1919 / 41 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Feb 1919 18:00:01 GMT) scan diff

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erklart, diese rer. Alllecken zur

Note bęreitz ft. dem Obersten KRrlegerat ; Deschlußfassnng zu unterbreiten. Zu neingra Hedanern ist e nichj gelungen, irgendwelche definite Zusagen ber bie sofortige Freigabe der ben tschen Kriegsgefangenen zu erlangen. (Bewegung.) Pie Antwort de Har schals ; ing dabin 2 Tie alliterten Reglerungen elnen Beschlu über die soofort ige 2 unserer Gefangenen nicht 9 geführt hätten, dag aber Frankreich bereit sei, 200M kranke und chwerderletzte Krlegegefangene alsbald in hie Seimat zu ent lassen (Unruhe); auch England werde Abo nachsenden. Darauf emsderte ich, daß diefe Antwort in Deutschland mit tiefster Trauer und begründeter Entrüstung aufgenommen werden würde (allseitige Zustimmung); wenn von 860 000 Gefangenen ganze 10090 zurückgegeben werden, so könne dies als eine wohlwollende Be— handlung der deutschen ee g fn, nicht angesehen werden. (gu⸗ stimmung) Die Vertreter der Alltierten drängten zum Abschluß des Abtommeng. Auf meine Anfrage erbielt ich von der Regierung den Auftrag, das Abtemmen zu unterzeichnen, aber voirber Marschall Foch die hereitg veröffentlichte (irklärung zu Übergeben. (Reichs minister Erzberger verliest die Protesrnote der deutschen Re⸗ e i g Diese deutsche Erklärung wurde vor der Unterzeichnung des ommens Marschall Fech übergeben und von ihin ange nommen. Sie ist damit also nach unserem Standpunkt als än Teil des neuen. Waffenstillstank zabkommens anzuseben. Das ist die e. erfreuliche, traurige Botschaft, die ich aus Trier mitzubringen habe. Die Welt weiß, daß Beutschland einen neuen Krie micht führen will und führen kann. wehrlos machen kann, It stimmung)

i wür Fehrenbach: Wir alle stehen unter dem Eindruck der Mitteilungen, bie uns Minister Erjberger siber die schmerzlichen Verhandlungen in Trier gemacht hat. don schwerer orge über dieses Waffenstillftandsabkommen und seine Folgen erfüllt. (Allseitige Inftimmung. Unter diesen Umständen näre es wenig angezeigt, wenn wir, unmittelbar nach diesen so überaus schmerzlichen Mitteilungen die allgemeine politische Aus⸗ sprache vom Sonnabend sortsetzen würden, und ich schtage des halb vor, ür heute darauf zu verzichten. Auch der preußische Justiz⸗ nirinister und der Kriegsminister, die sich zum Worte gemeldet haben, haben sich enischlossen, ihre Reden auf pätere Zeit zu verschieben.

Das Haus erklärt sich mit dem Vorschlag des Präfidenten einverstanden.

Präsibent Fehrenbach schlägt vor, am Dienstag die Juterpellation der Deutschen Volle partel über die Waffen⸗ stillstandsverhanblungen zu erledigen und dies mit einer all- emeinen Austzsprache über das neue Abkommen zu verbinden.

ie Fortsetzung der Aussprache vom Sonnabend soll am Mittwoch erfglgen. Das Haus erklärt sich auch damtt ein— verstanden. Die Sltzung am Dientztag beginnt um J Uhr.

Schluß 3 Uhr.

Wenn man uns auch ehrloz darf man ung nicht machen. (Lebhafte

Das ganze deutsche Volk ist

Etatistik und Voltswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

.Der Uuestand der Handelsangesteltten Pat sich, wir die Blätter melden, weiter ausgebebnt. In Groß Beriin haben gestern über 600 Geschäste ihre Verkaufsräume nicht geöffnet. In Ham burg, Breslau, Dortmund und anderen Städten lat die Ausstandtzbewegung ebenfalls eingesetzt, geschürt von dem F enttalverhand der Hau delgangestelũlũten, der die Krbeiigwilligen terrorisiert. Der Arbeitgeberperb'and im Sinzelhänbel Greß Herlins hat gestern dem „Beri. Tagebl. zufolge, einstimmig folgenden Custh rn gefaßt: Die Aibeitgeher werden unter allen e enden dafür Sorge tragen, daß kein Angestellter, der sich arbeitswillig gezeigt bat und dies in irgendeiner Form zum Augdruck gebracht hat oder bringen wird, unter dem Viuck bes Zentra verbandes der tanfmännischen Angestellten ent— lassen werben soll. Die Arbeitgeber halten es vielmehr für selbst— verftändlich, daz ihre arbeitsmilligen Ängestellten vor jeder Ver— gewaltigung beschützt werden. Die Tatsachen, die zum Streik ge5sihrt haben, nehmen dem Zentralverband jede Berechtigung, in den arbells— willigen Angestellten Streikbrecher zu erblicken.“

