rat ernannt. Dem Oberregierungsrat Schmidt ist die Leitung der Finanzabteilung in Angelegenheiten der Domänen⸗ und Forstuerwaltung bei der Regierung in Oppeln übertragen worden.
ü
Gesetz zur vorläufigen Ordnung der Staats gewalt in Preußen. ;
Vom 20. März 1919.
Die verfassunggehende Preußische Landesversammlung hat folgendes Gesetz beschlossen: (1) Die verfassunggebende Inhaberin der gesetzgebe (2) S Gliedstaates keinen Aufschi 68) 1 urkunde gehen auf
ehenden Rech
ig über.
(1) Auf die verfassunggebende Landerversammlung finden die Artikel 21, 22 Abs. 1 und 27 bie 32 der bisherigen Verfassung des Deutschen Reichs entsprechende Anwendung.
(2) Auf Antrag von mindest der Abgeordneten sind aus der Mitte der Landesversammlungeinzusetzen, kn denen die Parteien vertreten seinmüssen, denen die Antragsteller angehören. Sämtliche Staats- behörden sind verpflichtet, den Aus schüsfen Aus⸗ kunft zu geben.
ens einem Fünftel — è 21 ö, 1
Unter suchungsausschü
Der Präsident der verfassunggebenden Landesversammlung beruft die Staats regierung.
54.
Die Staats regierung ist eine kollegiale Behörde und besteht aus sämtlichen Staatsministern. Der Mmisterpräsident führt den Vorsitz und gibt bei Stimmengleichheit den Ausschlag. Die Staatsregierung regelt die Verteilung der Geschäfte unter ihre Mitglieder selbständig.
5
Die Befugnisse, die nach den Gesetzen und Verordnungen dem König zustanden, übt bis auf weiteres die Staatsregierung aus mit der Maßgabe, daß eine Schließung und förmliche Vertagung der verfassunggebenden Preußischen Landes ver sammlung ausgeschlossen , Dä e Rechte des Königs als Trägers des landesherr— lichen Kirchenregiments gehören hierzu nicht. Dlese geben wie zum Grla der känftigen Verfassung auf drei von der Staatsregierung zu bestim mende Staatsmintster evangelischen Glaubens über.
F 6.
Jeder Staatsminister bedarf zu seiner Amtsführung des Ner— trauens der verfaßsunggebenden Landesversammlung und ist ihr für seine Amtsführung verantwortlich. Je der Minister muß zurücksreten, wenn ihm Landesversammlung bas Vertrauen durch einen ausdrücklichen Be schluß entzieb t. Die Verantwortlichkeit des Kriegsministers gegenüber der Vollspertretung im Reiche wird dadurch nicht berühit.
die
8 6
() Die Ausübung der volliehenden Gewalt steht der Staatsregierung zu. Ihr sind sämtliche Staatsbehörden unter— stellt.
(2) Die Staatsregierung ist verpflichtet, die von der ver— fassunggebenden Landesversammlung beichlossene Verfassung und die gemaß § 1 zustande getommenen Gesetze in der Gesetzsammlung zu verkünden.
58.
(1) Die Staatsminister und ihre Beauftragten haben das Recht, den Verhandlungen der versassun gebenden Landesversammlung bei— zuwohnen und jederzeit das Worm zu ergreifen.
(2) Die Staats minister sind veirflichtet, auf
verfassungzebenden Lander versammlung zu eischeinen und zu erteilen oder den Grund anzugeben, erteilt werden kann.
Verlangen der Auskunft
58 9.
Die bisherigen preußischen Gesetze und Ver⸗ ordnungen bleiben in Kraft, insoweit ihnen dies Gesetz nicht entgegensteht. Dasselbe gilt von den bisher von der Staatsregierung erlassenen und verkündeten Verordnungen. Ein Verzeichnis die ser Verordnungen ist der Landes versammlung binnen einem Monat nach Vertündung dieses Gesetzes vorzulegen. Eine Verordnung ist außer Krafizu setzen, wenn oder insoweit die Landes- versammlung dies heschließt.
§ 10. Wöäñhbrend der Zeit, in der die verfassunggebende Landespersammlung aus tatsächlichen Gründen nicht ßusammentreten kann, ist die Staatsregierung, wenn die öffentliche Sicherheit oder die Beseitigung eines öffentlichen Notstandes dies erfordert, befugt, Ver ordnungen, die den bestehenden Gesetzen nicht zuwider⸗ laufen, mit Gesetzeskraft zu erlafsen. Sie find der Landesversammlung bei ihrem Zusammentritt zur Ge— nehm igung sofort vorzulegen. 511.
Dieses Gesetz tritt mit seiner Annahme durch die Landes— versammlung in Kraft.
Berlin, den 20. März 1919.
Der Präsident der verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung. Leinert.
Ministerium für Wissenschaft, Kun st und Volksbildung.
Die Wahl des Regierungs⸗ und Schulrats Broichm ann aus Meß zum Direktor des Gymnasiums in Bocholt,
die Wahl des Studienrates Dr. Dahms an dem Real⸗ gymnasium in Zoypot zum Direktor dieser Anstalt und
die Wahl des R alprogymnasialdirektors Dr. Wolfschläger in Menden zum Direktor des in der Gatwicklung begriffenen Realgymnasiums daselbst ist bestät gt worden. .
