1918 / 217 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 Sep 1918 18:00:01 GMT) scan diff

gollesdienst für das Seelenheil der Enischlafenen helwohnlen. König Ludwig legte einen Kranz am Grabe nieder. Sodaun besuchten die beiden Herischer die Sehenswürdigkeiten der Stadt und begaben sich später nach dem Schlosse Sitniakovo am Milogebirge. Abends kehrten sie nach Sofia zurück, um am nächsten Morgen an dem feierlichen Requiem teilnehmen zu können, das dort aus Anlaß des Jahrestages des Ablebens der Königin Eleonore veranstaltet wird.

Den Blättern zufolge wird Anfang Oktober eine be— sondere Tagung in Sofia zusammentreten, um die wirt— schaftlichen Beziehungen Bulgariens zu seinen Verbündeten für die Dauer des Krieges zu regeln.

Finnland. Amtlich wird laut Meldung des „Wolffschen Telegraphen⸗ büros“ bekanntgegeben, daß die Regierung auf das Ersuchen des Landtages, vorbereitende Maßnahmen zu treffen, damit der Landtag so bald wie möglich die Wahl eines Königs vor— nehmen könne, eine besondere Abordnung nach Deutschland gesandt hat, um zu erkunden, ob der Prinz Friedrich Karl von Hessen willens sei, die Krone Finnlands anzu⸗ nehmen. Auf diese Anfrage hat Seine Hohelt der Prinz, nachdem er sich zunächst Bedenkzeit erbeten hatte, um sich über die Ver⸗ hältaisse Finnlands Kenntnis zu verschaffen, am letzten Montag der Abordnung eine bejahende Antwort erteilt. Der Landtag ist zum 26. September einberufen, um die Königs wahl vorzunehmen. Der deutsche Gesandte

in Helsingfors hat laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ im

Auftrage

seiner Regierung der Regierung Finnlands die Erklärung ab⸗

gegeben, daß die deutschen Truppen, um Finnland und Schweden vor der Gefahr kriegerischer Verwickelungen zu be— wahren, nicht in Ostkarelien einrücken werden, wenn England und die übrigen Ententemächte Karelien mit der Murman tüste räumen und die bindende Verpflichtung übernehmen, ihre Truppen von Karelien und der Murmanküste binnen einer noch zu bestimmenden Frist zurückzuziehen. r

Der Minister Gripenber gerklärte den Pressevertretern, man könne in naher Zukunft den Abschluß eines schwed isch⸗ finnischen Handelsabkommens erwarten. Die finnische Gesandtschaft in Stockholm werde hierbei die Entscheidungen über die Handels sreiheiten zu treffen haben.

Ntraine.

Der Ministerrat hat das Gesetz über die zeitweilige zollfreie Einfuhr von Büchern und sonstigen Dru ck⸗ sach en nach der Uklraine bestätigt.

.

Kriegsnachrichten.

Nach der Pause im englisch-französischen Vormarsch, den die Schwierigleiten des Nachschubes infolge der planmäßigen deutschen Zerstörungen der Verbindungslinien in dein geräumten Gebiet bewirkten, sind Engländer und Franzosen nunmehr mit stärkerten Kräften durch das geräumte Gebiet hindurch und haben am 10. September zu geschlossenen Angriffen gegen die neuen deutschen Stellungen angesetzt. Aus dem die ganze Front entlang rollenden Artilleriefeuer und dem Geplänkel der Patrouillen schälten sich am Morgen zwei größere An⸗ griffshandlungen heraus, und zwar einmal vom Walde von Havrincourt bis südlich Epehy, zum anderen beiderseits der Stratze Ham St. Quentin. Auf dem nördlichen Angriffs⸗ flügel richteten sich die englischen Angriffe gegen den Wald von Havrincourt sowie gegen den Höhenrücken von Gouzeau⸗ Court und das beherischend gelegene Epehy. Hier stehen die Deutschen überall noch in den allen englischen Stellungen vor der Siegfriedlinie. Vor allem gegen Epehy richteten sich die englischen Anstrengungen. Dreimal rannten die Engländer gegen die Trümmer des Dorses an. Um 1627, um 1910 sowie am Abend. Jedesmal wurden sie abgewiesen. Nicht besser erging es neuseeländischen Regimentern, die nördlich des Walbes von Havrincourt stürmten.

Vor St. Quentin griffen Franzosen an der gleichen Stelle an, wie im Frühling 1917, wo sie alles daran setzten, die Stadt in überraschendem Sturm zu nehmen, die gleiche Stadt, die sie dann im weiteren Verlauf der Kämpfe zu einem form⸗ losen Trümmerhausen zusammenschossen. Auch diesmal! ver⸗ suchten es die Franzosen mit der Ueberraschung, indem sie in den Mor genstunden und dann nochmals am Nachmittage, teilweise ohne Feuervorbereitung, gegen die deutschen Linien anrannten. Sie wurden jedesmal abgeschlagen.

