1919 / 55 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Mar 1919 18:00:01 GMT) scan diff

mende Last zu übernehmen, wenn auch die übrigen Staaten die auf sie fallende Last tragen würden. Es handele sich um die Erfüllung eines von den leitenden Staatsmännern der Entente ausgesprochenen e cg, der hei der tichechg slewatischen Regierung anscheinend venig Berücksichtigung finde. Dr. Wahr bebielt sich vor, dle amt liche Stellungnahme il. Regierung mitzuteilen.

In der Depesche der Alliierten war die Zusicherung ge⸗ geben worden, daß bie Maßnahmen zur Sicherung der Zahlung der Märzcoupons der Regelung der Friedenskonferenz über die Verteilung der össerreichisch⸗ungarischen Schulben nicht vor— greifen werde. er von Deutsch⸗Oesterreich vorgeschlagene Entwurf eines Antworttelegramms, in dem die mißliche wirtschaftliche Lage der neuen österreichifchen Staaten dargelegt und ein Appell an die Humanität der Entente gerichtet werden sollte, wurde abgelehnt. In der auf Antrag des Gesandten der ukralnischen Republik abgeschickten Antwortdepesche wird der Empfang des Telegramms der Entente bestätigt ünd mit⸗ geteilt, daß es an dle einzelnen Regierungen weitergeleitet worden sei, die berufen selen, dazu Stellung zu nehmen.

Die deutsch⸗österreichische konstituierende Nationalpersammlung hat den Sozialdemokraten Seitz zum Präsidenten und ben Christlichsozialen Hauser zum zweiten Präsigenten gewählt; die Wahl des dritten Präsidenien wurde verschoben. Der Staatskanzler Renner begründete in der Sitzung eine Vorlage über die Staatsform und das Staatengeblet und erklärte, falls es der Pariser Konferenz nicht gelinge, eine frele Gemeinschaft gleichberechtigter Völker herzu⸗ stellen, so werde es der proletarischen Internationale gelingen.

In Schlesien und Nordmähren fand anläßlich des Zusammentritiß der deutsch-österreichischen Nationalversamm⸗ lung und als Einsprüch gegen die Verhinderung der Wahlen ein Demonstrationsstreik in allen Städten und Gemeinden statt. Arbeit und Verkehr ruhten und die Geschäfte läden waren geschlossen. In Troppau kam es zu Ansammlungen, die dunch ischechlsche Legionäre brutal auszeinandergetrieben wurden. Eine Abends abgehaltene sozialdemokratische Versammlung wurde duich Militär aufgelöst und der Abgeordnete Jokl, der in der Veisammlung sprach, verhaftet.

Frankreich.

Die chinesischen Delegierten zur Pariser Konferenz legten in der Sitzung am 4 März den Standpunkt Chinas in einem langen Bericht dar, in dem es der „Agence Hava“ zufolge heißt:

China war zur Wahrung seiner Unabhängigkeit und Unpersehrtheit gezwungen, sich den neuen Verhällinissen durch Aufrech terhaltung der internationalen Garantien anzupassen, die durch Japan, Großbritannien, Frankreich, Rußland und die Vereinigten Stgaten gegeben waren. Zu seiner weiteren Entwicklung bedarf China auch der Befreiung von den ihm durch Konzessidnen an Deutsch⸗ land auferlegten Lasten. China erbibt nicht nur gegen die Ansprüche Japans auf das Gebiet pon Kiautschou und die damit im Zusammenhang stehenden seinerzeit Deutschland zustehenden Rechte, sondein auch gegen die 21 Bedingungen Einspruch, die Jaxan über⸗ raschend am 18. Januar 1915 China unterbreitet hat und die China wegen Androhung des Krieges annebmen mußte. China erinnert daran, daß es 1914 und 1915 durch Joöpan abgehalten wurde, sich am Kriege zu beteiligen, und daß sich Jepan zuerst die Zustimmung der Großmächte betr. Schantung und die Pazisischen Inseln sichern wolltt. Eine Armee von 100 060 Mann stand in China bereit, um nach Curopa abzugehen. China sieht in der Gründung des Völker bundes ein Lebensinteresse für alle Völker.

In der Sitzung des Obersten Kriegsrats am 6. d. M. drang der in Parig wieder eingetroffene britische Premier⸗ minister Lloyd George besonders darauf, daß die Alliterten Deutschland gegenüber fest und schnell handeln, und legte dar, daß der Waffenstillstand nicht nur militärische, sondern auch politische Folgen habe, für die die Leiter der Regierungen ver⸗ antwortlich seien. Er verlangte weiter eine Verschärfung der von den milisärischen Sachverständi en ausgearbeiteten Be⸗ dingungen besonders bezüglich der von Deutschland zu haltenden Truppenbe stände. Die Besprechung der militärischen Be⸗ dingungen wurde deshalb auf Freitag vertagt. Die maritimen Bedingungen des Waffenstillstandes wurden angenommen, aber die Frage des Schicksals der deutschen Flotte und ihrer Ver—

teilung unter die Alliierten wurde noch verschoben. Die

Sitzung zeigte das vollkommene Einvernehmen der Alliierten, betreffend die Entwaffnung Deutschlands.

Rußland.

Auf dem allrussischen Sowjettongreß am 25. Februar in Petersburg teilte Trotzki nach einer Meldung der „Times“ mit, daß die Entente⸗Regierungen von ihrem Plan, sich in Rußlands Angelegenheiten zu mischen, abgesehen hätten. Da⸗ mit sei der Sieg der Bolschewisten gesichert. Die politischen Manöver der Bolschewisten hätten ihre Feinde in eine schwierige Lage gebracht. Die Feinde müßten jetzt, anstatt Truppen nach Petersburg und Kiew zu schicken, unter der Magke einer sozialistischen Kommission, die auf der Berner Konferenz ernannt sei, Veimittler senden. Der Volkskommissar für den Krieg gab eine Uebersicht über die militärische Lage und sagte, die Bolschewisten müßten vier große Ziele erreichen, und zwar an der Murmanküste und bei Archangelek vordringen, die Flußmündungen am Schwarzen Meer in Besitz nehmen, die fiühere Grenze Oslspreußens erreichen und den Feind aus dem

Ural vertreiben. Amerika.

