1919 / 58 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 12 Mar 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Es bestimmt, wer als Dienstvorgesetzter der Angehörigen der Landgendarmerie im Sinne der s§s 18 ff. des Disziplinargesetzes vom 21. Tuli 1852 (Gesetzsamml. S. 465) zu gelten bat.

Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 10. März 1919. Die Preußische Regierung. Hirsch. Braun. Eugen Ernst. Haenisch. Südekum. Heine. Reinhardt.

Erlaß der Preußischen Regierung, betreffend Anwendung des vereinfachten Ent— eignungsverfahrens für eine Teilstrecke der Privat— auschlußbahn der Stadtgemeinde Hameln von dem Weserhafen bei Hameln an die staatliche Hamelner

Hafenbahn.

Vom 12. Februar 1919. 1

Durch Erlaß der Minister für Handel und Gewerbe, der öffentlichen Arbeiten und des Krieges vom 21. Joannar d. J. i mit unserer Ermächtigung der Stadtgemeinde Harnelu im Regierungsbezirk Hannover, welche die kleinbahngesetzliche Ge⸗ nehmigung zur Hersteslung einer Privatanschlußbahn von dem

! *

Weserhafen bei Hameln en die staatliche Hamelner Hafenhahn

mit Abzweigung nach einem für die Heeresverwaltung her— gesellten Satnmellager erhalten hat, das Snteignungtzrecht zur Entztehmmg und zur dauernden Beschränkung des jenigen Grund— eigentums verliehen, as für den Bau der Teilstrecke zwischen der Enmündung des Sammellagergleises bis zu dem Anschluß an die stagtliche Hafenbahn erforderlich ist.

Auf Grund des 1 der Verordnungen vom 11. Sop— tember 1914 (Gesetzsaͤmml. S. 139) in der Fassung der Ver— ordnungen vom 27. März 1915 (Gesetzsamml. S. 577, 25. Sep tember 1915 (Gesetzsamml. S. 141), 10. April 1918 (Gesetz samml. S. 41) und rom 15. Augrst 1918 (Gesetzsammi. S. 144) wird hiermit bestimmt, daß das vereinfachte Ent— eignungsverfahren nach den Vorschriften dieser Verordnungen bei dem Bau der vorerwähnten Aulage Anwendung findet.

Berlin, den 12. Februar 1919.

Die Preußische Regierung. ; Hirsch. Eugen Ernst. Fischbe ck. Hoff. Haenisch. Südekum. Heine. Reinhardt.

Ju stizministerium.

Zu Landgerichtsrälen sind ernannt: die Landrichter Fischer in Cottbus, Foerster, Voß und Boas bei dem Landgericht Lin Berlin, Dr. Nothe in Cassel, Feldmann in Verden, Neddermann in Lüneburg, Dr. Strauß und Dr. Diepgen in Cöln, Zumlsh in Kleve, Dr. Cadenbach in Elberfeld, Dr. Soehngen, Dr. Schmiht und Ruhl in Frankfurt a. M, Licht in Wiesbaden, Schulten und Wald⸗ mann in Essen (Ruhr), Hälfenbeck in Paderborn, Dr. Kaul in Bochum, Kissing in Hagen i. W, Wilimzig in Lock, Tetzlaff in Thorn, Langlotz in Elbing, Isenbart in Naumhurg a. S. und Drache in Magdeburg.

Zu Amtsgerichtzräten sind ernannt: die Amtsxichter Dr. Tillich in Berlin⸗Schöneberg, Koeppel in Treuenbrtetzen, Senst Schmiht bei dem Amtsgerichte Berlin Mitte, Dr. Ewald in Chailottenkurg, Gemballa in Landsberg a. W, Meyer in Jülerbog. Dr. Gauß in Leobschütz, Kottmann in Wüste— gers bor Reich und Gaertner in Oppeln, Gebhart in Tarnowltz, Rademacher in Breslau, Dieisch in Lüber, Niemann, Dr. Liebert und Karl Hoffmann in Reuthen i. O. Schl, Lange in Schömherg, Freiherr von Bibra in Hess. Lichtenau, Dr. Keck in Rauschenberg, Ramm in Wilhelmshaven, Hüpeden in Hess. Oldendorf, Dr. Matthei in Neustadt a. Rbg, Brennele in Csten, Dr. Koch in Baumholder, Ilse in Wiehl, Reinecke in Berrcastel Cues, Kader in Geilenkischen, Giesen in Blankenheim, Schroeder in Duisburg-Ruhrort, Lehmann in Barmen, Giesen in Wermelskirchen, Citron in Herborn, Lotz in Iserlohn, Meyer in Vreden, Meschede in Meschede, Schulte⸗Stein—⸗ ber in Lippstadt, Spancken in Menden, Dr. Kistemaker in Lädinghausen, Rohr in Bochum, Deiters und Hörling in Gelsa kirchen, Wiethaup in Warstein, Hüser in Neheim, Römer in Tondern, von Glan in Pinneberg, Dr. Kretz⸗ mann in Ortelsburg, Maguhn in Domnau, Granzow in Schiochau, Schutzka in Putzig, Völcker in Thorn, Haecke in Querfurt, Ritter und Edler Mendel von Stein fels in Sandau, Stolle in Gommern und Raydt in Adelnau.