Gleichzeitig versuchten die Franzosen am Abend des Tages einen geschlossenen Angriff zwischen Ailette und Olse, dessen Schwergewicht sich gegen den Naum von Lauffaur und Vauxaillon richtete. Die französische Absicht, die darauf ab⸗ zielte, durch einen Einbruch in das Ailette-⸗Tal in den Rücken der Aisnestellung und des Chemin⸗des⸗Dames zu kommen, mißlang trotz starkem Kräfteeinsatz. Nördlich der Straße Soissons Laon wurden alle Angriffe vor den deutschen Linien abgewiesen. Südlich der Straße wurde ihre Wucht bereits durch das daeutsche Artilleriefeuer auf die franzöfischen Bereit⸗ stellungen gebrochen.

Berlin, 12. September, Abends. (W. T. B.) Zwischen den von Arras und Psronne auf Cambrai führenden Straßen sind erneute Angriffe der Engländer gescheitert. Zwischen Maas und Mosel Amerikaner den Bogen von St. dauern an. ö .

griffen Franzosen und Mih iel an. Kämpfe

Die Engländer haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, mit den, bisher durch die verwüstet? Zone herangeführten Kräften in Richtung 9 Cambrai Boden zu gewinnen Nach⸗ dem am 10. ihre heftigen, mehrfach wiederholten Angriffe gegen die Höhe von Gouzeaucourt und gegen Epehy abgewiesen wurden, verschoben sie am 11. den Schwerpunkt ihrer Sffensive nochwärts, soweit es das seenreiche und von den Deutschen känstlich unter Wasser gesetzte Gelände südlich Arleux gestaltete. Um 8 Uhr Abends griffen sie nach heftigem Trommelfeuer in 10 km Breite die beuische Kanalstellung zwischen Marqujon und Havrincourt an. Der Kanal ist hier teilweise ohne Wasser und seine Böschungen sind an manchen Stellen eingestürzt, so doß die englischen Angriffsaussichten nicht ungünstig waren. Trotzdem wurden sämtliche Vorstöße teil⸗

weise im Feuer, kellweise im Nahkampf abgewlesen. Die Franzosen haben ihre Angriffe auf Quentin und zwischen Lilette und Aisne noch nicht wieder aufgenommen. Vor Quentin kam es beiderseits der Somme lediglich zu Teiloor⸗ stößen, bei denen die französischen Abteilungen unter Zurück⸗ lassung von Gefangenen abgewiesen wurden. Zwischen Ailette und Aisne deuiet starkes Artilleriefeuer auf neue Angriffe. Bisher kam es lediglich zu Teilgefechten und Patrouillen⸗ kämpfen nördlich der Aisne und nördlich Laffaux.

Teilkämpfe und Erkundungsgefechte an den übrigen Fronten, vor allem in Flandern, am La Bassee-⸗anal, in Lothringen und in den Vogesen künden die Hochspannung, unter der die Westfront augenblicklich steht.

Großes Hauptquartier, 13. September. (W. T. B) Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Boehn.

Nahe an der Küste und nordöstlich von Bitschoote führten wir kleinere Unternehmungen mit Erfolg durch. Zwischen Ypern und Armentiéres scheiterten Erkundungs vor stõße des Feindes. Südwestlich von Fleurbaix schlugen wir einen Teilangriff, nordwestlich von Hull uch einen stärkeren Vorsloß der Engländer zurück.

Zwischen den ven Arras und Psronne führenden Straßen setzte der Feind gestern n stärkstem Feuerschutz seine Angriffe fort. Sie sind unter schweren Verlusten für den Feind ge⸗ scheitert. Gut geleltetes Artilleriefeuer hatte an der er⸗ folgreichen Abwehr besonderen Anteil. Unsere Infanterie warf den Engländer, wo er in unsere Linien eindrang, im Gegenstoß wieder zurück. Havrinchuri blieb in Feindes Hand. Am Abend zwischen Moeuvres und Gouzeaucourt erneut vorbrechende Angriffe des Gegnerg wurden abgewiesen.

Heeresgruppe Dentscher Kronprinz.

Zwischen Ailette und Aisne war der Artilleriekampf nur zeitweilig gesteigert; kleinere Jafanteriegefechte. In ber Champagne brachten Sioßtrupps aus feindlichen Linten bei Le Mesnil Gefangene zurück.

