1919 / 21 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 Jan 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Bekanntmachung.

Der Bäch rmaster Ernst Imm ecke, dem darch Ver sügung vem ja. August 1915 jerer Hardel mi, Nahrungt. und. Genuß. mit ln und jonsti en Gegenständen des täglichen Bedarfs rm egin Unzuverlä sigkein un tersogt worden ist, wid vom 15. Februar 1919 ab (mit Beginn der neuen Kunderliste) zugelassen.

Barmen, den 23. Januar 1918.

Die Polizeiverwaltung.

wie der zum Handel

Tr. Hartmann.

Bekanntmachung.

Meine Verfügung vem. L3. Mei 1917, darch welche dem ändler August Schuite, Ahornstnaße 37, jeder Handel mit

abrunas. und Genufmitteln und min sonstigen Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlasst keit un iersagt worden jst, abe ich heute zurückgenommen.

Barmen, den 13. Januar 1918. Die Polizeiveiwaltung. Dr. Sart mann.

Bekanntmachung.

Unler Verfügung vom 8. Juli 1918 gegen den Dandel?⸗ gärtner (Samen händler) Orto Kersten, wobnkbaft, betr. Unersagung des Dardels mit Gesenst lichen Bedarfs. ine belonder? bens und Funtermitteln aller Art, sowie toben Nanurerzeugnissen oder mit Gegenständen deg Kriegs p- darf wir tie mit wieder aufgehoben und Hern Kersten bie Wiederaufnabme seine? Berriebes gestarter.

Quedlinburg, den 15. Januar 1919.

Die Polizeiveiwaltung.

hier, Ramberaweg 12 anden des täg⸗

Bekanntmachung. Auf Grund ber Befannjmachung zur Fern haltung unzuverlässiger 23 Scptember 1915 (RGB. S. 603) Geschäfle führer den Firma Böhme & Go. Berlin, Böticheistrafe 4, duch Verfügung vom mil Gegenständen des täglichen kein inbezug auf diesen Handelsbetrieb

eisenen vem Kantel vom abe ich dem Schlächter und FRarl Schulz. B hrutigen Tage den Handel. Bedarfe wegen Unzuperlässit, unter sagt. Berlin O. 27, den 23. Januar 1919. Der Polizeipräsident ju Berlin. J. V.: Dr. Po trantz.

Kriegtwucht ram.

Bekanntmachung.

Der Witwe Lina Hoffmann in Bochum, Johanniter— auf Grund der Bundesrat, veronnung vom 23. Sep, tember 1919, betr. Fernhaltung unzuverlä siger JR GBl. S 603 der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesend Atz somie die Ven mit tlertãli

lässigteit untersagt worden. Bechum den 20. Januar 1919. Die Stadtpolizeiveiwaltung. JD. A. FIs smer.

Personen vom Handel

ere mit Lebens mitten aller gkeit hierfür wegen Unzuver⸗

(Fortsetzung des Amtlichen in der Ersten Beilage.)

ö Q

Aichtamtliches Deutsches Reich

Preußen. Berlin, 25. Januar 1919.

Der Bericht über die Vollsitzung der Internatio— nalen Waffenstilistands kon mistüon in Spa vom 23. Januar einhalt lau Meldung des, Wo ffschen Telegraphen— e bemerkenswerte Einzeldeuen: französischen

der Sitzung

büros“ folgend Vessitzen de Kom mission, Beschwerde, deutscherseits 20. Januar nur 4339 übergeben worden sind. Die deuthiche übernommenen Venpflichsungen schlechter Wille schen Behörden könne man sich auf Ginzelfälle, deren Die deursche Kommusion vensprach ließ es sich aber nicht nehinen, General Verzögerung in der

kannt sein,

diese Ziffer

Regierung

iege. Die üblichen Aufreden der den ncht mehr aypertennen. teit üben srieben näre. iflliche Antmort, Nudant Jogleich über die wahren Gründe der Es tönne ihm nicht unb— deut icherseits über hoc0 Wagen engeliesert worden sind. ae genommenen Lasttrastwagen bereits bei der Ablieferung tes also vor allem an Von ÄÜutreden und Uebe

Sie gründeten

Abgabe auszuklären.

nicht erreiche, so liege das an den Gisenkahnmatersals zu Tage getretenen Ursachen, den alllierten Uebernchmelommissionen. tfreibungen könne man angesichte der großen deunchen Leistungen der Der zranzusijche Voisitzende sah si

gochen nicht sprichen e ; seinen Vorwurf schlechter Wille

bunch diese Daistellung veranlaßt, zurückzunebmen.

Im weiteren Verlauf der S Vertreser die Mitteilung daß der n eich in Dal cz. Sa lan befindet, seine Abreise nach Europa jedoch

W ffenstillstandskommifssion in der sie erneut auf eine endgültige n Kriegs. und 3i Die Franzosen hätten den deuischen Vor

ung UÜberreichte der englische eneral von Leitow⸗Vorbeck sich

bevorstehe.