Zu Staatsanwaltschastsrälen sind ernannt: die Stoate⸗ anwä te Dr. Schaeffer bei der Staattzanwaltschaft des Land— gerichts II in Berlin, Ban dau in Prenzlau, Junge in Potsdam, Lachmann bei der Stagtsanwalischaft des Land— gerichts in Breslau, Dr. Engel in Glogau, von Gellhorn in Glatz, Dr. Wernicke bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts in Cön, Götze in Elberfeld, Floret bei der Stgatsanwalischaft des Landgerichts in Frankfurt a. M., Wilhelmi in Bochum, Huppelsberg in Dortmund, Dr. Weißenborn bei der Staats anwaltschaft des Land— gerichts in Kiel, Hantel hei der Staattzanwaltschaft des Landgerichts in Königsberg i. Pr. und Kroeber in Halberstadt.

Der Rechtsanwalt Hermann Gröning in Werder (Haveh ist zum Notar für den Bezirk des Kammergerichts mit An— weisung seines Amtssitzes in Werder (Havel), der Rechtsanwalt Karl Warnke in Suhl zum Notar für die preußischen Ge⸗— bietsteile des Bezirks des gemeinschaftlichen thüringischen Ober⸗ landesgerichts zu Jena. mit Anweisung seines Amtssitzes in Suhl, die Rechtsanwälte Franz Woeste in Gevelsberg und Karl GilLdemeister in Oelde find zu Notaren für den Bezirk des Oberlandesgerichts zu Hamm, mit Anweisung ihres Amts⸗ sitzes in Gevelsberg bezw. Oelde, ernannt worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Dom änen und Forsten.

Die Ohersförsterstelle Naumburg im Regierungz—

bezixk Cassel ist zum 1. Oktober 1919 zu besetzen. Be⸗

werbungen müssen bis zum 1. Mai d. J. eingehen.

Ministerium für Wisfenschaft, Kun st und Volksbildung.

Der ehemalige außerordentliche Professor an der Universität

in Neuchatel Dr. Boehmer ist zum außergrdentlichen Pro—

fessor in der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät der

Universität Halle-Wittenberg,

der bisherige Oberlehrer am Fichte Eymnasium in Berlin— Wilmerszorf Dr. Malten zum außerordentlichen Professor in der philofephnchen F kultät der Universisät in Kön gaberg,

ter ordentliche Professor an der Technischen Hochschule in Aachen, Geheimer Regierungsrat Dr. Grotrian vom 1. April d. J ab zum ordentlichen Honorarprofessor in der Abteilung für Maschineningenieurwesen derselben Hochschule und

der Privatdozent in der philosophischen Fakultät der Universität Breslau Professor Dr. Herz zum ordentlichen Honorarprofessor in derselben Fakultät ernannt worden.

Die Wahl des Siudienrats Dr. Pahde an dem Real⸗ gymnasium in Crefeld zum Direktor dieser Anstalt ist bestatigt worden.

Bekanntmachung.

Ia Neubearbeitung sind fertiggestellt und an die amt⸗ lichen Verkaussstellen von Kartenwerken der Preußischen Landes⸗ aufnahme übergeben worden:

X. Meßtischolätter 1: 25 000.

Nr. Sl0 Senshurg.

Alle Bestellungen auf Karten sind an diejenige amtliche Verkaufsstelle von Kartenwer fen der Preußischen Londesaufnahme zu richten, in deren Bezirk sich der Besteller befindet.

Berlin, den 6. Mäcz 1919.

Der Ehef der Landesaufnahme. Weidner, Gineralmajor.

BD n nt mne,

Die Bäckerei Ant on Borutga, Dablstraße 11, ist wegen Unzupverlässigkeit des Inhabers vom 8. März d. J. ab geschlossen. = Die durch das Verfahren verursachten Kosten, insdesondere die Gebühren für die vorgeschriebene öffentliche Bekanntmachung, hat der von der Anordnung Betroffene zu tragen.

Hamborn am Rhein, den 5. März 1919.

Der Oberbürgermeister. J. V.: Der Beigeordnete: Schweitzer.

(Fortsetzung des Amtlichen in der Ersten Beilage.)

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Prenßen. Berlin, 12. März 1919.

Die vereinigten Ausschüsse des Staatengusschusses für Zoll⸗ und Steuermesen, für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen hielten heute in Weimar eine Sitzung ab.

Dem Sitzungebericht der Waffenstillstands⸗ kommission in Spaa vom 10. März entnimmt „Wolfss Telegrophenbüro“ solgende Mätteilungen:

Die Alliierten haben nach wiedetbolten Anfragen gestern nähere Auskunft über den Stand des Abnanspories der deutschen Truppen auß Haidar Pascha hezw. Konstantinopel erteilt. Es fehlen jedoch immer nech Mitteilungen über die Heimbeförde— rung der in Nik glajzemsk u gd Srefssa befind Lichen deuts chen Trüppen. Die deutsche Kommission ging daher heute in einer Note nochmals auf die Lage dieser deutschen Truppen ein. Die Entente hatte versprochen, sie heimzubefördetn. Da dies, wie die Note hervorhebt, bisher nicht ge— schehen sei, errsche unter den Truppen, die sich von der Entente betrogen süblen, fehr schlechte Stimmung. Es bestehe die Gefahr,

daß die deutschen Truppen den Bolschewisten in die Arme getrieben

würden. Ihr sofortiger Abrransport sei daher notwendig Die an

Ort und Stelle befindlichen Transportmittel seien aber völlig unzu— länglich. Deutscherseits werde daher die bereits feüher vorgebrachte Bitie erneuert, den in Hamburg zu ihrer Heimbeförderung bereit— liegenden deutschen Schiffen die Fahrt nach dem Schwarzen Meer— gebiet zu gestatten.

