1919 / 14 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Jan 1919 18:00:01 GMT) scan diff

1 urgerweg = stöstattet en.

Bielefeld, den 14 Jann? Der BVorsitzende der zu

zudung der Gilaubnis [sowie

Dem Kaufman! schaft La

,

liger Per (Ye chs Geseßbl.

Geg besondere insbesondere die Abgabe don e in Gastwirtschafte om 26. Danzig, den 14. Januar 191. Der Polizeipräsident.

, . Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 18. Januar 1918.

Die Reichsregierung hat sich in den letzten Kabinette⸗ tzungen unter Zuzsehung des Staate sekreiärs des Acußern aut Meleurg des „Wolff chen Telegraphenbüros“ damit be— schäftiat, die Abordnung zur Friedens tonferenz, zu— sammenzusiellen Zu Leitern der Anordnung hat sie den Staals⸗ sekretär des Aeuße n, Grafen Brockdorff-Rontzau und den Volke— beauftragten Scheidemann bestimmt; ihnen wird ein Stab diplomatischer, wirischaftlicher und rechte politischer Referenten beigt ordnet werden. Auch über die Richtlinien, an die sich die deutschen Vertreter auf der Fri⸗ den konferenz zu halten haben ist Kla hrit und Uebereis ftimmüng erzielt worden. Vor allem ist sich die Reichsregierung der Verantwortung bewußt, die ihr durch die Annahme des Wi sonschen Prog amms auferlegt ist. Wie fie elles zu dessen Durchführung Erfmnderliche nachdrück ich de—⸗ treiben und jeze damit übernommene Verpflichtung streng elnhalten wird so muß sie and rersrits Forderungen un fen er bisherigen Gegner ablehnen, die über jenes Programm wenn: sie darf die Grenzen nicht überschreiten ssen, die der Behauptung der jungen deutschen Re, Publit ale Staat, Volt und Wiriscchaftskörper ge,ogen sind. Sie muß sich der Weiterführung eines Huf? e eilig nach dem Friedensichluß widerse zen. U sere Ve nreter haben sich dafüt einzusetzen, daß alle wiitschefilichen Kampf— maßnahmen sofort eingestellt und die dadurch geschãd gten Privatrechte so weit als möglich wieder hergestellt werden; es wind unver üglich eine auf Filligkcit und Gerechtigkeit be— ruhende Vereinbarung über die gegenseitige Einfuhr von Roh⸗ stoffen und Lebensmi'teln zu treffen und 'für die Zuk ift eine wirlschastliche Asnäherung der ker unter mög ichst gleich⸗ mäßigen Bedingungen an zustreben sein. Dazu gehört nament ich, daß die Fragen des Arbeiterschutzes und der Arbeiterversicherung auf der Grundlage der von den letzten internat onalen Konaressen darüber gefaßten Beschlüsse von allen beteiligten Staaten tunlechst gleichmäßig geregelt werden.

Weite hin werden unere Vertreter zu erklären haben, daß Deu schland bereit ist, gemeinsam mit din anderen Staaten zu Lande, zur See und in der Luft abzurũsien und die zur Ausführung dieses schwierigen Problems er— forderlichen Verpflichtungen unter der Voraustsetzung der Gegenseingkeit einzugehen. Tatsächlich hat Deuischland durch die Aäasführung der Waffenstillstandsbedingungen seine Abrüstung im wesentlichen schon vollzogen. Um so weniger Ast es gerechtfertigt, daß unsere Gegner die kriegs⸗ gefangenen Deutschen immer nech hinter Stacheldraht schmochten lassen, während wir unfere Gefangenen haben frei— geben müssen Die Delegierten sind angeweesen, auf der Heim— sendurg aller gefangenen Deuischen schon bei Beginn der Ver— handlungen nachbrücklich zu bestehen Sie werden ferner für eine Wiede einsetzung Deuischland. in seine kolonialen Rechte im Rahmen des Wilsonschen Pogramms einzutreten haben und babei die Sorge für das Wohl der eingeborenen Riepö kerung als aemeinsame Pflicht eller ker des europäischen Kultur— kreses betonen. Bei der Behandlung der terrttolialen Fragen in Eurepa und Vorderasien werden unsere Umterhändler dos groß⸗ Prinzip des Selb bestimmungsrechis der Völker ebensowohl uu Gunsten anderer anertennen wie sie es zu Gunstm ds euischen Volkes in Anspruch nehmen müssen. Dies gilt inz⸗ besondere fr die polnische und elsoß⸗lothringische Frage. Unsere Vertreter sid schli⸗ßlich angewiesen, nach allen ihren Kräften die Errichtung des Völkerbundes im Geiste der Wilsonschen Voischläge und in Verbindung mit der internationalen Schieds- gerichispartei zu förde n, weil hierdurch allein ein Zustand dauernden Friedens verbürgt wird.

Die Englische Regierung hat am 8. d. M. der Deutschen Regierung eine Note überreichen lassen worin sie die Deutsche Reg erung auffordent, künfnug jede Herausforderung der polnischen Heosölkerung in Ost- und Westpreußen, Posen und Schlesien zu unterlassen. Sie weist darauf hin, daß die Zukunft der deutschen Ostarenze von den Setscheidungen der Friedenskonferenz abhängen werde und daß die Mächte bei Beurteilung der Frage notwendigerweise beriflußt würden duich die Fah gkeit oder Unfähigkeit der Deutschen, Gebiete mit gemischter polaischer Bevolkerung zu verwalten.

