1919 / 95 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 26 Apr 1919 18:00:01 GMT) scan diff

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Gesundheltemesen, Tierkrankheiten und Absperrungä⸗ maßszrageln.

In der Feil vom 10 bis 16. April wurden in Deu tschland 139 CGakrankungen und 12 Todesfälle an Fleckfieber, davon in Berlin 8 Erkrankungen und 1 Todesfall, sowie 87 Erkrankungen und 11 Todesfälle an Pocken in Deutschland, davon 5 Er— krankungen und 1 Todesfall in Berlin gemeltet.

Theater nud Mustk.

Im Opernhause wird ae fen, Sonnabend, Tiefland mit

den Damen Hafgten⸗Waag, Engell, Hansa, von Scheele⸗Müller,

Birkenftröm 1nd den Herren Kraus,. Schwarz, Bachmann, Hahich

6 . besetzt, . Musikalischer Leiter ist der Kapellmeister to Urack. Anfang 7 Uhr.

Im Schauspielhause wird morgen Minna von Barn⸗ 3. ö . Besetzung wiederholt. Spielleiter ist Albert

atry. Anfang hr.

Die nächste Neuaufführung des Deutschen Opꝑernhauses, „Die Liebe dreier Könige! von Monteverzi, ist für Deutschland eine Ullaufführung. Das Wenk, das bereits vor Kriegsbeginn von dem Direktor Harhmann zur Aufführung angenommen war, erfreut sich in Italien bereits seit einer Reihe von Jahren eines ungeschwächt großen Grfolges. Die szenische Leitung der neuen Oper liegt in Händen des . Hartmann, die musikalische in denen des Kapellmeisters

aghalter.

Konzerte.

Der IX. Symphonieabend der Kapelle des Opernhauses unter der Leitung des Generalmusikdirektors Dr. Strauß wurde fast ganz durch die Auffüßrung von Beet⸗ bevens IX. Symphonie ausgefüllt der nur das sechste Brandenburgische Konzert (B. Dur) von Bach voraufging. Ueberflümsig zu sagen, daß ci ein Abend reinen musikalischen Genusses war. Das mit schlichten vichestralen Mitteln, aber mit einem stark ausgeprägten Feingefühl für Klangschattierungen und Farbenmischungen gestaltete Bachsche Wert Fand im wirksamen Gegensaß zum Monumentalwerk Beethoven, as die Zuhörer unwillkärlich in seine Wunderwelt entrückte und fie selbft den Hymnus an die Freude, so unzeitgemaͤß er gerade jetzt auch ericheinen mag, gläubig hinnebmen ließ. Vollendet svielte das Orchester, aber auch der Chor und das gus den Damen Hansa und Goetze, den Herren Hutt und Heß van der Wyk zusammengesetzte Solo⸗ quartetät bofen hohe Ansprüche befriedigende Leistungen. In zer alten Garnisonkirche führte, wie alljährlich zur österlichen Zeit, der Chor der Singakademie unier der Leitung seines Dire tors Professers Dr. Georg Schumann die Passions⸗ musit von Joh. Seb. Bach nach dem Evangelium

t. Matthagei auf. Als Solisten wirkten Tilde Walther (Sopran) Emmi Leisner (Alh, Georg A. Walter (Evangelist, J. Groenen, Dr. Hans Moser und Felix Reuter in den Baßrollen mit. Den Orchesterteil fübrte, wie immer, das Philharmonische Orchester mit einen bekannten Solisten aus. Am Cembalo und an der Orgel walteten Herr Eschke und Adolf Schuetz ihres Amtes. Einen rechlen Eindruck gewährt diese erbabenste aller Musiken des Alt— meisters Bach in der Garnisonkirche nicht, da ein gut Teil ihrer n in dem Riesenraum mit seiner ungünstigen Akustik ver⸗

