Verkehre en. vie Gisenbahn im innersten Afritfa. Der schwarze Grdteil stel ie d i 85134 25 3638 . 352 Hächte auch ausfallen mag, ohne Zweife seiner Entwicklung. In erster Linie n Eilsenbahnbauten teilnehmen, die s vollendet wurden, teils ihrem abschließer . . lieben Schon im Jahre 1915 rollte der erste Eisenb mündung bis zum Tanganjikasee, des Jahres 1917 rückte auch die von dem Endziel auf Kairo laufende Kongo vor 3 Lange dieser nach Buk L ba beträgt he reits ahrt rbrechung zu Damit s chteite 9 X Forri 8 seiner 6 Eise ht ht ernt sind ein, we l Reisender
51
—
ressalam mit der Eisenbahn fahren,
DJ )
Wasserfãll von erhebli unterbrochen mit fe Nille bis zu den bekannten Punkt stoßen die bi
befahrhare
D
(Gummi usw.
Rentiers Krüger mit einen Komiler inn nicht lic besetzt. Jede Feringste Uebertreibung nach der komischen Seite hin wirkt i und verstimmend. In den Fehler des Uebertreibenkt Jagens nach komischen Wirkungen versiel muth Bathe diese Mängel gegenüber den großen 2 nur wenig ins Gewicht. Der Beifall war sehr lebhaft: n Lehmann, die nun wieder die unserige ist.
et, wie das Los über seine Verteilung unter die weißen vor einem neuen Abschnitt erden daran auch die neuen Ahrend des Krieges bereits en Ausbau entgegengehen. ahnzug von der Kongo
— 12 23 R arseo (teIfe ausgezeichnet wurde Else 259 ö — 1 Schienenbahn
va 4400 km, legt we aämmerung“,
J ich die? en begegnen, die n Nil und dem Kap und zwischen dem Atlantischen und hen Ozean verkehren. Man kann jetzt auch schon von Kap— uf eine Strecke ierhin nech 650 km, die mit Dampfern teils auf Flüssen,
em Tang asee ü werden muß. Besondere
Montag wird rren Jadlowker, Schlusnus, Bachmann, Krasa Tollen gegeben. Musilalischer Leiter ist der General— musikdirektor Leo Blech. Anfang 7 Uhr. .
Im Schauspie lhause wird morgen, Nachmittags 2 Uhr, als 6. Voltsvorstellung „Wallensteins Tod“ unter der Spielleitung von Albert Patry aufgeführt. Abends d in wohnten Besetzung in Szene. — Für Montag sind „Die Kreuzel⸗— s unter der Spielleitung ron Albert Patrv
den einzelnen?
zurückgelegt
Kongostrom.
Großschiffahrtsweg eine Eisenbahn schreiber“ (Anfang 7 Uhr) wenn er nicht an stört wäre. Diese sind zunächst durch Eisenbahnen . Freilich beträgt die 1 Stromstrecke von Stanley— Stanley⸗Pools rund 1000 km. An diesem bisherigen französischen und belgischen Gebiete an⸗ einander. Zur Umgehung der Wasserfälle des unteren Kongo ist eine Eisenbahn von nicht weniger als 400 km wesen. Die besondere Rechnung auf die Extragsfähigkeit dieser Bahnen richtet sich selbstverständlich auf die Erschließung der riesigen Urwälder Innerafrikas mit ihren unermeßlichen Schätzen an Holz,
Ul angen wolden.
,
12
nge notwendig ge⸗
Theater und Musik.
R ö ö ö V 8 5 niggrä ker Jahre sind Waschfrau Wolff in Hauptmanns „Biberpelz“ , . 7 , und zwar im Deutschen Theater sah, Iernde vj Fomßdie nmreit ; llernde 221 tomodie neu in Gestern ersch Straße abermals in neuer Umgebung. Es ö
wurde bisher von keiner
olle erreicht, geschweige denn übertroffen. diesem Falle wirklich sagen, daß Kunst und Natur völlig eins ge— orden sind. Ihre „Mutter Wolffen“ stand ebenso klar und scharf
5 r
würdig, wenn auch
nach Wirkungen zu haschen, die
liegen. Nur nahm er, obwohl wiederholt von Wehrhahns lautem Sprechen die Rede ist, den Ton oft zu leise, worunter die Deutlich— teit litt. Getreu der Natur abgelauscht waren sämtliche Mitglieder der Familie Wolff, insonderheit Hans Mierendorffs rhlegmatischer Julian Wolff und seine frühreife, verderbte Tochter Adelheid. Auch Ferdinand von Altens
Liebedienerei auf sein Fortkommen Motes, Richard Leopolds Amtsdiener
ihrem Ende
ins Land gegangen, seit man Else Lehmanns
2040 MX MF das damals die er. gegen Volt seinen Spielplan aufgenommen hatte. die Künstlerin auf der Bühne in der Königgrätzer és war wiederum ein fröhliches hre von urwüchsigem, vollsaftigen Humor
dieser Hauptgestalt
eine traurige Aufgabe.