Entente sodann eine Noie, Enticheidung über das Schicksal der deuische gefangenen in den alliierten Ländern daingt.

in der Unterkommission für Kriegsgeian gene ds Abiraneports der sen, mit dem 7 emerken abgelehnt, daß deutsche Ge angene auf d oͤrten Gebieten befänden, um dort zum Wiederaufbau verwendet zu Die Aurstelsung der Listen wäre daher unmögi diefen Bescheid anknüpfend, ersucht di Vorsigenden um Bestatigung dieser E der übrigen alliierten Delegationen um nabme ihrer Mengierungen zu dieser Angelegenheit. daß General Nudant am 5. Januar äu über das genügende Traneporma zurückzuführen. Sobald die alliier abti ane port eit seien, der schwerveiletzien un Die Nose stelli fest, daß die Rücksührun am 14. Januat beendet worde warum die Frage des Abtran immer wieder hinausgeschoben wird. das Schicksal der Kriegeg Die deuische

Krieg ge faugenen Haupmpunkte Alliierten zur

übermittelte

zur Voibereitun angenen vagerlisten auf ustel

e deutsche Note den fran iklä ung und die Vorsitzenden Mitteilung üher die Siellung⸗ Die Note betont, Frankreich versüge nicht um die deuischen Gefangenen . ten Kriege gefangenen aus Deutichland liege jet ech kem Grund m hr vor, dem Rücktrane port d franfen deuischen Gefangenen zu verhindern. der alliierten G sei daber unverständlich, sportes dieser deutichen Gefangenen Die Aufregung und Sorge um sei in Deutichland gewaltig ge⸗ Regierung habe aleich greßes

; dem Ober⸗ Ken tnis zu geben verspricht, sagte ahme der alllierten De rie kranten und schwerverletzten ünftice Vösung erwnken. übrung der deunschen Kriegegefange in Deutschland bekannt zu geben den Vorfriedensverhandlungen gelö

kommando der eine Mingilung üer die Stellung; dieser Frage bis morgen fan genen werd allg⸗melnen Mückf jedoch für besser, wohl kaum vor

insichtlich der nen halte er es daß diese Frage t werden könne.

e er eine g

Nachdem die Rote biermit ihre vorltusige Srledigung gefunden hatte teilte die deutsche Kommiffton auf ein früheres Er uchen der Alliierten mit, daß die deunschen Behörden von der Besetzung der rechterbeiniichen Häsen durch Polizeitruppen der Entente zur Ueber⸗ wachung des Fluß und Vasenverkehis pernändigt worden sind. In der Besetzung der Häsen min so starken Kräften wie z. B. in Duis⸗ burg sei aber eine Verletzung des Waffenstilkstandsabkom mens zu er⸗ blicken.

Der deutiche Dampfer ‚Adler“ bat, wie die Entente bekannt gab, die Genehmigung erhalten, dreimal wöchentlich zwischen Ham⸗ kurg und Helgoland zur Beförderung der Post zu verkehren.

In der gestrigen Vollsitzung der Internationalen Waffen⸗/ stillsa dekommission kündigte der Gerergl von Winterfeldt on, daß er von seinem Posten als Vorsitzender der Deutschen Waffenhnillsta ds kommission in Spaa zurückt ete, Den Anlaß gab eine Mineilung des Marschalls Foch, die vom General Nudart verlesen wurde und erklärt, daß der n bschnitt öslich von Strasburg (der Abschnitt der neusrolen Zone der die zur Festung Stre ßburg gehörigen auf barischem G biet liegenden östlichen Forts umfaßt) jedoch westlich der Bahalinle Frankfurt Baselj auf Grund der Ver⸗ einbarungen bei der letzten Verlängerung des Waffenstill⸗ standes binnen 6 Tagen vom 23. Januar, Abends 6 Uhr, ab besetzt werden wird.

Der General von Winterfeldt erklärte sofort: „Ich habe Herrn General Nudant bereils in einer privaten Unterredung mit⸗ geteit, daß ich in der Besetzung dieses Brückenkopfes ein derartiget Zeichen von Mißtrauen gegen die Arbeit der Kommission sehen würde, daß sich au dem Tage, wo ein derartiger Besehl ige ben werden würde, um Ablösung von meinem Posten

irt n werde. Vieser Zeitpuntt ist nunmebr eingetreten.“

Der General Nu dankt erwider e: Ich kenne nicht einen de, Gründe, die den Marschasl Foch zu jeiner Maßnahme bestimmt bahe Aber ich bin nabezu sicher, daß sich diese Maßnahme in keiner Weise auf die Arbeit cer Kommission gründet. Ohne den Schritt des Genera s von Wuntterreldt einem Urteil unterzieben zu wollen, muß ich doch fagen, und zwar rein persönsich, daß ich eine o che Entscheidung he⸗ kauern würte. Es freut mich, die vollendete Form der Beziehungen, die jwischen uns geherrscht haben, anerlennen zu können.“

Tem Bericht iber die Sitzungen des Zentral ratz der deutschen sozialistischen Republik am 23 und 24. Aanuar entnimmt „Wolffs Telegrophenbüso“ folgendes:

Der Entwurf einer Verordnung, betreffend die Einrichtung von Kraffsahrzengtinien, wurde angenommen und dem Eniwurfe ein r Ver⸗ ordnung über die Einstellung. Entlassung und Gutlohnung der An—

gestellten während der Zit Fer win tschanlichen Demohilmachung nach

langer Beratung und nach Beschluß einiger Aenderuntzen zugestimmt. Längere Erörterungen bef ßten sich mit ve wirtschaftlichen Lage im Reiche, die Beratungen über diesen G genstand wurden vertagt. Der Zenndlrat beschloß, zu dem Begräbnisse des Genossen Liebknecht Änige Mitglieder als seine Vertieier zu entsenden.

Außerdem haite der Zentralrat eine Sitzung mit dem preußuchen Staatsministerlum, in der Aber einen Geset⸗ entwurf über das Gemeindewahllecht über den Ort der Natlonaloersammlung, üer den Jusamment itt der preußischen Landetzuversammlung und über die in dem ursprünglichen Ver— sossungeentwurfe des Unterstaatssekretä ts Dr. Preuß vor⸗ geschlagene Aufteilung Preußens heraten wurde. Es zeigte sich, daß das preußische Staataministerium einmütig gegen die Auste lung Preußens ist.

In der kommenden Woche werden mil der Reichs reglerung und dem preußischen Staats ministerium Beratungen über einen der Nattonatversammlung vorzulegenden Ver⸗ sassungs entwurf statifinden.