ren geht. Dazu kam diesmal eine Orgel die ihrer herrlichsten Stimmen beraubt ist. Selbst des Tenoristen Walter sonst so schmiegsam klingende Stimme, wie der pastose Alt der Emmi Leisner und die Soli der anderen Mitsingenden wirkten hier stumpf und leblos. Es ist gewiß anerkennenswert, weiteren Kreisen Bachs un⸗= sterbliches Werk zugänglich machen zu wollen, schade aber darum, wenn es auf Kosten des Eindrucks geschieht. Wie so ganz anders, wie eindringlich und weihevoll drangen die gleichen Klänge im traulichen Raum der Sing akademie, wohin ez den Schreiber dieser Zeilen einige Tage fväter von neuem zog, ans Ohr. Wie leuchteien bier die gewaltigen Chöre, wie rüttelten und trösteten hier die Sphärenharmonien des DOcchesters, wie erquickend und ergreifend klangen die Stimmen der Solisten! Tags vorher erstrahlte dort in hellem Glanze auch die seltener augeführte, an Schönheit ebenso reiche Musik der JIJehannesvassion mit den nämlichen Solissen. Wieder waren es die sieghaften Chöre, die Einheitlichkeit der Duichführung im Stil des Werkes, der nirgends so vollkommen gewahrt wird als bei den Aufführungen der Singakademie, die den Erfoölg gewäbrleisteten. Das 4. Konzert von Hermann Scherchen mit dem Phil—⸗ harmonischen Orchester enthielt nur zwei Orchesterwerke, ein Vorspiel zu einem Vrama von Fr. Schreker und Bruckners 9g. Symphonie. Schrekers Komposition wurde vor einigen Jahren schon einmal hier gespielt, die neuerliche Fassung bestätigte den srüheren Eindruck, daß die Erfindungskrajt Schrekers in melodischer Pinsicht nur schwach ist und von der üpvigen Klangfarbenüberladung Uäberwuchert und erstickt wird. Auch zerflattert ihm die Form ahnlich wie in selner Kammersymphonte unter den Händen. Dazu ist die ge— waltsame Häufung von Klangfarbenerperimenten so ausgiebig, daß der Hörer ihrer hald überdrüssig wird. Bruckners unbollendete J. Symphonie stebt, obwohl sie hin und wieder ein greisenhaftes Nachlassen ber Schöpferkraft ihres Verfassers aufweist, dennoch turmhoch über Schrefters gehaltloser Partilur. Leider erwies sich Herr Scherchen aber nicht als fähig, hier mit überlegener Hand autcinander⸗ fallende Partien zusammenzufassen und die Klangfarbenstärken ge⸗ nügend auszugleichen. So tam leider keine ungetrübte Aufführung des Brucknerschen Schwanengesanges zustarde. Das Scheisern Scherchens an dieser großen Aufgabe fann schließlich nicht Wunder nehmen; denn die ausschließliche Beschäftigung mit den formalistisch gerfließenden und nur noch mit Klangfarben arbeitenden Werken Schöntergz, Schreters und anderer Neutöner muß ihn schließlich dahin bringen, daß er gegenüber den klassischen und nachklassischen Weiken mit ihrem ausgesprochen festen Gefüge versagt. ,,,, läßt er sich diese Lehre zur Warnung dienen. Zwischen beiden Orchestergaben spielte Prof. Karl Flesch Mozarts reizvolles Violinkonzert in A⸗Dur. Der erste Satz litt leider unter mehrfachen Unsauberkelten in den hohen Lagen, die anderen Sätze spielte er aber rein und tonschön und errang damit einen großen Erfolg. Der 4. Neuheitenabend des Sängers Fried Schmidt⸗Marlissa in der Stngakadem ie kann insofern als von dem Gelriebe des üblichen Konzeitwesens abweichend bejeichnet werden, als er hierfür die Mitwirkung eines Kammer- orchesters von 33 Musikern aufgeboten hatte. Man muß dem

Konzertgeber hierfür besonders dankbar sein, weil man hierdurch

Helegenheit bekam, Werke zu hören, die infolge ihrer anspruchs⸗ vollen Besetzung selten oder so gut wie gar nicht aufgeführt werden. Gine Hauptschmierigteit bei derartigen Gesängen mit orchestraler Begleitung besteht nun darin, daß die Singtimme nicht von dem roßen Apparat erdrückt wird, und diesen Fehler hat von den omponisten: Paul Gitel, Walter Moldenhauer, Wilh. Lurw. Gruner End G. N. bon Reznicek, nur der letzte glücklsch vermieden. Ertels bekannte Wallfahrt nach Kepelaci erhffnete di Vortrag sfolge. Die Aufstellung (das Streichquartett oben an der Orgel und dazwischen der Sänger) war aber der Wirkung nicht günstig, so daß die Sing⸗ Kimme zu wenig zur Geltung kam. Mill aer brachte zwei Gesänge. „Lerchen“ und ein „Ständchen in alter Weise“; beide stehen in der Gifindung nicht sonderlich hoch und bekunden durch ihre einfache Harmonik und die vielen Textwiederholungen,

daß ihr Verfasser hier bewußt auf älteren Bahnen wandelt.

Lerchen“ ist entschi' den daz wertvollere Lieb, während das Kmitändchen den an sich ganz, humorvollen Gedanken durch mu ange Ausdehnung um die Pointe bringt. Auch steht die gar zu massige Orchesterbesctzung (9 Holzbläser, 3 Blechbläser, Schlagzeug,

beschädlgten. ) Sofortige Inaugelffnag ung eines wirksamen ohnungs fürsorge durch Schaffung / von kandzbezirten, Inangriffnahme von Wobnungshbauten und Prösn er Frage der Zivileinquartierung.

1918 entlassenen elneg Gesetzeß zur ) Beschleunigung der

dappelleß Gtreickgujnteit, Harfe, 2 Lauten, Klavier und Or Verhältnis zu den witzig barmmlosen Gedi man hier wirklich 9on einem Schießen mit Kanonen ng könnte. „Venedig! von Gruner in seinem 3. Konzert mit Klavier gesungen, das reichere orchestrale Gewand ist natürlich farbiger und interessanter, über⸗ wuchert aber die Singstimme zu sehr. Drei Volkslleder mit Be⸗— gleitung eines kleinen Orchechsters von Reznicek a. . Gedankenstiller, traurige Garten“ E. Schwimm hin, Ringelein“ können in ihrer vorbildlichen schlichten Fassung und zurüdhaltenden aber dennoch farbig schönen Instrumentlerung geradezu als Muster der Gattung bezeichnet werden, Kerne Note ist da zu steis herrscht die Singstimme por. obigen Werken standen noch eine Grrppe Lieder mit Klavier von Paul Jugn und cine Gruppe Ductte mit Klavier von Karl Kämpf. Juonz Leder geben sich zu trocken und akademisch ansprachen, nur das letzte, Jugend“ be⸗ ; und erfreute Einen großen

feinem richngen Hustellung zwang

sprechen könnte. hatte der Konzertgeber

6) Bereitstellung ausreichen für die soziale Kriege beschadigten· und dinterblieben

Magdeburg, 24. April. W. T. B. ) Dle Sta verordnetenversammlung wählte Mehrheitt sozialisten Stadtrat Seins, M versammlung, zum Oberbürgermeister.

er traurige

ĩ itglie Nati on Lieder mit Orchester g t Nation wenig, und .

