1918 / 275 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 21 Nov 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Merkblatt über Entlafsungen unmittelbar vom Feldtruppenteil.

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iegs stammrollen

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ü ry nen aller uchließlich Geschlechis⸗

; Umständen stattfinden, wenn eine neingefabnliche Krankheit (Aussar, Cholera, F eckfieber, dfie der. Pest Pocken oder ein entfvrechender Krantheits⸗ t Ansteckungsverdacht vorliegt und eine Ab— sonderung auf Grund des Reichsieuchengefetzes angeordnet oer anzuordnen ist Dasselbe gilt beim Vorliegen einer übertragbaren Krantheit, für die nach den Lan des jeuchen— gesetzen eine Awnonderung vorgesehen ißft.

Pen sonen mit sonstigen austeckenden Krankheiten ansteckend Geschlechtsfanke, Ansteckungs⸗- und sowie Keimträger dürfen, we

von der Ab

7

Jiun an insbesondere die Ge⸗ Familienangehörigen, entsprechend aurmerk—

fährdun

am zu machen und auf die Notwendigkeit einer ärztlichen

Behandlung binzuweisen. Mit ihrem Einverständnis können sie einer Sanitätsanstalt des Feldheeres zur Be⸗ handlung überwiesen werden.

Eine Abbeförderung muß ferner unterbleiben, wenn sie wegen der Schwere der Art der vorliegenden Krankheits- erscheinungen für die betreffende Person mit gesundheitlichen Gefahren verbunden ist., es sei denn, daß der Kranke trotz Hinweises auf diese Gefahren ausdrücklich darauf besteht und seinem Zustande angemessene Transportmöglichkeiten vorhanden sind. ;

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I

D. Versorgungsanspräche. Etwaige Pensions, bezw. Versorqungtzansprüche sind nach der Entlassung bei dem für den Wohnort zuständigen Bezirkskommando anzumelden.

E. Bekleidung, Entlassungsgeld und Marschgeld. Jedem am 9 11. 1918 und später aus dem Heer ausscheidenden Unteroffi ier und Mann soll verabfolgt werden: I) unentgeltlich ein Entlassungsanzug soweit Vorrat Zwil, sonst Uniform, die jeder bereits in Händen hat; 2) ein einmaliges Entlassungsgeld von 50 M; 3) als Marschgeld soweit Marschgebührnisse zustehen vom Truppenteil ein Pauschbetrag von 15 4. Die Verabfolgung des Entlassungegeldes wird abhängig gemacht von einer ordnungsmäßigen Entlassung. Dazu gehört: a. Abgabe der noch im Besitz befindlichen Waffen und Munition, b. Empfangnahme der Entlassungspapiere, C. Anerkennung der Stam miolle. Bei der Anerkennung der Stammrolle hat der zu Entlassende den Empfang dieser Gehührnisse durch Unterschrift zu bescheinigen. Kan der entlassende Truppenteil aus Mangel an Zahlungs— mitteln das Entlassungsgeld nicht auszahlen so stellt er dem Mann eine Zahlungsanwessung auf das Bezukskommando des zutünftigen Wohngrts aus. Vorberingung für die Auszahlung des Betragt beim Beinrkskommando ift außer ver Zaßlungtanweisung fe Vorlage des Entlassungescheint.

1

532 * nn Bemerkungen

.

ssungsgeld erhalten.

K 33m Formation.)

2

Berlin, den 16. Nooember 1918. Göhre, Unterstaatssekretãr.

Scheüch, Kriegsminister.

Zum Erlaß über die Entlassung in die Heimat.

Zu den „Leuten in unenthehrlichen Diensten“, die auf die Eatlassͤang warten müssen, bis sie ersetzt sind Absatz 2 des Erlasses),, gehört das gesamte Sanitättz⸗ per sonal.

Berlin, den 20 November 1918

Der Kiens minister. Der Uaterstaat: sekretãär. Sch eüch Göhre.

Alle in

ihrem Wohnort oder ihrem Arbensort mit Urlaubeschein anwesenden Offiziere des Beurlaubtenstandes, Unteroffiziere und Mann— schaften aller Jahrgänge mit Ausnahme der Jahr— gange 1896, 1897 1898 und 1899 sind bis zum 30 November d J aus dem Heeresdienst behelfsmäßig zu entlassen. Sie erwirken sich bei der nächsten militärischen Diennstelle einen Entlassungsschein.

der Heimat an

. J

Die gesetzlichen Ve sorgunge- und Entlassungsansprüche

dieser behelfsmäßig ig ihren Urlaubsort Entlassenen werden später durch die Bezirkekommandos und Meldeämter geregelt.