Aus Mülheim a. Ruhr wird dem W. T. B.“ gemeldet, daß dle Kam muntstische Partei und die Unabhängigen Sozialdem otraten als Kundgebung gegen ven Ein marsch den Regäerungstruppen in das Industrie— gebihet gestern in Mülße/seim, Oberbhausen, Hamborn, Gterkrabe und BDüsse ldorf den allgemeinen Ausstand ertlärten, In Mülheim besetzten bewaffnete Spartakisten und Leute der Sicherbeitswehr die Tore der großen Werke und ver= webrten den Arbeitern und Angestellten den Eintritt. Die Spartakiften hesetzten gußerdem das Telepbon- und Telegraphenamt, fo daß jeder Telephon und Telegrar hen verkehr unterbunden ist. Die Aufforderung zur (Mnstellung der Arbeit wird an alle Betriebe gerichtet. Im Laufe des ; Mülheim alle größeren und tleineren Betriehe stillgelegt. Auch die Zeitungen wurden am Erscheinen verbindert und das Personal aus den Druckereien entfernt. Um den 2 nicht, zu unterbinden, hat men sich ent— cblossen den. St aßenbahnberkehr aufrecht zu. (erhalten. Von Essen, Düsseldorf und anderen Orten treffen zahl reiche bewaffnete Spartakisten ein, so daß PMülherm als Zentrale der Bewegung anzusehen ist. Ein starker i dieser Spartakisten begab sich ö . e st⸗Dorsten. Wie behauptet, wird, sollen in der Nacht zum Montag die Niegierungstturpen von den Sxartakisten zurüctgetrieben worden? sein. Mülheimer Spartaktsten brachten Mäinenwerfer und Geschütze nach Pervest ⸗Dorften. Der Arbeiterrat ertlärie, daß der allgemeine us stand solange andauern wärde, bis die Truppen aus dem Industriegebiet zurückgezogen seien. Die Bergleute auf gallen. Zechen des in Frage kommenden Gebiets baben gleichfalls die Arheit niedergelegt, ind zwar auf den Zechen „Deutscher Kaiser in Neumühl, „Westende“ 1— 2, „Diergaidt? 1 imd . „Alstaden., Concerdia“, die Schächte der Guten Hoffnungs⸗ bütte! Oberhausen, Vondern u. . Arenberg, und auf den Stinnesschen Zechen „Viktoria Malhiaß ', „Graf i Mathias Stinnes“ 2 und 4, ferner auf drei Schachtanlagen der Essener Stein- lohlenbergwerke, auf „Grat Bismarck“ Z und 5 „Hugo“ 2, Karosinen, glück, ‚Präsitent !. „Hannibal 1, „‚Auguste Viktoria“, „Radbod“ und „Sachsen“. Die Belegschaften waren zum Teil schon angefahren und wurden von Bewaffneten gezwungen, wieder auszufahren.

Aus GEssen wird gemeldet: Die Delegation der Neuner— kammission, die zur Reichsregierung in Weimar ntsandt wurde;, ist mit der Anerkennung ver Neu nerkommission seitens der neuen Reichsregierung zurückgekebrt. Die Verordnungen und Befugnisse der . bleiben big zur Ginsetzung der Arbeitskammern zu Recht bestehen. Die Dienstanwelsungen für die Steigerrevierräte werden durch Regierunge verordnun den. Zechenverwaltungen sofort be⸗ tannt gemacht und veröffentlicht werden. Die im Ein— bernehmen mit den Vertretern der mitteldeutschen Berg arbeiterschaft festgelegten Bestimmungen für die Betriebsräte (bisher Jechenräte genannt) liegen noch den einelnen Regierungsressorts zur Kenntnisnahme vor. Sle werden ebenfalls schneslstens veröffentlicht werden und in Kraft treten. 8

In Seattle werden nach einer von W. T. B.“ wieder⸗ gegebenen Reutermelbung die Arbeiter auf den Schiffs-

Vormittags wurden in

Mittwoch unter den biaherigen Lohnbed ngungen die Arbeit w aufnehman.

Rerrt en, Lie seit dem 21. Januar ausständig sind, am .

ben Derren Laubenthal und Retfinget besetzt. Nach COavallgrza“ folgt Das höljsch Gold“, u f 2. ge

karck⸗Luders, Wolf und

Verkehr õwesen. Postverkehr mit Elsaß⸗Lothringen.

luß von Zeitungen und

und von Behörden. Erlaubte

und die Postkarten müssen die volle und deutliche

korrespondenz“ oder ‚„Correspondunes commerciale.

in das besetzte Gebiet. verson muß ein schriftlicher Einzelantrag über kommando Zone eingereicht werden.

Bereits vor Tunnel unter der Straße von Gibraltar anzulegen

zu abenteuerlich hielt.

würde ein Glied in einer swanisch-afrikanischen Paris -St. Louis von Fiankreich nach dem mit dem Hafen Dakar Ueberseeverbindung nach Südamerlfa

Teil des Atlantischen Ozeans. Beides

Senegal durch den

n Spanien entstanden ist, scheint bereits auf der Jufammentunft von Algeciras Gegenstand der Erörterung gewesen zu sein. Die Abtrennung Spaniens von der marokkanischen Küste wird auf den gewaltsamen Durchbruch einer Pochflut zurückgeführt; während der Felsengrund in der Straße von Gibraltar im allgemeinen in einer Tiese von 16000 m liegt, hat die günstigste urchgangsstelle eine Tiefe von 760 m. Der , ,, 3 spanischer Seite wäre bei Tarifa zu suchen, auf. marokkansscher Seite sieben zwei

unkte zur Wahl, die beide ihre Vor⸗ und Rachtesle baben.