Maßnahmen Elementen
Vertreterin Von ihr kann man in Gelöbnis die Gesetze befolgen und durchführen wird. . gehörigen der Regierungstruppen ehrfurchtsvoll der Gefallenen, die ihre Regierungstreue und ihre Vaterlandsliebe mit dem Tode be— siegelt haben, und der Veiwundeten. Ihrer wird in Zutunft ebenso ehrenvoll gedacht werden wie der im Kriege Gefallenen. Ich gedenke auch mit Trauer der vielen zu Schaden gekommenen Einwohner Groß
Verständnis für seine Aufgabe in Sze gesetzten Aufführung vereinzelt zu viel Theater gespielt“ wurde und manche Darsteller Komik und Humor verwechselten. Dern dünkelhaft beschränkten Amtsvorsteher Wehrhahn verlieh Reinhold
ünzel charakteristische Züge, ohne sich dazu verleiten zu lassen,
schwerfällig⸗
Jagdschriftsteller und Leonhard
Haskels Schiffer Wulkow hätte man sich kanm besser ͤ Dagegen war die Rolle des jähzornigen und schwerhörigen Hermann Picha, nicht glücklich
in der Nebenrolle des Amtsschreibers.
pernbause wird morgen, Sonntag, (J. Akt) und Abends 7 Uhr (II. und 111. Aki ‚„Götter⸗ mit den Damen Wildbrunn, Hafgren-Waag, Dux, Goetze, von Scheele Müller, Birkenström, Marherr und den Herren Kirchhoff, Knüpfer, Bronsgeest, Habich besetzt, aufgeführt. Leiter ist der Generalmusikdirektor Leo Blech. „Der Troubadour“ mit den Damen Dur, Leisner und
und Funck in
8
Im Deutschen Theater findet die Erstaufführung Gerhart Hauptmanns Schauspiel „Der arme Heinrich“, der Spielleitung von Felix Holländer neu einstudiert wird, am In den Kammerspielen des Deutschen wird Thadbdäus Rittners Don Juan-Drama wegs“ am nächsten Mittwoch zum ersten Male aufgeführt werden. Zu den einzelnen Rollen des Stückes sind . Vöflich, Werner Krauß, Ferdinand Gregori, Maria Fein und Carola Toelle beschäftigt.
Mannigfaltiges.
er kommandierende General, General der Infanterie Freiherr üttwitz, erläßt ‚W. T. B.“ zufolge nachstehende Kund⸗ gebung:
Berlin, 14. März 1919.
97
1
Berlins, soweit sie am Aufruhr unbeteiligt waren.
Die Aufräumungsarbeiten in den durch Geschosse beschädigten Gebäuden der Eisenbahnhauyptwerk stätte Berlin 2 an der Revaler Straße sind, wie ‚W. T. B.“ berichtet, soweit gefördert, daß der Betrieb dort am Montag, den 17. d. M., voll aufgenommen werden wird.
In Wissenschaftlichen Theater der Uxania“ wird der Professor Dr. Schwahn seinen Vortrag: „Die Geschichte der Urwelt“ morgen und am Donnerstag noch einmal wiederholen.
Am Montag Schomburg:
Thorn bis und am Freitag
Indessen fielen roßen Vorzügen der Gesamtaufführung
vortrag über „Vochs— Sonnabend noch einmal. : ö Filmportrag „Die Alpen in Lebensbildern? am Dienstag, Donners. einen Preisen gehalten werden. — Im Hörsaal Vorträge gehalten: Montag, Professor Gleftrisches Licht“ Mittzwoch, Dr. W. Berndt: Befruchtung und erste Entwicklung“; Donnerstag., Dr. Brieger: : Freitag, Professor Dr. Keßner: „Eisen⸗ und Mefall. gießerei“: Sonnabend: „Die Schönheit der deutschen Landschaft?.
Nachmittags tag, Freitag zu kle nachfolgende
„Alchemie“:
7 Uhr geht „Heimat“ in der ge⸗ Memel,
Ragnit,
Alexander Moissi, Lueie Sonntag Voraussetzung,
Die Kämpfe in Berlin gehen Wittenberg, entgegen. Ich spreche allen beteiligten T Anerkennung für ihre Leistungen . ie, ihre tapfere und brave Haltung aus. Der Krieg enossen, die die Gesetze ihres eigenen Staates mißachten, und gegen rohes, zügelloses Verbrechertum ist für ehrliebende Soldaten ᷣ ty Im Interesse des gesamten Volkes haben die Regierungstruppen sich ihr pflichtgetreu unterzogen. waren nötig, um den von verbrecherischen wohl organisierten Aufstand niederzuschlagen. Nur solche Maßnahmen konnten die eigene Truppe schützen und den Erfolg verbuͤrgen. Die Regierung und die Nation kann ver— sichert sein, daß die Truppe weiter ihre Pflicht tun und getreu ihrem von Regierung und Nationalversammlung erlassenen Ich gedenke mit allen An—
drei Wagen beschädigt.
das Filmwerk des Forschungsreisenden Hand deutschen Sudan
au“ vorgeführt, am Dienstag Franz Goerke selnen Vortrag: Von
Danzig, unser Weichselgebiet und die polnische Gefahr
Vortrag-: Meine Nilfahrt bis zum
Am Mittwoch findet ein Vortrag Ter eutsch⸗Armenischen Gesellschaft statt, den M. T Ueber die Austreibung des armeni— die Wüste“ mit Lichtbildern halten vird. Der Professo Dr. Dongth wiederholt seinen Experimental ö pannungs-Fernleitung elektrischer Energie“ am
Außerdem wird Nachmittags s Ubr der
Königsberg, 14. März. (W. T. B.) Seitens des Ober— kommandos des Grenzschutzes Nerd wurde zur, Abwehr feindlicher Umtriebe und zum Schutz gegen Räuber und Plünderer mit Wirkung vom 106. Mär; an der Belggerungs zu stand verhängt: a) iet der Provin; Ostpreußen nördlich von der die ostpreußischen Grenzkreise Pillkallen, Stallupönen, Goldap, Marggrabowa, Eyck, Johannisburg, Srtelsburg ind NReidenburg, eh über die westpreußischen Grenz kreife Straßburg, Briesen, Thorn und Culm.
