1919 / 83 p. 23 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 Apr 1919 18:00:01 GMT) scan diff

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Htiterkeit.. Auch die Art, wie man, statt eine e n g. Schutztruppe sn ichaffen jeg drauß und dran ist den . ö t nicht geeignet, die Friedengerhandlungen zu fördern. Den Arbeits bsen hat man jg sogar die Entziehung der Arbeitslosigkeit (große eier e, die Entziehung der , angedroht ür den Fall, daß sie sich nicht anwerben. Redner führt schließlich aus, daß in den Bekleidungsämtern und den Munitionswerkstätten wäh— trend des Krieges große Korruption geherrscht hätte, die durch Offi— lere vérschuldet worden sei. Wenn man glaubt, die Revolutions⸗ ewegung aufhalten zu können so täusche man sich. Tie Revolution marschiert und sie wird siegen Damit schließt die Debatte. Der Etat wird den Hauptausschüssen überwiesen, ö .

Präfident Fehrenbach teilt mit, daß von den Ahgg. 35 we Grzber, von . Graf von Posa⸗ do ws) und Dr. Heinze der folgende Antrag ein gegangen ist:

„Das deulsche Voll, das die Last harter Waffenstillstands— bedingungen in der Enwvartung eines baldigen Friedens auf sich nahm, hat Ansptuch auf einen Friedentvertrag, für den das von allen krier= führerden Staaten unwiderruflich als Grundlage angenommene Prö— gramm des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika ent⸗ r , Dise ses Progrernm sichert allen Völkern Selbstbestimmüng, nationale und e ng e bein Erlösung von der Rüstungslast, ein noues scz ales Völkerrecht, weitheißz ge Lösung, ihrer kolonialen Inte nessenfrazen und den Bund gleichberechtigter Völker. Cin Rechtt⸗= friede, der Tie Gefangenen befreit, die Hungernden erlöst, die be⸗ seßzten Gebiete freigibt, die Arbeit international schützt und uns keine jenem Programm widensprechendan Gebietsänderungen zumutet ein solcher Frieden ist ebenso gewiß ein Segen der Menschheit, wie ein Zvangefrieden ein Fluch bleiben müßte. Der Wille des ere beutschen Volkes lehnt den Geweltfrieden ab. Inmitten der

eiden einer hungernden Bewölkerung, inmitten der stark erschütternden Gärung, * die sich darch die Vezögerung des Friedens von Tag zu Vag steige en, erwartet die Natiorglhersammlung von der Regierung, daß sie nur einem Frieden der Verstänmd gung und Versähnung gl timmnt ur jeden Vertrag ablehnt, der Gegenwart und Zukunft des eulschen Volles und der Menschheit preisgibt.“

Der Antrag wird gegen die Stimmen der Unabhängigen Sozialdemolraten a ngen gm men. (Es entsteht ein großer Lärm, den Unabhängigen Sozialdemokraten werden stürmische Pfuirufe und Rufe: Raus, raus! zugerufen) Hierauf wird ein weiterer Antrag der genannten Parteien, einen Ausschuß für die Friedensverhand— lungen einzusetzen und in denselben die Präsidenten und 28 Mitglieder zu berufen, angenommen.

Schluß gegen ag Uhr. Nächste Sitzung Freitag, 3 Uhr. (Anfragen, kleinere Vorlagen.)

Parlamentarische Nachrichten.

Der Deutschen Nationalversammlung ist, wie „W. T B.“ aus Weimar meldet, der Entwurf eines Geseßtzes über die Ermächtigung der Reichsregierung zum Grlasse von Ver ordnungen zugegangen.

Nach § 1 des Gesetzes wird die Reichsregierung ermächtigt, während der Tagung der Nationalversammlung mit Zustimmung des Sitaatengusschuss s und eines von der Nationalpersammlung gewäbllen Augsschusses von fünfzehn Mitgliedern diejenigen gesetzlichen Maß. nahmen anznoronen, die sich zur Regelung des Uebergangt von der Kriegswirtschaft in die Friedenswirtschaft oder aus dringenden sonstigen Anlässen als notwendig erweisen. Diese Verordnungen sind der Nationalbersammlung alsbald zur Kenntnis zu bringen und auf ihr Verlangen aufzuheben.

Statistik und Bolkswirischaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Die Lage des Augsstands im Ruhrgebiet war, wie .W. T. B. berichtet, gestern gegen die Vertage wenig ver⸗ ändert. In Gssen ruht der Straßenbahnverkehr noch immer. Das Gaswerk kann wegen Kohlenmangels auch jetzt nicht genügend Gas liefern. Die Straßen liegen Nachts im Dunkeln. Die Be— amten und Angestellten des rheinisch westfälischen Elektrizität werkes haben nach Eifüllung ihrer sozialen Forderung ihren Teilausstand abgebrochen und verricht ten Notstandsarbesten, sodaß die Stadt wenn auch mit Unterbrechung, mit elektrischem Licht versorgt wird. Die Arbeiter des Werks dagegen verharren weiter im Sympathie usstand mit den Bergleuten. Infolge militärischer Sperre ist der gesamte Telephonverkebhr der innerin Sladt und nach außerhalb seit vorgestern abend verboten. Unter dein Schutz der Regierungstruppen finden sich die Arbeltswilligen an ihren Ardbeitestätten ein. Bei der Firma Krupp bat sich gestein Lie Zahl der Arbeitswilligen ö. den Vort g nl der erhöht. Da die Anerkennung einzelner Forderungen der qusständigen Bergarbeiter durch die Reichsregierung und den Jechenverbagd erst gestern früh bekannt wurde, war gestern eme entscheidende Einwirkung noch nicht bemerkbar. Aber auch beute verharren die Hergarbeiter weiter ün Aus st and. Gestern wurde die E ssener Volkswehr vom. westfälischen Frritorvs Lichtschlag wegen ihrer Uniu— verlässigkeit aufgelsöst und entwaffnet. Zwischen Re— dierungtztruxpen und Aufständischen kam es im Laufe des Tages zu zahlreichen . m menstößen. Immer wieder wurden Posten überfallen und Angrisfe auf Regierungettuppen, wenn sich diese in kleinerer Auzahl auf der Straße sehen ließen, verübt. Die Regierungẽ⸗ truppen haben dabei eine erhebliche Anzahl von Verwundeten zu beklagen. Auf der Gegenseite ist eine größere Anzahl Toter zu verzeichnen, Die Ruhe wurde wieder hergestellt, als die Regierungö— truphen größere Kräfte einsetzten In, Mülheim ver— lief der gestrige Tag ebenfalls sehr stürmisch. Große An. ammlungen in der Stadt wurden schon Vormittags durch nfantler ze und Ukguenratroui!l len auseinander ge— Uieben wobei zahlreiche Schüsse fielen. Die Truppen stellten Nach: 8s a pirschtcgenen Punkten der Stadt. Maschinengewehre auf und verhinderten Neuansaimmlungen. Verschiedentlich wurden An⸗— ebörige des Freiwilligenkorrs entwals(snet und chwer miß handelt. So wurde ein überfallener Soldat durch stolenschüsse und Dolchstiche lebensgefährlich verletzt. Eine Patrouille tellte die Täter, erschoß einen von ihnen und verletzte einen schwer. Bet weiteren JZusgmmenstößen wurden zwei Zivilisten getötet un uchrere verwundet. . , , ,, Der in Hannover ron den Spartakisten für gestern serkündete Generalausstand kann als gescheitert Pe— rachtet werden. In einigen Betrieben wurden, wie W. T. B. mitteilt, die Arbeiter durch Spartakisten zur Gnstellung der Arbeit sewvungen. Die Arbeirerschaft hat daher um Schutz gebeten. Der 1pesoldatenrat des X. Armeekorps sowie der Garnisonsoldatenrat Nannobder und der Zentralarbeiter- und Soldatenrat haben diesen chutz in einer heute veröffentlichten Bekanntmachung zugesaßt und im Falle der Wiederholung solcher Eingriffe mit der Verhängung des Belagerungtznstan dg gedroht. * ; Ueber die Lage in Magdeburg meldet W. T. B.“: Da dle Nacht jzum Donnerstag im allgemeinen ruhrtg verlaufen ist, wird durch einen Beseh! des Generals Maerker das Verbot, die Straße zu betreten, auf die Zeit von 19 Uhr Abends bis 4 Uhr Morgens beschränkt. Gestern vormittag erschlenen zwei Flieger uf 8 rar uschwe 1 über der Stadt, die massenhaft Gparta⸗ eitiscde Flazgtltter abwarfen, in venen muna Gen eg g