Die Deutsche Regierung hat darauf laut Meldung des r sffschen Telegraphenbüros“ mit folgender Note geant— wortet:

Die. Deutsche⸗ Regierung ist mit, der Englischen Regierung darin einig daß die Zutunft der deutichen Ostzrenen von den Beschlüffen der fommenden Friedenskonferenz abhängt. Der Staaissekretär Dr. Solf hat bereits am 24. Ot ober 1913 ün Reichatag erklärt. daß sie das Programm des Präsidenten der Vereinigten Staaten offen 'und ehrlich angenommen hat. Diefes Prozramm begründet einen Frieden Des Rechts und der Versöhnung und will nicht neue Gegenfäße und Kriege entstehen lassen.

Nach Wiedergabe der Aus führungen des Smatssekretars fährt die Note fort:

Ra Raf * 18

nd d

S946

Megierung

8 Ie Mors snes

1iIt L ö & 18115 1n5f9YT 1 1 * 5 t Uunferrichtet find: denn m, e 8 * Y P 14 tze durch die Deutiche Regierung an die anders gere Br D 11 9 tHLI*TC geICeib. '

jn F * . 191 3*3.* im Oktober 1918 ir

der Englischen Regierung

0Ontr 4 . .

nz Posen herauszuzieher

24 14 2 1

t gewicht haben, vurde E

s z 2rsones Ha ministrativer und personeller

CO M , O M

*

damit beschäftigt, einen nach Abichluß des Waffen— Posen eine rege

Trurpenkörpers i

e Aufforderung an alle entie beünimmlen Trurpenteilen zu Soldaten dieler Aufforderung fast . den polnischen, Führern, eine Hand zu bekommen. Die aus den zen gebürtigen deutichen Mannschaften, die zur assung kamen, begaben sich im Gegensatz bierzu sofort nach Daus. Herr Korfantr bat bei Verbandlungen in Bromberg, die mit Kommissaren der Preußischen Regierung Antang dieses Monats statt— fanden, über den Zweck dieser Maßnahmen befragt, erk ärt, die Polen dächten nicht daran, diese Wehrmacht aufzulösen, sondern sie ret⸗ suchten, sie nach Mäglichkeit zu verstäͤrken, da sie nach Friedens schluß gezwungen sein würden die durch den Konserenzbeschluß ibnen zuge— hantegen Gebiete gewaltsam zu erobern. Deutschland werde sie niht tremwillig hergeben. Nach den sckon angeführten deutschen Regierunge⸗

erklärungen ist diese Behauptung geradezu lächerlich.

Den Polen ist es geungen, die deutschen Garnisonen in der Provinz Posen zu volonisier'n. Der englischen Regierung selbst ist bekannt wie das auf ihr Ersuchen von der deuticen Regierung ge⸗ währte srrie Geleit an den englischen General Wade und seine pol⸗ nischen Begleiter Herrn Paderemszt! und Fan ven den letzieren in schmäblicher Weise mißbraucht wurde indem diefe Delegation gegen alle Verabredungen nach Posen fuhr, um dort das Zeichen zum Kamxfe der polnijchen Bevölkerung der Teutschen Gebise gegen die Deutschen zu erheben. In dankenswerter Weife bat die englische Regierung selbst Anordnungen genroffen, damit die Fortsetzung dieser Provokationen unterbleibt.

Am Tage nach der Ankunft Paderewsktis fiel die Festung Posen in volnische Hand. Sofort schlossen sich die polnischen Kreise des Fegierungsbenrks Posen den Polen an. Von bier aus wurde die Agitation in den zur Hälfte deutschen Regierung bezirk Biomberg und die westlichen deutschen Kreise des Regierungs bejirks Pofen berübergetragen. Aus dem militaäͤrischstrateziscken Vorgehen gegen die wichtigsten Eisenbahnknotenpunkte muß auf die Planmäßigkeit der Bewegung geschlossen werden. Durch nattonale Begeisterung allein ist sie nicht zu ertlären. Die Polen baben offenbar nicht das Vertrauen zur Friedenekenferenz, daß allen ihren Wünschen en tswrochen wird. Es wird zuverlässig berichtet err Padereweki habe in Posen mitgeteilt, die Polen könnten nicht damit rechnen die Gebiete in dem Umfange, in dem sie sie heansprüchen, zu erhalten. Dies ist da Grund dafür, daß in weiten Gebieten der Provinz Posen die deutiche Bevölterung duich Terrorisierung zur Flucht vranlaßt wird. Wehr fähige deut che Männer wuiden interniert. In Posen darf die deuische Be— völkerung nach 5 Uhr die Stiaße nicht mehr betieten. In der Zuteilung von Lebensmittekn werden die Deutschen den Polen, gegenüber vlanmäßig benachteiligt. Für die Deutschen ist die Briefzensur eingeführt. Ter Oberxräsident wurde seines Postens enthoben und Heir Trampezinski ohne Zu— stimmung der prieußischen· Bebörden in das Amt eingesetzt. Der kommandierende General in Posen wurde verhaftet, mehrfach Land⸗ 1äte verhaftet und ihres Amtes entsetzt. Auf zahlreichen Bahn— stationen wurde der Abtrensport von Lokomotiven und Eisenbahn⸗ wagen verhmdert, die dazu bestimmt wartn, gemäß den Waffenstillstands bedingungen abgeliefert zu werden. Heir Korfanw bat diese Maßnahmen den Vertretern der preußischen Eisen⸗ bahnvezwaltung gegenüber damit begründet, daß das Materjal zum Netze der volniichen Bahn geböte. Er werte bei der Waffenstill stand e kommission erwirken daß diese Lokomotiven und Wagen auf die Zahl der von Deutschland abzuliefernden angerechnet