Ter Präsident Wilson ist am Mittwochmorgen mit dem Dampfer „George Washington“ nach Frankreich abgereist.

Am Tage zuvor hielt Wilson in der Metropolitan⸗Oper in New York eine Rede, in der er, dem „Wolffschen Te⸗ legraphenbüro“ zufolge, eiklärte, daß untrügliche Beweise aus allen Teilen des Landes ihm die lieberzeugung beigebracht hätten die Vereinigten Staaten für den Völkerbund seien. Der Völkerbund sei keine Streitfrage zwischen Parteien und auf die Douer werde keine Partei wagen, sich ihm zu widersetzen. Die Oppositian des Sengis gründe sich auf die „Doktzin acht—⸗ samer Figenliebe“. Wenn die Vereinigten Stagten dem Völkerbund nicht beiträten, würden sie die verachtetste Nation sein. Der Präsident versicherte, daß die Amerikaner nicht über das Meer gegangen seien, nur um die Deutschen zu schlagen, sonbern um zu zeigen, daß die Amerikaner überall hin gehen winden, wo die Menschenrechte angegriffen werden.

Einer Meldung der Radioggentur zufolge hat das amerikanische Repräsentantenhaus mit 216 gegen 41 Stimmen einen Antrag zugunsten des Selbstbestim⸗ mungs rechts Irlands angenommen.

von Döberitz aus seinen Ginzug gehalten. bäude wurden von dem Korpt besetzt. Es kam wieder zu stürmischen Kundgebungen von

den Generalausstand. in den gestimmt werden soll.

in Gerthe bei Bochum. Ege hellef. sich d Ausständigen bei der gestrigen Frühschicht auf 12 660 Mann.

erfährt, gestern nachmittag eingestellt worden. vertehr über Erfurt ist seit Donnerstag wieder im Gange. Von morgen ab sollen mehr Züge eingelegt werden. Straßen bahnverkehr in Halle wird voraussichtlich am Sonnabend wieder

derer

Betrieb wieder aufgenommen.

stands bewegung aus.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung. Am 5. März fanden in Berlin unter dem Vorsitz des Reichs⸗

arbeiteministers Bauer Verhandlungen mit den Vertretern der Ausst ündigen des mitteldeutschen ; statt, die, wie W. T. B.“ berichtet, zu einer völligen Einigung führten. Die anwesenden Arbeitgebervertreter stimmten für ihre Person den getroffenen Vereinbarungen zu und versprachen, in ihren Kreisen für die sofortige Durchführung einzutreten. Der Reichsarbeitsminister verpflichtete sich wirkung auf die Organisation der Arbeitgeber den Abmachungen allen nötigen Nachdruck zu verleihen. nächsten Tagen eine Besprechung der Regierung mit den Ver⸗ tretern der zuständigen Arbeitgeberorganisation in Weimar statt finden. Die Vertreter der ausständigen Arbeiterschaft verpflichteten sich, für die sofortige Wiederaufnahme der Arbeit einzutreten.

treitgebietes

seinerzeit dazu. durch unmittelbare Ein⸗

Zu diesem Zweck sollte in den

In Spandau hat am Donnerstag das Freikorps Hülßen Alle öffentlichen Ge⸗

Arbeitern gegen Ueberall wurde beschlossen, daß Tagen geheim über den Ausstand ab⸗

Als die Arbeiter in die Fabriken nicht

eingelassen wurden, stürmten sie die Eingänge und verschafften

Tausenden von

nächsten

sich gewaltsam Zutritt. In Spandau war Luich Unterbindung des eletrrischen Stromes der Betrieb in den meisten

Fabriken stillgelegt. Die spartakistischen Arbeiter des Kreiskraft— werkes terrorisierken durch diese Maßnahme ganz Spandau. Die Zeitungen konnten nicht erscheinen. Sie gaben zum Teil nur kleine Ausgaben heraus, die im Handbetrieb hergestellt wurden.

In der Nacht zum Freitag kam es zu Zwischenfällen. In der Hapelstraße wurden Regierungstruppen von Spar⸗

takisten mit Handgranaten beworfen; die Häuser, von denen aus dies geschah, wurden gesäubert. Zwei Frauen wurden getötet. Um gz Urr wurde das Rathaus, wo sich der General von Hülsen mit seinem Stabe aufhält, von der Artilleriewert⸗ statt Süd aus mit Geschütz und Maschinengewehrfeuer be⸗ legt. Die Fabrik wurde von Regierungstruppen besetzt. Infolge dieser Vorfalle macht der General von Hülsen bekannt, daß von jetzt ab gegen jede Ansammlung rücksichtslos mit Waffengewalt vorgegangen wird. Die Spandauer Pioniere, die sich als unzuverlässige Truppe in letzter Zeit gezeigt haben, wurden gezwungen, ihre Waffen abzugeben. Der Ausst and dauert zwar noch an, jedoch machen sich Anzeichen zur Wiederaufnahme der Arbeit bemerkbar; so wurde in der Munitionsfahrik mit 1200 gegen 0 Stinunen die Wiederaunghme der Arbeit beschlossen. Das Kraftwerk steht vollständig still; Spandau ist ohne elektrisches Licht.

Auf einzelnen Zechen im Rubrgebiet waren „W. T. B. zufolge in den letzten Tagen die Belegschaften wegen

Lohnforderungen erneut in den Axs stanmd getreten. Die Belegschaft der Zeche „Hugo Buer“ fuh

r estern wieder vollzählig an. Neu in den Ausstand trat die Belegschaft der Zeche „Lothringen“ Insgesamt beltef sich die Zahl der

Der Bergarbeiterausstand in Oherschlesien

hat, wie ‚W. T. B.“ meldet, gestern weitere Ausdehnung

erfahren. Insgesamt feiern 15 Gruben. Der Generalausstand in Halle ist, wie „W. T. B.“ Der Zug⸗

Auch der

beginnen. Es haben Haus suchungen stattgefunden, ganze Häuserblecks wunden umstellt und abgesucht. In der Nacht sind 34 Plün⸗

ber haftet, einer von ihnen ist erschossen worden. Es fand eine mehrstündige Besprechung zwischen dem General Maerker und den Ausstandsführern der Unabhängigen über die

in großem Stil

Zurückziehung der Truppen statt. Der Belagerungszustand

bleibt zunächst bestehen, wird aber langsam abgebaut werden.