Der Zentralrat der soßialistischen Republik Deutsch lands (aez. Leinert, Cohen) hat an alle Arbeiter⸗ und Sol datentäte im Reich folgenden Auftuf erlassen:

In der Utzten Zeit haben sich die Nachrichten über Gingriffe in die Preßfreißeit gemehrt. De uneingeschränkte öffentliche Priß. und Meinungefreihert, für i, die Arbeiterschafi jahrzehntelang gekämpft hat, ist eine der wichtigsten Errungenschaften der Revolution, unt diese Errungenschaft muß unbedingt geschützt werden.

Ver Zentrallai fordert daher alle A. und Säte auff jeden Eingriff in die Preßfreibeit zu unterlassen und dort, wo Gewalt und Willtüs gegen fie angewendet wird, die Preß⸗ und Meinungs⸗ freiheit mit allen Mitte zu verteidigen. Der . wird von der Reichgzreglerung die Anwendung aller Mutel fordern, um die un⸗ eingeschrntte Preß. und Meinungsfreiheit sicherzustellen und ihr hierbei alle Unierstützung angedeihen zu lassen.

In elnem im August 1918 erschlenenen, aber erst im November nach Teuischland gelangten Blaubuch üher die deuische Eingeborenenb handlung in Südwestafrika wurden von seiten der britischen Regierung Klagen erhoben, die von der engli⸗ schen Presse mit dem Ergehnitz aufgenommen wurden, Deutschland sei unmürdig, künftig Kolonien zu besitzen. Auf diese ebenso schweren wee unberechtigten Angriffe aat⸗ wortet jetzt das Reiche kolorialamt in einer Gegenschift („Die Behandlung der ein heimischen Beoölkerung in den kolonialen Resitäzungen Deutschlands und Eng— lands. Eine Erwiderung auf das englische Blaubuch Report on the natives 2c). Das Blaubuch wird hierin, wie „Wolffs Telegraphenböro“ mitteilt, im wesentlichen als eine Tenden schrift gelen nzelchnet, bie den Zwecken des englischen Anntr onie mus dienen soll. Fehler und grobe Entstellungen werten an zahlreichen Stellen nachgewiesen. Bei der Zu⸗ semmenfiellung' der aus den Gerichtegkten, Eingeborenen⸗ aussagen u. a. heraus gejogenen Mißarffe und Verfehlungen fehlen vergleichende H nweise auf ähnliche Eischeinungen in anderen Kolonsen, wobunsch der Glauben erweckt wird, daß nur in deutschen Kolonien gesündigt wurde, Daß dies nicht der . sst, zeigt der dritte Teil der Denkschrift Wer diese Zu— ammenstelluna enasischer Kolonialgreuel gel. sen hat, mird dem⸗ gegenüber die Anschuldigungen bes Blaubuchs als recht zahm empfi den und die aufgewo fene Frage; Ist England berufen,; den Richter in Fragen der Eingeborenenbehandlung zu vielen?“ mit einem glatten „Nein“ beantworten.

——

Nach Mittellung ber Schweizer Regierung mülssen vom J. Februar ab Deutsche, die vor dem Kriege in der Schweiz wohnt n und dahin zur gcküukeh en wünschen, gieichgũltig, ob fie bereitz vom Herretdien st entlossen sind ober nicht, Ein neisegesuche, wie dies flir Z vilpersonen vargrschrieben, an nen

zufländ gen Schweizer Kon sul ia Deuischland richten. Inbegriffen find auch die im Sammellager an der deuisch⸗schweizerischen Grenze

bie 31. Januar noch keinen en. Dem Einressegesuch beizufügen, daß der Gesuch steckenden Krankheite Sinain wir

auf Einlaß Wartenden, sofern die se Einreisear nag anhängig ist ein ärztliches 3 von Ungeziefer oder an

Die Schweizer Paßsielle aufaelöst, statt der Quarantäne finde fuchung an der Grenze siatt. Die Einreise wir nur über Singen gestattet.

emacht hab ) n stell er frei

d am 1. Februar t nur ärztliche Unte d voraus sicht ich

aus sKtiew mit⸗ disziplin lose sport aus dem Osten. Hinweise auf die U kameradichaft⸗ den Trang port⸗ sich zum

Wie dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ geteilt wird, erzwingen immer noch Truppen ihren vorzeitigen Trotz aller Ermahnungen und lichkeit ihres Verhalten s vnd die dadurch eintreten für die Gesamtheit bemächtigen sie lassend In nlich befindliche Truppen en Weisungen und Abtransport der

erschwernisse Teil den übertragenen Hahnschutz ver durchfahrender Leerzüge, die für weiter bestimmt sind Diese Nichibeachtung der gegeben Befehle hat Stockun gen Gesamthelt verzögern un Veifahren die für den Rücktrans port festa verantwortlichen Behörden in einstester We onst bis Ende Januar durchführbare Räumung Die Gibitter ung der teiligten T uppen⸗ Bezeichnung die zu brandmarken.

zur Folge, die den t d gesährden. Es ist klar, daß elegten Pläne der je siört und daß durch sie die s der Ukraine hinausgeschoben dünch ihre räcksichtslosen Kameraden bengch telle äußert sich in dringenden Bitten, durch pflichtver gessenen Truppenteile in der Presse

der Tageepresse Artikel und Inbetriebnahme von für den Laftvei fehr u ürtümlichen Auf⸗ Tuich „Wolffs Telegrophen⸗ duich Verordnung Jahrgang

In der letzten Zeit sind in Arkündigungen über Einrichtung bezw. Luftverkehrtzlin en, Generalvertretung um, erschienen, die in der Oeffentlichkeit hingewiesen,

Reichsgesetzbl. 165 Luftvertehr geregelt ist. Flugz : uaführer,

ulassung zum e ich s luftan ttz Diese Genehmigung wird Sicherheit, Haftpflicht und te auf jeder⸗

wird darauf vom 26. November 1918 die Zulassung zum b darf jedes Laftoen kehre un ter ehmen, jeder jedes Luftfahrzeug, jeder Flugplatz für se Luftoer kehr der Genehm gung des (Berlin W. 8, Wilhelmstr. 74). e'nst nach Prüfung der sür die Zuverlassigkeit in Betracht kommenden Momen zeitigen Widerruf erteilt.