Der Heutschen Kommission ist bekannt geworden, daß das Schloß Burg an der Wupper seit längerer Zeit als britische

Kaserne und Offizieiskasino benutzt wird. Sie richtete an die Alliierten das Ersuchen, das Schloß freizugeben, da es in erster Linie ein Museum ist und es jetzt schon durch die Belegung und Dieb— stähle ungeheuren Schaden erlitten hat. Es wurde serner gefordert,

daß die verschwundenen Gegenstände zurückgebracht oder der ent—

standene Schaden dem Besitzer vergütet wird.

Der Vertreter der deutschen Regierung erhob. nachdrücklichst Einspruch dagegen ein, daß auf Verfügung des französischen Befehlt— habers die im besetzten Gebiet gelegenen Teile des Obertaunus—

kreises und des Kreiges Usingen zu einem Hilfskreis vereinigt wurden. Da die Maßnahme einen Bruch des Waffenstillstands—⸗ vertrages bedeutet, forderte er ihre Aufhebung.

Die deutsche Kommission erbat die Einfuhrerlaubnis für zirka

6 000 Kg in Spanien gekaufter Wolle nach Deuischland.

Auf die an Deutschland gerichtete Anfrage der Alliierten wegen

Heistellung besondeier Drah tverbindungen zwischen den alliierten Missionen in Kerlin, Warschau sowie Prag und ihrer Heimgt lÜeß die deutsche Regierung erklären,

daß die Frage zunächst geprüft werde Die deutiche Regierung sei jedoch vorläufig bereit, einzelnen Missionen den Ghiffrierverkehr mit ihrer Regierung und mit Spaa zu gestatten.

Der General Nudant teiite in einer Note mit, daß die franzö—

sischen und belgischen Mitalieder der industriellen Unterkommission am 15. Mäiz in Spaa eintreffen würden, um über die Durchführung der deutschen Vrordnung vom 1. Februar d. J., betreffend Rück

gabe requirierter Maschinen, zu verbandem. Die Be— stimmungen dieser deutschen Verordnung würden als unzureichend an

gesehen. Die deutsche Regierung wurde ersucht, ihrerseits Abgeordnete, mit Vollmacht versehen, sür den 15. März nach Spaa ju entsenden.

Nach der Vollsitzung gab der General von Hammer-

ste in den Vorsitzenten der aillierten Kommissionen in einem ängeren Vortrage einen Ueberblick über die militärische Lage im Osten, inabesondere über die Frage der Truppentransporte in der Ostsee sowie über die Landung polnischer Truppen in Danzig, deren Ueberführung aus Frankreich nach Polen in Aussicht ge— nommen ist.

Der deutsche Vorsitzende legte dar, daß aus dem Waffenstill—

standsabkommen vom 11. November, das den Alliierten den freien Zugang zu den von den Deutschen geräumten Gebieten gestattet, um die Bevölkerung dieser Gebiete zu perpflegen und die Srdnung auf— rechtzuerhalten, nicht das Recht einer Landung polnischet Truppen berzuleiten sei. Er wies nochurdls darauf hin, daß der Truppen— transport durch Westvreußen neue Beunruhigung und blutige Auf. stände hervorrufen würde, Die rolnjsche Bewegung atbente dort unter dem bolschewistischen Deckmantel uad perschleiere darhnter ihre nationalen Ziele. Er betonte auch wiederum die Gefahr, die für die gegen die Bolschewisten kämpfenden deutschen Truppen bei

einer Unterbrechung ihrer rückwärtigen Verbindungen mit der Eine Ausladung t darlegie, durch die dortigen günstigen

Groszbritannien und Irland. HGestern ist in Westminster eine viertägige Konf ung für den Völkerbund eröffnet wo: feren wohnten Vertreter der Veremi reichs und anderer alliierter den Anwesenden befand sich Venizelos. T nter Ausschluß der Oeffenilichkei

Frankreich. Ter Oberste Kriegsrat, der Herres festleat, bestimmte nach einer : bürss“ endgültig die d Gewehre, die Dei Deuischland keine Tanks und keine Es darf nur 15 000 nige Flugzeuge hesitzen. on, die die festgesete sichtt ung dürfen nicht ersetzt Der Rat beschloß, den kleinen Mächten in der sommisston sechs Vertreter und in der chen Vertreler zuzugestehen.

mung eingebracht.

ö afenverhältnisse erle dar OSstfrent zurückkehrenden ersorgungs züge zum Transport ausgenut Königsherg

vom Standpunkt

gien Staaten, Chi

ch Emjuhrverbote zur Regelung und neutraler L do

ö Valuta noch Moncpole soꝛiale In änder bei. g n. Zialen. Interesse

ie Eiöffnungs—

als Landungzplatz

folgenden in der Entschließung

gelegten Grundsä des Wirtschaftsfriedens:

Bolschewisten verwandt werden.