Halle a. d. Saale, 15. März. (W. T. B.) Der von dem General Maercker über die Landorte von Halle, u. a. über Könnern, Seeburg, Bitterfeld bis zur Grenze von Anhalt, ver hängte Belagerungszust amd wird, wie wir hören, vom ab wieder aufgehoben werden unter der das Landesjägerkorps die gesetzliche Möglich teit vom preußischen Justizminister zu Haussuchungen nach Waffen erhält. In der Stadt Halle selbst sind von heute ab die Straßen für den Verkehr bis 10 Uhr Abends freigegeben. Die Spertzeit dauert demnach nur noch von 10 Uhr Abends bis 4 Uhr früh.
14. Märj. (W. T. B.) Amtlich wird ge⸗ meldet: Heute gegen 9 Uhr Vormittags stieß zwischen den Bahn— und Sandeisdorf in km 6,9 der Strecke Bitterfeld —Stumsdorf der von. Stumsdorf kommende Personenzug 2181 mit einer ihm von Sandersdorf entgegen. gesandten Hilfslokomotipe zusam men. Hierbei wurben ein Bahnarbeiter und eine Arbeiteringetötet, zehn Reisende schwer und sieben leicht verletzt, die beiden Lokomotiven und Eine Untersuchung ist eingeleitet.
nachbarten Dorf Windschläg kam es zu, offenem Aufruhr. Die Bauern, die sich mit Heugabeln und sonstigen Geräten bewaffnet hatten, sammelten sich vor dem Rathause. ie dorthin geflüchtete Kontrollkommission mit der militärischen , wurde mißhandelt und mit dem Tode bedroht. Die von Offenburg herhei
tärische Hilfe konnte größere Unruhen verhindern. Ein großer Teil der Bauern hatte sich mit Schußwaffen . und scharf gefeuert. Nach langen Verhandlungen konnte der Oberamtmann freien Abzug für die Kontrollkommission erwirken. ;
14. März. Brüssel verurteilte laut Meldung der „Agence Havas“ den Di⸗ rektor im Ministerium für Kunst und Wissenschaft Coremans, der vom Gegner den Posten des Generalsekretärs eines besonderen vlämischen Ministerium s angenommen hatte, zu 15 Jahren Zwangsarbeit.
erbeigerufene mili⸗
(wd B) Der Kriegsrat in
Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten
ö
J
Theater. Gpernhaus. (Unter den Linden.)
Sonntag: 2465. Kartenreservesatz. Der Dauerbezug, die ständig vorbehaltenen sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Der Ring des Nibelungen. Hühnenfestspiel von Richard Wagner. Drttter Tag: Götterdämmerung in drei Akten und einem Vorspiel von Richard Wagner. Nachmittags: J. Akt. Anfang 2z Uhr. — Abends: 1I. und III. Akt. Anfang 7 Uhr. — Musikalische Leitung: Generalmusikdirektor Leo Blech. Spiel⸗ leitung: Hermann Bachmann.
Schanspielhaus. (Am Gendarmen— markt.) Sonntag: Nachmittags: 197. Kartenreservesatz. Der Dauerbezug, die ständig vorbehaltenen sowie die Dienst— und Freiplätze sind aufgehoben. 6. Volks
s zu ermäßigten Preisen: Wallensteins Tod. Anfang 2 Uhr.
Abends: 75. Dauerbezugsvorstellung. Fienst«⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Heimat. Schauspiel in vier Akten von vermann Sudermann. Spielleitung: Albert Patry. Anfang 7 Uhr.
Montag: Opernhaus. 70. Dauerbezugs⸗ vorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Der Troubadour. Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi. Text nach dem Italienischen des Salvatore Camerano. Musikalische Leitung: General⸗ musikdirektor Leo Blech. Spielleitung: Hermann Bachmann. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 76. Dauerbezugsvor— stellung. Dienst. und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Die Kreuzelschreiber. Bauern⸗ komödie mit Gesang in drei Akten (6 Bilder) von Ludwig Anzengruber. Spielleitung: Albert Patry. Anfang 7 Uhr.
Opernhaus. Dienstag: Notre Dame. — Mittwoch: Der fliegende Holländer.
vyrstellung 3u
— Donnerstag: Fidelio. — Freitag: VAI. Symphonietonzert der Kapelle der Dper. — Sonnabend: Aida. —
V
Sonntag: Nachmittags: 6. Volksvor⸗
stellung zu ermäßigten Preisen: Josef in Eg hpten. — Abends: Salome.
Schauspielhaug. Dienstag: Peer Gynt.
— Akittwoch: Othello. — Donnerstag:
Die Kreuzelschreiber. — Freitag: Die
Jui dasglocke. — Sonnabend: Judith.
Sonntag: Nachmittags: 7. Volksvor⸗
s ia ermäßigten Preisen: Die
En dasnlocke. — Abends: Die Kreuzel⸗
sih neither.
. (Direktion: M Reinhardt.) Sonntag, Nachmiltags 23 Uhr: Zu ermäßigten Preisen; Frühliugs Er⸗ J — Abends 7 Uhr: Euch gefällt.
es Thenter
Freitag: Wie es Euch gefällt. Donnerstag und Sonnabend: Und das Licht scheinet in der Finsternis. Kammerspiele. Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Zu er— mäßigten Preisen: Der Weibsteufel. — Abends 7 Uhr: Fasching. Montag, Dienstag, Sonnabend: Fasching. och: Zum ersten Male: Unter⸗
Donnerstag und
Freitag: Unterwegs.
Kleines Schauspielhaus. (Charlottenburg, Fasanenstraße Nr. 1.) Sonntag, Abends 73 Uhr: Die Büchse
der Pandora. Montag bis Donnerstag und Sonn— abend; Die Büchse der Pandora. Freitag: Keine Vorstellung.