Urlauber, die sich vor dem 30 November bei ihrer Erfatz— oemation meiden, werden dort mit ihrem Jahrgang ordnungs— nätig entlassen.

Urlauber der Jahrgänge 96 97, 98 und 99 begeben sich zur nächten Ersatformation, wenn sie ihren Truppenteil nicht erreichen können.

Berlin den 20 November 1918.

Der Kriege minister. Der Unterstaatssekretär. Scheuch. Göhre.

Von verschis denen Seiten it mitaeteilt, daß Angehsrige

es Pflege“ Warte- und sanstigen Bersonals in den Lazaretten ihre Tätigkeit und ihre Posten verlassen haben ? Lazarettzüge haben sich geweigert, in die Etappe aus— zufahren und und nach ihrer Heimat gerollt; andere haben die Ausfahrt von der Genehmigung des zustäs digen Soldaten— rals abhängig gemacht.

Es liegt auf der Hand, daß durch derartiges Verhalten die Versorgun⸗ der VBäwunde en und Kranken aufs schweiste bedroht, ja daß das Leben dieler Kameraden gefährdet wird. Insbesondere ist zu b denken, daß gerade jetzt jede Ver⸗ zögerung ig der Hilfeleistung und Rückbetörderung Ver— mandeter und Krante, die dann in Feindeshand fallen, eln schweres Unrecht gegen die leidenden Kameraden ist

Das in den Lazaretten sowohl in der Heimat als auch beim Feldaeere jänige Sanitätspersonal wird daher dingend aufgefordert, seinen bishe ien Dienst wener zu versehen und den Anord ungen der bisherigen Vo gesetzten im Keankenypflege⸗ und Transportdienst unbeding! Folge zu leisten.

Die Soldatenräte müssen es als ihre Pflicht betrachten, dafür zu sorgen, daß den ve wundeten und kranken Kameraden die ihnen nötige Fürsorge zuteil wird.

Berlin, den 20. November 1918.

Der Kriegsminister. Scheüch.

Der Unterstaatssekretär im Kriegsministerium. Göhre.

Prenßen.

rinnt über Verleihung des Enteignungsrechts.

Auf Grund des Gesetzes vom 11. Imi 1874 ( Gesetz⸗ Samml. S 221) und des Allerhöchsten Erlasses vom 16. August 1914 (Gesetz-Samml. S. 153 wird der Stadt Düsseldorf hierdurch das Recht verliehen, das zum Bau der Privatanschlußbahn vom Bahnhof Düsseldorf⸗Derendorf nach dem Lufischiffhafen Lohausen in Anspruch genommene, auf dem Lageplan des Siastoermessungsamts vom 12. Juli 1918 mit roter Farbe angelegte Gelände im Wege der Ent—⸗ eignung zu erwerben.

Berlin, den 8 November 1918.

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestãt des Königs. Das Staataministerium. von Breitenbach. Drews.

GSekanntmachung.

Das durch Bekanntmachung vom 24. Auaust 1916 unter wangsverwaltung gestellte Hrundstück des russischen Staatsangehörigen Lonid Tschepelewetztt in Georgenswalde,

Kreis Fischhausen, ist freige geben

1

Berlin, den 13. November 1918. Ver Minister für Landwirtschaft, Dtm dnen und Forften. J. A.: Wesen er.

*

Privatdozenten in Ficheims⸗Unigersität Waldecker ion singenieur an

„Heinrich Faßbender ist das Prädikat RP

2

inisterium für Landwirtschaft, Dam; und Forsten.

M Buttkamer j

Dem Domänenpächter Freiherrn. von st der Charakt—

Ornassau, Regie unosbezirk Danzig, i

1 ? . zberamtmann verliehen worden.

Charlottenburg, Joachimsthalerstraße g, aufnahme des Handels mit Gegenständ

52 2* 5 26, 1. X 8

ktober 1918. izeipräsident zu Berlin.

Ss 8 e n. Kriegswücheramt.

Aichtamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin 21. November 1918

Die deutsche Waffenstillstande kommlssion (gez. sekretär Erzberger) teilt urch „Wolffs Telegraphenhür: daß alle zurzeit im der Pesse auftauchenden Nachrichten ith erreichte oder uns zugesagie Milderungen der Waffen— stillstande bedingungen nicht den Tatsachen er isprecen Vielmehr ist fenzustellͤn: Trotz aller Vorste lungen uns Aer bereits zutage getretenen Unzuträglichkeiten in der Durchführung der uns auferlegten schweren Waffenntihstandes ist von unseren Gegne ringste Entgegenkommen betätigt worde

Bezüglich der deutschen Militärbestände 1inks det Nheins, namentlich soweit Lebensmittel in Frage kommen, ist nach einer von „Wolns Telegraphen büro“ veibreitet n Mitteilung der Deutschen Waffenstillstandskommission (gez En berger) folgendes bestimmt worden:

Die Lebensmittel stehen in erster Linie den durchmarschierenden Truppen zur Verfügung. Jeder Seldat erhält an Lebene mitteln, soviel er tragen kann, d. h. also Verpflegung für mehrere Taze. Im übrigen soll der Abtransport sämilicher M litärbestände unter Aufbietung aller Kräfte bis zum Räumungstermin, soweit irgend möglich, durchgeführt werden.

Wie die Waff nwillstands kommission serner mitteilt, is im linkerhemischen Gebiet in weiten Kreisen die Be— fürchtung verhreitet, daß die feindlichen Heeres leitungen die im wehrpflichtisen Alter stehende männliche Be— völkerung entweber als Kriege gefangene oher zu At— beitszwecken nach Belgien und ach Nordf rank eich ab— führen lassen we den. Diese Befürchtung entbehrt jeder tatsächlichen Unterlage. Denn der AÄAbschnitt VI des Waffen— stillstandsabkommens hestimmt: In allen ge äumten Gebieten ist die Fo tführung von Einwohnern u tersagt; dem Elgentum der Einwohner darf kein Schaden ober Nachteil zugefügt werden.

Den gegnerischen Regierungen sind, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ melref, durch Vermittlung der schweizerischen und der holländischen Regierung folgende Noten übermittelt wo den:

Mit jedem weiteren Tg der im Waffenstillstand aufgeiwungenen ühereilten Räumung droht, wenn nicht wortschaftliche Rucksichten be— achtet. werden, die Gefahr katastrophaler Wirkungen nicht nur fit Deutschland und insbesondere seine linkzrbeinischen Gebiete, sondern vor allem auch für Luxemburg. Die Deutsche Regierung bittet daher dringend, wirtschaftliche und eisenbahnlechnifche Sachverfändige schleunigst zur Waffenstillstantskommission nach Spaga zu entfenden, da sonst wirsschaftliche Schädigungen eintreten könnten, die nachträz— lich nicht wieder gutzumachen sind.

Solf, Staatssekretär des Auswärtigen Amts.

Der deutsche Bevollmächtigte bei der Waffenstlllstande—⸗ lommission in Spaa übergab am 16 November folgende Note an die gegnerischen Vertreter:

Im Auftrage der Deutschen Regierung habe ich auf folgendes

nachdrücklichst binzuweisen: Bei Aufgabe der jetzt besetzten Strecken werden die, zort eingesetzten Lokomotiven übergeben. Im gamen bandelt es sich dabei um rund 3006 Lotomoliven. Die Zuführunn der übrigen etwa 2000 Lokomotiven wurde Jusammen, bruch des deutschen Cisenbahnbetriebz und damit schwere (e, fährdung des dentschen Wirtschafts lebens bedeuten, Hu gzerrepolten mit ihren unausbleiblichen Folgen wären zu erwarten, außerdem würde inmolgs Lahmlegung des. Etfenbahnverkehrs die Durchfübrun bestimmter Waffenstillstandsbedingungen I. B. Ge sangenenahlleferung unmöglich sein. An Eisenbahnwagen werden voraussichtlich etwa 1000 0 Wagen im besetzten Gebiet zurückgelassen werden. Die Zumhrung des Resten der Wagen aus Deutschland stößt bei der gegenwärtigen Lage cu Schwierigkeiten, deren Behebung nicht abzusehen ist.