Der Beginn der nächsten im Institut für Kirchenmusik in Charsotsenburg. Ha denhergstroße 36, abzuhaltenden Prüfung für Gesanglehrer und »ehrerinnen an höheren Lehranstalten in Preußen ist auf den 23. Jun 1919 festgesetzt worden.
warum eine Auskunft nicht
Bekanntmachung.
Das von mir am 209. März 1918 gegen den Kaufmann Gustav Steffens in Bonn, Kronprinzenstraße 22, wohnhaft, e rlassene Verbot der Ausübung des Handels mit Lebens⸗ und Futteimitieln aller Art habe ich mit Wirkung vom heutigen Tage ab wieder aufgehoben
. J 2 .
Der Oberbürgermeister. .
11 23 nuri ck Cofre; orsoslbst S merstraß . UInrIich Katlreit hierselbst, Hammerstraße 135,
t Lebens- und Futtermitteln und Gegen
Bekanntmachung.
Dem Kaufmann Heinrich Stechmann, hier, Neuestr. haben wir den Handel mit sämtlichen Gegenständen des lichen Bedarfs wieder gestattet.
Aarburg, den 18. März 1919.
Die Polizeidirektion. Dr. Behrens.
893 . .
mach ung. . Bundesrats perordnung vom 23. September 1915 wind der Gastwirtsstellvertreterin Eliisabeth Gruschka in Königshütte O. S. wegen Unzuperlässigkeit in bezug auf ihren Geschäftsbetieb der weitere Betrieb der Gastwirtschaft „Winzer stuhben“, Richterstraße 3, un tersagt. Königshütte O. S., den 12. März 1919. Die Polizeiveiwaltung. Werner.
Auf Grund der
B eranntmachun g. Bund
r Bundesrats verordnung vom 23. September 1915 hetr. Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom im Metzgermeister Fohann Löser in Olpe, ü Handel mit Gegenständen des agli s, insbesondere mit Fleisch und Fleischwaren, vorläufig auf die Dauer von vier Wochen unter Auferlegung der Kosten der Veröffentlichung untersagt und sein Geschäft geschlossen. Olpe, den 13. März 1919. Der Landrat. Dr. Freusberg.
(Fortsetzung des Amtlichen in der Ersten Beilage.)
Aichtamtliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 22. März 1919.
In der am 21. März 1919 unter dem Vorsitz des Ver— treters des Reichs ministerpräsiden ten, Reichministers der Finanzen Schiffer abgehaltenen Vollsitzung des Staasenaus— schusses wurde beschlossen, der Emhringung des Gesetz— die verfassunggebende Deutsche Aatwnawersammlung stimmen. —
Heute hielten die vereinigten Ausschüsse des Staaten— ausschusses für Zoll- und Steuerwesen und für Jastizwesen eine Sitzung.
zuzu⸗
Der deutschen Friedens delega tion, die aus den Reiche⸗ ministein Grafen van Brockdorff⸗Rantzau Dr. David und Giesberis, dem Gesandten Dr. Adolf Müller, dem Professor Dr. Schücking und Or. Melchior-⸗Hamburg be— steht, wird nach einem Beschluß vom gestrigen Tage ein Gremium von Beratern beigegeben, die nicht als Ver— treter einzelner Wirtschaftszweige anzusehen sind, in ihrer Ge⸗ samiheit aber ouch die Gesamtheit des deutschen Wirtschafts⸗ und Geisteslebens vertreten solle Die Namen dieser Persönlich⸗ keiten sind, wie „Wolffs Telegrophenbüro“ mitteilt:
Aereboe, Professor, Obernigk bei Breslau, Arnhold, Geheimer Kommerzienrat, Berlin, Baumgarten, Professor. Dr. Eduard Bern— stein, Beukenbera, Geheimrat, Phönix Werke, Hörde in West— falen, Bonn, Professor, München, Bosch, Dr., Badische Anilinfarb⸗ werke, Mannheim Ludwigshafen, von Brentano, Professor, München, ECuno, Dr., Geheimer Tberregierungsrat, Vorsitzender des Direk— loriums der Hamhurg-Amerika Lie, Hamburg, Deutsch, Geheimer Kommerzienrat, Dir ktor der A. G. G., Charlottenburg, Dodel, Geheimer Kemmerzienrat, Leipzig. Haardt, Kommerzienrat, Lenney, Louis Hagen, Geheimer Kommerzienrat, Eöln, Varimann, Veiband deutscher Gem ertveresne (Hirsch⸗Duncker), Berlin Hetnecken, Gencraldirektor des Norddeutschen Lloyd, Bremen, Her— gesell, Prof ssor, Dr, Geheimer Regierungsrat, Direktor des agero—⸗ sogischen Institus Lindenberg. Kieis Beeskow, Hilger, Geheimer Bergrat, Berlin, Flau Juchatz, Mitglied der Nationalve r sammlung, Hermann Struck, Berlin. Klemm, Kommerzienrat in Waldhof bei Mannheim, Korum, Bischof, Legien, Generalkommisser der Gewerk— schaften Deutschlands, Berlin, Lübsen, Direktor, Rheinisch⸗Westfälisches Kohlensyndikat, Essen a. R., von Miller, Reichsrat, München, Plate, Obermeister, Vorsitzender des deutschen Handwerks⸗ und Gewerbekammertags, Hannover, Arolf Pöhlmann, Direktor der Vereinsbank Munchen, Rathenau, Dr., Piäsident der A. E. G. Berlin, Gustaf vtathjen, Dr., Berlin-Dahlem, von Riedemann, Dr., Hamburg, Louis Röchling, Schmitz, Direktor, Metall-Gesellschaft, Frankfurt a. M., von Stauß, Direltor der Deutschen Bank, Berlin, Stegerwald, Gejamtverband der Chrꝛistlichen Gewerkschaften, Berlin, Urbig, Fr. Berlin W 8, Vorwerk, Hamburg. Max Warburg, Bankier, Hamburg, Mar Weber, Piofessor, Heidelberg, Witboeft, Hamburg.
