1919 / 85 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Apr 1919 18:00:01 GMT) scan diff

und

Bemneinwirtschaftegedanken beseelten Betrieben sofort in Gang

bracht

werden

ge⸗

kann. Für die Unterweserhäfen und Emden bilder vo: rechen gute Gründe wirtschaftlicher Natur, während Wilhelms⸗ beleht ba ven. Rüstringen ein Ersatz für ihren Enwerbsrückgang durch Schaffung einer Hochseefischerei sehr zu wünschen wäre. Diesc Per vorbi

Intecessen müssen gegeneinanber scheidung getroffen werden,

helmshaven⸗Rüstringen in dem daß von der Volksernährung

nah zu gut arbeitenden Fischeret in einer

gebracht und damit die Bahn für die mungen der Hochseefischerei freigemacht

zer abgewogen und dann muß eine Ent— ö die allerdings wesentliche Teile der vor— etragenen Wünsche unberücksichtigt lassen muß. Insbesondere werden ie Bedenken zu erörtern sein, welche dagegen bestehen, daß Wil—⸗ großen Rahmen seines Projettes fordernde ñ : Weise zu erreichen vermag, deß sich ihm gegenüber die Zurücksetzung der übrigen Anträge rechtfertigen kann. In den nächsten Tagen wird im Einvernehmen mit den be- teiligten Behörden Und Kommunalvertretungen diefe Frage zur Lösung

m eister Kr der gestrig ungemein] Leffler⸗ Bu einer

Ziel sofort

und

nenen

sozialisierten Unterneh⸗ werden.

Theater und Musik.

Deutsches Opernhaus.

Opernhaus in Charlottenburg errang mit der Ober „O erb ststur m“ von Franz Neu⸗ Der Komponist, der sich vor Jahren als

Das Deuische Uraufführung der vieraktigen mann einen guten Erfolg.

Vertoner von Schnitzlers „Liebelei“ Gregors als Vertreter des müfsikalif übel hier einführte,

, des Opernbuches ist von dem

deutung des Titels,

den . tobenden

der

ürmen in der Brust der handelnden Menschen in Beziehung bringt,

liegt auf der Hand. Vafenplatz bei Ragusa.

Dort lebt seiner Mutter Jele.

fahrt abwesenden Kapitäns Frano. und wird

Die Rücktehr des Kapitän foll

der reiche Amerikaner

n Niko, Tochter versprochen hat.

dem

Mann wieder, der sie einst um ihre Mädchenehrebetrog, der sie mit

ibrem Kind schnöde

Ihrem Flehen, das Glück Jvos, ihres und seines Sohnes, nicht auch

zu zerstören, das Geheimnis zweifelt, Anta jemals zu erringen, Aber Anica, die alle Werhungen

schließt sich ihm an. Nach rührendem die Liebenden. Der schurkische wird aber von

eben so bewegt wie diese selbst⸗

unserer Jüngstdeuischen, eine große Geschicklichkeit in der Klangfarben. uU. a. folgendes aus? Ich

mischung und Instrumentation, mit der aber die Erfindungs⸗ Recht und Gerechtigkeit nicht aus der Welt ges

agbe leider nicht gleichen Schritt hält. Hie und da bluübt man schsießlich doch die Behauptung zurücknehmen wird, daß wir den gllerdings ein Tkema, eine mußsfkallsche Linie, ein Lied auf, Anspruch auf Kolonialbesitz, auf zivilisatorische und koloniale Mit—

griff diesmal zu einem pathetischen Stoff.

ö oj novie nach seiner Erzählung „Aequinoetium“ verfaßt und von Ida Steinschneider ins Deutsche übertragen.

siegeln. Aber in Begleitung des Kapitäns kommt ein anderer,

begegnet Niko nur mit Hohn. seiner Herkunft offenbart, und der daran ver— will nun fort in die weite Welt.

Niko bon der um zas Glück ihres Sohnes besorgten Mutter in höchster Leidenschaft erschlagen. —ie M In ihr offenbart sich, wie bei vielen Werken

hn solange im Bann, wie die Handlung auf der Bühne dauert, zjinterläßt aber zuletzt ein Gefühl der Leere.

aufführung gekündigt,

16. d. M., st

auf der Opernbühne chen Konversationsstils nicht

kroatischen Volksdichter Iv o

Nikos zurückgewiesen hat, einem L Abschied von Jele fliehen

will ihnen nachsetzen,

usik zu diesen Vorgängen ist

C Sernbanâ Vpernhaus

die von der ehemals Königlichen Bühne in das C übersiedelte, hat das Deutsche Opernhaus ein Kraft gewonnen. Sie zeigte gesanglich wie darstellerisch die große Linie, 5 die tragische Gestalt der Mutter erfordert.

erta

lebendig wie charakkteristisch. lich mit ersten auf den letzten Platz mit den Sängern au

den 18. April, Abends 8 Uhr.

einigung für deutsche Uebers glieder der Nationakpersammlung, die Presse und weitere Kreife zu „Deutschlands Kolonien und Deutschlands Eingeborenenpotitik— eingeladen, der am Donneittagabend in Weimar stattfand und ssch zu einer eindrucksvollen Kundgebung gegen die in Ententekresfen ge⸗ äußerten Absichter staltete. Der Reichs kolonialminister Dr.