Heeresgruppe Gallwitz.

Franzosan und Amerikaner griffen gestern den Bogen von St. Mihiel bei der Com bres⸗Höhe und lüdlich sowie zwischen der Cotes Lorra in es und der Mosel an. In Erwartung dieses Angriffs war die Räumung des der beiderseitlgen Umfassung ausgesetzten Bogens seit Jahren ins Auge gefaßt und jeit Tagen einge⸗ leitet worden. Wir kämpften den Ftampf daher nicht bis zur Enl⸗ scheidung durch und führten bie beabsichtigten Bewegungen aug. Der Feind konnte sie nicht hindern. Franzosen, die auf den öhen östlich der Maas vorstießen, wurden abgewiesen. Die Combree⸗ Höhe, die vorübergehend verloren ging, wurde von Land⸗ wehrtruppen wieder genommen. Südlich davon sicherten österreichisch⸗ ungarische Regimenter in kräftiger Gegen⸗ wehr im Verein mit den zwischen Maas und Mosel e n Truppen den Abzug der bei St. Mihiel stehenden Divisionen. Zwischen der Cotes Lorraine und der Mosel

ewann der feindlsche Angriff auf Thiaucourt Boden. Re— erven fingen den Stoß des Feindes auf. Südwestlich von Thiaucourk und westlich der Mohel schlugen wir den Feind ab.

Während der Nacht wurde die Räumung des Bogen vom Feinde ungestört beendet. Wir stehen in neuen vorbereiteten Linien.

Der Erste Generalquarttermelster. Ludendorff.

auf Cambrai früh unter

———

Oesterreichisch-ungarischer Bericht. Wien, 12. September. (B. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Italienischer Kriegsschauplatz.

An der Tiroler Front stellenweise Patrouillenkämpfe. Auf dem Asolone haben unsere Truppen einen neuerlichen überraschenden Angriff der Italiener blutig abgewiesen.

An der Piavefront hält die Artillertetätigkeit an.

Albanischer Kriegsschauplatz. Ein gelungener Angriff auf den To mor icarücken brachte uns in den Besitz einiger feindlicher Stellunggteile. Der Chef des Generalstabes.

Bulgarischer Bericht. Sofia, 11. September. (W. T B.) Amtlicher Heeres⸗

bericht vom 10. September.

Mazedonische Front: Zwischen dem Ohrida⸗- und Prespa see kurze Feuerwirbel don feindlicher Seite. Nördlich von Bitolia drangen unsere Sturmtruppen in die feindlichen Stellungen ein und brachten franzöͤsssche Ge⸗ fangene zurück. Sestlich von Dobropolje und zwischen Tirnava und Sokol beiderseits für gewisse Zeit ziemlich lebhafte Artillerietãtigkeit Südlich Huma näherten sich feindliche Infanterieahtellungen nach Artillerievorbereitung einem unserer vorgeschobenen Gräben, wurden aher vom Feuer unserer Arlillerie Werth et, die ihnen fühlbare Verluste beibrachte. Oestlich des Wardar nahm eine feindliche Batterie eines unserer Militärspitaler unter Feuer, dessen Abzeichen gut sichtbar waren Südlich Belassitze machte eine unserer Er⸗ kundungstruppen englische Gefangene. Im Vorgelände an der unteren Struma Patrouillen efechte. Zwischen Wardar und Doiransee schoß der kenn Fliegerleutnant Tide zwei feindliche Flugzeuge ab, die vor unseren Gräben niederstürzten. Es ist dies der 7. und 8. Luftsieg dieses Flieger.

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 11. September. (W. T. B) Tagesbericht Va lästinafront. Im Küstengebiet gesteigerte ö tätigkeit. Stellenweise lag lebhaftes N gern een, Minenwerferftuer auf unseren Linien. Im Vorfeld verschiedent⸗ lich Gefechte der beiderseitigen Auftlärungsabtellungen, uns günstig verliefen. Oestlich der Eisenbahn Tul K. Kam leh stleß eine unserer Patrouillen! big 'm die feindliche tellung vor. 9

Auf ber übrigen Front nur geringe Artillerielatigl Eine feindliche Erkundungsabteslung geriet wesslich des ae . in einen von uns gelegten Hinterhalt und erlitt starke ö Sonst nichts Neuts.

Der Krieg zur See.

Berlin, 12. September, (W. T. B.) Durch un Unterseeboote wurden 10 000 Hr ili en fh ere. feindlichen Schiffsraums versenkt.

Der Chef des Admiralstabes der Marine

Land⸗ und Forstwirtschaft.