Hierauf antwortete der Marschall Foch durch folgenden T ; Funkspruch: Teil Die Frage ist nicht klar. Artikel 7 der Kenventson fetzt eis Frist von 31 Tagen für die Auflieferung von 5660 Lotomotiben 1 159 000 Wagen est. Diese Frist kann nicht geändert werden. il. stelle anheim mir Lieterungéstaffeln vorzujchlagen, um die völih

Lieferung in der festgesetzten Frist zu erreichen.

Dle Deutsche Regierung macht erneut auf die unabsehl are!

Folgen aufmertsam, die bel stüikter Durchführung der Be in= mungen des Artikels VII der Waffenstillstandskonvention drose! und bittet dringend, eine Milderung dir ser Bestlin mungen her— be izu führen.

Golf, Staate sekretär des Auswärtigen Amts

——————————

Der Admiral Beatty hat

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handlungen Un

feat bei den Waffenstillstande— 9 Rosyih an den Admica Meurer als dell 11* 19 . * J 14 . .

ichtigten der Marine dos Gisuchen gerichtet, ihm umgehend mi sämtlicher his zum 25 Nozemher f

der zu desarmierenden U-Boote zu übermitteln.

Noch einem Reutert.legramm vom 18 November hat der Etaatsselretär des hritischen Autzwärtigen Amts Kalfsar in e auf eie Aafrage im Unterhanse erklärt, daß die

ewiderung , . 5 kn hen Streirtträfe in Rum nien das Land zur Rafi ür kitegerische Hat dlungen gegen die alliier!e eitk mach! hätt 8 un daß infolgedessen vie britif

puter Hinweis uf diese neut ersetzu g des Vöc rechts jede Verantmwo tu gn ful , . sche i lelds ha dinngen ahlehne denen sie durch, die G gen wart. feindlicher Streitkräf⸗ rum isch m 6. 4 9 w 3 . . soll e. Die deutsche Re zierung in infolge der unte brochenen Verbn dung mit Ra— mänien hezw. . sen über die letzten Vor⸗ gänge in von üäufig nicht im einzelnen informiert zegenüber den Ausfährungen Halfourtss wird Wolffs Telegrap)enbüro“ schon heulte folgendes sesigestell!: * ;

nit der Armee Macke

Rumänien

Entsprechend

mee Mackensen bereits in den er ler Tagen des Nopember Befehl

erhalten iu änien zu räumen. Schon bor diesem Zeitpunkt hatte zie deutiche Regierung der rumänischen Regierung gegenüber auf

Würsche, bezüglich einer Revision des Bukaresier Friedens Zustimmung dazu gusgedrückt. Es bestand allüerlen Strenkräfle noch für Rumänien schon begonnenen Rückzug feindselige Handlungen zu

deren er grundsätzliche o weder fur Die ö der geringste Grund, den der Armee durch 9 behelligen. November hat rie, nach Demission Marghilonans neu gebildete rumänische Regiernng des Generals Ganda auf unmittelbarer Einwirkung der Entente hin ein Ulti— matum an die Armee Mackensen gerichtet, das Land in 24 Stunden zu verlassen. Sowohl wegen der ungewöhnlichen und verletzenden Form dieses Ultimatums als auch wegen der technischen Unmöglschkeit, nit einer Armee von annähernd 150 000 Mann innerhalb 24 Stunden ein Lönd wie Rumänjen zu räumen, hat anscheinend Feldmarschall Nackensen eine formelle Antwort auf das Ultimatum nicht erteilt, sondern sich mit der mündlich übermittelten Antwort begnügt, daß der Rückzug bereits im Gange sei und planmäßig fortgeführt werden pürde. Am 1I. Novemter früh sind die Ententetruppen unter dem Oberbefehl des Generals Berthelot von Bulgarien her an mehreren Söiellen über die Donau gegangen und haben rumänisches Gebiet besezz. Zu feindseligen Handlungen ist es in unbedeusendem Moße nut durch den Angreff dieser Ententetrurpen gegen die sich zurück— zebenden deutschen Truppenteile gekommen, die seibstverständlich das größte Interesse daran hatten, nicht in nue Kämpfe verwickelt zu werden und ihlen Rückzug zu gefährden. Zrischen rumänischen und deutschen Trurpenieilen haben, so— beit bekanut, Gefechte überhaupt nicht stattgefunden. Es steht zu erwarten, daß der RMest der Armee vpenisen Tagen das rumänische Gebiet völlig geräumt haben wird. In einem offenen Funkspruch an das rumänische Volk hatte General Berthelot schon am 10. November die rumänische Bevölkerung, alfo euch Nichkkombattanten, in den gehässigsten Ausdrücken aufgesordert, die deutschen Bedrücker in Gemeinschaft mit den auf breiter Front die Donau überschreitenden Ententetruppen aus dem Lande zu jagen. Somit kann schon heute gegenüber den Ausführungen Balfours enischiedenste Verwahrung eingelegt und eine weltere Aufklärung in Kürze erwartet werden.