. . 3 ö dem Werke hat angedeihen lassen.

56

der Meeres küste Dalinatiens

asselt die Oper musikalich vor. en zweiten Aufführung des eindrucksvolle Einzelleistun gen. rckard an der Partie der Jele zu nennen.

Stolzenberg ein

waren

Kräften besetzt.

C

desneueinstudierten Don Juan“

Vorstellung am 16. d. M., zum

, ö., ö . den 14. d. M. (Ersatzvvorstellung „Fidelio“ ) vährend eine ei er ö. 5. : ö Aufruhr der Elemente zu den Leidenschafis— In der Gethhsem an elärche findet am K

ichtbildervortrage über

eines Raubes der

Reizvolle Land erschließen sich dem Bück von den farbenfrohen Gewändern der Bevölkerung. Spielleiter Dr. Hans Kaufmann hat in der Gruppierung der Massen

ldlich gearbeitet. Nicht minder sorafältig bereitete der Kapell⸗ Chor und Orchester stand en bei Werkes auf der Höbe. Dazu kamen An erster Stelle ist Marta In dieser Künstlerin, harlottenburger Haus e überaus wertvolle

sympathisches paar, und Paul Hansen gestaltete den reichen Amerikaner ebenso Auch die kleineren Partien waren fämt— Starker, einmüliger Beifall des bis efüllten großen Hauses rief nach den Aktschlüssen den anwesenden Komponisten hervor.

Spielplanänderung im Opernhause. r findet nicht, wie an⸗ am Montag, den 14. d. M., sondern am Mittwoch, den att. Die im Vorverkanf bereits verkauften Eintrittskarten be— halten ihre Gültigkeit für „Don Juan“ am 16. d. H. können auch an der Opernhauskasse, sedoch spätestens bis Beginn der züglich des amtlichen Aufgeldes zurückgenommen spätere Zurücknahme ist ausgeschlossen.

. . Die Dauzerbezugs—⸗ karten der 94. Vorstellung beh

alten dagegen ihre Gültigkeit für

̃ 4 arfreitag, den eine Aufführung von Loewes

eeinteressen die Mit⸗

deutschen

jabe doech nech das Vertrauen, daß wunden sind, daß

arbeit verwirkt hätten und durch andere fortgeschrittenere Nationen in der Kospnialgebgrung ersetzt werden müßten.

blick darüber gewinnen, wie denn diese forfge kolonisatorisch besonders nach der Seite der

Will man einen Ueber⸗ ortgeschritteneren Nationen Eingeborenenbehandlung hin

gewirkt haben. dann könnte ja vielleicht ein wirkfamer Lichtbildervortrag über die Bu

8

aftf⸗ Aegypten und

Beifall.)

Der Punkt 5 des angenommen worden. und dieser Punkt H

Karl Gentner verhandlungen.

Liebeß⸗

lolonisatorischen Die Erst⸗

zu verschaffen. Nimmt

werden. Eine

Am sterdam, 11.

wieder aufgefischt. Tolonien ge⸗ Bell führte Rotterdam, 11. eine große, vom Inter

Blockade stattgefunden

Theater. Gpernhans. (Unter den Linden) Sonntag: Nachmittags: 2650. Karten— reservesatz. Der Dauerbezug, die ständig

vorbehaltenen sowie die Dienst, und Frei⸗ vlätze sind aufgehoben. 8. Volksvorstellung zu ermäßlgten Preisen: Ariadne auf Naxos. Anfang 2 Uhr. Abends: 33. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und

Freiplätze sind aufgehoben. Ein Masken⸗

ball. per in drei Akten. Musik von Giuseppe Verdi. Spielleitung: Her⸗

mann Bachmann. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. (Am Gendarmen⸗ markt) Sonntag: Nachmittags: 29. Kartenreservesatz. Der Dauerhezug, die stindig vorbehaltenen sowie die Bienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. 10. Volks⸗

vorstellung zu ermäßigten Preisen: Heimat. Anfang ? Uhr. Abends:

103. Dauerbezugevorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind gufgehoben. Wallensteins

od. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Schiller. Spielleitung: Albert Patry. Anfang 7 Uhr.

Montag: Opernhaus. 94. Vorstellung im Dauerbezuge, 9t. Vorstellung für Kaufplätze. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. An Sielle der ur⸗ sprünglich angekündigten Vorstellung Don Juan“: Fidelio. Oper in wei Akten von Ludwig van Beethoven.

ert nach dem Französischen von Ferdinand Treitschle. Zu Anfang: „Ouvertüre zu Fidelio“. Vor der letzien Verwand— lung: „Ounertüre Leonore (Nr. 3)“.

Spielleitung: Karl Holy. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 104. Dauerbezugsbor⸗ stellung. Dienst und

,, sind auf⸗ gehoben. Heimat. chauspiel in vier Akten von Hermann Sudermann. Spiel⸗ leitung: Albert Patry. Anfang 7 Uhr.