zei einer Länge des Durchstichs von 26 Km und einer Fahr— geschwindigkeit von S0 Rm-Situnden wörhe die Fahrzeit im Tunnel 20 Minuten betragen. Dle spanischen Gleife, bie cine Spurweite von 1.676 m haben, müßten der europaälsschen Vollspur angepaßt oder für den Verkehr durchgehender Wagen mit einer dritten Schiene ver, seben werden. Aus dem Durchschnitie der Herstellungskosten für den Durchstich des Mont Cenis, Gotthard, Arlberg und Simplon bat man für den Unterw ssertunnel einen Meterpreis von 10 006 Frez. hergeleitet, was bei einer Lange des Tunnels von 25 km einen Gesamtbet rag von 250 Mill. Fres,. ergibt; 2 kommen noch 110 Millionen für den Nugbgu, des Hafens Dakar, so daß die Gesamttosten sich auf 69 Millionen Fieg. belaufen würden. Bisher war für die Ueherfahrt über die Straße von Gioraltar ein Fährboot vorgesehen, das den Jagverkehr zwischen Tarifa und Tanger vermitteln follte—

. Spanien und Marokko zufallen. Nach fronzösischer Quelle oll ein Genehmigungsgesuch bereit; beim französischen Arbeits-

ministerium vorliegen. (Jig. d. Ver. D. EG. Verw.)

Theater und Maufik.

Lessingtheater.

Im Lessingthea ter wurde gestern Franz Herezegs vor etwa anderthalb Jahren zum ersten Male aufgefährtes Lustspiel Der Blaufuchs„ in neuer Einstudierung dargestellt, um e op ol dine Kon stant in, welche die Ilong in Wien gespielt hat, Gelegen⸗ heit zu geben, sich in dieser Rolle auch in Berlin zu zeigen. Man kenn die Künstlerin hier schon als glänzende , und sie konnte in dieser Aufgabe, die keine eingehende Charakter eichnung erfordert, alle Vorzüge ihres äußerlich außerordentlich . Spiels und Geplauters entfalten. Die Gefallsucht und Eleganz der in den begründeten, wenn auch unbewiesenen Ber' dacht der Untreue geratenen. Frau Ilona traten bei ihr sehr glaubhaft in die Erscheinung. Den eiferfüchtigen Haut- freund gab Theodor Loos wie schen früher etwas schwerblütiger als ie Gestalt gedacht ist. In ber Rolle des aßnungelofen, in feine Arbeit vertiesten Gatten bewährte sich n Salsner, der an die Stelle des Herrn Lichg getreten ist. Charlotte Schulz und Kurt Götz nahmen sich der Nebenrollen mit allem Eifer an. Stück und Darstellung fanden lebhaften Beifall.

23 *

Im Opernbause wird argen Mitthrech, ‚„Hänsel und Gretel“, mit den Damen EGscher, Birken ffröm, Goetze, don Scheele⸗ Müller und Herrn Bachmann beseßzt. gegeben werden. Anschließend . gh 3 , i n,, th . das ge⸗ samte Ba tsonal mitwirkt. in Szene. Musikalischer Leiter ist Dr. Carl Besl. Anfang 7 Uhr. . t

Im Schausptelh aue werden morgen zum erslen Mal Die ,,. Volksstück in drei . . e , eh auf n. 9 le e tg sind mit ö. . und . owie den derren Pohl, Zimmerer, Sommerstorff und Mannstadt esetzt. Mielleiter * Albert Patry. Anfang 7 Uhr. ö

In der am Donnerßtag im Deutschen Opernhaus statt⸗ indenden Eistaufführung von , ,, ruaticana* sind die

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auptrollen mit den Damen vatini, Stoljenberg, Weber und

.

Wie bas preußische Kriegsministerium mitteilt, sperren

zwanzig Jahren tauchte der lan auf, einen

Man ging damals auf den Vorschlag nicht ein, weil man hn für Jetzt aber, nachdem der Bau eines Tunnels unter dem Aermelfgnal Aussicht auf Verwirtlichung hat, wird auch der Plan eines Gibraltartunnels wieder ernstlich erwogen. Er Ueberlandbahn bilden als Brückenkopf für die neue südlichen schen sind Lieblingspläne der Franzosen und Spanier, die in dem Gedanken einer Verbindung nach Amerika über Spanien und Afrika gipfeln. Der Plan einer Küsten« bahn durch Marotko, Rio de Oro und Mauretanien, der wohl 1906

sehr

den Herren iger, Steier und Hansen besetzt. . ö M 41. manniafaltiass. Aichtamtliches

o blen telle . Berlin vom 6. 2. 19 über Festsetzung von Koks und Bri und Niederbarnim ist im 5 1 Absatz? für Koks Gas koks gebrochen: a. bei Selbstabholung ab i. irrtümlich der Preis von n.

Wie dem W. T. B.“ von zuständlger Seite mitgeteilt wird, verlaufen die Bahntrantsporte der letzten Teile

Feine Beschlagnahme von Lebensmittel en dungen aus der Ukraine.