Gleichberechtigung, 3) keine protettioni erhinderung nationalisierung der

t ische Verkehrspolitik wirtschaftlichen Verkeyrswege Forderungen . Uebergangszeit gesamten

Völkerbund

die Größe des deutschen ner Meldung des, W Zahl der Geschütze, 1ischland behalten

In Aussührung des Notgesetzes für elsaß lothrin— aische Angelegenheiten vom 1. März 1919 ; setzhl 509 S. 257 wind, wie Wolffs Telegraphenb im Reichsministerium des Innern eine elsaß⸗lothringische A teilung errichtet, mit deren Leitung der Geheime Sb glerungtzrat und Virektor Lothringen Götz betraut wird, der während der Dauer Tätigkeit den Dienstrang eines Ministerialdirektors be Der Geheime Oberregierungsrat Horning und die von ihm bisher geleitete Zentralfürsorgestelle für elsoß lothringische Be— amte und der Hilfsbund jür die Elsaß-Lothringer treten der elsaß⸗lothringischen Abteilung über. wird in Behinderungsfällen des Herrn Götz mit seiner Var! tretung beaustragt. .

Um der Abteilung eine ständige Fühlung mit der ver— zothringens zu sichern und dieser selbst Gelegenheit zur Vertretung ihrer gemeinsamen Interessen zu geben, wird ein Beirat für elsaß⸗lothringische Angelegen— heiten von 15 Mitgliedern gebildet. . Beirats ist der bieherige Statthalter in Elsaß Loihringen Dr. das frühere Mitglied des ferner der ordentliche Professor an der Kaiser Wilhelm Universität in Straßburg D. Erhardt und Die übrigen 11 Mitglieder werden aus den hauptsächlichsten Gruppen der elsaß lothringischen Flücht— linge, besonders aus Vertretern der gewerbetreiben den Stände, der freien Berufe und der Arbeiter gewählt.

Es steht zu hoffen, daß ditse Organisation unseren aus Landsleuten die

Reicht. Ge⸗

s Telegraphen ro“ meldet ;

Maschinen⸗ darf, und r: Kriegsflotte Matrosen zurückbehalten und Die Vorräte an Material und Menge überschreiten, müssen ver— etzt werden.

Weltrationier heschloß daß sätzl

grundsätzlich g 1913 verlangt.

Schiffsraum

entsprechend ihren Bezügen von Weltrationierung sei eine Nonvendigkeit, srage, die Arbeiterfrage und die Tatfache, noiwendigen e ? können, bedingt sei. Teil Amerikas Blockade eine In der gestrigen Sitzung bundtongresses wurde eine Ents der von den neutralen Mit—

der direklen Steuern in

Persönlich erklärte Brody, : Standpunkt, daß die Fortdauer die Entschließung wurde angenommen. des Inte nationalen schließung angenommen, nach züedern verlangt wird, daß die feindlichen Mächte unge säumt

zirtschafts kom mission

Fgeheim ; Geheimrat Ho Niederlande. Dem Haager Korrespondenz der nieder ländischen Gruppe der Zentra für einen dauernden Frieden n huag abgehaltenen Besprechung mit bedeutenden gechiegelehrten an das Sekretariat der zaris cin Telegtamm gesandt, asprochen wird, daß der

büro zufolge hat der Vorstand lorganisation

ö befindlichen ach einer am 7.

freigelassen wurde eine Enischließung über die inter Arbeitergesetzge bung,

Aibeitergest tzes unh in der praktischen An— Beschlüsse 1 Gewerkschafts konferenz en en. Ein Zusatzantrag bestimmt, daß d gleiche Arbeit wie die Mär Ein weiterer Zusatzantrag, der Arbeiter- und Soldatenräte (Deutschland) Kolonialfrage, die Dr. merken einbrachte, daß für die Kolonien gelten müsse, Die Entschließung steh schen Punkte über das Koloniä sonderes Amt für die internat waltung aller Kolonien, die keine S Die vor der Errichtung des Völker Kolonialstaaies gerechterweise nur von einem unp hof beurteilt werden.

drängten Bevölkerung Els Kriegsgefangenen Politikern und Frie denskonferenz in Rindt, in dem das Bedauern aus— zölkerbundentwuf unter Aus— Neutralen zustande gekommen ist, und zedrückt wind, daß den Neut kolen wird, an den Beratungen über die Eröffnung des Völken— Außerdem wird als Sitz des Völker—

nationale internationalen Völkerbundes

Gesetzgebung internationalen genommen.

Zum Vorfitzen den daset

Schwander, Reichstogs Böhle,

Mitgliedern ralen die Gelegenheit ge⸗ ie Frauen für mer gleiche Löhnung Berücksichtigung der verlangt, wurde von Einstein Entschließung Erich (Schweiz) mit dem Be— alle Völker gleiches Recht für gte einstimmig t auf dem Boden der Wilson⸗ lyroblem und verlangt ein he— berwachung der Ver— elbstverwaltung besitzen. gegen die Ver⸗— erhobenen Anklagen arteiischen neutralen Gerichts—

Herr Gila berufen. hundes teilzunehmen. undet der Haag empfohlen. Schweden.

Stockholms Tidningen“ erklärte der amerikanische Nerris auf einem Fest mahl, er habe m Auftrage Hoovers mit dem schwedischen Roten Kreuz über desen Mitwirkung bei Verteilung von Lebensmitteln n Deutsch land verhandelt, wo es vor allem an Leidende nd Vedürstige Lebensmittel verteilen solle. l bis auf, einige technische Einzelheiten fertig, über die man sch aber, in wenigen Tagen wohl einigen werde; daraufhin vürden die Lebensmittelsen dungen hauptsächlich aus den einigten Staaten beginnen können.

Schweiz.