Opernhaut. Dienstag: Hoffmanns Erzählungen. Mittwoch: Neu ein⸗ studiert: Don Juan. Donnerstag: Oeffentliche Hauptprobe für das EX. Symphoniekonzert der Kapelle der Oper. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Mittags: Sonderkonzert der Kapelle der Oper. Abends: LEX. Symphonie⸗Konzert der Kapelle der Oper. Sonntag: Nachmittags: Sänsel und Gretel. Tanzbilder. Abends:; Don Juan.

Schauspielhaus. Dienstag: Veer Gynt. Mittwoch: Othello. Donnerstag: Die Räuber. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Kabale und Liebe. Sonntag: Nachmittags; 11. Valksvor⸗ ng zu ger, . Preisen: Kabale

iebe. Abends: Die Jour⸗

Reinhardt.) Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Frühlings Er⸗ wachen. Abends 7 Uhr: Und das Licht scheinet in der Finsternis. Montag: Faust, erster Teil. Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Wie es euch gefällt. Mittwoch und Freitag: Heinrich. ö . Freitag. Mittags 12 Uhr: Aufführung für das junge Deutschland: Zum ersten Male: Die Wupper.

st ammerspiele. Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Zu er— mäßigten Preisen: Der Weibsteufel. Abends 7 Uhr: Der Star. Montag und Mittwoch: Der Star. Dienstag und Sonnabend: Unterwegs. Donnerstag: Fasching. Freitag: Hanneles Himmelfahrt.

Kleines Schauspielhaus.

(Charlottenburg, Fasanenstraße Nr. 1.) Sonntag. Nachmittags 23 Uhr: Zu er— mäßigten Preisen: Der Biberpelz. Abends 75 Uhr: Die Büchse der Pandora.

Montag: Keine Vorstellung. Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und k Die Büchse der Pan⸗ ora.

Freitag: Wetterleuchten.

Der arme

Berliner Theater. Sonntag, Nach=

mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die tolle Komtefß. Abends 7 Uhr: Sterne, die wieder leuchten. Operette in drei Akten (nach einer Idee des Michael Klapp) von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Mustk von Walter Kollo. Montag und folgende Tage: Sterne, die wieder leuchten.

Freitag: Geschlossen.

Theater in der Nöͤniggrãtzer

Straße. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Rosmersholm. Abends 75 Uhr: Der Vater. Drama in drei Akten von August Strindberg. Uebersetzt von Emil Schering.

Montag: Musik.

Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Der Vater.

Mittwoch: Die fünf Frankfurter. Freitag: Geschlossen. j

Komäödienhnns. Sonntag, Nach mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die Ehre. Abends 73 Uhr: Der Feldherruhügel. Eine Schnurre in

nalisten.

.

Nrutsches Thenter. (Direltion: Mar

renkonzentrationslager, über die Verhältnisse im Sudan, in

abend: Der Feldherruhügel. Mittwoch: Erdgeist. Freitag: Geschlossen.

8 Garten.)

Ameise. Abends 7 Uhr:

Hans Müller.

zügen von

Sonnabend: Nachtheleuchtung.

7 Uhr: drei Akten von Franz Herezeg.

Hahn.

fuchs. Freitag: Peer Gynt. Sonnabend: Bies ira.

Vorstellung für den Verband der

73 Uhr: Luther. Montag bis Mittwoch: Die Heirat.

th eñi lea. 6 Keine Vorstellung. onnabend: Wilhelm Tell.

Schillertheater. Charlottenburg Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu er mäßigten Preisen: Messina. Abends 79 Uhr:

1. von William Shatespeare. Pause. euch ge fällt.

Freitag: Die Schöpfung. Sonnabend: Sappho.

Nachmittags 25 Uhr: Preisen: Preziosa. Hierauf: Verlobung bei der Laterne. Abends Uhr: Tannhäuser und der Sänger⸗ krieg auf Wartburg. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Montag: Herbststurm.

Diengtag: Martha oder Der Markt

drel Akten von Roda Roda und Carl Rößler. .

zu Richmond.

Montag, Dienstag, Donnerstag u. Sonn—

Nentsches instlertheater. (ürn. bergerstr. Io 71, gegenüber dem Zoologischen : Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Mein Nachbar Der Schöpfer. Ein Schauspiel in vier Auf—

Montag bis Freitag: Der Schöpfer.

Lessngthegter. Sonntag, Nachmitt.

X. * = 8241 3. Uhr: Zu ermäßigten Preisen; Der Thenter. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Raub der Sabinerinnen. Abends Zu ermäßigten Preisen: Hannerl (Das

Der Blaufuchs. Lustspiel in Montag und Mittwoch:; Der rote

Dienstag und Donnerstag: Der Blau⸗

Volhsbsihne. (Theater am Bůlotv⸗ platz.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:

reien Volksbühnen: Die Heirat. Abends

Donnerstag: Zum ersten Male: Pen⸗

*

Die Braut von ? r: Wie es euch gefüllt. Lustspiel in fünf Auf⸗ ontag und Mittwoch: Die große

Dienstag und Donnerstag: Wie es

Deutsches Opernhans. (Char. lottenburg, Bismarck Straße 34— 37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag,

u ermãßi ten ie

Mittwoch: Der eiserne Heiland. Donnerstag: Eugen Onegin. Freitag und Sonnabend: Parstfal.