Hindenburg, 24. April. (W. T. B.) Die schweren schreitungen, die sich vor eini haben heute in Hlndenburg, meldet, eine traurige melte sich in den Hauptverkebrsstraßen eine g meisteng aus Frauen aus den benachbarten Ort dorf und Bieischowi schäfte in der

en Tagen in e der ‚Oberschlesis

tübl, sodaß sie nur went einfachere volkstümliche eineß wärmeren Heifalls. die Kämpfschen Duette, von denen „Hand in H lumenggrten“ ganz besonders tief empfunden sind. Schutz und Trutz, ist ein starkes, kampffrohes Stück, und Meine Dumor ebenfalls Es mußte wiederholt werden. warden dlese pier Duette mit Begeisterung gesungen und auch vom ; en. Für diese Gruppe hatte der Konzerteeber in der bellebien Mezzosopranistin Anna Reichner⸗Feiten eine künstlerlsch vollwertige Gesangsgenossin gewonn ihm die Komponisten Moldenb auer und genten, Juon und Kämpf als Begleiter am Klavier erfolg— reich zur Seite.

Fortsetzung erfahren. Seit 19 Uhr früh ß e Menschenmenge n

aften Zaborze, Pan bestebend. Sie versuchten in zwei Kon orotheenstraße einzudringen und zu plünden eiw. nach der bekannten Meihode die Waren zu Friedenspreifen

Bis 3 Uhr Nachmittags konnte . en - ich um diese Jeit an der Ecke der Dorothen und Schillerstraße wieder eine au etwa 3090 Personen bestehen Menschenmenge eingefunden hatte, die eine drohende tlitär gezwungen, von d Bei der Säuberun

errangen s

seinen feinen

Ruhe aufm

Wirkung wperfehlen. Neberhaupt

erhalten werden. Publikum aufgenommen.

en, des weiteren standen . einkeek als Bir! Gebrauch zu machen. Bei 6 13

; h der Schulstraße ein 14 jähriger Knabe durch einen Kopfschuß get .

Wolfgang ····· 3 ; ö Parchim, 24. Amil. (W. T. B) Im Gefangene er meuterten heute vormittag die russischsn Krieg angenen, die sich den Anordnungen der Lagerbehörde tzten und weder durch das deutsche Personal, noch durch das ur Vernunft gebracht werden konnten. Alg eins . chkeilen übergingen, eröffnete die inzwischen n. rückte Bewachungstruppe das Feuer. Sechs ssen und 17 veiwundet, d

kurzer Zelt wieder hergestellt.

und Otto t., Pervollständigien wirkender. Schmidt ⸗Marlissa selbst führte seine umfangreiche Auf⸗ be mit feinstem Verständnis und ohne zu ermäden aus. In der alten Garnisonkirche veranstaltete der Organ st Pro⸗ olkskonzert, zu dem er sich außer Ida Baßler (Sopran) noch der Mitwirkung des aut des Deutschen Overnhauses, Laubenthgl, und Jrene Trieschs versichert hatte, die mit ihrer aus druckspollen Vortragékunst die andächtigen Hörer im Bann Alle vorgelesenen Abschnitte aus Lem alten und dem neuen sie innerlich miterleben. Der Konzertgeher selbst sowie die anderen mitwirkenden Künst ler, Marr Haupt (Harfe), Bianca Becker Sam elewska (Violine) und Gurt Becker (Violoncelh boten herzliche Gaben kirchlicher Musik in bunter Reibenfolge mit gutem Gelingen dar. In der Hochschule für Musik hörte man jüngst den St. Ursula - Chox, bestehend aus weiblichen Zöglingen der Konservatoriums⸗, Realgyrnnasial⸗ und Lyzeumob erklosse n. Der Chor der gewissenbaften und umsichtigen Leitu g Eduard Goettes großer Beliebtheit. Die frischen, gut diszipli—⸗ nierten Stimmen der jungen Mädchen machten ihrem Führer alle Ehre und die Vortragsfoige enthielt manche wirklich fein ausgearbeitete ) Auch die mitwinkenden Künstler, und zwar die Sängerin Ella Schmücker, die Klavierkünstlerin Helene Stachowska und Dr. Wetzel, der am Klavter begleitete, fanden lebhafte Aner⸗ tennung. An dem wohllautenden, schön gebildeten Sopran von Klara Sentus-Erler konnte man sich im Bechstein⸗Saal aufs neue erfreuen. Noch stärtere Wirkungen würden diese Vorzüge erzielen, wenn die Künstlerin ibre Vorträge etwas temperamentvoller estalten möchte. Die Berliner Trio Vereinigun erren Mayer -Mabr, Wittenberg brachte im Beethoven-⸗Saal das Klavpierquintett in Es-⸗Dur von Schumann und das „Forellenquinteti? von Schubert. Die beiden Werke famen unter den Händen der bewährten Künstler, hy Kemmervirlugsen Gehwald (Violine), Ko enecke (Biatsche) und Poike (Kontrabaß) hinzugeselllen, kon⸗ schön und stllrein zur Geltung. i spieltt im Meistersaal! Chopin und Schubert und rechtfertigte hren Ruf als tüchtige Pianistin auf neue. Bei ihren künstlerischen Varbietungen war es nur bedauerlich, daß ein zu ausgiebiger Pedal⸗ gebrauch die Klarheit ihres Sviels beeinflußte. trageweise und vollendet im Stil sang Margarethe Gille im Bechsteinsagl Arten von Bach init Kammerorckester und obli⸗= gaten Oboen. Aber auch die andern Lieder auf ihrer Vortragsfolge, darunter zwei Gesänge mit Bratsche von Brahms, Wolfsthal begleitete, kamen gut zum Ausdruck. rie Konzertgeberin gewandt von Willy Bardas begleitet. Ein Klavierabend, den Waldemar Lütschg im Beet k ovensaal gab, war ausschließlich Beethoven gewidmet. 4. Bagatellen, die große B⸗Dur⸗Sonate für da die Sonate „Appassionata. wurden won dem Konzertgeber mit größ— künstlerische Per sönlichkeit tigt, gesund und ehrlich bekannt, sein ist nur, daß er leicht dazu neigt, sich darüber die Fühlung mit feiner Mit— r Daher stammt wohl auch die große Einfeitigkeit in seinen Programmen, so daß er der Pflicht cines wahrhaft Künstlers, mit der Zeit fortjuschreiten und auch die mit ihm le Tonsetzer durch seine Kunst zu fördern, überhaupt nicht nachkeinmt. Und doch könnte er, wenn er nicht entsa in das Kampfgewoge stürzte, auch hierin einer unferer