werden. Die deutsche Regierung sieht einer baldigen bestätigenden

Aeußerung üer die Hichtigkeit keser Behauptung des Herrn Korfanty entgegen. Das Vorgehen der Polen gegen die Bahnen im Regie⸗ rungebezirk Bomberg gesährdet nicht nur den Transport von Lebens. mitteln nach Berlin sondern auch den Rücktransport der deuischen Truxpen aus den besetzten russischen Gebielen.

Die Provinz Posen befindet sich zurzeit in einem Zustande des nationalen Aufruhrs. Die drutsche Bevölkerung richtet dauernde Hülferufe an die Reichsregierung. Diese siebt fich Faber genötigt, cbenso wie früher die englische Regierung in Irland militãriiche Maßregeln durch Entsendung einer starten Trupp'nmacht anzuwenden, um Ruhe und Ordnung wiederheizustellen. Die deutsche Regierung hat es bisher unterlassen, gegen die Staatsbürger der polnischen Nation, die nach den deutschen Strafgesetzen Aufruhr, Landeg, und Hechverrat vorbereiten und begeben, ein zuschreiten. Si? kann nicht länger einem Treiben zusehen, daß an Stelle einer von ihr bereits angenommenen gerechten friedlichin Regelung der Ostiragen der machtlüsterne polnische Imperialismus ungebemmt schastet und walt t, da sie darin eine nicht zu unterschätzende Gefahr für einen dauernden Weltfrieden erblickt.

Die Vorgänge in Oberschlesien haben mit nationalen Fragen nichts gemein. Hier herischt auch in den gemischtsprach / ichen Gebieten Polens ständige Ruhe. Gine Ausnahme biltet nur ein Teil des oberschlesijichen Industriegebieteg. Dort haben erhebliche Arbeiterunruhen stastgefunden die auf internationale bolschewistische Agitation zurückzuführen sind und mit nationalen Fragen nichts zu tun haben. Ein Beweis hierfür ist, daß die elbe Bewegung in dem angrenzenden Industriesbezirt in Kongreßrolen fast noch heftiger zum Auebruch gekommen ist.

In Ostpreußen kann man von einer nationalen polnischen Bewegung überhaupt nicht sprechen. Auch von den Masunen, die von den Polen zu den Ihrigen gerechnet weiden liegen der Reichs. regierung überall Petitionen aus jüngster Zeit vor, in denen sie gegen eine Lostreynung vom Deuischen Reiche emschtedenen Wider spruch erheben,. Auch die Warschauer Regierung bat jur Aufst chelung der nationalen Bewegung in den preußischen OSstprovinjen beigetragen. Sie hat et sogar unternommen, die Wahl zur polnischen Tonstituante in den genannten Provinzen anzuordnen und dieses deutsche Gebiet

16 Nah lfrege einzutenen, eme Yrerofarms

in der We ichte einzig date ben därrte.

ichs regierung ö wegen cer Unterstütz urch die russischen

n die russische Regieruna

des Spartakug⸗ isten solgenden funken lassen:

8 1* D dE IU

ks politischer und tat⸗

w rp tgegangen werde

m in Sachen des Todes Karl Liebknechta die wie „Wolffs Tele grophenbüro“ mitteilt, vom Gerichtsherrn der Kriegsçelichtsrat Kurtzig be— Der Fall der Frau Rosa Luxemburg der Beschleunigung

chuldfrage zu tlären, in, z

stimmt worden. im Interesse Kriegs gerichte rat angeregt, Zentralrat Ullen, an der Untersuchung mitzuwirken, und zwar hat sie dem Vollzugs rat empfoh'en, für diele Aufgabe nach Möglicht-it ein Mitalied der unabhängigen Sozialdemokratie zu Daraufhin hat der Zentralrat für die Ustersuchung im Liebknecht sein Mitglied Hermann Müller, der Vollzugs rat sein Mitglied Wegmann deledtert. Für die Unter— suchung im Falle der Frau Luxemburg sollen die Vertr leute noch bestimmt werden.

Auf Veranlassung des Volksbeauft worden, daß künftighin

e nem anderen Reichsregierung

Fällen der Vollzugsrat

bestimmen.

des Dr. Karl

ten Nos ke ist versügt Gefangenentransporten der Bedeckung so viel Mann beijugeben sind, daß von vornherein jeder Veisuch der Flucht oder des Wider? standes aussichtslos ist und ohne Ar wendung der Die Transporte sollen ferner stets in d nur älteren, erfahrenen

zum Zwecke Waffe ge⸗

brochen werden kann. geschlossenen Wagen vorgenommen un Mannschaften anvertraut werden

ichet

In der gestrigen Vollversammlung der Groß—Berliner Arbeiterräte fanden die Neuwahlen der Arbeiter für den Vollzugsrat für Groß—⸗ Wie „Wosfs Telegraphenbüro“ meld't, ent— der Mehnhrite sozialdemokraten 346 Stimmen, der Unabhängigen 331 Stimmen und auf dle 117 Stimmen.

mitglieder Berlin siatt fiel nn auf die Liste auf die Liste Linie der Temokraten Mehrheitssozialdemokraten,7 Unabhängige und 2 D

sind somit emokraten.