———

Die Reichsregierung hat sich in einer ihrer letzten Eiznngen, wie „Wolffs Tele graphenbüro“ meldet, mit einer Jelhe praktischer Fragen beschäftigt, die das politische Ergebnis ber Revolution welter entwickeln und sicherslellen sollen. Auf pirtschastlichem wie auf allgemein⸗-politischem Gebiet bereitet si posiiioe Maßnahmen vor. Zunächst wird in vollkommener llebereinstimmung mit den Nessortyertretern der preußischen und der Reichsjustiz ein ener, großzügiger ÄAmnestie⸗ ttlaß für Verbrechen und Wergegen don Zioilpersonen und Eal'ctn nen Sieg der Freiheit dokumentieren. Es soll sich kiht nur um einen Straferlüß fur kleinere Vergehen puhdesn, n rn es soll auch im Sinne moderner, sozialistischer Gerechligkeis. und Erztehungsauffassung denjenigen, die sich Hwes gegen ihre Miunenschen vergangen haben, die Möglich= let gegeben werden, von weiterer Strafe fernzubleiben, wenn si fo tau das sozlale Zusammenleven nicht durch neue Vei— hr hen gefährden. Tamit wird selbst den schweren Ver⸗ hlechem. die in den Rvolut ontzltagen freigeslossen wurden, die Aöälichkeit weiterer Freitzet gelassen, sie sollen eist dann weder zur westeren Verbüßung der Strafe herangezogen werden, wenn sie sich in einem benimmten Zeitraum erneut 9. die notwenzigen Sicherungen sozlaler Gemeinschaft ver—

z Wie Wolff Telegraphenbüro“ mitteilt, werden in den ,. Kasernen Gerüchte verbrentet, die deutsche Regierung h im Herbst 1916 ein Friedensangebot Frankreichs ahge⸗ ohn Demgegenüher kann nur mwiedeihost werden, was schon her mehrmals amtlich erklärt wo den ist daß keiner der en e Deutschlands im Weltkriege jemals ein riedens ange dot gemacht hat.

ger, Neichsleitung ist dem „Wosffschen Telegraphenbüro“ J e aus Wilhelmshöhe vom 18. November folgendes Tele⸗ gtomm zu. egangen:

P ,,. * (. ß ĩ : tien i? Feldheer würde es dankbar begrüßen, wenn es beim Ein hann das westliche Grenzgebiet und später beim Einrücken in die atnisonen feierlich empfangen würde.

vereinigten Aueschüsse des Bundesrats für

uähöbcsen und für Handel und Verkehr sowie die ver=

. Aus schüsse für Rich nungswesen, für Handel und ehr und für Justizwesen hielten heute Sitzungen.

di r ident des Reichstages Fehrenbach, der letzten der ie n, von Frelhurg nach Berlin zur tc gekehrt ist, hat ttalie e ö nach Besprechung mit Parteiführer und dem Mnaophenhij r Negierung Herrn Ebert, wie „Wolffs Tele⸗ Anbü o“ meldet, folgende Er klärung zugehen lassen: . ö am Sonntag, dem 10. Nopember 1918, zur Gatgegen. kuitge abi affe aslillstands bedingungen mn eichslg zlethalais en Sitzung, an welcher außer sämtlichen Mitgliedern

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9 6 ; allen von der englischen Regierung anerkannten Bevol—

fahrbereien

durch

der politischen und militärischen Lage hat die

Mackensen in

der, damalige ö. regierung auch Herr mhz präasident Dove und 84 5 . * * —4* 85 1 1 ie , . ich die Frage aufgeworfen, oh etwa, wie perau die Auslösung des dteichstags geplant sei, und aslRæ K* J