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aus stand und zum Anschlaß an Rußland aufgeordert wird. Im Lane der Nacht und dis gelttigen Vormittags sind in Magdeburg weitere Verstärkungen der Regierungstruppen eingetroffen.

Der Ausst and in Danzig ist jetzt ‚W. T. B.“ zufolge zu einem 12 Ausstand erklärt worden mit dem Ziel der endgültigen Besentigung der Regierung Ebert-Scheidemann, Aufrichtung der Räleregierung und Anknüpfung von Beziehungen zu den Sowjetregierungen in Runland und Ungain Bis gestern mittag feierten rund 20 C00 Arbeiter de Reichswerft Schichau— wer st, Waggonfabrik, Arrilleriewerkstatt und Gewehrfabrikt. In einer auf der Eisenbahnhgupiwerkstatt ab⸗ gehallenen Versammlung der Ausständigen wurde ein Telegramm kes Eisenbahnmtaisters Seser verlesen, der die Forderungen der aus— ständigen Arheiter ablehnte. Der Personenzugberkebr von Danzig aus wird durch die Beamten, die in ihrer Gesamtheit nicht am Ausständ beteiligt sind, unter militärischem Schutz möglichst fahiplanmäßig aufrecht erhalten. In Vorortverkehr sind Pendelzüge eingerichtet worden. Zu einem blutigen Zusammenstoß zwischen den Truppen, die den Voixlatz dd Danziger Hauptbahnhofs absperren, und der diesen Pitz umlagernden Menschenmenge kam es . abend zwischen 6 und 7 Uhr. Die Truppen waten den ganzen

ag über aus der Menge beraus heschimpst und belästist worden. Bei einer Auseinandersetzung kam es schließlich zu Tätlichkeiten. Die Soldaten mußten den Platz räumen und gaben biertzei Fuer, webei drei Personen getötet und mehrere verletzt wurden. Die Danziger Bürgerschaft ist über den Ausstand, der von den Unabhängigen und den Spartakisten hervorgerufen ist, äußerst erregt und trägt sich mit der Ab sicht, in den Gegenaus stand einzutreten.

An die gent ralausstandsleitung der Ange stellten in der Berliner Metallindustrie hat, wie W. T. B.“ meldet, der Direltor des Büros des Reichspräsidenten im Auftrage der Reichsregterung folgende Erklärung gerichtet:

Nach den mir zugegangenen Mitteilungen ist in dem Streik der Angestellten der Berliner Miotallindustrie am 9. dx. Mis, von dem angerufenen Schlichtungsausschuß einstimmig ein Schiedsspruch ge⸗ sällt worden. Nach Zeitungs, und sonstigen Mitteilungen begegnet die Annahme dieses Schiedespruchz in weiten Kreisen der beteiligten Angestellten lebhaftem Widerstand wegen der nach Ausicht der Angestellten völlig unzureichenden. Regelung ihres Mitbestimmunggrechts bei Kündigungen, Enillassungen und Einstellungen. Tie Möglichteit, daß durch Nichtannahme des Schiedöspruchs eine Fortsezung und weitere Verschärfung des Streiks sowie ein Uebergreifen auf andere Angestelltenkategorien herbeigeführt wird, würde für unser ganzes Wirtschaftsleben von den schwerwiegendsten Folgen sein. Es besteht die Gefahr, daß die , Betriebe daduich zur Arbeitseinstellung, veranlaßt, die Arbeitslosigkeit ungeheuer vergrößert, die Produktion in geradezu gefährlicher Weise gestört und damit die eben auf⸗ genommenen Bejiebungen zum Auslande zur RBeschaffung von Robmaterialien und vor allen Dingen von Lebensmitteln von vornherein aussichtelozß werden. Um alles zu tun, was zu einer schleunigen Lösung dieses Konfliktes fhren kann, hat die Reichs— regierung mich beauftragt, den Streikenden folgende Erklärung über ihre Stellung zu der strittigen Frage abzugeben: „Die Stellung der Regierung zu der Forderung der AÄngeste ten nach Mitwirkung bei der Einstellung und Entlassung von Angestellten: wird schon beantwortet durch den vor einigen Tagen veibffentlichten 8 34 der Verfassung. Dieser Paxagraph, der die Verankerung der Räte in der Verfassung zum Zweck hat, erkennt den Arbeitern und An—⸗ estellten die gleichberechtigte Mitwirkung bei der Regelung des Arbeitsverhältnisses zu. Darunter muß in erster Linie verstanden werden die Mitwirkung bei der Reg⸗lung der Lohn- und Gehalts⸗ verbältnisse, bei der Entlassung und Einstellung. Das im Reichs⸗ arbeitsministérium in Voibereitung befindliche Arbeitsrecht wird diese in dem Verfassungeparagraphen enthaltenen Gedanken ausführlich festlegen. Ez wird bestunmen, daß Kündigungen und Entlassungen nur nach vorheriger Zustimmung des Anuestellienausschusses oder bei NUichteinigung des Schlichtu n gsaugschusses vorgenommen werden dürfen. Bei Neueinstellungen von Personal soll dem Ausschuß das Recht des Einspruchs zustehen, über den, im Falle eine Verssändigung nicht zu, stande kommt, der Schlicht u gsausschuß enticheidet. Da⸗ nach wird in fürzester Zeit das Mitbestimmungsrecht der Angestellten im Arbeitsoerhättnis so geregelt werden, wie es den berechtigten, Forderungen der Angestellten und den Interessen der Allgemeinheit entspricht. Die Regierung ist ent— schlossen, sich für die Durchsührung dieser Grundfätze mit allen Mitteln einzufẽtzen. Die Reichsregierung richtet angesichts ibtes festen Willens, den berechtigten Wünichen der Angestellten Rechnun zu tiagen, an die streikenden Angestellten den dringenden Apell. si nunmehr ihrer Verantwortung gegenüber der Gesamtheit bew ßt zu sein, die Arbeit ungesäumt wieder aufzunebmen und damit die drohenden Gefahren von unserem Wirtschaftsleven abjuwenden.“