Kleinere Formationen der Landes jägerbrigade werden so lange in der Stadt zurückgehalten werden, bis die Hauptmenge der „wilden Waffen“ in ihren Händen ist.

In Erfurt ist, wie ‚W. T. B.“ berichtet, nach achttägiger

Unterbrechung gestern nachmittag ?2 Uhr der Telegraphen- und Telephonverkehr wieder aufgenommen worden, während der übrige Postbetrieb noch ruht. Der Generalausstand. der

Arbeiterschaft dauert noch unverändert an. Die städtischen Wasser⸗, Gas- und Elektrizitätswerke haben vorgestern mittag ihren Auch die Lebensmitielgeschäfte sind größtenteils wieder geöffnet. Eine Reihe anderer Geschäste, nament— lich die größeren, sind dagegen noch geschlossen. Die Meldungen aus⸗

wärtiger Blätter über angebliche Unruhen, Brandstiftungen usw. in

Erfurt entsprechen nicht den Tatsachen. Es herrscht völlige Ruhe. Einer von W. T. B.“ wiedergegebenen „Havas-Reutermeldung“ zufolge bedroht ein allgemeiner Ausstand sämtliche Betriebe

in Lüttich.

Nach einer von ‚W. T. B.“ übermittelten Havas meldung aus Madrid beschloß der Arbeiterverband den Ausst and. Es kam zu keinem Zwischenfall. In Katalonien breitet sich die Aus⸗ In Salamanca soll der Ausstand am

Literatur. Entscheidungen des Bundesamts für das

10. März ausbrechen.

Heimatwesen, im Auftrage der Mitglieder bearbeitet und

herausgegeben von P. A. Baath, Geheimem Regierungsrat, Mitz glied des Bundesamts für das Heimatwesen. Band h, enthaltend die in der Zeit vom 1. Januar bis 31. August 1918 ergangenen wichtigeren Intscheidungen (mit einem die Bände hl 54 um— fassenden alphabetischen Sachregister. VIII und 178 Seiten. Ver⸗ lag von Franz Vahlen, Berlin. Geb. 6,0 M. Auch diesem Bande hat der Weltkrieg sein Gepräge aufgedrückt. Ver⸗ schiedene Entscheidungen, die in ihm wiedergegeben sind, be— treffen den Unterstüßungswohnsitz der Armierungsarbeiter, der Kriegsflüchtlinge, der russischen Landarbeiter und der ausländischen Heeresangehörlgen, andere den Charakter der Flüchtlingsunter stützungen, den der militärischen Schutzhaft, die Ansprüche auf Familienunterstützung, welche die Armenpflege ausschlleßen, die Unter— chiede zwischen Kriegswohlfahrns— e, ,,,, die Hilfs⸗ bedürftigkeit der Angebörigen üsterreichisch ungarischer Kriegsteil—= nehmer, den Charakter eines Zivilgefangenenlagers und den Einfluß

der Kriegsteuerung auf die Sätze des preußischen Tarifs der von den

Armenverbänden zu erstattenden Armenpflegekosten vom 30. Npvember 1910. Im ganzen sind 37 Entscheidungen wiedergegeben, nach der Reihenfolge der Paragraphen, des Reichsgesetzes über den Unterstützungsmohnsitz geordnet, die hauptsächlich durch sie er— läutert werden. Die Urteilsgründe sind meist ausführlich und nur da, wo es ohne Beeinträchtigung des Verständnisses des gerade im armenrechtlichen Streitverfahren besonders wichtigen Taibestands des Einzelfalls angängig war, gekürzt mitgeieilt. Cin die Bände 51 bis 4 umfassendes Sachverzeichnis nach der Buchstabenfolge gewährt in Verbindung mit dem im 59. Band enthaltenen Gesamtregister für den 1. bie 50. Band der Entscheidungen einen Ueberblick über

die gesamte bundesamtliche Rechtsprechung. Kriegswochenhilfe. Band 3: Kommentar zu der k des Bundesrats vom 6. Juli 1917 über ochenbilfe aus Anlaß des vagter— ländischen Hilfsdienstes, berausgegeben vom Geheimen * des gemeinsamen Ober-

NReglerungtzrat J. Krause, Direktor . . ju Gera (Reuß. 128 Seiten. Verlag von!

J. Heß, Stuttgart. Preis 4 44. Die Bundesratsbekannt machung vom 6. Juli 1997 über Wochenhilfe aus Anlaß des paterländischen Hilfedienstes ist, die letzte, aber auch ver= wickeltste der die Wochenhllfe behandelnden Kriegs verordnungen. Haben die vorausgegangenen Verordnungen Bestünmüngen über die Gewährung von , dn, aus Neichsmitteln an Ehefrauen und an Mütter außerebelicher Kinder ven Kriegsteilnehmern sowie aus Pribatmitteln der Kasse von selbstversicherten Wöchnerinnen getroffen so ist durch die Verordnung über Wochenhilfe aus Anlaß des vaterländischen Hilfe dienstes ein Kreis von Bezugs berechtigten in die Fürsorge einbezogen worden, der zu Kriessteilnehmern in einem den Anspnuch auf Kriegswochen hilfe zur Entstehung bringenden Verhältnisse steht. In der vorliegenden Schrift bietet der Verfasser, der bereits zu den vorher erlassenen Wechenhilfeverordnungen geschätzte ausführliche Kommentare veröffentlicht hat, eine ebenso sorgsältige Bearbeitung der Belannt⸗ machung vom §5. Juli 1917. Bei jedem Paragraphen sind im Kommentar auch dle wesentlichen amtlichen Erläuterungen wörtlich wiedergegeben. Der Verfasser wünscht, daß die Erxrungenschaften der Kriegswochenbilfe für die Friedenszeit erhalten bleiben.