Lomische (-hner. (An der Weiden— dammer Brücke.) Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Zu ermäßigten Pröisen: Scha r zwas müde s l nl bende I ihr: Schwarzwaldm del. Akten von August Neidhart. Musi von Leon Jessel.

Montag und folgende Tage: Schwarz waldmãͤdel.

——

Frirdrich WMilhelmstädtisthes

Dreimäderlhaus, 1H. Teil). Abends 73 Uhr: Das Dorf ohne Glocke. Nach einer Legende von Arpad Pasztor ig drei Aufzügen. Musik von CGduard Künneke.

Montag und folgende Tage:

Das Dorf ohue Glocke.

Theater des Mestens. (Station: ,,. Garten. Kantstraße 12.)

onntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu er mäßigten Preisen: Die Dollar⸗ vrinzessin. Abends 74 Uhr: Madame

Sherry. Operette in drei Akten von Benno Jacobson. Musik von Hugo Felix.

Montag bis Mittwoch. Madame Sherry.

Donnerstag und Sonnabend: Die Dollar prinzessin.

Freitag: Die Schöpfung.

Theater am Naollendarfplah. Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Zu er—

mäßigten Pretsen: Der Juxbaron. Abends 7 Uhr: Wo die Lerche singt. Operette in drei Akten von

Dr. A. M. Willner und Hans Reichert. Nach einem Entwurf von Dr. Franz Mgrtos.) Musik von Franz Lehär. Montag. Mittwoch bis Sonnabend: Wo die Lerche singt.

Dienstag: Der Juxbaron. Mittwoch, , n Sonnabend, Nachmittags 36 Uhr: Mauerblümchen.

Custspiel haus. (Friedrichstraße 236) Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Zu er— mäßigten Preisen: Bocksprünge. Abende 73 Ühr:, Die spanische Fliege.

bei den Aufständen in Aufgabe und Ehrenpflicht der Gegenwart muß darin besteben, mit allen Kräften dafür zu sorgen, daß gangenheit haben, sondern guch eine koloniale Zukunft.

Mahnung richten zu sollen über die Grenzen unseres Vaterlandes hinaus einen Appell an das Weltgewissen, daß man uns Doffen und wünschen wollen wir, daß bei den unmittelbar bepor— stehenden Friedenzberhandlungen auch der Satz noch Geltung behält: Schließlich muß das Recht oben bleiben.“ Kolonialministers wurden von der

damsche Courant“ zufolge hat auf dem

anstaltete Kundgebun . Helen Gould erklärte, Volk dafür sorgen müsse, daß dem deutschen Volk von! der englischen Regierung nicht schreckliches Leid

DOverette in f.

C

Indien gehalten werden.

1146

wir nicht nur eine koloniale Ver⸗

ELebhafter

Wir werden den Nachweis führen daß wir unsere Kolonien rechtmäßig erworben haben. Materials den weiteren bezug auf Kolonisation, Zivilisation und Behanddlung der Eingeborenen von keiner anderen . Nation haben übertreffen lassen.

Wir werden an der Hand zuverlässigen Beweis dafür führen, daß wir uns in

ilsonschen Programms ist von uns Darauf gründet sich der Waffenstillstand,

ist integrierender Bestandteil der Friedens⸗ Wenn davon in irgendwelchen abgewichen wird, dann kann ich mich nur auf den Kollegen in der Nationalversammlung stellen, zumuten kann, unter solchen Bedingungen einen Frieden zu unterschreiben. Ansyruch auf Wiedererlangung unserer Kolonien, weil daß deutsche Volk es seiner . 1 ist, mitzuwirken an den kulturellen und Aufgaben einen Anspruch darguf weiter aus dem Grunde, 70 Millionenvolk schuldig sind, auch uns in der

wichtigen Punkten Standpunkt meines daß man uns nicht uns entehrenden (Beifall. Wir haben einen wohlbegründeten

aller Kulturstaaten. Wir haben weil wir es uns als Weltpolitik Geltung

man uns unsere Kolonien weg, dann wird

unser ohnehin bis ins Mark getroffenes Wirtschaftsleben nicht

8 mehr zur Gesundung kommen, dann sind wir von der Welt

. i ng von der Wekstpolitik und vom Welthandel ausge⸗

. schlossen, und ü be ĩ in letzt ĩ

, , ossen, und darum glaube ich, noch in letzter Stunde die

nicht nur an alle Deutschen, sondern

unsere Kolonien nicht wegnimmt.