Ma nnigfaltiges.

gestrigen Sitzung der Berliner Stadt. ö die Aussprache für 1919/20, Sitzung mit ammlung vorgelegt 9 Millionen Mark, gegen 437 sich die Nedner der verschiedenen Fr

Dirigentenpult

Gesetz über die Regelung der Kaliwirtschaft.

Verordnung über Inkraftsetzung des Gesetzes über das Brannt⸗ weinmonopol.

Pekanntmachung, betreffend die Fassung der Reichsverordnung über Erwerbs losenfürsorge.

Bekanntmachung über Höchstpreise für Schwefelsäure und

ö 11. Hilft komitee

fesso· Qt to Becher sein 3. V der Meuterer . Tätli Russen wurden er. Die Ruhe war

gezeichneten Tenoristen arunter nenn schy

In der vergangeng ehrt ruppen ehh Pauli abgesperrt. M eamte wirkungsvoll unter sthg r 09 Personen wegen und 1s, Schleichhan dels un , Gewehren, Nevolden Stichwaffen wurden aus zn Die Tuichsuchung wird im Laufe der nächss iche Maßnahmen sind fen e bensmittel perte lun Die Vorbereitungen sind derart, daß elne Wicht ommnisse der letzten Tage ausgeschlossen ist. N ? en wird durch eine dem Hamburg unterstellte Torpedobootsflottille gewährleistet.

24. April. (B. T. B) ch 2000 Mann Volks w

Ham bur Nacht wurden

Straßenzüge Truppen wurden durch 200 Kriminalb Bis 95 Uhr Vormittags wurden Übe ugten Waffentragens, Aufreizung,. Diebstah Bedeutende Mengen von

Testament ließ

Ol 16 betreffend Ausgabe der Nummern 87 u. 88 des Reicht⸗ 3 .

grnennungen md sonstige Personalverãnderungen. handels verbote.

estgenommen. und Munition, Däusern herausgeholt. fortgesetzt werden um Freihafen Hafen und L Bekanntmachung der zum Besten des Heeres beim Kriegs⸗ gi . . Sicherheit im Ha omman danten von Gia ; i Vekanntmachung der zu Wohlfahrtszwecken in der Woche vom

Am sterdam, 24. April. Hande leblad! meldet, von 3009 Waggons Kartoffeln, 4000 t 1000 t Fett aus den Niederlanden n e komm en.

(W. T. B.) Wie ist die Finanzierung der ck. 1000 t Butter un . Deut schland u Kartoffelmenge, die die ustuhr nach Deutschland freigegeb ons vermehrt worden.

und Grün

6000 Wagg n babe.

denen sich

Frieda von M

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)

—— ——

Mit warmer Vor⸗

Theater.

pernhans. (Unter den Linden) Sonnabend: 1609. Da ; Svorstellung. Dienst⸗ und , fldrama in einem Vorspie von Rudolph Lothar. Leitung: Kapellmeister Or 7 Uhr.

die Josef Am Klavier wunde reiplätze sind au und zwei Aufzũ Musik von Eugen dr

to Urack. Epielleitung: Kail Holy, Ang

fgehoben. Tieflar en nach A. Guten

Die As⸗Dur. Sonate, s Hammerklavier und . . 3 . ,,. (Am Gendarmenmarkt.) Sonnab.: 115. Das

lenst, und Freiplätze sind a ben. Minn Eder Das , ,, Spielleitung: Albert Patry. An fang

251. Rartenreff west owie die Dienst.

g zu ermãßigh bends: 19. Dai

artiger Wirlung Lütschgs ist als in sich geses Können ist gewaltig. Schade in sich selbst zu verfenken, und welt zu verlieren

dorge tragen. . getragen be ae ger nl on Barnhelm e, m,

Aufzügen von Le LustJpiel in sin . . seine Errichtung wird im Einverständnisse mit dem Sachverständigen⸗

Opernhaus. Nachmittags: Dauerbezug, die ständig vorbehaltenen s tze sind aufgehoben. reisen: Tiefland. dezugsvorstellung. Dper in zwei A ; Lorenzo Da Ponte. Nach de führung in Prag, übersetzt von Herinan Schausplelbaus. Dauerbezug, die ständig vorbehaltenen plätze sind aufgehoben. 13. Volksvorste Minna von Barnhelm. bezugsvoꝛstellung. Krenzelschreiber.

