1918 / 275 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 21 Nov 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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gierung endgülti krinischen Stellungnahme zu geben. Man wollte der Wohnungtnot, Kriege zu befürchten ist, mit wenn auch viel eicht besch idenes licken zu dürfen und dieses nur dadurch fördern zu können, daß man ihm ste gesetzliche Hrundlage gibt und es daduich beleihungsfähig macht. schrift behandelt der als Direktor eines unserer ute bekannie Verfasser die Bedeutung des Erb— e tschaftlich wüänschenswert sei. Für Erbbaurechts werden verschiedene neue fgezeigt; u. a. wird zahlenmäßig berechnet, auf nelche he die Grundstückswerte während der Erbbauzeit steigen Grundstückseigentumer die Einbuße, die er durch den ins erleiden würde, durch die Erhöhung des Grund— zolen soll Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, rivaten Schwierigktiten biete und nur als Rechtüsorm unter P ivaten nicht J . mit Nuß en von der ffentlichen Hand an Siedlungegesellichaften gegeben werden könne. Sr erörtert dann auf dieser Grundlage weiter die Frage, ob für das Erbbaurecht die 1012 1017 des Bürgerlichen Gesetzbuchs aus—⸗ reichen oder ein neues Erbbaugesetz notwendig ist, und beantwortet sie in ersterem Sinne. Von Interesse sind noch die Ausführungen ju den Beleihungsvorschriften des Entwurfs. Mit einem Abdruck seines Wortlauts und der amtlichen Begründung schließt das Peft. „Kriegs mtetrecht. Von Dr. jur. Ewald Stern. Berlin, Zirkel⸗Architettur⸗BVerlag, G. m. b. SH. Prels 2 S Diese Schrift enthält eine gemeisverständliche, die Ergebnisse der einschlägigen Literatur und Rech sprechung berücksichtigende Darstellung der Kriegs notgesetzgebung, soweit sie für das Mietrecht in Betracht kommt. Der erste behandelt die Umgestaltung des materiellen Mietrechts (Vapflichtungen des Vermieters und des Mieters, Be— endigung der Miete. Einfluß der Geschäftsaufsicht und der Zwangs- verwaltung guf das Mietverhältnis), der zweite die Umgestaltung des formellen Mietrechts (im Urteilsverfahren bei Mietzahlungs- und bei Räumungsklagen sowie im Vollstrecku geverfabren, eln Anhang endlich noch das Verfahren vor den Einigungsämtern und den Kohlenschiedsstellen.

die Zeit nach dem allen Mitteln entgegentreten und glaubte Mittel in dem Erbbaurecht

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Theater und Mufstk. Im Opernhau se findet morgen, Mittwoch (Bußtag), Abends 3 Uhr, ein? (roßes Konzert des Opern chors (Deutsches Requiem von Brahms) unter der Leitung des Chordirekters Prosessors

Hugo Rüdel und unter Mitwirkung von Lillan von Granselt, Kart

. Das

Armster, Alexander Curth und der Kapelle der Sper statt. Mittagskonzert hierzu beginnt um 12 Uhr. Eintrittskarten sind an den bekannten Verkaussnellen und an der Kasse des Opernhauses u haben.

2 bleibt morgen geschlossen.

Das Schau spielhaus ehemals Königlichen Theatern werden zurzeit täglich mindestens 190 Freikarten für die heimkehrenden Krieger zur Verfügung gestellt. Die Verteilung der Karten erfolgt durch die Freibillettableilung der Kommandantur. allen Tagen, an denen der Verkauf es zuläßt, wird die Zahl der zur

gelangenden Freikarten erheblich erhöht werden.

Deutschen Theater wird am morgigen Mittwoch Don it A er Moissi, Paul Wegener, Else Heims, Jo⸗

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1 * 14 . D SM g TF5 beranstaltet der Domorganist Walter Fischer 34 * a * zn gw * J 83 ag, Abends 8 Uhr. ein S ragen r 1 1 Maria M 5 Sopran), Paula

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, tnahme eines Programms frei. er I8gFPSS J Ra . d achtntstrttrche findet morgen, 155 . ? kitwirkung des 14s nor r 8 eitfängerin Eleanor . 2 5 9. lter Drwenski statt. Am * 8 . 13 s. staltet der neue O irwirpr (

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und Angestellten rträgen zu regeln. Für Angestelltenräte im er vor stehenden Maß—

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Polen ist kein Protest scharf genug.