Die Abstim mung über den Schtedeslpruch in der Metallindustrie ist, wie der „Berl. Lok. Anz.“ müteilt, gestern in den Betriebsversammlungen erfolgt. Die Abstiinmungs⸗ ergebnisse liegen zwar noch nicht sämtlich vor, jedoch läßt sich aus den bisherigen Ergebnissen entnehmen, daß der Schiedespruch mit gioßer Mehrheit abgelehnt wird.

Die gestern im Reichs arbeitsamt zwischen dem Ver⸗— band Berliner Bankleitungen und den beiden Bank⸗ beam tenorganisationen geführten Einigung ver⸗ handlungen sind, wie W. T. B.“ ersäbrt, nach neunstündiger Dauer als ergebnislos abgebrochen worden. Infolgedessen haben die belden Organisationen der Bankbeamten zunächst die Be—⸗ amten in Hamburg, Leivzig und Franklurt (Main) aufgefyrdert, sich dem Generalausstand anzuschließen. In der ror⸗ gestrigen geheimen Abstivemung in den einzelnen Büros der Deu tschen Bank hatten sich 426 Beamte gegen den Ein tritt in den Ausstand erklärt, während 227 Beamte für den Ausstand stimmten. Infolge des Umstandes, daß trotzdem gestern früh Streikrosten der arbenswilligen Meyrheit den Zutritt in die Bank verwehrten und daß es zu Gewalttätigkeiren tam, die ein Dazwischentreten des Milit ärg zur Folge hatten, wurde die Bank in die Zwang lage gebracht, den Betrieb zu schließen. Den arbeitswilligen Beamten wird öffentlich davon Kenntnis gegeben werden, wann der Betrieb wieder aufgenommen werden kann.

Der Ausstand der Berliner Müllekutscher hat dem „Berl. Lok-⸗Anz.! zufolge nach langen Verhandlungen wischen den Parteien durch Annahme eines Vergleichs gestern sein Ende ge— unden. Die Ausständigen haben sich mit den Zugeständnissen der Wirtschaflsgenossenschaft der Berliner Hausbesitzer einverstanden er⸗ klätt und wollten heute die Arbeit wieter aufnehmen.

In Stettin sind, wie der Berl. Lok. Anz.“ erfährt, die Arbeiter des ,, . im Aus st an d. Be⸗ erdigungen unterbleiben seit zwei Tagen. Gräber bereits Beerdigter bleiben offen. Ve handlungen mit den ausständigen Totengräbern

sind bisher gescheitert. ;

stäöndigen Arbeiter der Linke Hofmann⸗Werke gestern nachmittag mit allen gegen einige vierzig Stimmen Wieder

aufnahm eder Arbeit fut heute., . 3 Der in Bonn verkündete Generalasutsstand ist. wie

W. T. B. erfährt, m i ß ö ückt. Die Aibeiter sind nur teilweise

in den Ausstand getreten. Der Straßenbahnverkehr ist eingestellt.

In Ludwigshafen sind laut Meldung des, W T B.“ die kaufmännischen Angestellten der Badischen Anilin⸗

und Sodafabrik am 9. d. M. wegen Nichibewilligung ihrer Forderungen in den. Aus stand getreten. Die kaufmännischen An⸗ gestellten von drei welteren chemischen Fabriken sind daranfhin in dnen & nmpathtest reit engetraten, .

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S aer, , mm in,

ö krefs sls In Breslau beschlossen, wie W. T. B. meltet, die aus⸗⸗

bvrime Western 29,50, r ö, al 7.28. Weizen Winter 2371, ea

Sandel und Gewerbe.