Der Zentralrat hat in seiner letzten Sitzuna nach einer Meldung des „Wolffschen Telegrophenbüros“ veschlossen, auch die Wahlen zu den Arbeiterräten, die Sonntag, den 30 März d. J., vorgenommen werden, sür gültig zu erklären.
Die zum Rätekongreß gewählten Delegierten müssen ihre Adresse unter Beifügung ihrer Parteizugshörigkeit der Kongreß kommission des Zentralrats alsbald mitteilen.
Dem Sitzungshericht der Waffenstillstands— lommission in Spag vam 20. März eninimmt „Wolffs
Telegraphenbüro“ folgende Mitteilungen:
entwurfs über die Bildung einer vorläufigen Reiche marine an.
Der belgische Vertreter teilte mit, es sei beschlossen worden, das in belgischen Händen besindliche deut sche Sanitätspersonal sowie die in Belgien weilenden schwerver wundeten und schwerkranken deutschen Kriegsgefangenen heim zube fördern. . . =
Die Alliierten wurden deutscherseits ersucht, Kriegs
beschädigten, die alz Kapitalsabfindung ein Wohnhaus im be setzten Gebiet zugewiesen bekommen haben, aber nach den jetzt be—⸗ stehenden Bestimmungen nicht einreisen können, da sie vor dem 1. August 1914 dort nicht gewohnt haben, die Einreise mit ihren Familien und Hab und Gut zu gestatten. Es wurde darauf hingewiesen, daß die betreffenden Personen, welche ihre Anstellungen verloren und ihre Erwerbefäbigteit eingebüßt haben, auf diese Weise wieder einer geregelten Tätigkeit zugeführt werden sollen. . Deutscher seits ist wiederholt mündlich und schrintlich gegen die Ginführung des französischen Sprachunterrichts in den Voltsschulen des von den Franzosen besetzten deutschen Gebiets protestiert worden. Der Einspruch ist bis heute unbe⸗— antwortet geblieben. Nunmehr hat der französische Administrator in Wiesbaden die Nachricht von der Einführung des französischen Sprachunterrichts bestätigt und auch mitgeieilt, daß dieler von französischen Offizieren überwacht wird. Daraufhin hat der Vertreter der deutschen Regierung heute nochmals schärfste Verwahrung gegen diese Anordnung eingelegt und um ihre unverzügliche Aufhebung ersucht.
Die deutsche Kommission hatte beantragt, die in Rotterdam für Deutschland lagernden Lebensmittel zu Schiff nach Hamburg, Stettin, Warnemünde, Rostock und Wismar befördern zu können, da die Besörderung zu Lande zum Teil unmöglich sei. Die englische Kommission fragte heute an, welche Schiffe deutscher⸗ seits für diese Transporte in Aussicht genommen seien.
In einer Note machte der Vertreter der deutschen Regierung die Alliierten darauf amfmerksam, daß durch das Ausfuhrverbot von Lebensmitteln aus der Provinz Posen die ord— nungsmäßige Versorgung sowohl der unbesetzten wie der besetzten Gebiete Deutschlands schwer gefährdet ist.
Die ursprünglich auf den 20. März festgesetzte Frist zur Anmeldung der in Belgien und Frankreich beschlag— nahmten Betriebseinrichtungen ist nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ vom Reichsministerium des Innern bis zum 31. März 1919 verlängert worden.
Der General von Hamm erstein überreichte dem General Nudant in der Sitzung der Waffenstillstands⸗ kom mission vom 20. März eine Note, in der er seine am 19. März mündlich abgegebenen Erklärungen über die Frage der Landung polnischer Truppen in Danzig schrifllich bestätigte und ergänzte.