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München, 18 November. von sämtlichen Berufsvereinen der Mün Sch ifttum im Presseheim einberufenen, s sammlung wurde der korporatipe Reitritt zu dem bereits bestebenden Rat der

Richtung Brentano, einstimmig beschiesse gewählt.

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sation Vertreter zu diesem ger Vereinigung einstimmig die Gründu

Münchener Prerse und des S

in Skalmierzyce an. 1 ge und enwürdigende Behandlung unserer Landsl

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utschen Beam ten u

seitens der Volen bieten 120 Personen, wurden in ch ß stundiger Fahrt an der Inteiwegs waren sie durch litärorganijation entwaffnet

hies Privateigentums beraubt worden. Gegen diese völkerrechts—

ind56leute seitens der T. B.) - *,

In der h chener Pre;

ehr zahlreich besuchten Ver⸗

Vereinigungen geistigen Arbeiter, n un von jeder Organi⸗ ßerdem beschloß die Rates der Die Ver⸗

aller dieser

ng * eines chrifttum s.

sammlung wurde von dem Hauptschrirtleiter Max Scharre geleitet. Vertreter und Vertreterinnen aller Organisationen beteiligten sich an

der Ausspiache.

Karlsruße, 18. der Interessen geistige Arbeiter Karls gebildet, Lande entstebenden gleich J im Karlsruher Arbeiter- r esandten vertreten ist. schaften: Der Verein Karlsuher verein, die Vertre ungen Karlsruher Studentenschaft, körpers der

mber.

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Aerzte der

Sozialhygiene, des Vereins „Karlsruber

C Br r srnoroim) 89 Sarin. . Schrirtstellewerein), des Vereins bildende

(W. T. B h hat sich der Rat geistiger der ;

e Ilchen go msalione

ngeichlossen sind . der Karlsruher Anwalts— der Lehrerschaft höheren Schulen Technischen Hochschule, der evangelischen und Seistlichkeit, der Karlsruher Banken, der Badischen Gesellschaft für

Wihrung

Zur Woh sich mit den übrigen im n in Verbindung setzt und 1 J . durch einen besonderen Ab—

bisher folgende Körper—

der Lehr⸗ katholischen

524 119 der Voltsschulen,

und des

Presse. Journalisten⸗ und r Künstler, des Lebrkörrers

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des Großherzoglichen Konservaioriums, der Genossenschaft Deutscher

Bühnenangehöriger, Ortsgruppe Karlsru

he. Noch nicht vertietene

Organijationen und Einzelpersonen werden zum Anschluß aufgefordert.

e Als Vertreter des Rates geistiger Arhe l ö 8

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Hauptschriftleiter Albert Herzog in den gewählt.

eiter Karlsrube

wurde der

MI vRoit ox *r 1 2 Arbeiter und Soldatenrat

Handel und Gemerbt.

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sitzer unserer

ferner, die Krieg sschulden des ungar auf ungefähr 333 Milliarden Kronen. Hier auf die Kriegsanleihen, ungefähr 16 P

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erklärte ischen Staates belaufen sich von entfallen 16 Milliarden dilliarden auf die bei der

DOesterreichtsch Ungarischen Bant in Ansvruch genommenen Kredite,

und, der Rest sind Schulden, wel

. 2 18 Iycginfsealanꝰ 15agnnin . instituten und in Deuischland aufgenommen wurden.

ungarischen Staalsbürger befinden sich 28 ungarische Kriegsanleihen, Kassenscheine

während des Krieges im Ausland aufgen

16. Milliarden Mark nicht übersteigen. kosten fast zum größten Teil aus bei der Oesterreichisch⸗Ungarischen Kredit geht auf eigene Rechnung.

