1919 / 57 p. 14 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Mar 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Die deutsche Kemmission legte nochmals gegen die kis ins cinzelne gehende Handels spienage Verwahrung ein, weiche ieben französische Chemiker und Phrsiker in Offiziersuniferm in der Badischen Anilin, und Sodafabrik unter dem Deckmantel des Waffenstillstandsabkommens ausüben. .

Die Verordnungen der Reichsregierung über die wirischaft⸗ liche Demobilmachung werden von den Besatzungebebörde nicht anerkannt. Die deutsche Regierung ließ die Entente au ungeheure Härte aufmerksam machen, welche diese Maßnahme füt deutschen Kriegsteilnehmer mit sich bringt.

In der Geschäftsstelle des Aus wärtigen Amts für die Friedensverhandlungen sand gestern vormittag unter dem Vorsitze des Reichsministers des Aeußern, Grafen von Rantzau, eine Vollsitzung der Vertreter der verschie denen an den Frledensverhandlungen beteiligten Reichsbe hörden sowie der zahlreichen von den einzelnen Interessenverbänden vor⸗ geschlagenen Sachverständigen statt Insgesamt waren eiwa neunzig Personen anwesend. Der Reichminister wies in einer einleitenden Ansprache, wie „Wolffs Tele graphenbüro“ be⸗ richtet, darauf hin, daß den vorliegen den Pressenachrichten zu⸗ folge um den 20. d. M. e dlich mit dem Beginn der Ver⸗ handlungen für den Abschluß des Vorfriedens gerechnet werden dürfe. Es sei daher angezeigt, in dieser Woche in gemein⸗ samen Sitzungen das von den verschiedenen Reichs ämtern für die Verhandlungen gelieferte umfangreiche Material noch einmal durchzusprechen und über die den deuischen Unter⸗ händlern zu erteilenden Instruktionen völlige Klarheit zu schaffen Hierauf erstattete der mit der Vorbereitung der Friedensverhandlungen beauftragte Botschafter Graf Bern⸗ norff einen allgemeinen Bericht über Deuischlands Stellnng— nahme zu den bei den Verhandlungen zu erwartenden politischen und territorialen Fragen, während Geheimer Legationsrat Schmitt und Ministerialdirektor Simons entsprechende Berichte über die bei den Friedensverhandlungen zu lösenden handels politischen und völkerrechtlichen Fragen erstatteten. Daran schloß sich eine eingehende Besprechung.

Die Frage des Wiederaufbaus Nord fran kreichs durch freiwillige deutsche Arbeitskräfte besaäftigt die dtutsche Waffenstillstandskommission seit November 1918. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mittei t, sind alle zustandigen Ressorts seit jener Zeit bereits mit der Frage befaßt, und eine Reihe von Sachverständigen beteiligen sich dauernd an den vorbe⸗ reitenden Arbeiten. Demnach ist die von einer Berliner Zeitung erft jetzt aufgestellte Forderung, „als näckste Aufgeobe einer deut'chen aktwen Politzk solle die deutsche Regierung sich rechtzeing für die deutsche Arbeiterschaft die nomwendige Be⸗ schäftigung beim Wiederaufbau Frank eeichs sichern, sobald er von F9ankreich mit eigenen Arbeitern nicht geleistet, werden kann“, nicht gerade neu. Von der deutsch en Waffenstillstands⸗ kommissien ist sie jedenfglls seit 4 Mongten als eine ihrer dringendsten Aufgaben erkannt und zur Veiwirklichung vor— bereitet worden.

Der Bedarf an freiwilligen Minensuchern ist vor⸗ läufig gedeckt. Schriftliche Anmeldungen von so chen Be— werbern, die sich zur Deckung später eintretenden Bedarfs vor⸗ notieren lassen wollen, können wie bisher beim Befehlshaber der Sicherung der Nordsee in Wilhelmshaven zu den bekannten Bedingungen erfolgen.

Seit kurzem sind neue Fälschungen von Reichs— ban knoten zu 290 Mark mit dem Datum des 7 . 1908 und des 21. April 1919 vorgekommen. Die Fasschstücke unten scheiden sich von den echten Noten in der Haupisache da⸗ durch, daß die Faserstreifen nicht wie bei den echten in das Papier eingewirkt, sondern durch Aufdruck von Faserbildern nachgebildet sind. Außerdem ist die Größe des rechten roten Stempels um eine Küleiniakeit zu gering, so daß auf den falschen Noten zwischen dem Stempel und der ihn umgebenden blauen Rosette ein heller Kranz erscheint, während auf den echten Noten der St mpel das Feld in der Rosette gänzlich ausfüllt.

Vor Annahme wird gewarnt. Die Reicht bank hat eine Belohnung von 3000 Mark für denjenigen ausgesetzt, der zuerst einen Verfertiger oder wissentlichen Verbreiter dieser Fälschungen bei der Reichsbank, einer Orts⸗ oder Polizei⸗ behörde oder einem Gericht so anzeigt, daß er zur Unter— suchung gezogen und bestraft werden kann,. Tragen mehrere zur Entdeckung der Täter bet, so behält sich die Reichsbank eine Verteilung der 3000 Mark auf die Be— teiligten vor.

Der deutsche Ausschuß für das Herzogtum Schleswig hat nach einer Meldung dis „Wolffschen Tele⸗ rophenbüros“ einstimmig beschlossen, für den Fall, daß in gien Ge le wig in Gegensatz zu Mitiel-Schleswig eme en bloe⸗ Abstimmung verlangt wird, den Deutschen Nord-Schleawigs Stimmenthaltung zu empfehren unter feierlichem Ein⸗ spruch gegen die Vergewaltigung von 60 900 Deutschen durch 90 000 Dänen in diesem Gebiet. Die Deutschen verlangen, wenn abgestimmt werden soll, für Nord⸗Schleswig gemeinde⸗ weise Abstimmung, wie sie die Dänen sür Mittel-Schleswig fordern.

Dentsche Nationalversammlung in Weimar.

24. Sitzung vom 10. März 1919, Nachmittags 2 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphen büro.)

Am Regierungstisch: die Reichsminister Gothein, Schmidt, Dr. Bell, Dr. David, Koeth u. a.

Präsident Fehrenbach eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 20 Minuten. . ö.

Auf der Tagesordnung steht die nterpellation der Abag. Müller⸗Bieslau (Soz.), Groeber (Zentr.) und von Payer (Dem.): . . .

3. in Deutschland greiftaren Erntevorräte reichen nicht aus, das deutsche Volk bis zur Einbringung der diesjährigen Ernte zu ernähren. Was gedentt die Regierung zu tun, um die Er⸗ nährung des deutschen Volkes sich erzu stellen?