Die deutsche Regierung bestehe, wie es in der Note u. a. heißt,
auf ihrem Recht, die Angelegenheit nicht von der interalliierten Kommission in Warschau, sondern von der internationalen Waffen⸗ stillstandskommission in Spaa behandeln zu lassen. Die deutsche Regierung könne keinesfalls die Landung in Danzig und den Durch⸗ zug der polnischen Truppen durch das national gemischte Land zulassen. Nicht nur die Rechtslage spreche in diesem Fall unbedingt zugunsten der deutschen Auftassung, sondern die von den Alliierten geforderte Landung in Danzig würde auch außerdem zu Ergebnissen führen, die zu den von der Entente wiederholt abgegebenen Veisicherungen im Gegensatze stehen. Die Entente behauptet, sie wolle in den östlich der Weichsel ge⸗ legenen deutichen Gebiesen ausschließlich die Ordnung erhalten und neues Blutvergießen vermeiden. Die von ihr geforderte Maß⸗ nahme würde aber die in diesen Landstrichen jetzt herrschende Ruhe stören, indem das Auftreten der polnischen Truppen zum Versuch gewaltsamer blutiger Unterdrückung, der unzweifelhaft deut'echen Mehrheit in Wesspreußen führen würde. Unter diesen Umständen tönne die deutsche Regierung der Forderung nicht zu— stimmen, alliierte und polnische Offiziere in den Ge⸗ bieten östlich der Weichsel unbeschränkt und unbeaufsichtigt reisen zu lassen. Es gebe keinen Paragraphen, der Deutschland dazu verpflichtet. Nach den Erfahrungen, welche die deutsche Regierung bei ihrem früheren Entgegenkommen in einem ähnlichen Falle mit Herrn Paderewsti und Oberst Wade gemacht habe, müsse sie jetzt doppelt vorsichtig sein. Die deutsche Regierung sei jedoch bereit, das äußerste zu tun. Sie werde jeden Einzelfall bereitwillig prüfen, ob und unter welchen Bedingungen die Relsen zu bestimmten begrenzten Zwecken ohne Gefahr für die öffent⸗ liche Ordnung zugelassen werden tönnen. Der General von Hammerstein fügte mündlich noch hinzu, daß unter den zuletzt angeführten Gesichtspunkt die von den Alliierten geforderte Reiseerlaubnis für alliterte Offiziere in dem gesamten Gebiet ostlich der Weichsel einschließlich des von den Deutschen besetzten ehemals russischen Gebiets falle, wo diese Offiziere nach einer Erklärung Nudants die Lage des Bolschewismus prüfen sollen. Der General Nudant nahm die Note mit der Bemerkung entgegen, er werde sie sofort Foch übermitteln. Die Note habe den Vorzug, klar zu sein, indem sie die deutliche kategorische Ab⸗ lehnung aller Vorschläge und Forderungen der alliierten und asso ierten Regierungen enthalte. Sie schaffe somit eine tasächliche Lage, die in enisprechender Weise behandelt werden würde.
Wie richtig die Gefahr einer Landung polnischer Truppen in Danzig für die Ruhe und Ordnung in unseren Ostprovinzen eingeschäßt morden ist, beweisen die zahlreichen an die deutsche Waffenstillstandskommission gerichteten Telegramme, in denen eme tiefgehende Erregung und Entrüstung weitester Volks kreise über die polnischen Machtgelüste zum Aushuck kommt. So sind vorgestern und gestern, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitieilt, bei der deutschen Waffenstillstande kommission Depeschen ein⸗ gelaufen von den Gemeinden Zakrzewo und Gruhno, von den Deuischen in Gogolin, von 20 000 Wählern aller Parteien des Kreises Schwetz, vom Magistrat und den Stadtoer⸗ ordneten der Siadt Thorn, ferner vom Deutschen Volksverein, Deuischen Volksrat, Kriegerverein und Flottenverein in Culm⸗ see, von den Einwohnern von Collmanng feld, von den Ge— meinden Birgheim, Reichenau, Culm, Osterbitz, vom Volks⸗ rat von Netztal und Umgegend, vom deutschen Volkerot Herrmannsdorf, vom deutschen Volksrat für Stadt und die Kreise Elbing sowie von den Deuischen des Kreises Tuchel.
Nach Protesttelegrammen aus Westpreußen, die fortgesetzt in großer Zahl bei der deutschen Feie zensdelegation einlaufen, ist dle dornge deutsche Bevölkerung entschlossen, im Fall einer Einverleibung in Polen bewaffneten
f
Widerstand zu leisten.
Einer der Hauptpunkte in den jetzt abgebrochenen Ver⸗ handlungen mit der interallierten Warschauer Kommission war die Frage der Gleichstellung von Deutschen und Polen in privaten und öffent⸗ lichen Angelegenheiten. Wie „Wolffs Telegraphen⸗ büro“ Berichtet, bestand deutscherseils völlige Bereiischaft, diese Gleichstellung anzuerkennen. Indessen hatte die Entente die Absicht, die Durchführung dieses Grundsatzes durch gemischte Komm issionen überwachen zu lassen, die noch dazu nicht einmal völlig paritätisch hefetzt werden sollten. Dies ist der eigenfliche und innere Grund, weshalb die Verhand⸗ lungen gescheiiert sind. Die preußische Regierung konnte einen solchen Eingriff in ihre Befugnisse, der die Absicht, die völkische Gerechtigkeit zu sichern, in ihr Gegenteil verkehrt haben würde, nicht hlunehmen. Sie steht aber nach wie vor auf dem Standpunkte, der polnisch sprechenden Bevölkerung volle Ge⸗ rechtigkeit widerfahren zu lassen und hat zwecks wir kunggvoller Durchführung dieses Standpimktes beschlossen, von fich aus erhöhte Garantien für die Gleichberechtigung der beiden Nationali⸗ täten zu schaffen. Die Regierung wird deshalb den Regierungs⸗ präsidenten gemischte Kommissionen zuordnen, die den Behörden bei Ab abe von Enischeibungen über angeblich unterschtedliche Behandlung der Nationalitäten beratend zur Seite stehen sollen. Die Regierung erwartet, daß, nathdetn alle Be⸗ stimmungen, die von ven polnlsch spröichenden Staats⸗ angehörigen als gegen sie gerichtete Ausnahmevorschriften be⸗ trachtet wurden, unterschiede los heseinngt sind, dieses erneute Bekenntnis zur nationalen Parität bei allen billig Denkenden gebührend gewürdigt wird, und daß infolgedessen die Polen sich der Verpflichtung nicht werden en m hen! gegen⸗ über den Deutschstämmigen in ihrem Mächtberesch die gleiche Gerechtigkeit zu ühen.