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Unter dem Votsitz des neuen Leiters der wirtschaf i

politischen Abtellung des Auswärtigen Amts, Direttors gon Stockhammern, fand gestern im Auswärtigen Amt eine von zahlreichen Vertretern der täligen Erwerbs— kreise besnchte Versam mung statt, in der üher die woerk— samste Form des künftigen Zusammenarbeitens zwischen dem Auswärtigen Amt und den deutschen Wirtschaftskreisen beraten wurde. Pertreten waren, wie „W. T. B.“ berichtet, die ersten Verbände der Industrte, des Handels und der Landwirischaft sowie die Arbeiter⸗, Ange⸗ stellten⸗ und Hagdwerkerorgauisatio nen.

Der Vorsitzende wies einleitend auf die Notwendigkeit ; Zusammenwirtens bei den Friedensperhandungen, bei dein Wieder— ausbau ter weltwirtschaitlichen Siellung Deutschlands, bei dem Abschluß künftiger Hanvelsverträge, den laufenden wirt— shaftspolitischen Verhandlungen und allen Maßnahmen zur Fördecung des Auslandshandels usw. bin. Er machte Mitteilung von dem beabsichtigten starken mittschaftlichen Ausbau der esandtschaften und Konsulat? und der Schaffung iner mit Männern der Praxis besetzten Stelle beim Auswärtigen Amt, die den ausländischen achrichten, und Propagandadienst raschestens verarbeiten und den Interessenten zugängig mmächen fowie in der Lage sein soll. ständig alle wünschenswerten Auskünfte zu ertei en. Inolge der Zeitumstände war es nicht möglich, Ver— treter und Verbände aus allen Tetlen Deutschlands, wie es geplant war, zu der Besprechung heranzuziehen. Der Vorsitzende be— tonte jedoch ausdrücklich, daß dies sobald als möglich nachgeholt werde. Die vertretenen Verbände begrüßten die Absichten des Aus— wärtigen Amtes guf das lebhastrste und stellten ihre Mitwirkung zur Verfügung. Insbesondere ertlärten auch die Bertreter der Arbeit- nehmer, mit allen Kräften daran mitarbeiten zu wollen, daß der für das Wohl des gesamten deuischen Voltes unbedingt erforderliche deutsche Handel mit dem Ausland so nachdrücklich als möglich auf— gebaut wird.

Nach eingehender Besprechung wurde aus den Vertretern der verschiedenen Verbände ein Beirat gehildet, der AÄrbeit— geber und Arbeitnehmer umfaßt und als sachkundige Ver⸗ mittlung zwischen dem Auswärtigen Amt und den Gewerds—⸗ kreisen in allen unsere wirtschaftlichen Be iehungen zum Aus— land betreffenden Fragen dienen wird; er soll, wenn angängig, schon bei den Friedensverhandlungen tätig seln.

Ausführungsbestimm ungen zu dem Erlaß über die Erhöhung der Soldatenlöhne werden vom riege⸗ ministerium noch gegeben werden.

Dle Reichsstelle für Sparmetalle erläßt laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ folgende Bekannt—⸗ machung über die während der Uebergangszeit:

Zwischen den beteiligten Bebörden ist folgende Regelung ver— einbart worden: Aus den Beständen der Kriegsmetall-A1ktiengesell⸗ schaft können künftighin Sparmetalle nur auf Grund von Kontingentscheinen bezw. Teilkontingentscheinen bezogen werden. Die Kontingentscheine weiden ausschließlich von den Metallberatungs— und Verteilungsstellen ausgestellt, die für die vperschiedenen Gruppen der Metallendverarbeiter bestehen und der Aufsicht der Reichsstelle für Sparmetalle (bisherige Metall⸗Freigabestelle) Charlottenburg 4, Bismarckstr. 70 71, unterstellt sind. Metall⸗ entverarbeiter, die noch nicht wegen Zuteilung von Sparmetallen mit einer Metallbergtungs- und Verteilungsstelle in Verbindung getreten sind, müssen sich im Bedarfsfalle an die zuständige Metallberatungs— und Verteilungsstelle wenden. Zweifel über die Zugehörigkeit zu einer Metallberatungs⸗ und Verteilungsstelle entscheidet auf Anfrage die Reichsstelle für Sparmetalle. Handwerker wenden sich an ihre Dandwerkskammer.