Volle rorstellun . ! . . A und Freiplätze sind ; kten in, , ire e,

gend abscits stände, sondein Amadeug M

m Original der n Levi. Anfang 7 11a. Kartenre owie die 26 6 ung zu ermäßigten Preisen. ends: 116. Da ht,

esang in drei Alta leitung: Albert Pa

Nachmittags: ervesaz. W

st · und Fre

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9 = halt splan den Haut

den der Kämmerer einführenden Daus halts plan Millionen Mark im Vorjahre ab. ktionen dazu geäußert

wurde der Haushaltsplan einem Ausschusse überwiefen.

eln. Anfang 2 Uh Dienst⸗ und Freiplätze Bauernkomõdie mil

nn Ludwig Anengruber. Spi

schließt mit

, Wie dem W; T. B. gemeldet wird, w 2. April, in allen Orten Deutsch beschädigten und K Organisationen sie au gebungen eine Re Augen führen, über die ationen mit dem Staat Wie dasselbe Büro erfährt, Kriiegsbeschädigten prasidenten kommenden Ressorte, Reicht wehrministeriumt Kriegsministeriums elne

erden Sonntag, den . ) lands die Kriegs triegshinterbliebenen, welchen ch immer angehören, in Massenkund ihe von Forder

Familiennachrichten.

Verlobt: Fil. Annelisa von Raven mit ; Joachim von Stumpfeld (Güstrow i. M r. deu n. Hipimann Kurt Herzog (Dres Hrn. . e, ,. Nieden fült = Frl. Helene Kroll m loß Schoenbur

ungen der Oeffentlichkeit vor durch Vertreter der Organi⸗ Verhandlung getreten sind. sollte heute eine Abordnung der beim Minister⸗ in. Betracht eriumg, des

cht zu be⸗ . t erungen der ird, als es die Umstände und die In wie großzügiger d Kriegshinterbliebene

sie gleichzeilig

sministerium in Gruneberg mit Hr

rl. Ilse Rudloff El gersleben Magdeburg). richter Georg Exner (S a Kioll mit Hrn. Afsiftenzarzt enburg Breslau). Verehelicht: Hr. Sberstleutnant z. D. mit Frl. Therese von Bonin (Garfgruhe S eboren Ein S

Kriegehinterbliebenen verschiedenen

bor allem des Reichssinanzminis des Reichsarbeitsministeriums ne Besprechung haben. Es ist ni ß. das Neichsmintsterium die berechtigten Ford digten soweit erfüllen w ingnzen, des Reicht irgendwie erlauben.

Weise die Fürsorge für Kriegebeschädigte un wahrgenommen im Reichsarbeitsministertum,

Mark für eine Ent⸗ gten erholenen Forderungen e der Bearbelung des neuen terbltebenen versorgunggesetzes durch eine be⸗ nder beteiligten Zentralbehörden und der eschädigten. und Kriegshinterbliebenen⸗Organifattonen.

im Inkrafttreten bdteser höhung der Heillge der Kriegsbesch Nachirẽgl und der sonstigen Entla

Bauerwi eorg Schol⸗

Erich . der Gro Langeim. Sich

Vertretungen

weifeln, da Lriegsbeschã Hrn. Rittmeister von

keller (Crussow bei Angerml Ge storben: Hr. Sanitätgrat Br. Carl Offent (Stettin).

Gründung der neuen Abteilung die neuerliche Bewilligung von 25 Millonen lassungszulgge. Die von den Beteilt d: 1) Sofortige annschafts⸗ und * Hin ndere Kommhsston der

Veraniwortlicher Schriftleiter: Verantwortlich für den Anzeig Rechnungsrat M

Verlan der Geschäftsste Druck der Nord

Direltor Dr. Ty rol. Charsotien ku n enteil: Der Vorsteher der engerina in Berlin. , ge. lle e . e ring) in ö. m , , , ,

Berlin, m e , n Sieben Beilagen bellage und W

nangtiffnahm

; wesentlich⸗ Er. i digten und Kriegshinter⸗ iche Gewährung von Entla ungtzgeblihrnisse an alle vor dem

Verlagsanstali.

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Deutscher Reichsanze ischer Staatsanz

Anzeigenvreis für den Naum einer 5 aespaltenen Einheits zeile 50 Pf., einer gespalt. Einheits zeile 65 Pf. Außerdem wird an den Auzeig enpreis ein Teuerung zufchlag von 26 v. S. erz oben.

Preuß

Arr Gejnguprris beträgt vierteljahriich OS K.

Alle Nostanstalten nehmen Kestellung an; suür Berlin außer den Rostansalten und Aritungarertriran fur Gelb stabholer auch Nie Geschuästastellt Sw. 48, Wittzelmstrasse 382.