Dat Demobilmachungtzamt gibt durch „Wolffs Tele⸗ graphenbüro“ bekannt, daß Anträge Kriege material über den 31. J vorheriger Prüfung durch die scheidung des Demobilmachungsam Derartige Antiäge, sonderen Umständen und ausnahmsweise fögnen, sind bei den zusändigen Beichaffungsst, llen einz Kriegsaufträge in Friedens eim gegeben, ent⸗

auf Weiterarbeit an anuar 1919 hinaus nach eschaffungsstellen der Ent⸗ ts in jedem einzelnen Falle unter liegen. nur unter ganz b berücksichtit werden Letztere sind berechmiat, umzustellen.

Den Interessenien wird uh sprechende Vorschläge

den Beschaffungtz stellen zu unterbeeiten.

——

Kartoffel vorräte eine at der Siaaissekretär e Telegraphenbüro“ ände angeondnet,

Va der gegenwärtige Stand unserer mögl ichst sparsame Wirischast erfordert, detz Reichsernährungsamttz, wie „Wo mltteilt, zur Streckung der vor handenen Bes⸗ vom 3 Februar ab die wöchentliche Kartoffelration der Ve soraungsberechttaten in sämtlichen Kommunalverbänden auf fünf Pfund herabgesetzt wird. Von dem gleichen Zelt punkte ob hat eine Senkung der täglichen Ration der Seibst⸗ versorger von 1/Y auf 1 Pfund zu erfolgen. Die Reichs⸗ kaitoffelstelle ist angewiesen, bas Nähere zu geranlassen.

Um sür die notwendig gewordene Ei schtänkung der einen Ausgleich zu schaffen, 3. F biuar an die Wochenkopfmenge Fleisch fär die Versorgungtberechtigten um je so daß statt der bisherigen 100 Gramm in b0 000 Emwohner 200.

haften bestehen.

loersorgung

160 Gramm erhöht werden, Gemeinden bit 150 Gramm in Gemeinden von S0 (00 bis unter 100 000 Einwohner 2560 Gramm und stalt der 200 Gramm und mehr Eiwohnern 300 Gramm auf den Kopf unter Wegfall der Schwer und Schwerstarbeiterzulsgen, abge⸗ sehen von den Zulagen für Bergarbeiter unter Tage, die he— st⸗hen bleiben, gleichmäßig an alle Versorgungsberechtig Gleichzeitig ist die den Selbstversor gern 400 Gramm wieder auf den

in den Gemeinden wöchenilich

Ausgabe gelangen. zust hende Wochen menge von früheren Satz von 500 Gramm erhöht worden.

Die preußische Regierun deutschen Volks räte Telegrophenbüro“ miuneilt, nicht nur sympaihisch gegenüher, sondein hat auch ihre weltestaehende Hiife in Aussicht gestellt. So hat der Mmister des Innern Hirsch an den deutschen Volls at in Danzig telegraphiert:

Die preußische Reglerung begrüßt bie Bildung eines deutschen Volksrats in Danzig und dankt für die Uebersendung der Ent- Sie wird den in dieser Enisch idung tehenden Meitteln

steht der Bildung der

in Wesspreußen, wie „Welffs

schließung am Neujahrstage. aufgestellten Forderungen mit allen ihr zu Gebote Deutsches Land soll deuisch Der Finanzminister Dr. de kum hat auf die über⸗ mittelten Forderungen zur Abwehr der polnischen Bewegung geantwortet: Von der mir üb in Danzig Cnergische Maßn sofort ergriffen werden.

zum Siege verhelfen.

ermittelten Entscheidung des deutschen Volks. bebe ich mit bestem Dank Kenntnis genommen. ahmen von seiten der preußischen Regierung werden Ich wünsche Ihren Bestrebungen besten

Der Staatgsekretär Erzberger nimmt als Vorsitzender ber e en Waffenstillhtandg kommission folgenden Stand⸗ punkt ein:

Ich stimme vollkemmen der Tendenz und der Refolution des deutschen Volkstats in Danzig bei. memige tun, um eine Loelösung deutscher Ge lande zu verbindern und bin damit der Unterst Was die militärische Frage anbelangt,

Ich werde nach Kräften das bietsteile vom Valer-⸗ ützung aller deutschen so bin ich - Ich nebme aber an, daß ir zwichen von der Heeicheregieiung die nötigen Maßregeln gegen polntsche Nebergriffe in die Wege geleitet si

eselnf

atrioten sicher. Wa ür die elbe nicht zuständig.

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] ) g. 17 . ] m 7 7 7 7 7 7 Ü = = ö 7 7

= Hamburg.

Nach Meldungen deg „Wolffschen Telegraphen büros hte vorgestern in Hamburg vollnändige Ru he. Abende de der Eisenbahnver kehr wieder aufgenommen. Gestern eine von mehreren Tausenden besuchte Versam mlung aur Gründung einer antikolschewistischen Liga. „Redner wurden aber von Spartatiden niedergeschrieen und Jersammlung gesprengt. Nach der Versammlung zogen Störenfriede zum Stahthaus in das sie einzudringen ver⸗ hten, woran sie aber duch Schreck schüsse und Reizgas⸗ ben verhindert wurden. Bald darauf zerstreute sich die enge.

Ungarn.