Nach dem Geschäfteb ericht der , . Berliner Straßen babn für ils, wies die Nub, gehaltekasse der Gesell⸗= schaft 7550 Mitglieder gegen 7952 des Vorjahres au; das Kassen⸗ vermögen betrug Ende iois 14 824 960 gegen 14026 843 in 1917. An Ruhe ehältern und Wuwengeldern wurden 9389 251 Ciöablt; 10958 Ruhegeldempfänger und 482 Witwen waren am Jahres ichluß vorhanden. Der Berriebekrankerfasse gehörten Ende 18 13311 Mitglieder an; für Krankengelder wurden 85 499 aufgewendet, für ärztliche Versorgung, Heilmittel und Henlanstalten 365 747 1½. Der Reservefonds , mündelsicher ange⸗ legten Bestand von 241 302 6 ab. ö ̃ In der gesttn en ,, . des Stahlwerks⸗ verbands Düsseldorf, wurde laut, W. T. B. die Yreisfestsetzu bis Ende diefes Monats gemäß den vorgestrigen Verhandlungen mi den Vertretern der ehörden und Abnebmer sowie der Arbeits gemein schaft peitagt, Der Stahlwerksverband selbst wurde um ein Viertel ahr, d. bh. bis zum 30. September d. J, verlängert. Auch für Stahelsen wurde die Festsetzung der Preise bis jum Ende des Monats vertagt. 14 Die J. H. John Aktien geselischaft, Erfurtz⸗ Ilversgehofen, schlägt laut W. T. B.“ vor, 10 vH für die Aktie zu verteilen. Nach dem Geschaͤftsbericht der Aktien-Gesellůdichaft für Glasindustrie vorm Friedr. Siem eng in Dresden für das Geschäfttjabr 1818 siand das vergan gene Geschä tsiahr im Zeichen des Rückgan es der Pioduktiorsziffern fast aller Betrtebz⸗ anlagen. Die Flaschenproduklion betrug ungefäbr 40 v5 der nor— malen und xeichte ö die vorliegenden Aufträge nicht aus. Die Flaschendorräte erfubren eine weltere Abnabme. Die Ausfuhr mußte vollstän dig ausfallen. Der Verkehr zwischen den neugebildeten Staaten des alten Oesterreich⸗Ungarn war aufs äußerste erschwert. Die im vergangenen Jabie erworbene Torgrube in Wirges konnte in erböbtem Maße ausge beutel werden und trug zur Fördernng des Chamottefabrtkbetriebs wesentlich bei. Von dem zuzüglich Gewinn⸗ vortrag von 1917 (191240 1) zur Verfügung stehenden Betrage von 3 04 hi0 M sollen 17 vH an die Altionäre verteilt, als ver⸗ trags mäßiger Gewinnanteil an den Aufsichtsrat 115 9368 *, sür sozlale Zuwendungen 350 000 S, als Rücklage für Talon⸗ steuer 20000 Æ verwendet und 6658 541 vorgetragen werden. Leipzig, 10. April. (W. T. B.) Das Meßamt teilt mit: Zur Leipziger Frühjahrs, Must erm en se vom 27. April his 3. Mai haben sich bis heute 7200 Ausstellerfirmen angemeldet. In Leipzig bereitet sich alles auf eine glänzend be⸗ suchte Messe vor, die dem Wirtschaftsleben neue Nahrung zuführen oll. Die Eisenbahnen haben einen vermehrten Fahrplan für die Messe vorbereitet, der in den nächsten Tagen bekanntgegeben wird.

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

Wien, 10. April. (W. T. B.) In Verbindung mit Maßh— nahmen, die es ermöglichen sollen, den Kassatag an dem ursprünglich hierfür festgesetzten Termin nämlich dem 17. April, abzuhalten, fand heute an der Börse die Versorgung statt, die eine Verschiebung des Beginnes der Börse um eine halbe Stunde notwendig machte. Die Vers rgung ergab einen stärkeren Siückemang l, namentlich in türknchen Werten, und Deckungen der Kontermine. Die feste Haltung des Berliner Marktes und die günstigere Zafuhr von Lebensmitteln verliehen der Stimmung einen, guten Rückhalt. Die in der Kulisse handelten Papiere setzten fast durchweg wesentlich höher ein und 6 dann weiter. Staatsbahn gewann 22 Orientbahn 113, Tabak⸗ aktien 6 Kronen. Im n eiteren Verlaufe gestaltete sich der Verkehr ruhig bei anhaltend fester Grundlttimmung. Renten waren schwach,

Wien, 10 April. (2. X. B. (Börse nchen ß tn t le. Türkische Losse 420 09. Orientbahn 19 5 (, er r f, 9076 Südbahn 147.0 Defferreschische Kredit 9 50 Ungarische Kiedt eb, Anglobank 387, 0, Unionbanf 456 00, Bantberein 410 06 Länderbank 4 290, Tabakattien 1263, , Alpine Montan 741,00 Prager Eisen 2502.90 Rima Muranyer —, Skodawerke to3 hh, Salgo⸗Kohlen 773 00. Brürer Kohlen —, . Galizia 1270409 Waffen 922.90 Lloyd. Akten 40000, en e , n ee Daimler Ibö, 00. Desterreichische Goldrent? —, Desterreichische Kronen, rente 80 29, Februgrrente 80 759, Majrente S0, 56, Ungarische Gold. rente —, Un garische Kronenrente 7300.

Wien, 106 April (B. . B Amtliche Notierungen per Vevisenzentrale. Berlin 214,90 G. 215,20 B., Amsterdam 1658 09 G. ihrs 66. B. Järich bz sr Ge, Sär CG. B. gopenbagen ti Ch g. 646 0 B., Skockbolm 687 75 G65. 688 75 B., Christianio 666.25 G., 667.25 B. Maiknoten 214,5 G., 21505 B.

Lond en, 9. April. (W. T. B. 21 co Englische Konsols br, H oo Argentinier von 1886o. —, 4 Brasilianer von 1889 4 00 Japaner von 1889 78,75. 3 69 Portugiesen h 6 Russen bon 19066 4850, 4 0,9 Russen von 1906 —, Baltimore and. Obio * . Canadian Pacikfie 178, Erte Nagtiongl Railwayg of Mexico 10 50. Pennsrlvanla —, Southern Paclfe —— Unten Pacifie —— Ünited States Steel Corporation 166, Anaconda Copper —, Rio Tinto 6g, Chartered 20 4, Ye Beers 2ot, Goldfields 15. Randmines 3. 5 0 Kriegsanlelhe 95!, 4 500 Kriegsanleihe 191. 34 0/0 Kriegsanleihe 871 Privat- diskont 39 6, Silber 48154. * Kopenhagen, 106. April (W T. B.) Sichtwechsel auf Vamburg z2, 50. do. auf Amsterdam 161,50, do. auf schweiz. Plätze Sl, 900, do. auf London 18,54, do. auf Paris 67,35, do. auf Antwerpen

64,00. : Stockholm, 10. Apil (B. T. B.) Sichtwechse! auf Berlin 30, 0, do. auf Amsterdam 151,50, do. auf schweiz. Plätze 3 do. auf London —, do. auf Parig 63,25, do. auf Brüssel New Jork. 9 April. (Schluß.) (W. T. B. An der Effekten⸗ börse entwickelte sich wiederum ein umfangreiches Geschäft, da sich in⸗ folge der anhaltend günstig lautenden Berichte über die geichärtliche Lage und der Ernteaussichlen weitere Kreise des Publikunis am Ge— schäͤst beteiligten. Die Stimmung war anfänglich sehr fest, späterhin Früchten teilweise Glattstellungen etwas, doch erwies sich die Haltung bei Schluß des Verkehrs als fest, wobei Käufe von Petroleumaftien besonderz hervortraten. Ungesetzt wurden 1 260 009 Aktien. Geld: Sehr fest. Gels auf. 24 Std. Burchschnittzsatz 5, Geld zuf 24 St. lebts Varlehen 6, Wechsel au ondon (690 age 161, 69, Cale Fransfers 4 65 25. Wechsel auf Parls auf Sicht b, 9h. 60, Silber in Barren 1918 30½ Northern Pacifse Bonds 589 4 069 Verein. Staaten Bondg 1925 1053, Atchisen. Topekga u Santg Fe 927 Baltimore ind Ohle 48, Canadian Pacifte 160 Chesapeake u. Ohlo 581, Chieago Milwaukee u. St. Paul 383. Denver u. Rio Grande 4. inf Central 93. Loulsville u. Nashville 14. Rem Jon Tentral 746, Norfolt n. Western 106, Pennfęlvanig 164,

Regding ot Southern Pactfe 1013, Union Vactftt i360. Anaconda

Copper . 624, United States Steel Corporation 885 do.