Berliner Theater. Sonntag, Nach. mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die tolle Komtesß. — Abends 71 Uhr: Sterne, die wieder leuchten. in drei Akten (nach einer Idee des Michael Klapp) von Rudolf Bernauer und Rudolph Musik von Walter Kollo.
Montag und folgende Tage: die wieder leuchten.
Thenter in der Königgrätzer Straße. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Der Katzensteg. nds Wildente. Schauspiel in fünf Akten von Henrik Montag, Mittwoch und Sonnabend:
Donnerstag: Biberpel z.. Freitag: Die Wildente.
Romũdienhaus. mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die Ehre. — Abends 74 Uhr: Erdgeist.
Tragödie in vier Aufzuͤgen von Frank
Montag: Die fünf Frankfurter. Dienstag und Freitag: Erdgeist.
e
.
Mittwoch: Zum ersten Male: Der
Feldherrnhügel.
Donnerstag und Sonnabend: Der Feldherruhügel.
Ventsches Künstlertheater. (Nürn⸗ bergerstr. IO 7l, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Mein Nachbar Umeise. — Abend 7 Uhr: Der Schöpfer. Ein Schauspiel in vier Auf— zügen von Hans Müller.
Montag und Freitag: Nachtbeleuch⸗ tung.
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Der Schöpfer.
Lessingthenter. Sonntag, Nachmitt.
3. Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Der Ranb der Sabinerinnen. — Abends 7 Uhr: Der rote Hahn.
Montag und Donnerstag: Der Blau⸗ fuchs.
Dienstag, Mittwoch und Sonnabend: Der rote Hahn.
Freitag: Peer Gynt.
Volkahühne. ( Theater am Bälow⸗ latz.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: orstellung für den Verband der Freien Volksbühnen: Wilhelm Tell. — Abend 75 Uhr: Gas. Montag, Dienstag und Freitag: Gas Mittwoch: Luther. Donnerstag: Wilhelm Tell. Sonnabend: Zum ersten Male: Die Heirat.
Schillertheuter. Charlottenburg.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu er— mäßigten Preisen: Die Braut von Messina. — Abends 77 Uhr: Die große Pause. Ein Lustspiel aus sorgen losen Friedenstagen in vier Akten von Oskar Blumenthal und Max Bernstein.
Montag und Mittwoch: Anatol.
Dienstag, Donnerstag und Freitag: Die große Pause.
Sonnabend: Zum ersten Male: Wie es Euch gefällt.
Deutsches Opernhaus. (Char. lottenburg, Bismarck ⸗ Straße 34-37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag, Nachmittags 28 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Martha. — Abends 7 Uhr: Tiefland. Musikdrama in einem Vor—
und Zweiten
spiel und zwei Aufzügen nach von Rudolph Lothar. d Albert. Montag: Figaros Hochzeit. Dienstag: Das goldene Kreuz. — Hierauf: Cavalkler ia rusticana. Mittwoch: La Traviata. Donneistag: Der Wildschütz. Freitag: Tiefland. Sonnabend: Der Freischütz.
ch A. Guimera Musik von Eugen
Komische Oper. (An der Welden dainmer Brücke) Sonntag, Nachmittags
(bends 73 Uhr: Operette in drei
Schwarzwaldmůdel. = Sch warzwaldmãädel. August Neidhart. von Leon Jessel.
Montag und folgende Taze: Schwarz—⸗ waldmadel.
Thenter des Mestens. (Station: Kantstraße Uhr: Zu er—⸗
prinzessin. — Abends 75 Uhr: Madame Akten von Benno Jacobson. Musik von Hugo Felix.
Montag und folgende Tage Madame
Zoolpgischer Sonntag, Nachmittags
— — —
Thenter am Nollendorsplatz. Sonntag, Nachmittags 33 Uhr: Zu er— Juxbaron. — Abends 7 Uhr: Wo die Lerche
Dr. A. M. Willner und Hans Reichert. tach einem Entwurf von Dr. Franz Musik von Franz Lehaͤr. Montag bis Donnerstag und Sonn— abend; Wo die Lerche singt. Freitag: Der Juxbaron.
Lustspielhau g. (GFriedrichstrahe 236) Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Zu er— mäßigten Preisen: Abends 77 Uhr: Die spanische Schwank in drei Akten von Franz un, Bach.
ontag und folgende Tage: spanische Fliege. ;
Bockspringe.
Thaliatheater. ( Dresdenerstr. As73) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: mäßigten Preisen: Unter der b Awends 746 Uhr:
Volnische
Beilage.)
Tanz in drei Akten von Kurt Kraatz und Georg Okonkowsky. Gesangstexfe von Alfred Schönfeld. usik von Jean Gilbert.
Montag und Dienstag; Geschlossen.
Mittwoch: Zum ersten Male: Zur milden Hummel.
Donnerstag und folgende Tage: Zur wilden Hummel.
Zirkus Busch. Sonntag: grote
Vorstellungen mit dem ausge g. neten Mürz⸗Programm. — Nach. mittags 35 Uhr außerdem: Un— gelürt: Oberon. — Abends 78 Uhr zum Schluß: Oberou. Große han; tastische Wasserpantomime in fünf Akten nach. Wielands Oberon. (Nachmittags hat jeder Erwachsene ein angehöriges Kind auf allen 1 fret; jedes weitere Kind zahlt halbe Preise.)
Montag und folgende Tage: Oberon. Außerdem das großartige Zirkus⸗ Programm.