4 5 ** ** des ungarischen Staats

Bank

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nit Pen mit den

25a RII EAA 5 beziehungsweise

durch die zu errichtende Ungarische Bank kann nur im Einvernehmen aus Oesterreich gebildeten Staaten erfolgen.

ze bei privaten Finanz

Im Besitze der bis 30 Meilllarden Kronen und Banknoten. Die ommenen Schulden dürften Das Land hat die Kriegs—

eigener Keaft bezahlt, auch der

in Anspruch genommene EGinlösung der Banknoten— der Austausch

Die Einlölung D

der ungarischen Kriegsankeihen ist unabhängig von ungarischen Ver' *. 1

954 * . 3 2 hältnissen. Es ist der feste Entichluß

llen übern vilichtungen

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Wiedergusfuhr 2118 542 (weniger 1977 573

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Börse in Serlin (Noticrungen des Ssrsenvorftandes) vom 19. November flit . Brief

1060 Gulden 100 Kronen 100 Kronen 100 Kronen 100 Finn. Mark

100 Franken 16

olland anemark chweden orwegen lsingfors

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1 ro J . .

100 Kronen 100 Leva

100 Piaster 20, 30 Madrid und . Barcelona 100 Pesetas 136

———

Die Börse zeigte heute ein ausgesprochen mattes Aussehen. Die Verfaufslust überwog auf allen Gebieten und bewutte siärkere Preis ermäßlgungen. Auch in weiteren Verlaufe blieb die matte Saltung

estehen. Der Schluß war still.

Berich ia v Sn ant wärtigen Wertpaptermärkten. Wien, 18. November. (W. T. B.) Die Börse nabm nach dreitägiger Unterbrechung den Verkehr in gedrückter Haltung auf. Daz Angebol war nicht dringend, aber im Hinblick aut die wirkichaftlichen Verhältnisse fehlte Nachfrage. Verhältnismäßig fest hielten sich ein— zelne böhmische Werte und Türkische Lole. Wien, 18. November. (I. Z. B.) Amtliche Notierungen der Depisenzentrale. Berlin 182,59 G. 183 80 B., Amsterdam I2 00 G., bI3 00 B., Zürich 9 50 G. 250 50 B., Kopenhagen zes 05 G.. S4. 00 . Siocktzolsn 332, 90 G., 333 0 B., Chrrstta ia 325,690 G., 326 00 B., Konstantinopel —— G6. B. Mark, noten 182.50 G. 182. 90 B., Rubelnoten Romanows 220 G., Rubel.

noten Duma 205 G.

Wien, 18. November. (W. T. B.) GBörsenschlußkurse.) Türkische Loose 3411640, Orienthahn 1105,96, Staatsbahn 799,00, Südbahn 10000, Oesterreichische Kredn 635,00, Ungarische Kredit 923,0. Anglobank 419, 0, Unionbank 5l5 n, Bankverein 465, 0, Länderbank 461 00, Tabakattien 924,960, Alpine Montan S700, Prager Eisen 2905,99, Rima Muranyper 86790, Stodawerke 72290, Salgo Kohlen 852.00, Brürer Kohlen 1877,90, Galizia 1109,90, Waffen 110000, Lloydaktien 1520,00, Poldihütte 1095,00, Daimler 690,00.

Ton don, 18. November. (BT. B.) 23 , Engl. Ftonsols oz, 5 oo Argentinltr von 1886 —. 4 „60 Brasilianer von 1889 t, d oO Japaner von 1893 753, 3 Portugiesen —, 5H o/J Russen von 1506 65, 44 Rufsen von 1908 54t, Baltimore and Ohio Ganadian Paelfie ——, Erie 246, National Railways of

dexiko 83. Pennsplvania —, Southern Paeifie —, AUnlon Pacisie ——, United States Steel Corporation 104, Anaconda Copyer —, Rio Tinto 69 Chartered 2115, De Beers 157, Goldfields 2164. Randmines 35. 5 ot Kriegsanleihe 845, 4 oh Kriegsanleihe 101, 33 o Kriegszanleibe Ss.

Amsterdam, 18. November. (W. T. B.) Wechsel auf Berlin 3325. Wechsel auf Wien 18.00, Wechsel auf Schweiz 48, 10, Wechsel auf Kopenhagen 64 10. Wechsel auf Stockbolm 67,40, Wechsel auf New Jork 230, Wechsel auf London 11443, Wechsel auf Paris 1415. 41 060 Niederländische Staatsanleihe 33, Obl. 3 0O½ Niederländische W. S. 6335, Königl. Niederländische Petroleum 423. Holland⸗Amerika⸗Linie 417, iederländ . Indische Dandelsbank 200, Atchison, Topeka u. Sanig 92, Rod Island Southern Pacifie 95g, Southern Ratlway 295 Nnion Pacifie 1335, Anaconda 146, United States Steel Gorp. S9, Französisch⸗Englische Anleihe Hamburg⸗Amerika⸗Linie —.