Abg. Dr. Peter sen (Dem.): Meine Partei bat die Inter= pellation angeregt aus Gründen der inneren wie der äußeren Politik. Die Natsonalversammlung würde ihrer Pflicht nicht entsprechen,

renn fie an diesem traurigen Kapitel vorübergi Die Regier

muß mit abseluter KlarbeiDt dem deutschen olte agen. n die Lage ist. Andererseits müssen wir. dag moralische. Gefühl unseres Volkes aufrufen. Die Arbeiteinstellungen müssen auf— kören, damit die vorhandenen Voriäte nicht aus Furcht, vor Unsicherbeit vergeudet werden und damit die neue Ernte gesichert wird. Die Industrie muß. Waren produzieren, die als Zahlungt⸗ mittel fur Imnporte vom Ausland dienen. Aibeit ist notwendig für die Angestellten wie auch für die Herren, die neulich im Rheingold mit dem Streik der Landwirtschaft gedroht haben. (Hört! Der) Auf Grund meiner Erfahrungen als Leiter der Damburger Kriegs

versorgung kann ich die Dinge objektiv beurteilen. Die Beschlagnahme

ind Rationierung der Massenlebensmittel war absolut erforderlich, . . Interesse des Menschen stärken ist als alle Gesetze. Sehr richtig) Ter persönlich interessierte Mensch ist der este Eizeuger und Verteiler der Produkte. Das Interesse der Pro— duzenten muß auf das Bedürfnis der Verbraucher eingestellt werden. Unter der Zwangswirtschaft blüht der Schleichbandel. E68 gibt keinen Stand, der sich nicht auf diesem Gebiete versündigt hätte. Zukünftig müssen die Preise für die Erjeuger so festgesetzt werden, daß ihr Interesse auf die Bedürsnisse der Konsumenten eingestellt wird. Die Zwangswirischaft muß mõglichst beschrantt werden, die Fleischration muß vorübergehend eingeschränlt werden, bis das Vieh wieder auf die Weide getrieben werden kann. Die Milcherzeugung für die Kranken, Mütter und Kinrer, müssen nir durch bessere Organisation der Ablieferung der Milch an die Molkereiwirtschaften sicheistellen. Wir fordern die Aufhebung der Zwangswirtschaft für Fische und Eier. Die Eierversorgung ist eine Farce und Lächerlichkeit geworden. Dazu kat man den Gedanken der Sozialisierung der Seefischerei in die Massen geworfen. Vor auter Sozialisierungswut hungert unjer Volk. (Sehr richtig! bei den Dem.) Wir fordern den Abbau der Kriegsorganisation. Hier gilt es, bart durchzugreifen. Wir wollen an das Gewissen der Welt appellieren, die es noch immer ablehnt, uns einen Rechis⸗ anspruch auf die Ernährung unseres Volkes einzuräumen. Wenn wir nicht die Lebenkmittel bekommen, die wir haben müssen, dann wird das zu einer europäischen Katastrophe führen. (Sebr nichtig Wenn aber der russijsche Bolschewit mus ganz Europa überflutet, dann mögen die Mächte die Veraniwortung tragen, die helfen können, aber nicht helfen wollen. (Beifall. Deutsch— land kann nur wieder aufgerichtet werden, wenn sozialer Sinn und Geist wieder in unser Volk einzieht; das ist aber nur möglich, wenn es gesättigt ist. Neid und Haß der Besitzlosen wirken nirgends schlimmer als auf dem Gebiete der Ernährung. Dabei wird in den unteren und mittleren Schichten nicht weniger im Schleichhandel eiworben als in den oberen. Gerade dieler Haß und Neid wird von den Spartakisten ausgenutzt, um die Massen auf— zubetzen. Ich appelliere an das Ausland, unserem Volle die Lebens« mittel, die vorhanden sind, nicht länger vorzuenthalten. (Beifall) Zugleich wird die Interpellation der Abgeordneten Arnsiadt (dnatl.) und Dr. Heinze (. Vp.) zur Besprechung este llt: J . Was gedenkt die Reichsregierung zur Abstellung des Notstandes zu tun, daß die Ernte 1819 durch den Mangel an Arbeitsktäßsten, Betriebs‘ und Düngemitteln gefährdet ist und dadurch die Ernährung für das Erntejahr 1919 20 noch mehr wie zurzeit in Frage gesiellt wird? . Abg. Dr. Semmler (onath.): Die TNeutsche Landwirtschaft hätte während des Krieges noch mehr leisten können, wenn man ihr nicht die größten Fesseln angelegt hätte. Die deutsche Landwirtichaft kann unser Volk ernähren, dat kann dank der Leistungen unserer hemie restlos bejaht werden. (Widerspruch links. Wir sind heute in der Lage, unsere Produktion um 40 vH gegenüber dem Jahr 912 13 u er⸗ höhen. (Hört! Hört! richts.) Eingeführt haben wir nur, 20 vO. Selbstverständlich dürfen wir in der Produkiign künstlicher Düngemittel; vor allem des Siickstoffetz, nicht nachlassen, ebenso müssen die nötigen Arbeinekräfte herbeigezogen werden, sonst stehen wir 1919/20. vor einer Katastrephe. Einst⸗ weilen sind wir auf die polnischen Arbeiter an cwiesen. Die Landwirtschaft ist augenblicklich unser einziger Rettungs- anter. Wir müssen Vorsorge treffen, daß wir vom Aueland unabhängig werden. Dazu brauchen wir Ruhe und Ordnung, Die Sicherung der Landwirtschaft darf nicht durch Bolschewismus oder A. und S.⸗Räte gestört werden. Wir fordern eine ständige Kommission aus den besten Kräften mit praktischer Eifabrung, um die errungenen Vorteile der Landwirtschaft auszunutzen. Die landwirt- schaftlichen Institute und Versuchsstgtionen müssen ausgebaut werden. Das Saatgut, die Förderung der Viehzucht mussen geschützt weden. Die nöti-en Arbeits, und Produktionsmittel muüssen sichergestellt, die Zwangswintschaft abgebaut werden. Die Ablieferung einer he⸗ stimmien Menge ist zu verlangen, im übrigen muß dem Landwirt die volle Freiheit gelassen werden. Wahres Christentum ist die beste Sezialisierung: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. (Rufe links: Bas sollten Sie sich merken. Unrube.) Die Landwirt: schaft kann nur gefördert werden durch Privatbetrieb. (Beifall iechis. Widerspruch links.) Das Haus beschließt die Besprechung beider Inter⸗ pellationen. . Reichsernährungsminister Schmidt: Die Frage der Inter⸗ vellanten, ob unsere Ernährung bis zum nächsten WBirtschaftsjahr ausreicht, muß ich verneinen. (Hört, hört! Es gibt zwei Wege zur Deckung des Fehlberrags. Die Raten könnten noch weiler hergbgesetzt werden, das wird aber nicht möglich sein. All seitige Zustimmung.! Es bleibt also nur übrig die Einfuhr vom Ausland. In der deutschen Arbeiterschaft war vielfach der Glaube verbreitet, daß der ritterliche Gegner sofort nach Inkrafttreten des Waffenstill—⸗ standes die Blockade aufheben würde. Diese Hoffnung war trügerisch. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, als ob das Teutsche Volt als Bettler vor den Türen der Entente stehen müßte. (Sehr gut) Auch in seinen Leiden und in seiner Not hat unser Volk Anspruch auf Gerechtigkeit. (Beifall.) Leider eisticken Haß und Leidenschast die Vernunft, und der Appell der Menschlichkeit und Gerechtigkeit ver— hallt wie die Stimme des Predigers in der Wüste. Alles spricht dafür, daß der. Wirtschaftstampf auch nach Friedeneschluß mit aller Schärfe fertgesetzt werden soll (hört, hört!), die englischen schwarzen Listen sind erst jüngst durch die Namen der holländischen Firmen erweitert worden, die mit deutschen Häusern Dandel getrieben haben. (Hört, hört) Norwegen darf seinen ungeheuren Fisch⸗ reichtum nicht nach Veuischland ausführen. Millionenwerte gehen zu Grunde. Auch Ungarn darf nichis mehr an uns ausführen. Die Verhandlungen in Spaa wurden abgebrochen, weil die Entente die Indienststellung der deutschen Handelsflotte ein— schließlich der Schiffe, die in den nächsten sechs Monaten deuische Wersten verlassen, gefordert hat, ohne als, Gegenleistung eine Sicherung unserer Voßksernährung zu übernehmen. Damit bleibt die Frage der Deckung des Fehlbetrags bis zur nächsten Ernte in der Schwebe. Ich habe mich unseren Vertretern in Spaa anschließen müssen. (Schr richtig! Dazu sind durch die sinnlosen Streiks und die, politischen Unruhen alle. Einfuhrmöglichkeiten unterbunden. (Lebhaftes Hört, hört!! Wir hätten Lebensmittel in nicht geringem Umfange Reis, Oel, Milch, Fleisch und Südfrüchte ein— führen können, wenn wir Lie nötigen Kompensationen dafür hätten bieten können, und zwar Kohle, Kali und Eisen. (Hört, hörth) So sind uns diese Lebensmittel vor der Nase weggeschnappt worden. (Bewegung, Zurufe: Schuld der Unabhängigen! Das Verkfehrs— wesen liegt darnieder, die Koblenerzeugung ruht auf schwantenden Grundlagen. Das Ausland will nicht unser eniwertetes Geld, es will unsere Erzeugnisse. Sehen denn unsere Arbeiter nicht, daß jetzt jeder Streik uns wachsende Härten auferlegt, daß sie selbst am schwersten darunter leiden müssen. Nach jedem Streik kommen Arbeiter zu mir und fordern stärkere Belieferung mit Lebensmitteln, nachdem sie selbst vorher die Zahlungsmittel Kohle, Kali und Eisen autz der Hand ge— schlagen haben. (Bewegung.) Auch die Verteilung der vorhandenen