——
Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Rose von Thielen mit Amn. Regierungsrat . Frhr. von Schütz zu Holzhaufen, Rosenthal— Qaunbper. — Gräfin Christa von Schwerin mit Hrn. Forstreferendar, Oberleutnant Wolf von erg , Putzgar — Dberförsterei Chorin i. Mart. Geboren:; Ein Sohn; Hrn. Graf Finck von Finckenstein, Nieder Schön brunn. — Hrn. Legationssekretär Wipert bon Blücher, Berlin. — Eine Tochter: Hen. Direktor M. Hilde⸗ brandt, Breslau. 6 Gest orb en: Hr. Konsul a. D. Heinrich Theodor Brunswig, Hannover.
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg Verantwortlich ftr den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsste lle. nunggrat Mengering in Berlin. Verlag der Geschaftzftelle Men ger ind in Berlin. 4 Druck der Norddeutschen Buchdruckerei Verleggan f * salt, 53 Vlhelmflraße M.
Sieben Beilagen
Wirtschaft. Rasse mit Gesang und
n chlleßlich Sörsenbeilage)
Nichtamtliches
Preußische Landesvoersammlung. 2. Sitzung vom 14. März 1919. (Bericht von Wolffs Telegraphenburo.)
die Minister Hirsch, Heine, Ernst, scheck, Haenisch, Braun und Dr. Südeku m. ö
Alterepräsident Herold eröffnet die Sitzung um 3 Uhr
Am Reglerungstisch
haben das Mandat zur Lander verlsammlung Mitglied Reichsminister Dr. Preuß hat nabkömmlichkeit in Weimar Urlaub erbeten. Anzahl von Mitgliedern hat wegen Verkehrgschwierig⸗ d mangels von Bahnverbindungen von Oberschlesien Ofsprcußen Berlin bisher nicht erreichen können. Es sind eiche Anträge von Mitgliedern aus dem H darunter ein Antrag, betneffend Neuregelung des sens, das Begnadigungtrecht und den Etlaß einer die Wiederaufrichtung des Mittelstandes, die geistliche Ihusaufsicht uw. J tung gelangt zunächst die Frage, ob entsprechend un Antrage Herold ein dritter Vizepräsident ge⸗ ahi werden soll. bg. Herget
hat das Bedür
Drel Mitglieder
(D. Nat.): Wir legen besonderen Wert auf die lie eines dritten Vizevrasidenten. Erweiterung des Praäsidiums der heraußgestellt, schon weil die Sesstonen im Laufe länger geworden sind. Das politische Leben ist in Zeiten so komplizi rt geworden, daß dieses Bedürfnis auch mm den konservativen Parteien jetzt durchaus anerkannt werden muß. haben auch einen entsprechenden Vorgan tteien wird hoffentlich der Geift der Versöhnlichkeit so recht am Platze ist. (Z;ustimmung rechts) e Üblehnung dieses Vorschlags würden wir als einen Att der snnnndlichkei ansehen müssen; er würde bedeuten, daß die Rechtö= Bedeutungslosigkeit herabsinken, daß sie an die Wand nicht die Rolle eng wir sind im Gegenteil ents d und produktiv an den Aufgaben der Zukunft mitzuarbeiten. Übg. Severing (Soz.): Wir können dem Annage setzt nicht . in der. Geschästtzordnungs nmhsston zu prüfen,. Man behauptet, die Geschäfte würden er— im Präsidium vertreten sind. überschütten
nis einer
g im Reiche. Bei den
niten, der beute
grit werden. Wir wollen
p stionspartei übernebin
ssmmen, sind aber
ichtert, wenn merken wir Deutschnationalen Fun mit einer
Vertretung Flut von Anträgen Interpellationen. eine Zeitlang i sclossen wird, so wird das im Lande lebhaft begr nuf rechts: Gerechtigkeit) Wo war früher Ihre i muß guch bier zum Ausdruck kommen, daß die Vertreter des gen Preußens jetzt in die Minderbeit nal aufgerichtet werden, daß das alte dt, ein demokralisches Preußzen zu werden. Friedberg (Dem. Wir werden den Antrag Herold ir tun das nicht aus politischen rage sachlich im Ausschu
ußt werden. erechtigkeit?
edrängt sind. Es muß ein che Preußen sich an⸗
Abg. De. B ö dichten. Hört, hört rechtg. ) kenden, sonbern weil wit die z im len. Ein besondereg Bedvrfnis für einen dritten V tem nicht zu bestehen. Auch wir sind für Versöhn etwaß zu beschließen, wenn die sachlichen
Br.): Eß ist mir besonders schmerzlick, ruittelbar nach meinem Freunde FRiiedberg einen anderen Standpunkt brtreten. Ich war 23 Jahre Vizepräsident, und meine Geschäfts⸗ hung ist immer als objektiv anerkannt worden. 1Eöz. Ra, na ) Ich babe auch Dr. Friedberg zur Ordnung gerufen. wätetkeit, Nach meiner NUeberzeugung besteßt zur Schaffun Jelle ein dringendes Bedürfnts. vol r rn Sie Revanche nehmen wollten. Sehen Sie nicht immer zurü t Wir wellen nicht als Orposttiong= nel ohne weiteres angesehen werden. Wir wollen ehrlich für unser liteland mit Ihnen arbeiten. Porsch (Zentr.): ident und halte es sür dringend netwer inden ein dritter Vijepräsident gewählt wird. Ubg. Dr. Ro senfeld (l. Soz): Wir sind durch der Antrag sachlich geie
lichkeit, aber it keit Grund daf lr ötinde nicht ausreichen. von Krause (D.
(Rufe bei den
Es wäre politis
nder schauen Sie vorwärts.