Von „Wolffs Teleg r aphenbüro“ verbreitete amtliche Mes— dungen aus Thorn und Bromberg über die L

Am 15. Januar wurde eire deutsche polnischen zweiser Ueberfall, uppen, wurde am Abend des 16. Januar versucht, (Oitlotschin ist Grenzort an d

age besagen: Feld wache bei Ottlotschin regulären Truppen überfallen. u ist aber abge—⸗ wiesen worden. er Strecke Thorn Alexandrtowo.)

Eigene Artillerie beschoß das Patrouillenkämpe. Bromberger Matrosenabteilung fand dorf vom Gegner frei. Masch nengeweh

Forsthaus südlich Schleuse vi;

Ein Erkundungsvoisteß det Tannenhofen und Antonz— Ein Panzerzug betämpfte em volnisches rnest bei Netzwalde.

Der Berabauverein in Es beauftragten Ebert graphenbüros“ folgend Die letzten Tage gewaltsamer Arbeits will iger

sen hat an den Volks— laut Meldung des „Wolff chen Tle— e Depesche gerichtet:

führten aufs neue in

Slillegung ͤ . der Beleg⸗ Entrüstung Forts gung verhindert. vollkemmen ihre vertehrte Politik die Sache der Unruhessifter. Volkswirtschaft geht die dringe schaften der Verdienst zahlreiche Bei Fortdauer dieser Zustände tand eintreten. willigen, vo

Wiede aufnahme

nd notwendige Kohle und r nicht verfahrener Schichte muß im Rev

den Beleg⸗ n verloren. er Zuf ier ein bedenklicher Not. Wir bitten Interesse der benoffene „von dort aus für Abhilfe und das Versagen der Staatsgewalt eingetret

se n Arbheitt Siedelgutmachung der durch enen Schäden zu sorgen.

Der heutigen Rummer d. zum Deutschen Reichs an vom 1. Juli bis 31.

Bl liegt das „Sachverzeichnis eußischen Staats⸗

anzeiger“ Dezember 1918 bei.

Die Zusammenstellun Wahlergebnisfe is mehr heendet. eingelaufenen E nachträuliche

g der vorläufigen Berichte

Ministerium des Inne durch die in den letzte nzelner Stimm bezirke so verschoben w egraphenhüro“

Siimmenzah

Die Zahl ist rgebeisse ei Berichtigung „Wolffs Te nen Pamseien Volkspartei 1 079 884 sch- Volfe partei 427730 onalliherale und Bayrische ge 77 990 Snimmen. che Volksparte olkeparlei 22. Vayer Unabhängige

wie duch

964 603. Deut Sozialdemokraten

bund 307 4 108 916, Unabhaͤngi geordneten ist folge⸗ demokraten 53, Deutsche bund 15, Nanonalliberale 5 Feststellung erfolgt demnä

Mine partei Zahl der Ab⸗ 1. 58, Sozial⸗ ischer Bauern⸗ 3. Die endgülnige

Gach sen

Die Minister Bruck, Gradnaner unb Schwar . ver henksichen (ine Bekanntmachung, wonach sie die Leitung 1. sicher Staatsgeschäfte übernommen haben. Zum einsi⸗ . vorfitzenden Minister ist Dr. Gra dn auer bestimmt. e Der Vollzuasrat des Landesrais veröffentlicht ne langere Erklärung über den Austritt der Unab⸗ aagigen aus der sächsischen e Jie run g. Am Schlusse seser Erklärung heißt es laut Meldung des „Wolffschen

gigen gibt die Mög— gi rung zusammenzu—

r n, m,, ,, ereinstimmung mit der

zk der Reeichsleiiung Ebert Scheidemann arbeiten. Die am Februar in allgemeinen Vahlen, zu wäblende sächfische Volks. mier wird über die weitere Bestellung der Regierung zu ent— tiden haben, Die Volksbeauntragten der sorialdemofratischen tie haben ihre Aemter zem Vollzu Sausschuß des Landesrat zur gestellt. Sie sind vom Vollzugs ausschuß mit der Fort⸗

erfügung Min! fer nee . esamten Ministergeschäfte beauftragt worden.

hrung der 9 Hamburg.

Wie die „Hamburger Nachrichten“ aus Cu vhaven elden., stand Donnerstagmorgen, nachdem vom Atheiter— Soldatenrat auf die gestellten Forderungen der Reich- fats und übrigen Beamlen eine Ai twort nicht eingegangen ar, plöölich der Verkehr des siaatlichen Betriebes i Auf die Einladung des Beamten karte lls fand eine 'ersammlung von über 50h Mann auf dem Marttplatz statt, p mehrere Redner auch Sozialdemokraten sprachen. Ein emonstratio szug zog mach der Kommandantur. Es gelang her Kommission der Beamten, in das Gebäude zu kommen id mit dem Arbeiter- und Soldatenrat zu verhandeln. Dieser b gestern abend bekannt, daß der Beschluß des Arbeiters d Soldaten rats vom 14 Januar, der zur Erklärung der epublik Euzhaven führe, vückgängig gemacht wird.