Die erste Vollsitzung der Internationalen Völker— bundkonferenz in Kern, der Abgeordnete aus Tänemark, Denschland, England, Italien, Ungarn und der Schweiz Bulgarien, Griechenland, Ru der Ukraine und zionistische Vertreter an— 9. März von dem Vizepräsidenten Dr. häberlin (Schweiz) mit längeren Ausführungen eröffnet, in denen er zugab, daß der Pariser E die Kritik herautzfordere, aber auch insofern keine Anerkennung verdiene, als mit ihm im Hinblick auf den 2. Haager Kongreß bon 1997 kein großer Schritt vocwärtz getan sei. Ueber den Hetlauf der Sitzung berichtet „Wolffs Telegraphenbüro“, wie

unjerstützt.

Elsaß⸗Lothringen giht, ihre wirtschaftlichen Und fonstigen Wünsche und Ve— dürfnisse in wirkungsvoller Form zu vertreten und, soweit wie angängig, die Bedrängnisse und Schwierigkeiten ihres Flücht— lingsdaseins zu beheben.

verdrängten Möglichkeit Fesandte in Stockholm

Der ganze Plan

Den deutschen Behörden gehen laut Meldung des schen Telegraphenbüros“ über die Lage der deutschen Kriegsgefangenen in Belgien zu:

In Tanthen

erschütternde Nachrichten

befindet sich Sammellager. gefangenen müssen sich auf einem größtenteils mit tiefem Schlamm Das Hinlegen ist verboten: Miß— handlungen durch die Wachtmannschaften mit Gewehrkolben und Die Wachtmannschaften rauben die

Die Sriegs

ed n Hose s ifhalten. H 424 ö Etatistit und oltswirtfchaft.

Zur Arbeiterbewegung. ö Lage des Ausstands Kohlengebiet ist, wie ‚W. T. B.“ 35 noch ausständig. östlich Dombromska auf dentschem e len erschossen. bewaffnete Spartakisten mit einer P Spaitakisten ; „Taurahütte“ wurden drei Männer, eine Frau, der Führer der 10.

Gäste aus Amerika, Turkei, Mazedonien, gehören, wurde am

Knüppeln sind überaus häufig. ßland, der Kriegsgefangenen vollständig aus.

In Dirmuiden und Nieuport befinden sich Arbeitskommandos in Die Kriegsgefangenen hausen in Löchern Die Verpflegung bleibt oft tagelang l90 Gramm Brot, zwei Das Trinkwasser muß aus Viele Kriegsgefangene haben keine Stiefel, Mäntel oder Mützen. Decken, Handtücher, Seife werden nicht geliefert. Jafolge der erzwungenen Unreinlichkeit sind alle verlaust und es Arrest wird in nassen Unterständen verbüßt. reißer werden wähiend der Arreststrafen läglich an einen Baum ge— Aerztliche Fürsorge feblt, Postverbindung mit der Heimat In 35 Monaten durften die Kriegegesangenen In Gorheyde herrschen ganz ähnliche Verhältnisse. Entflohene Kriegsgefangene

berschlesischen unverändert. nachmittag wurden oden zwei Mann einer Patrouille ße bei Schoppinitz snießen atrouille zusammen. zei der Säuberung der ; ein Kind sowie Kompagnie, ein Oberleumnant, getötet. Bei Auf f eines Spartatistennestes zwischen Mikultichütz und dein Borsigwert kam es zu einem Gefecht, bei dem einen Toten und mehrere Verwundete hatten. Die Gesamtzwahlder Aus ständ zufolge bei der Mit bei der nachfolgenden Nachtschicht und der 14 900 Mann gegen 15 606 am Tage v verein mitteilt, ist in der gestrigen Frühschicht auch die Belegschast der Zeche ‚ourl“ (Harpener Bergban A. G.) i eingerreten. . f

den Ruinen der Ortschaften. zwischen Schutt und Wasser. aus und ist sehr knapp. Trinkbechern Kaffee und dünnen Suppen. Granatlöchern geschöpft werden.

35 Gruben Vorge stern

wurf eines Völkerbundes Sie besteht aus f d

herrscht Küiätze.

Miß Snowden brachte mit Hinweis darauf, ade als Engländerin dazu verpflichtet fühle, einen Antrag ein, der ie alliierten Regikrungen im Interesse der Menschlichteit und um lnordnung und Anarchie zu vermeiden, auffordert, die Blockade uf zuhelben. Der Antrgg wurde ohne Erörterung angenommen, fichdem Dr. Widmer (Schweiz) darauf hingewiesen hatte, daß urch diesen, Antrag eine andere Anregung der Kommission hinfällig seworden sei, sich an alle Neutralen zu wenden mit der Bitte, von ten Lebensmitteln und Bedarfsartikeln zur Linderung der Not an Häberlin Entschließung

83565 5

daß sie sich Spartakisten besteht fast gar nicht. dreimal schreiben. Dort wird

igenim Ruhrgebiet tagsschicht am 19. d. M., gestrigen Fruhschicht auf orher. Wie der Bergbau

sogar täglich geprügelt. müssen die ersten Nächte nackt im Arrestlokal verbringen für die Gesinnung der belgischen Wachtmannschaft ist ihre offen aus— gesprochene Erklärung, dürfte die Heimat wiedersehen.