Ich war fünfzehn Jahze Vize dig, daß auß sachltchen
don überzeugt worden, da en bei . Sot) Ihr Vachen beweist Ihre Verlegen keit. Uns ͤ iche Gründe und die Gerechtigkeit. ind in Hand mit der Rechten) Ihnen scheint x brfe gestsegen zue sein. Ihre Macht ift abet unterhöhlt. Jeder 'tiß suf ecinen' lin schuldien kostet Sie ein ; (Each Wir lassen urg an Versöhnlichkeit und Gerechtigkeit von — siden sind doch bessere Menschen. Hert Rosenfeld als Anwalt der werden die Herren oft noch Das liegt ag Euch)
Vie ganze Tätigkeit
i mt ah (Zurufe der S ö. Ihre Macht zu
(Lachen der
übertte fen. Wir W g. Severin (Sz): H alen Volkepartes! Wir r (Adolf Hoffmann: fen die Frage im Ausschusse prüfen. gigen säust auf nichts anderes hinaus, als der zu lessten. (Beifall der Soz.,
Ich bin ein Anwalt der Ihr (zu den Soz.) Euch Idemokraten wart, dann Guer Noske aher ist der Rockschõßen
Herold mit kein dritter
m in Arm sehen.
alien Schleppdienste Erz. und Rif: Vemagogle J!.
ba. Dr. R 0 en feld (li. Sch); eit. (Gelächter der Soj.) n erinnert., daß Ihr früher S ujammengehen.
tr mit Euch Ihn könnt Ihr micht von Guren
er Reaktion.
Darauf wird im Ha hegen 163 Stimmen a präsident Pewählt.
säsidenten wird darauf durch Zuruf der Abg. oz) gewählt.
mmelspꝛ ung der Antrag bgelehnt. Es wird also
feine Partei bei einer Zeltels= 1 der Frage des dritten Vize
Non ihr erwartet das
semand soll mehr sagen: ; Zentralrat, der setn at, übergibt es der E
igtellen un
Erfte Beilage
m Dentschen Neichsanzeiger un Preußischen Staatsanzeiger.
Kertin Sonnahend den 15 Wär;
— 88 2 —— —— H,,
Auf Vorschlag des Abg. Dr. Friedberg werden durch Zuruf zum ersten und zweiten Vizepräsidentea die Ahgg. Dr. Porsch (Zentr. J und Dr. Frentzel (Dem) ge⸗ mwählt. Dann folgt die Wahl der Schriftführer und der Ausschüsse.
Zur Verhandlung steht der Antrag der Unabhängigen auf Hefen unn des Belagerungszustandes und des Standrechts in Berlin.
Heine, Justizminister: Meine geebrten Damen und Herren! Der Herr Abg. Adolvh Hoffmann hatte gestern die Freundlichkeit, mich persönlich aufzurufen und von mir eine Eiklärung über den Belagerungszustand und über das, was er Standrecht nennt, zu fordern. Seine heftigen Angriffe und seine materiellen und formellen Vorwürfe gegen die Regierung wußte er gestern in einer Debatte zur Geschäftgordnung anzubringen, als das hohe Haus darüber beriet, welche Tagesordnung es sich für heute geben wollte. Ich bin nicht Mitglied dieses hohen Hauses und habe es deshalb nicht für an— gemessen gehalten, mich in diefe Beratung über die Dispositionen des Hauses einzumischen. Das Erforderliche hat ja der Minister⸗ präsident Herr Hirsch gestern gesagt. Nachdem nun das hohe Haus beschlossen hat, den Antrag des Herrn Hoffmann und seiner Partei⸗ freunde auf die Tagekordnung zu setzen, kann Herr Hoffmann ver⸗ sichert sein, daß ich ihm sehr gern und von Grund aus antworten werde. (Juruf bei den U. Soz. Dem.: Sie müssen doch erst hören, was er will) — Das haben Sie ja gestern schon gesagt. — (Er— neute Jurufe bei den U. Soz. Dem.)
Hert Hoff mann will die Regierung, wie er gestern erklärt hat, zur Nechenschaft ziehen. (Zurufe bei den U. Soz.: Sehr richtig! Sehr notwendig sogarh Er will uns vor dem ganzen Lande eine Blut⸗ schuld aufladen. (Lebhaftes Sebr richtig! bei den U. Sez) Wie er sich die Wöirkung seines Vorstoßes denkt, das zeigt ja schon seine Ankündigung, daß man uns, den Mitgliedern der vorläufigen Re⸗— gierung, sehr bald „den Totenschein ausstellen würde. Ich spreche im Namen der übrigen Mitglieder der Regierung, wenn ich dem geebrten Herrn Abgeordneten sage: wir fürchten uns weder vor dem angekündigten Tode, zumal wir mit einiger Sicherheit wissen, daß Herr Hoffmann uns nicht eine seiner geschmackvollen Reden am Grabe
halten wird. (Große Heiterkeit. Zuruf) Herr Hoffmann, wenn
von faulen Witzen die Rede ift, da bekenne ich mich Ihnen gegenüber geschlagen, (Heiterkeit) wir fürchten uns aber auch nicht vor dex Rechenschaft; im Gegenteil sage ich den Herren Antragstellern, die uns zur Rechenschaft zieben wollen: Recht soll Euch werden, mehr als Ihr begehrt. (Bravo.) — .