Der Hamburger Senat erklärte sich bereit, in Zukunft it dem Arbeiter- und Soldatenrat zusammen zu arbeilen und m Wunsch der Arbeiter und Beamten Rechnung zu tragen. eglicher Geldverkehr somie der Verkehr der Neichsbe hörden hen ihren alten Gang.

Etatistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Ser ug stand. des Cherpers⸗enals de Berliner pernhauses ist hiesigen Blattern zufolge, bei gelegi worden, daß die gestrige Yul suhrum von „Martha“ stattsinden konnte ne en gültige Regelung der Gehalts frage steht bevor.

gum Be ier, nn in Oberschlesien

W. T. B.“ aus Kattowit, daß gestern vormittag unter m Vorsitz des Ministers des Innern Hirsch und im Beisein anderer gierungs vertreter, der Gewerkschaftzsekretäre und Mitglieder des Volk⸗⸗ tet in Breslau die Verhandlungen mit den Ber. etern der Werte wieder aufgenommen wurden. Zunächst wurde et die dorgestrigen Verhandlungen zwischen den Regierungsvertretern den Aibeitern mitgeteilt, daß berabredet worden fei, erneut mit den erten in Verhandlungen einzutreten, in erfter Ante wegen dei 0 4M,-Geschenkes. Die Vertreter der Werke erklärten sich bereit die age, nochmalg zu püsen, machten aber erneut darauf aufmerksam, z in den letzten Monaten bereits eine Lohnsteigerung von pH und vor vier Wochen ein einmaliges Kriegsbeendigungsgeschenk bedeutender Höhe den Arbeitern gewährt wurde, während die stungen der Werke einen Rückgang von 46 vH erfuhren, so daß die wäbrung des 800 Mark Geschenkes, welches 150 Weillionen Mark ordern würde, praktijch unmöglich sei. Es wurde ferner darauf hin⸗ wiesen, daß, wenn in Oberschlesien das Heschenk bewilligt würde, ort von den Arbeitern der gesamten dnutschen Industrie ein gleiches schenk geordert und damit unsere gesamte Industrie ruiniert rden würde. Die Werke hätten sich, wie betont wurde, stets mit den mwerkschaftspertrefern geeinigt und die Forderungen bis an den Rand Möglichen bewilligt. Vhr zwei Monaten seien die Löhne um b eihöht und die Achtstundenschicht eingeführt worden. Trotzdem

be darauf, bereits auf den Gruben der Terror eingesetzt. Bie ubendirekloren und Beamten seien aufs schwerste miß⸗ delt und bedroht worden. Darauf traten die Vertreter der sike erneut mit, den Vertretern der Gewerkschaften zu⸗ smen und bewilligten eine neue Lohnerhöhung und das icdsbeendigun sgeschenk. Aber auch dadurch seien die Arbeiter Bt zusrietengestellt worden, vielmehr habe der Terror immer eie Formen angenommen. Infolge der täglichen zahlreichen An— mußten die meisten der Grubendirekioren Oberfchlesten ver— n do daß beute nur noch eine ganz geringe Zahl von ihnen iczebliehen sei. Cine Einheitlichkeis in den Forderungen der ver= denen Gruben bestehe nicht. Gemeinsam sei nur die Forderung 00 Mark Geschentes. Bon einer einheitlichen gewerkschaftlichen miehung könne also nicht die Rede sein. Dafür zeuge güch, die Geweikschaftssekreiäre ihr gegenüber machtlos seien. Nach . Beratung wurden die gemeinsamen Verhandlungen ge⸗

psen und die Gewerksvertreter traten erneut zu einer sbtechung zusammen, bei der sie übereinkamen, an ihrer ab⸗ hnenden Stellung festzuhalten, aber bei der Bedeu— 6, nelche die Angelegenheit für die gesamte deutsche In— trie, hat, der Arbeitsgemeinschaft der industriellen und ge⸗ rblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Berlin Mitteilung machen. Dieser Beschluß ist dann von den Regierungä— treten in Abwesen heit? der Werisvertreter den Arbeitern saeteilt worden. Sie waren davon, obwohl die Regie⸗ sEvertreter berubigend auf sie einzuwirken versuchten, wenig be⸗ in, Die Regierungs vertreter entfernten sich, während die Alter ihrerseits die Beratungen sortsegten Nach vor— benden Däeldungen stelllen am 18. d. Hi. die Arbeifer der velowitgruübe die bekannten . Sie fuhren aber noch ein. Die Du benskogrube jeiert' nech vo ständig. Die

beiter der Schaffgottschen Grube Gräfin Johanna“

en gestern ausständig.