h 1 2 1 ( . iel wijsd * Frage lestellt. ?

t 3m 1 wild 1imn . ͤ er Gisenbabnperfebr wird unterbrrchen „Wenn dieser Zustand u! dauert, weiß ich nicht mebr, wie ich die Versergung der Gretstz? regeln soll. Ich kann die Verantwortung für die Ernahrung 6 Siärte nicht mehr übernehmen, wenn auf. der anderen Seite r Vernunft und Einsicht zurückkebren. (Hört, bört ) Was ist das f . Kampf um die Freiheit, wenn die unschuldigen Kinder dopon betre, werden. Wollen sich unsere Arbeiter nicht endlich von dieser Gen.

berischaft befreien? Auch die Ernährung der links heinischen Gehren ist gefährdet, da die Leben mitteltrant porte ausgeraubt werden. In Dejember wurden während des Transports 500 Jentner Zuqter gesioblen. Ich stehe ein Mensckenalier in der Arkencrßewegnunß und habe den Zeupunkt berbeigesebm, wo sie sich schepsersh betätigen könnte. Jetzt aber üben diejenigen einen unheilpollen Einfluß aus, die bit her abseits J standen von d n Gen ert. schasten. Diese Kreise müssen umlebren,, wenn sie nicht Va. brecher sind. (Lebhafte Zustimmung, Zumufe; sie sind (z! Der Schleichhande! Üeße sich wirtsem nur bekämpfen, wenn bie Rationen so hoch geletzt werden könnten, daß das Interesse an Schleichbandel forifällt. Aber noch tönnen wir auf die Zwangt. wirtschaft nicht verzichlen. Meine Hoffnung, taß die Bauernfäle nz wieder zu geordneter Erfassung der vebensuditel verbelsen würden, ist leider enttausckt. Die Mehrzahl der Bauernräle schaltet nach freiem Ermessen. Ein Vertrechen ist es, nenn den Landwirten gesogt wird, Ihr könnt auch streiken. Des, sind die Sxrantokusse im Bund der Landwirte. (Große Unruhe. Zuruf des Abg. Roeficke: Wo bleiben die Kohlen?) Können Sie (cs veranlwonen, Herr Roesicke, wenn Sie die Bauern ausfordern, die Abliefe ung der Lebensmiltel zu verweigein, wenn die Znangswatichast nicht beseitigt wird? Es ist unmöglich, d