t openhagen, 18. November. (W. L. B.) Sichtwech el auf Hamburg 52,25, do. auf Amsterdam 16650 do. auf schweiz. Plätze Tö, 26. do. auf London 17.82 do. auf Paris 69, 25

Stockholm, 18. November. 1W. T. B.) Sichtwechsel auf Berlin 50, 0, do. auf Amsterdam 149,50, do. auf schweiz. Plätze 71,50, do. auf London 17,00, do. auf Parig 65,75.

Theater.

Gpernhans. (Unter den Linden.) Mittwoch: Mittogs 12 Uhr: Mittags- Aufführung. Abends 8 Uhr: Konzert des Opern— chars unter Leitung seines Chormeisters Professor Hugo Rüdel: „in deutsches Reguiem“ von Johannes Brahms. Der Eintritts kartenverkauf hierzu findet nur an der Kasse des Opern—

hauses statt.

Stchunspielhaus. (Am Gendarmenmarkt) Mittwoch: Ge— schlossen. (Ein Eint ittskarten-⸗Vorverkauf für das Opernhaus und Schauspielhaus findet morgen nicht statt.)

Donnerstag: Opernhaus. 251. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der fliegende Holländer. omantische Qper in drei Atten von Richard Wagner. Musikalisge Leitung: Dr. Nichard Strauß. Spielleitung: Sermann Bachmann. Chöre: Professor Hugo Rüdel. Anfang 74 Uhr.

Schauspielbaus. 254. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehohen. Die Judasglocke. Schauspiel in vier 6 von Hans Knobloch. Splelleitung: Albert Patry. Anfang

1 ; 18 T.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Edith von Lindequist mit Hrn. Hauptmann Hank— heinrich Staudinger (Letzlingen, Kr. Gardelegen. Frl. Lebnor' . mit Hrn. Haupimann Karl von FZischer-Treuenfeld Berlin).

Gebo hen; Ein SohnR Hrn. Regierungsassessor Otto Grafen u Rantzau (Schleswig) Eine Tochter: Hrn. Hartmann Kunh von der Wense (Stubbendorf bei Dettmannsdorf⸗Kölzow

-. M) Hrn. Arthur von Teichman⸗Logsschen (Ober Gebe lzig)

Ge torten; Ursulg Freifr. von Krane, geb. von Krostgk a. d. S Poplitz (Halle a. SJ.

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg, Verantworllich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle Rechnungsrat Menger ng in Berlin.

Verlaa der Geschäftsstelle Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin. Wilbelmstraße 32.

Fünf Beilagen letnschlleßlich Waren elchenbei lage Ne. I).

Preußischer

Ver Kemgspreia heträgt vierteljährlich O .

Alle Postanstalten neymen KHestellnng an sür Kerlin außer den Nostanstalten und Reitungauertriren für Krlhstabholer

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Anzeigenvreis für den Raum einer sgespaltenen Einheits zeile

auch die Geschäftsstelle 8V. 48, Wilhelmstraße 8.

Einzelne Aummern kosten 25 RF.

*

. Reichsbankgirokonto.

Berlin, Ponnerstag, den 21. Noven

50 Pf., einer Z gespalt. Einheitszeile 90 Pf. Außerdem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerung szuschlag von 26 v. O. erhoben.

Anzeigen nimmt an:

vie Geschäftsftelle des Reichs⸗ und Staate gngeta ers

Berlin GV. 48, Wilhelmstratze Rr. 33.

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iber, Abends. Postscheckkonto: Berlin 41821.

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TW g e e me er. a.

Inhalt des amtlichen Teiles:

Dentsches Reich.

Darketleß bes Vollzugsrats des A⸗ und SRats.

hilmacht für den Oberleutnant Walz zur Uebernahme der perantwortlichen Gegenzeichnungen des Kriegsministers.

siß des. Mitglieds des Vollzugsrats des A. und S. Rats Palz bei Uebernahme seiner Geschäfte.

petmntmachung, betr. Entlassungen beim Heimatheer.

lboß, betreffend Entlassung von in der Heimat anwesenden Oyizteren des Beurlaubtenstandes, Unteroffizieren und Mann⸗ schaften.