Jeder deutsiche Endverarbeiter hat, unbekümmert um seine Zu— gehörigkeit zu einem Fachverband, Anrecht auf Erhalt eines Kon— ingentscheins, sofern für den von ihm hergestellten Gegenstand Metall unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Sparsamkeit zu— geteilt wird. Der Inhaber eines Kontingenischeins ist zur Aus— stellung von Teilkontingentscheinen berechtit. Alle Einzelheiten des Verfahrens ergeben sich aus dem Aufdruck des Kontingentscheins bezw. des Teilkontingentscheins. Vordrucke des Teilkontingentscheins sind bei sämtlichen Metallberatungs- und Verteilungsstellen sowie den Handels- und Handwerkstammern erhältlich.

Die durch Kontingentschein bezw. Tellkontingentschein bewilligten Metallmengen werden auf einen an die Metallschein kontrolle (Berlin W. 9. Potsdamerstraße 1011) gerichteten Antrag von der Kriegsmetall⸗Aktiengesellschaft zu ihren allgemeinen Lieferbedingungen au ihren Beständen geliefert. Die unter Aufsicht des Reichswirtschaftsamts und des Reichsdemobilmachungsamts festgesetzten Preise werden bis auf weiteres auf folgender Grundlage berechnet:

Kupfer 450 M, Zinn 1400 *, Nickel 1500 AÆ, Blei 76 , RNohzink 130 AM, Feinzink (99,9) 158 41, Antimon 230 z, Aluminium 700 M, alles für 1090 kg Metall, Platin 24 4A für das Gramm. Für die übrigen Metalle gelten bis auf weiteres die bestehenden Preise der Kriegsmetall-Aktiengesenschaft für Friedens lieferungen (Grundpreise) Sobald wie möglich werden die Preise in Anlehnung an die Weltmarktpreise festgesetzt und fortlaufend von der Kriegsmetall - Aktiengesellschaft in den amtlichen Verkündigungs— blättern des Reichs und verschledenen Tageszeitungen bekanntgegeben werden.

An Stelle des Bezugs von der Kriegsmetall-Aktiengesellschaft berechtigen die Kontingentscheine und Teilkontingentscheine auch zur Einfuhr aus dem Auslande; näheres ist aus den Bestimmungen in

den erwähnten Bordrncken ersichtlich.

der Friedens wirtschaft teilt „W

Verordnung mit Sparmetallen

deutschen

Ueber die Abrüstung des Krieges und den Aufbau T. B.“ folgendes mit:

der Abrüstung getroffen s3wirtichaft 1 Anf ing Frauen Wie

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stellt werden. gelegenheir Organisationen deshalb möglichst werden, für die sie

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dingungen finden können. So von allen oder gar ein willfürliche— ihren eigenen wichtigsten

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ganzes Wirtschaftsleben käme aufs schweiste selbst darunter niemand entlassen, der noch nicht Truppe wird ihn noch weiter versiändlich werden in jener Reihenfolge sie erforderlich macht, die ä später entlassen werden, F früher e Es wird an Arbeitegelegenheit utschland nich Arbeitgeber haben sich den Arbeitnehmerorganisatione schon bindend veipflichtet, alle ihre früheren Asteite und Angestellten, wenn sie es wünschen, wieder in die gleiche Stelle einzustellen. Jeder tut daher gut, wenn er sich nach der Entlasfung an den Ort begibt, wo er vor dem Kriege beschäftigt war, und bei seiner alten Aibeitsstelle nach Beschäftigung fiagt. Wer nicht in seine alte Arbensstelle zurückkehren will, wird dazu in teiner Weise gezwungen. Wer neue Arbeit sucht, wende sich an den Arbeitsnachweing, der ibm am nächsten lient. Es ist dafür gesorgt, daß über ganz Deutschland die örtlichen Arbeitsnachweise mitrmander in Verbindung stehen. An jeder Stelle weiß also jeder Arbensnachweis, wo etwa Arheitegelegen⸗ beit noch unbesetzt ist. Voraus setzung füt einen richtigen (Gang dieser Maschine ist aber, wie immer betont werden muß, daß die Auf⸗ lösung degß Heeres in Ruhe und Ordnung und nach den all— gemeinen Vorschriften und Plänen sich abspielt. Der Einzelne muß sich dom Ganzen un erordnen.