Der prorlsorische Präsident der ungarischen Volkarepublik den außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten sister Dr. Franz Harrer mit der interimistischen Leitung Ministeriums des Aeußern betraut.

Elner Melhung des Wolffschen Telegraphenbüros age haben zweiunddreißigtausend ste b enbuürgische ergarbe iter, sämiliche Staatsbegmten Siebenbůrgens sle alle Beamten, Angestellten und Arbeiter der Eisenbahn, ß Post⸗ und Telegraphenwesens die Arbeit einge stel!t,

se solange nicht wieder aufnehmen wollen, bis die rausamkeiten der Rumänen in Siebenbürgen . ren, die Prügelstrafe aufgehoben, die persönliche Freiheit das Privateigentum gesichert ist und bas freie Reisen ge⸗

ttet wird. Frankreich.

Die Vertreter der Großmächte versammelten sich vor⸗

siem nachmittag neuerdengs am Qual D Orsay zu einer stzun g. Wie die „Agence Hana“ berichtet, wur den die russischen d öpolnischen Angelegenhelten nicht berührt. Die Funkenpost 5 Eiffeltarms begann um 2 Uhr mit der Ueber minllung Einladungen der alliierten Regierungen an die verschiedenen Lage in Rußland beherrschenden Gruppen zur Eut⸗ bung von je drel Vertretern nach den Prinjeninsesn bei nstantinopel' zur Besprechung mit den Delegierten der ssischen Nationen. Die Ententekommissian, die die russischen hzefandten anhören soll, ist noch micht ernannt wo ben. Man uht immerhin zu wissen, daß sie aus Gründen der Unpartel blieit keine Persönlichkelten umfassen wird, die früher in ißlanb, in diplomatischer Eigenschaft iätig warnen. Die närischen Mitglieder der Kommission, die nach Polen, wo h bereits General Bartelmm befindet, geschickt werden soll, frhen voraue sichtsich unter den Generalen der an Ort und lelle befindlichen Armeen aue gewählt werden.

Spanien.

Ein unter Mitwirkung von katalonischen Parlamentariern zgearbeiteter Plan der Autonomie von Katalgnien öh ber „Agence Haoag“ zufolge eine katalonische Regierung mi einem auß zwei Kammern bestehenden Parlament sowie hs Ministerien vor. Ein Gentrolgouverneur kann die Mi⸗ hier ernennen und abberufen sowie das Parlament einberufen

Ind auflösen.

Eme Arbelterdelegation legte dem Ministerpräsibenten begesten die Forderungen der Arbeiterschaft vor, ein unverzüglicher Annahme des Achistundenarbeitgtags, gef Mindestgehalts enisprechend der Lebengteuerung, der hichaffung der Akkordarbeit und der Abtretung der Nutz⸗ ki.zung des bearbeitbaren Hodens, der dem Staat oder n Gemeinden gehört, an die landwirtschaftlichen Genossen⸗

Portugal.

Nach Madrider Blättermeldungtn haben einige portu⸗ lesische Kriegsschiffe die Stash DOporto bombardiert. die Armee fiehe auf eiten der Revolunonäre, die Marine lebe der Regierung treu. Wie Reuter meldet, haben sich die

Tmppen unter Oberst Silvaranos den Royalisten in San⸗

surem angeschlofsen und den Befehlen der Regierung nicht wolge geleistet. Asten.

Nach elger Meldung der „Times. aus Tolio erllůrte haf Nehida in einer an die Parteivertreter des Landtags schaltenen AÄnsprache, zwischen Japan und Amerika eine Abmachung getroffen worden, wonach Amerika kmmäß dem mit Kerenskis Regierung geschlossenen Vertrage he Aufsicht Eber die sihirische Eisenbahn übertragen mird, ächrend Rußland wieder die Kontrolle der chinesischen Oste wohn die die Baikalgegend mit Wladiwostok verbindet, erhält. Drßbirien sei fur Japan das, was Mexito für Amerlka sei; hehalb dürfe die Aufficht nicht unter Amerikas alleinige

ontrolle gestellt werden.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Nach achttägiger Arbeitsruhe war gestern, wie W. T. B. mit it, ein Ab inen des Äus tand in Oberschleften gest= pstelen. Während sich vorgestern von 84 Gruben noch 3 im Aug, und befanden, ist gestern die Jahl Ter Aut ständ igen merk ich zurück= sigengen. Auf einzelnen Gruben beträgt die . der Arbellenden ib bis 5o vH, und die Zahl der Autzständigen betrug gestern 15 009 gegen 30 000 vorgestern.

24 Maschinenfabriken der Eiseningustrle im J. ist a a] e Braunschweig, die dem Verein Braunschweiger Melahindustrieller angeß zien, k⸗agen, wie W. T. B. nach dem

ligemeinen Anzeiger“ berichtet, vor dem Landgericht Braunschweig egen die braunsfchweigische Landesregierung und den hraunschweigifchen Staatssiskus, ferner

gen die Volksksmmisfsare Sepp, Oerter und

arl. Gckardt, verfönlich. Die Klage. hegehrt, folgende Feststellun zen: Grsteng, daß die Gingriffe von braunschweigischen dlitken miffaren, die auf elne zwang swel te Ab chat ung r bisher in den Betrieben vereinbarten kt rd srbeif und deren Grsatz du rch Lohnarbeit hinauslaufen, i gunwirtsam ' sind und den braunschweigischen Stag ts kus zum Schadenersatz verpflichten; zweileng, daß die Ein

fe und , . der Beamten, die darauf hinaug⸗

aufen, die

ö eiriebe der Kläger durck Gewalt zwangeweise der geg: den geltenden Reicht, und Landes