Einzelne ARUnmmern kosten 2a Rf.

E ,,

Inhalt des amtlichen Teiles: Dentsches Reich.

eum.

etzblatts. Preußen.

Erste Beilage.

ministerium im Monat März d. J. eingegangenen frei⸗ willigen Spenden und Anerbieten.

20. bis 26. April d. J. genehmigten öffentlichen Samm⸗ lungen.

Amtliches.

Deu tsches gt eich.

Gesetz iber die Regelung der Kaliwirtschaft. Vom 24. Amil 1919.

Die verfassunggebende Deutsche Nationalvrrsammlung hat das folgende Gesetz beschlossen, das nach Zustimmung des Staatenaus schusses hiermit verkündet wird:

Artikel 1.

Es hat alsbald eine Neuordnung der Kaliwirtschaft zu . die unter Aufhebung des ,, und seiner Abänderungsgesetze den gemeinwirischaftlichen Aufbau der Kaliwirtschast gemäß den nach⸗ stehenden Vorschriften regelt: . . 1. Die Leitung der Kaliwirtschaft wird einem zu bildenden Reichs⸗ lalirat übertragen. Die Zusammensetzung des Reichskalirats soll der des Sachverständigenrats (Artikel 2) entsprechen. Das Nähere über

rate durch die nach Ziffer 2 zu erlassenden Vorschriften geregelt.

Die Reichsregierung schließt die Kalierzeuger zu einem Verbande Vertriebsgemeinschaft) zufammen. An der Verwaltung dieses Ver⸗ andeg sind die Arbeitnehmer zu beteiligen; daz Nähere bestimmen vie nach Ziffer 2 zu erlassenden Vorschrifien. Dem Verbande liegt die Regelung von Förderung, Selbstberbrauch und Absatz unter Auf⸗ sicht des Reichskalirats ob. Die n, ,, führt die Ober- aufsicht und regelt die Art der Feststellung der Preise.

2. Die Reichsregierung erläßt die Vorschriften zur Duichführung. Sie kann bestimmen, daß ,,, egen die von ihr er⸗ lassenen Vorschriften mir Geldstrafe bis zu einhunderttausend Mark, im Falle der Wiederholung außerdem mit Gefängnis bis zu einem Jahre bestrast werden. .

Die auf Grund des Abs. 1 zu erlassenden Vorschriften bedürfen der vorherigen Zustimmung des Staatenautschusses und eines von der Nationalversammlung einzusetzenden Ausschusses von 28 Mitgliedern. Die Vorschriften sind spätestens bis zum 30. Juni 1919 dem Staaten⸗ ausschuß vorzulegen. .

Die erlassenen Vorschriflen sind der Natjonalversammlung, wenn f versammelt ist, sofort, andernfalls unmittelbar nach threm Zu⸗ ammentreten vorzulegen. Sie sind ganz oder teilweise außer Kraft ju setzen, wenn die Nationalversammlung es innerhalb eines Monais nach der Vorlegung verlangt. ; . -

Unbeschadet der erlassenen Vorschriften erfolgt spätestens bis zum 1. April 1920 die Aufhebung oder Abänderung des Kaligesetzes und seiner Abänderungsgesetze durch besonderes . 2

3. Die Reichsregierung hat der Nationalversammlung bei der Vorlegung des Haushaltsplans über Förderung, Herstellung, Absatz und Preisgestaͤltung, der Kalisalze und Kalisalzfabrifate sowie über die Lohn- und sonstigen Arbeits verhältnisse, einen besonderen Bericht zu erstatten. Auch zu anderer Zeit ist der Nationalversammlung auf

deren Erfordern Ausschluß zu erteilen.

Artikel 2.

Zur Vorbereitung der im Artikel 1 vorgesehenen Neuordnung bat die Reichsregierung einen i ,,, für die Kali⸗ wirtschaft zu berufen, der auß 30 Mitgliedern besteht.

Von den Mitgliedern des. Sachverständigenrats werden §3 Arbeitnehmer und 5 Arbeitgebervertreter auf Vorschlag der daft der deutschen Arbeitgeber, und Arbeit⸗

der Aibeitsgemein tn ,. 3 chöanzeiger vom 18. November 1918, Nr. 272)

angeschlossenen Berufgorgantsatjonen unter Berücksichtigung der Minder⸗ n, , , . von der Reichsregierueg ernannt.

* *

ger

*

Anzeigen nimmt an:

vie Geschaftostelle des Reichs⸗ und Staatsanzeiger

Gerlin Sir. 48, Giihelmftrafse Nr. 82.

95. Reichsban girokonto. Berlin, Sonnahend, den 26. April, Ahends. Postschechtonto: Berlin A 8a. 1919.

des für die Kaliwirtschaft zu bildenden Verbandes (Vertriebs⸗ gsmeinschaft)ꝰ Artikel 1, Ziffer 1, Abs. 2 ) 1 den kaufmännischen Kaliwerksangestelltn, Verbänden, 2Waus den

1 den technischen Kaliwerksan gestellten, 4 den landwirtschaftlichen Korporationen und Kreisen des Kalihandels und 2 aug den Kreisen der Kali ver— arbeltenden chemischen Indastrie, von denen 1 ein Arbeitnehmer sein muß. sowie 1 Mitglied aus den Kreisen der Sachverständigen für Kalibergbau, Kaliverarbeitung und Kaliforschung zu entnehmen sind; ngestellten vertreter sind der Reichsregierung durch die be⸗ teiligten Angestelltenverbände in Vorschlag zu bringen.