Das Wesen und die Aufgaben der Kriegs- hin rerbliebenenfürsorge im Deutschen Reiche— Perausgegeben von RBürgermeister Dr. Lu ppe, Frankfurt a, M. Zweite Auflage. 80 Seiten. Veilag von B. G. Teubner, deipꝛig⸗ Preis 1,30 4 ohne die Teuerungszuschläge. Diese Schrift enthält ünf Aibelten verschiedener Verfasser, die der Fürsorge für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen gewidmet ünd. Bür⸗ germesster Dr. Luxpe behandelt die Aufgaben und die Qganisation der Kriegshinterbliebenenfürsorge in Deutschen Reiche, Dr. Grosse, Abteilungsporstand beim Versorgungsamt des XVI. Armeekorps, die rechtlichen Grundlagen der Rentenfürsorge des Reichs für die Kriegehnterbliebenen, Dr Kraut, Leiter des flädlischen Fürsorgeamts für Kriegshinterbliebene in Frankfurt 4. M., die Mitwirkung der lokalen amtlichen Fürsorgestellen bei der Rentenfürsorge det Reichs sowte die Gefundhentsfürsorge, Berussbergtung und Berufsausbildung von weiblichen Hinterbliebenen (einschließlich geschäftlicher Beratung für Inhaberinnen felbständiger Geschäfte), Geheimer Kirchen rat D. Schlosser Frankfurt 4. M.) die Versorgung der Kinder während der außer⸗ häuslichen Eiwerbsarbeit der Mutter. Anbangsweise sind einige wichtigeie Formulare des städtischen Fürforgeamis für Kriegshinter⸗ bliebene in Frankfurt a. M. abgedruckt. Alle, die sich für die Auf⸗ gaben der Kriegshinterbliebenenfürsorge interessieren, namentlich die Fürsorgestellen und Fürsorgeorgane, werden die dem gegenwärtigen Stande der Entwicklung angepaßten Abhandlungen begrüßen.

Ünter den Titeln „Fürsorge für Kriegsteilnebmer und ihre Familte“, „Hinterbliebenen versor⸗ gung der Kriegsteilnehmer“, Was be kom me tch aus der Neichsversicherung für Angestellte? und „Was bietet die Inpaliden- und Hinter bliebenenversicherung“ erschienen vier Schriften (Preis je 75. 5, Francksche Verlagshandlung, Stuttgart), in denen sachmänner gemeinverständlich darlegen und an Beispielen aus der . veranschaulichen, welche Ansprüche die Kriegsteilnehmer, ihre Familien und Hinterbliebenen aus den Kriegs⸗ und Friedens fürsorge⸗ gesetzen, die nach dem Reichsversicherungegesetz für Angestellte vom 20. Dezember 1911 Versicherten und ihre Hinterbliebenen auf Grund dieses Gesetzes und die an der reichtgesetzlichen Invaliden- und Alters— versicherung Beteiligten sowie deren Hinterbliebene aus der Reichs versicherungs ordnung vom 19. Juli 1811 erheben können und was sonst noch von den sozialen Fürsorge- und Versicherungegesetzen sür die bezeichneten Personentreise wissenswert ist. Aus beigegebenen Rentenberechnungstabellen kann man mit einem Blick ablesen, welche Beträge an Renten, Invalidengeldern usw. in den einzelnen Fällen zur Auszahlung gelangen müssen.

Mannigfaltiges.

Der am Dienstag von den kolonialen Vereinen ver—Q— anstaltete Begrüßungsabend der Deutsch⸗Ostafrikaner war eine bedeutungsvolle Kundgebung für das deutsche Recht Fer Fortsetzung seiner Kolonialpolitik. Zunächst betonte, wie W. T. B. berichtet, der frühere Gouverneur von Deutsch-Ostafrifa Freiherr von Rechenberg, daß auf der Gegenseite mindestens ebenso viel Fehler in der. Behandlung der eingeborenen Bevölkerung begangen worden seien wie auf deutscher Seite. Unter leh— haftestem Beifall gab er der Hoffnung Ausdruck, daß es doch noch gelingen werde, Deutsch-⸗Ostafrika dem deutschen Volle zu er⸗ halten. Der mit den Ostafrikanern zurückgekehrte Gouverneur Dr. Schnee stellte auf Grund eigener langjähriger Erfahrung sest, daß die ostafrikanischen Eingeborenen steis mit der deutschen Verwaltung zufrieden gewesen seien. Er forderte die Feinde auf, den k anzutreten, daß wir Deutschen die Eingeborenen weniger gut behandelt hätten als irgend eins der anderen Kolonialvöller und unterstrich, daß in den viereinhalb Kriegsjahren bei uns keinerlei Eingeborenenaufslände vorgekommen sind, während be— sonders in Britisch⸗Nyassa-Land wiederholt Waffenerhebungen vor— kamen. Der Gouverneur Dr. Schnee erwähnte ein Syrichwort der Eingeborenen: „Die Deutschen haben scharfe Worte, aber ein gutes Herz; die Engländer haben schöne Worte, aber ein hartes Herz. Er schloß mit der Feststellung, daß die Eingeborenen unserer Kolonie den dringenden Wunsch haben, wieder unter deutsche Herrschaßt zurückzukehren. Der Kolonialminister Dr. Bell sprach den Ostafrikanern zu ihrer Rückkehr die besten Wünsche der Neichs⸗ regierung aus. Er unterstrich die Verdienste des Freiherrn von Rechenberg und Dr. Schners, würdigte die kriegerischen Heldentaten der Ostafrikaner und gedachte warm der Gefallenen und Gefangenen. Seine Rede klang aus in der Hoffnung, daß Deutschlands weitere koloniale Betätigung durch die Friedenskonferenz doch noch ermöglicht werde. Für den behinderten General von Lettow⸗Vorbeck sprach der General Wahle den Dank der Schutztruppe für den ihr be reiteten Empfang aus. Zum Schluß widmete der Direktor Hupfeld den Ostafrikanerinnen herzliche Worte der Anerkennung.