le Zureise in das von Polen besetzte deutsche Gebiet darf nach einer amtlichen von „Wolffs Telegraphen⸗ büro“ verbreiteten Mitteilung künftig im allgemeinen nicht gehindert werden, da das Versagen der Zuxeiseerlaubnis einen Eingriff in bie verfassungsmäßig gewährleistete Freizügigkeit und in das Recht, die Arbeiisstelle selbst zu wählen, darstellen würde. Alle dem entgegenstehenden bisherigen Bestimmnngen werden hiermit oufgehoben. Die seither von einzelnen Dienst⸗ stellen geübte Zurückhaltung der entlassenen Heeresangehörigen, die in den von Polen hesetzten Gebieten beheimatet sind, wird ungesäumt aufgehohen merden. Die Entlassung erfolgt jedoch geordnet, truppweise nach und nach.
Erteilte Bescheinigungen, daß eine Einreiseerlaubnis in das von Polen besetzte Gebiet zurzeit nicht erteilt werden kann, verlieren mit dem Tage des Bekanntwerdens dieser Verfügung ihre Gültigkeit.
Alle entlassenen und noch zur Entlassung kommenden Heeresangehörigen, die nach dem von Polen hesetzten Gebiet zureisen wollen, haben bei ihren Truppenteilen bezw. in den bisherigen Unten kunftsanstalten, wenn im Einzelfall ousnahms⸗ wetse nicht möglich, vor dem Ueberschreiten der auf Grund des letzten Waffenstillstandsabkommens festgelegten Demarkations⸗ linie, gleichgültig, ob sie zur deutschen oder polnischen Nationalität nach ihrer Gesinnung neigen, eine Erklärung zu unterschreiben, durch die sie sich werpflichten,
ä. nicht gegen Truppen, Bürgerwehr und andere Grenz⸗ schutz und Verteidigunge formattonen Preußens oder des Deutschen Reichs zu kämpfen bezw. irgendwie die Kampfkraft der Gegner Preußens und Deutsch⸗ lands zu fördern. Als Gegner sind auch die polni⸗ schen und preußisch-polnischen Verbände der preußi⸗ schen Ostyrovinzen, insbesondere Posens, aufzufossen,
daß sie sich der Gefahr bewußt sind, wegen Hoch⸗ verrats verfolgt zu werden — ein Verbrechen, das unter Umständen mit dem Tode bestraft wird —, wenn sie in irgendeiner Weise die unter a erwähnten feindlichen Bestrebungen unterstützen.
Die Dienststelle, die eine derartige Erklärung unterschreiben läßt, hat auf dem Aus weispapier zu bescheinigen, daß die „vorgeschriebene Erklärung“ unterschrieben ist. Von der unbe⸗ dingten Vollziehung dieser Verpflichtungserklärmg durch Namensunterschrift wird die Zureiseerlaubnis abhängig ge⸗ macht. Die Grenzschutzfront wird Leute ohne den obener⸗ wähnten Vermerk auf dem Ausweigpapier nicht durchlassen. Leute, die die Unterschrift der Erklärung verweigern, werden vorlaufig festgehalten.
Die näheren Anordnungen über Ausfertigung und Kon⸗ trolle der Erklärungen werden von den an das von Polen besetzte Geblet angrenzenden Generalkommandos in Verbindung mit den Armeeoberkommandos gegeben.
Der Litauische Volksrat zur Wahrung preußisch⸗ litauischer Interessen für den Kreis Heydekrug, in dessen 167 Gemeinden der größte Teil der lügauischen Bevölkerung Preußens wohnt, hat in einem Telegramm an den Reichs⸗ minister Grafen von Brocknorff im Namen von 163 Ge⸗ meinden gegen den Anschluß an Russisch⸗Litauen Ein⸗ spruch erhoben.
Die Nachrichten über die Einnahme von Nikolajew und Odessa durch die Sowjettruppen haben große Besorgnis über das Schicksal der dortigen deuischen Truppen erregt. Zur Be⸗ ruhigung der Angehörigen teilt der Angehörigen⸗Ausschuß der deutschen Truppen am Schwarzen Meer und in der Türkei (Charlottenburg, Dahlmann sir. Q) mit, daß der Abtransport der Truppen aus Nitkolajew und Odessa vor Ein⸗ nahme der Städte begonnen hatte, und daß mit den So wjettruppen ein Abkommen getroffen worden ist, wonach diese die Städte nicht eher besetzen sollten, als bis die letzten deutschen Soldaten ungefährdet eingeschifft wären. Die Ein⸗ schiffung sollte bis zum 18 März beendet sein. Lediglich eine kleine Liquihierungs kommission sollte vereinbarung gemäß zurück⸗ bleiben. Es darf also als sicher angenommen werden, daß sich die Truppen zurzeit über Konstantinopel, wo vielleicht ein Teil umaeladen werden muß, auf der Heimfahrt nach deutschen Häfen befinden.