H an das Sanisätspersonal, seinen Dienst weiter

ü versehen. Preußen.

Hemmungen und sonstige Personalveränderungen.

mdt, betreffend Verleihung des Enteignungsrechts an die En dt Düsseldorf.

sushebung einer Zwangsverwaltung.

‚nushebung eines Handels verbots.

Amtliches.

Deutsches Reich.

der Vollzugsrat des Berliner A.“ und S⸗Rats nßerstande, auf die brüderlichen Grüße, die ihm aus ln Teilen Deutschlands und der Welt zukamen, einzeln zu ölen. Er iut dies auf diesem Wege, indem er tief bewegt pet Grüße erwidert.

Herlin, den 19. November 1918.

Für den Vollzugsrat dis A⸗ und S. Rats. Molkenbuhr. Müller.

Vollmacht.

Det Inhaber dieser Vollmacht, Oberleutnant Walz, iütgsed des Vollzugsrats des Aibeiter- und Soldatenrats. uud hiermit beauftragt, an Stelle des Genossen Daͤnicke . verantwortlichen Gigenzeichnungen des Herrn Kriegs—⸗ ninisers zu libernehmen.

Ihm jur Seite steht ein n, der von den Soldaten⸗ ien zes Gardekorps und siellv. 3. R. aus 123 Mütgliedern scbildet worden ist

Berlin, den 19. November 1918.

J Der Vollzugsrat der Arbeiter⸗ und Soldatenräte. Etempel) Rich. Müller. Molkenbuhr.

Zu satz: a n Geschäfteräume befinden sich vorläufig im Ab— melia, Zimmer 78-79, wo sämtlsche Wünsche und werden der S⸗Räte und Truppen entgegengenommen

hetden zwecks sofor ; ; u nl T nfortiger prinzipielle Erledigung durch da

Walz, Mitglied des Vollzugsrats.

Erlaß!

le ö Tollzusgxrat des Arbeiter- und Soldatenrats Berlin, n ech iin be Wahrnehmung der Geschäfte aller Arbeller= sun fr datenräse der Republik bei der von ihm in ihre Be⸗ derden igeseßten Regierung vertritt, bin ich beauftragt hege m di. verantwortlichen Gegenzeichnungen des Herrn ug i misters zu übernehmen. Ich bin mir bewußt welche nuhen . graße Aufgabe in dieser schwersten Jeit der Geburtz—= in der Republik damit auf meine Schultern gelegt sind, mhelragen von dem Vertrauen der Soldaten⸗ der Kameraden des Gardekorps und des

ö sowie vieler Soldatenräte aut wärtiger

n il gehe ich an meine Arbeit heran. Ich bin fest . daß es keimen Kameraden in der Republik nile j nicht erkennt, daß nch einem verlorenen K'iege halte . zurückgestellt werden müssen, die man früher mera J daß es nicht allein damit getan sei zu nörgeln, bill ar was durch die Unordnung der Revolution an 1d. Not für den einzelnen entstanden ist, durch

überwinden. Dies darf aber nicht dahin aus—

andere . llebereifer eine Besehlsstelle in die Befugnisse Hiichendetẽ eingreift oder neue! Stellen zu der Menge der

ft Kengich bden. Ver alte Fienstwes muß im Inter- der stameraden, die unter jeder kind nm schwer