Ueber die Ausstandelgge im Rußrkohlengebiet gestrigen Freiiag wird dem . W. T. B. aus G sen berichtet. daß der Morgenschicht von den Belegschaften der Zechen „Westfalen Lobberg? etwa 1500 Mann nicht angefahren sind. .

ach einer von W. T. B. übermittelten Meldung der . yz. uest. Nachr. sind die Straßenbahnangestel ren in Leipzig . in den Aus stand eingetreten, fo daß der gesam te Straßen“ ö betrieb ruh t. Die Angestellten waren mit Wünschen um esserung ihrer Lage an die Verwaltung herangetreten; ein von Ens gewählter Ausschuß verhandelte ain Donnergtag' mit der tun. Die Verhandlungen führten in allen wesentlichen utten zu ciner Einigung, Yso daß der Auestand am Freitag⸗ achse nicht vorguszusehen! war. * Die Verhandlungen werden beet. Als, Ru ndge bun gd * gegen. die Vorgänge, Tode Liebznecht? und Rofa n,,

ben, traten gestern vormittag vie Arbeiter zabl-

ihr, ect iger Faß tten“ n den Kung ftand. deten fich Kuündgebnngzrhge. die durch die Stadt zogen. fnritliche bürgerlichen ir, . wurden am Weiter- Einen verhindert und die Flugblätter der deulo.

keag chen un? der veunsch. alia dale Poksrartei auf ffent- chen plagen n erb rannꝗ. uf dem Augnstugplazt loderten

Herterhan sen von mittag ab bit in die päten Abendstunden. In das Bars der demokratischen Partei drang eine Menge ein und vernichtete das Werbemaierial. Die Menge war sehr rent?‘ 3 Idaten wurden die Kokarden abgerissen, Sfftzieren

gengminen, Wagen angehalten und die In affen durchsuch t. Denie an

die Morgenblätter wieder er sch ien en. Aus der Darsteslung der eirz iger Neue sten Nachrichten“ über die gestrigen Vorgãnge gebt, berpvor, daß der technische Betrieb und die Bürhr dum? des Blattes trotz der energischen Bemühungen der Verkieter kes M* un? S NMäates und der Führer der B wegung von den Demonstranten beschädigt wurden. Def ließen auf den Maschinen Blattes mit dem Korf Ter Leir,n) Neuesten Nachrichten“‘ Sonderblatt drucken, in dein die R mordung Lieb knechts und Rosa Luremburgs verurteilt wirk. Obwoh! der allgemeine Aus stand erst für den heutigen Tag angesetzt war, hatte schon gestern nachmitiag das Wasserwerk den Betrieb zeitweise eingestellt, so daß die Staßt ohne Wasser war,. Eine Schar bon Zivllisten und Soldaten drang gestern auch in die Wandelhalle der Universitat ein, hesetzte die Ausgänge und wollte die Stu⸗ denten und Professoren aut Waffen untersuchen. Dem Rerte⸗ belang es schließlich, die Demonstranten ernen und vom A- und S.-NRat eine Schutzwache zu erh— Her A. un S.⸗Rat hat folgende Bekannͤtmachun g an die Partei— genossen, Arbeiter, Soldaten und Ärbeitslosen erlassen Der engere Ausschuß des A. und S. Rats von Leipzig hat Euch zu einer Kundgebung aufgerufen, damit Ihr gegen die Ermordung bon Liebknecht und. Rosa Luxemburg einen Demonstrations streik beginnen sollt. In ganz Deutschland werden die Arbeiter dasselbe tun. Auch die Zeitungsbetriebe nehmen an diesem Demonstrationsstreik eil. Es?“ ist aber ' not— Fendig daß in dieser bochpolitischen Zeit und einen Tag vor der Wahl die Sonntagsfrühzertung, wenn auch in verringertem Umfange, unbedingt erscheinen muß. Allen Zeitungsdruckereien muß es des— halb, ermöglicht werden, ihre Sonntagsfrähzeitung in der Sonn— gbenznacht von 6 Uhr ab heriustellen. Es ist die dringende Pflicht eines jeden einzelnen, hier jeden Eingriff zu unterlassen und den Weisungen des engeren Rates unbedingt Folge zu leisten. Gs liegt im Interesse der gesamten Bewegung wie auch der Zeitungs⸗ leserichaft, daß sie über die wichtigsten politischen Vorgänge dez In— End Auslandes und über die Ausdehnung des Streitg eimat erfährt. Infolge dieser Betanntmachung können die Leipziger Blätter heute keine Mittags und Abendblätter herausgeben. Der Snraßenbahn— betrieb ruht auch heute noch.

Kunst und Wissenschaft.

Die Afademie der Wifsenschaften hielt am 12. De⸗ ijember eine Gesamtsitzung unter dem Voisitz ihres Sekretar Derrn PFlanck. Herr Burd arch sprach über Goethes West⸗ sst lichen Divan. In allgemeiner Betrachtung und an einzelnen Divangedichten wurde de Frage erörtert, welches Verhältnis zwischen Schöpfung und Erlebnis in diesem Werk befteht. Zu wissenschaft« lichen Unternehmungen baben bewilligt: bie p hvsitalisch⸗ mathbematische Klasse dem Privatdozenten Dr. Karl Freuden⸗ berg in Berlin ju chemischen Experimentalarbeiten über Gerbstoffe, Jucker und Alkaloide 1000 466; die philosopbisch⸗historische lasfe Herrn Wilhelm Schulze zur Fortführung seiner ostfinnischen Untersuchungen und zu avartschen Sprachaufnahmen 1000 4.