New York, 9. September. (W. T. B.). Nach d . des Ackerbaubüros betrug der durchschnittliche e wenn iahrsweizen am 1. September 82,1 v5 gegen 796 vH am J. mi dieses Jahres und gegen 71,2 vy am 1. September des Vorn n Der durchschnittliche Stand von Mais wird mit 7,5 vh an ö gegen 78,5 bejw. 76, v9. des Standes v ö.

gegen jahr. wird

Schätzung unverändert mit

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Bushels an '? ihionen Butch weizen von 322 mo „Bushels erhöht wurde gege über einem endgültigen Ertrag von 238 Mill. Bufhels im Von Die gesamte Weizenernte würde somit einen Ertrag von 85) Mis Bushels ergeben gegenüber einer Schätzung von 878 Mill. Bufhe im Vormonat und einem endgültigen Ergebnis von bbö Sz hh Bushels im Voriahr. Die Schätzung von? Mals lautet auf / Mill. Bushels gegen 2989 Mill. im Vormonat (vorjãhriger Gin FlI59,5 Mill. Bushels) von Hafer auf 1477 Mill! egen 1428 M bezw. 1587 Mill. Bushels, von Gerste auf 235 Heil Bushels gege 252 Mill. bezw. 203 Mill. Bushels, von n, auf 77 Mill. geg 74 Mill. bezw. 60 Mill. Bushels und von Leinsamen auf Is n gegen 15 Mill. bezw. 8 Mill. Bushels.

Verkehrswesen.

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gehörige zu

chseln den Felhpo

aus Deutschland übernimm

jederzeit Warenproben nag

aber die nach zeitweilig ge

der Dauer der Sperre bel de

n. Warenproben, die nich Eingang weiterbefirde

dem Vermerk „Warenprobe Absender nach Deuischland zurück n 4 Wochen wird indes, um eln

vielmehr so Vermerken

An die in den Niederlanden unter gebrachtet beutschen Krie gs⸗ und bürgerlichen Gefangener können fortan Einschreibbrieffendun en versandt werde Diese müssen nach den Sätzen des Weltz fen tten n vollstaͤndig frei gemacht werden.

Der Postauftrags⸗ und Nachnahmeverkehr mi Bosnien Herzegowina und Oesterreich nebst Liechtenstei nicht auch mit Ungarn wird auf Wunsch der Postve waltunge der genannten Länder vorläufig eingestellt.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

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Theater.

g mont liche Shan nit e. Sonnab.: Opernhaus. 187. Dauer „öugsborstellung. Dienst. und Freiplätze si d aufgehoben. Der Euangelimann. Musikalisches c r gr ö ö. en, nach einer von Dr. Leopold Florian Meißner erzählten wahren He, . Wg be , ü, Musikallsche Leitung; Herr Kapellmeister Stre . ie . e 1 ö * ft . 9 2 Rüdel. Anfang 71 . Herr Holz. Chöre. ö Schauspielhaus. 188. Dauerbezugsvorstellung. Dienst und 3 . . erg boben, Nathan . . Dramatisches err, 9 9 ufzügen von Leffing. Spielleitung: Herr Dr. Bruch Sonntag: Opernhaus. 158. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ gn Freiplatz sind, aufgehoben. 83 leren , unh oll sihe e inrtische Oper in diel Atten von Richard Wagner. Anfane

Schauspielhaus. 189. Dauerbezugsvorstellung. Dienst., und reiplätze sind aufgehoben. Meine 3 die g Fjsch e lern Lustspiel in drei *Aikten von Alfred. Möller uͤnd! Lothar Sachs.

Spielleitung: Herr Oberspielleiter Patrh⸗ Anfang 73 Uhr.

Familiennachrichten.

Vertgbt; Frl. Martha Herbst mit Detle Henin Krefeld Wernigerode ö ö e e r. ae, mit. Oberleutnant Erich von uͤnruh (Eckartsfelde Flein

ö. ünche). Vergheilcht: Hr. Herbert von Poser und Groß Naedlitz mit Fil.

karia von Loga Berlin).

. ben dr C fiber Geheimer Oberjustizrat Dr. jur. Her

me

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. T nburz. icher Sch Tyrol, Charlottenburg Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstell⸗ Rechnung ral engering in Berlin. Verlag der Geschftgstelle (Mengering in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstaltz Berlin, Wilhelmstraße 32.

Vier Beilagen leinschließlich Warenʒeichenbeilage Nr. 29.

zum Deutschen NReichsanze

Erste Beilage

iger und Königlich Preußischen S

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16 217.

Aichtamtliches.

gesundheitõwe sen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗

maßregeln.

sachweisung über den Stand von Viehseuchen

Die periodische Nachweisung über int Ungarn seit dem 23. Juli und m IJ. Juli in der bisherigen Ausfertigung ungarisch⸗deutsch

Te- Des —percgebrers

in Ssterreich am 4. September 1915. (Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.