Die Reichsstelle für Schuhversorgung hat nach einem von den Landes behörden aufgeßellten Verteilungsplan für die Frühjahr s⸗ Feldbeßellung ründ 225 000 Par neues und 350 000 Paar in standgefetztes Lederschuh werk den Kommunal⸗ verbänden zur Verfargung der Landwirtschaft zugeteilt. Neues Schuhwerk kann erst wieder im Herbst zur Ven seisung
gelangen. Dagegen verfügt die Reichs stelle noch über Bestande an
]
instandgesetztem Lederschuhwerk. Kommunalverbände, deren Bedarf an Schuhwerk durch die bisherigen Zuteilungen noch nicht gedeckt ist, können Anträge auf Zuteilung von instand⸗ gesetztem Lederschuhwerk unmittelbar an die Reichsstelle für Schuhbersorgyng, Berlin M. 8 Kranenstraße 50 5*), stellen. Sornyelt die Lieferung noch für die Frühjahrsbestellung gemünscht wird, empfiehlt sich die schleunige Kinreichung solcher Anräge. Anträge auf Zuteilung von neuem Lederschuhmerk kännen nicht beröcksichtißt werden. Da die Versorgung der in der Landwirtschaft unterzubringenden Notstandsarbeiter mit Schuh⸗ werk durch die Kommunalverbanhe des Beschäftigungsorts zu erfolgen hat, ist hei den Ammneldungen nicht nur der Bedarf der ansässigen landwürtschaftlichen Beoölkerung, sondern auch der neueinzustellenden Nofstandgarbeiter zu berücksichtigen.
Bayern. *
Die Reichs regierung hat schon vor einiger Zeit Verhand⸗ lungen mit einzemen Bundesreglerungen üher die Frage der Ueberführung der deutschen Staatseisenbahnen in das Eigentum und den Berrieb des Reichs ein⸗ geleitet. Ueber diese Frage hat am 18. März in Berlin eine Aussprache zwischen sämtlichen deutschen Bundes⸗ regierungen mit Staatsbahnbenieb unter Beteiligung von Vertretein der zuständigen Reichsministerien stattgefunden. Dabei wurde, wie die Korrespondenz Hoffmann meldet, ins⸗ besondere die Frage behandelt, die Uebereigming bis zu einem noch zu bestimmen den Termine durchzuführen. Kommt bis zu einem Termine eine Vereinbarung nicht zustande, dann sollte im Wege der Reichsgesetzgebung die Uebereignung festgestellt werden, wobei die Festsetzung der Bedingungen einem unpartelischen Schiedarichter über⸗ tragen werden soll. Die bayerische Regierung hat hei diesen Verhandlungen in Uebereinstimmung mit dem von der preußischen Regierung noch im vorigen Monat bei den Verhandlungen üher den gegenwärtigen Entwurf der Reichsverfassung eingenommenen Standpunkt mit aller Entschiedenheit daran festgehalten, daß die Uebertragung der bayerischen Staatseisenhahn auf das Reich zurzeit aus finanziellen und personellen Gründen ausgeschlossen sei. Auch könne die Uebertragung der bayerischen Staatseisenbahn auf das Reich nur im Wege des freien Vertrags mit Bayern er⸗ folgen, der vom bayerischen Landtag genehmigt werden müsse. Die Absicht, eine bestimmte Frist festzusetzen, nach deren fruchtlosem Ablauf die bayerische Stadctseisenbahn durch Reichsgesetz enteignet würde, wäre eine Vergewaltigung Bayerns und Mißachtung seiner verbrieften Rechte.
Baden.
Die badische National ver sa mm lung hat gestern nach einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ den Entwurf eines Verfassungsgesetz es in erster Lesung einstim mig angenommen.
Hamburg.
Gestern fand in Hamburg eine Versammlung der Seeleute im Zirkus Busch stait, in der der Fübrer des See⸗ manns bundes Löhnke Auskunft von dem Regierungsvertreter darüber verlangte, welche Garantien für die Ankunft der Lebentzmittel gegeben seien, falls die Schiffe ausfahren würden.
Laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ berichtete der Oberregierungsrat Heidecker über die mit der Entente geschlossenen Verhandlungen und erklärte, wenn die Seeleute noch weitere Schwierigkeiten ine chten, gefährdeten sie nicht nur die soeben mit schweren Opfern erreichte Lebensmittelpersorgung Deutschlands, sondern auch die Belassung der deutschen Besatzung auf den Schiffen. Auch der Senator Dr. Petersen vertrat diesen Standpunkt und verwies darauf, daß, wenn die Schiffe nicht aus⸗ fahren würden und die Entente sie holen müsse, das Waffen⸗ stillstandsabkommen von uns gebrochen würde, was vor allem Clemenceau Gelegenheit geben würde, den Frieden f Grund der 14 Punkte Wilsons zu verweigern. Wenn Garantien für die Herbeischaffung von Lebensmitteln verlangt würden, müsse er darauf hinweisen, daß Deutschland besiegt sei und den Worten der Entente vertrauen müsse. Nachdem noch eine Reihe Redner in der Hauptsache für Annahme des Austahrtsbeschlusses gesprochen hatten. betonte Föhnke in seinem Schlußwort, daß die Ausführungen des Oberregierungsrates Heidecker und des Senators Petersen keine Ant⸗ wort auf feine Frage gegeben hätten, welche Garantien den See⸗ leuten für ihre Gxistenzmöglichkeit nach Auslieferung der Schiffe ge⸗ geben seien, auch seien sie nicht in der Lage gewesen, irgendwelche Garantien dafür zu geben, daß wirklich nach Auslieferung der Flotte Lebensmittel hereinkommen. Er bezweifle, daß die Schiffe mit Ge⸗ walt geholt würden, glaube vielmehr, daß bei einem ablehnenden Beschlusse neue Verhandlungen von der Entente eingeleitet würden, die ja auch neu verhandelt habe, als die Waffenstillstandskommission in Spaa einmal energisch geworden sei. Er wandte fich auch gegen die sensationelle Aufbauschung in der Presse, die die Bewegung des Seemannsbundes als spartakistisch bezeichnete. Der Seemannsbund vertrete nur die wirtschaftlichen Interessen der Seeleute.