In der am 19. Dezember abgehaltenen Sitzung der physika⸗ lisch⸗mathematischen Klafse legte Herr Warburg eine Mitteilung vor: Ueber den Energieumsatz bei photo⸗ chemischen Vorgängen. VIII. Die Phbotolkvfe wässriger Lösung en, und das photochemische Acquivalent⸗

esetz. Bei der Photolyfe wäffriger Lösungen von Nitraten der Klee und alkalischen Grden entsteht Nitrit. Die spezifiche Fhoklö— chemische Wirkung bezüglich dieses Produkts ist bedeutend größer in schwach alkalischen als in schwach fauren Löfungen. nimmt mit wach⸗ sender Konzentration des Nitrats zu und ist im Widerspruch zu dem Einsteinchen Aequivalentgesetz größer für kürzere als für längere Wellen.

In der an demselben Tage abgehaltenen Sitzung der philesophisch-historischen Klal e sprach Herr KRöethe über den Aufbau von Richard Wagners Meister⸗ singern“. Die leitenden künstlerischen und technischen Motive des Dramatiters Wagner wurden im Vergleich mit feinen Quellen und Vorlggen gemustert (Vereinfachung der Handlung; Abgeschlossenheit und Parallelismus der Akte; die Zwejleiligkeit' der dritten Atte; erponierende und rekapitulierende Erzählungen; andere epische und lyrische Einlagen; die Frau zwischen dem leidenschaftiich - be— gehrenden und dem abgeklärt, entsagenden Werber; Träume; vaierländisch. Züge; Wechsel von Nacht und Tag usw.). Von dieser Grundlage aus wurden die, Meistersinger“ analysiert, und inebesondere wurde festgestellt, daß Wagner von Lortzing⸗ Regers „Hans Sachs“ ausgeht. Deinhardsteinsz . 3 Sachs? erst spater beranziht und dann auch desselben Dich e „Yüld der Dange“ Ein— fluß auf sein Werk gestattete. Herr Lüpers legte eine Mit— ifilung vor: Die sakischen Mära“. In der vor furzem pon Leumann herausgegebenen nordarischen Manreyasamiti kommt der Ausdrnck vor „Sssältmje mäjse mürer. Es wird gezeigt. daß mura hier nicht Siegel, sondern Münze bedeutet. Das Wort wird auch in den in derselben Sprache abgefaßten Urkunden nachgewiesen, und es wird weiter gezeigt, daß guch das indische mudrä im Pali und Sanskrit die Bedeutung Münze hat und ein Synonym von räüͤpa ist. Im Anschluß daran wird die Berechtigung erörtert, s6utrmja durch z6akisehr wiederzugeben. Das korrespondierende Mitglied Herr Praetorius in Breslau übersandte eine Mitteilung: Tert—⸗ kritische Bemerkungen zum Buche Am os. Vor—⸗ gelegt wurden: Sr. Bur dach, Reformation, Renaissanee, Humanis— muz. Berlin 1918; Ibn Saad, Biographien Muhammeds Band Vi, Teil II, herausgegeben von E. Sachau. Leiden 1918; ferner A. Kolsen, Dichtungen der Tiobadors 3. Heft. Halle 1918.

Die Akademie der Wissenschaften in Berlin hält am Donnerstag, dem 23. Januar, um 5 Uhr Nachmittags, eine öffentliche Sitzun zur Feier des Jahrestages König Friedrichs II. unter dem Vorsitz von Herin Raethe, der die Sitzung mit einer Ansprache eröffnen und einen kurzen Jahresbericht erstat ten wird. Daran schließen sich Benichte über das Wörterbuch der ägvptischen Sprache von Herrn Erman und über das Teneriffa⸗ Unternehmen von Herin von Waldever-Hartz. Gs folgt ein wissen⸗ schaftlicher Festvortrag von Herrn Rubner über den Aufbau der deutschen Volkskraft und die Wissenschaften. Den Beschluß macht die Verleihung der Helmholtz⸗Medaille. Der Zutritt ist nur gegen Karten gestattet; soweit über diese nicht bereits verfügt ist, werden sie von Dienstag, dem 21. Januar, ab in der Zeit von 9 bis 3 Uhr im Büro der Atademie (Unter ven Linden 38, J. Sto, Zimmer 189)

auggegeben. Siteratur.

Im Januagrheft der Deutschen Ru ndschau ! (Verlag Gehrüder Paetel Dr. Georg Paetels. Berlin) bringt Richard Festet geschichtliche Beiträge zum Verständnig unserer Entwicklung ‚Vom Bundesstaat zum Einheinsstaat“. In einer Abhandlung von Jermann i wird „Der Nationalismus im französijchen Denken der Vor— riegszeim' dargestellt. Ernst Grohne bietet eine geschichtsphilesophische Studie „Jacoh Burckhardt Weltbild. Nach persönlichen Er= innerungen erzählt Adolf Frey „Allerhand von Gert fried Kellers. Gin Hettra⸗ K nenitut un Tragöbin. von Sanrich tenm fe bringt unveröffentlichte Briefe von Wilhelm Srietz und Sophie Schr der. Bon den althannorergnischen Erinnerungen „Kreutz, und Der · Inge von August Ludalph Friedrich Schaumann (1778 - 1540 aus

.

T* 271

Zannoyne Diensten; bearbeit beginnt ein VI. neues Kabitel

83 gr Rontae

der Könige“.

Pie neu

ron 11 gd.