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Theater und Musik. Lessingtheater.

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fridericianische Potsdam, insonderheit Sanssouci, zum eines feinsinnigen, wenn auch äußerlich wenig bewegten

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Er verfuhr dabei so gef mackvoll, den König nur als philo—⸗ . nicht aber als ehestiftenden deus eine Versuchung, die immerhin recht nahe chbar Ameise nennt der König den vielbelesenen Bruder des bei

a irch gefallenen Feldmarschalls Keith, den Lord Georg Kelth, dem er andhäusch

hen gegenüber dem Schlo Sans souei eingeräumt hat, um

; oer e, seiner . immer in der Nähe zu haben.

annistrieb läßt den schon recht gichtischen alten Herrn sich in

ochter, die junge Türkin Üemetullah, genannt Emin, das

e von Odessa, verlieben und mit späten

; tragen. Aber Jugend strebt nun einmal zur Jugend,

siuft ihn der schnmuste nd gemütvolle Hauptmann pon Fro⸗

i der schönen Emin den Rang ab. Nach, anfänglichem

bleibt dem alten Lord nichts rig als möglichst wirdedoll

ehr zur Befriedigung des Königs, der sonst einen besonders

n. Gast. feiner Tafel Herloren hätte. Dieser schmächtige

de omödie ist in eine gefällige Form gekleidet,

Einzelheiten der Leser des Buchs besser wür.

der Zuschauer im Theater, dem sie zum Teil .

Das Ganze jst eher eine Erzählung in Gesprächen als

ges unterhält angenehm, aber es zwingt nicht ö.

r Anteilnahme. Auch die von Emil Lind als Spiel⸗=

g vorbereitete und fein abgetönte Aufführung, die sich

schöner Bilder aus dem Park von Sanzsouei ahspielte,

der Ben eh zu keinem . , . . n ü si ehenswürdig

; ennoch dürfte sie sich als Seh . 9 ö.

Fron dos in hisdnitztreuer Maske und Haltung dar und wa

ie charalteristische ture Redeweise des Königs auch in den

Berlin, Freitag, den 13. Septemher

philosophischen Gesprächen mit Keith festzuhalten. Den letzteren gab Furt Götz nach dem bekannten Muster Friedrich Haasescher Edelmannsgestalten, in der Sprache aber leirer etwas zu undeutlich. Als schöne Emins wirkte Dagny Servaes in der Erscheinung wie im Geplauder echt und überzeugend, und Rudolf Klein-Rogge, eine neue Kraft, stellte als Alexander Pon Froment eine sympathische Soldaten? 6 auf die Bühne. In kleineren Rollen bewährten sich die Herren Max Landa und Martin Gien. Von den Bühnenbildern war der

Partausschnitt vor dem chinesischen Teehause der wirkungevollste.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, „Der Evangelimann“ mit den Damen von Gran felt, Birkenström und den Herren Knüpfer, Mann Und Bronsgeest in den Hauptrollen aufgeführt. Musikalischer Leiter ist der Kapellmeister von Strauß.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen „Nathan der Weise“ in der gewohnten Besetzung gegeben.

Morgen, Sonnabend, findet in der Volksbühne die Erst— gufführung bon Shakespeares „Maß für Maß“ statt. Den Herzog Vicentio ian Friedrich Kayßler. Im übrigen lautet die Besetzung? Angelo: Ernst Stahl⸗Nachbaur, Escalus: Rudolf Lettinger, Claudio: Gustav von Wangenheim, Lucio: Erhard Siedel, Kerkermeister: Eduard Rothauser, Thomas: William Huch, Edelmann: Richard Zinburg, Elbogen; Gujdo Herzfeld, Schaum; Hariy Berber, Pom bejus; Julius Sachs. Grauslich. Max Hochstetter, Isabella: Macy Dietrich, Mariana: Johanna Vofer, Frau Ueberle: Maria Weißleder, len digga Charlotte von Geldern, Julia: Berta Dubielzeck eiter ist Ludwig Berger.

Spiel⸗ Szenenbild und Gewänder sind von Ewald Dülberg entworfen.

Rudolph Schanzer und Ernst Welisch haben ein neues Lustspiel bollendet: Die tanzende Nymphen, das von der Direktion Meinhard⸗ Bernauer angenommen wurde Und als nächste Neuheit zur Aufführung im Komödienhaus vorbereitet wird.