Wenn ich sagte, daß ich dem Herrn Abg. Hoffmann gein ant⸗ worten weide, so bitte ich das nicht dahin zu veift⸗ ben, als ob soiche
Debatten in solcher Zeit der Regierung und spefiell mir eine Fieude
machen können. Vielmebr erfüllen ung der Anlaß dieser gemzen Er⸗
örterung und die Umftände, die un umgeben und unter denen sie
stattflnden muß, allervings mit dem tiefsten Schmerze. Deutschland steht seit 14 Jahren im furchtbarsten Kriege. Wir sind noch im Kriege. Tie Feinde stehen im Land. Gekämpst wird täglich an der posenschen Front, wo ungeschtet des geschlofscnen Waffenstillftands der Feind immerfort wicder seine Gebiete zu erweitern sucht. Ober⸗ schlesten ist bedroht von Osten und von Westen, eine russisch · bolsche⸗
samsten und härtesten Friedensbedingungen für uns, und in dieser Zeit, wo das ganze Volk wie ein Mann zusammenhalten sollte (leb= haste Zustimmung), da wiederhallt Berlin elne Woche lang don Maschinen gewehrfeuer, da krachen Kanonenschüsse und schwere Minen ( Zurufe bei den I. Soz.: Minenwerfer von? Ihrer Seite, von Noske h, da fließt Blut auf der Straße, und das, was dank der Tapferkeit unseres Heeres die ganzen Jahre hindurch verhütet werden ist, das erlebt Deutschland jetzt. (Zu ruf bei den U. Sonn: Burch ihre Ver— brecherpolitik! Zurufe.) Ich bitte meine geehrten näheren Partei⸗ genossen, auf das Geschrei von dieser Seite nickt einzugehen. Sie erschlweren es mit und dem hohen Haufe. Ich werde mit diesen Herren fertig; ich kenne sie schon lange. (Bravo.
unseres Vaterlandes während der vier Kricgéiahre vom Krieg des Feindes verschont geblieben, und heute flackert überall das Feuer des Bürgerkrieges auf. Watz der Feind nicht verinochk, Las imm jetzt Deutsche gegen Deutsche. Nicht die russische Dempfwalze hat uns niedergebrickt, aber die Anffeckung mit dem russischen (gift des Bolschewigmus (stürmischer Widerszruch und Zurufe bei den U. Soz. — Wiederholte lebhafte Zusttmiüung) und die Bestechung mit dem gestob lenen rusfischen Czelde. (Brderholter stürmischet Wider pruch und Zurufe bei den UI. Soz. — Wiederholter stürmischer Beifall In diesen Tagen haben wir es erleben müsen, daß in Berlin öffentliche Gebäude und Privathäuser, Gebäude, die dem Stage, d. b. doch den arbeitenden, erwerbenden Klassen des Volles, Millionen gekostet haben, und deren Wiederherstellung neue Millionen kosten wird, in Trümmer geschossen sind. Ganze weite Stadtteile sind verödet, alle Arbeit hat in ihnen über eine Woche geruht, — nur nicht die Arbeit der Plünderer und der Mörder. (Stũrmische Zustimmung und stürmischer Beifall — Lebhafter Wider spruch und Zurufe bei den I. Soz.) Dabei harrt unseres Volks eine unerhörte Menge von wichtigen Auf⸗ gaben und Arbeiten: die Herbelführung des Friedens, die Schaffung neuen Erwerbs, die Herstellung un seres Wirtschaftslebens, das Auf bauen einer neuen Staatzordnung, dit Sicherung der polttischen Frei= heit und des Selbstbesttmmungsrechts des Volls, der Schutz imserer Kultur vor dem tiefen Verfall, der ihr droht, wenn dieses Treiben fortgesetzt wird. Aber wir kommen zu keiner Arbeit, weil seit dem Tage, der die alten Fesseln gesprengt hat, immer wieder die neuer worbene Freihelt des deutschen Volkg durch di jenigen in Frage ge⸗ stellt und bedroht wird, tie die Voltapertretung negieren, die den Tirtorismuz von Gtuphen an die Stelle des otrganischen Willens des
Volke segen wollen (sehr richtig! und Brado , ie nicht mit Eirknden,
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wistische Armee nähert sich Ostpreußen, die Feinde stellen die grau⸗
Ich sagte: dank der Tapferkeit unseres Heeres ist der größte Teil
HYöhe erèffnen·
nicht mit Veinunft, Wahrhett und Gerechtidktit sich Gehör schaffe
1819.
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wollen, sondern unser Volt durch den Feneralstreik mit dem Hungertode bedrohen (sehr richtig) die uns in dauer- den wirtschaftlichen erfall stürzen, die mit Handgranaten auf friedliche Leute von den Dächern werfen, die plündern und morden. (Stürmische Zurufe hei den U. Soz.) — Das sage ich Ibnen noch einmal: Diese sind es, deren Treiben die Maßregeln hervorgerufen hat, die zu der beutigen Debatte führen. Auch die beutige Debatte bedeutet kosibare Zeit, die wir lleber anderer Arbeit gewidmet gesehen hätten, und dennoch hoffe ich, daß sie nicht unfruchtbar sein wird, und daß sie den Unzäͤbligen, die durch die Presse der Unabhängigen irregeführt werden, endlich einmal Augen und Obren öffnen wird. (Stürmifche Zurufe bei den U. Soz.) Die preußische Regierung hat den Belagerungszustand an—⸗ geordnet — ich darf meine Bitte an meine Freunde noch einmal wiederholen — (wiederholte stärmische Zurufe bei den Ü. Soz. — Glocke des Präsidenten.) ;
Ich kann schon reden, Herr Präsident; ich wünsche nur, daß