Gerichte don , Waren märkten. 4 London, 9 April. W. T. B. Kupfer per Kasse 777 New Jork, g April. (B. T. B.). Schluß.) r ch loko middling 2865. doö,. für Mai 24 803) do. für Jull 23 47 *, do, für August 23 00). New Orleans loko middling 26 260, Petroleum refißed (in Cafec) 26, 2B. do. Stand. white in Rien Jork 1IF3s, do. in tanks 9 25, do. Gredit Balanccz as Bil Cin 400, mal do. Rohe K Brothers 31,25, Zucker n , dene , en, , d,, n, , D 10, efracht nach Livervoo!l nom. Kaffe⸗

i . loro 166 do für Mal 16.82 do. für Juli 15 38.

Nene Raontrütte 35 Sa. Xa. g. if.

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Nichtamtliches

Theater und Musik. Kammerspiele des Deutschen Theaters.

Hermann Bahrs Wiener Stück

Zweite Berlage zun Deutschen Reichsanzeiger und Breußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Freitag, den 11. April

„Der Star“, dessen Nr. 2 in

unter Dr. Richar? Strauß Leitung verzeichnete zwei in diesen Konzerten noch nicht gespielte Werke: eine Symphonie F Dur (Op. 6) des Schweden Kurt. Atterberg und Mozarts liebliche, Serenade“ für zwei Oboen, 2 Klarinetten, 2 Basset⸗

(Flöte), Ha nisch und Vonderbank (Oboe d'amore) und Giegm nnn (Trompete) Das Programm des VIII. Sym⸗ * ; phonieabends der Kapelle des Opernhauses ihre gewohnten Erfolge zu erringen.

sinnige C. V Willy

ufführun ĩ i . 6 . ö . . hörner, 4 Walxhörner, 2 Fagotte und Kontrafagott, Op. 10. Atier⸗ Piano einen verfeinerten rung aufgeführt. Man geht wobl in der Annahme nicht bergs 2. Symphonie, ein fein geistiges dreisätziges Werk, hat den Vorzug, Sänger, der mit seinen fehl, daß diefe Wiederau nahme Leopoldine Konstanlin zuliebe ine ebensosehr dem Ohr sich ein chmeichelnde, wie den bedeutenden erfolgte, deren Begabung die einst von Helene Odilon ge⸗ Könner zeigende Arbeit zu sein. Klar und durcesichtig angelegt, von spielle Rolle der Lona besonders entgegenkommt. Wer Frau geschickter Harmonisierung durchzogen, atmet die Musik zwar Wagner⸗

Konstantm in der Komödie „Die Tänzerin“ von Lengyel gesehen hat,

wird es schon verstehen, daß sie auch

an dem älteren Vorbild dieser Komödie zu versuchen. Einer vielumschwärmten Künstlerin 94 sich ein schüchterner Jüngling, an dessen Seite sie das häusliche

motiv ist in beiden das gleiche.

Glück zu sinden hofft, das ihr Glanzes fehlt. anschauungen

trotz jedoch so trennt.

interessiert, solange die Handlung Fröhlichkeit dahingleitet.

oder er

und zu erklären sucht. schillernde Farbe, die „Tänzerin“ zu teil werden ließ, echte Empfindung vorzutäuschen. Ihr begabte Hermann Thimig, der es

voller Weise den Charakter des für die große Künstlerin ein— Auch das von dem Leiter der

ufführung Erwin von Busse fein abgestimmte Zusammenspiel der anderen Darsteller, unter denen die Damen Bertens und Christians,

. Jünglings zu zeichnen.

die Herren Czimeg und Kühne besonders flott und einwandfrei.

Im Opernhause wird morgen, Sonnabend, Richard Sirauß' „Ariadne auf Naxos“ unter der persönlichen Leitung des Komponisten, mit den Damen Hafgren⸗Waag, Marherr, Hansa, von Granfelt, Escher, Birkenström und den Herren Kirchner, Philipp, Sommer, Henke, Habich, Bach mann, Krasa besetzt, aufgeführt.

m Schauspielhause werden

ö. schtel er in der gewohnten Besetzung gegeben.

Patry. Anfang 7 Uhr. Im Deutschen Opernhause

tt. (Kundiy: Henriette Gottlieb, Frau Leffler⸗-Burckard, Berta

3 April) sowie am 19. und 20. d. M. drei „Parsifal“⸗Vorstellungen 49 orena). Der Vorverkauf für diese Vorstellungen ist bereits eröffnet.

Konzerte.

Das IV. Vereinskonzert des Philharmonischen Chors

in der Philbarmonte enthielt nur

Es wurden die Kantaten: „O ewiges Feuer“ und „Du Hirte Israel“ sowie das großzügige „Magnificat“ aufgeführt; zwischen diesen großen Chorwerken sang Frau Sigrid Hoff mann⸗Onegin mit macht⸗ voller Stimme, aber manchmal etwas zu grobkörnig, vier Lieder mit Da es hinlänglich bekannt ist, in wie hervorragender Weise 6 Siegfried Ochs mit seinen Sängern in die schwierigen für onwerke Bachs eingedrungen ist, so erübrigen sich darüber ausführ—

Orgel.

Die beiden Naturen sind in grundverschieden, daß bald unvermeidlich ist und das so ungleiche Liebespaar sich wieder Hier wie dort sind die Verhältnisse ziemlich oberflächlich be⸗ handelt. Beide Stücke gehören der Gattung an, die unterhält und im Fahrwasser Der Ernst ist ist nur auf die Theaterwirkung berechnet, wie die dra— matisch bewegte Szene im Star“, in der Long, gleich einer zweiten Magda aus Sudermanns „Heimat“, ihr Künstlertum zu verteidigen! Leopoldine Konstantin lieh der Gestalt die im ihre virtuose Kunst und es gelang

den Wunsch hegte, sich zu buchen ist.