Im Dom werden in diesem Winter wieder regelmäßig geist— liche Orgelkonzerte stattfinden, wie sie Bernhard Irrgang bis zu seinem Tode veranstaltete. Sein Nachfolger. der Domorganift Walter Fisch er, wird sie in der bisherigen Weise fortsetzen. Die Konzerte finden jetzt immer Donnerstags, Abends 8 Uhr, statt, und zwar ist das erste Konzert für Donnerstag, den 3. Oktober, angesetzt. Die Mitwirkenden bei diesem Konzert sind Maxtha Thanner-Offer (Sopran), Anna Reichner-Feiten (Alt) und Armin Liebermann (Cello). Der Eintritt ist, wie bisher, gegen Entnahme eines Pro⸗ gramms gestattet. .

Der seit vielen Jahren unter der Leitung des Königlichen Musik— direktors Adolf Göt mann stehende Berliner Tonkünftier— verein blickt im Februar 1919 auf ein 75 jähriges Bestehen zurück. Aus diesem Anlaß erläßt der Verein ein Preis— ausschreiben in Höhe von 7650 bezw. 500 ½ für zwei ein⸗ oder mehrsätzige, Kammermufikwerke für Bläser allein, Ader Bläser und Streicher oder Bläser und Klavier oder Bläser, Streicher und Klavier. Schluß der Bewerbungszeit ist der 15. Dezember. Nähere Auskunft erteilt die Geschäftestelle des Berliner Tonkünstler— vereins, Berlin, Zieten ftraße 27 (von 9 bis 2 Uhr).

Mannigfaltiges.

Seine Majestät der Kaiser und König hat, wie W. X. B.“ mitteilt, die Meldung des Ministers der öffentlichen Arbeiten über den folgenschweren Eisenbahnunfall, der den nach München⸗Gladbach bestimmten Sonderzug mit Ferien— kindern beit Schneidemühl hetroffen hat, tief ergriffen entgegen⸗ genommen und den Minister beauftragt, den Angehörigen der Verunglückten seine wärm ste Teilnahme auszusprechen.

ölkerung, tändnis mit den Antragstellern

und Arbeits ver⸗ wurde einer gemischten te eine geheime Sitzung.

Seekadetteneinstellung. Von gut unterrichteter Stelle wird dem „W. T. B.“ Über die vermehrte Seekadetteneinstellung zur Beseitigung von Unklarheiten Nachstehendes mitgeteilt: Für die Dauer des Krieges erfolgt die Einstellung von Seeladerten vierteljährlich ge⸗ mäß den „Vorschrüften für die Ergänzung des Secoffizierkorps“ Verlag Mittler K Sohn, Berlin, Kochstraße 68/71). Die Aufnahmebedingungen; wissenschaftliche Anforderungen und körperliche Tauglichkeit usw,, sind grundsätzlich dieselben geblieben wie im Frieden, doch haben die Kriegs—⸗ verhältnisse die Erreichung des wissenschast lichen Nachweises durch Erhalt der Notprimareife oder des Notreifezeugnisses gegen früher wesentlich erleichtert. Während des Krieges erfolgt die erste Einkleidung der Seekadetten aus staatlichen Beständen. Die Kosten sind, aus deim in, der Löhnung enthaltenen Kleider⸗ geld zu bestreiten. Die Gesamtkosten vom Eintritt bis zu dem Augenblick. wo der Offizier keine Zulagen mehr braucht, betragen ungefähr 9000 S, die sich auf die ganze Zeit der Unterhaltungepflicht von ungefähr 7 Jahren verteilen. Hierin sind die Ausgaben sür alle Ausrüstungen und Privatzulagen enthalten. Die Beförderung der Seekadetten zum Fähnrich zur See ersolgt im Kriege nach etwa 9—10 Monaten, zum Leutnant zur See bei sehr guten Leistungen bereits nach 21 Monaten, im allgemeinen nach 24 Monaten. Gesuche zum Eintritt als Seckadett sind an die Seetadetten⸗Annahmekommission Flensburg⸗Mürwik zu richten, welche die ärztliche Untersuchung beim Bezirks kommando veranlaßt. Möglichst frühzeitige Ue ersendnng der Papiere wird empfohlen, Vormerkung für die nächsten Einstellungszestpunkte finden Berücksichtigung. Zum Heeresdienst einberufene, noch nicht zum Offizier beförderte Anwärter können, wenn sie im übrigen den Aufnahmebedingungen entsprechen, mit Einverständnis des Truppen— teils zur Seeoffizierlausbahn übertreten. Die Seekadetten⸗Annahme⸗ kommission in Flensburg⸗Mürwik ist zu näherer Auskunfterteilung gern bereit. Dort können auch Bewerber für die Laufbahn jederzeit persönlich vorgestellt und marineärztlich untersucht werden.