Nach Bekanntwerden dieser Tatsachen, die den Anforde— rungen von Menschlichkeit und Zivilisation geradezu Hohn sprechen, ist von der deutschen Regierung bei der Königlich belgischen Regierung schärfster Einspruch erhoben und durch— greifende Abhilfe gefordert worden.

die Hälfte der Kriegsgefangenen . é den Ausstand * 337 1 *

ngen Die gestrige Meldung über ein Ausblasen der Hochöfen bei der „Friedrich Wilhelms

8. n hütte entspricht nicht den T

tsachen und ist folgendermaßen zu berichtigen: Die Erz der Hochofenabteilung wünschten eine Auszahlung der Löhne ig. Da dies aus verschiedenen Gründen unmöglich war, weigerten sie sich, weiter zu arbeiten, sodaß nöligt jah, die Hochöfen still zu legen. der Arbeiter wieder, aufgenommen werden

giündete als Kommüsion Völkerbund, und Welt rieden Inleiessen der Völker regele und uf materiellem Gebiet fördere.

neisten Konflikte wirtschaftlicher Natur sein werden, scheint eine gelung der wichtigsten

Cällerbundes unerläßlich, so

wichtigsten materiellen die zusammenarbeit

In Anbetracht dessen,

am Montag. zerk selbst sich ge—⸗ In der Nacht auf Dienstag materiellen daß das in Aussicht genommene Arbeits ld zu einem sofort in Tätigkeit tretenden Wirtschaftsamt gestaltet Mendelssohn-Bartholdy Gleichstellung se'hen im zukünftigen Völkerbund, damit die Politik Gleichgewichts längere Erörterung enispann sich über den Antrag zölkerbund einen internationalen Gerichts“ d anzjugliedern, der gegen Mißbrauch mit dem gedruckten und dem schreiten soll, nachdem Lazko die I die deutsche Presse als Beispiei

. 8 Zweck des ; . nachmittag

c wie Allerdings ver— ursachte die Stillegung d

ö Mel! 8 zolffse T üros“ aus Oefen eine 1e ; Laut Meldung des „Wolfsschen Telegraphenbüros er Oefen eine längere Störung des gesamten

Libau besagt der Frontbericht vom 10. März:

Der Kampf um Laischew und Bahnhof Ringen war sehr schwer. der gemeldeten Artillerie, Munition und eine Fahne erobert.

Die Abteilung Schlenther hat Kurschany be(etzt. geschobene Kavallerie erreichte Martynischki (nordöstlich Popeliany).

Die Eiserne Division und die Landeswehr sind im Vormarsch auf die Linie Waddaren Neu Autz Eckbof Alt Schrunden Sesiglen westlich Frauenburg)—Wormen Ufüdöstlich Goldingen). .

Eine holschewistische Bedrohung Wind aus wurde durch rasch zufassende Gegenmaßnahmen der Landeswehr vereitelt.

Das genannte Büro meldet ferner vom 11. d. M

In der Gegend von Lissa sowie im Raume von Bentschen und Birnbaum wurden seindliche Patrouillenvorstöße abgewiejen. An,. der Netze front herrschte ebenfalls rege polnische Gefecht Angriffe der Polen auf Miroglau und Podanin, sidlich Kolinar, murden mit Unterstützung der Artillerie im Nahkampf ahr chnitt südwestlich und südlich * g. gie falls lebhafte feindliche Patrouillen- und wiederholte Artillerietälig teit, die wir schließlich erwiderten. mühl Bromberg ist unterbrochen, da die Bahn bei Nakel unter polnischein Feuer liegt. Die verschiedenen Nachrichten scheinen som zu bestätigen, daß die Polen den Waffenstillstand nicht mehr aner— kennen und ibn für beendet erklären wollen. . tschtitt

Im Baltikum machten unsere Truppen weitere Foitschiitte in Richtung Schaulen und nahmen verschiedene Ortschaften.

Zwickau wird dem früh samtliche Belegschaflen im Kohlengebiet Oelsnitz Lugau, im ganzen 14 000 Mann, in den Aus st and eingetreten sind, um auf die Verhandlungen, welche zurzeit mit dem Wirtschafts minister Schwarz in Zwickau stattfinden, einsen Druck auszuüben. ute früh nicht wieder eingefahren.

Straßenbahnver— militarische

gemeldet, daß gestern

endgültig ver⸗ winde, Eine azko, dem

prochenen Wort ein . Berger Reden Eisners Turch in die Vexhetzung.

Wiederaufnahme k Maßnahmen, Zerstörungen der Oberleitung usw. behindert wurde, heute vormittag erfolgt. In den Bahnhöfen und RBetriebswerkstätten der Großen Berliner Straßenbahn hatten sich hiesigen Blättern zu Angestellten Arbeit zu beschließen. Die Abstim mung ergab, daß 4540 Stimmen dafür und 2200 dagegen abgegeben Wiederaufnahme wurde diese beschlossen. Auch die Angestellten der Teltower Kreisbahn haben in einer gestern nachmittag abgehaltenen Ver— sammlung heschlossen, die Arbeit wieder aufzunehmen. des Beschlusses erschienen sie wenig später auf den Betriebsstellen, so wieder aufgenommen werden konnte.

Zur Beilegung eines in der Berliner Filmindustrie— Ausstands fanden, wie des Aibeitgeberverbandes der Filmindustrie und des Zentralverbandes der Film- und Kinoangehörigen statt. Eine Einigung wurde nicht erzielt. verbands wurden abgelehnt. Der Arbeiterrat in Düsseldorf beschloß aus Mitgliedern demokiatischer Parteien bestehende Abordnung an die Re— gierung nach Weimar und an das Generalkommando nach Münster zu senden, die die sofortige Aufhebung des Belagerungszustandes und die Zurückziehung der Truppen fordern soll, ebenso die Durchführung von Maßnahmen, die nach Ansicht des Arbeiterrats zur Herbeiführung geordneter Ver— Die gleichzeitig tagende Versammlung der D .