Die Ausführungen des Versammlung mit lebhaftem

, , , , leinen Dratorium »Die Lieben Schläfer“ statt. Sie wird unter Beifall aufgenommen. Im Anschluß an Vorträge hanseatischer

Die ö . ö Hiinirtung' Von Fr. M. Päerer Wosff Frl. A. Bells, Fr. H. führender Persönlichkeiten des kolonialen Wirtschaftslebens wurde

Er liebt Anica, die Tochter bes auf der Mer. Ftensche, der Herren W. Kaps, W. Kopsch, A. Neudahm, Dom— fine En t chi jeßung einmütig gefaßt, wonach dig unge⸗

von ihr wöedergeliebt. sänger. P. Köbler sewie per Kapelle des 4. Garderegimenis, vom schmälerte Rückgabe der, deutschen Kolonien, beim Friedens

das,. Glisck der beiden be. Tirchench or, unter Leitung seines Dirlgenten Heri ann schluß gefordert wird. „Ihre gewaltsame Vorenthaltung“, so heißt

; Trahndorff veranstaltet. Karten zu 3 S6, 2 S6 und 1,50 6 es in der Entschließung weiter, „widerspricht dem Geiste des Artikels 5

Frano die Hand feiner sind bei Bote und Bock und Ä. Wertheim erhältlich. der Wllsenschen Friedensgründlage, verhindert, die Anbahnung

In * . , dauernder friedlicher Beziehungen zwischen den Völkern und schnürt In diesem Amerikaner“ erkennt nun Jele den Deu fchlands wi ; ; ,

Mannigfalt iges. en,, wirt ichaftlich Entwicklung in nicht zu ertragender Weise

, , ,,,, . ein. Die Verantwortung für die ungausbleihliche Folge eines mit

ͤ Reim gr, 11. Aptit. IB. T. B) Im Aufttage der iner Ehre nicht zu vereinbahrenden Gewaltfriedens lehnt das deutsche

Ivo, dem die Mutter kolonialen Va bände Hamburgs hatte die Hamburger Ver⸗ Volk ab.

April. (W. T. B.) Aus Vlissingen wird

gemeldet, daß an Bord einiger holländischer Torpedobodte ernste Sabotage ver Geschützen entfernt und über Bord geworfen.

übt wurde. Es wurden Bestandteile von

Einige davon wurden

Ein Matrose ist verhaftet worden.

April. (W. T. B.) Dem „Nieuwe Rotter⸗ . Trafalgarplatz in London nationalen Frauenverhand ver— g zugunsten der Aufhebung der daß das englische

zugefügt werde.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten 4 und Zweiten

Beilage.)

——— *

Thalinthenter. ( Dresdenerstr. I2s73.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu er⸗ wäßigten Preisen: Unter der blükenden Linde. Abends 7 Uhr: Zur wilden Hummel. Gesangsposse in drei Akten von Jean Kren und Eduard Rüter. Gesangstexte von Jean Kren. Musik von Jean Gilbert.

Montag und folgende Tage: Zur wilden Hummel.

Freitag: Geschlossen.

Dirkus Busch. Sonntag: 2 grote Vorstellungen, Nachmittags 3 Uhr und Ahends 75 Uhr. In beiden Vorstellungen: Tänze. Ausgeführt vom gesamten Balfett⸗ koryz des Zickus Busch. Einstudiert von Ballettmeister N. Niegel. Außerdem: Das nere April⸗Programm. (Nachmittags hat jeder Erwachsene ein angehöriges Kind auf allen Sitzplätzen frei; jedes weitere Kind zahlt halbe Preise.)

Montag und folgende Tage: Tänze.

Außerdem das großartige Zirkug⸗ Programm. Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Amsie Auer von Herren⸗ kirchen mit Hrn. Sanitätsrat Dr. Max Kah leyß ¶Dessau). Verehelicht: Hr. Albert von Gra— bowski mit Frl. Asta von Langenn⸗ Steinkeller (Nieder Lößnitz). Hr. Hauptmann Walter von Reichenau mit Alexandrine Gräfin Maltzahn (Militsch). = Sr. Dr. med. Nudolf Kleiber mit Frl. Helene Franke (Haynau, Schles.). Hr. Gerichtsassessor Dr. jur. Wil⸗ helm Albrecht mit Frl. Gertrud Müller (Hirschberg, Schleh. ; Gestorben: Hr. Pastor Wilhelm 56 Dober (Hohenfriedeberg.. r. Wirkl. Geh. Obeipostrat Hermann Neumann (Erfurt). Frau verw. Gymnasialdirektor Eugense Wege⸗ haupt, geb. Seidelmann (Breslau).

Verantwortlicher Schriftleiter: . Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg Verantwortlich für den Anzeigenteil:

Der Vorsteher der Geschäftsstelle, Rechnungsrat Mengeting in Berlin.

Verlaa der Geschẽftgstelle Menger lng] in Berlin.

Schwank in drei Akten von Franz Araold und Ernst Bach.

Danck der Norddeutschen Buchdruckerei 1 e, ir Berlin. ir , .

Acht Beilagen .

Montag und folgende Tage: Die spanische Fliege. .

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anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin Sannahend, den 12 Apr.

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Vertreter bei der tschechisch⸗lowahischen

In der Woche vom 39. März bis 5. April genehmigte öffentliche Sammlungen. .