Wreschen, 12. September. (W. T. B.) Eine Pilz⸗ vergiftung unter den Kindern der West falen⸗ kolnnie Bierschlin hat schwere Opfer gefordert. Von 33 Kindern, die von den Pilzen gegessen hatten, sind bisher 26 gestorben. Bei sechs Kindern besteht noch Lebensgefahr. Die Kinder, sämtlich aus Castrop bei Dortmund stammend, sollten in den nächsten Tagen nach mehrmonatigem Landaufenthalt in die Heimat zurückkehren. Ob oder inwieweit bei dem schweren Unglück andere Personen ein Verschulden irffft, ist bisher noch nicht ermittelt.

) Den Dienstagabend be— Vertreter der reichsdeutschen Presse, einer Einladung des Generalintendanten Freiherrn von Andrian folgend, zu einem Besuche, des Hoftheater s. Heute,. Donnerstag, versammelten sich die reichs deutschen Gäste und die Präsidenten der Wiener Pressebereine im Heim des Kriegs⸗ pressequartiers, um von dort die Fahrt zum Armeeoberkommando

anzutreten.

12. (W. T. B

. ; September.

weilenden

Wien, nutzten die hier

Der Kommandant des Kriegspressequartiers, b er st Eisener Bubna, widmete den Gästen einen herzhaften soldatischen Willkommengruß, erinnerte an die erfolgreiche, in der Geschichte ver⸗ ewigte Zusammenarbeit der österreichisch-ungarischen Armee und der deutschen Waffenbrüder und brachte der rubmreichen herrlichen deutschen Wehrmacht ein dreifaches Hurra. Der Schriftleiter Dr. Start von den „Münchener Neuesten Nachrichten“ gedachte der osterreichisch ; unga⸗ rischen Armee, die im Kampfe gegen das anstürmende Rußland nicht nur dem eigenen Vaterland, sondern auch dem Deusschen Reiche durch ihren im Kriege fast ohne gleichen dastehenden Angriffẽgeist uner⸗ meßliche Dienste geleistet habe. Der Vizepräsident Julius S tern von der „Concordia“ brachte ein Hoch auf die Sifiziere des Kriegs- Pressegugrtiers und namentlich auf den verdienftvollen Kommandanten Oberst Eisener Bubna aus. Um 1 Ühr 10 Minuten Nachmittags er⸗ solgte die Abreise der Tagesschriftsteller in einem Sonderwagen der Elek⸗ trischen Bahn in den Standort des A rmegęoberkommandos. Die Herren wurden vom österreichisch ungarischen Presseoffizier in Berlin Ritter von Josika geführt. Vom Ehe des Kriegspressequartiers, Obersten im Generakstab Eisener Bubng wurden die reichsdeutschen Gäste im Hauptquartier einzeln dem Chef des Generalstabes Baron Arz vorgestellt, der sie in liebenswürdiger Weife begrüßte und die Erschienenen zu einem Tee lud. Hierauf kehrten die Herren wieder nach Wien zuräck. Abends werden die reichsdeutschen Gäste an einem don der Desterreichichen Schriftftellergenoffenschaft veranstalteten Abschiedsmahl teilnehmen; morgen erfolgt die Abreise nach Budapest. ,,

Wien, 12. September. (W. T. B.) Aus dem Kriegspresse⸗ Juartier wird gemeldet: Das schwere Explosionsunglück in den uktr ainischen Schießbedarfslagern in Sdessa forderte zahlreiche Todesopfer, deren Zahl noch nicht genau sestgeste llt ijt, aber jedenfalls 50 übersteigt. Dazu tommen einige hundert Leicht— und Schwerverwundete. Diese große Blutschuld lud die Cntente auf sich, denn das Ergebnis der Eimittlungen läßt keinen Zweifel darüber offen, daß sie die Urheberin und Anstifterin dieses Veibrechens ist, sowie der Ermordung des Grafen Mirbach und des Genexalfeld— marschalls von Eichhorn und der Epplosion des Schieß bedarfslagers in Kiew. Der Anschlag auf. die Stadt Odessa war schon lange vorbereitet. Beweis hierfür ist, daß die Agenten der Entente seit Wochen bemüht sind, die Arbeiter zum Aus stand zu bewegen, der am 31. Juli ausbrechen sollte. An diesem Tage flogen die Geschoßlager in die Luft. Der Schauplatz des Unglücks war der Delnickykreis im äufersten Bezük der Stadt. Die Wirkung war verheerend. Während die Arbeiter ins Freie flüchteten, ging ein Hagel von Granaten auf das Grundftück nieder. Die nieder⸗ fallenden Geschosse brachten ein Lager nach dem anderen zur Ezplosion. Während überall Feuer ausbrach, sausten Granaten durch die Luft. Viele, die ihr Hab und Gut retten wollten, wurden entweder unter den Trümmern der zusammenstürzenden Häuser begraben oder von Geschossen getroffen und erschlagen. Von den etwa 290 Gebäuden des Schießbedarfs⸗ und Vorratslagers sind die allermeisten wie weg⸗ rasiert. Nur wenige Mauerreste ragen aus den Trümmern hervor. Zum Zeichen der Trauer wurden die musikalischen Veranstaltungen am Sonntag abgesagt. Im übrigen hat sich an dem lebhaft pul—⸗ sierenden Leben in Odeffa nichts geändert. Man spricht aber von nichts anderem als von der Exyplofion, und wenn die Agenten der Entente herumhorchen, werden fie hören, wie die Odessger Bevölkerung über diese Mittel denkt, mit denen die Entente die Ukramer für die Wiederherstellung der Front im Osten begeistern möchte.