Ernennung auz dem Kreise der Kaliverbraucher müssen die verschiedenen Teile des Reichs möglichst berücksichtigt werden.

Artikel 3.

Im 5 20a des Kaltgesetzes in der Fassung vom 28. Juli 1918 a) erhält Abs. 1 folgende Fassung:

j 20 n. Für die Zeit vom 1. Apr 1919 bis 15. Juli 1919 dürfen die Preise für das Inl für Karnallit mit mindestens 9 vom Hundert und weniger als 12 vom Hundert K-9 für Rohsalze mit 12 bis 15 vom Hundert Kro Düngesalze mit .. bis 9 vom Hundert 16 .

in gemahlenem

Chlorlalium ö schwefelsaures Kali mit über 42 vo

schwefelsaure Kalimagnef für 1 vom Hundert (Kro) im Doppelzentner nicht übersteigen. b) wird als Abs. 2 neu eingefügt:

. Die Reichsregierung wird ermächtigt, die Geltungsdauer der im Abs. J aufgeführten Preis sätze längstens his zum 31. Dezember 1919 zu verlaͤngern. ,,

KO ...... 56,0 h

Artikel 4. Dieses Gesetz tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft.

Berlin, den 24. April 1919. Der Reicheprãsident.

Der ,, r fürforge ju bewilligen.

Verordnung über Inkraftsetzung des Gesetzes über das Branntweinm on opol. Vom 6. April 1919.

Das Gesetz über das Branntweinmonopol vom 26. Jull 1918 (Neichs⸗Gesetzbl. S. Ss7 tritt, someit es nicht bereits in Kraft gefetzt ist ( 266 Abs. 1 des Gesetzes und Verordnun vom 29. Januar 1919, Reichs⸗Gesetzbl. S. 129), am 1 tober 1919 in Kraft.

Berlin, den 6. April 19199. Der Reichsprãäsident.

Der Reichsminister der Finanzen. Schiffer.

Bekanntmachung, betreffend die Fassung der Reichs verordnung ber Erwerbslosenfürsorge.

Vom 16. April 1919. Auf Grund des Artikel Il der Verordnung vom 15. April 1919, betreffend Aenderung der Verordnung über Erwerbs⸗

losenfürsorge vom 13. November 1918, wird die Reichsverordnuag über Erwerbslosenfürsorge na

kanntgemacht: Reichs verorduung für Eriwerbelosenfürsorge.

assung der ehend be⸗

und Gemeindeverbänden auf

Unterstützung von Gemeinden X i, werden Reichsmittel bereit⸗

dem Gebiete der Erwerbslosenfürsorge

Die Gemeinden sind verpflichtet, eine Fürsorge für Erwerbslose einzurichten, der sie nicht den Rechtscharakter der Armenpflege beilegen

Gemeinden, die trotz eines vorhandenen Bedürfnisses keine oder keine genügende Erwerbẽlosenfürsorge einrichten, wen den dazu von der Kommunalaufsichtsbehörde oder von der

behörde hierzu bestimmten Behörde angehalten; diese können die dazu ö. Rechnung der Gemeinden treffen, sie

ein welterer Gemeindeperband eine Ge—⸗

seitens der Landeszentral⸗

notwendigen Anordnungen für

Mitglieder können auch bestimmen, da

*

8 4. , Der Gemelnde oder dem Gemeindeverbande werden von dem

Gesamtaufwande für die Erwerbelosenfürsorge vom Neiche sechz

wölftel und von dem zuständigen Bundeestaate vier Zwölftel ersetzt. ie Reichsregierung oder die von ihr bestimmte Bebörde kann für

leistungsschwache Gemeinden oder für einzelne Bezirke eine Gihöhung der Reicht beihilfe bewilligen. Soweit auf Grund der Bestimmungen vom 17. Dezember 914, betreffend Kriegswohlfahrtspflege, und der dazu beschiossenen Nachträge erhöhte Reichsmittel sür eine Ermerbg⸗ losenfürsorge bewilligt sind, verbleibt es hei diesen Bewilligungen.

Zu dem Gesamtaufwande gehören auch die für die Erwerbslosen⸗

fürsorge notwendigen besonderen Verwaltungs kosten.

85. Zuständig für die Gewährung der Erwerbalosenfürsorge ist die

Gemeinde des Wohnorts des Eiwerbelosen oder der Gemeindeverband, in dessen Bezirk der Wohnort belegen ist. Friegeteilnehmer sind, unbeschadet einer vorläufigen vorschußweisen Unterstützung in ibrem Aufenthaltsort, in dem Orte zu unterstützen, in dem sie vor ihrer Einziehung zum Heere gewohnt haben. Entsprechendes gilt ür Krien steilnehmer eines während des Krieges mit dem Deutschen Reiche verbündeten Stagtes, die bei Ausbruch des Krieges oder bei ihrer Einziehung zum Heere im Deutschen Reiche gewohnt haben. Auslandsdeufsche, die einen inländiischen Wohnort nicht haben, sind von der Gemeinde zu unterstützen, in der sie sich bei Eintritt der Crwerbslosigkeit aufhalten.

