres verjagten wir griechische Erkundungs— abteilungen.

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 30. August. (B. T. B.) Tages bericht.

Palästingfront: Zwischen Küste und Jordan stellenweise heftige Artilleriekämpfe. Gestern abend griffen starke Aufklärungsabteilungen unsere Postierungen im Jordan⸗ tal an. Die bis Mitternacht wiederholten feindlichen Angriffe wurden erfolgreich abgewiesen. Einige Gefangene blieben in unserer Hand. Starkes Artilleriefeuer begleitete die Angriffe und hielt bis zum Morgen an. Tagsüber lagen unsere Stellungen im Jordanbecken bis zur Gegend Telk Mimzin unter AÄrtillerieseuer. Oestlich der Jordanmündung fühlten feindliche Aufklärungseskadrong vor.

An den übrigen Fronten ist die Lage unverändert.

Konstantin opel, 31. August. (W. T. B) Tagesbericht. Palästinafront;: Auf der ganzen Front erhöhtes feind— liches Artilleriefeuer, das von uns mit kräftigen Ärti erie⸗ Infanterie⸗ und Mafchinen gewehr feuerüber falle erwidert wurde. Aufklärungsabteilungen des Gegners wurden beiderseits der Straße Jerusalem Na blus von ung vertrieben. Zwischen

nee und Dsch ar dun und westlich von Aal vereinen