Rotterdam, 12. September. (W. T. B) Der ameri⸗ kanische Segler „Sarasch und Lucy “„ (25 Br. T.) ist am . August gestrandet; er wurde wrack. Der portug iesische Segler „Luctador“ geriet in Brand und wurde verlassen.

Sandel und Gewerbe.

Ueber die Preise für Eisen und Stahl wird durch „W. T. B.“ amilich mitgeteilt: Die in letzter Zeit aufgetretenen Anschauungen, daß die Preise für Eisen und Stahl vom Deutschen Stahlbund in Düsseldorf festgesetzt wären und des⸗ halb keine gesetzliche Kraft hätten, sind irrtümlich. Die zu⸗ stän digen Militaͤrbefehlshaber haben vielmehr Bekannimachungen erlassen, nach welchen für Roheisen usw. keine höheren Preise gefordert oder gezahlt werden dürfen, als in der vom Deutschen Stahlbund herausgegebenen, von der Krieg s-Rohstoff⸗ Abteilung des Kriegsministeriums genehmigten. Preis liste aufgeführt sind.

Gläubigerschutz gegenüber Frankreich. Durch Verfügung des Reichskanzlers wurde die Möglichkeit geschaffen, deutsche Gläubiger, die nach den besetzten Gebieten Frank⸗ reichs Waren geliefert haben, die dort von den deutschen Be⸗ hörden beim Abnehmer beschlagnahmt wurden, aus dem Erlös der Requisitionsscheine für ihre Kaufpreisforderungen zu ent— schädigen. Interessenten wollen sich, wie „W. T. B.“ mitteilt, an den Deutschen Gläubigerschutz verein für das feind⸗ liche Ausland, Berlin W. 15, Kaise rallee 205, wenden, der Ansprüche dieser Art durch geeignete Schritte bei den zu⸗ ständigen Behörden verfolgt. Än Stelle des bisherigen Vor⸗ sitzenden des Vereins, Dr. Kaempf, wurde der bisherige L. siellvertretende Vorsitzende Kommerzienrat Dr. E. Guggen⸗ heimer, Berlin, zum Vorsitzenden gewählt.

Die Westfälischen Eisen- und Drahtwerke A-G. Werne b. Langendreczg schlagen laut W. Tr. B.“ wiederum 10 v8 nach Vornahme der Abschreibungen und Rückstellungen vor.

Unter der Firma Köln⸗-Hamburger Versicherungs⸗ A. G. wurde laut ‚W. T. B.“ gestern in Cöln eine Versicherungs⸗

gesellschaft mit einem Grundkapikal von 8 Millionen Mark, von dem

zunächst 25 vH eingezahlt werden, errichtet, die insbesondere Trans⸗ port⸗ und Feuerversicherung betreiben wird.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Roheinnahmen der Cana da- Pacific-Eisenbahn in der ersten Septemberwoche 3 053 900 Dollar (387 000 Dollar mehr als im Vorjahre).

Warschau, 13. September. (W. T. B. Polnifche Landes Darlehns kasse. Zwischenausweis vom 31. August 1918. J. An? lagen: Barbestand deutsche Reichswährung und Metallgeld ohne Landes darlehnskassenscheine) 7 260 526 , Kontokorrentguthaben bei deutschen stagtlichen und privaten Instituten 177 461 181 , Lombards 152 133 132 ., Schatz wechset 338 480 009 M½ς, Dis‚ konten 8 354 036 4, sonstige Anlagen 59 gg3 851 st, zusammen

63 65 027 ½, 11. Verbindlichteiten:; Landesdarlehne kassen⸗