seiden müssen, unter allen Umstä⸗den beibehalten werden. Andererseits muß alles geschehen, um in die alte Maschine den veuen Geist des Sozialismus zu hauchen. Elemenze, die sich dagegen sträuben oder gar passive Resisterz leisten, müssen beseitigt werden. Dann wird es nicht mehr nötig sein, dauernd i reden und zu raten, sondern wir können zu Taten schrelten. Alle die Richtlinien und Erlasse, die nach der Revolution einheitlich geregelt gegeben werden müssen, werden jetzt vom Kriegsministerium mit aller Kraft bea beitet, um ben sich danach sehnenden Truppen sofort zugestellt zu werden Ehrensache ist es für diese, den Dienst— weg dafür von jedem Hindernis zu befreien. Zu den ersten dieser Verfügungen werden weitgehende Ausführungtz— bestimmungen zu den schon von Vollzugsrat und Re— gierung genehmigten Löhnungserhöhungen gegeben. Dann werden die Truppen aungewiesen werden, in der Ve— mobilmachungtzangelegenheit großzüglg zu handeln und Leute, die nützliche Friedensarbeit leisten können, soweit es das Dienstinteresse nur irgend zuläßt, ihrem Berufe wieder zuzuführen, andere, die arbeitstos würden, noch kurz zu halten. Außerdem werden die Truppenteile ange wiesen werden, in dringenden Fällen selbsltändig zu handeln, nur muß dabei bedacht werden, daß die durch den langen Krieg schon allzuschwer belastete Staats tasse durch (eichtfernge Ausgaben nicht noch mehr bedrückt wird Alle anderen Anordaungen sollen von heute an tagtäglich an sie hinaus— gehen. Ich bilte die Kameraden, dabei zu bedenken, daß man es habei nicht jesem recht machen kann uns deshalb die eigene Persoön manchmal zmückstellen muß. Wenn mit diesem Gedanken jeder an seine Arbeit herangeht, wird es wohl möglich sein, allmählich diesen furchibaren Krieg zu liquidieren. Dem sich nach den sozialistischen Grundsätzen nun selbstregierenden Volke wird es dann auch gelingen, die Lasten des vergangenen Blutbades so zu verteilen, daß sie nicht nur auf die breitesten Schichten der Hand⸗ und Kopfarbeiter, die arm und zum Teil entkräftet aus dem Kriege hervorgegangen sind, sondern zum überwiegendsten Teil auf die verteilt werden, die vor oder während des Krieges durch die Arbeit und den Schweiß ihrer Mitmenschen zu unverdientem Reichtum gelangt sind. Unser kulturell auf aroßer Höhe stehendes Voll weiß, daß dazu kein neues Blutbad und kein Terror nötig ist, es sei denn, daß diese Schicht Volksgenossen sich weigerten, zu tun, was ihre Pflicht ist. Auch die Entente will einem Volke, das so selne Zukunft gestalten will, den Frieden nicht verwehren, sondern der neuen deutschen Republik helfen, vor allen Dingen durch Gewährung von Lebensmitteln, sich ein neues Glück zu gründen.

Berlia, den 19. November 1918.

Mit kameradschastlichem Gꝛuß Walz, Mitglied des Vollzugsrates des Arbeiter⸗ und Soldatenrates,

beauftragt, die verantwortlichen Gegenzeichnungen des Kriegsministers zu übernehmen.

——

Entlassungen beim Heimatheer.

1) Sämtliche Heeresangehörigen sind darüber ., daß eine Entlassung auf einmal undurchführbar und daß ins⸗ besondere im Interesse des Eisenbahnverkehrgs eine Staffelung nötig ist, ferner daß die Entlassungen nur allmählich durch⸗ geführt werden können.

2) Sicherheits dienst, Ordnung, Gesangenenbewachung und Grenzschutz müssen aufrecht erhalten bleiben, ebenso müssen Durchführung und Abwicklung der Demobilmachungsgeschäfte gewährleistet sein.

3) Ueber die für diese Zwecke nötigen Zurückbehaltungen von Angehörigen des Beurlaubtenstandes entscheiden unter eigener Verantwortung die für die einzelnen Dienststellen maß⸗ gebenden vollziehenden Kommandogewalten.

Freiwilliges Verbleiben im Heere kann vorläufig nach Maßgabe den örtlichen militärischen Bedürfnisse gestattet werden.

4) Inaktive Offiziere und Offiziere des Beurlaubtenstandes im wehrnflichtigen Aster sind nach den gleichen Grundsätzen zu entlassen, ältere unter Berücksichtigung ihres eigenen Wunsches.

5) Es dürfen zunächst, soweit es die Durchführung der Aufgaben unter Ziffer 2 gestattet, entlassen werden:

bis zum 25. November 1918 die 1876 und früher Ge— borenen, bis zum 30. November 1918 die 1877 bis 1879 Geborenen.

Ist die Entlassung aus dienstlichen Gründen (siebe Ziffer Y zu den genannten Zeiten nicht möglich, so muß für schleunige Ablösung durch jüngere Mannschaften gesorgt werden. Wegen der Entlassung oder Zurückbehaltung der später Geborenen folgt weitere Bestimmung.