? esgesetzen zu ver aften (iozlalisieren), ebenfalls unwirksam sind und die gung zum Schadenerfaß veipflichten. In der Verhandlung vor i Grften Zivilkammer wurde von den Klägern betont, daß die frag= n Maßnahmen der Regternng gegen alle, bestebende Mteicht; und des rech derstoßen und daher ungesentz lich sind; Ii. veryflichteten aber die Tandezreglerung zum Schadenerfatz. Die Entscheldung den erichtz wird am 6. Februar gefällt werden,

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—ᷣ 2. 2 *.* ? ; 2 ; ' m 77 7 ,

Dei Kohlenarbeiterausstant in Jorkfhire ist nach ciner von MW. T. B.“ übermittelten Rentermeldung belgelegt- Der Kohlenkontrollenr bewilligte die Bedingungen für die Zelt, in der die Regierung die Kontrolle ausübt. Nach einer weiteren Reatermeldung aus London billigte am 22. D. M. das Arbeiter- kemitee im ElydeDistrikt die Vorbereltungen für den am 2. Januar zugunsten der vierzigstündigen Arbeits woche geplanten Ausstand der. Schiff swerftarbeiter. Die stäbtifchen Arbeiter gon Glasgem haben beschlessen, sich den Arbeitern der Schifsswerften anzuschlleken. Der Distriktsausschuß von Glotgom rief die Vereinigungen der aschinen und Werk⸗ eugarbeiter ebenfalls zum Ausstand am 27. Januar auf.

In Paris haben laut Meldung der Agence Davas' die An. gefteilten der Straßenbahn und Kutom obil⸗ droschten von Paris, sowie die Schaffner der Metro , n, und der Nord⸗Südbabn den Aus st and

eschlossen. Der Ausstand Ist aul allen Partier Ver⸗ kehrslinien fählbar, fast allgemein ist der Ausstand auf der Metro und der Norb⸗Siüdbahn. Bie jetzt sind keine Zwischentälle vor⸗ gekommen.

Die Beamten ver Prager städtischen elektzilchen . sind W. T. B.“ jufolge in den Ausstand getreten.

Nach einer von. W. T. B. mitgeteilten Meldung bes Secolo“ . in Mailand alle Gießereien still ste hen. Die Ar⸗ eiter verlangen den Achtsturdentag, höhere Löhne und Vergütung des freien Sonnabendnachmittags.

In New Fork ist, wie W. T. B. durch Reuters Büro erfährt, ein seit dri Monaten andauernder Aus stand von bobo Kärbeitern der Herrenkleiderin du strie be endet worden, nachdem die Arbeitgeber die 44 stündige Arbeits⸗ woche angenommen haben. 35 009 andere Arbeiter in der Frauen⸗ kleiderinmdustrie befinden sich noch im Ausstande, um eine Anzahl anderer Forderungen durchzusetzen.

Knust und Wissenschaft.

Die Akademie der Wissenschaften hielt am 3. Januar unter dem Vorsitz ibres Sekreiars Heirn Roethe eine Gesamt. sttzung, in der Herr Holl zur Auslegung des 2. Artikels bes fog. apostolischen Sym bols sprach. Der 2. Artikel des 2 Symbols weist eine wohlüberlegte Gliederung auf, in der Weise, daß die beiden Prädikate Noe ro6 Geo und 6ανν dur die folgenden Partizipialsatze erläutert werden. Im elnen Fa schwebt Luc. 1, S5, um andern Fall Phil. 2. 6 ff. dem Ver fasser wor. Danrauß lassen sich Folgerungen ziehen für die Kunstform des Bekenntnisses und für die darin vertretene Theologie. Herr Planck überreichte eine Mitteilung von Dr. A. Land s in Ober⸗ bambach bei Heppenheim: Elektronen babnen äm Ppoly⸗ ederverban d. Da die Kompressibinltät der Kristalle, neben anderen Tatsachen, Würfelftruktur der Jonen fordert, wird eine dynamisiche Möglichkeit von gekoppelten Glekironenbahnen aufgezeigt, deren Gesamtheit die Spommetrie dez Würfels (bezw. Tetraeders)

besittzt, tine Art räumlicher Polvederverband ! in Analogie zu

Sommerseldz ebenem Ellipsenverein.

Am 15. Januar bielt die physikalisch⸗mathematische Klasfe eine Sitzung. Herr Schottky syroch über Greunzfälle von Klaffenfünktionen, die zu ebenen Gebieten mit kreisförmigen Rändern gehören. Es wird hauptsächlich ber Fall behandelt, wo drei vollständige Krelse die B grenzung deß Gebiets bilden. Zu der Figur gehört eine algebraische Gleichung ve = R lu); R (u) ist eine ganze Funktion fünften Grades, mit reellen Nullvunkten, deren erster Korffiztent 1 ist. Ferner eine Diff erentialgleichung;

e R ( 7 * 4 2 R ()) M. ö

ganze Funktion dritten Grades, deren erfter Koeffenent Vie drei übrigen Koeffizienten sind problematisch. ber den einen Kreiz sich auf einen Punkt redu ieren und 0 zusammenfallen, so F (u), fo wird & (u] die 2 (u )*, wobei m das M = a bedeutet, falls man Wurzeln der Gleichung F (u O bezeichnet.

In det an demselben Tage ah gehaltenen Sitzung der philo⸗ sopdisch⸗bistorischen Klasse sprach Hert Schäfer über neue Karten zur Verteilung des deutschen und polintifchen Volkstums an unsserer Ost grenze. De⸗ tont wurte bejonderg, daß nicht allein die ziffernmäßige Berechnung entschelden dürfe, fondern auch der Kulturstand und der geschicht— liche Werdegang Berücksichtigung beanspruchen können. Serr R. Meper legte Ausgabe und Uebereßung eines mittelirischen Lobgedichtes auf den Stamm der M ach von Ulster vor. Per anonyme Dichter vreist die Feen nien, Rönigz Aed mac Bomnaill, der von 963 bis 100 berrschte, wedurch wir einen Anhalt für das Alter des Gerichts erhalten. Herr W. Schulze legte eine Arbeit des Prof. Dr. Urtel in Hamburg Zur baskischen ODnomgtopoesis“ vor. Die Untersuchung ist erwachsen aus den Studien, die der Verfasser mit Unterstützung der Akademie an den ktriegsgefangenen Basken angestellt hat, und sucht die Bedeutung der Wortdoppelung und der Klangfiguren, wie Krri-farra u. ä., für die i g. Wortichspfung ins Licht zu stellen. Herr von Wil am owitz oellendorff legte den J. Band seines Werkes: Platon“ (Berlin 1919) vor.