4 ich, die Viehbestände zur Aufrechterhaltung der fetzigen Fleijchrationen aufzu⸗ bringen, ich muß Ldiese leider wieder heꝛgbsetzen. iz Ersatz sollen Hülsenfrüchte gegeben. werden. Nach Heststelurg der ärztlichen Sachverständigen sind in den vier Kriegejahren 70 000 Menschen in den Städten mehr gestorben als in der Friedenz.— zeit. Die Journalisten des Auslandes finden allerdings in den ersten Hotels allcß wie in normalen Zeiten. Aber die Preile sind so, daß sie selbst bei den hohen Arbeitslöhnen nicht in Betracht kommen Die Herren Journalisten sollten, an der Peripherie der Gioß. slädte nechsehen, was die Arbeiter kochen Und „(ssen. Die Zwangswirischaft ist kein Wirischaftssrstem. Maßnahmen zu shrer Aufhebung sind eingeleitet für das Frühgemüse und Obst, ebenso für. Dörrgemüse, Saugrkraut und Sal gem ie. Vielleicht können wir von den Hülsenfrüchten nur, einen Teil eifassen und das Uebrige freigeben und können ehenso bei Gerste urd Hafer über ein gewisses Quantum hinaus Zugeständnisse machen, vielleickt auch bei Heu und Stroh die Zwangswutschaft aufheben, ebenso sür Eier, wenigstens zum Teil, wenn der Verhrauch für die Lazaretie und Krankenhäuser sichergestellt ist. Endlich können wir vielleicht, wenn ter Veibrauchszucker sichergestellt ist, das, wos danüber hinaus geht, sreilassen. Dagegen muß ich mit aller Entschiedenheit die Aujhebung. der Zwangehewirtschaftung sür Biotgetreide ablehnen, für, Fleisch, für die Butter und Misch— bewirtschaftung und für die Kartoffelversorgung. Jedenfalls muß von der Kartoffel unter allen Umständen ein bestimmtes. Quantum vorweg sichergestellt werden. Die Freigabe gewisser Artikel für den Handel wind zweifellos übermäßig hohe DPreise zur Folge haben. Ich bin geneigt, in gewissm Umfange einen Versuch zu machen, aber wenn diese . en arne, en sortdauern. sollten werde ich zu den Höchstpreisen zurücktehren und diese Politik mit aller Entschi denbeit durchsetzen. Es ist für die Reichs egierung eine ernste Sorge, daß einer Steigerung der Produktion ein außerordentlicher Mangel an Arbeitskräften entgegensteht. Ich glaube nicht, daß die deutsche Landwirtschaft unseien Bedarf decken könnte. Tretsdem werten wir alles tun, um die Produktion zu erhöhen, schon weil wir gar nicht die Mittel haben, eine große Einfuhr finanziell zu Festreiten. Die Lösung der Arbeiterfrage sehe ich in der Schaffung eines kleinbäuerlichen Besitzets dem auch im Auen genossenschaftlicher Einrichtungen die Möglichkeit gegeben witd, sich die technischen Fottschritte zunntze zu machen. Ich habe alles getan, um den landwirischaftlichen Arbeitern, die in der Industrie taͤtig waren, die Rücklehr auf das Land zu erleichlern. Ein neues Landarbeiterrecht ist in Vorbereitung. Eine Neuregelung der Löhne wird herbeigeführt. Unsere Bauern möchte ich bitten, keine starte Abneigung gegen siädtische Arbeiter zum Aust ruck zu bringen. Wir haben in den Städien viele Leute, die der Land= arbeit durchaus nicht fremd gegenüberstehen. In der Frag. der Düngemintelbeschaffung ist alles getan, um die Erzeugung zu behen. Die 14 tägigen Streiks in den Stidstoffwerken haben aber 1isere Hoffnungen vernichtet. (Hört? Hölt!) Aus unserer Bedrängnis kann nur eine ruhige wirtschaftliche Entwicklung im Innern und eine menschliche Einsicht unserer Gegner uns retten. (Beifall links.) Unterstaatssekretär im Reichsernährungsamt Edler von Braun gibt einen eingehenden Bericht über die K leßten Verhandlungen in Spag und führt aus: Die gegnerischen Vertreter haben immer wieder die Herausgabe der gesamten deutschen Handelsflotte verlangt, ohne als Gegenleistung die Sicherung der deutschen Ernährung bis zur neren Ernte zu übernehmen. Die deutsche Vertretung war ber über eine teilweise Zurverfugungsstellung deuischer Ech se Al um Zug gegen Lieferung von Lebenemitteln zu berhandeln. 9 gegnerischen Vertreter baben das aber abgelehnt. Ste gaben zuleb eine so gewundene und verklausulierte Erklärung ab, daß nir unt nicht darauf einlassen konnten. Sie verwiesen ung an Instanzen. wie den. Obersten Kriegsrat, der, Alliierten und den Qherlten Wi tschaftẽ rat. mit dem pir nicht dirett verhandeln können, und vor allem wollten sie sich höchsters auf , , sorgung Deutschlands mit Lebensmitteln von Monat zu, Monn

einlassen. Als wir an unseren Forderungen festbielten, erklärzen ‚. nach Paris abreisen zu müssen. Wir haben diese Abreise ich . gesäßt als einen Abbruch der Verhandlungen, sondern als eine , nahme der gegnerijchen Vertreter, sich bei ihren Regierungen u Informationen zu holen. Die Er(ignisse Ter letzten Tage hahen . Richtigkeit dieses Eindrucks bestätigt. Der Obeiste tr erer Paris hat sich vor einigen Tagen eingehend mit der un, deutschen Lehensmittelversorgung beschäftigt, und 8 ö. gar kein Zweifel darüber besteben, daß es zu einer 0 nn,. des Waffenstillstͤndes nicht kommen wird, vielmehr wer, die Verhandlungen fortgesetzt werden. Deutschland hat genen den hesten Willen gehabt, sich an die einmal, geschlo e Verträge zu halten. Es wäre ein durch nichts gerecht ferttzte d et gehen, wenn die Entente einen vertragstreuen Gegner, nur . sn wehrlos ist, weiter mißhandeln würde. Die deutsche , Spog hai nichts unverfucht gelassen, um die deu llchen Ern ruh verhältnisse besser zu gestalten. Sie war sich der Schwere än, . antwortung bewußt, ist aber einmütig zu dem Ergebuie ge 6 . die Forderung der Gegner auf Auslieferung der fr d n aher Gegenleistung bis zur Ernte abzulehnen. Unsere Lage ist ern ar nicht hoffnungslos. Neue Verhandlungen werden kommen, , . die Dauer wird sich die Welt den Venpflichtungen, die sie Ve land gegenüber hat, nicht entziehen können. Au schuss⸗ Abg. Schiele (dnatl.) erstattet einen Antrag des i 6 für Volktwirtschaft über Arbeitsmarkt und Lan m irts sin ussc, unterbreitet der Vollversammlung einen Bericht dieses , rer der eingehende Vorschläge enthält für eine bessen⸗ Verter . der Arbeitskräfte und zur Förderung der dringendsten Arbeiten Landwirtschaft, insbesondere der Frühjahrsbestellung. fafftrg⸗ Abg. Blum (Zentr.): Es wäre schön, wenn man die te , gebende Nationalversammlung auch eine brotgebende fer keis en perlammlung nennen könnte. Wir Landwirte werden 240 be, die Umständen streiken (Beifall, es ist unser aller usg g chien Eizeugungsfreudigkeit des Bauernstandes zu fördern. ass. meter es doch unsere Chemiker dahin bringen, einige berbandein. überflüssiger Verordnungen in Stickstoff ll .