Bevölkerung gebt das Gerücht, daß dig von, den Soldaten in die die Belgier bie EinrEise enklaffener Milifärner onen i gesandten oder mitgebrachten Lebensmittelpakete in der mat

Für jede zu entlassende Militär⸗ nn Abschnitts⸗

gegen sind die Beförderungsverhältnisse aus der Ukraine 4.

hr unsicher. Die . leisteten, . neu eingestellten deutschen Arbeitskräfte zeigten sich zum größten Teil arbeitgunwillig und nicht zuverlässig. Plünderungen von Vatetwagen durch Banden, ja selbst durch deutsche Begleiter, denen . wachung der P geg⸗ ordnung. Die Unsicherheit der Beförderung wird noch durch die lange , ng, n. die infolge von Transportschwöierigkeiten aus der Ukraine

erböht. 14. die weder die Reichepoft noch die Heeres verwaltung die Haftung nimmt, kann daher nicht immer gerechnet werden. ,,

Im Wißssenschaft in der Taubenstraße wird der

Geschichte der Urwelt“, erläutert durch ,. farbige Lichtbilder, gebalten und am Freitag wird das Filmwerk. e fen dan? von dem Forschungsreisenden Schomburgk wiederholt werden. Im Hör aal spricht am Freitag der Profesfsor Br. Fefsner üer Gifen. und Metallgießerei, am Sonnabend der

Elektrische Kraftwerke“.

Danzig, 17. Februar. (W. T. B. 12 Uhr . . ) Lake Dane Polen beladen, in ben Hafen von Neufahrwasser ein.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Grsten Beilage ; .

In der, in Nr. 34 d. Bl. vom 10. Februar, 1918 unter Von letzt ab ist wieder ein beschränkter Postverkehr zwischen r mmieschtige⸗ dem unbesehßzten Deutschland und EGlsaß⸗Lothringen geflastet. Zugelassen sind in der Richtung aus dem unbeseßzten Deuisch⸗ land nach Elsaß Lothringen: a. gewöhnliche und elngeschriebene Postkarten und verschlossene Briefe rein geschäftlichen Inhalts mit fstrengem Ausschluß privater Mitteilungen; P. rein ge— e i Vrucksachen und Warenproben mit sirengem Aus⸗ s eitschriften; C. sämtliche Briefe an ĩ Sprachen: Deutsch oder Fran⸗ zösisch. Die Briefe auf der Rückseite des Umschlags ö. ngabe der Adresse des Absenders iragen, die Briefe und Postkarten unter A. außerdem den handschriftlich bescheinigten Vermerk „Handel tz⸗

versffentlichten Bahern. Zu Beginn der gestrigen Nachmittagssitzung des in München tagenden Kongresses der Arbeiter⸗, Soldaten⸗ und Bauernräte Bayerns gab der Ministerpräsident . 1 . , 9 , et, r, , Richtig muß es heißen; zurzeit webende nisterkrise in Bayern ab. e 3 3. erf Telegraphenbüro“ meldet, erklärte Eisner, daß öle vier Mitglieder der Mehrheitssozialdemokratie dieser Regierung unter der Wucht ihrer Verantwortung die Enischeidung nicht auf eigene Faust treffen wollten. Die Mehrheitssozialisten hätten infolgedessen sofort eine Landes⸗

Bekanntmachung der

ettpretlsen in den Landkreisen Teltow

335 je Zentner angege 5 383 M je Zentner.

der Heeresgruppe Kiew glatt. Vertragögemäß wunde ö ; stern Bi ? geräumt. ̃ . konferenz der sozialistischen Partei einberufen, die heute zu⸗ . . . na,, sammentreten wird, und in der die ganze polltijche Lage mit

allen damit zusammenhäungenden egen zur Klärung und Gatscheidung kommen soll. Die Enischeidung soll am Mittwoch⸗ abend, spätestens am Donnerstag früh . Der Kongreß nahm von dieser Mitteilung, dle die Klärung der polttischen Lage in Bayern weiter verschiebt, Kenntnis. Die Fraktionen des Rätekongresses beschlossen, uber die Regierunggerklärung

Unter den Truhpen und der

schlagnahmt werden. Diesegs Gerücht entfpricht, wie dem R. * B. . , . 8 in zuständiger Stelle e r 36 bt den Tatfachen. in Fraktions besprechungen einzutreten. Eine Beschlagnahme. der Sendungen findet nicht ftatt. Da—

Eachfen.

Meber den Entwurf dis vorläufigen Grunbgeseßes für den Freistaat Sachsen teilt „Wolffs Telegraphenbüro“ unter anderem mit, daß man ich bei der Frage, ob man einen Staate präsidenten oder Ministerpräsidenten als Staatg⸗ leiter vorschlage, für ersteres Verfahren entschieden habe.

Der Präsident wird von der Kammer gewählt und hat das Ministerium zu hilden, welches das Vertrauen ber Kammer haben muß. Der Staatspräsident hat den Frei⸗ staat nach außen zu vertreten sowie die Gesetze zu ver⸗ Iffentlichen und zu schützen. Er hat ferner bas Be⸗ anadigungsrecht und das Recht, im Falle eines Konfliktes zwischen Regierung und Volk durch ein Referendum an das Volk uu appellleren. Der Entwurf sieht einjährige Haushaltsperioden

é Einkammersystem vor. Die jetzt gewählte Volkg⸗

Kriegsgefangenen, die

bier Hilfedien ,, .

werden, die verbliebenen und

aketwagen anvertraut wurde, sind an der

is Brest⸗Litowsk bis 6 Wochen und mehr beträgt. Mit einem ordnungsmäßigen Eintreffen der an. .

lichen Theater der nra na - rofessor Dr. Donath seinen großen

ö he pan n n gs gen eitung elektrischer Energie kammer ist auf den 25. d. M. einberufen worden und soll am Donnerztag noch elnmal wiederholen, am Sonnabend wird zum spätiestens im Februar 1920 nach Annahme der Versassung neu ersten Male ein neuer Vertrag von Professor Dr. Schwahn Die gewählt werden.