. a 1 Zauner würdig

kurze Buchbesprechungen

2 * 54 Bücher m-- Ft Bilar Süchermarkt 1e

. Verlagshaus B

Justizrat

& Linde.

einzelnen Rollen gegeben. Musikalische Sämtliche Eintrittskarten ausgefallene Auf. ührung (15. Dauerbezugsvorstellung) behalten

Theater und Mußsi

. . sr gragn 6 Im pernhause wirs morgen, S

mit den Damen Bartschat als E Herren Henke, Bronsgeest, Sommer, Boe

LE Er Fenn

8

g , den n n. M. z 1 R . 2 8563 des Werkes. Sie werden

dieser Vorstellung, an der Opernhausktasse zum Tassenprei des amtlichen Aufgeldes zurückgenommen. Eine spätere ist ausgeschlossen.

, 5 . . z wr s Im Schausfspielhause wird morgen

* *. 2 . 3 . 5 Serror Weer. mit Fräulein Neff und den Hexren Becker,

Clewing, von Ledebur, Pohl, Vallentin und

2.

Hauptrollen aufgeführt. Spielleiter ist Dr. R

Die zweite Hälfte der Symphonieabende

. 5 l . ,, ,, , , Königlichen Kapelle unter der Leitung des Gener

Dr. Richard Strauß kann erst in den * aten

und Apiil statrsinden, der nächstfolgende 6. Symphonieabend

demzufolge Anfang März. . . Im Deutschen Theate findet demnächst die Urauf⸗— führung des Schauspiels Sturz des Apostel Paulus“ von Rolf Lauckner statt. Ma nnigfaltiges.

Der Oherst kommandierende der Truppen in und um Berlin Noske hat unter dem 15. d. M. laut Meldung des 1

.

Besetzung Berlins willigen Truppen über die Spree nach Nor! 2) Grenzen nördlich der Spree: a. Zwijschen 31. J. D. und Landesschützenkorps Warschauerstraß . Landsberger Chaussee sür Landesschützenkorps). . Zwischen Landesschützenkorps und Landesjägerkorvs: Königstraße, e Prenzlauerstraße, Prenzlauer Allee, St: Berliner Straße, Güter— (Letzterer für Landesschützenkorps,

19 rd N 5. 8 .

nhof Gefundbrunnen (Alle genannnten Straßen und Plätze für Gardekavallerieichützendivision.)

Hwischen Gardekavallerieschützendivision und Freikorps Hülsen: . Veibiadungskanal —Hohenzollernkanal. (Beide für Garde kapallerieschützendipision.) .

3) Die Besatzungstruppen sind im Laufe des 18. Januar in den

Horna * Delba

2 mios⸗ i rnlsek Fer n ö. 3aor zugewiesenen Stadtterlsn nördlich der Spree zu zeigen M 8orst s 37 oBor2 II KIA. i,, 9 Trt Wderstand ist niederzuschlagen. Alsdann sind die Truv

lied an geeignete rdli

len.

4 Am 19. Januar kommt es

nehmste Niecht jedes Deuischen, zu schützen oörtli hutz de Wahllokale ist in erster Linie Sache der Polizei Wo diese nicht ausreicht, ist mit militärischer Macht und voller Strenge einzu— greifen. . ; ;

or Die für den 165. Januar als Erkennungszeichen befohlene weiße Armbinde am rechten Am kann wieder abgelegt werden, fohald die Freiwilligenveib-nde und die zur Garnifon Berlin gehörigen regierungstreuen Tiupven und Wehren sich gegen eitig kennen. Alle anderen Abzeichen, darunter auch die rote Armbinde der republikanischen Soldatenwehr und die weiße Armbinde der Sicherheitswehren, werden weiter getragen.

Das Oberkommando Neske erinnert noch einmal daran, daß Ansammlungen auf der Straße untersagt sind. Dag be zieht sich auch auf Demonstrationszüge jeder Art. Niemand darf sich durch Neugierde oder Sensationsluft verleiten lassen, Straßenauf läufe usp. mitzumachen.

Außerdem wich dem . W. T. B.“ mitgeteilt, daß das Ober kemmando Nosle, um Mißgriffe durch übereifrige Uaterorgane zu verhindern, nochmals die genauen gesetzlichen Bestimmungen über Durchsuchungen, Verhaftungen und vorläufige Fest— nahmen ausgegeben hat. ;

Die Bestimmungen haben folgenden Wortlaut:

Waffengebrauch.

L. Dem zur Aufrechterhaltung der össentlichen und Sicherheit auftretenden Militär ist auf Wachen Patrouillen, Transporten und allen anderen Tomn der Waffen aus eigenem Rechte zu jeder Zeit gestatte

a. wenn es bei einer dieser Dienstleistungen angegriffen oder mit einem Angriffe gefährlich bedroht wird oder durch Tät.« lichkeit oder gefährliche Drohung Widerstand findet, um den Angriff abzuwehren und den Widerstand zu über— wãltigen ; .

wenn das Militär bei einer solchen Dienstleistung zur Ab— legung der Waffen oder anderer zum Angriff oder Wider⸗ stand geeigneter oder sanst gerährlicher Werkzeuge auffordert und dieser Aufferbernng nicht sofort Folge geleitet wird ober die abgelegten Waffen oder Werkzeuge wieder aus. genommen werden, um den ihm schuldigen Gehorsam zu erzwingen;

1

1