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Alle für einen, Einer für Alle das sei die Losung! Bejonders ist davor zu we rnen, sich mit Gewalt min die großen Industriebezrrke zu drängen, wo die Schwierigkei en der Ernährung und der Unterkunft wie alle wissen be⸗ sonders groß sind. Es wärgY auch unklug, nur in Ger oß⸗ betrieben nach Arbeit zu fragen. Die Arbe isg legenbeit auf dem Lande und in den kleinen Betrieben ist vielfach günstiger. Für gute Löhne und Arbeitsbebingungen wird in Stadt und Land, in Groß und Kleinbetrieben gleichmäßig gesorgt. Gewerkt⸗ schaften und Arbeitgeberorganhationen arbeiten eine wichtige Er—⸗ rungenschaft des Krieges! Hand in Hand möteiander. Noch einmal set es gelagt: Wenn die Abrüstung in Ruhe und Ordnung vor sich gehn und niemand auf eigene Faust handelt, dann wird aus dem Kriege neues Leben rasch erwachsen. Der Frieden wird nicht nur Leben und Gejuntheit sichern, sondern auch Freiheit und Wohl⸗ stand bringen.

——

Die gewerkschaftlichen Organisationen und An— gestellten verbände richten an die Arbeiter und Ange⸗ stellten in Heer und Marine den folgenden, von, W. T. B.“ verbreiteten Aufruf:

Der Waffenstillstand ist abgeschlossen, und mit der Rückführung der Truppen haben die Entlassungen bereits begonnen. Die Demobilmachung stellt das deutsche Volk vor eine gewaltige Aufgabe. Es gilt, für Millionen Unterkommen und Lebensmittel sowie Arbeitsgelegenheit zu he— schaffen. Dazu bedarf es der umfassendsten organtisato⸗ rischen Vorarbeiten. Der gewerbliche Betriebsmechantsmus muß von der Kriegs⸗ auf die Friedensarbeit umgestellt werden. Das Trans hortwesen die Arbeitsvermittlung, die Fuüͤssorge für Erwerbs⸗ lose, Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene müssen rasch vervoll⸗ kommnel werden, sodaß sie allen Ansprüchen genügen. Die Arbeits beschaftung, die Wohnungsfürsorge für die heimkehrenden Krieger und deren Familien erfordern beschleunigte Lösung. Die deutschen Ge⸗ werkschaften haben sich der Volksregierung für die Demobilmacheng und den wirtichaftlichen Wiederaufbau zur Verfügung gestellt. Ihre weitverzweigte Organisation, ihre im Wirischafts, und öffentlichen Leben geschulten Verwaltungen können vieles zur raschen Ueber⸗ führung des Kriegs zur Friedenswirtschujt betragen, sofern ihnen jetzt ohne Verzug die benötigten Kräfte vom Heeresdienst freigegeben werden. Die Gewerk— schaften brauchen diese Kräfte dringend, und sie erwarten von der Einsicht aller Arbeiter und Angestellten in Heer und Marine, daß der sofortigen Entlassung der hier unentbehrlichen Organisatoren in die Heimat keine Schwierigkeiten bereitet werden. Es braucht keiner zu fürchten, daß er zu spät zur Entlassung kommen könnte. Die deutschen Arbeitgeberverbände haben sich den Gewerkschaften verpflichtet, jeden Arbeiter un Angestellt wieder an feinem vor dem Kriege innegehabt Platz zu beschäftigen! Melxet euch daber sofort nach der Rück—⸗ kehr in eurem Heimatsort bei den Gewerksck an, die f

Wartet Jede

der geordneten Rückführung gefährdet dos Werk der Heimat, das euch Wohnung und Brot und Arbeit sichern soll. Beweist jetzt, daß ihr aud im Soldatenrock Bürger eines freien Volksstaates seid! Sorgt für Ord—⸗ nung! Im Aufirage der sämtlichen gewerkschaftlichen Organi- sationen und Angestelltenverbäude:; Generalkommission der Gewerk— schaften Deutschlands, gez. G. Legien. Gesamtverba; christlichen Gewerkschaften, gez. A. Stegerwald. Bewerkvereine (HO.. D.), gez. O Oartmann. gemeinichaft für die Kausmännischen Verbände gez. A. Freie Angestelltenderbände, gez. S. Aufhaäͤuser. Die techn schen Ver. bände, gez. Dr. Höfle.

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