Die Abstimmung der von 5 —=6000 Seeleuten besuchten Versammlung ergab 1770 Stimmen für und 804 Stimmen gegen die Ausfahrt der Schiffe. Demnach hat die Mehrzahl der Besucher sich der Stimme enthalten. Der Vor⸗ sitzende betonte, daß sich nach der Abstimmung die Minder⸗ heit der Mehrheit zu fügen habe. Sodann erklärten die Ver⸗ treter des Seemannsbundes Scheel und Haase, daß sie den Auftrag hätten, mitzuteilen, daß Emden, Bremen, Bremer⸗ haven, Lübeck, Flensburg und Nordenham sich gegen die Betellickung an der Auslieferung der Schiffe ausge⸗ sprochen hätten und wohl bei ihrem Nein bestehen bleiben
würden.
Statistik und Vollswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Aus standslage im Ruhrgebiet meldet daß die . der Zeche Mon opol.“
trigen Morgenschicht die Arbeit wie der aufgenommen hat, dagegen sind die Belegschaften der Zechen Präsident“, Vereinigte Karolinen⸗ Glück“ und der Staatszechen Scholven“ und, Waltrop“
Zur W. T. B. 4 Schacht Grimberg, in der ge
in den Aus stand eingetreten.
Nach einer von ‚W. T. B.‘ übermittelten Reutermeldung aus London haben die Gisenbahmer den Voxrschlag der Regterung abgelehnt. (Vgl. a. u. „Großbritannien und Irland“. — In einer Konferenz des sogenannten Drei⸗ bun des“ (ogl. Nr. 66 d. Bl.), bestehe d aus den Gewerßfschaften der Beigleute, Eisenbahnarbeiter und Trausportarbeiter, die die Frage des nationalen Ausstandes der drei Vereinigungen erwog,
wurde beschlossen, einem Unterausschuß aufzutragen, gemeinsam mg dem Komitee der Eisenbahnarbeiter an die Regierung heranzutreten, damit die Verhandlungen zwischen dem Bund der Eisenbahnarbeiter und dem Aueschuß der Eisenbahnangestellten wieder aufgenommen werden können. Die Eisenbahnarbeiter follen in Abwarfung weiterer Beschlüsse bei der Arbeit bleiben.
Kunst nud Wissenfchaft.
8 .
Die germanische Vergangenheitsnorne wandelte sich bereits seit dem 8. Jab hundert nach dem Vojbild der zu einer Dreizahl von individuellem
Farzen al * . 68 * 2 j ** pr Wollen, immer mehr soögar von grausainer Willkür, so daß gegen Alle
Ausgang des Mittelaliers auch die ng hinzutrat. t diese mannigfachen Elemente, aber keine skandinapischen, sind bei = 3
Shakespegre noch zu finden und zum Teil verstärkt, was s
stellung mehr Lebendigkeit als Klarheit verleiht.
In der an demselben Tage abgehaltenen Sitzun
kalisch⸗mathematischen 1
utachtung 1
ebf .
Klasfe las err 2 von
Gut ich te 1
die ursächliche Beg Auf Grund von über 650 weit über zwei Drittel Oberg amt — wurden die Grundlagen für die Beurteilung Zusammenhanges zwischen Unfällen und folgenden Krankh Verschlimmerung von Krankheiten oder dem Tod erörtert und die Gesichispunkte dargelegt, welche sür ein solches Gutachten heachtet werden müssen, wenn es seinen Zweck, dem Richter eine Enischeidung zu ermöglichen, erfüllen soll. Jedes derartige Gurachten, vor alle aber jedes Obeigutachten, muß wissenschastliche Leistun, stellen, für die der erfahrenste Sachverständige gerade gut gemig
27. Februar hielt die Akademie eine Gesamtsitzung.
F. W K Müller sprach über foreanijche Lieder.
Vortragende besprach die phonetische und iche Ausbeute aus Texten und Liedern, die ihm von russischen Gefangenen forea⸗ nischer Nationalität diktiert und vorgesungen wurden. — Herr Edu a Meyer legte vor die 32. wissenschastliche Veröffentlichung Deutschen Orient⸗Gesellschaft: „Das Ischtar-Tor in Ba
r
21Ir25a 91 ldeweyh. Leipzig 1918.
erstatteten
st utachten für das
. .
von Niobert Kolde
Am 6. März fand eine Sitzung der phystkalis
matischen Klasse stait, in der Herr Orth ül
und Rierenerkrankungen
der Frage der Nome
meinen Ausführungen über
aus der Gutachtertätigkeit des Vortragenden
sich um die Frage elte, ob
erkrankung erzeugt
Nierenerfrankung neben einer
handen war und etwa von sich aus den Tod herbeigefsi In der am 6 tz abgehaltenen Sitzung der philo
hi st o sprach Herr Heusler
nordische und Prosa von Jung
Er machte den
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Liederbuch, die urden Stufen ,, ) ma or Be 58 . eserung getennzeich k
w 9 ( 14 Cor , . 162 die Sitzungsberichte bestimmte Meit⸗
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P. en sen in Marburg (Vessen) vor; In⸗ ischen Texten.