J 8 6 r gut und lerlel

F, Milch und Kartoffeln lei ch.

abt. Bei der Erfassung der Vie er n genug verfabren worden. Zustimmung.) npel' überzugehen verinögen, umsomehr wird der

ir Ernährun

dande

118 -. 1 97 ht gen SI zal ö. 6 J1s2 nachwe le 1 9 n Gedanken

fold

6s 6

Abg. Wurm (Il. Soz.):

a6 jetzt den freien Handel wieder einf ane noch überall die Zwangswirtschajt und die Rati bung der Zwangswirtschaft wäre g 6 Echleichhandels. Um die Produ sasen, muß man das Spystem der B huen. Wenn die Landwirtschaft öenschenlräfte zugeführt werden, zwangsweise kann lan kommandieren. Witze wie den von dem Dref mierlassen. Die Statistik zeigt eine erf zungersterblichteit. (Zurufe: Durch Ihre Schuld!) umuar ist die Regierung aufgefordert worden, die PLerfassung zu verankern. Wäre der Re miher gekommen, alles Unheil de sen. (Widerspruch bei den Soz.) heller teilgenommen. (xebhafter sraftmeierei kann man große soziale Fragen nicht löjen. Einte nicht ernähren ammenstehen, seine Könige haben 1918 in Weizen noch größere erwartet. zenüberschuß auf den Lagern vollends von ; unabhängig nwälzung in unserer Landwirkt— aus einem Knecht zu einem Landwirtschaft ist not. Arbeiterschaft aller Länder

[

mit das deutsche Volk nicht

den Mäusen gefressen. Um

schst. Der Landarbeiter muß

beiter werden, die Soziglisierung auch der pendig. Vorerst aber müssen wir an die Rwbellirren, damit das deutsche Volt nicht verhungert. Beifall bei

ben U. Soz.)

Reichsminister Dr. David: rettteter aus dem Ruhrrevier und de ler Regierung nicht schroff zurückg bewilligt worden. (Lebh. Widersp ien Berhandlungen zu einer gewissen Einizung gekommen. (Wlider⸗ holler Wider spruch h. d. U. Soz.) da die Arbeiter die Vereinbarun spruch b. d. Ul. Sor) Die H beiden betreffenden Mitteilungen

nicht hier. Der Vorwurf, die

Konzessionen zu spät, ist hinfällig, wei Eozialisierung besonders des Bergbaues u kiten Tage an gestanden hat.

nniär Ktohlen hätten geben tännen.

XU. Soz.) Dem ÄAbsatz der

lahen si. ga

nölich zur Arbeit zurückkehren.

l bg. Eisen berger (Baver. Bauernbund): Als kleiner Ge⸗ i ier will ich nur ein paar Worte zu Euch sprechen. Auf dem biete des Schleichhandels wird viel gesündigt, am meisten von den eren Ständen, die aur die Weise ungeheuer viel Nahrungsmittel sunsts ĩ Die Klage über den Mangel an nstdänger ist berechtigt. Der Mangel liegt aber zweifellos daran, e der viehlosen Wirtschaft zu wenig jt verlangt der Ausschuß die Inan⸗ , n,. Bei uns in Bayern . die Fideikomißbesitzer ihre besten Gebiete aufgeforstet und in g gründe verwandelt. Auch m nebegangen, ich erinnere (Große Heiterkeit. n hinausschickt, nnttollieren, nicht bei den Großgrundbesitzern vorbeigehen. en Kohlenmangel könnte abgeholfen werden, wenn die Herren b alrbestzer sich entschlössen, mehr Brennholz abzugeben, auch 26 die Gioßgrundbefitzer nicht ihre Kartoffelvorräte zurückhalten. uns den Zwischenhandek der Kommunen und Rommünalverbände

dein Lande herausholen.

Ter. & ilmist produziert., Mit Re snahme von Kulturarbeiten i

nupolitit.

. fen emen, die man

paden die temmt.

kae g. Sol mann (Soz.)

Yll '. j un gen dein Brot, dann brauchten wir keine Bratlarte. Aber erwenigsten die Landwirtschaft hat nach diesem Wort und nach

„iken Probuttian mu arin mit dem Minister einberflanden, dap für Bret Getrelt die Zwangewirtschaht zune

, zunächst erhalten stande ist nicht

immer sach— zum freien . ; eichhandel al] g9Sween erschüttent mit den lotalen as noch lagernde Brotge artoffeln vom Osten Stickstoft, Kali len und Arbeits ohen ethischen zu Mensch zu i erziehen, müssen wir diese Leute wäre der Dresch reide. (Heiterkeit. chewisten die Grenze die sich auch 14 Punkten rhungern, auch wenn

, Die Spartafusunruhen haben unf a die Verbindung der zentralbebörden

ckert. Wir brauchen Kohlen, um d dreschen, wir brauchen Güterwagen H dem Westen zu schaffen, bitter nstig . hate. Die landwirtschaftlichen müssen ausgebaut werden und sich pon seiten lassen, die Verbind kern. Spartatitten uf dem ande ehnen, das einzige 6 rie hungsmittel für ee, und den bra ichen wir für Fenn unter dem Druck der Hungersnot die Boölst Ferfliten, wird damit eine Gefahr heraußsbescht ere Feinde überlegen sollten. Wilson sollte seinen an 15. hinzufügen: Laß deinen Nächsten nicht ve dein Feind ist. (Lebhafter Beifall)

ibt keine lächerlichere Phrase, ühren zu wollen. Wir brauchen leichbedeutend mit Legali ktion auf dem Lande

zauern⸗ und Landarbeiteräte aus— gesnnden soll, müssen ihr in man niemand chschlegel sollte man Zunahme der Schon Mitte Arbeiterräte in der jetzige Einsicht sich vermeiden

gierung ihre r letzten Zeit hätte An den leßten Streiks hahen alle Ar⸗ Widerspruch bei der Mehrheit. Mit

tie Streits hätten wir uns bis zur naͤchsten sinnen. Jetzt sollten die Arbeiter aller Länder zus za büßen braucht, was paschuldet haben. Amerika und Australien

ene Rekordernte gehabt: für 1919 wird eine lnerikan hat ein Interesse daran, seinen Wei Diltmarkt zu bringen, sonst wird er auf den vom Auslande machen, bedarf es einer gänzlichen Umw