Das Grund⸗/ aus

umgebenden ihren Lebens⸗ ein Mißklang

allen sie

; leichter weniger glaubwürdig,

kürzlich auch der ihr fast, auch Gegenspieler war der verstand, in humor⸗

Gebot stehen.

hervorgehoben seien, war .

geleiteten Anfang 7 Uhr.

und fesselt in jedem ihrer Sätze, als der knappste, ist das Adagiothema des Mittessatzes in einem anschließenden Presto in Takt Platz macht. Die nach— folgende Serenade von ; gliedrigkeit und anmutvollen Beweglichkeit als ein echtes Musen— Es war geradezu erstaunlich, mit welcher Geschmeidigkeit diese für Blasinstrumente geschriebenen Sätze von den Musikern gespielt wurden. Nicht minder anzuerkennen waren die Leistungen des Orchesters bei der obengenannten Symphonie sowie bei Beethovens zweiter Leonorenvuvertüre, die den würdigen Schluß bildete. Walter Kauffmann, ein noch unbekannter Pianist, spielte in voriger Woche unter Mitwirkung des von Selmar Meyrowitz geleiteten Beeth

kind des Unerschöpflichen.

auch in bezug auf die ungleich besser.

Mozartabends mit

schen Geist, bietet aber soviel Cigenes, daß sie als künstlerischer Gewinn Sie zeichnet sich durch die Farbigkeit ihres Ausdrucks

von denen

eindringlichste erscheint.

Mozart erwies sich in

oven saal. Die

gelang Plastik der

dem

Sabine

Besonders melodisch A⸗Dur gestaltet, das

Philharmonischen Orchesters Vortragsfolge des Künstlers bestand guß den beiden Klavierkonzerlen von Brahms D-Moll und B Dur stellte also an die Leistungsfäbig⸗ keit des Ausführenden sehr bedeutende Anforderungen. Hinsicht zeigte sich Walter Kauffmann seinen großen Aufgaben, ge— wachsen. Er ist ein Pianist, der hohe Ansprüche zu befriedigen vermag, wenn man von einer gewissen Einförmigkeit der Tongebung ahsieht, der zwischen Forte und Piano noch zu wenig Klangfarben zu in In musikalisch⸗geistiger Beziehung wurde das D⸗Moli⸗ Konzert, besonderz der gewaltige Anfangssatz, noch nicht völlig aus⸗ Das B⸗Dur⸗Konzert

In technischer

dem jungen inneren Ausgestaltung, Jedenfalls ist Walter Kauffmann ein viel ver⸗ sprechender Pianist, dessen Weiterentwicklung Teilnahme verdient, In demselben Saal hatte man gelegentlich eines von Leo Blech Philbarmonischen Orchestzer, der sehr genußreich verlief, Gelegenheit, die Bekannt⸗

schaft mit der Kolorasursängerin D. Meyen zu

der dritte

von Rasse,

ihrer Fein- ihren Vorträgen der

D. Moll⸗Konzert und die

Ein Sonatenabend im

bezug überlegen, wenn auch farbenreichen musitk spielerin Margarethe

letztere nicht Anschlag,

Künstler, h eine

vorüber und löste eine starke Stimmung aus. 8 als feinfühliger Begleiter mit; als Solist zeigte er saubere, fließende Technik, vermochte jedoch innerlich nicht recht zu erwärmen. Der Name Steffi Kofchate übt heute bereils so viel Anziehungs⸗ kraft aus, um den Beethoven saal zu füllen. Sie ist eine Geigerin Anmut und feinstgeschliffener Virtuosität, so daß allen Stempel inneren Erlebens und Fünstlerischer

Auffassung aufgeprägt ist.

meisterte, läßt sich mit Worten schwer beschreiben; J. ,, , . Podium zum Saal über, und der Beifall nahm wahrhaft stürmische Formen an, so daß Zugaben auf Zugaben folgen mußten. Alice Schäffer⸗Kuznißky beteiligte sich an dem Programm mit einer Gruppe Brahmsscher Lieder;

. . ö. Ansorge zeigte bei Kl Blüthnersaal aufs neue, daß sie über ein vorzůaliches technisches Können verfuͤgt, mit dem aber die geistige Gestaltungskraft nicht immer Schritt hält. Ihr Gedächtnis schien auch diesen Abend nicht gans sscher zu arbeilen. Von GC. Ansorges Ballade hörte der Schreiber dieser Zeilen nur den letzten Teil. Man d als wenn die Künstlerin gerade hier ihr Bestes gegeben hätte.

41919.

klingender Sopran hat nicht die Resonanzfähigkeit wie der dunkle n G mn doch wußte auch sie durch ihre vornehme Kunst

Ihr Begleiter war der fein⸗

Bo. Wilhelm Guttmann (Bariton) und Bardas (Klavier gaben im Bechsteinsaal einen „Schubert⸗Brahms Abend“. Der bei der Stimme Guttmannz früher off hervortretende nasale Beiklang ist geschwunden, auch hat das

schön gelangen dem nicht erheblichen

Sehr

Klang. . für sich

an und

Stimmitteln dank einer verständigen Singweise hauszuhalten weiß, elbst so pathetische Lieder wie Prometheus“ nnd Gruppe Aus dem Tarkarus . „Der Schiffer“ zog wie ein Abendhauch an den Zuhörern

Willy Bardas wirkte

Wie sie beispielsweise Wieniawskis

kniffligen „Zigeunerweisen“ von Sarasate

hier schlug der

sie hesitzt eine

schöne Stimme und singt mit warmer. Empfi ndung, ihre Autsprache ist aber noch, verbesserungebedürftig. C gen rana d jungen V. Bos begleitete mit sympathischer Anteilnahme.

Bechsteinsaal von Anna Franck⸗ Manczyk und Steffi Koschate vermittelte in den Sonaten in A-Dur von César Franck, in D⸗Moll von Brahms und in Es⸗ Dur von Richard Strauß einen günstigen Eindruck don 3 sammenspiel der beiden Damen, das sich bet längerem Zusammenwirken noch weiter ausgleichen wird. auf Temperament und verfügt unsehlbare

dem Zu⸗

Die Geigerin ist ihrer Partnerin Sicherheit zurzeit noch

auch über eine glänzende, Technik und einen schönen so daß sich ihr als Kammer⸗ Laufbahn eröffnen dürfte. ihrem Klavierabend im

aber

Man gewann den Eindruck,

morgen. „Die Freuzel-⸗- erneuern. Ihre leichtbewegliche Stimme bat an Rundung und ; Spielleiter ist Albert Fülle des 5 4 . aber für die dramatische Dervorragend mustzierte das Prem ys lav⸗-Quartett . Voll krost welche die Arie der Donng Anna gus Mojzaris Bechsteinsaal.. Quasitette von Beethoven, Schumann und

finden am Karfreitag Don Juan“ erfordert, reichen ihr? Mittel doch nicht hin. Kaun wurden technisch vollendet und konlich mit sobiel Klangreiz Ihr Gebiet ist vorerst das des reinen Ziergesangs. ö daß es eine Freude war.! Max Jatf?è spielte in der Professor Otto Becker, der in der alten Garn isen kirche ing Akademie mit großem technischen k

bietet

Werke von J. S. Bach. zeitlicher ab.