London, 7. März. (W. T. B.) „Liveipool Expreß“ meldet: Das Mißvergnügen über die Lang sam keit der Dem obil⸗ machung führte zu einem ernsten militärischen Auf⸗ ruhr im Lager von Rhyl in Wales. Es wurden Vor— räte geplündert. Ein Vertreter des Kriegsamtis hielt eine An—⸗ sprache an die Mannschaften und versprach Abstellung der. Mißstände. Nach einer amtlichen Mitteilung ist das Lager jetzt wieder ruhig. Es bestehe keine Gefahr, daß es zu weiteren Ruhestörungen käme. Die kanadischen Behörden stellten die Ordnung ohne Unterstützung der britischen Truppen wieder her und teilten dem Kriegsamte mit, daß sie auf den Aufruhr hin keine vermehrten Einschiffungen wünschten, da sie nicht gezwungen werden wollten. Die kanadischen Behörden übernähmen die volle Verantwortung für das disziplinarische Vorgehen und hälten eine Anzahl von Leuten, die bei den Schießereien beteiligt waren, verhaftet. Der Aufruhr sei ein rein örtlicher gewesen und gehe nicht auf eine weitverbreitete Unzufriedenheit zurück. 200 alt— gediente Leute wären mißvergnügt darüber gewesen, daß angeblich jüngere Kameraden vorher heimbefördert werden sollten, und zettelten den Aufruhr an. Das kangdische Haupt⸗ Juartier in London erläßt eine Verlautharung über den militärischen Aufruhr, in der es heißt: Gegen die Aufrührer, von denen ein großer Teil schon verhafter ist, wird scharf vor— gegangen werden. Eine Anzahl von Zivilisten nahm an den Un— juhen teil. Zwölf von ihnen sind bereits festgenommen und den Zivilbehörden übergeben worden. Im Verlaufe der Unruhen wurden drei Aufrührer und zwei Wachtposten getötet, 40 Mann, darunter zwei Osstziere, wurden verwundet. Im Lager von Rhyl befanden sich 26 009 Kanadier, Fir auf ihre Einschiffung warteten.

J J .

zum Deutschen Reichs

2 55.

.

Zweite Beilage k anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 8.

2 ——

1919.

Nichtamtliches. . .

Handel und Gewerbe.

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 28. Fe— hruar 1919 betrugen (4 und im Vergleich zur Vorwoche):

Aktiva. 1919

t Metallbestand *) .

darunter Gold

Reichs⸗ u. Darlehns⸗· 5 932 364 000 kassenscheine 146 102 000) 1

Noten and. Banken

Wechsel, Schecks u. diskontierteReichs⸗

1119000

schatzampeifungen. 2, 349 116 009 13 945 493 go ( 2an8 13 6060) (66 3s Go) Cas 714600)

Lombardforderungen 9 629 000 6 ffekten . ß

sonstige Aktiven. . 2373 553 000 1

141 343 0090

2 269 494 000 2 523 eo oo0 252259519 909

1 7465 00 4 2245 715 500 . 2407 345 000. ih 666 1 657 000) (4 N b 793 00006 - 25 33 6665)

(— 66 obo (= 1 65a S6) (- 3 a6 õ6qh

(4 104 G9 ά⸗- g GG) ( ( 75 353 6) - 37 766 066) (- 34 a3 666)

te, 1917 3. e

246 90M (4. 1 6064 06606) Otapt 130.

16 I G .. 1 233 0669 zꝛ3 tz o00 342 576 000

2 064 09090 2477000

geführt.

8 984 825 0 . Wien,

8 63d C660 13 07 9606 665 666) (4 J IG 665)

S7 6 go 111 454 656 Sg 6b) (* I4 666 S6 Hi 5. 996 511 666

Passiva. lagewerte. Grundkapital... 180 900 000 180 000 000 180 000 000 ; (unverändert) (unverändert) (unverändert) Reservefonds.. 94 828 0900) 90 137 000 Sh 471 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert)

umlaufende Noten. 24102 823 000 11

sonstige tägl. fällige

Verbindlichkeiten . 11 830 636 000 6 ö ( lg36S808000) (4 sonstige Passiva. . 1 868 321 000 204 37 000) (4

) Bestand an lursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 27784

berechnet.

Bei den Abrechnungsstellen wurden im Monat Februar abge—

rechnet M 10 254 807 400.

hh 721 00ο ν 5 357 000) (4225 825 60

310 828 0090 8107 162 0600

490 131 000 49076591000 0 813 00) ( ÆI41 731 000) 69 399 0090 544 585 000 108 80l 000) 4 53 807 000)

Der hiesige Börsenyvorstand in seiner heutigen Sitzung, die Börse

halten. Er tritt am Montagvormittag um 10 Uhr wieder zusammen, um über die weitere Schließung oder über die Oeffnung der Börse

Beschluß zu fassen.

—— 14

L. Unter uchungssachen .

2. Ausgebote, Verlust⸗ und Funbsachen, Zustellungen g. berg!= 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ze.

. Verlosung ꝛc. bon Wertpahieren.

6. Kommanditgesellschaften auf Aktien u.

beschloß laut ‚W. T. B.“ heute geschlossen zu

Aktiengesellschaften.

H unterftchunge S597] sach en. .

Beschluß. R MG. Nr. 2415/16 A (Sc.). Auf ben Antrag des Kaufmann Ferdi⸗ nand Eber wein ju Bebra vom 26. Ve⸗ zember 1918 auf Zuerkennung einer Ent⸗ schadigung für die von ihm selbst und von seiner Ehefrau zu Unrechh erlittene Schutz⸗ haft hat das Relchsmilttärgericht 1. Senat in der Sitzung vom 31. Januar 1919, an der tellgenoinmen haben als mililärtsche Richter: Generalmajor v. Kemnitz, Malor Trtebig, Malor a. D. Klamroth, k als zuristisäße Richter: Reichs milltär⸗ gerich trat Mühlberger, Hiiftntchter: ö Sohl, Rotermund und Fruse, nach Anhören der Militäranwaltschaft beschlossen: Dem Kaufmann Ferdinand Gberwein zu Bebra wird für den ihm durch die Schutzhafimaßnahme des stell. FGeneraltommanbog XIV. A.-R. in der Zeit, vom 9. JZunl 1917 bis zum 30. Juli I9I7 erwachsenen Schaden ein Enischadi⸗ Rungzanspräch gegen das Reich zuerkannt. Der von ihm für seine Ghefrau geltend gemachte Gntschädigunggansvruch wird als uniulässig zurückgewiesen. Die Veröffent⸗ lichung erfolgt zum Zwecke der Zustellung an ben Antragsteller.

[78598 Steckbxit f.