die Herren es hören. Die preußische Regierung hat den Be—⸗ lagerungszuftand angeordnet, sie ist sich ihrer Verantwortlichkeit dafür voll bewußt gewesen und steht auch heure fest und einmütig zu ibrem Beschluß. Sie wird auch heute den Belagerungtszustand nicht aufheben oder einschiänken, (Lebhafte Pfai= rufe bei den Ü. Soz) solange der Frlede in Groß Berlin nicht voll hex geftellt ist. (Lebhaftes Bravo bei den Soz und ben bürgerlichen Parteien — Pfuirufe bei den NJ. Soz. — Wlederholtes Bravo bei, den Sez. und den bürgerlichen Parteien. — Erneute Pfutrufe bei den U. Soz.) Schreien Sie nur Pfui! — Glauben Sie, daß wir so dumm wäten, jetzt mit dieser Maßregel, zu der wir uns nicht gern entschiossen haben, aufzuhören, damit morgen die Revolte von neuem beginnen kann? (Abg. Adolph Hoffmann: Mit dem Belagerungszustand kann jeder Esel regieren) — Das ist ein altes Wort, Herr Hoffmann, und mir nicht unbekannt. Wir wollen aber mit dem Belagerungszustand nicht regieren. Wir wollen nicht etwa der Regierung es bequem machen, sondern wir wollen die Voraussetzungen für eine gesetzmäßige Tagung dieses hohen Hauses schaffen, die unmöglich war, solange draußen auf der Straße duich Sie und Ihre Freunde der Bürger⸗ krieg entfesselt war. (Bravo! Wir wollen die Freiheit schützen, die durch Sie gefährdet ist. (Bravo) Wir wollen den Gewinn der Revolution sichern, den Sie untergraben und zugrunde richten. (Leb—⸗ hafles Bravo! — Widerspruch be d. U. Soz.) Ich verstehe übrigens nicht, warum die Herren von dieser Partei uns Vorwürfe machen über die Verhängung des Belagerungszustandes. Wo Ihre Partei die Oberhand hatte, in Bremen, Düsseldorf und einer Reihe anderer Orte, z. B. in München, haben Sie obne weiteres den Be⸗ lagerungszustand erklärt. (Lärmende Zurufe b. d. U. Soz.) — Ich kann warten. Die Sitzung wird rur um so länger dauern, und Herr Hoffmann wird nur um so später ni seiner Rede kommen, je mehr Sie schreien. (Abg. Adolph Hoffmann: Solange Sie reden, wirkt das für uns! Ich lasse eg darauf ankommen. Wie Ihre Reden wirken, Herr off. mann, das erlaubt mir, da ich nicht Mitglied des Hauses bin, die schuldige Rücksicht auf dieses Parlament nicht zu sagen. Wo Sie die Gewalt hatten, da kaben Sie Lie öffentliche Meinung gekn belt. (Zurufe bei den N. Soz.) Hier in Berlin ist auf Grund des Belagerungezustandes die Freiheiß einen Tag, die ‚Rrpublitn, glaube ich, drei Tage verboten pewesen, die . Rote Fabne“ ist noch verboten, wie ich höte, und wird es, wenn es nach meinem Wunsch ginge — ich habe nicht daräber zu entscheiden — auch auf die Dauer des Belagerungszustandes bleiben. (Lebhaftes Brapo bei den Sozialdemokraten und den bürgerlichen Parteien.) Keinem von uns ist es eingefallen, weder den militärischen Befehlkh— babern noch der Regierung, das zu tun, was die Unabhängigen in Verbindung mit den Spartakusleuten getan haben: sie haben Zeitungen besetzt und haben die Zeitungen am Erscheinen verhindert (Widerspruch bei den II. Soz.), Zeitungen, die gegen Sie nichl getan batten. (Sehr richtig! bei den Dem) Wollen Sie bestrei ten, daß bei der Besetzung des Vorwärts“ Herr Ledebour mitgewirft hat, der zu Ihnen gehört (Widerspruch bei den U. Soz), daß Herr
Eichhorn mitgewirkt hat, der zu Ihnen gehört? Aber in Mäünchtnm — ich hrauche ja nur daran zu erinnern — haben die Herren die
bürgerlichen Zeitungen nicht nur befetzt, sendern sie haben sie auch gezwungen, Artikel im Sinne der Unabhängigen zu veröffentlichen. (Hört: Hört! im Zentrum und bei den D. Dem.) Ist das nicht die niederkrãchtigste Unterdrückung der öffentlichen Meinung ge⸗
wesen?! (Sehr richtig! bei den D. Dem.) In höchster Not, zum Schutze unjeres Volles und der Freiheil, haben
wir zu diesem außergewöhnlichen Mittel des Belagerung.
zustandes greifen müssen. Wir verantworten das vor uns und vor dem ganzen Volke, und wir hoffen auch, daß das hohe Haus uns recht geben wird. (Unruhe bei den I. Soz.) Wir haben diese Ver fügung aus eigener EGntschließung getroffen Es wird die Behaurtung verbreitet, wir seien durch Drohungen von militärischer Seite zu dieser Verfügung gedrängt worden. Das ist ein aus den Fingern gezogenes Märchen. Wir hätten uns nicht drängen lassen. Wir
wußten selbst, was wir dem Vaterlande schuldig waren. Wir haben
den Belagerungezustand am 3. Mär) beschlofsen, um die Mehrh der werktätigen Bevölkerung Groß Berlins vor den terroristischen Anschlaͤgen einer Minderheit zu schützen und vor Hungeränot zu be— wahren. Dezwegen und mit dieser Begründung haben wir den Be— lagerungszustand verhängt, und diese Gründe dauern jetzt noch fort. Gechrte Damen und Herren, wir sahen die Gefahr dieses neuen Buͤrgerkrlegs schon seit der Niederschlagung der Zanuartevolte heranrücken. Erstens ließ uns das Treiben der spartakistischen und unabhängigen Presse gar keinen Zwelfel daran, was geplant war (Unruhe bei den U. Soz.) — gar teinen Zweifel daran, was geplant war! Wir können nämlich auch Zeitungen lesen, und wir kennen die Gepflogenheit der Unabhängigen, das, was sie elgentlich wollen,
zu verhällen urd zu vertuschen. (Zehr richtig! im Zentrum.) Ich
muß sagen, daß, waz das abscheuliche verleumderische Grheʒ betrifft
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