2 ö ) rligem Zu⸗
8 .
1 . . .
— 68 Prof. Wr. dische Zahlwör Zwei gleichartige Texte aus B n gleicha sammenhang, jedesmal vor uar 4a-i-ka, ti-e-ra, pa-An-S(z). pan a, nayva) T Parallele zu den von H. Wir Götternamen gleicher Herkunft. — Buch „Preußen und schland im 19. und 20. Jahr⸗ hundert“ (München . 1918) sowie das 2. Heft der
entralinẽstitul nr
Vortrag
na- a — aind. eka, indischen ; bilden
SabDta Sapba,
l . seinen
über ie Bedeutung der geschichtlichen unterrichis für die Btldung der Einzelpersör
In der Gesamtsitzung der Akademie Herr Penck über die Gipfelflur Gipfel der Alpen ordnen sich in ei an in ihren Anschwellungen bleibende Höhe auszeichnet. e kann nicht als eine einer früheren über das Gebirge sich spannenden Rumpffläche hergeleitet sondern it in den scharsf ; ellen
58, RR snen Hobo . Kron Genf Die Alpen haben nach ihrer Schichtfalt
werhen,
hebur e
asgarenze Düngen renze.
nachpliozäne Großfaltung erfahren, durch welche eir
emporgewölbt wurden, während die großen Längstalfluchten ir muldungen eingeschnitten sind. Dies Ergebnis beruht auf? wendung eines geographischen Zoͤklus von weiterer Fass
von W. M. Davis gegeben worden ist. — Heri 161 UÜberreichte als Nachwort zu seiner Mitteilung über die Auslegung des apostoli⸗ ichen Symbols eine Arbeit des Herrn Prosessors D. Hans Lietzmann in Jena: Die Urform des apostolischen Glaubensbekenntnisses“
Die Kunsthandlung Cassirer veranstaltet eine ungemein anregende Ausstellung von Zeichnungen moderner Kün st⸗ her. Von den „Ahnen“ des Künstlerkreises den Cassirer seit Jahren vertritt, den Imyressiomsten, sind die älteren Berliner Maler mit charakteristischen Blättern zur Stelle. Man sieht Zeichnungen von Liebermann, Gorinth und graziös zu Papier gebrachte Ein fälle Slevogt s. Ulrich Hübner ist mit sehr locker festgehaltenen flüchtigen Eindrücken vertreten; Karl Walsers zarte und ge⸗ schmackbolle Kunst kommt mit einigen Skizzen aus Japan bestens zur Geltung. Hans Meid zeigt einige flüchtig zart hingesetzte Landschaften, die man und abgetönt wie Entwürfe für Gobelins wirken. Ein schöner Frauenakt läßt eine festere Hand und sicherere Art der Anschauung erkennen. Zwischen den geistreich andentenden Arbeiten der Impressionisten wirken ein paar ältere Landschaften Hans Thomas' doppelt groß, sachlich und ruhevoll. Mit be⸗ sonderer Anteilnahme sieht man die Studienblätter von ein paar Bildhauern an. August Gaul weiß auch als Graphiter das Wesen der Tiere erschöpfend wiederzugeben, und in knappen Umriß⸗ linien drückt W. Lehmbrück die groß und schön empfundenen Bewegungen von weiblichen Akten aus. Von ganz anderer Art sind die Studien Georg Kolbes, den nicht die runden und vollen Konturen, sondern die flackernden Licht⸗ und Schattengegensätze reizen. Im Stil erinnern seine aus bellen und dunklen Flecken rasch zusammengesetzten Bewegungt— studien an Zeichnungen Guereinos und anderer Baro meister. Ueber Beckmann, Weisgerber (f), den genialen Rudolf Wilke (t) und den witzigen und aparten Großmann leitet dann die Ausstellung zu den neueren Künstlern über, an deren Spitze hier — nicht nur der räumlichen Anordnung nach — ein schon betagier Meister steht: Ghristian Rohlfs. Man sieht nur zwei Blätter von ihm, aber beide Ar— beiten, insbesondere das sehr knapp und präzis behandelte Blumen stilleben, geben von der Frische und Kraft dieses beivorragenden Bahnbrechens der neueren deutschen Malerei eine ausgezeichnete Vor⸗ ssellung. Blätter von den beiden Ekstatikern Kotoschka und Meidner, Zeichnungen von Pechstein — das auswübhlende Blatt mit dem Segelkeot im Gewister ist eine bemerkenswert slorke Leistung — von Heckel, Kirchner und dem zarten und sanften Dito Mucker fübien dann mitten in die jüngste Kunstrichtung
und
NMnein. CG sar Klein, dieser aeschickte Mitläufer, erweist sich als eichmachvoller Kunstgewerbler. Jarbige Fhantasiegebilks Rendin stys n e sehr trocken und doktrinär wirkende kubistische Blätter des von