Gegen den unten beschriebenen Füsiller Josef Simon der 9. Komp. 3. Garde regis. z. F., welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungebhast wegen Ginbruchsdieb= siahls und Fabnenflucht verhängt. Ez wird ersucht, ibn ju berhaflen und an die nächste Milttärbehsrde oder Marine⸗ behörde (Truppentell, Marinetell oder Beilrkgkommando, in größeren Stemd⸗ orten an die Kommandantur oder dag Garntsonkommando) abzullefern und Nach⸗ richt hierher zu geben.

Beschreibung: Größe 1 m 66 em, Statur gedrungen, Haar hellhiond, Augen grau. Besondere Kennzeichen: Tätowierungen auf den Armen und der Brust.

Berlin, den 22. Februar 1919.

Gericht der 1. Gardedivision.

775411 . Der Schůtze, frühere Wirtschaftzassistent

ju Wilhelmsdorf, Krels Liegnitz, zuletzt wohnhaft Armenruh i. Cell, ist fenzu⸗ nehmen. Größe: 1,61 m, Gestalt: schlank, Haare hellblond, Bart: Anflug, Gesicht: länglich, Augen: blaugrau, Nac; länglich, Bekleidung: feldgrüne Schiimmütze, grau⸗ grüne Felbbluse mit hohem Kragen und weißer Kragenbtese, aufgenähten Brust⸗ taschen und vergoldeten Knöpfen, lange schwarze Hose, eigene Schnürschube und neuer umgrarbeiteter Mantel ohne Ach el⸗ klappen; Bernhardt trägt vermutlich das Band des E. K. II. Kl. und dag Ver⸗ wundetenabzeicken, Portepee, und hat dag Soldhuch des Oberjägerg Scholj.— Gegen ibn tst Haftbefehl ergangen wegen Ein— hruchgdiebst ahls, unerlaubter Entfernung usw. Akten: F. L. Nr. 17718. chweidnitz, den 22. Februar 1919. Gericht der Gruppe West. Grenischutz.

78299] Verfügung. Die Beschlagnahmeberfügung gegen den Ldsipfl. Anton Merkel, geb. 20 8 78 in Augsburg, aus zeschtleben im Reicha⸗ anzeiger Nr. 187 vom 9. 8. 18, Ziff. 303365, wird zurückgenommen. Augsburg, den 27. 2. 159. Gericht 2. Diyplston.

3) Aufgebote, Ver⸗ luft- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

lbo7 59] Zwangsversteigerung.

Im Wege der 3 soll das in Berlin belegene, im Grund buche von Berlin (Wedding) Band 103 latt 2377 zur Zeit der Elntragung des Versteigerungsbermerks auf den Namen der Witwe Ludmilla Hannemann, geb. Loos, eingetragene Grundstück am 7. März E919, Bormittags AGO Uhn, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gericht.; stelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1L Treppe, versteigert werden. Dag in Berlin, Lynarstraße 8, belegene Grundstück enthält Vorderwohnbaus mit Seiten- flügel links und Hof, Stall und Re—⸗ misengehüude und besteht aug dem Trenn⸗ stũck Kartenblatt 19 Parzelle 1197/85 von 4 a 32 4m Größe. Ez ist in der

Relnhold Bernhardt, geb. 16. 6. 1836

Grundfleuermutterrolle und Gebãudesteuer⸗

eewinn der Deutschen Vereinsbank in rani Mi. betrug laut W. T. B.“ 3 084 221 ½ gegen 3026 380 i. B. Es werden 6 vy gegen 64 vH für die Aktie vorgeschlagen. Hamburg, 7. März. verlief angeregt in recht fester Stimmung. ruhiger betrachtet.

Island Southern Paelfie 95, Southern Railway 284, Union United States Steel Gorp. 90, an zöstsch⸗Englische Anleibe Hamburg⸗Amerlka⸗Linie —. Stockholm, . Berlin 34,00, do. auf Amsterdam 146. 15, do. auf schweiner. Pl 5 do. auf London 16,90, do. auf Haris 65, 15, do. auf Brüssel

, do. auf Paris 70, 10, do. auf (W. T. B.)

Frankfurt a.

cifie 1377, Anaconda 1311,

Sich twechsel (WV. T. B.) Der Börsenverkehr 6. echt. j Die Lage wird erheblich e Schiffahrtss,, Montan⸗ und Bankaktien waren im Kurse gebessert. Dynamitaktten sind schwächer, sucht. Lomharden 206, Schantung 1251. fahrt 90, Lloyd 91,

„Industriewerte ge⸗ . ing 1 Kosmos 169, Paket⸗ Hamburg⸗Süd 1413, Phönix 180165, Caro 134,

. e . 1 (W. T. B.) Nach der amtlichen Bekannt⸗ machung über die Kennzeichnung der zum Ümla uf in Deutsch⸗ ich bestimmten Banknoten auf der deutschen Textseite einen länglichen ovalen roten Auf⸗ „Deutsch⸗Oesterreich“.

KRoyenhagen, auf Hamburg 37 26, Plätze 79, 65. Antwerpen 67,25.

New Jork, 6. März, gestrigen Abschwächung verkehrte die Börse heute in durchweg fester Daltung. Die Unternehmungslust erstreckte sich sowohl auf industrtelle Spezialwerte, won denen namentlich Steels, Leder, Kupfer und Aus—= rüstungsaktien steigen konnten, als auch Eisenbahnwerte. waren neben den leitenden Papieren auch niedrtg im Kurs stehende Werte bevorzugt. Bei allgemein höheren Kursen schloß die Börse in fester Haltung. Umgesetzt wurden 790 000 Aktien. Geld auf 24 Stunden Durchschnittssatz 4, auf 24 Stunden letztes Wechsel auf London (69 Tage) 473 00, Gable Transfers 476,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5.47, 12, Silber in Barren 1914, 3 om Northern Pecifie Bonds 58z, 4 o9 Verein. Staaten Bond 1925 1043, Atchison, Topeka u. Santg FG 92 und Ohio 463, Canadign Pacifie 160, Chesapeake u. Ohio 57 Chieago, Milwaukee u. St. Paul 351, Illinois Central 97,

Reading S3, Southern Paetfte 1903, Union Pacifte 131, Anaconda Copper Mining 604, United Statetz Steel Corporation 94g, do.