Deutschland), “„, hält ebenjalls die Kontrolle der kriegs— für angezeigt. „Frantfurter Zeitung“, nahm die i6führungen

Grelling nler des Buches „J'uccuse Völkerbund versammelt, tian mn, Redakteur der deren Vertreter bereits vorher gegen die A pruch erhoben hatten, gegen die erkobenen Vorwürfe in darauf. daß die Regierungen tenden Länder auf die Presse einen schweren Druck ausgeübt und, daß die Eisnerschen Reden in ei ñ Blätter völlig sinngemäß wiedergegeben seien. elle des Gerichtshofes die Forderung nach einer fried— Meinung aufzustellen, fand worauf die Entschließung über den allgemeinen Zweck undes einftimmig angenommen wurde.

mittagssitzung begründete Dr. Wettste in (Schweiz) immission vorgelegte Entschließung über den Umfang undes, die die Forderung (erhebt, daß alle als Mit— Völkerbundes

Wiederausnahme

ö ; Arbeit war, Echutz, unter Hinweis Brom berg. gleich d f

einer großen Anzahl . Der Ostbahnverkehr Schneide, ber S l nsderlin, an St ichtshy daß der Verkehr bereits öffentlichen ausgebrochenen * 727 pan 1 9 . gestern Verhandlungen

ben der Kon

Die Forderungen des Arbeitnehmer—

Sachsen⸗Coburg⸗Gotha. Gotha die . militärischen geführt haben, ist mit ihrem Abtransport am begonnen worden. In Gotha ist ein großer Tei von der Bevölkerung abgegeben

Waldeck.

Bei den Wahlen zum Landtag wurd Waldeck laut Aieldung des „Walffschen Te gewählt: 5 Sozialdemokraten, 5 Deuischnatio nal 3 waidecksche Volksbündler, Wahlkreis Pyrmont 2 Sozialdemokraten, und 1 Demoktat,.

kommenden und der endgültigen Festlegung des Vertrags Völkerbund . schweizerischen

Ausarbeitun am Montag, lusarbeitung .

der Regierung n , Aufgaben Kommissien

Truppen 6p angenommen

ö ihr Zusatzanträge, lionen, die Aufnahme in den Völkerbund zusichein, die bestimmungsrecht haben und zur Ausführung der Be— Bundes hinreichend organisatwrische Einrichtungen Dem jüdischen Volk wird das Recht auf den Beitritt Völkerbund grundfätzs ich zuertannt und dem Heiligen Stuhl rierung die Mitwirkung am Völkerbund eingeräumt. sind hinfällig, nicht verbindlich. Sämtliche Verträge sind vor der Völkerbundes zur Kenntnis zu geben. der 6 Kommifsion vorgelegte Entschließung über den chaftsfrieden

l der Waffen

hältnifse notwendig sind. Arbeiterausschüsse nahm ebenfalls zur Lage in Düsseldorf Stellung und faßte dieselben Beschlüsse. Laut vom

Betriebe en im Wahllrei⸗

legraphenhi den Staaten

übermittelten Blättermeldungen aus Wien bemächtigten sich in der Kruppschen Metallwaren fabrik in Berndorf die Arbeiter der Fabrikleitung und forderten die Beamtenschaft f sozialdemokratischen Bunde der Industriebeamten beizutreten.

lung den Staaten des 1 Denischnatlonaler

Vremtano Drohungen auf, dem unter Darlegung der wirtschastlichen Gegensätze unter

und der dadurch ermöglichten friedensfeindlichen Stim—

Literatur. l l hi d 111114 re 1 Selbst⸗ pon E der 4 l e. r j ö. 9 g n ht st t ĩ allen seinen Teilen Zeugnis dafür a iz jein Verfasser behandelten Stoff gründlich beherrscht u er es verstanden hat ihn übersichtlich und, unter Vermeidung ü s lu zes s darzustellen. Der er re entspricht es ar r r nach⸗ nwenll n de 9 u 1 hn r Schwäche r J eten ] l 6 dem ĩ ! 3 n s * 1 t muß freilich n 11 5 Dichtungen zutage tretenden sittlichen und Weltanschauungsstandpunkt mit christlic katholischem Maßstabe mißt und daß auch sein astherssch Urteil durch diese Siellung nicht unbeeinflußt scheint. Obmw der Verjass sich dabei von Engherzigkeit freizubalten und auch anderen sintlicken Anschauungen gerecht zu werden sucht, wird der nichtkatbolische Leser in dem Buche, ungeachtet seiner großen Vorzüe doch manch als eine ihn innerlich nicht bindende Begrenzung ablehner

Verkehrswesen.