Die Ernährungsnot des Freistaates Sachsen wingt die sächsische Presse als Vertreterin der öffentlichen . zu folgender rückhaltlosen Kundgebung:

Das sächsische Volk hungert seit Jahren und ist jetzt am Ende selner phrsichen und moralischin Kraft, Aerztliche Urteile bescheinigen

. Ubereinstimmend allgemeine Unterernährung, mangelnde körperliche

; Wid istandskraft und verminderte Arbeits ähigkeit, n. Aue breitung

. Heute mittag gegen e gefährlicher Volkekrankhetten und hohe Sterblichkeit. Zugleich voll⸗ en die a meritan 1 chen Dampfer „Late Mar-, eh sch unaufhaltsam ein seelischer Niederbruch des Volkes. Geschwächte . und grake Winieo', mit Lebensmitteln fät Willenskraft und verminderte Arbeitalust bereiten im Verein mit der forischreltenden Erschöpfung der gesamien Wirtschaft den Boden für anarchistische Zustände. Dle sächsische Presse appelliert an das Ge⸗ wissen der Welt und erhebt im Namen der Menschlichkeit und zur Abwehr der immer deutlicher hervortretenden bolschewistischen Gefahr für die gesamte Zivilisation bei der Waffenstillstandskommission die dringende n , sofort die Fei hngn iz volle Absperrung Deutsch⸗ landz von ber Nahrungsmittelzufuhr aufzuheben. Die Waffen ruhen;

rofessor Dr. Donath über

.

21

chanspielhaug. (Am Gendarmenmarkt.) Mittwoch: 0. Daues ; bezuge vorstellung. m ersten Male: Die Kreuzelschreiber. in drei Alten von Ludwig Anzengruber. Spielleitung: Albert Patty. Anfang 7 Uhr. .

Donnerstag: Opernhaus. 49. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgeboben. mi ft nn 9

ir von Dietrich Eckart. Musik von Edward Grieg. Antang r.

Pölker der Erde, gebt Brot!

Theater. Baden.

Wenn, der Lunnel vollendet sein wird, könnte man ohne Wagen 36 : Ine henne nie, nn, u 6 ö wechsel in bre. Tann ö Haris nach. St. , i . Gpernhaus. (Unter den Linden) Mittwoch: 48. Dauern. Karlsruhe unter dim Vorsitz des Unterstaatssekretärs Dr. weiter lnüpft sich daran. die ünsficht, mit. Venuß ang benugsorftellung. Pienst. und Freipläze sind aufgehoben. Hänsel Den ald vom Reichsmsnister mn des Innern eine Hesprechung der frohen, von England geylanten afrikanischen Neber, und Gretel. Maͤrchenspiel in drei Bildern“ von Engelbert über die Fürserge für dle Vertriebenen und Flücht⸗ landbahn in 18 Tagen ohne Umsteigen von London nach in,, Tert, von Adelheid Wette. Mußsikalische Leung: linge aus Elsaß⸗Lothringen statt, an der Vertreier der Kapstazt reisen zu, können. Die Line der Ueberlandbahn von r Carl Hesl. Spielleltung: Hermann Bachmann. Hierauf: 9. bisherigen Reglerung von w sowie der Flücht= Marokto nach St LoniH ist angeblich bereits unierfucht und foll Puppenfec. Pantommimisches Balletidtverlifsement von Haßrckter linge selbst gemeinsam mit Vertretern des badischen Ministe⸗ keine besonderen Schwierigkeiten bieten; da das Gelände im und Gaul. Mul von Joseph Baver. Musikalische Leitung: riums und des Roten Kreuzes teilnahmen. Die be⸗ allgemeinen eben ist, würden keine grotzen Kunsthauten erforderlich Dr. Cari Besl. Szenische Leitung: Alexander Hoffmann. Anfang ei durch füh ten und noch u treffenden Maß⸗ sein. Me Vorteile der neuen Reiseperbindung würden bauptsächlich! ? Uhr. . U J eingehend . Als n

ergebnis der Beratungen ist nach einer Meldung des „Wohlff⸗ schen Telegraphenbüros“ zu verzelchnen: Es soll der Reichs⸗ regierung der Antrag unterbreitet werden, beim Reichs⸗ ministerium des Innern eine besondere elsaß⸗lothringische Ab⸗ teilung einzurichten zur Wahrung der Interessen der aus Elsaß— Lothringen vertriebenen Personen. e. wird ein möglichst

Dienst⸗ und Freiplaͤtze sind aufgehoben. Jum uernkomödie mit Gesang

Der Barbier von Seyilla.

Komische Oper in drei Aufzügen von Rossini. Dichtung nach weitgehendes Entgegenkommen der Reichsregierung gegenüber

Beaumarchgiß, von Cefar Sterbin, überse 3 den aus Elsaß⸗Lothringen vertriebenen Gewerbetreibenden und

Anfang . k eee Arbeitern erwartet; insbesondere wird die Gründung einer Schauspielbaus. 51. Dauerbezugsvorstellung. Dienst. unb Darlehnskasse mit Reichsmitteln, sowie der Ausbau der Arbeits⸗

en sind aufgehoben. Peer Gynt von Henri Ibfen. vermitllung für dringend erklärt.