Rio de Janeiro, 5. März. London 13732.

do. auf Aimnsterdam 158,25, do. auf London 18,27,

Wien, 7. März.

Oesterreich erhält jede Note druck mit dem

, . ; c W Die Kennzeichnung der Banknoten wird in der Zeit vom 12.

März bis 24. März durch⸗ Von diesen

Geld: Fest.

Berichte don auswärtigen Wertpapiermärkten.

An der Börse wurden zer Zeitungsmeldung, wonach die hechischen Kriegslieferanten befriedigt werden Im übrigen herrschte wegen der Unterbrechung chließung der Berliner Börse fester Grundstimmung chwächt, auch für An⸗

(W. T. B.) böhmische Werte infolge einer Prager Forderungen der sollen, bevorzugt. der Verhandlungen in Spaa, der S und des Stückemangels Zurückhaltung bei

vor. Schluß infolge der Geschäftsstille abges

Wien, 6. März.

Darlehen 41,

tschechischen Baltimore

Denver u. Rio Grande 4 Louisville u. Nashville 112, Western 103,

New Jork Pennsylvania 44, 3. (WB. V. B.). Amtliche Notterungen der Devisenzentrale, Berlin 206,95 G., 206,35 B., Amsterdam 755 50 G. 759,00 B., Zürich 393,990 G., 394, 00 B., Kopenhagen 5ol, 00 G., 549,00 B., Christlania 525,50 G., SV.. 206,20 B. (W. T. B.) ü se 440 00, Orientbahn 1444,00, Südbahn 166, 509, Oesterreichische Kredit 662 22''00, Anglobank 437.90, Unionbank 568,06, Länderbank 463,00, Tabakaktien 1200,00, Prager Cisen 2700,90, Rima Muranyer gal, 00, Skodawerke 786.06, l , Brüxer Kohlen 1630,00, Waßen 1095,90, Lloyd⸗Aktien 2870, 00, Poldi⸗Hütte 1124,00, Daimler 662, 00, Oesterreichische Goldrente 1365, rente S6, 5), Februarrente 86,75, Mairente 86,50, Ungarische Gold= rente 162,00, Ungarische Kronenrente 87,00.

Amsterdam, 6

502, 900 B.,, Stockholm 548, 00 G.

526,50 B., Marfnoten 205,7 Wien, 7. März.

Türkische Loo

(W. T. B.) Wechsel auf

(Börsenschlußkurse.)

Staatsbahn 1023,00, O0, Ungarische Kredit . Bantverein 465,00, Alpine Montan 873,00,

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Liverpool, 5. März. 2000 Ballen, kanische Baumwolle. Texas 45, Brasilianische 49, Indische 25 Punkte niedriger.

New Jork, 6. März. loko middling 26, 5, de. für März 2250 *), do. für April 2200 *, do. für Mai 21,40 *). New Orleans loko middling 25, 00. Petroleum do. Stand. white in New JYJort 17,25, do, in tanks 9,25, do. Credit Balances at Oil City 1,06, Schmalz Rohe K Brothers nter 2371,

5 (B. T. B.) Baumwolle. Ums Einfuhr S600 Ballen, davon 9500 Ballen amerl⸗ Für März 16901, für April 15,19.

Salgo Kohlen Galizia 1480, 00,

n (W. T. B.) Baumwolle Oesterreichische Kronen⸗

; . refined (in Cases) 20,25, j (W. T. B.) Unregelmäßig. Wechsel auf Berlin 22,36, Wechsel auf Wlen 11,10, Wechfel auf Schweiz 50. 35, Wechsel auf Kopenhagen 63.20. Wechsel auf Stockholm 68,45, Wechsel auf New Jork 242 Wechsel auf Paris 4425, H osg Niederl. Staatsanteihe von 1918 g9ö5t,. Obl. 3 olg Niederländische W. S. 64, Petroleum 5934, Holland⸗Amerika⸗Linie 4094, Niederländ. Indische Handelsbankt 2193, Atchison, Topeka u. Santa Fe 923,

Zentrifugal 7,28,

Mehl Spring clears 9g, 00 —9, 50,

Getreidefracht nach Liverpool nom., Rio Nr. 7 loko 156, do. für Mat 16,195, do. für Jull 14,50. Alte Kontrakte.

Rio de Faneirg, 5. j Zufuhren: in Rio 1000 Sack, in Santos 20 000 Sack.

Wechsel auf London 11,564,

Königl. Niederländische (W. T. B.)

10. Verschiedene Belanntmachungen.

rolle unter Nr. 4661 mit einem sährlichen Nutzunggwert von 6450 S verzeichnet. Der Versteigerungs vermerk ist am 8. No—⸗ vember 1918 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 20. Dejember 1918. Amtsgericht Berlin Wedding. Abt. 6/7.

78499] Zr aug versteigernng.

Im Wege der Zwangzvollstreckung soll am Fp. Juni EPS. REE Uhr, an der Gerichtestelle, Berlia, Neue Friebrichstraße 13,14, dritte Stock⸗ werk, Zimmer 113 115, verstelgert werden das in Berlin, Dresdenerstraße 80, be= legene, im Grundbuche bon der Lulsen⸗ stadt Band 6 Blatt Nr. 397 (eiagetragene Figentümer am 11. Januar 1919, dem Tage der Eintragung dis Versteigerungg, : des Kaufmanng Garl Manegold: a. setne Witwe, Martha b. seinr Kinder:

küche links, die Zahlungasperre verfügt und an den olteriseinnehmer G. m. Berlin G. 2, daz Ber bot erlaffen, ble Ausjablurg detz auf dag Lotz ent- sallenden Gewinnz an ei en anderen alg den Antraafteller zu Bemirken.

Mühlhausen i. Thür, den 25. Fe= Ante gericht.

Bekanntmachung. Abhanden gekommen: 5H o/o Rumänische Staattanlelhe von 19093 Nr 163 2868 155000, 148 7b6l, 161 809, 156 394 3/2500, nicht deutsch gellempelt, aber deut Berlin, den 5. 3.1 Der Hollzelpräsident. Grkennungabienst.