. . Preußen. ö . ö Ministerium des Innern. J 19019 auf Grund der Bundesratsverorbuung vom 16. Fehruar 1917

51

Name und Wohnort des Unternehmers

*

gu fordernder Wohlfahrt wen

Zeit und Bert in denen das Unternehmen ausgeführt wird

Stelle, an die die Mittel abgeführt werden sollen

¶Vorstand des Stephanstiftes in

Deckung der Kosten des Baues eines

Dr Preuß, Dr. Bell und Dr. Landsberg. Auf der Tagesordnung stehen zunächst Anfragen. Abg. Erkelenz (Dem. wendet sichk gegen den Terror der freien Gewerkschaften und die daraus ent pringenke Beeinträchtigung der Koalitzonsfreiheit der and ers ortzaniserten Aweiterschichten. . Geheimrat Trendelenburg: De Regrerüng steht auf dem Boden der Koalitionsfreiheit und verurteilt jede Beeinträchtigung, don welcher Seite sie auch ausgehen möge. Bei dor berorstehenden Nꝛuordzung des Arbeiterrechtes sind beson ere gesetzliche Bestimmungen zum Schutze des Kealit:onsrechtes vorgesehen. Tarisperträge, in denen deteindert wäte, daß nur Angehörige einer bestimmten Gemerkschaft der Gewersschafterschtung eingestellt werden dürften, würden vom Reichsarbeitsministerium nicht für allgemein derbindlich erklärt werden können . . ] Abg. Dr, Fleischer HZentt) wendet sich in ener Anfrage egen die Beschlagnahme des Pripateigentums des Breslauer Fürst- üftumns durch die tschechisch lomakiche Regierung. . Ministerialdirektor Sim ons: Tarsächlich ist gegen das Pripat⸗ eigentum des Fürstbistums Breslau, seweit es im Gebiet der tschechisch= owaß schen Republik liegt, cine Beschlagnahme . die zür Entziehung der Einkünfte des Fürsteistums aus diesen üttern geführt hat. Dis Regierung ist sich mit dem Antratesteller in der Verurte lung Reses Verhältens einig,. Sie hat den gegenmärtigen konsuldnjchen t . beauftraht, schärf⸗ sten Einspruch gegen diesss Perfahren Cingulegen. Es ist dees azer nicht der Linzige Vorgang dieser Art. Auch Privateigentum dentscher Reicksangehör Ser ist in gleicher Weise beschlagnahmt worden. rt, hört) Wir bitten aber zu bedenken, daß die diplomatischen Be⸗ sehungen zwijchen Deutschland und Tschechoflewakien nicht normal fi. und daß das Verhältnis zwischen Ceiden Ländern nicht so gans einfach ist. Schald der normale Zustand wieder hergestellt fein tire, werden hoffentlich auch diese Fragen eine befriedigende Lösung inden.

hohen Socksch den und Verluste an Prwateigentum,. welche die Fo len

der schweren Unruhen und Straßenkämpfe in Berlin seien. Die Stadt Berlin müßte wertschaftlich zusammenbrechen, falls sie auf

Girynd des Gesetzes vom 11. März 1850 für die entstehenden Schäden zu haften hätte. ö

Geheimrat Freiherr von Wentzel: Eine Vorlage, die eine Ve⸗= teilung der Mttel auf Reich, Staat und Gemeinde vorsieht, ist dereits fertiggestellt worden und liegt zurzeit beim Staatensusschuß. Ste srerd demnächst an die Nationalbersammlung gelangen.

Abg. Alpers (Welfe) beharptet, daß in Hanncwer große Vor. räte an Heeresgut verdorben seien und daß dringend benötigtes Mazerial zwecklos Terwahrt erde, Bessen Freigabe Tausenden von Arbeits- willigen lohnenden Verdienst geben könnte. . ö Regierungekemmissar Dr. Heck: Die Behauptungen sind nicht richtig; Lerderben ist nichts; was berioahrt wrd, wird für das Ostheer noch dringend gebraucht. Des Reiche her wertungsamt wird die Frei— gabe verfügen, schald däe militärischen Interessen das zulassen. Abg. Dr. Philipp (D. Nat.) bringt erneut den Leipziger Er⸗ pressungsfall zur Sprache. 400 006 Mark aus Mitteln der Stadt Leirzig seien mittels militäricher Waffengewalt vom Oberbürger— meister während des Lejpziger Generalstreiks erpreßt worden. Unter⸗ suchung sei zugesggt, jst diese Untersuchung abgeschlossen? .