Die Forderungen der Aibeiter— m mitteldeutschen Bezirk sind von ewiesen, sondera im wesentlichen ruch h. d. U. Soz.) Man ist in Dennoch brach der Strelt aus, gen nicht innehielten (Erneuter Wider⸗ erren Unabhängigen waren allerdings des Reichsminisiers Bauer größtenteils Regierung komme mit ihren sozialen in ihrem Programm die und der Energiequellen vom , Allerdings hätte sie mit ihren otlagen schneller kommen können, wenn die im Lande aus gebrochenen ruhen nicht ihre Zeit über Gebühr bean Nehrheitssozialisten befinden uns jetzt in uchtbarster Art, so daß ein An nicht statthaft ist. Früher hatten w teien Vertehrsmangel, da war de nittel. Das kann er heute nicht sein, meinen Abgrund zu stürzen. Das Htenze da. wo das Lebensrecht des Tolkes anfängt. n Verbrechen, wenn er sich gegen das Leben der Gesamtheit wendet, ß muß jeder verstäudige Arbeiter einfehen. Wir hätten aus neu— kaen Landern manche Nahrungsmittel bekommen lönnen, wenn wir (Erregte Ruse und große Unruhe n s ĩ elörderten Kahlen sind die schwersten dernisse bereitet worden. Jm obige des Streiks konnten wir jene ahtungsmi iel nicht ins Land hineinbringen. lemebn a8 milig für den Stieik gewesen, zum größten Teil

sprucht bätten. einer Ausnghmesituation alogieschluß auf frühere Hustände ir keinen Nahrungsmittelmangel, r Streik ein berechtigtes Kampf⸗ n, weil wir in Gefahr stehen, Streikrecht der Arbeiter hat eine Der Streik ist

Die Arbeiter sind

ga wicht mitstreiken wollen, sondern sind durch Terrorismus und Gen * tätigkeit n scheußlichster Art den, Fa ken geheimen Ahstinnnun,en in den Berliner Betrieben n die Mehrheit gegen den Streik, auch die Angeftellten und die Henmten haben nicht hinter den A beitern gestanden, sie haben viel⸗ pehr als Gegenmittel den Bürgerstreik inf e Miasfenkapitalisten. Die U Soz. tra J es zu diesen furchtbaren Störungen un nr gn ist, daß es zu Zerstörungen, zu Blutvergießen gekommen und daß die. Greuel des gegenfeitigen Abwürgens förtdauern. S'türmischer Widerspruch bei den Ü. Sz) Ste haben das Veispiei . sie haben Leute an die Mauer gestelst. ̃ . ehrliche Absicht, uns aus der Ernährungsnot mit herauszubringen, o muß er seinen r, ger die Arbeiter geltend machen, daß sie eh

zum Streik gezwungen

zeniert, und das sind doch en die Mitschuld daran, eres Wirtschaftslebens ge⸗

Hat der Vorredner

Hroßgrundbesitz . n den Forsten.

Regierung hat

Fier mehr verteuert, als was der Bauer dafür überhaupt eme, enn die Arbeiter in den Großstädten, die Landarbeit nn f daben, iwieder auf da; Land hinauskommen wollten, wäre Da— hie . piel gemonnen. Aber auch die fogenannten Junker müssen r ich tun; im Kriege haben fie es daran sehr fehlen lassen. Ir ein Land nicht bebaut, hat kein Recht, Land zu besitzen. Der la nb besih der bisher so wenig für die Volksernährung geleistet

miühte aufgeteilt werden. (Heisall . .Die eben gebörle vorzügliche Rede Lo ald wie viele Berührungspunkte zwischen Kleinbauern und ‚: ae semofratie bestehen (Widerspruch und Lachen rechts h lab als zwischen Herrn Gisenberger und den Großgrund rstenr. volles Verslänbnis für den tiefen sittlichen Gehalt des hun entums; wolllen alle nach dem Grundfatz handesn; Brich

ö ö. deim Satze „Viebe Deinen Nächfsten

ö ** n T 6 selbst 96k indel . n * ; 6. ; 1011 gebnllldel. din oll man uns mit solchen Dredigten lieber versihonen ech warne agiẽe ver ö ; . 239 116 ürthgen? bor engt weiteren Treigerht hung und por restlpfer Nußf—