Werkstattgebäude rechls, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 18, Par⸗ elle 773/55, 5 a 0h dm groß, Geund⸗ steuermutt:rrolle Art. 451, Natzungg wert 11 260 , Gebäunsteuerrolle Nr. 437, Grun dstück wert 177 000 . Berlin, den 26. Februar 1919. Amtggericht Berlin. Mirte.

78601] Gihang sner steigernng

Ju Wege der Zwangitvollsteeckung soll am 9. Mat k 9E, Vorintitags RR Uhr, Neue Friedrichstr. 13. 14, 151. (drittes) Stockwerk, Zimmer 113 115, ver steigert werden das in Herltn, Koppenstr. 70, be⸗ Lagene, lu Grundbuche von der Köniagstadt Hand 575 Blatt Nr. 3110 (eingetragener Eigentümer am 17. Februar 1519, dem Tage der Eintragung deg Versteigerungg⸗ vermerkz: Kaufmann Hermann Spanter zu Berlln. Halensee) eingeiragene Geund— Vorderwohnhau Settenflügel,

Verhand Preuß. L.

bruar 1919. Vnrnmitta ns

ch . cerijfieat.

Abtellung 1V. Wp. 98 / 19. geb. Schultze, Sch auspielerin dold, 2) Fräulein Charlotte Manegold, ) Fräulein Käthe Manegold) eingetragene Vorder wobnhaus rechtem und linkem Seitenflügel, drei Höfen und Garten, b. Doppelquerwohn⸗ gebäude mit rechtem Vor⸗ und Seiten . Doppelquerfahrtkgebhäude mit rechtem Vor und Seltenflägel, d. Kessel und Maschinenhaus rechts im Hofe, e. Stall und Remise rechts, f. Werk att recht, g. Stall und Klosettgebäude h. Werkstattgebäude inks, markung Berlin Kartenblatt 43 Parzellen 1926s355 und 19273365 24 a 15 m groß, Grundsteuermutterrolle Art. 14 842, Nutzung wert 38 350 S, Gebäudesteuer⸗ rolle Nr. 548, Grunbstückswert 600 000 . Berlin, hen 17. Febeuar 1919.

erlcht Berlin⸗Meitte. teilung 87. 87. K. 115. 18.

Biwangshersteigermng. 87. R. 15. 19. Im Wege der Zwanggvollstreckung soll am S5. Juni 191419. .

, an der Gerichtsstelle, Herlin, rledrichstraße 1314, drittes Stock⸗ erk, Zimmer Nr. 113 115, versteigert werden das in Berl belegene, im Grundbu burgertorhezirk Band 15 Blatt Nr. 448 (eingetragene Eigentümerin am 19. Februar 1915, dem Tage der Gintraqung des Ver⸗ steigerungsvermerks: verehelichte Kaufmann Wilhrlmine Kempfer, geb. Schabent, zu Berlin) eingetragene Grundstück: a. V derwohnhaus mit besonderem Abtritt und Hofkeller, b. Stallgebäude mit Wasch⸗

Erledigung.

Die im Reichtanz. Ne. 30 v. 5H. II. 19 aespnrrte Reichzanl. Nr. 1 575 354 über 2000 e ist ermtztelt.

Berlin, den 5. 3. 19.

Der Polizeihräͤstdent. Ablellung 1V. Erkennungtzdlenst. Wp. 49 / 19.

und abgesondertem Nutzunggwert 13 696 M, Ge—⸗ Nr. 2866, Grundstücks⸗ wert 205 000 SJ. 85. K. 8. 19. Berlin, den 26. Februar 1919. Amtsgericht Berlin- Mine. Abt. 85.

Grundstüd: u beste nerrolle

Am 27. Februar 1919 wurden bet elnem Wohnungzzeinbruch in Breslau ent.

Reiche anleih⸗ (2. Krtegeanl. O 1771 478 = 157100, 0 Reichsanleihe (3. Kriegganl.) O 4424919 = 171000, ; Mteichganleih⸗ (6. Kriegganl) D 7 141 526 = 17500. Mitt ilungen zu K. J. J. U. 2099. 19 Poli. Präs. Breslan.

Zahlungs sperne.7 E319. Bank u. Kredit

Dag Amtsgerlcht Nürnberg hat am 26. Februar 1919 folgendes Aufgebot er⸗ Abhanden gekommen oder ver— nichtet sind die Mäntel zu den Aktien der Verelataten Pinselfahrikenꝰ in Nürnberg Nr. 2336, 2237, 2979 zu je 1000 . Luf Antrag deg Rechtganwalts Justtzrat Dr. M. Ph. Hertz in Frankfurt am Main, Rahmhofitr. 2, als Vertreter der Mittel deutschen Credithank zu Frankfurt am Main, Verden die Inhaber der vorbejeichneten Urkunden aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotgtermin, der anberaumt ist auf Don⸗ nerstag, den LS. September E919, Vormiitags A0 Uhr, im Zimmer Nr des Justingebäudes an der gs Fürtherstraße in Nürnberg, ihre Rechte

dei dem Amtsgerichte Näraberg anzu⸗ Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlogerklärung dieser Urkunden erfolgen wird.

Ver Gerichts schreiber des Amtsgerichtz Nürnberg.

Braunschweigischen anstalt A. G. Goglar ist ein 400 Pfand= hrlef über 2000 M der Neuischen Grundereditbank in Serie VlIlle Nr. 744 mit Coupons seit d. abhan den gekommen. eller ergeht das Verbot, Inhaher des Paplerz eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zing. oder Erneuerungeschelne auszugeben. Das Aufgebotsverfahren tst eingeleitet. ebruar 19189. Das Amtegerscht. 7. 78761 crannrt nad n r * . ch gesetzhucht wir? bekannt gemacht, daß in 4 56/0 Schul dschemn ;

Gotha, Abt. XI,

1. 10. 1919 n. f An den Antrag

melden und die

Brunnenstr. 0, e vom Oranlen⸗

Antrag des Drechslers Philipp misch in Müblhausen i. Thür, wird beiüglich des ihm abhanden gekommenen der Roten Kreuzlotterle Einleltung des Aufgebote verfahren

k Han delg⸗

( Stad; ge net de Mannhenn über S 100 0.0, , datei