In zehn Bildern.) In freier Uebertragung für die deutsche Bühne

Samburg. Eine von über 200 Kapitänen und Schiffahrtsoffizieren

V 96. m Pr. Oberleutnant Otto Hinz mit Frl. Marianne on Bülow Frl. Daisy du Roveray (Neubuckow, Kr. ublitz). ; Geboren:; Gin Sohn: Hrn. Oberstabsarzt Kurt von Bültzt nas len eg. . ö Y ; b 3 ö . . ne Tochter: Hrn. Major Robert Duncklenberg (Gotha). Hrn. Oberleutnant 6 Gestorben: Hr. Professor Dr. Heinrich Hah lin. 6 Hr. Profess Heinrich Hahn (Berlin) Hr. Hr. Stabsarz: Dr. Cwald Fr. Gva von Bolschwing, geb. Chavonnes (Cassel). Fr. Mar= garethe von Blücher, geb. von Langen (Schwerin . Meckt.

besuchte Versammlung des Vereins . Kapitäne * und Offiziere der Handels marine Hamburg be⸗ U faßte sich in , , Besprechung mit der Lage der See⸗ schiffahrt und ihren traurigen Augfichten und nahm laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ folgende Ent⸗ schließung an: ;

Die Versammlung nimmt mit großer Besorgnis Kenntnis von der Entwicklung der Verhandlungen in Spas und Trier, welche die vollständige Auslieferung der deutschen Handelsflotte zu bezwecken scheinen, ohne daß den Besatzungen eine Gewähr für ihre Stellen und ibren weiteren Broterwerb gegeben ist, Die deutschen Kapitäne und Offiziere der Handelsmarine, die befürchten müssen, in ihrer Ge⸗ samtbeit für immer oder doch für mehrere Jahre vollständig er— werbslos gemacht zu werden, müssen von der Regierung Schritte fordern, die ihrer Not zu steuern geeignet sind.

Es ist bittere Not, die deutsche Seeleute im allgemeinen und J deutsche Kapitäne und Schiffsoffiziere im besonderen zwingt, sich

Jamiliennachrichten.

Rostoc . = Br. Referendar Fritz won Werder mit

rn. Landrat Dr. Coesser (Jaro ns von Wedel (Hirschberg . Schles ).

rhr. von Romberg (Schloß Strelthorst bel unteburzg). Kunow (Stargard i. Bomm. ).

noch einmal an die Nationalversammlung und Regierung zu wenden und sie zu beschwören, auch die äußersten Schritte nicht ungetan zu

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Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenhuys· Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher her ö

lelnschließlich Börsenbeilage und Warenzeichenbellage Ne. 14)

lassen, welche das drohende Unheil vielleicht noch abwenden können. Die Folgen einer Ablieferung der Schiffe an die Entente ohne Gewähr dafür. daß deutfsche KH en bis zum letzten Mann auf ibnen verbleiben, würden für die außerordentlich zahlreiche deutsche

Rechnung ra engeri na in Bersin. Meebepöllerung eine Katastrophe bedeuten. Verlag der Geschaftsstelle Menaering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdrugerri and Berlagzanß .

Berlin. Wilhelmstraße 3e. Sieben Beilagen

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Erste Beilage

DOesterreich und Ungarn. Nach einer Meldung des tschecho⸗ slovakischen Preßbüros

aus Prag, wird der General Polle vom 17. Februar an das Amt als Chef des Generalstabes der bewaffneten tschecho⸗ slovatischen Macht augüben. Zugleich wüd er Vertreter des Marschalls Foch, des Oberkommandierenden der verbündeten Truppen, sein.

Der ungarische Ministerrat hat den Minister⸗ präsidenten Berintey beauftragt, einen Gesetzentwurf über das Selbstbestimmungsrecht der slopakischen und der ru mänischen Nation unter Berücksichtigung ber Wilsonschen Grundsatze dem Ministerrat zu unterbreiten.

Das ungarische Volksgesetz über die Beteiligung des ackerbautreibenden Volkes am 1 spricht, wie „Wolffs Telegrophenbüro“ mitteilt, den Grundsatz aus, daß die ungarische Volksrepublik den fruchtbaren Boden des Landes in die 6 des ackerbautreibenden Volkes legen will. Zu diesem Zweck wird auf Grund des Enteignungsrechts der ho0 Joch, ausnahmsweise, wo der Landhunger besonders fühlbar wird. ber 260 Joch lberfteigende Teil sedes Landguies an die Anspruchsberechtigten verteill.

Großbritannien nnd Irland.

Im Unterhause erklärte der Finanzminifter Bonar Law wie Reuter meldet, in Erwiderung auf eine Anfrage, daß das von der Reglerung zur Untersuchung der Arbeitslöhne und der Arbeitszeit ernannte Komitee Vertreter der Arbeitgeber und Arbeltnehmer umfassen werde und daß auch für die Vertretung der all⸗ gemeinen Interessen des Landes geo fi sei. Die Ne⸗ gierung wird das Komitee ersuchen, täglich Sitzungen ab⸗ zuhalten, so daß es am 31. März in der Lage

Bericht zu erstatten. Frankreich.