ebung ker Zwangewirtschaft. Davon kann gar feine Rede eln. Schon heut kann man in gewissem Sinne beinahe von einer Stieif. ö mar cker Xäanern in berg auf Liesenmz von Milch und 3. ö. ö. rechen (Peiterkeit,B, Der Neichsernäbrungs:mmnister 1st mit 26 angeküngigten bersuchs Maßregeln pielleicht schon zu weit gegangen, Die Dezmierung unserer Vießbeftaͤnde hat ihre Wurzel ei weniger in den bebördlichen Eingriffen als in Ten zahlreichen Scwarzschlachtungtzn Die Fackel des Klassenkampfes muß bon fehturch 14 ernünftigen Menschen, nicht von den ewig blinden borangetragen . e. Wöes mwärden Sie sagen. wenn der Bürgerstieif auf * , , n e öfter nn. diele die Fruliahrsbestell ang porzunehmen ,. ö 6. . enn ng, die wir jetzt erleben. mutz nieder deutjche Volt fann nicht in . ht 1 Hungerhranfheit⸗ . itsce Volt k. icht mit blauen Bobnen, sondern nur mit Giweiß n. gesund gemacht werden. Daß die Entente mit der (in fuhr pen Nahrungsmitteln nach Deutschland zoͤgert, daran ist haupt— ächlich die Schönfaäͤrberei schuld, die man noch kurz vor dem Zu— sanmenbruch mit unseren Eraährungsverhältnissen getrieben hat. Vie antente fann uns helfen, wenn sie nur will. Tie englischen und unerikanischen Soldaten vertilgen an einem Tage mehr Fett und Feisch, als uns in einem ganzen Monat zustebt, trotzdem wird jeder cher hestraft, der von den Soldaten Nahrungsmiftel tauft. In ö Gebieten ist die Hationieruug keineswegs aufgehoben. , . nach wie vor auf die Belieferung aus dem deunschen Haterlanze angewiesen. Erlangen wir Einfuhr aus den Entente ländern, so sorge man dafür, daß diese kostbaren Lebensmittel unter bebördlicher Kkontralle und unter Mitwirkung der Berufsorganisationen Rerecht, unter die Bevölkerung verteilt werden. Fur Kie Mltbeit kant schließlich den Hunger aus den deutschen Landen vertreiben. (Befall bei den Soz.) k [ Abg. Du che (D. Pp.): Die warmen Worte der Anerkennung für die Tüchtigkeit des Bauernstandes gerade aus dem Munde des Abg. Blum haben mich kesonders gefteut. Die Landwirtschaft hat geleistet, was sie konnte. Sie hat auch nicht übermäßige Gewinne eKielt, ihr Inventar ist abgenutzt, der Boden ausfgepowert. In den Städten Tausende von Ärbernslosen, auf dem Lande ' fein benin zu bekommen! Wie soll das eist im Sommer werden? Beinahe alles hängt ab von genügender Produktion an Kunstdünger. Gegen die Streikenden müssen die Noskegarden rüchsichtslos vorgehen. Cebh. Zustimmung rechts.) Auch die be— scheidenste Sozialisierung in der Landwirtschast wäre der größte Nuin Deutschlonds; die Regierung würde an dem Verhalten sämt⸗ licher Landbesitzer, vom größten bis zum kleinsten, ihr blaues Wunder erleben. Viel Schuld an dem jetzigen Nedergang ist die Höhe der Arbeitslosenunterstutzung. Für Gemüse, Obst und Gier, dann sür Gerste, Hafer und Hülsenfruͤchte verlangen wir den Abbau der Zwangewirtschaft. Heikel ist die Zuckerfrage. Der Preis des Zuckers muß unbedingt heraufgesetzt werden, sonst geht die Zucker⸗= eizeugung noch mehr zurück. Auch der Roöggenpreis ist zu niedrig, nachdem die Landarbeiterlohne bis auf das? Drei- und Vierfache gestiegen sind, und der Landarbeiter schon 17 4 Lohn pro Tag verlangt. M Der Kartoffelureis muß mindestens 16 5 pbetragen Auch die Preise für Hackfrüchte und Zuckerrüben müssen erhöht werdens ebenso die Fleischpreise. An jeder Kub, die wir zum Schlachten abliefern, verlieren wir mindestens 10690. (Lebh. Wider⸗ spruch links) Den Verdienst am Schleichhandel mit Fleisch erlangt nicht der Landwirt, sondern der Zwischenbändler. Tie Landwirse wünschen schlietzzlich die Abschaffung der Sommerzeit. Der Landwirt muß wieder von der extensiven zur intensiven Wirtschaft überzugehen in den Stand gesetzt werden. (Lebh. Beifall rechts. .

Reichsminister Schmidt: Die Zuckerration gedenke ich nicht berabzusetzen, noch den Zuckerpreis auf das Vierfache des Friedeng⸗ preises zu erhöhen, das wäre ein Verbrechen an den Verbrauchern; auch ein Kartoffelpreis von 10 . wäre unbegründet.

Damit schließt die Besprechung. Der Antrag des Aus⸗ schußes wird angenommen. Darn hefindet fich auch der Vorschlag, daß Landarbeiter bei öffentlichen Noistandsarbeiten nicht beschäftigt werden dürfen, wenn sie ohne zwingenden Grund landwirtschaftliche Stellungen aufgegeben haben; gegen diesen Vorschlag stimmen die Sozialdemokraten.

Schluß 69 Uhr.

Nächste Sitzung: Dienstag, 10 Uhr (Interpellation Arnstadt, betr. das Verhältnis von Staat und Kirche).

xeisen

Sach sen.

Der Leipziger A. und S.⸗Rat hat, wie „Wolffs Tele⸗ grapbenbüro“ berichtet, eine Bekannimachung erlassen, in der die Arbeiter, nachdem der Generalstreik beendet und die Ge⸗ fahr des Einmarsches fremder Truppen behoben ist, auf— gefordert werden, die ihnen ausgehändigten Waffen und Munition sofort wieder ab zu geben. Ebenso schnell wie die Hewaffnung müsse auch die Ablieferung der Waffen er— folgen. In einer weiteren Bekanmmachung werden die Ein—= schränkungen des Personenverkehrs auf den Straßen, der bisher von 9 Uhr Abendz bis 5 Uhr früh verboten war, und die Festsetzung des Lokalschlusses auf sit Uhr Abends aufgehoben. In der Nacht zum Montag kam es namentlich im Ssten der Stadt mehrfach zu lebhaften Schießereien; Perfonen sind aber anscheinend nicht verletzt. Im Laufe des gestrigen Tages ist der Zugverkehr, allerdings zunächst nur in beschränklem Um⸗ fange, wieder aufgenommen worden.

Nachdem der Generalstreik der Arbeiter abgebrochen worden ist, ist auch der Bürgerstreik für beendet er⸗ klärt worden. Die Arbelt soll in allen Betrleben heute früh wieder aufgenommen werden. Doch werden verschledene große Fabriken wegen Kohlenmangels gezwungen sein, vorläufig weiter zu feiern. Ein Lohnzuschlag für die Streiktage findet nicht statt. Die Siraßenbahnen verkehren seit heute früh; auch die Zeitungen sind heute bereits zum Tell wleder er—

schienen. Sachsen⸗ Weimar.

Nach der Weimarischen Landeszeitung „Deutschland“ stellt sich das bisherige Ergebnis der Landtagswahlen, wie folgt: Deutschdemokratische Partei 34 335, Deutschnationale Volkspartei 29 237, Sozialdemokratische Partei 61 733, Deutsche Volkspartei 6268, die Unabhängigen 14 963, das Zentrum 4411 Stimmen. Es fehlen noch etwa 100 Ortschaften.

Bremen.

Bei den Wahlen zur bremischen Landesversamm⸗ lung wurde leinschlleßlich Landgebiet sowle Bremerhaven und Vegesack) laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ folgende Stimmenzahl abgegeben: Mehrheitssozialisten 48 614, Unabhängige 28 363, Kommunisten 11 361, Deutsche Demo⸗ kraten 27 477, Landeswahlverband (Deutsche Volkspartei und Deutsch⸗ Nationale Volkepartei) 18 022, Chrißslliche Vollspartei (Zentrum) 2563, Liste der Klein händler 5727, Liste der B. 1ufzangestellten 1343, Liste der kaufmännischen Anagestellten S64, Deuische Volkspartei (Bremerhaven) 1207, Lisie Handel und Gewerbe (Vegesack) 59l, ungültig 424.