Die aus wirtschaftlichen oder persönlichen Gründen be⸗ urlaubten Militärpersonen des Jahrgangs 1909 sind alsbald von der nächstgelegenen militärischen Dienststelle zu entlassen (Verfahren siehe Ziffer 10.

6) Ofsizlere, Unteroffiziere und Mannschaften, die aus Elsaß⸗Lothringen stammen, sind, soweit sie nicht freiwillig im Heer bleiben, entsprechend den Transportverhältnissen tunlichst sofort in ihre Heimat zu entlassen.

7) Von den inaklioen Offizieren, Offisieren des Be⸗ urlaubtenstandes, den Unteroffizieren und Mannschaften, die in das von uns zu räumende Gebiet beiderseits des Rheins ausschließlich Elsaß Lothringen als ihren Wohnsitz zu entlassen sind, werden alle bis auf die Jahrgänge 98 und 99 sofort entlassen.

8) Sämtliche bei militärischen Dienststellen Abkomman⸗ dierten, die nach Ziffer 5 zu entlassen sind, werden von diesen Dienststellen zur Eatlossung gebracht aleichgülsig, ob diese Dienst nellen ihre zufländigen Truppenieise sind oder nicht —.

Hierhei ist wie folgt zu verfahren:

a Jeder zu E tassende erhält nach folgendem Muster

Ensilassungsschein.

einen Ennassungeschein

Dienstgrad: Vor⸗ und Zuname: Ersatztruppenteil usw.: gommandiert zu: Geburisost und Geburtstag: Er tlassen: nach: am: Bemerkungen: Mitgegebene Bekleidungsstücke usw.: nr eng Nach Bedarf Tornister, Feldflasche, Kochgeschirr.) Hat . . . . . . M Marschgeld erhalten. Hat . . . . . . M Entlassungsgeld erhalten.

(Stempel und Unterschrist der Formation)

b. Die bei den militärischen Dienststellen befindlichen Krie sranglisten und Stammrollenguszüge sind zu vervoll—⸗ ständigen auch durch Tag und Ort, wohin die Entlassun erfolgt, sowie Eintrag der mitgegebenen Bekleidungestücke un des ausbezahlten Marsch- und Entlassungs geldes und vor⸗ läufig von diesen Dienststellen aufzubewahren.

Weiterer Befehl folgt.

é. Die Stammrolle ist von dem zu Entlassenden anzu⸗ erkennen und seine Unterschrift von einem im Offiziers rang stehenden Heeregangehörigen und von einem Mitglied des Soldatenrats zu beglaubigen.

d. Etwaige Versorgungsansprüche der Entlassung zu prüfen, kommando anzumelden.

e. Fahrscheine sind sowelt nötig auszustellen.

f. Die Entlassungsscheine sind von besonderem Wert für

die spätere Anmeldung etwaiger Versorgungsansprüche und daher sorgfältig aufzubewahren. Hierüber sind die zu Ent⸗ lassenden zu belehren.

9 Jedem am 9 November 1918 und später aus dem . ausscheidenden Unteroffizier und Mann ssoll verabfolgt werden:

I) unentgeltlich ein Entlassungsanzug, soweit Vorrat

Zivil, sonst Uniform, die jeder berelis in Händen hat;

2) ein einmaliges Entlassungsgeld von 50 6;

3) als Marschgeld soweit Marschgebührnisse ustehen

vom Truppenteil ein Pauschbetrag 2 15 ö.

Die Verabfolgung des Entlassungsgeldes wird ab⸗ ß gemacht von einer ordnungs mäßigen Entlassung. Dazu gehort:

a2. Abgabe der noch im Besitz befindlichen Waffen und Munition;

b. Empfangnahme der Entlassungepapiere;

c. Anerkennung der Stammrolle.

Bei der Anerkennung der Stammrolle hat der zu Ent— lassende den Empfang dieser Gebührnisse durch Unterschrift zu bescheinigen.

10) In gleicher Weise (wie Ziffer 9) sind die zu kri wirtschaftlichen Zwecken , i ,. 2 schaften der genannten Jahrgänge von den ihnen am nächsten erreichbaren militärischen Dienststellen zu entlassen.

Berlin, den 16. November 1918. Scheüch,

Göhre, Krieg minisier.

Brotbeutel,

che sind wennmöglich vor anderenfalls später beim Bezirks⸗

Unterstaalssekretãr.