Sächsischer Militärbevollmächtigter, Oberst Schulz:; Es ist ichtig, daß der Leipziger Oberbürgermeister unter Androhung von Waffengewalt, gezwungen worden ist, eine Ampeisung auf Zahlung von 4M 9M Mark aus Mitteln der Stadt Leipzig zu geben. (Hört, hört! Die sächsischs Regierung ist entschlessen, für ausreichenden und zuverlässigen militärischen Schutz der Behörden zu sorgen, damit sich ein soscher Vorgang nicht wiederholt. (Bravo) Gegen die an zer Bedréhung beteiligten Personen ist die gericktlicke Vorunter⸗ uchung eröffnet worden. Wegen der Sträfrerfelgung der Mitglieder der Nationalpensammlurg Friedrich Gever und Dr, Curt Geyer ist das Erferderlicke veranlaßt worden. (Lehhaftes Kört, hörth Abg. Schwarz Zentr,) verweist auf zie umpvürdige Behandlung internierter deutscher Soldaten in Siebenkttrgen in, Serbien. Ver— vflegung, . J seien menschenunwürdig und jede Korrespondenz mit der Heimat untersagt. ö . . ö. 3 Waffenstillstandekomissien Dr, Hämmer: Wir heben schon im Dezember energisch protestiert. Genzral Nudant aber hat im Auftrag von Foch ein Eingreifen ghgelehnt. Wir haben wieder⸗ kelt auf die völkerrechtswidrige Behanzlung unserer Gefangenen in Serbien hingewiesen, bis in die letzten Tage hinein. Genützt hat es kisher nichts. (Hört, hört), Wir haben geten, was jn unserer Kraft steht. Die Veranhrortung für das Schicksal unserer Landsleute trifft aussckließlich e Entente. Wir haben die holländiscke Regierung gebeten, den Sckutz der deutschen Gefangenen in Serbien zu über— nehmen. Ein Versuch, auf dem Wege über die unaariscken Gewerk= schaften mit ihnen in i, . zu kommen, ist durch den politischen

sckrvung in Ungarn gescheitert. ; . . une, Bien 9 p führt Beschwerde über das Schicksgl der wegen Krankheit in serbische Härge oefaslenen deutscken Soldaten der Armee Mackensen, die beim Rückmarsch in die Heimat zurück,

ben mußten. . . . ö. a , der Waffenstillstandekemmissien Dr. Hämmer: Auch Fier haben wir profestiert, eine Anwort bisber aber nicht erhalten.

Q 10

Den Schutz diefer Landsleute hat die Schweiz übernommen.

1 t Der Vorstand Haussammlung in der Provinz Han⸗ g Dannot er SGlechenhauses nover im Jahre 1814. 2 Kirchenrat der ehang reformierten Deckung der insbesondere durch den Ban Der Kirchenrat Haussammlung in der Propinz Han—⸗ Gemeinde in Hameln von Kirche und Pfarrhaus hervor nover bei den n , Pang;

gerufenen hohen Schuldenlast haltungen im Jahre 1919. ; Berlin, den 11. April 1919. . 3

Der Minister des Innern. J. A.: von Jarotzky.

n . Mg. Wetz lich (D. Nat.) fragt an, ob latsächlich von ein eclnen Aichtamtlich es. Gliedstaaten die 6 der e ,, werde, um

9 Leute für die Freiwilligenderbände zur Verstigung. zu. haben.

Deutsche Nationaler sam mil ung Heheimrst Freier don Wen gel Cin Sc cen der Höck in Weimar. schulen ist nicht bercbsichtigt. . Erlaß des preußiscken Kultus-

Bei . ministeriums hat das ausdrücklich bestritten. 5 35. Sitzung vom 11. April 1919 Abg. Breda uf (Dem. ) fordert eine gesetzliche Neuregelung der 1 Beri henbüro“. Zürsnrge für die Kriegebeschäd gten und ihre Hintersliskenen 5 (Gericht 2 Bolffs Telegr yt f ö J Oberst Waitz: Eine Notlage ist zweifellos vorhanden ünd auch

Am Ministertische,;. die Reichsminster Ba u er,

das Bedürfnis nach einer Neuregelung ist unbestreitbar. Bis es zu dieser Neuregelung kommt, weiden im Wege der Verwaltung. zie schlimmsten Härten gemildert werden. . ,

Abg. Bae regte (D. Nat.) verweist auf die wachsenden Mün derungen und Diebstähle auß dem Lande und die täglich gerinqer Solche Plünderungen

werdende Sicherheit von Leben und Eigentum. Regierungsrat Freiherr von Wentzel: kommen vor. Soweit zu ihrer Bekämpfung Militär und Gendarmerte nicht ausreichen, soll in Preußen durch die Errichtung von Bürgej⸗ wehren aus zuverlässigen Personen aller Schichten der Bevölkerung Abhilfe gesckasfen werden. . . Abg. Dr. Heinze CD. V): Seit dem 1. Juli 1916 wird das Zeitungsdruckncpier in Deutschland nach einem Kontingentierungz schlüssel möglickst gerecht an alle deutichen Tageszeitungen vertenlt. Seitens siniger weniger Betricbe wird eine Agilgtion eingeleitet; irm diese Konkingentierung aufzuheben. Eine solche Aushebung wünhe bei der gegenwärtigen Situation des Pahetmärftes die Gefahr in sich bergen, daß zahlreiche kleinere und mittlere wirtschaftliche Zeitungs= Hetrizbe zugunsten von großen Betrieben zugrunde gerichtet werden könnten, da wenige Betriebe durch Kapitalübermackt in der Lage wären, sich das verfügbare Zeitungsdruqshapier sichern. Ist Re Reichsleitzing angzsichts dieser Lage gemillt, dazür zu sorgen, diz drr= läufig auf dem Geblete der Verkeilung des Zeitungs druckzapiers * dem bisherigen System der Kontingentierung festgehalten wid? Geheimrat Dr. Trendelenburg: Die Reichs regleritng br⸗ absicktig. eine Aufhribung der Kontingentierung für Jeitungedruckwahier nickt. Sie befindet sich dabei in Uebereinstimmung mit der westaus