Der Senat hat am Sonnabend elnstimmig eine Tageg⸗ ordnung angenommen, in der die Regierung aufgefordert wird, sür die Wiederherstellung der verheerten Gebiete nach Möglich⸗ keit Sorge zu tragen. Wie „Wolffg Telegraphenbüro“ berichtet, erklärte der Minister für die verheerten Gebiete Lebrun im Laufe der Verhandlungen:

Bis Erde März werden 170009 deutsche Kriegs- gefangene in den verheerten Gebieten arbeiten. Sie werden zu Kompagnien organisiert und unter Führung von Spezialisten arbeiten und von französischen Soldaten, die aus der Kriegsgefangenschaft in Deutschland zurückgekehrt sind, überwacht werden. Die 2200 von Deunschland gelieferten Lastautos werden für die Verpflegung der verheerten Gebiete veiwendet werden. . werde auch verlangen, daß Deutschland die 950 000 Stück

indvieb, die vor der Hesetzung in diesem Gebiete vor—⸗ handen waren, zum größten Teil zurückerstattet.

Die Feststellungen des Haus halts ausschusses ergeben obiger Quelle zufolge nachstehendes Bild von der französi⸗ schen Finanzlage für den Zeitraum vom 2. August 18914 bis 31. März 1919: Verausgabt wurden 183 Milliarden, vereinnahmt 158 Milliarden Franken. Somit entsteht ein Ausfall von 25 Milliarden. Dieser Fehlbetrag wird sich noch weiter bis zum Ende des Jahres 1919 durch die an⸗ dauernden militärischen außergewöhnlichen Ausgaben um mindestens weitere 25 Milliarden erhöhen, sodaß sich der Gesamtbetrag Ende des Jahres auf 56 Milliarden beläuft. Man denkt einen Teil des Fehlbetrages durch eine Kriege—⸗ kontributlon von Deutschland zu decken. Man rechnet domit, daß mindestens für 11 Milliarden neue Steuern aufgebracht werden müssen. Angesichts bieser gespannten Finanzlage wurde wiederum dle Frage aufgeworfen, ob die entstandenen Kriegg⸗ laften nicht in entsprechender Weise auf die verschiedenen Alliierten verteilt werden können.

Die von der l Arbeiterkonferenz in Bern ernannte Delegation, die der Friedengkonferenz dieser Tage die angenommene Entschließung übermittelt hat, wurde am Sonntag vom Minisierpräsidenten Cle menceau empfangen. Hierbei faßte der Delegierte Branting die Entschließung in kurzen Worten zusammen und wies auf den Geist hin, aus dem heraus der Antrag im Hinblick auf einen gerechten und dauerhaften . angenommen worden sel. Stuart Bunning egte außerdem die Entschließung über die Arbeitscharte vor. Die Delegation teilte , Clemenceau den Beschluß der internationalen Sozlalistenkonferenz mit, eine Untersuchungskommission nach Rußland zu ent⸗ senden. Clemenceau nahm das Schrifistück entgegen und erklärte, daß er es an das Büro der Friedens konferenz weiter⸗ leiten würde. Er wies darauf hin, daß zweifellos in einer Anzahl von Punkten Uebereinstimmung mit der Friedens⸗ . selbst bestünde und daß ein Interesse daran bestehrn könne, daß die Delegation in unmittelbare ö n zu der Kommission der Friedenskonferenz trete, die die verschiedenen

Punkte zu prüfen habe. NRuftlanb.

Folrende Meldung des Nachrichtenbüros, Westnik“ , ist durch Funkspruch nach Berlin übermittelt worden:

Am 10. Februar 8 Uhr Abends findet die erste Konferenz der , ,, mit der in Moskau eingetroffenen Abordnung der Mitglieder der ehemaligen Verfassung gebenden Versammlung statt. Die d , , ,. durch den Volkskommissar des 8, we. Tschitscherin, den Volks⸗ kommissar ber Finanzen Krestinski und den Präsidenten bes Moskauer Sowjeis Kamenew vertreten fein. Dazu wird noch die Delegation aus Ufa mit Cheenev, Spiat itki, Volsfi, Rakitnikow, Bourevol und Tschernenkow binzutreten. Die Ankunft des Präsidenten der Konsti= tuante e, . wird erwartet.

Soeben ist in Moekau die allrussische Lonferenz der Soztaltstiscken Revolutienären artei beendet worden, an der dreißig Abgeordnete teilnahmen. Viese Konferenz hat hinsichtlich der allgemeinen Lage eine Anzahl Anträge angenommen, die um so bezjeichnender sind, als die Mehrzahl der Abgeordneten

ein dürfte,

zun Dentschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

1919.

kaum einer Voreingenommenheit für den Bolschewismus bezichtigt werden kann. In dem Artikel 3 heißt es z. B.: Rußland darf nur gus eigener Kraft wiederhergestellt werben. Nur ein geeintes freies Reich kann dem Lande die natürliche Ent⸗ faltung und geregelte Entwicklung sichern und die Unterwerfung unter fremdes Kapital verhüten. Die Versuche der Imperialisten in den Ententeländern, sich eines Teils des russischen Gebi. ts zu bemächtigen unter dem Vorwand, Rußland zu helfen oder es vor der Anarchie zu retten, bedeuten auch nur eine Einmischung in die inneren russischen Angelegenbeiten, die den Interessen der Arbeiterklasse verhaͤngnisvoll werden kann, und die daher mit allen Mitteln abgewiesen werden muß. Die gesamte russische Demo⸗ kratie fordert einstimmig das Ende der Intervention der Alllterten und die sofortige Räumung der durch die Truppen der Entente bejetzten Gebiete.