Personen, die seit dem 1. August 1914 zur Aufnahme von Arbeit

in einen anderen Ort gezogen sind, sollen möglichst in den früheren Wohnort zurückkehren und sind nach ihrer Rückkehr in ihren früberen Wohnert zu unterstützen. Personen, die seit dem J. August 1914 zur Aufnabme von Arbeit in einen anderen Ort gezogen sind, darf jedoch an diesem Orte eine Unterstützung nicht länger als inegesamt bier Wochen gewährt. werden, auch wenn ihnen eine ge—⸗ eignete Arbeit gemäß 8 3 nicht, hat nachgewiesen werden können. Die gleiche Beschränkung gilt für die a n g. 4 weise Unterstützung von Kriegsteilnebmern. Die ug

Heschrän

tritt nicht ein, wenn Erwerbslose an dem Orte, an dem ihnen pie Unterstützung zu entziehen wäre, mit ihrer Familie einen gemehn, schaftlichen Hausstand vor Eintritt der Erwerbelosigteit begründet haben und noch führen. Die Unterstützung ist ferner so lange nicht zu entziehen, als die Rückkehr in den fräheren Wohnort tatsächlich

unaugfshrbar ist.

Freie Fahrt jur Reise in den früheren Wohnort ist von der Gemeinde des letzten Wobnorts aus Mitteln der Erwerbs losen⸗

52.

Für die vorschußweise zu giwährende Unterstützung (8 5) ist der in dem Aufenthaltsorte festgesetzte Unters(ützungesatz maßgebend.

Die Wohnoitsgemeinde ist verpflichtet, den auf die Aufenthalte= gemeinde entfallenden Anteil des Vorschusses zu erstatten. Die An⸗ teile des Reichs und der Bundesstaaten werden in der Aufenthalte⸗ Sm en e verrechnet, ohne daß eine 8 von Bundesstaat zu Bundesstaat stattfindet. Wenn die Erstattung des Vorschußanteils von der Wohnortsgemeinde nicht zu erreichen ist, weil sie im be⸗ setzten Gebiete liegt, so tritt das Reich vorbehaltlich des Rückgꝛiffs gegen die Wohnortsgemeinde vorläufig für diesen Anteil ein. .

§ 6.

Die Fürsorge soll vorbehaltlich der Vorschriften der S5 122, 12 nur arbeitsfähigen und arbeitswilligen über 14 Jahre alten Personen, die infolge des Krieges durch Erweibelosigkeit sich in be därftiger Lage befinden, gewährt werden. Cine bedürftige Lage ist vorbehaltlich der Bestimmungen in 11, 12 nur anzunehmen, wenn die Cinnahmen des zu Unteistützenden einschließtich der Einnahmen der in seinem Haushajt lebenden Familienangehsrigen infolge gänz— licher oder teilweiser Erwerbslosigkeit derart zurückgegangen sind. daß er nicht mehr imstande ist, damit den notwendigen Lebensunterhalt zu

bestreiten. )

S 6a. i

Wenn eine bedürftige Lage (56) durch einen Teilbetrag der Eiwerbslosenunterstützung behoben werden kann, ist nur der Teil⸗ betrag zu gewähren. . 535

Wer wegen einer sechsundsechzigzweidrittel vom Hundert über⸗˖ steigenden Beeinträchtigung der Erwerbstätigkeit Rente beÿeht, i als erwerbsunfäbig im Sinne des 6 anzuschen, sofern er nicht trotz dieser Beeinträchtigung auf Grund wirklicher Arbeitsleistung mindestens des Ortslohns verdient hat.

Weibliche Personen sind nur ju unterstützen, wenn sie auf Er⸗ werbglätigkeit angewiesen sind. . n. Persoönen deren frühere Ernährer arbeitsfähig zurückkehren, er⸗

halten keine Erwerbalosenunterstützung.

8 8. 3 Die Gemeinden und Gemeindeverbände sind verpflichtet, die Unterstützung zu versagen oder zu entzieben, wenn der Erwerbslose ch weigert, eine nachgewiesene Arbeit anzunchmen, die auch außer⸗ balb seines Berufs und Wohnorts liegen daif und ißm nach seiner körperlichen Beschaffenbeit zugemutet werden kann. Die Weigerung kann nur damih begründet werden, daß für die Arbein nicht ange⸗ messener ortsüblicher Lohn geboten wird, die Unterkunft sittlich be⸗ denklich ist und daß bei Verhenateten die Versorgung der Familie unmöglich wird. Für die Frage der Angemessenhelt und Ortsüblich- keit des Lohnes ist im Zwelsel das Gutachten des Demobilmachungẽ⸗ ausschusses des Arbeitsorts maßgebend. 32 Freie Fahrt, für den Giwerbslosen zur Reise in den Be⸗ schäftigungsort nebst einer angemessenen Beihilfe zu den Reiseunkosten ist von der Gemeinde des letzien Wohnorts aus Mitteln der Er⸗ werbslosenfürsorge zu bewilligen. Wenn die im des Er⸗ werbslosen lebenden Tamilienangehörigen zwecks Weiterführung des Haushalts in den Beschäftigungsort mitreisen oder nachfolgen, und

meinde im Falle ihrer Lelstun

3 ernennt der Staatenausschuß. Die übrigen 14 Mitglieder er⸗ nennt die Reichsregierung mit der Maßgabe, dag 3 l

gzunfählgkeit zu unterstützen oder die

er Leitung I Fürsorge zu übernehmen hat.

der Erwerbs lose nachweist, daß deren Unterkunst in dem Be⸗