ibenpiegenden Mehrheit der deutschen Zeitungsve leger, wie sie h

dem Verege beirat der Kriegswir schaftestelle für das deutsche Zeitungz⸗ gewerbe vertreten sino. Maßgebend für Tiese Stellungnahme ist der idr, daß infolge der bestehenden Arbeiter⸗ Kohlen- und Transport⸗ schwierigkeiten Re. Erzzugung von Zeitungsdruchhcwier noch immer derart keschränkt ist, daß der Bedarf der deutschen Presse hel weiten nicht gedeckt werden kann und info gedessen eine behördliche Verteilung des erzeugten Papiers auf die einzelnen Betricbe nach wie vor erforder; lich und um die Vernicktung zahlreicher Hleiner und mittlerer Be- tricbe zu verhindern. Die alsbaldige Aufhebung der ne,, ,. wird daber auch nur von einem geringen Teil der besonders kapital kräftigen großstädtischen Presse gefordert, bei der die Preisfrage keine Rolle pickt, und die infolgedessen bei Aufhebung der FKontingentierunz in der Jage sein würze, sich um Schaden der kleinen und mittse rein Presse Papier in beliebigen lente zu werschaffen. Einer Aufhebung der Kontingentierung für Zeitungedrudpapier kann das Reichewtrh⸗ schaftsmjnisteriun erst dann näher treten, wenn die der Papigrerzeugung entgegenstehenden Schwierigkeiten beseitigt sind und der Bedarf aller Deitungen wigder in angemessenem Umtange aus der inkänd schen Er- zeugung gedeckt werden kann. Wann dieser Zeitpunkt eintreten wird, läßt sich noch nicht übersehen. Es muß jedenfalls damit gerechnet werden, daß die Kontingentierung auch noch im nächster Viertelsähr, wenn auch unter weserntlicher Milderung, bestehen bleiben wird. Hierauf folgt die erste und zweite Beratung des Gesetz⸗ entwurfes übern die Vorverlegung der Stun⸗ den während der Zeit vom 2B. April bis I5. September 1919 (Sommerzeit). 5 Präsident Fehrenbach: Außer mehieren Regierungsvertretern hat fich schon eire ange Reihe bon Rednern aus dem Hane ait diesem Gegenstand zum Wyrt gemeldet. Ich würde die Herren bitten, sich in ihren Ausckührungen auf 10 Minuten zu Leschränken. Ich glauhe, in dieser Zeit läßt sich die Matz rie bewältigen, und ich würd; den Herren Regierungsvertretem doppelt, dankbar sen, wenn sie mit gutem Beispiel vorangehen wollten. (Heiterer Berfall) 2 Regierungs kommissar, Gebeimrat G oebner begründet die Vor⸗ lage. Die Frage der dauernden Einführung der Sommerzelt ei noch nicht spruchreif. Ter perlieger se Entwurf wolle lediglich Fe Smmerzelh, die in den drei letzien Jahren kraft Kröiegswerordnungen des Bunde rates gelten haez, mit l dicht auß die andauerrse, ja hoch bepstärkte Kohlenknarrheit für das Jahr 1319 einführen. Es handelt sich am elne wahre Netstandemaßregel. Ter Reichekohlerrkemmissar habe die Sommerzeit är eing nicht mur nützliche, sendern geradezu unumgänglich notwendige Meßnahme erklärt, Die Ersparniz bei den Gas, und Gektrizitäterrerken habe sich im Semmer M8 auf 29h 000 is BN e Tonnen Kehlen belaufen. Auch der Reiche gesundheitsrat sei für eine nochmalige versuchsweise Cirfüihrung im Jehte 1alD. Ghwäig Nachteile ließen sich vermeiden, So fönnte angesichts der Klagen icht die größe le Erniüdung der Schulkinder durch späteren Anfems früh zeitiger Schusstur ken Am hm fe Reschaffen werden,. Die Landm . könne und solle sich nicht nach der Sommerzeit richten. Die Milch züge rürden enisprechend perlegt werden. Den Bedenken des Bere. Arbeiter, die einen weiten Anmarsch zur Gruhe noch in dunfler stunde zurückzulegen hätten und auch über Verkürzung ihre Nörgen. schlafes klagten, müsse und könne durch Verlegung der Stunde be Schichtwechsels abgeholfen werden. Auch für andere Arbeitergruppben, bei denen eine entprecende Notwendigkeit sich Herausstelle, fei seit dem achtstündigen Arbeitstage eine Verlegung Fer Arbeitsstunden wohl ohne allzu große Schwierigkeiten erreichbar. Redner schleßt mit einen nochmaligen dringenden Hinweis auf die entfgeidende , d Reh rnerfparnis gergee in diesem Jahre. Wit brauchten nicht mit Kehlen sesbst ringend, senkern Kohlen bedeuteten heute Zahlungsmittel und darum Nahrung mittel für Deutschland. Die Reichsregierung könne es nicht verantworten, irgend ein für die Kehlenerstzarnis geeig= netes Mittel umwersucht zu lassen, und habe sich daher zur Ginbringung dieser Vorlage entschlossen. Bravo) .

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