Cesterreich. lschechischen belondete dem „Ceske Slopo“ verbreiteten Nachrichten über eine angebliche Verschwörung“ gegen die tschechisch⸗ slowakische Republik with dem „Korrespondenzbürg“ zu— ulicherseits folgendes festgestellt:

Die deutsch-zsterreichische sch.Oes hat niemals,

bewaffneten

Gegeuüher

129 —— 9 * = Ffegierung,

Hor ts M. Sat Vein t isch⸗Veste

ech ⸗slowati e anzuordnen vdel 1sch⸗Oefterreich nd oder irgend jemand anderem genoffen. deutsch · österreichischer tschecho⸗slowakijchen Regier welche tonkrete T

Ungarn, Deutichla bw von der —ͤ g teinerlei Note zugetommen, die irgend atsachen, die die Beschuldigungen s Presse zu begründen vermöchten, anführt. . Unter diesen Umständen

linter n ist die ganze „Enthülln der ischechischen Presse nu

r damit zu erklären, daß der Verfuch unternommen werden soll, die Aufmerksamkeit deäz Auslandes und gewiß auch jene der einsichtigen ischechischen Kreise von den schen Teile Böhmens abzulenken, wo nläßlich des Proteststreits der deutschen der übrigens keineswegs von der Wiener Re⸗ rufen war, blutige Gewalttaten gegen Wehr⸗

nissen in dem deut das tschechische Militär a Arbeiterschaft, gierung heroorge lose verübte.

Großzbritannien und Irland.

Auf eine Anfrage des Liberalen Donald Maclean im Unterhaus antwortete der Minister Geddes, wie England müsse noch immer die Brlockabe frindliche Länder aufrechterhalten. fielen auch neutrale Lander. wenigen Wochen möglich sein Neutrale fallen zu lassen.

„Reutzer“

In dieses Blockadeg Er hoffe indessen, daß es in werde, die Schranke gegen

Frankreich.

egsrat hat gestern seinen Beschl vom Sonnabend bestätigt, wonach das deutsche Heer Lei Freiwilligenheer sein muß. Heeres auf nur 100 000 M uisprünglich geplant war, fest. 12 Jahre verpflichten.

Der Aus don Häfen, Wa Sonmiag verschiede den Friedensvertra des französischen Aenderungen an überwiesen wurde.

Der Oberste Kr

Man setzte bie Stärte sesches ann ftatt 140 000 Mann, wie Die Soldaten müssen sich auf

schuß für internationale Verwaltung sserstraßen und Eisenbahnen hat am ne Bestimmungen über Eisenbahnen, die in g aufgenommen werden sollen, auf Grunb Vorschlages geprüft, der schließlich mit einigen

genommen und dann dem Redaktionsausschuß

Italien. In der Kammer teilte der Ministerpräfident Orlando in eine entscheidende Er müsse sich nach Paris begeben und

sich bis zum 3. April zu vertagen. Der rlandos wurde angenommen.

Friehenskanferenz Phase getreten sei. bitte die Kammer, Vorschlag O

Syanien.

Infolge des Streiks in Barcelona hat sich bie Reglerung der „Agenee Havas“ zufolge entschlossen, und Angestellten des öffentlichen Dienstes Sie hat bereits die Arbeiter der

sserwerke und der Straßenbahn A merita.

„Times“ aus Washington hielt tzende des nationalen Ausschusses der republikanischen ayes dort am Sonntag eine Rede, in der er mit⸗ teilte daß die reyublikanische Partei sich mit den des Senators Lodge bezüglich des Völkerbund Die Rede Hayes läuft darauf hinaus, en Ernstes nach Mitteln suchen wollen, um Kriege in der Zukunst zu verhindern, daß sie aber keine e Form von Internationalisierung als Ersatz sür den amerikanischen Natlonalismus annehmen wollen. Au hat sich jetzt für eine Revi gesprochtn.

ie Arbeiter zu militarisieren.

Elektrizitäts-, Gas⸗ und Wa mobilisiert.

Nach einer Meldung der der Vorsi

Auffassungen es solidarisch

Amerikaner zwar all

) ch Taft sion des Völkerbundsemwurfs autz⸗

E tatiftik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung. at der Munitionsfabrik Spandau zufolge, gestern bekannt, daß die Arbeit von der

gesamten Arbeiterschaft am heutigen Dienstag wieder au 5 genom men wird.

Zum Ausstand im Rubrgebiet erfährt W. T. B. . die Belegschaften der Zechen

Glückaufsegen? und Ausständig eutscher hei Ram

Der Arbeiterr gab, ‚W. T. B.“

gestrigen Frübschicht

t rn gen Admiral“ die Belegschaften Kaiser und seit gestern der Zeche Neumühr Bei einem Kundgebungszuge in Hamborn kam es vorhestern ĩ wei Kinder tödlich . Ausständigen betrug bei der Mitiasg⸗ chicht vom S8. und der gestrigen Mo Eine w QDochofengrbei Deutsch⸗ der Lohnzahlung säm

Arbeit aufnahmen. Gewerkschaft

chießere ien, Die Gesamtzabl der und Nachtf

86 genschicht 15 600 ahnsinnige Tat begingen gestern nachmittag die ter der Friedrich Wilhelmshütte“ urg, indem sie infolge von Streitigkeiten bei ntliche Hochöfen ausbliefen. Vorgehen, das dem Werke ein Vermögen kostet, wurde von de lutionären Arbeiterschaft und den hinter ihr stehenden Parteien in einer außerordentlichen Versammlung ausdrücklich Parteien lehnen jede Verantwortung ab.

In Obersfchlesien besinden sich, wie gegenwärtig 30 Grubenbetriebe mit ungefähr Hütten, nämlich „Laurahütte“, Ausstand. Ausstande angeschlossen.

Lu xem b

W. T. B.“ meldet, 1 20 000 Mann und drei Borsigwert“ und „Julienhürte“ i m Vielfach haben sich die Arbeiter nur widerwillig dem d Von einem Generalausstand kann nicht die Rede sein Spartakist en haben gestern früh in Beuthen die Wache an der Grenzstraße er stürmt und dab das Gewehr entrissen, einen Soldaten durch Kopfsch einen Unteroffizier durch Bau konnte nur durch Handgranate

zei dem Posten getötet und chschuß schwer verletzt. Der Angriff

n abgeschlagen werden.

gin Senftenberg in der Nieder- gehaltenen Besprechung der Bergarbeiter der Märkischen Volksstimme“

In einer am Sonnta lausitz ab Braunkohlenwerke wurde, zufelge, einstimmig eine Eutschließung gefaßt Sozielt sierungs vorlage der“! zupörderst eine Demokrattsierung det Betrie Bergarbeiter lehnten es aber ab, eignet wären, unser Wirtschastsleben noch mehr zu verwirren.

Regierung begrüßt und be gefordert wird. Die Ervperimente vorzunehmen, die ge=