Literatur.

Johannes Mumbauer: Der Dichte zinnen stiller Garten. Aus der Geschichte der Freungdichaft Marie don Goner= Eschenbacht mit Gnrieg von HYandel-⸗Mazjeni. Mit 2 Bildern.

Feelbn zn 19giz, Herdersche Verlagähsnt lung 1 6, kart, L 60 46.

er Verfaffer führt uns aus dem Drang und der Not dbieser Zeit n das Geisteg. und Herzengleben zweier bekannter, österreichsscher Dichterinnen, indem er die Briese der Gbner⸗Eschenbach an ihre junge Freundin Handel, Mazzettz veröffentlicht. Voller Bewunderung steht bie alte Frau vor hem Schaffen der jüngeren, ihr eignes in liebeng— wärdiger Unterschätzung gering einschätzend. Wie sehr aber die Handel/ Maßzetti die gereifte rer an ihrem Schaffen Anteil nehmen ließ wie piei sie auf ihr Urteil gab, und welch . Band beider Herzen verhand, geht chen al aus den Bris en hervor. So gekrähren diefe einen Einblick in eine Welt reiner Freuden und selbstlosen Liebeng,

Fon Sven son (Nonni Aus Island, Grlebniffe und Erinnerungen. 8e ( g u. S4 S) Freiburg 1918 Herder sche Verlagshandlung 16 1, —; kart. SS 160. Alles, waß von Nonni sommt, begrüßen wir mit lebbafter Freude. Unschuld, reinsten 1 anschauliche Naturbeschreibungẽn und in keressantes Grleben aden r auch in diesem Buchtein vereinigi. .

Fedor Sommer! Luife Gberhbarkt; Nomgn. [e, s, =, Richard Müäßtmann Verlagbbuchhandlung . Grosse), Halle a. d. Saale.) Der Roman, der bis in den Weltkrieg hinein- pielt, behandelt tas Lehen einer . Witwe, die persönliche Wünsche nach Wiebe und Glück zurück als Mutter und Herrin eines großen Gutes 3 zu wirmen. Vie Schtcfale iter Kinder, die der Well krigg besiegelt, erschtitern

fen Erfolg iörer Lesstung und würden ihr Spfer als vergeblich g. bracht hc n, . bie 3 n e , ,. hie n nn. nicht segneten. Do bleibt ibt a6 ihst das mmm: „in anerkannter Pflichterfüllun; durch ben (inst Geltebteg aber, der

ihr die Freundschast bewahrte und fetzt wieder in ihr Leben tritt, winkt ihr die Hoffnung auf einen gh klichen Lebengabend. Der

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rängt, um sich ihren Pflichten

ö hat ch bie Lesmug feiner Qenflifie sehr leicht gemacht, dia Syrache ft sicher, die Darflellung flar, bfeibt aber ganz an den Dberflache daften.

ert De ls rt d: Lgisbe glaubt allet, Roman aus elner tleinen Nesidenz. [Geb. * E. Richard Mühlmann Verlage uchhandlung (Man rosse) Dalle, Saale.) Dieser Roman biefet in reger Nufe nandersolge eine Menge an Er⸗ lebnissen und Gefüblserfahrungen, die geschickt dargestellt sind. mit der durch den Thel verkündeten Grundidee aber nur verbunden erschelnen wie Kugeln, die lose auf eine Schnur gezegen wurden. Weniger hätte mehr sein köanen, wenn nämlich das Einzelne vertieft worden wäre. Mancher hübsche Gedanke ertrinkt in dem Ullzupielen. Immerbin ist das Buch in flortem Unterhaltungs⸗ ton geschrieben und als Unterbaltungslettüre zu empfehlen.

w Fosef Ponten: Bie Insel. Nopelle. (Seb. ge. geb. A 4.50 Stuttgart, Deut schẽ Verlagsanstalt.) Dies Buch ist fehr elgenartig nach Inhalt und Sprache. Ein verbannter Mönch, gepeinlgt von der Sebnsucht nach natürlichem, welt lichem Leben, begegnet einer Frau, die, selbst ein Produti der Kultur, körperlich und geistig reif, in seine Cinsamkeit kommt und ihn be⸗ wingt. In den beiden Menschen, von Denen der eine Echicksal des andern wird, verkörpern sich die Begriste zweier Welten; künstlerisch werden die eigentünlich wilden Schönheiten ver Land- schaft mit dem Geschehen derwohen.

Gerkehrs me s en.

Vom 1. Februar ab genießen bie Heerrs⸗ und Marine? angehörigen im Inlande Portovergünstigungen nur noch im nachhezeichneten Umfange:

Es werden befördert an die Mannschaften usw. des Heeres und der Marine bis zum Feldwebel, Wachtmeiner oder Deckoffizter einschkẽ aufwärts

JI gewöhnliche Briefe bis zu 60 g und Postkarten: portofrei,

2 Posanwellungen bis 15 Mark einschließlich gegen 10 Pfennig Porto und

3 gewöhnliche Pakete bis R 3 ERg auf alle Entfermmgen gegen 20 Pfennig Porto.