drucksvollen

Ihr Sopran

liche Lobeserhebungen. Der musikalische Zuhörer konnte restleg Adolf Ph schwelgen und sich mit Lust und Liebe in die. tief⸗ wurden. gründige Tonsprache des unsterblichen Thomaskantors ver—

senken, die so recht dazu geeignet ist, das Gemüt von den

Wirren unserer tiefzerrissenen Zeit in die höheren Sphären edelster

Kunst hinaufzuleiten. Als Mitwirkende nennen Lotte Leonard (Sopran),

Georg A. Walter, dessen Höhe leider mitunter gar zu reizlos anmutet, Karl Rehfuß (Baß, Gertrud Marcus Klavier), Walter Fischer (Orgel) sowie das Philharmonische Orchester mit seinen vorzüglichen Solisten Harzer und Rose

lle i n n gsachen. 2. . ole,

3. Ve

4. Verlosung ꝛc. bon Wertpapieren.

d. sommanditgesellschaften auf ktien n. Metten ge ell schaften.,

36 und Fundfachen, Zustellungen Re erg! äufe, Verpachtungen, Verdingungen z8=

sind mit Auszeichnung zu der bachkundige Tenorist

Elena Ge

I Bm, n n, , 24 22 z 2822

in nachabmenswerter Werbetätigkeit für die Kirchenmusik eintritt, findet einstweilen wenig Gehör bei dem Berliner Publikum. Das ist umso bedauerlicher, als er seinen Zuhörern gediegene Kunst In seinem kürzlich dert veranstalteten Voltskonzert wechselten die Weisen unserer alten Meister in bunter Folge mit solchen neu⸗ Ueberall verspürte man den Kenner und Könner auf seinem Instrument, der Orgel, und konnte in vollen Zügen genießen. Paul Ertel, der bekannte Berliner Komponist, war mit einer ein⸗ für Orgel über den Choral „Wachet auf, 1uft uns die Stimme“ (Op. 23) vertreten. folgten Lieder

Komposition, einer Phantasie

G. Goldschlag, von Bach

von und Bariton

ilipsen mit

Gattin des Veranstalters, Bianca Becker⸗Samolew ska. EmmiszLeisner, dte in der P⸗Qopilharmonie einen Brahmt⸗ abend gab, schien anfänglich ihre schöne Stimme nicht völlig in der Gewalt zu haben, auch war ihr Vortrag von einer gewissen Einförmig⸗ keit nicht frei, doch lag letzteres zum Teil auch wohl an der Einseitig— keit der Vortrags folge. Professor Karl Straube wußte sich als Be⸗ gleiter in künstlerischer Vollendung den Absichten der Sängerin anzupassen. Einen „Einer⸗Abend“ gab zwei Tage vorher im Beethovensaal auch

rhardt. Er war Hugo Wolf gewidmet.

13

üVnzei reis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 50 Pf. Anner e! * * aul 66 Anzeigen reis ein i nn,. 2O V. . erhohen.

Schubert, und Händel, und Eésar Franck, die teils von Elisabeth Imme, teils von Wärme und Verständnis dargeboten Einen besonderen Genuß boten die Violinvorträge der

Op. 17, von

Arien

Mozart Sopran umzugehen,

viel Geltung verschaffte.

neue Meister“

Kapellmeister

Ihr warm Können aus.

9. Banlausweise.

4 Händel, 3 , und Reger. aaftet noch vie erflächliches an. und ̃ ö espielt; am . gelang ihm die C- Dur⸗Phantasie,

ö Hier verspürte man musikalisches Innenleben. Mit musikalischem Verständnis sang Elsse Köppen im worth⸗Scharwen kasaal. st befonders beim Forte, beeinträchtigte die Wirkung ihres sonst ange⸗ nehmen Organs. Ihre geschmackbolle Vortregefolge enthielt u. a. ansprechende Lieder von Wetz,

8. Erwerbs und rr . enofsenschaften. 7. Niederlassung ꝛe. von 8. Unfall und Invaliditãtg⸗ ze. Versichtr ang

Brahms und Reger wurden

Klind⸗ Aber eine stimmliche Ungleichheit,

Jürgens und Pfitzner. Char⸗

lorte Ahrens-⸗Spiegelberg (ebenfalls im Scharwenkasaah versteht nicht nur ausgezeichnet mit ihrem kleinen wohlklingenden sondern sie fesselt auch durch ihren leinsinnigen Vortrag, der ganz besonders in den, Kirschblütenliedern. von Egon Wellesz in die Erscheinung trat und den kleinen stimmungsreichen Kempositjonen Vortrefflich unterstützt wurde sie durch die Klavierbegleltung von Kurt Schuhert der außerdem die 32 C⸗Moll Variationen von' Beethoven mit reifer künstlerücher Ausfassung oor⸗ trug. Eine Vereinigung trefflicher Musiker aus deipzi demselben Saal ein Konzert 6 der Bezeichnurg: „Alte und s veranstaltet. ti Borchers zeigte dabei einen y, gut gebildeten Sopran, der Geiger Heinrich Schachte

Otto Didam

haste in

Die Sängerin Hedwig eck sowie der Klavierspieler

zeichneten sich durch gediegenes

2 rr

echtgzanwalten.

10. Verschledene Bekanntmachungen

29 Unter suchungs⸗ 3 sachen. 3 3. largy

Dis Fabnenfluchtserklärung und Ver— mögen reschlagnahme · Verfügung vom 11. XII. 15, betr. den Reservisten Georg Peier 7.6. Gardt-⸗ Inf. -Regts., erlassen , s der Gardeersatzdlvision, ist erledigt. ö

Gerlin, den 20. Mär 1919.

Gericht der Inspektion III der immob. Gardeinfanterie.

m

Vle Fahnen fluchiger klärung vom 13. Juli 1915 gegen den Füsiller Hermann Linnner der 4. Komp. II. Ers. · Batls. Füsl HMegt 35 wird zurückgenommen. (Nr. 165 deg Reichzanzeigersß vom 16. Juli 1918 T26860].)

Brandꝛzuburg, Havel, den 4. April

918. Gericht ber 6. Dipiston.

47911 m, öffentlichen Aufenthaltzersuchen be⸗ 1

D. R. 8115 Hrib. —, 2) des Vier l ichlt Georg

R. 1314 Walt

1 1 Hartdieners Wilhelm Lampe auz Hildesheim vom 4 Dejember 1915

fann en⸗ Er aug Jachau vom 29. Mat 1914

aus Alt Borowko vom 29. Mal 1914 D. R. 258/13 Hrib. werden zurückgenommen. Wolfen süttel, den 4. Apiil 1919. Der Amttanwalt: J. V. (Unterschrift).

) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗ und Fundsachen, Zustellungen n. dergl.

14794] Zwangswnersteigerung.

Im Wege der Zwang vollstreckung soll am 24. Juri 1919, Bormittags EO uhr. Neue Friedrickftr. 13 15, 111. (dritter) Stockwerk, Zimmer Nr. i 13 - 116, versteigert werden das in Berlin, Puthuser Straze 8, belegene, im Grundbuche vom Schön⸗ haufertorbernlrk Band 50 Blatt Nr. 1474 (eingetragene Gigentümerin am 21. Mir; 1919, dem Tage der Elntragung des Versieigerungevermerks: Witwe P larskt, Margarete geb. Klewitz in Beilin) ein geiragene Grundstũck, Vorderwohngebaͤude mit rechtem Sceltenflügel, Doppelquer⸗ . 36 6 ö zweitem Doppelquergebäude un öfen, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 25, Par⸗

16660 M, Gebäudesteuerrolle Nr. 2062, Grundstückswert 276 500 . Ber iin, den 3. April 1919. Arntsgericht Berlin⸗Mtltte. Abt. 85. 85 K. 14. 19.

14795

Zwangsversteigerung. 85. R. 160. 13.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 24. Junt E919, Vormittags EHE Ut. Neue Freedrichstr, 18/15, 111. (dritieg) Stockwerk, Zimmer Nr. 113 115, versteigert werden dag in Berlin, Stein⸗ straße 4, belegene, im Grundbuche von der Rönigstadt Band 8 Blatt Nr. 565 lein⸗ getragener Gigentümer am b. November i913, dem Tage der Gintragung des Versteigerungsvermerks: Kaufmann Arthur Raube) eingetragene Grundstück, a. Vorder wohnhaus mit Hof, b. Wohngebäude Iinks, C. Wohngebäude rechtg, d. Stall und Wohngebãaude recht,. Nutzungswert 2950 4, Gebäude steuerrolle Nr. 4843, in der Grund⸗ steuermutterrolle nicht nachgewiesen. Erund⸗ stückswert 49 960 4.

Serlin, den 4. April 1919.

Amtsgericht Berlin Mitte. Abt. 85.

(4 I5601 Zwangsversteigerung.

Im 2 e der Zwangsvollstreckung soll am 21. Jult 1919, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden daz im Grund⸗ buche von Berlin (Wedding) Band 1 Blatt Nr. 25 (eingetragener Eigentümer

g) der girhben e Fran Gogolewori

elle 375s9, 12 a 27 qm groß, Grund. leer n l erros. Art. , Ill tzun g wei

am 26. Februar 1919, dem Tage der Ein⸗

ttagung des Versteigerungzvermerks: der Kaufmann Hanz A. Prahl zu Berlin) eingetragene Grundstück Rodenbergstraße 8, Ecke Greifenhagenerstraße 43, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 31 Parzelle 1381 107 ꝛ0., Vorderwohngebiude mit rechtem Seiten- flügel, Quergehäude und Hof, 11a 47 4m groß. Grundsteuermutterrolle Art. Lö, Nußtzunggzwert 22 200 υ½, Gebdu)estener⸗ rolle Nr. 954. 6. . 10/19.

Berlin. den 4. April 1919.

Amtsgericht Berlin ⸗Wedding.

17631 Anfgebot. 84. F. 297/19.

Der Kaum inn Hendrit Citroen in Berlin, Werderscher Markt 7, hat dat Aufgebot folgender, angeblich abhanden gekt mmener Urkunden beantragt;

a der Schuldverschreibungen Preußlsche lonsol. Staatganleih⸗e

1) 3Hoss von 1876 bis 79 Kit. E Nr. 25 809 über 200 S6, 1883 Lit. O Nr. 431 400 über 1000 M, 1884 Lit. G Nr. 584 423 über 1000 MÆ, 1889 Lit. G Nr. 245711 üher 1000 M, 1883 Lit. C

Lit. F Nr. 444 2657 über 200 M, 1884 Lit. H Nr. 50 563 über 150 „S, 1884 Lit. H Nr. 60 174 über 150 06,

2) 300 von 1895, 1896, 1895 Lit. B Nr. 89176, 89 177 über je 2000 , Lit. F tr. 167 750 bis 63 äber je bo , Lit. J Nr. 13036 über 100 ,

b. der Anlelhescheine der 3 prozentigen Berliner Stadtanleibe von 1892 Lit. N Nr. 64 344 über 200 S und Lit. O

Nr. 74 810 üher 100

Rr. 31 401 über 1000 S, 19506, 1906 Jah

beantiagt. Die Jnbaber der Uckun den werden aufgefordert, späteneng in dem auf den 2. Nevirmber E949. Var= mittags 10 Uhr, vos dem untern ih neten Gericht, Neue Friedrichstraße 13115, III. Stodwert, Zimmer 1066108, anbe⸗ raumten Aufgebols termine ihre Rechte anjumelden und di⸗ Uckanden voriulenen, widrigenfallg di⸗ Kraftleserklärung dr Uckunden erfolgen wid.

Berlin, den 5. April 1919. ö Amtsgericht Berli Mute. Abtellung 84.

17651 Sahlungstprrre. 1. F. 23. 18.1. Auf . dtr Süddeutschen Dls⸗ lonfo⸗Gesellschaft, Aktleagesellschkaft, in Mannheim, vertreten durch di⸗ Rechts. anwälte Anton indeck und Dr. Kail Geiler in Mannhetm, soll das Aufgebot der nachstebe den, angeblich abh an ben ge⸗ kommenen Urkunde: Atuise Nr. 14 615 2 Kktlengesellfchaft fär Feld- und Klila— bahnenbedarf, vormall Dren lein & Koppel ju Berlin, Tempelhofer Ufer 24, über joo0 M nebst Gewinnantellschein für ros ahr 1918 erlassen werden. Gemäß S5 1ol9, 1020 3.4. D. wird der Autz⸗ zellerin, der Firma Orensteln & Koppel, verboten, an den Inbaber der genannien Rette ober deg Gewinnantellscheins für 1918 eine Leitung zu bewb t ken, ingbeson⸗ dere neue Gewinnantellschiine oder einen Erneuerung schein auszugeben. Ds Ver⸗ hot findet auf die oben hezeichnete Antrag stellerin keine Anwendung.

Berlin, den 4. April 1818.

Anda nei Hern pie. Abt. 1.