Die englische Militärbehörde hat den Postbezug von Fachzeitschriften und nichtpolitischen Zeitschriften aus dem unbesetzten Deutschland nach der britischen Besatzungszone auf solche Blätter eingeschränkt, d für Handel, Industrie, Wissenschaft, Technik und Ferufe zur Auf— rechterhaliung ihrer Betriebe sowie der wirtschaftlichtn und beruflichen Beziehungen unentbehrlich sind. Ausdrücklich aus— genommen von der Einfuhr sind alle Witzblätzer, illustrierten Zeitungen auch illustrierte oder humoristische Beilagen zu im übrigen zugelassenen Zeitungen und Zeitschriften. —, über⸗ haupt alle Zeitungen und Zeltschriften, die lediglich der Unterhaltung hbienen. Eine namentliche Bezeichnung der hiernach zur Einfuhr freigegebenen nichtpolitischen Zeilungen und Zeitschrüsten

ist bei der großen Anzahl der in Betracht kommenden Klätter ) )

nicht möglich. Auf keinen Fall dürfen aher in die brit sche

Besotzungszone andere Zeitungen (auch polltische) und Zelt schriften (auch Fachzeitschriften; eingeführt werden als solche, auf die die Absatzpostanstalten in der britischen Besatzungszone Bestellungen annehmen und ausführen. Die hrilische Militär— behörde üuͤbermacht streng die Zeitungseinfuhr aus dem unhe— setzten Deutschland in die britische Zone. Sie hehält sich für den Fall, daß die Einfuhr verbotener Zeitungen usw. feslgeslellt wird, außer anderen Maßnahmen das V

n ; yFerbot des gesamten Zeitunasvertriehes im Besatzungsgebiele vor. 8 * 5 . 21120 Sie rn nk 32 * 38 3 6815 Für den Vertrieb der zur Einfuhr aus dem unbesetzten

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Deutschlaͤnd nach der hritischen Besatzungszone zugelassenen . ;

I) die Postanstalten im unbesetzten Tepischland nehmen Anme dungen von Verlgasstücken solcher Jenungen und Zeit schriften für den britischen Besatzungsbereich an; 2) solche Zeilungen und Zeitschriften dürfen vom Verleger auch als Drucksachen unter Umschlag, Kreuzband oder in Rollenform nach Orten in der britischen Besatzungszone dbge— sandt werden. In der Aufschrift solcher Sendungen ist an hervortretender Stelle der Vermerk „Über Postamt in Cöln“ anzub ingen, auch wenn sie nach dnberen Orten als Cöln hestimmt find. Es empfiehlt sich, daß Verleger, die von dieser Versendungsweise Gebrauch machen wollen, sich darüber zuvor mit der Postanstalt verstänkigen, bei der die Auflieferung der Drucksachensendungen erfolgen soll. Die Versendung als Deucksache kann auch bei den mit Erlaubnis des brltischen Militärgouverneurs im britischen Besatzungsgebiet erscheinenden Zeitungen nach dem unbesetzten Duutschland angewendet werden.

Vom 10. März an wird der Verkaufspreis der Antwortscheine fuͤr das Ausland auf 50 für das Stück erhöht.

Theater und Musik.

Im Opernhause wird morgen, Donnerstag, „Der Rarbier von Sevilla“ mit Frau Hansa und den Herren Jadlowker, Knüpfer, Brxonsgeest und Stock in den Hauptrollen aufgeführt. Musikalischer Leiter ist Dr. Richard Strauß. Anfang 7 Uhr.

I¶n Schauspielhause werden morgen „Die Krenzel schreiber' in der gewohnten Besetzung gegeben. Spielleiter ist Albert Patry. Anfang 7 Uhr.

Konzerte. Das III. Kenzert von Hermann Scherchen fand in der Singakademie statt und brachte unter dem Titel „Die Entwicklung des modernen Kammerorchesters?“ das „Siegfried⸗Idyll“ von Wagner und je eine Kammersymphonie von Arnolo Schönberg und Franz Schreter. Der Wagemut des Dini genten Scherchen, für die moderne Musik eine Lanze zu brechen, ist jedenfalls anerkennenswert, wenn es ihm auch immer noch nicht ge lingt. Wertvolles aufzuspüren: man wird aber immerhin dadurch in den Stand gesetzt, die neueren Werke einmal zu hören. Wagners liebliches, Siegfried-Idyll“ fand durch ihn eine liebepolle Ausdeutung, wenngleich man bei der dünnen Besetzung des Orchesters lebhaft den

Wunsch nach einem stärkeren Sireichkörper empfand: denn daß Wagner es nach Siegfried Wagners Geburt seiner Gattin Gosima in der zarten Besetzung vorspielen ließ, war sicher doch nur ein Nohtbehelf. Der Verglesch zwischen diesem reizoollen Stück und dem darauf folgenden Werk von Schön— herg war für letzteren geradezu verhängnisvoll. Dort zarteste Empfindung, stark ausgeprägte Melodik und feinabgewogene meisterhafte Instrumentation, hier völlig-s Versagen jeglicher Hin gebung, ein wirres Durcheinander von übelllingenden Akkorden und eine plumpe, geradezu schülerhafte Behandlung der Instrumente. Das streicht, tutet und schrillt durcheinander, als ob die Spieler die Fühlung mit einander verloren hätten und einer sein Instrument richtig beberrschte. Die Aufnahme, die diese unverständlichen Ge— räusche (Musik kann man hier wohl nicht mehr sagen) bei den Zuhörern fanden, drohte zum Entrüstungssturm zu werden, denn nicht wenige setzten sich gegen diese musikalische UÜngeheuerlichkeit deutlich zur Wehr: da hatte Herr Scherchen die Geistesgegenwart, die 15 aus— führenden Musiker sich von den Plätzen erheben zu lassen. Hier— durch nurde die Entrüstung über diese neue „Kunst“ gewisser maßen heschworen, und man klatschte den Ausführenden für ihre Selbstlofigkeit gern und willig Bejfall. Die nachfolgende Kom position Schrekers für 23 Ausführende fleht auf einem ganz anderen Boden. Er beherrscht die OrchestertechniF ganz außer ordentlich und bringt herrliche Klangfarben heivor, was aller—

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