Die Sendungen müssen in der Adresse den Vermerk

„Soldatenbrief. Eigene Angelegenheit des Empfänger“ und ben Bestimmungsort tragen.

Dle Portovergünstigungen erftrecken fich nicht auf Urlauber und Cinjährig⸗Freiwillige sowie auf Sendungen, die zein ge⸗ werbliche Angelegenheiten der Empfänger betreffen oder in autzschließlichen gewerblichen Angtlegenheiten des Absenbert an eine Milttärpersan gerichtet oder nach dem Orts⸗ oder Landbestellbehirk des Aufgabepostorts bestimmt sind.

Rr. T u. d bes ent ral bla tis der Bauverwaltung, beraußgegaben im Minifterium der Sfentlichen Arbeiten am 18. Ja⸗

nuar 1J5ig, hat folgenden Inbalt;: Amtliches: Dienstnachrichten.

Jüichtamt liches: Vie evangesische Garntsonkirche mit Kriegergedächtnis⸗ halle in Allensteln. Die natürliche Beleuchtung der Straße.

Vermischtes. Verleibung ber Würde eines Doltor⸗Ingenieurs ehren⸗ halber. Vereinfachtes Enteignungzoerfahren zur Beschaffung von Arbeitzgelegenhelt. Deuisch - Desterreich auf der Ausstellung „Sparsame Baustoffe! in Berlin. Vereinigung der höberen iechnischen Baupolizeibeamten Deuischlands. 2 erschienene Kalender.

Theater und Ma mit. gessingtheater.

Im Lessingtbealer fand gestern Björnst zer ne 2 vieraktiges Schauspiel Der König“ bei seiner ersten Aufführung eine nur kühle Aufnahme. Das scon vierzisjährige Stück, in dem mehr der Politiker als der Dichter Björn on das Wort nimmt, um sich über die Frage: Monarchie oder Republik? grundsätzlich aus; usprechen, hat für die heutige Zett, wo die Greignisse alle Theorie verblassen ließen, nicht eßen viel zu bedeuten. Als Framatisches Grzeugnis ist das Schaufpiel, das bis auf das Maskenborspiel obne das Beiwerk Iyrisch⸗phantastischer Jwischen spiele aufgeführt wurde, mit denen Biörnson sein Werk durchwirkte, jedenfalls nicht sonderlich hoch zu bewerten; seine Handlung ist dürftig und von leidenschaftlichen polltischen Erörterungen durchsetzt, vie eher in den Leitartikel einer Zeitung alz in ein Schaufpiel passen. Im Mittelpunkt steht ein junger König, der willens ist, die Uebel, an denen semer und anderer Meinung nach die Mongaichie krankt, abzustellen. Er will seinen Hofhalt abschaffen, sich mit einem Mädchen aus dem Volke verhelraten, kurz, ganz als Bürgerkönig leben. Aber sein Vorhaben erweist sich als unausführbar. Diese Selbst⸗ reformation'; o spricht sich Biörnson selbst. über sein Sick aug, wird der Monarchie erschwert sowohl durch dat Volk, dasz zu ihr hält, als auch durch die Gegner, ferner auch durch den Cräger der Kron. Aus Vermmeiflung darüber, daß sein reine Wollen verkannt wind, gibt sich der König zuletzt selbst den Tod. Die Handlung interessierte gestern nur wenig, und ihre stark betonte Tendenz land bei den Juschauern keinen Widerhall. Das lag nicht etwa an Mängeln ber Auffübrung, sondern, wie schon eingangs gesagt wurde, an denen des Dramas selbst. Die Darslellung der figurenrelchen Szenen, auf Deren Gestaltung der Direktor Barnowery als Spielleiter alle Sorg⸗ fall verwendet batte, war in den Hauptrollen wie in den zahlreichen Episoden ohne Tadel. Kurt Goetz gab den jungen König natürlich und mit gewinnender Liebengwürdigkeit, seine erkoren bürgerliche Braut spielte Dany Servaes mit mädchenhafter Anmut und Heidheit. Auch Grete Felsing, Theodor Logs, Heinz Salfner in den anderen Hauptrollen sowie die Herren Ziener, Sternberg, Lind, Schroth in den wichtigeren Nebenrollen boten scharfumrissene Charatter⸗˖ zeichnungen.

Im Opern haue wid heute, Sonnabenß, infolge mehrfacher Erkrankungen statt: Mong Lisa“ „Carmen“, mit den Damen Kemp, Escher und den 136 Kiichner und Habich in den Haupmnollen, unter entsptechender Kürzung mit Räcksicht auf, die, neue Polizei. funde, gegeben. Musttalischer Leiter ist Les Blech. (Anfang 7 Uhr.) Um morggen Sonntag wird ebenfalls Garmen“ mit den Damen Firttzt de Pabsll, Engell, Sax, Binrkenström und den Herren Jadlowker, Armster, Bachmann, Habich, Pente und Sommer in den Duptrollen gufgesührt. Mustkallscher Leiter ist Cdmund von Strauß. nr. Ubr. Für Montag it Mignon“ (Anfang 7 Uhr) an— zefetzt

Sm Schguspielhause wird morgen Ein halber Held“, mit Fräulein Neff und ben Herren Becker, Bienefeldt, Clewing. Keppler, von Ledebus, Mannstgedt, Pohl und Nesrermann beletzt, ausgefützrt. Sbiestfeiter it Dre Reinhard Bruck (Anfang 7 Uhr. . mama, Gefpenster (Anfang? Uhr) gespielt.

Die Uraufführung von Malter Gidlir Szenen aus einem Schigial, Sölderllae, findet am nächten att. Den HYölderlin spielt * 2 tan Gon raub. aupt. rollen stnd mit den ; ͤ erten Fggeling, Keppler, von besetzt. Spielleiter ift Dr. Bruck.

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