Die andern Paragraphen dieses Antrags bezieben auf die verstärtte monarchische Reaktion, die . den ß der Alliierten unterstützt wird, und enthalten eine Aufforderung an alle Parteiorganisationen, das Roiwendige zu veranlassen, um die Sender⸗ regierungen zu stürzen, die sich in den von den deutschen oder alliierten Imperialisten besetzten Gebieten auf Grund ihrer Sondernationalität gebildet haben. ,

Alle diese , . müssen mit Rußland wieder vereinigt werden. Diese Tien g kann nur durch gemeinsame Bemühungen der gesamten russischen Demokratie im Verein mit der sozialistischen Internationale hergestellt werden. Obwohl die Konjerenz die Politit der Partei der Bolschewisten verurteilt, erklärt sie sich be⸗ reit, auf das nachdrücklichste R, Versuch zurückzuweisen, der NMarguf hinzielt, die Macht der Sowjetregierung zu ftürzen und die Einigung mit den bürgerlichen Parteien 8

velgien.

Des Ministerium des Aeußern veröffentlicht elne kurze Zusammenfassung des vom Minister des Reußern Hymans am 11. Februar vor den Vertretern der sünf alliierten und . Großmächte erstatteten Berichts, in dem er die

,, einer Revision der Vertrage vom 19. April 1839 darlegt. Nach einer „Havas⸗Reuter“ meldung verlangte Hhmang neue Bür , . für bie Unabhängigkeit Belgiens, wa die cheldefrage, die Frage des Kanals Gent Terneuzen und der di relten Wasserverbindungen von Antwerpen zur Maas und eventuell zum Rhein über Maastricht und Limburg auf, brachte die Wuͤnsche der belgischen Nation für elne Annähern zwischen Belgien und dem Herzogtum Luxemburg zum Ausdru und trat für die Angliederung des im Jahre 1815 den früheren belgischen Provinzen von Preußen abgenommenen Gebietes an 4 ein. An den Verhandlungen über diefe Fragen sollten die Großmächte und die Niederlande als Unter⸗ zeichner des Vertrages von 1839 teilnehmen. Die belgischen BVeftrebungen seien billig und gemäßigt und hätten nur das Ziel, die Zukunft und Sicherheit des Tandes zu ver bürgen.

Amerika.

Der Präfibent . hat telegraphlsch die Kom⸗ mission für auswärtige Angelegenheiten des Kon⸗ eee. gebeten, die Debatte über die Einrichtung des Volker⸗

undes zu vertagen, bis er Gelegenheit habe, die Gründe für die genaue Abfassung jedes Artikels barzulegen.

Sandel und Gewerbe.

Nach dem Bericht der Nerddentschen Jute Spinnerei und Weberei Hamburg über das Geschätts⸗ jahr 1918 wurde die Gesellschaft, wie im Vorjahre, wiederum haupt⸗ sächlich für den Heeres bedarf beschäftigt. Sie erzeugte Textilit⸗ und Papiergarne sowle Gewebe und Säcke daraus und war während des ganzen Jabres in der Lage, in Schiffbek wie in Oftritz den größeren Teil des Betriebs aufrecht zu erhalten. Wie im Vorjahre, wird die Ver= teilung von 1309 auf die Vorrechtsattien Lit. A und 106 ve auf die Stamm⸗ aktien Lit. B vorgeschlagen. Der Gewinnanteil der Elsässischen Ge⸗= sellschaft für Jute⸗Spinnerei und Weberei, Bischweiler, für das Jahr 1917 zur Höhe von 100½ ist in der Gewinn⸗ und Verlustabrechnung enthalten. Infolge der politischen und wirtschaftlichen 6 in Rußland haben sich die Verhältnisse der Aktiengesellchaft für Flachs. und Jut-⸗Manufaktur in Riga derart gestaltet, daß einstweilen mit dem Verlust des darin angelegten Kapitals zu rechnen ist. Zum Ausgleich von Kursverlusten auf Kriegsanleibe und der für die zu erwartenden Währungsunterschiede auf Verpflichtungen in England zu bewirkenden Abschreibungen mußte die für diesen Zweck geschaffene n, n sowie die Dispositions⸗ und Dividendenergänzungs⸗ Rücklage in Aujpruch genommen werden. Im Juni d. J. kat kie Gesellschaft , mit der Papierfabrik Reisholz Aktien⸗ gesellschaft, Düsseldorf, die Rhein⸗Hansa⸗ Spinnerei G. m. b. H. ge⸗ gründet, doch konnte die Fabrik in Neuß infolge der inzwischen ein⸗ getretenen Greignisse noch nicht in Betrieb gesetzt werden.

Der ö der Mecklenburgischen Hypo⸗ theken⸗ und echselbank, Schwerin, genehmigte den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluß, der einen Reingewinn von 2019 178 40 aufweist, und beschloß, der auf den 15. Marz d. J. einberufenen Generalveisammlung vorzuschlagen, denselben Gewinnanteil wie in den Vorjahren (15 vp) zu verteilen und

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500 000 46 der außerordentlichen Rücklage zuzuweisen.

London, 17. Februar. (Reuter) Es wird geplant, daß dle k ö, die 300 Firmen umfaßt und die kürzlich für die Ausbreitung des britischen Angfuhr=

andels gegründet worden war, nicht mit dem britischen Industrie⸗ und vereinigt werden soll, dem über 800 veischiedene Firmen und etwa 170 Handelsgesellschaften angehören. .

Berichte von auswärtigen Wertpapier märkten.

. Nationalrat hat in finanziellen Kreisen è3666 . . r merl⸗

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